„rathaus-information“ der CDU-Fraktion im Rat der ... - CDU Krefeld
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„ra t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r <strong>CDU</strong> - F r a k t i o n i m R a t d e r Sta d t K r e -<br />
f e ld<br />
Hier ist das Eigentum sowie das Recht auf<br />
wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong> Landwirte zu<br />
schützen.<br />
6. Den mit den Regelungen des Gesetzentwurfes<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung verbundenen<br />
unnötigen Bürokratie- und Kostenaufwand<br />
durch u.a. neu einzurichtende Landesstandortregister,<br />
lange Anzeigefristen vor<br />
<strong>der</strong> Aussaat, Einsetzung eines neuen Gremiums<br />
zur Beurteilung <strong>der</strong> Sicherheit von<br />
GVO und durch Erweiterung <strong>der</strong> einzureichenden<br />
Freisetzungsunterlagen lehnen wir<br />
ab. Auch ist nach unserer Auffassung <strong>der</strong><br />
Vorschlag <strong>der</strong> Bundesregierung, für Freisetzungen<br />
in „ökologisch sensiblen Gebieten“<br />
erst die Genehmigung <strong>der</strong> örtlichen Naturschutzbehörde<br />
einholen zu müssen, sachlich<br />
unbegründet.<br />
7. Unabdingbar ist es, dass die Bundesregierung<br />
umgehend Initiativen für großflächige<br />
Erprobungsanbauten startet und entsprechende<br />
Initiativen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> unterstützt.<br />
So können zum einen die längst überfälligen<br />
praktischen Erfahrungen <strong>im</strong><br />
Bereich <strong>der</strong> Koexistenz gewonnen werden.<br />
Zum an<strong>der</strong>en dienen die Erprobungsanbauten<br />
dazu, die Erwartungen und Verunsicherungen<br />
<strong>der</strong> Landwirte und Verbraucher<br />
in Bezug auf ungewollte Auskreuzungen<br />
auf ein realistisches Maß zurückzuführen.<br />
i) Die <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> von allen Seiten gefor<strong>der</strong>te<br />
Innovationsfreundlichkeit darf bei <strong>der</strong><br />
grünen Gentechnik nicht auf Denkverbote<br />
stoßen. Diese wären standortgefährdend.<br />
j) Die Landwirtschaft in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland befindet sich in einem erheblichen<br />
Umbruch. Gerade aufgrund <strong>der</strong> zurückgehenden<br />
Agrarsubventionen muß dieser<br />
Umbruch intelligent abgefe<strong>der</strong>t werden.<br />
Für die in <strong>der</strong> Landwirtschaft Beschäftigten<br />
bietet die grüne Gentechnik eine <strong>der</strong> wenigen<br />
effektiven Möglichkeiten <strong>der</strong> Abfe<strong>der</strong>ung.<br />
Der <strong>Rat</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Krefeld</strong> beschloß dazu in<br />
seiner Sitzung am 02.12.2004, die Auswirkungen<br />
des Gentechnikgesetzes auf die Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> in einer gemeinsamen Sitzung des<br />
Ausschusses für Landwirtschaft und Liegen-<br />
schaften und des Ausschusses für Umwelt,<br />
Energie, Ver- und Entsorgung des <strong>Rat</strong>es <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> darzulegen, die auf dieser<br />
Grundlage eine Anhörung von Sachverständigen<br />
<strong>der</strong> relevanten Vereine, Verbände,<br />
Behörden und Institutionen zur praktischen<br />
Umsetzung des Gentechnikgesetzes <strong>im</strong> Bereich<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Krefeld</strong> durchführen sollen.<br />
Positionspapier zum Islam<br />
Den Entwurf eines Diskussionspapiers zur<br />
Stellung des Islam in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
erörtert zurzeit die <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsfraktion, wie <strong>der</strong> Krefel<strong>der</strong> Abgeordnete<br />
Winfried Schittges berichtete. Eine<br />
vertiefte Beschäftigung mit dieser Thematik<br />
sei notwendig, da mittlerweile 3,2 Millionen<br />
Musl<strong>im</strong>e in Deutschland lebten,<br />
von denen 800.000 Staatsbürger <strong>der</strong> BRD<br />
und rund 900.000 in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
geboren seien.<br />
Das Papier <strong>der</strong> Unionsfraktion ruft nach<br />
den Ausführungen des Abgeordneten dazu<br />
auf, eine klare Abgrenzung zwischen den<br />
Begriffen „Islam“ und „Islamismus“ vorzunehmen.<br />
Letzterer sei eine „politische<br />
Protestbewegung und totalitäre Ideologie“,<br />
die nicht mit <strong>der</strong> Weltreligion als solcher<br />
identifiziert werden dürfe. Die „überwältigende<br />
Mehrzahl <strong>der</strong> Musl<strong>im</strong>e“ stehe dieser<br />
extremistischen Weltsicht nicht nahe, son<strong>der</strong>n<br />
habe „sich friedlich und produktiv“<br />
in die westlichen Gesellschaften eingefügt.<br />
Schittges hob <strong>der</strong> Grundaussage des Diskussionsentwurfes<br />
hervor, dass Staat und<br />
Religion <strong>im</strong> säkularisierten Rechtsstaat<br />
zwar klar voneinan<strong>der</strong> getrennt sein<br />
müssten, dies jedoch nicht heißen dürfe,<br />
„dass Religion und Religiosität <strong>im</strong> öffentlichen<br />
Raum keinen Platz mehr“ hätten, so<br />
Schittges. Das Grundgesetz einen „religiös<br />
neutralen, aber eben nicht wertneutralen<br />
Staat“. Vielmehr för<strong>der</strong>e es ausdrücklich<br />
das religiöse Bekenntnis und schütze ein<br />
konfessionsgebundenes Leben.<br />
Zur weiteren För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration<br />
des Islam in Deutschland spricht sich die<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion für die Einführung<br />
islamischen Religionsunterrichtes als ordentliches<br />
Lehrfach an öffentlichen Schu-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 20. Dezember 2004 Seite 10