rathaus information - CDU Krefeld
rathaus information - CDU Krefeld
rathaus information - CDU Krefeld
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
athaus<br />
Aus dem Rathaus<br />
<strong>information</strong><br />
<strong>rathaus</strong>-<strong>information</strong><br />
Ausgabe II/2013<br />
Aus dem Inhalt:<br />
- Haushaltsplan 2013/2014<br />
- Regionalplanung<br />
- Integration<br />
- Innenstadtentwicklung<br />
- Eiserner Rhein<br />
- Theaterplatz<br />
- Zukunft der Rathäuser<br />
- Einkaufen in <strong>Krefeld</strong><br />
- Grundstückmarkt<br />
- Zwischenbilanz<br />
- Inklusion<br />
- Abfallbericht 2012<br />
- Wohnraumförderung<br />
- Festpreisregelung<br />
- Baustellen-Marketing<br />
- Sport in <strong>Krefeld</strong><br />
- Solide Steuerpolitik<br />
- Niederrhein-Eule 2013<br />
- Denkmalförderung<br />
- Zukunft durch Industrie<br />
- Historische Stadtkerne<br />
- Grotenburg-Stadion<br />
- Stadterneuerungsprogramm<br />
- Verbraucherberatung<br />
- GuD-Kraftwerk Uerdingen<br />
- Offener Ganztag<br />
- Solidaritätsumlage<br />
- Bodenschutzmaßnahmen<br />
- Riesenkonverter<br />
- Seidenweberhaus<br />
- Theater KR/MG<br />
- Ausländeramt<br />
- Wahlkreiseinteilung<br />
- Wohnungsmarktbericht<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktion<br />
im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
Rathaus, Von-der-Leyen-Platz 1<br />
D-47798 <strong>Krefeld</strong><br />
Telefon: 02151/862015<br />
Telefax: 02151/862019<br />
eMail: cdu-fraktion@krefeld.de<br />
Internet: www.cdu-fraktion.krefeld.de<br />
Verantwortlich: Peter Könen<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wenn es über den besten Weg zum jeweiligen Ziel auch manchmal<br />
Auseinandersetzungen zwischen Rat und Verwaltung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
gab und gibt, so dienen diese in der Regel der Sache und sind nicht<br />
gegen Personen und Institutionen gerichtet. Zum besseren Verständnis<br />
erlaube ich mir einige Hinweise auf die Grundlagen der kommunalen<br />
Verfassung, die auch für uns und unser Handeln maßgebend sind:<br />
Die Gemeindeordnung bestimmt, dass die Bürgerschaft durch den Rat<br />
und den Oberbürgermeister vertreten wird. Die Vertretung und<br />
Repräsentation des Rates obliegt dem Oberbürgermeister. Damit ist der<br />
Rat das "kollegiale Verwaltungsorgan" der Stadt. Das heißt: Nur der Rat<br />
kann für die Stadt verbindliche Entscheidungen treffen. Der Rat ist<br />
sowohl rechtsetzend als auch exekutiv - d. h. gestaltend, entscheidend<br />
und ausführend - für die Stadt tätig. Die Ratsmitglieder nehmen ihre<br />
Funktion ehrenamtlich wahr. Der Rat wird deshalb als "ehrenamtliche<br />
Verwaltung" bezeichnet. Damit wird er abgegrenzt von der<br />
"hauptamtlichen Verwaltung". Das ist die Verwaltung, die dem Bürger<br />
durch das Handeln ihrer hauptberuflich Beschäftigten gegenübertritt. Die<br />
hauptamtliche Verwaltung wird von dem Oberbürgermeister<br />
organisatorisch, fachlich und dienstrechtlich geleitet.<br />
Der Rat ist für alle Angelegenheiten der Stadt zuständig. Er kann<br />
Aufgaben, die er auf einen Ausschuss oder den Oberbürgermeister<br />
übertragen hat, in seine Zuständigkeit zurückzuholen. Seine wichtigste<br />
Aufgabe ist es, Entscheidungen zu treffen. Die Ausführung der von ihm<br />
getroffenen Entscheidungen ist die Aufgabe der hauptamtlichen<br />
Verwaltung. Im Verhältnis zum Rat ist es die Aufgabe des<br />
Oberbürgermeisters, dessen Beschlüsse vorzubereiten, unter seiner<br />
Kontrolle auszuführen und ihn über alle wichtigen Angelegenheiten zu<br />
unterrichten. In der Leitung der Verwaltung ist der Oberbürgermeister in<br />
