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Die Österreichische Informationskampagne zum EU-Beitritt

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BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR<br />

<strong>Die</strong> Informationsaktivitäten vor dem Referendum über den <strong>EU</strong>-<strong>Beitritt</strong> im Juni 1994,<br />

hinsichtlich derer keine Fristsetzung bestand, zielten darauf ab, ausgewogene<br />

Informationen durch eine Gegenüberstellung von möglichen Vor- und Nachteilen eines<br />

<strong>EU</strong>-<strong>Beitritt</strong>es bereitzustellen. Sie sollten zu einer eigenständigen<br />

Informationsbeschaffung anregen und so eine Beteiligung der angesprochenen<br />

Zielgruppen am Meinungsbildungsprozess über ein zukünftiges Europa ermöglichen,<br />

was wiederum einer verbesserten Ausnützung der Chancen des EG-Binnenmarktes<br />

dienen sollte.<br />

Auch wurde auf die Anforderungen eingegangen, die an die Bildungs- und<br />

Berufsbildungssysteme aufgrund der ökonomischen Veränderungen innerhalb Europas<br />

gestellt werden.<br />

Weiters bezweckten die Maßnahmen ein verbessertes Verständnis für die politische und<br />

soziale Situation in der <strong>EU</strong>, wobei die Bedeutung der Kooperation als Stabilitätsfaktor<br />

in der Gesellschaft hervorgehoben wurde.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte bildeten Informationen über die rechtlichen Grundlagen, den<br />

organisatorischen Aufbau (3 Säulen der <strong>EU</strong> nach Vertrag von Maastricht) und die Ziele<br />

der <strong>EU</strong> (z. B. Zollunion, Binnenmarkt und vier Freiheiten, gemeinsame Agrarpolitik,<br />

Wirtschafts- und Währungsunion usw.), die Darstellung der Verhandlungsthemen der<br />

<strong>Beitritt</strong>sverhandlungen Österreichs mit der <strong>EU</strong>, eine geschichtliche Übersicht des<br />

europäischen Integrationsprozesses sowie ein Ausblick über die zukünftigen<br />

Entwicklungen im europäischen Integrationsprozess. Ferner wurden die<br />

Rechtssetzungsverfahren, die Unionsbürgerschaft sowie die EG-Strukturfonds<br />

dargestellt.<br />

Breiter Raum wurde auch dem Thema Anerkennung von Diplomen eingeräumt.<br />

Auch die Anpassungen der Lehrinhalte an den Schulen und Universitäten trugen dem<br />

EWR-<strong>Beitritt</strong> und der Vorbereitung auf den <strong>EU</strong>-<strong>Beitritt</strong> dadurch Rechnung, als die<br />

damit verbundenen Inhalte an diesen verstärkt vorgetragen wurden.<br />

Mit Hilfe der gesetzten Informationsaktivitäten sollten insbesondere die Zielgruppe der<br />

Lehrer, Schulleiter, Universitätsprofessoren, Schüler und Studierende sowie das<br />

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