Die Österreichische Informationskampagne zum EU-Beitritt
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BUNDESLAND SALZBURG<br />
Einleitung<br />
Der offizielle Startschuss zur intensiven Informationsarbeit des Landes Salzburg fiel am<br />
19. Oktober 1993 im Rahmen eines Pressegespräches des damaligen<br />
Landeshauptmannes Dr. Hans KATSCHTHALER. In diesem Pressegespräch wurde die<br />
Europa Information Salzburg vorgestellt .<br />
Das Landespressebüro stützte sich in seiner Information auf Studien des Bundes sowie<br />
der Salzburger Landtagsparteien.<br />
Konzept<br />
Im Land Salzburg (ca. 500.000 Einwohner) war die Drehscheibe der<br />
Informationsaktivitäten vom Herbst 1993 bis zur Volksabstimmung im Juni 1994 das<br />
Landespressebüro. Unter seinem Vorsitz und unter Beiziehung des Institutes für<br />
Kommunikationsplanung wurde eine Arbeitsgruppe "EWR- und EG-Information"<br />
konstituiert.<br />
Maßgeblicher Träger der Informationsarbeit war die so genannte Europa Information<br />
Salzburg. Sie wurde von der Salzburger Landesregierung finanziert und im<br />
Landespressebüro eingerichtet, das diese Aufgabe an das damalige Europahaus (heute:<br />
Institut für Europa) des Salzburger Bildungswerkes übertragen hat. <strong>Die</strong>s deshalb, weil<br />
man mit dem Salzburger Bildungswerk als einer zentralen Einrichtung für<br />
Erwachsenenbildung auf einem bestehenden Informationsnetz aufbauen konnte.<br />
Erfahrungsgemäß führen Veranstaltungen der in den Gemeinden angesiedelten<br />
Bildungswerke zu einer stärkeren Identifizierung durch die Bevölkerung und werden<br />
daher besser besucht als solche der weiter entfernten Landesregierung. Zu zentralen<br />
Themen hat das Landespressebüro selbst groß angelegte Diskussionsveranstaltungen<br />
durchgeführt, z.B. zu Themenbereichen wie Landwirtschaft, Transitverkehr,<br />
Lebensmittel, Friedenssicherung u.a.m. Höhepunkt der Informationstätigkeit war eine<br />
vom ORF aus Salzburg übertragene zweistündige Sendung aus dem<br />
Ausstellungszentrum Salzburg, an dem das Landespressebüro mitorganisiert hat.<br />
<strong>Die</strong> Europa Information Salzburg verstand sich als regionale Ergänzung zur<br />
Informationsarbeit der Bundesregierung und war mit einem akademischen<br />
Europaexperten und einer Sekretärin besetzt. <strong>Die</strong> beiden betreuten das Salzburger<br />
Europatelefon und vermittelten <strong>EU</strong>-Experten der politischen Parteien, der<br />
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