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Schul- und Orts-Chronik Alt-Wette in Oberschlesien ab etwa 1833 ...

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Zu e<strong>in</strong>er unvergeÉlichen Feier gestaltete sich die E<strong>in</strong>weihung des den aus den 3 Pfarrgeme<strong>in</strong>den<br />

gefallenen Helden zu Ehren auf dem Friedhofe errichteten Kriegerdenkmals. Dieselbe fand am Kirmesmontag,<br />

den 29. Oktober 22 im AnschluÉ an die ortsÅbliche Totenfeier statt. Herr Landrat v. Ellerts<br />

beehrte die Feier mit se<strong>in</strong>er Gegenwart. Ferner nahmen daran teil die Kriegervere<strong>in</strong>e von Poln.<strong>Wette</strong> u.<br />

DÅrrkamitz, der Arbeitervere<strong>in</strong> mit ihren Fahnen, sowie die ganze Kirchgeme<strong>in</strong>de. E<strong>in</strong>geleitet wurde die<br />

Feier vom Kirchenchor vorgetr. gem. Chor: „Gebet fÅr die gefallenen Krieger, worauf Herr Pfarrer Hadelt<br />

die kirchliche Weihe des Denkmals vornahm. Im AnschluÉ daran gedachte er der Heldentaten der im Weltkriege<br />

Gefallenen <strong>und</strong> schloÉ mit e<strong>in</strong>er Ermahnung an die Jugend, die blutige Saat des Weltkrieges zur<br />

Reife zu br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> mitzuarbeiten an dem Wiederaufbau unseres Vaterlandes. Nun ertÑnte das SterbeglÑckle<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> wohl noch niemals wurde andÇchtiger gebetet, als <strong>in</strong> diesem tiefernsten feierlichen Augenblicke<br />

fÅr die auf dem Gedenkste<strong>in</strong> verzeichneten gefallenen Helden. MÇchtig war darum auch der E<strong>in</strong>druck<br />

des nun folgenden gem. Chores: „Rot wie Blut die Abendsonne“. Nachdem noch Herr Landrat Worte des<br />

Dankes fÅr die Errichtung des schÑnen Gedenkste<strong>in</strong>es <strong>und</strong> ernste Worte an (die) deutsche Jugend gerichtet<br />

hatte, wurde das Lied: Ich hatt’ e<strong>in</strong>en Kameraden unter Musikbegleitung von allen Anwesenden mit solcher<br />

RÅhrung gesungen, daÉ kaum e<strong>in</strong> Auge trÇnenleer blieb. Das Denkmal selbst ist e<strong>in</strong> Kunsterzeugnis der<br />

Firma Franke Breslau. -<br />

36<br />

Artikel aus der "NeiÉer Zeitung" vom 30. 10. 1922<br />

Am 21. Mai fand die E<strong>in</strong>fÅhrung des nach dem Gesetz neugewÇhlten <strong>Schul</strong>vorstandes statt. Herr<br />

MÅhlenbesitzer Carl Franke hier war von der Regierung als Vorsitzender des Gesamt-<strong>Schul</strong>verbandes,<br />

Herr Hauptlehrer Kutsche als Stellvertreter ernannt worden. Nachdem Herr Franke die neugewÇhlten unter<br />

H<strong>in</strong>weis auf die Åbernommenen Pflichten e<strong>in</strong>gefÅhrt hatte, nimmt er Gelegenheit, dem bisherigen<br />

<strong>Schul</strong>vorstande fÅr se<strong>in</strong>e TÇtigkeit im Interesse der <strong>Schul</strong>e den herzlichsten Dank auszusprechen. In<br />

gleicher Weise tut dies auch Hauptlehrer Kutsche. Se<strong>in</strong> Dank gilt <strong>in</strong>sbesondere dem bisherigen Vorsitzenden<br />

Herrn Gutsbesitzer Franz Herde, der <strong>in</strong> besonders anerkennenswerter Weise die Interessen der

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