Die Österreichische Informationskampagne zum EU-Beitritt
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BUNDESWEITE UND REGIONALE KAMPAGNEN UND INFORMATIONSTÄTIGKEIT ANDERER<br />
INSTITUTIONEN – AUSGEWÄHLTE BEISPIELE<br />
BUNDESARBEITSKAMMER (AK)<br />
Nach dem grundsätzlichen Beschluss der Bundesarbeitskammer (damals<br />
österreichischer Arbeiterkammertag) den <strong>Beitritt</strong>santrag Österreichs zur Europäischen<br />
Union zu unterstützen, wurde diese Entscheidung den Mitgliedern kommuniziert und die<br />
Argumente dafür dargelegt. <strong>Die</strong> Informationsarbeit der AK begleitete die wesentlichen<br />
Etappen der <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen.<br />
Nach Abschluss der <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen erfolgte eine Analyse des <strong>Beitritt</strong>svertrages<br />
durch die ExpertInnen der Bundesarbeitskammer und eine kommentierte<br />
Zusammenfassung wurde publiziert.<br />
Als nächster Schritt wurde ein Konzept für die Informationsarbeit mit<br />
Zielgruppendefinition, die Eckpfeiler der Kommunikationsinhalte und ein Zeitplan<br />
erstellt. <strong>Die</strong> <strong>Informationskampagne</strong> der Bundesarbeitskammer war nicht in erster Linie<br />
nach dem Zeitpunkt des Referendums ausgerichtet, sondern zielte auf die bestmögliche<br />
Vorbereitung der Mitglieder für die Zeit zwischen dem Abschluss der Verhandlungen<br />
und dem <strong>Beitritt</strong> ab.<br />
Konzept der <strong>Informationskampagne</strong>:<br />
• Ziel 1: Vermittlung von Wissen über die Grundzüge des Rechtssetzungsprozesses<br />
und die Rolle der europäischen Institutionen<br />
• Ziel 2: Transportieren der Position der AK im <strong>Beitritt</strong>sprozess; Information über<br />
Motive für die "Ja, aber"-Empfehlung <strong>zum</strong> <strong>Beitritt</strong> und Klarstellung der<br />
Bedingungen (Vorbereitungen in Österreich, Mitbestimmungsmöglichkeiten)<br />
• Ziel 3: Aufzeigen von Vor- und Nachteilen bzw. Risken und Chancen sowie<br />
Gewinnern und Verlierern (Information nicht Werbung)<br />
• Ziel 4: Welche Maßnahmen werden getroffen, um die Nachteile wett<strong>zum</strong>achen oder<br />
abzufedern (z.B. Arbeitsstiftungen)<br />
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