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SCHERDELaktuell 1/2012 - Scherdel GmbH

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MASCHINENBAU - STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

6<br />

PRODUKTE<br />

Mitarbeiter-Portrait<br />

Wir stellen Ihnen hier Mitarbeiter<br />

vor, die für Sie als Ansprechpartner<br />

von Interesse sind.<br />

Jochen Schaede<br />

Vertriebsleiter der HAMUEL<br />

Maschinenbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Seit Sommer 2011 ist Jochen<br />

Schaede Vertriebsleiter bei<br />

der SCHERDEL-Tochterfirma<br />

HAMUEL Maschinenbau <strong>GmbH</strong> &<br />

Co. KG in Meeder bei Coburg.<br />

Sein beruflicher Weg nach erfolgreicher<br />

Schulausbildung begann<br />

mit einem Maschinenbaustudium<br />

an der RWTH Aachen. Danach<br />

war Herr Schaede Mitarbeiter in<br />

verschiedenen mittelständischen<br />

Unternehmen auf dem Gebiet des<br />

Sondermaschinenbaus. Er arbeitete<br />

zunächst im Bereich Entwicklung<br />

und Anwendungstechnik mit<br />

Schwerpunkten bei CNC-gesteuerten<br />

Prozessen und Automationskomponenten<br />

bis hin zu integrierten<br />

Fertigungszellen. Anfang<br />

der 90er Jahre führte ihn sein<br />

Weg von der Technik in den<br />

deutschlandweiten Vertrieb eines<br />

japanischen Maschinenherstellers.<br />

Der Marktaufbau für ein<br />

Import-Produkt in einem vom<br />

europäischen Wettbewerb dominierten<br />

Umfeld verlief für Herrn<br />

Schaede erfolgreich. Weitere Erfahrungen<br />

sammelte er als Auslandsvertriebsmitarbeiter<br />

eines<br />

deutschen Maschinenherstellers.<br />

Der neue Vertriebsleiter bei<br />

HAMUEL schätzt bei seinen<br />

zukünftigen Aufgaben die Herausforderung,<br />

im Projektvertrieb zukunftsorientierte<br />

Technologien<br />

zum Einsatz zu bringen und<br />

HAMUEL als mittelständischen<br />

Maschinenbauer mit einer sehr<br />

großen Fertigungstiefe und enormer<br />

Flexibilität zu positionieren.<br />

Dafür nahm Herr Schaede bereits<br />

am Stand von HAMUEL an der<br />

Maschinenmesse EMO im September<br />

2011 in Hannover teil und<br />

reiste auch schon für Projektgespräche<br />

zu internationalen Kunden<br />

nach Japan und Indien.<br />

Der Diplom-Ingenieur ist verheiratet<br />

und hat drei erwachsene<br />

Kinder. Ausgleich findet er bei Unternehmungen<br />

in der Natur und<br />

auf kulturellem Gebiet.<br />

Höchstleistung aus einem<br />

Neues 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum der Serie<br />

und Wirkungsgradverbesserungen<br />

D<br />

ie Neuentwicklung eines 5-Achs-<br />

CNC-Bearbeitungszentrums<br />

der Baureihe HSTM HD durch die<br />

HAMUEL Maschinenbau <strong>GmbH</strong> & Co.<br />

KG in Meeder – ein Mitglied der<br />

SCHERDELGruppe – stellt eine hervorragende<br />

Problemlösung für die Bearbeitung<br />

relativ unkonventioneller Werkstoffe<br />

dar. Dies gilt vor allem für den<br />

Einsatz schwer zerspanbarer Materialien<br />

wie Titan bzw. Titanlegierungen<br />

oder auch Inconel ® . Solche Werkstoffe<br />

werden zum Beispiel bei der Produktion<br />

von Gas- und Dampfturbinen oder<br />

beim Bau von Flugzeugtriebwerken<br />

verwendet. Dort zeigt sich oft, dass mit<br />

hochwarmfesten und temperaturbeständigen<br />

Materialien große Wirkungsgradverbesserungen<br />

erreicht werden<br />

können. Die Bearbeitung dieser Materialien<br />

ist allerdings sehr anspruchsvoll<br />

und gerade deshalb ein Fall für die<br />

neue HSTM HD-Maschine von HAMUEL.<br />

Anforderungen aus der Fertigung<br />

Im Turbinenbau werden einerseits besondere<br />

Anforderungen bei der Schaufelfertigung<br />

hinsichtlich Blattgeometrie<br />

sowie Schaufelfuß gestellt. Andererseits<br />

werden bei der Bearbeitung von<br />

Komponenten für Flugzeug-Triebwerke<br />

zunehmend Maschinenlösungen gefordert,<br />

die die Anzahl der Aufspannungen<br />

reduzieren. Dabei müssen Prozessketten<br />

in einem Bearbeitungssystem vereint<br />

werden, die bisher als strikt unvereinbare<br />

Bearbeitungstechnologien gelten.<br />

In diese Abläufe fließen neuartige mechanische<br />

Konzepte ebenso wie innovative<br />

Prozesstechnologien ein. Bei-<br />

Integrierte Prozesskühlung<br />

spielhaft herausgegriffen sei hier die<br />

exklusive Prozesskühlung mit Spezialgas<br />

(anstatt Kühlschmiermittel), was<br />

nach bisherigen Erfahrungen eine<br />

Standzeit-Erhöhung um bis zu ca. 30%<br />

ermöglicht oder bei entsprechend anderer<br />

Wahl der Parameter eine Verkürzung<br />

der Bearbeitungszeit im zweistelligen<br />

Bereich bringt (dann ohne Standzeit-Vorteil).<br />

Bei schwingungssensiblen dünnwandigen<br />

Werkstücken wie gerade Titan-<br />

Turbinenschaufeln sind Maschinenkomponenten<br />

mit bestem Schwingungsabsorptionsverhalten<br />

gefordert.<br />

Daher werden Maschinenteile und<br />

Grundkörper aus Mineralguss bevorzugt.<br />

Ebenso gefragt ist zum Beispiel<br />

bei den Werkstück-Rundachsen eine<br />

besonders dynamische und zugleich<br />

schwingungsabsorbierende Lagerung<br />

mittels Hydrostatik.<br />

Fertigung von Turbinenschaufeln<br />

Der Hersteller von Turbinenschaufeln<br />

ist vor folgende Aufgaben gestellt:<br />

Blatt-Bereich:<br />

• Frei geformte hochwertige Oberflächen,<br />

sehr komplexes 3D-Profil:<br />

Das berechnete Bahnprofil muss exakt<br />

erzeugt werden, um die Kontur zu<br />

erhalten, die für den errechneten Wirkungsgrad<br />

der Turbine erforderlich ist.<br />

Kritische Bereiche sind insbesondere<br />

die Eintrittskante und die Austrittskante;<br />

hier sind extrem hohe Winkelbeschleunigungen<br />

notwendig, um mit<br />

idealen Prozessbedingungen zu arbeiten.<br />

Fuß-Bereich:<br />

• Höchste Passgenauigkeit für die geforderte<br />

perfekte Ausrichtung in der<br />

entsprechenden Einbauposition<br />

• Arbeitstoleranzen im Bereich unter<br />

einem Hundertstel Millimeter<br />

• Losgröße der Schaufel ist in der<br />

Regel ca. 400-500 Stück<br />

Hieraus ergeben sich für die Produktion<br />

von Turbinenschaufeln besondere<br />

Anforderungen an die Maschine. So

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