Bebauungsplan Nr. 22 c - Essen-Oldb
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Gemeinde <strong>Essen</strong> (<strong>Oldb</strong>.)<br />
Begründung zum <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>22</strong> c - Entwurf - 23<br />
4.2.2.3 Boden / Wasserhaushalt / Altlasten<br />
a) Boden<br />
Nach Auswertung der Bodenübersichtskarte (Niedersächsisches Landesamt<br />
für Bodenforschung, M 1 : 50.000, Hannover 1997) liegt im überwiegenden<br />
Teil des Plangebietes ein Sand- bzw. lehmiger Sandboden vor. Die natürliche<br />
Bodenentwicklung hat zu dem Bodentyp Pseudogley-Braunerde geführt.<br />
Dieser Bodentyp zeichnet sich aus durch ein mittleres Ertragspotential, ein<br />
mittleres Nährstoff- und Wasserspeicherpotential, ein geringes bis mittleres<br />
Puffervermögen und eine mittlere Auswaschungsgefährdung. In Staunässeperioden<br />
verfügt dieser Bodentyp über eine eingeschränkte Belüftung und Erwärmung<br />
und ist bei ackerbaulicher Nutzung in Staunässeperioden verdichtungsempfindlich<br />
und kann nur eingeschränkt bearbeitet werden.<br />
Am südlichen Rand des mittleren Planbereichs ist kleinflächig ein Plaggenesch<br />
vorhanden. Über Geschiebelehm und Geschiebedecksand steht eine<br />
Plaggenauflage an.<br />
Der Plaggenesch zeichnet sich aus durch ein mittleres Ertragspotential, ein<br />
mittleres Nährstoff- und Wasserspeichervermögen und eine geringe Pufferkapazität.<br />
Er verfügt über eine gute Durchlüftung, Wasserdurchlässigkeit und<br />
Erwärmung, ist wenig verdichtungsempfindlich und besitzt eine hohe Auswaschungsgefährdung.<br />
Im LP sind die Ackerflächen des Plangebietes als Bereich mit geringer bis<br />
mittlerer potentieller Winderosionsgefährdung gekennzeichnet. Dabei ist die<br />
potentielle Erosionsgefahr mit der tatsächlichen identisch. Im Bereich des anstehenden<br />
Plaggeneschbodens ist eine sehr geringe bis geringe potentielle<br />
Winderosionsgefährdung dargestellt.<br />
(Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, Böden in Niedersachsen, Digitale Bodenkarte<br />
M 1 : 50.000, Hannover, 1997)<br />
b) Wasserhaushalt<br />
Innerhalb und angrenzend zum Plangebiet sind keine natürlich entstandenen<br />
Oberflächengewässer vorhanden. Am Südrand grenzt östlich der Robert-<br />
Bosch-Straße ein Regenwasserrückhaltebecken an, welches mit der 3. Änderung<br />
des <strong>Bebauungsplan</strong>es <strong>Nr</strong>. <strong>22</strong> als öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung<br />
„Regenwasserrückhaltung“ festgesetzt wurde.<br />
Laut der geowissenschaftlichen Karte des Naturraumpotenzials von Niedersachsen<br />
und Bremen 1:200.000 (1979) Grundwasser -Grundlagen- liegt im<br />
Bereich des Plangebietes eine Grundwasserneubildungsrate von > 200 –<br />
300 mm im Jahr vor. Die Gefährdung des Grundwassers gilt in Abhängigkeit<br />
von der Mächtigkeit und der Bodenart als „mittel“.<br />
Büro für Stadtplanung (BegrBBP<strong>22</strong>c_19-01-2012.doc) 19.01.2012