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Gruppenhaltung ohne Ferkelschutzstand Wir lassen ... - Schweine.at

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Jedes Haltungssystem in der <strong>Schweine</strong>mast<br />

kann immer nur so gut sein, wie die verantwortlichen<br />

Personen, die damit umgehen. So<br />

kann es in technisch einwandfrei ausgeführten<br />

Stallungen bei schlechtem Haltungsmanagement<br />

zu überdurchschnittlich hohen<br />

Tierverlusten kommen, während durch gute<br />

Tierbetreuung technische Mängel in Stallungen<br />

durchaus abgeschwächt werden können.<br />

Buchteneinrichtungen<br />

regelmäßig überprüfen<br />

Mastschweine stellen hohe Anforderungen an<br />

das Stallsystem. Vor jedem Einstallen sollen<br />

sämtliche Stalleinrichtungen auf ihre Funktionssicherheit<br />

und Tiergerechtheit geprüft<br />

werden. Besonderes Augenmerk ist auf den<br />

Boden in den einzelnen Buchten zu legen. Die<br />

Böden müssen rutschfest sein und dürfen keine<br />

Unebenheiten und Beschädigungen aufweisen.<br />

Gerade bei neuen Betonspaltenelementen<br />

kommt es aber sehr oft vor, dass scharfe Kanten<br />

und eine zu raue Oberfläche verstärkt zu Klauenverletzungen<br />

bei den Tieren führen. Sind<br />

Kotabwurfschlitze am Rand der Bucht vorhanden,<br />

müssen diese so ausgeführt sein, dass auch<br />

ausgewachsene Mastschweine sich die Gliedmaßen<br />

nicht einklemmen. Bei Strohstallungen ist<br />

immer für genügend Einstreu zu sorgen, um den<br />

Tieren genügend Trittsicherheit zu geben.<br />

Schadhafte Buchtenabtrennungen bedeuten<br />

ebenfalls ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die<br />

Tiere und sind somit umgehend instand zu setzen,<br />

außerdem wird dadurch eine Unterbrechung<br />

der Kontaktstrukturen gewährleistet.<br />

Wohlbefinden und Gesundheit<br />

durch optimales Stallklima<br />

Der zweite wichtige Punkt um in der <strong>Schweine</strong>mast<br />

optimale Haltungsbedingungen zu<br />

schaffen, ist die Beurteilung des Stallklimas.<br />

Temper<strong>at</strong>ur und Zugfreiheit in den Abteilen<br />

haben oberste Priorität. Der Temper<strong>at</strong>uranspruch<br />

der Tiere ist in erster Linie vom<br />

Management<br />

Foto: Etlinger<br />

Haltungsmanagement in der <strong>Schweine</strong>mast –<br />

Voraussetzung für hohe Leistungen<br />

Um in der <strong>Schweine</strong>mast rentable Leistungen erzielen zu können, sind ein hoher Gesundheitsst<strong>at</strong>us und das<br />

Wohlbefinden im Bestand Grundbedingungen. Neben der Fütterung ist ein optimales Haltungsmanagement ein<br />

wichtiges Werkzeug für den Mäster um diese Grundbedingungen zu erreichen.<br />

Lebendgewicht abhängig (s. Diagramm 1).<br />

Die Temper<strong>at</strong>uren in den Stallungen sind möglichst<br />

konstant zu halten, da die thermoregul<strong>at</strong>orische<br />

Anpassungsfähigkeit der Tiere<br />

begrenzt ist. Schon 4-5°C Temper<strong>at</strong>urunterschied<br />

binnen weniger Stunden führen zu<br />

Stress und Unruhe im Bestand. Um einen<br />

genauen Aufschluss über die Temper<strong>at</strong>urverhältnisse<br />

in den Stallungen zu haben, sollten<br />

folgende Punkte beachtet werden:<br />

• Regelmäßige Temper<strong>at</strong>urmessung in allen<br />

Stallbereichen – es empfiehlt sich ein<br />

Infrarot-Thermometer, welches leicht bei<br />

Kontrollgängen mitgenommen werden<br />

kann (s. Bild 1)<br />

• Minimum-Maximum-Thermometer in allen<br />

Stallabteilen<br />

• Regelmäßige Reinigung und Temper<strong>at</strong>urabgleich<br />

der Temper<strong>at</strong>urfühler<br />

• Richtige Positionierung der Temper<strong>at</strong>urfühler<br />

Neben falschen - vor allem zu niedrigen - Temper<strong>at</strong>uren<br />

wirken sich zu hohe Luftr<strong>at</strong>en und<br />

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