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Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären ... - GRH e. V.

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Wegen ihres Potentials <strong>zur</strong> Leistungssteigerung oder Maskierung außerhalb <strong>und</strong> innerhalb des<br />

Wettkampfs führt die aktuelle Verbotsliste sowohl verbotene Substanzen als auch verbotene<br />

Methoden auf. Außerdem werden in dieser Liste auch Substanzen erfasst, die nur innerhalb<br />

eines Wettkampfes verboten sind.<br />

Bei der bereits seit 1999 bestehenden Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), der sich die<br />

Nationale -Anti-Doping-Agentur Deutschlands (NADA) inhaltlich anschloss, ist seit Januar<br />

2009 folgende Verbotsliste gültig:<br />

Verbotene Substanzen<br />

Anabole Wirkstoffe<br />

Hormone <strong>und</strong> beeinflussende Substanzen<br />

Beta – 2 – Agonisten<br />

Hormonsubstanzen <strong>und</strong> deren Modulatoren<br />

Diuretica <strong>und</strong> andere maskierende Mittel<br />

Verbotene Methoden<br />

Verstärkung der Sauerstoffübertragung<br />

Chemische <strong>und</strong> physikalische Manipulation<br />

Gendoping<br />

Verbote Substanzen für Wettkämpfe<br />

Stimulantien<br />

Narcotica<br />

Cannabinoide<br />

Cortisionspräparate<br />

Darüber hinaus gibt es verbotene Substanzen für Einzelsportarten, wie Alkohol, oder Beta-<br />

Blocker.<br />

Dazu einige ergänzende Erläuterungen.<br />

- Anabolika sind Substanzen, die dem männlichen Sexualhormon Testosteron ähneln <strong>und</strong> die<br />

Bildung von Muskelmasse anregen. Sie werden vor allem von Sportlern verwendet, in deren<br />

Sportarten Kraft benötigt wird.<br />

Anabolikatäter sind heutzutage relativ einfach zu stellen, aber nach Meinung der Experten<br />

sind bereits Mittel im Einsatz, die der Körper bereits innerhalb von 12 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> weniger<br />

abbaut, so dass sie danach nicht mehr nachweisbar sind.<br />

- Das EPO (Erythropoietin) aus der Gruppe der Peptidhormone regt die Bildung roter<br />

Blutkörperchen an <strong>und</strong> erhöht so die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes. EPO nutzen<br />

insbesondere Ausdauersportler, es wird neuerdings aber auch <strong>zur</strong> Wiederherstellung<br />

verwendet. EPO bewirkt aber auch eine Verdickung des Blutes. Das bedeutet, dass<br />

gefährliche Blutgerinnsel entstehen können, wenn zum Beispiel der Sportler beim Training<br />

viel Wasser verliert. Presseberichten zufolge sind an den Nebenwirkungen von EPO seit Mitte<br />

der achtziger Jahre mindestens 18 Radprofis gestorben. Inzwischen ist EPO auch in niedrigen<br />

Dosen nachweisbar, was dazu geführt hat, dass immer raffiniertere Methoden ausgedacht<br />

<strong>und</strong> angewendet werden.<br />

- Eine Reihe von Laboren haben bereits das aus dem Hormon EPO entwickelte Cera<br />

nachweisen können <strong>und</strong> dabei einige Radsportler erwischt, die sich bisher noch sehr sicher<br />

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