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Die Österreichische Informationskampagne zum EU-Beitritt

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BUNDESLAND KÄRNTEN<br />

Bereits im Jahre 1991 (Beschluss der Kärntner Landesregierung) wurde im Amt der<br />

Kärntner Landesregierung unter Vorsitz des Landeshauptmannes der "Kärntner<br />

Integrationsrat für Angelegenheiten der Europäischen Integration des Landes<br />

Kärnten" eingerichtet. Ihm gehörten die weiteren sechs Mitglieder der<br />

Landesregierung, Vertreter des Kärntner Landtages und aller Interessensvertretungen,<br />

einschließlich des Städte- und Gemeindebundes an. Sämtliche einschlägigen Fachleute,<br />

die mit Vorbereitungen des <strong>EU</strong>-<strong>Beitritt</strong>s Österreichs befasst waren, wurden ebenso<br />

beigezogen. <strong>Die</strong>ser Integrationsrat behandelte alle länderrelevanten Auswirkungen und<br />

Maßnahmen des EWR und <strong>EU</strong>-<strong>Beitritt</strong>s Österreichs auf Kärnten, insbesondere wurden<br />

maßgebliche Informationen eingebracht und abgestimmt und die integrationsrelevanten<br />

Entscheidungen über dieses Gremium vorbereitet. Der Integrationsrat tagte zweimal<br />

jährlich.<br />

Im Amt der Kärntner Landesregierung wurde eine eigene <strong>Die</strong>nststelle für <strong>EU</strong>-<br />

Angelegenheiten eingerichtet, deren vornehmliche Aufgabe auch darin bestand,<br />

Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu den Auswirkungen des <strong>EU</strong>-<strong>Beitritt</strong>s<br />

gegenüber der Kärntner Bevölkerung zu leisten. Über den Integrationsrat beteiligten<br />

sich auch alle Interessensvertretungen an der Informationsarbeit für ihren jeweiligen<br />

Zielgruppenbereich. Dafür wurde ein eigener Experten- und Referentenpool geschaffen.<br />

Nach Abschluss der <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen Österreichs (Mitte März 1993) wurden die<br />

Informationsarbeiten des mittlerweile strukturell verfestigen Netzwerkes des<br />

Expertenpools intensiviert und im Herbst 1993 auf Initiative des damaligen<br />

Landeshauptmannes Dr. Christof Zernatto die Plattform "Kärnten in Europa“<br />

gegründet. <strong>Die</strong>se war überparteilich organisiert und zentral vom Land Kärnten, der<br />

Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, der Landwirtschaftskammer, der<br />

Industriellenvereinigung und des Gewerkschaftsbundes gemeinsam getragen. Weitere<br />

Institutionen, wie z.B. das Europahaus Klagenfurt, unterstützten diese Plattform. Für<br />

diese Plattform wurde ein kleines Organisationsteam (ein Leiter und zwei Mitarbeiter)<br />

für die Dauer der Infokampagne eingestellt. An finanziellen Mitteln wurde von allen<br />

Beteiligten ein Betrag von rund 1 Mio ATS (ca. 73.000 €) bereitgestellt, der wesentliche<br />

Beitrag aber bestand in der Entsendung von Vortragenden und Referenten aus dem<br />

jeweiligen Mitarbeiterstab.<br />

Der Auftakt erfolgte durch eine gemeinsame Pressekonferenz der beteiligten Partner<br />

im Spätherbst 1993, womit die "Kampagne" startete.<br />

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