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Gruppenhaltung ohne Ferkelschutzstand Wir lassen ... - Schweine.at

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Ing. Franz Strasser<br />

Ber<strong>at</strong>er LK-OÖ<br />

Verladerampe<br />

optimal ausrichten<br />

Geeignete Verladerampen sind nicht nur aus<br />

Gründen des Tierschutzes und der Seuchenvorbeuge<br />

vorgeschrieben, sondern auch zweckdienliche<br />

Notwendigkeit.<br />

Folgende Aspekte sind bei der Planung zu<br />

beachten:<br />

• Wie läuft die Hauptwindrichtung?<br />

• Kann ein LKW (evtl. mit Anhänger) ungehindert<br />

rangieren?<br />

• Einfahrtshöhe des Tores über 4,10 Meter?<br />

• Wie <strong>lassen</strong> sich kurze Treibwege innerhalb<br />

des Betriebes (evtl. Türdurchbruch) realisieren?<br />

• Kann eine einzige zentrale Verladestelle<br />

eingerichtet werden damit das Umstellen<br />

des LKW verhindert wird?<br />

• Können eventuell n<strong>at</strong>ürliche Geländegegebenheiten<br />

genutzt werden, damit der LKW<br />

tiefer steht?<br />

<strong>Schweine</strong>verladen<br />

<strong>ohne</strong> Stress!<br />

• Könnten Nachbarn oder andere Personen<br />

durch (oft nächtlichen) Lärm gestört<br />

werden?<br />

Idealerweise soll die Rampe eine Höhe von 50<br />

– 75 cm aufweisen und mindestens 2,5 m breit<br />

sein. Moderne <strong>Schweine</strong>-LKW haben eine verlängerbare<br />

Treppe, die auf die Rampe leicht<br />

schräg nach oben aufgelegt werden kann.<br />

Anhänger sind tiefer gebaut, sodass die Verladerampe<br />

nicht zu hoch sein darf. Wichtig ist die<br />

Pl<strong>at</strong>zierung auf der Hauptwindrichtung abgewandte<br />

Stallseite. Ist dies nicht möglich, so<br />

muss die Verladest<strong>at</strong>ion mit Wind- und Wetterschutz<br />

versehen werden. <strong>Schweine</strong>, die zeitlebens<br />

im Stall waren, kennen keinen Wind! Dementsprechend<br />

ängstlich verhalten sie sich und<br />

wollen unter Umständen nicht zur Stalltür hinaus.<br />

Zugluft bei den Türen entsteht aber auch<br />

durch die Lüftung, wenn ein starker Unterdruck<br />

im Gebäude aufgebaut ist.<br />

Vorsicht: Falls die Lüftungsanlage während der<br />

Verladung gedrosselt wird, muss diese unbedingt<br />

wieder hochgefahren werden.<br />

Auf der Rampe selbst sollte klar ersichtlich<br />

sein, wie weit der „Zuständigkeitsbereich“ des<br />

Chauffeurs geht. In der Praxis soll dem Transporteur<br />

nur bis zur Stalltür Einlass gewährt<br />

werden. Eine mit Spalten ausgelegte Verladebucht<br />

beschleunigt den Verladevorgang enorm.<br />

Gerne verständigt der LKW-Fahrer die Bauern<br />

während der Anfahrt. So können diese die einzelnen<br />

<strong>Schweine</strong> aus den Boxen „herausfangen“<br />

und zur Verladung vorbereiten. Von dort übernimmt<br />

der LKW-Fahrer die <strong>Schweine</strong>.<br />

Ausführung der Treibwege<br />

Foto: Strasser<br />

Das Verladen von Ferkel und Mastschweinen gehört zu den wiederkehrenden Tätigkeiten<br />

für Ferkelerzeuger und <strong>Schweine</strong>mäster. Dabei soll so wenig wie möglich<br />

Stress aufkommen, sowohl für Mensch, als auch für die <strong>Schweine</strong>.<br />

Ing. Franz Strasser von der BSP in Wels gibt dazu Tipps.<br />

Treibgänge sollten 100 bis 150 cm breit sein,<br />

eben oder leicht steigend und möglichst geradlinig<br />

verlaufen. Verengungen bremsen, wogegen<br />

breite Wege übers Eck den Verladevorgang ver-<br />

Management 28

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