vollem Umfang alleinverantwortlich. In dieses Recht darf der Rat nur<br />
dann eingreifen, wenn das Gesetz dies ausdrücklich vorsieht.<br />
Die Verteilung der Verwaltungsaufgaben zeigt, dass zwischen dem Rat<br />
und dem Oberbürgermeister kein hierarchisches Verhältnis besteht,<br />
sondern dass sie mit ihren Aufgaben funktional aufeinander bezogen<br />
sind. Nach dem Prinzip der "Organtreue" verhält sich jedes Organ<br />
gegenüber dem anderen Organ so, dass dieses seine Funktion<br />
ungestört wahrnehmen kann. Unser Ziel ist und bleibt es, das Wohl der<br />
Einwohner unserer Stadt in freier Selbstverwaltung zu fördern. Wenn<br />
dem ein konstruktiver Dialog dienlich ist, sollten alle Akteure in Rat und<br />
Verwaltung unserer Stadt dazu bereit sein. In diesem Sinne verbleibe<br />
ich mit den besten Wünschen für schöne und erholsame Sommerferien<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Wilfrid Fabel<br />
Vorsitzender<br />
<strong>Krefeld</strong>, im Juli 2013
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Mitteilung zum Etat 2013/2014<br />
Regierungspräsidentin Anne Lütkes hat am<br />
25. Juli 2013 der Stadt <strong>Krefeld</strong> mitgeteilt,<br />
dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Genehmigung<br />
des Haushaltssicherungskonzepts<br />
(HSK) erteilen kann. Der mit dem<br />
HSK angestrebte Haushaltsausgleich im<br />
Jahr 2014 ist nach ihrer Einschätzung nicht<br />
erreichbar.<br />
Sie sieht Risiken bei einzelnen Konsolidierungsmaßnahmen<br />
des HSK. So ist insbesondere<br />
fraglich, wie die Stadt die Einsparungen<br />
im Personalbereich, die gegenüber<br />
den letztjährigen Planungen noch um 2,3<br />
Mio. Euro erhöht wurden, schultern will,<br />
zumal hier in den letzten beiden Jahren der<br />
beabsichtigte – geringere - Einsparerfolg<br />
schon nicht nachgewiesen werden konnte.<br />
Ebenso wurde im vergangenen Jahr das<br />
Konsolidierungsvolumen von 1,5 Mio. Euro<br />
im Bereich der Hilfe zur Erziehung nicht<br />
realisiert, in den Jahren 2013 und 2014<br />
behält die Stadt den Betrag aber jeweils<br />
unverändert bei. Aber auch die Haushaltsplanung<br />
birgt Risiken. So ist die aktuelle<br />
Gewerbesteuererwartung angesichts der<br />
rückläufigen Gewerbesteuererträge im<br />
vergangenen Jahr risikobehaftet. Außerdem<br />
entscheidet sich erst im Laufe dieses<br />
Jahres, ob die geplante höhere Gewinnausschüttung<br />
der Wohnstätte <strong>Krefeld</strong> AG im<br />
Haushaltsausgleichsjahr 2014 erfolgt. Alle<br />
Risiken zusammen gefährden den Haushaltsausgleich,<br />
zumal sie betragsmäßig<br />
jedenfalls über dem im Haushaltsausgleichsjahr<br />
2014 eingeplanten und als<br />
„Puffer“ dienenden Überschuss von 0,7<br />
Mio. Euro liegen.<br />
Die Regierungspräsidentin hat daher heute<br />
(Anmerkung der Redaktion: am<br />
25.07.2013) der Stadt Gelegenheit zur<br />
Stellungnahme gegeben. Die Stadt kann<br />
bis spätestens Mitte Oktober Argumente<br />
vortragen, die zu ihren Gunsten sprechen<br />
oder bei den Konsolidierungsmaßnahmen<br />
nachbessern. Anschließend wird dann die<br />
endgültige Entscheidung fallen. Im Negativfall<br />
bedeutet dies Nothaushaltsrecht bis<br />
mindestens 2015.<br />
Lütkes: „Ich appelliere an den Willen, die<br />
Verantwortungsbereitschaft und den Einsatz<br />
aller Verantwortlichen, um gemeinsam<br />
das Ziel des Haushaltsausgleichs im Jahr<br />
2014 und damit die Genehmigungsfähigkeit<br />
des HSK noch erreichen zu können.“<br />
Erklärung zur Mitteilung<br />
Zur o.a. Mitteilung der Regierungspräsidentin<br />
erklärt der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr<br />
