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Gruppenhaltung ohne Ferkelschutzstand Wir lassen ... - Schweine.at

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Was Hänschen nicht lernt ...<br />

<strong>Schweine</strong>, die schon als Ferkel mehrmals umgetrieben<br />

wurden, gehen auch beim Verladen flotter.<br />

Daher soll man schon beim Einstallen daran<br />

denken, die Ferkel auch über längere Strecken<br />

rennen zu <strong>lassen</strong> und nicht zu fahren oder<br />

sogar zu tragen.<br />

Manche Mäster öffnen beim Stempeln die<br />

Boxentür. So h<strong>at</strong> man dabei mehr Pl<strong>at</strong>z und die<br />

<strong>Schweine</strong> lernen zu laufen.<br />

Rechtzeitig verkaufsfähige<br />

<strong>Schweine</strong> anzeichnen<br />

Damit die Verladung schnell vonst<strong>at</strong>ten geht<br />

zeichnet jeder <strong>Schweine</strong>mäster die Schlachtschweine<br />

an. Zum Erfassen des Gewichtes leisten<br />

transportable Einzeltierwaagen ihre Dienste.<br />

Dank einer gemeinsamen Ankaufsaktion im<br />

VLV und Styriabrid sind diese vermehrt im Eins<strong>at</strong>z:<br />

Direkt in das Abteil gestellt ist die Waage<br />

betriebsbereit und vermeiden unnötige Treibwege.<br />

Vereinzelt schätzen „alte Hasen“ unter den<br />

<strong>Schweine</strong>mäster verkaufsfähige <strong>Schweine</strong> mit<br />

Hilfe der Messung deren Brustumfanges: Wenn<br />

Eine Verladebox erleichtert das <strong>Schweine</strong>verladen und sichert den Gesundheitsst<strong>at</strong>us.<br />

Foto: Strasser<br />

Blutunterlaufene Stellen am Karree verursacht durch Stempelung bei der Verladung.<br />

Foto: Strasser<br />

am Rollmeter 105cm gemessen werden, dann<br />

sind die <strong>Schweine</strong> anzumelden. Eine Woche später<br />

bei der Abholung haben dieselben Tiere<br />

dann 108 cm und 93-98 kg Schlachtgewicht (je<br />

nach Körperlänge).<br />

Lebendverwiegung<br />

Manche Betriebsleiter wollen lebend verwiegen.<br />

Dies ist sicher berechtigt, um einerseits die Verkaufsgewichte<br />

bei der Verladung festzustellen,<br />

als auch den Schlachtverlust zu kontrollieren.<br />

T<strong>at</strong>sächlich h<strong>at</strong> nicht die Entfernung zum<br />

Schlachthof den größten Einfluss auf die Verluste,<br />

sondern vielmehr der Magerfleischanteil, die<br />

Nüchterungszeit und der Zuputz am Schlachthof.<br />

Schlachtverluste von 19,5 bis 20,5% sind je<br />

nach MFA% vertretbar. Um aber die Lebendverwiegung<br />

stressfrei und rasch durchzuführen,<br />

sind die Waagen auch der Verkaufspartiegröße<br />

anzupassen Die Industrie bietet flache Wiegedosen<br />

mit Verkabelung und Anzeige an. Der Landwirt<br />

fertigt dazu nur mehr die Pl<strong>at</strong>tform an, die<br />

sich in die Zentralgänge oder Rampe einbauen<br />

lässt. Dort kann in größeren Gruppen von 6-10<br />

<strong>Schweine</strong>n verwogen werden.<br />

Stückzahlkontrolle<br />

Gerade wenn die Verladung hektisch vor sich<br />

geht, passieren bei der Stückzahlangabe Fehler.<br />

Damit das nicht passiert haben erfahren Mäster<br />

verschieden Systeme:<br />

• Vor der Verladung werden im Stall die<br />

<strong>Schweine</strong> die zur Verladung kommen<br />

gezählt und aufgeschrieben.<br />

• Eine Person beschäftigt sich (nur!?) mit<br />

dem Zählen und schreibt mit.<br />

• Bei Lebendverwiegung werden Anzahl und<br />

Gewicht der Tiere aufgeschrieben.<br />

• Der Chauffeur zählt am Wagen in den Abteilungen<br />

(10er bis 12er Gruppen) nach.<br />

Nicht beim Verladen stempeln!<br />

Das Kennzeichnen der Schlachtschweine ist<br />

eine unangenehme Sache für Tier und Mensch.<br />

Laut Tierkennzeichnungsverordnung muss dies<br />

unbedingt 4 Wochen vor dem Verkauf erfolgen.<br />

Zusätzlich würde eine Stempelung bei der Verladung<br />

das betroffene Fleischgewebe in der<br />

Qualität beeinträchtigen.<br />

Blutunterlaufene Stellen bei wertbestimmenden<br />

Teilen ist die Folge. Gleichzeitig ist es angenehm,<br />

wenn man sich beim Verladen nicht um<br />

Stempel, Farbe, Kissen kümmern muss und beide<br />

Hände frei h<strong>at</strong> zum Dirigieren der <strong>Schweine</strong>.<br />

Management<br />

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