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Die Inszenierung der Popliteratur im Literaturbetrieb der Gegenwart

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Let me entertain you!<br />

Kanak-Sprak-Literatur, „die unmittelbar aus dem beschädigten Leben berichten“ 207 .<br />

Dabei wird das Verhältnis von Literatur zu Medien und Alltag, mit dem wachsenden<br />

Einfluss von Fernsehen und Internet, ein wichtiges Thema bleiben o<strong>der</strong> voraussichtlich<br />

noch wichtiger werden – die Felddurchlässigkeit wird weiter zunehmen.<br />

Letztlich gelangt man zu den grundsätzlichsten Fragen nach Wesen und Funktion <strong>der</strong><br />

Literatur, <strong>der</strong> Kunst überhaupt. Thomas Jung schreibt: „Allein die Rund-um-die-Uhr-<br />

Unterhaltung und die Ausrichtung auf den oben skizzierten Lebensgenuss, auf den lustund<br />

triebgesteuerten Hedonismus, hat Konjunktur.“ 208 Es wäre zu untersuchen, inwieweit<br />

bzw. für welche Gruppierungen unserer Gesellschaft eine solche Feststellung<br />

Bestand hat und in welchen Teilen des literarischen Feldes eine Gegenbewegung auszumachen<br />

ist.<br />

206<br />

Jung, T.: Viel Lärm um nichts? Beobachtungen zur jüngsten Literatur und dem <strong>Literaturbetrieb</strong>. In:<br />

Jung 2002, S. 12.<br />

207<br />

Ernst 2001, S. 91.<br />

208<br />

Jung, T.: Trash, Cash o<strong>der</strong> Chaos? Populäre deutschsprachige Literatur seit <strong>der</strong> Wende und die so genannte<br />

<strong>Popliteratur</strong>. In: Jung 2002, S. 22.<br />

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