Wilfrid Fabel: "Wir haben die Mitteilung<br />
der Regierungspräsidentin zum Haushalt<br />
2013/2014 zur Kenntnis genommen. Wir<br />
wollen uns dazu zurzeit noch einer Bewertung<br />
enthalten. Wir erwarten von der<br />
Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> eine Stellungnahme,<br />
ob die von der Regierungspräsidentin<br />
genannten Gründe stichhaltig sind.<br />
Darüber hinaus erwarten wir Ausführungen<br />
der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> dazu, ob und<br />
welche Maßnahmen ergriffen werden sollen<br />
und können, um die Bedenken der Regierungspräsidentin<br />
auszuräumen. Aber<br />
bereits jetzt möchten wir darauf hinweisen,<br />
dass durch die Haltung der Regierungspräsidentin<br />
alle freiwilligen Leistungen an<br />
Vereine, Verbände und Institutionen etc.<br />
verhindert werden, weil dies keine gesetzlichen<br />
Aufgaben sind."<br />
Gegen Steuererhöhungen<br />
Nachdem die <strong>Krefeld</strong>er SPD ("SteuererhöhungsParteiDeutschlands")<br />
im Zusammenhang<br />
mit der aktuellen Diskussion<br />
über den Haushalt der Stadt <strong>Krefeld</strong> erneut<br />
eine Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuern<br />
in <strong>Krefeld</strong> gefordert hat, weist der<br />
<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid<br />
Fabel diese Forderung als "Gift für Bürger<br />
und Betriebe" zurück.<br />
Während die Erhöhung der Gewerbesteuer<br />
die im Wettbewerb stehenden <strong>Krefeld</strong>er<br />
Betriebe belaste und damit standortschädlich<br />
wirke, führe die Erhöhung der Grundsteuer<br />
nicht nur zu einer Belastung der<br />
Haus- und Grundbesitzer, sondern auch zu<br />
einer Erhöhung der Mieten für Mietwohnungen,<br />
da die Grundsteuer auf Mieter<br />
umgelegt werde. "Insoweit sind die von<br />
der SPD verlangten Steuererhöhungen<br />
sozial ungerecht und schädlich für den<br />
Wirtschaftsstandort <strong>Krefeld</strong>."<br />
Auch aus einem anderen Grunde, so <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionschef Wilfrid Fabel weiter, seien<br />
Steuererhöhungen in <strong>Krefeld</strong> abzulehnen.<br />
Diese würde nämlich durch die von der<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 1
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
rotgrünen Landesregierung NRW geplante<br />
"Solidaritätsumlage" wieder abgeschöpft,<br />
da darüber solide wirtschaftende Kommunen<br />
"abgezockt" würden, um unsolide<br />
wirtschaftende Städte und Gemeinden<br />
darüber zu finanzieren. "Diese ungerechte<br />
Landespolitik zulasten sparsamer Kommunen<br />
wollen wir in <strong>Krefeld</strong> nicht noch dadurch<br />
unterstützen, dass wir die Steuern<br />
erhöhen, die uns über die sog. Solidaritätsumlage<br />
wieder abgenommen werden."<br />
Regionalplan<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Regionalrat für den<br />
Regierungsbezirk Düsseldorf setzt weiter<br />
auf die zügige Erarbeitung eines neuen<br />
Regionalplans. Das wurde jetzt in einer<br />
Klausurtagung in Kamp-Lintfort deutlich,<br />
an der auch Regierungspräsidentin Anne<br />
Lütkes und Hans-Jürgen Petrauschke, der<br />
Vorsitzende des Regionalrats, teilnahmen.<br />
Die <strong>CDU</strong>-Politiker um Fraktionschef Hans<br />
Hugo Papen und Geschäftsführer Jürgen<br />
Steinmetz, darunter auch das <strong>Krefeld</strong>er<br />
Regionalratsmitglied Manfred Läckes,<br />
sprachen sich dafür aus, Konzepte für große<br />
Gewerbegebiete zu erstellen und dabei<br />
interkommunale Ansätze zu fördern.<br />
Bei der Ausweisung neuer Wohngebiete im<br />
Regionalplan favorisieren die Christdemokraten<br />
