Gruppenhaltung ohne Ferkelschutzstand Wir lassen ... - Schweine.at
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flüssigen. <strong>Schweine</strong> dürfen auf ihrem letzten<br />
Gang nicht von im Stall verbleibenden Artgenossen<br />
abgelenkt werden. Daher sind die<br />
Buchtenabtrennungen in den Treibgängen unbedingt<br />
geschlossen und die Bodenoberfläche<br />
rutschfest auszuführen. Die seitlichen Abtrennungen<br />
bei Futtergängen sollen fixiert sein.<br />
Umfallende Bretter oder Gitter lenken die Tiere<br />
ab und kosten bei der Verladung nur unnötig<br />
Nerven und Zeit. <strong>Schweine</strong>, die über eine kleine<br />
Stufe runter oder über einen Spalt steigen müssen,<br />
beginnen sicher zu bocken. Ebenso bremsen<br />
blechig scheppernde Schachtabdeckungen unnötig.<br />
Aufgestreutes Stroh, Sägemehl oder Quarzsand<br />
fördert die Trittsicherheit, wenn die Wege<br />
verkoten und rutschig werden. Sehr praktisch<br />
sind mit Betonspalten ausgelegte Treibwege, da<br />
sie leicht sauber zu halten sind. Auch auf eine<br />
ausreichende Beleuchtung muss Wert gelegt werden.<br />
<strong>Schweine</strong> laufen dem Licht entgegen, dabei<br />
dürfen sie aber nicht geblendet werden.<br />
Nüchterung vor dem Transport<br />
<strong>Schweine</strong> sollen in der Regel mit einer Nüchterungszeit<br />
von 12 Stunden verladen werden. Viele<br />
Mäster füttern zur letzten Mahlzeit am Abend<br />
nur mehr 20%. Dies ist vor allem zweckmäßig,<br />
wenn zwischen 2:00 – 4:00 Uhr verladen wird.<br />
Futterleere <strong>Schweine</strong> sind aktiver, laufen zügiger<br />
und vertragen den Transportstress besser.<br />
Zusätzlich ist es Futtervergeudung, da der Nahrungsbrei<br />
bzw. Kot am Schlachthof entsorgt werden<br />
muss. Stärker verschmutzte Treibgänge und<br />
Rampen sind ein klares Zeichen für zu kurze<br />
Nüchterungszeiten. Fragen Sie diesbezüglich bei<br />
der nächsten <strong>Schweine</strong>verladung den Chauffeur,<br />
er kann unabhängig die Sache am besten beurteilen.<br />
Werden die <strong>Schweine</strong> am Autom<strong>at</strong>en oder Sensor<br />
ad libitum gefüttert, dann ist eine Nüchterungszeit<br />
von 8 Stunden einzuhalten.<br />
Vorsicht: Auch wenn nicht alle <strong>Schweine</strong> einer<br />
Box verladen werden, sollen die Nüchterungszeiten<br />
auf Rücksicht auf die zu schlachtenden Tiere<br />
eingehalten werden. Die noch verbleibenden<br />
<strong>Schweine</strong> holen die eine reduzierte Fütterung<br />
rasch auf.<br />
Ruhig und ge<strong>lassen</strong> verladen<br />
Dies ist oft leichter gesagt als getan! Stockschläge<br />
sind mit Sicherheit das verkehrte Hilfsmittel.<br />
Ein handliches aber stabiles Treibbrett wird gerne<br />
verwendet. Akustische Signale wie ein kräftiges<br />
„Hussa“ oder ein schriller Pfiff durch die<br />
Zähne bringen die <strong>Schweine</strong> auch mitunter zum<br />
Laufen. Mit übernervösen und sich sträubenden<br />
Tieren soll man sich nicht lange abgeben, sondern<br />
erst mit den letzten Verladegruppen mittreiben.<br />
29 Management<br />
Anzeichnen vor der Verladung . Foto: Strasser<br />
Seitliche Absperrung auf der Rampe kann je nach LKW-Position umgesteckt werden.<br />
Foto: Strasser<br />
Nachträglich vorgebaute Rampe. Foto: Strasser