ONG-Numismatische_Ze.. - Medievalcoinage.com
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•21 Willicliii Kiiliitscliek<br />
diese Zui-ücklialtun^- j^eltoteii crscliciiicn ließen. Aber sein Urteil war /u streng<br />
gewesen und er zeigte sieh bald bereit, eine Auswahl seiner besten Judaica in guten<br />
Abbildungen zu vereinigen und einen kurzen beschreibenden Katalog diesen Abbildun-<br />
gen anzuschließen. Darüber vergingen wieder fünf Jahre und als Major l^icliter dazu<br />
kam, Xuin. <strong>Ze</strong>itschrift XLI (1U08) öö bis GG mit 2 Tafeln, seine Zusage zu eiflillen,<br />
konnte er über alle unsere Erwartungen hinausgehen und durfte in der Einleitung stolz<br />
sagen: „Seither ist es mir gelungen, verhältnismäßig besser erhaltene ^[linzen, ins-<br />
besondere sehr gut (>rhaltene Schekel zu erwerben-'; die beiden Tafeln sind dicht<br />
besetzt und Kicliter sagt: „ich iiabe selbstverständlich nur die besser und gut erhalte-<br />
nen Exemidare ausgewählt''. Jeder ^on uns weiß zu ermessen, welche Mühe und<br />
Energie Richter aufgewendet haben muß, um inzwischen mit solcher Schnelligkeit und<br />
so großem Erfolge eine Si)ezialsammlung von Judaica auszugestalten und zu vervoll-<br />
konnnnen. Daß Kichter, wie er auch sonst gern darauf bedacht war, in diskreter<br />
und rücksichtsvoller F(jrm die Zwecke der (iesellschaft zu f(irdern, die Herstellungs-<br />
kosten jener beiden Tafeln auf eigene Rechnung übernonnnen hat, sei der Voll-<br />
ständigkeit wegen noch beigefügt.<br />
. Der<br />
fernst, mit dem Major Kichter seinen numismatischen Studien nachging,<br />
und di(! willige Aufnu'rksamkeit, die or den Bestrebungen Beobachtungen und<br />
MitteiluuL^en anderer Samnder aus unserem Kreise sclienkte, machten ihn zu einem<br />
sehr gesehätzten Mitglied unserer (iesellschaft. Darüber hinaus gewann er unsere<br />
besondere Zuneigung durch den vornehmen Ton seines Verkehrs, durch eine<br />
ungemein gewinnende Art das (les])räch zu führen und interessant zu erhalten,<br />
sowie durch den reichen Schatz seiner allgemeinen Kenntnisse und Erfahrungen<br />
und durch die sonnigi' herzliche Art st'ines innersten Wesens, lud als er in die<br />
(Iruft gesenkt wurde, war es nicht bhtß Trauer um einen Vdniehmen. gleichgesiiuiten<br />
und tüchtigen Mitforscher und Mitarbeiter auf diesem (iebiete. das uns trotz ver-<br />
sehiedenei- l'xu'ufsstellungen kräftig vereint, sondern vielen unter uns war es, als<br />
ob uns ans Herz gegrifl'en wurde.<br />
A\'ir hatten einen Freund verloren.<br />
Fi'au Major Eleonore IJichter hat, ohne daß irgend t'ine testamentarische<br />
Bestimmung \(irgelegen war, aus eigenem Antriebe seine Münzsammlung in das<br />
Eigentum der <strong>Numismatische</strong>n Ceselischaft übergeben, die dadurch eine wesentliche<br />
VermeJM'ung ihres eigenen Besitzes an Münzen und Medaillen erfährt. Die Witwe,<br />
die wir oft in Begleilung ihrt's (iemahls an unseren Abenden begrüßen konnten,<br />
hatte aul.H'rdeni die (üite, einen Schrank zur Verfügung zu stellen, der jetzt unter<br />
Aufsicht des Oberstleutnants Adetter tür die Zwecke der ^lünzsamndung ada])tiert<br />
wii-(l, und den Druck eines in knapiister Form gefaßten Katalogs nn't einer Tafel<br />
in der Num. <strong>Ze</strong>itschrift durch Ibernahme der Druekkosten zu ermöglichen. Der<br />
N'orstand der Xuni. (ieseilscliaft hat die Sciienkung der Frau Jlajor mit herzlichem<br />
Dank angenommen, sie durch eine zweigliedrige Abordnung davon in Kenntnis<br />
gesetzt und mm auch ihren Namen in das Album der Stifter eingetragen.<br />
Die Sammlung des Majors Itichter iiat im Faule der <strong>Ze</strong>it Konzentr.itimis-<br />
versuclie geiii.-iclit. \'or wenigen .lahren hat er die mittelalterlichen und modernen