im Regierungsbezirk Einzelfallbetrachtungen<br />
in den jeweiligen Städten und<br />
Gemeinden. „Für eine bedarfsgerechte<br />
Siedlungsentwicklung müssen einfach regionale<br />
Aspekte berücksichtigt werden. Da<br />
kann man nicht alle Kommunen über einen<br />
Kamm scheren“, so Hans Hugo Papen.<br />
Wenn es um die starke Nachfrage nach<br />
Wohnraum in Düsseldorf geht, setzen Jürgen<br />
Steinmetz und die Fraktionsmitglieder<br />
darauf, „den Bedarfsüberhang möglichst<br />
verkehrsverträglich und nicht mit der Gießkanne<br />
über die Region zu verteilen, denn<br />
Staus haben wir schon genug“.<br />
Gemeinsam mit der FDP-Fraktion im Regionalrat<br />
fordert die Union die Bezirksregierung<br />
auf, in den Städten und Gemeinden<br />
Möglichkeiten der verstärkten Förderung<br />
von Wohneigentum – als Eigenheim oder<br />
Eigentumswohnung sowohl im Neubau als<br />
auch im Bestand – aufzuzeigen. „Da die<br />
Neubaunachfrage rückläufig ist, sind Baumaßnahmen<br />
in den Wohnungsbestand<br />
erforderlich, um die Zahl der barrierefreien<br />
und energieeffizienten Wohnungen zu erhöhen.<br />
Da müssen die bestehenden Förderungen<br />
dem Bedarf angepasst werden“,<br />
heißt es.<br />
Integrationskonferenz in <strong>Krefeld</strong><br />
Der Hintergrund ist laut <strong>CDU</strong> alarmierend:<br />
Der Einfamilienhausbau, dem auch eine<br />
wichtige Funktion in Sachen Altersvorsorge<br />
zukommt, ist im Vergleich zur Jahrtausendwende<br />
teilweise um die Hälfte zurückgegangen.<br />
Der Markt stellt darüber hinaus<br />
an vielen Orten kaum noch Wohnraum mit<br />
erschwinglichen Mieten bereit. Im Strukturausschuss<br />
des Regionalrats, in dem<br />
auch der <strong>Krefeld</strong>er Manfred Läckes Mitglied<br />
ist, soll das Thema jetzt erörtert werden.<br />
Die integrationspolitische Sprecherin der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion Nordrhein-<br />
Westfalen, die Landtagsabgeordnete Serap<br />
Güler, war am 22. Mai 2013 auf Einladung<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
in <strong>Krefeld</strong>. Zunächst nahm Serap Güler MdL<br />
gemeinsam mit den Akteuren der Integrationsarbeit<br />
in <strong>Krefeld</strong> unter Leitung des<br />
integrationspolitischen Sprechers Dr.<br />
Hans-Josef Ruhland an einer ganztägigen<br />
internen Integrationskonferenz der <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> teil, bevor<br />
sie am Abend in einer öffentlichen Vortrags-<br />
und Diskussionsveranstaltung als<br />
Referentin zum Thema "Zuwanderung und<br />
Integration - Situation, Herausforderungen<br />
und Perspektiven" Rede und Antwort<br />
steht.<br />
Für die Rahmen der Integrationskonferenz,<br />
in die sich Serap Güler MdL und die teilnehmenden<br />
Akteure der Integrationsarbeit<br />
in <strong>Krefeld</strong> mit eigenen Fachbeiträgen einbrachten,<br />
gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse<br />
zeigte die <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsabgeordnete sich sehr dankbar<br />
und warb dafür, den begonnenen integrationspolitischen<br />
Dialog in <strong>Krefeld</strong> künftig<br />
fortzusetzen.<br />
In seiner zusammenfassenden Bewertung<br />
der Integrationskonferenz zog deren Leiter<br />
Dr. Hans-Josef Ruhland das folgende Fazit:<br />
1. Jede Gesellschaft entwickelt sich, wenn<br />
es ihr gelingt, breite Schichten nicht nur<br />
wirtschaftlich und finanziell, sondern auch<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 2
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
vom Wissen und ihren Kenntnissen her<br />
teilhaben zu lassen. Das `bonum commune`<br />
