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106 J)r. Karl Stockoit, Zwei iiiK-ilicitc JJionzPiniiM/.cii von St'i'l>i(Mi [2]<br />
(lalS Kaloian, der einer Sage nacli, vom heiligen Denietrius er?-clilagcn worden sein<br />
soll, diesen Heiligen kaum auf seinen Münzen dargestellt liaben könne, kann ich<br />
nicht teilen; denn aus dieser Legende folgt noch lange nicht, daß Kaloian selbst<br />
gegen den längst toten heiligen Denietrius Abneigung empfunden habe.<br />
Die eingangs genannte \'eröft'entlichung Muschmows ist mir ein willkommener<br />
Anlaß, zwei unedierte Münzen meiner .Samndung zur Keinitnis zu bringen, welche,<br />
gleichfalls in die Gattung schüsselförmiger Bronzefollari gehörig, wenn meine<br />
Zuteilung richtig ist, die Prägung solcher Follari auch in Serbien beweisen wUrden.<br />
Sie sind, wie gesagt, schUsselförmige Hrouzemünzen. im Durchmesser von<br />
211 und ol mm, im (Jewiclit von 4-70 und ^'29// und zeigen, wie die neuentdeckten<br />
bulgarischen Münzen, auf einer Seite zwei Cestalten, deren eine den Herrscher,<br />
die andere laut der Legende den heiligen Konstantin (ohne Nimbus) darstellt, die<br />
zwischen sich ein langgestieltes Kreuz mit do])i)eltem Querbalken halten. Die<br />
Umschrift sagt: (g) KONCTANT(l)N - CTe+ANOC PIZ (beziehungsweise PI). Die<br />
andere Seite zeigt Christus auf dem Thron mit Nimbus und Kreuzstrahlen zwischen<br />
IC — XC. Die Fabrik beider Münzen ist rein byzantinisch.<br />
Welchem König Stefan sind sie zuzuschreiben V Unter den byzantinischen<br />
Herrschern gibt es zwar einen Stefan, den Sohn Romanos' L, der V(m 'J24 bis 945<br />
regierte, aber keine Münzen schlug. ]hm können unsere Münzen, abgesehen davon.<br />
daß er ja den Titel Re\ nie führte, auch deslialb nicht angehören, da schüsseltomiige<br />
Follari erst von Manuel I. (1143 bis 1181) an geprägt wurden. 'j<br />
handeln.<br />
Ks kann sich hier also um keine Münze des byzantinischen Keiches selbst<br />
Unsere Nachforschungen führten uns nun zu Ste])han lladosh-iv (122s bis<br />
]2;»4), König von Serbien'-), der seinen Stolz dareinsetzte, ein Grieche zu sein, und<br />
auf seinen Urkunden (selbst den serbischen) sich Zxeqpavo? ptiE ö AouKäq nennt.<br />
Seine Mutter war eine Tochter des Kaisers Alexius HL, seine Frau die<br />
Nichte Manuels L, Anna Dukaina. Ganz abhängig von seiner Frau und seinem<br />
Schwiegervater, dem Kaiser The