als Ziel und Bezugspunkt gilt für die zu<br />
entwickelnde Zivilgesellschaft. Eine Dimension<br />
ist auch für die Integrationsbemühungen<br />
entscheidend: die Dimension<br />
der Leitung der Gesellschaft. Langfristig<br />
verspricht den größten Erfolg für eine<br />
postnationale Staatlichkeit bzw. für ein<br />
plural-subsidiäres politisches System die<br />
Orientierung an einem abgestimmten Politikrahmen.<br />
Es fällt auf, dass in der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Integrationsspolitik eine solche Vereinbarung<br />
über kollektive Ziele des Handelns<br />
als fundamentale Voraussetzung<br />
fehlen. Die einzelnen Präsentationen beruhen<br />
auf unterschiedlichen Finanzierungsmodellen,<br />
nicht auf einem abgestimmten<br />
Referenzrahmen. So konnten auch eine<br />
Rangordnung der Ziele und entsprechende<br />
Erwartungen an bestimmte Beiträge nicht<br />
erstellt werden.<br />
2. Die Gesellschaft wächst mit dem Mehrwert<br />
der Integration, mit den materiellen<br />
Vorteilen, den realistischen Hoffnungen<br />
und darauf bauenden Perspektiven. Die<br />
präsentierten Modelle beruhen allesamt<br />
auf unterschiedlichen Ansätzen staatlicher<br />
Subventionierung. Es reicht aber offensichtlich<br />
nicht aus, sich aus staatlichen<br />
Förderprogrammen oder aus dem Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) anteilig zu finanzieren.<br />
Die Motivation aller Beteiligten zur<br />
Entwicklung der Zivilgesellschaft bedarf als<br />
zentraler Grundlage auch den Bezug auf<br />
einen abgestimmten und akzeptierten Politikrahmen.<br />
3. Das erforderliche Minimum an Solidarität<br />
der Integrationspolitik zwischen den<br />
Akteuren hat sich zunächst auf die Freizügigkeit<br />
und die Mobilität bezogen. Heute<br />
konzentriert sie sich zunehmend an der<br />
Anpassung an die industriellen Wandlungsprozesse.<br />
an der Kompetenzentwicklung<br />
zur Erleichterung der Integration in<br />
den Arbeitsmarkt, an der Förderung des<br />
sozialen Zusammenarbeit in Bildungsfragen<br />
zwischen Schulen und Unternehmen<br />
sowie an dem Gedankenaustausch über<br />
gemeinsame Probleme.<br />
4. Die Debatte zur Frage des lebensbegleitenden<br />
Lernens hat noch einmal deutlich<br />
gemacht, das (Berufs-) Bildungsfragen ein<br />
wesentliches Instrument zur Verbesserung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit, zur Förderung<br />
des sozialen Zusammenhalts, der Wettbewerbsfähigkeit<br />
und des Wachstums ist. Als<br />
Resultat wurde eine Strategie für lebensbegleitendes<br />
Lernen formuliert. Im Zentrum<br />
der Diskussion standen die Internationalisierung<br />
der Wirtschaft, die Herausbildung<br />
der Informationsgesellschaft und die<br />
wirtschaftlich-technische Entwicklung. Als<br />
Voraussetzung dafür, dass die Anpassung<br />
an den Wandel gelingt, ist ein effektiver<br />
Politikrahmen entwickelt worden, der Ziele,<br />
Gestaltung und Inhalte bestimmt.<br />
5. Ein Politikrahmen oder Referenzrahmen<br />
oder Bezugsrahmen kann der Entwicklung<br />
in zweifacher Weise dienen. Zum einen<br />
stellt er die Entwicklung in den Zusammenhang<br />
der Gesellschaft; gemeinsame<br />
Ziele können analysiert und herausgearbeitet<br />
werden. Buttom-up-Ansätze können<br />
frühzeitig erkannt werden. Zum anderen<br />
kann Zusammenarbeit durch die Förderung<br />
verschiedener Initiativen und Programme<br />
insbesondere in Verbindung mit der Beschäftigungsstrategie<br />
erleichtert werden.<br />
6. In Lissabon (2000) ist man, um den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt, die Anpassung<br />
an den Wandel sowie den Zusammenhang<br />
von Bildung und Beschäftigung<br />
zu verbessern, zu dem Schluss gekommen,<br />
dass Kompetenzen das zentrale Element<br />
für lebensbegleitendes Lernen und für den<br />
Übergang in eine wissensbasierte Gesellschaft<br />
sind. Schließlich hat man sich auf<br />
Schlüsselkompetenzen verständigt, die in<br />
einen Qualifikationsrahmen eingestellt<br />
werden können. Je komplexer die Systeme<br />
der Produktion und die Wertschöpfungsketten<br />
werden, umso häufiger wird die<br />
Kompetenz internationaler Kooperation<br />
nachgefragt.<br />
7. Mit Hilfe von Qualifikationsrahmen lässt<br />
sich Bildung an den Zielen des lebenslangen<br />
Lernens und an Beschäftigungsfähigkeit<br />
ausrichten. Unter einem Qualifikationsrahmen<br />
werden Strukturen zur Entwicklung,<br />
Beschreibung und Systematisierung<br />
der Beziehungen von Qualifikationen und<br />
Schlüsselkompetenzen verstanden, die<br />
eine transparente Struktur zur Weiterentwicklung<br />
auch des Integrationsprozesses<br />
schaffen.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 3
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
8. Das Integrationskonzept der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
lässt sich auf in einem Qualifikationsrahmen<br />
geordnete Schlüsselkompetenzen<br />
beziehen. Die Möglichkeit der Zuordnung<br />
belegen die Ergebnisse der Integrationskonferenz<br />
der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion am 22. Mai<br />
2013. Gemeinsam ist allen Präsentationen,<br />
dass sich die jeweilige Schwerpunktsetzung<br />
nicht auf einen vereinbarten Qualifikationsrahmen<br />
bezieht. Eine solche Basis<br />
für die weitere Integrationsarbeit ist möglich,<br />
aber eben rational (noch) nicht umgesetzt.<br />
Bezogen auf das generelle und übergeordnete<br />
Ziel der Beschäftigungsfähigkeit<br />
ist die Agentur für Arbeit offensichtlich am<br />
weitesten vorangeschritten. Unter dem<br />
Gesichtspunkt der Freizügigkeit eröffnet<br />
sich ein weites Feld, innerhalb dessen<br />
Wahlmöglichkeiten dargelegt und die entsprechenden<br />
Verbindlichkeiten definiert<br />
werden können.<br />
Kommunales Integrationszentrum<br />
Zur Überführung der Regionalen Arbeitsstelle<br />
zur Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />
mit Zuwanderungsgeschichte<br />
(RAA) in ein Kommunales Integrationszentrum<br />
hat sich die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> für die entscheidende Ratssitzung<br />
am 4. Juli 2013 wie folgt positioniert:<br />
Der Ratsbeschluss zur Einrichtung der Regionalen<br />
Arbeitsstelle in <strong>Krefeld</strong> vom<br />
25.06.1986 wird aufgehoben.<br />
Der Rat beschließt die Überführung der<br />
Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von<br />
Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
(RAA) in ein Kommunales<br />
Integrationszentrum zum 01.08.2013, vorbehaltlich<br />
der Bewilligung der Fördermittel<br />
durch das Land Nordrhein-Westfalen.<br />
Der Rat beauftragt die Stadtverwaltung<br />
<strong>Krefeld</strong>, fristgerecht bis zum 31.07.2013<br />
die Landesförderung gemäß dem Erlass<br />
und der Förderrichtlinie für die Kommunalen<br />
Integrationszentren von MAIS und MSW<br />
zu beantragen.<br />
Zur Begründung ihrer Position führt die<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> folgendes<br />
aus:<br />
"Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat im<br />
Februar 2012 mit großer Mehrheit das 'Gesetz<br />
zur Förderung der gesellschaftlichen<br />
Teilhabe und Integration in Nordrhein-<br />
Westfalen' verabschiedet. Darin ist im § 7<br />
die Einrichtung von Kommunalen Integrationszentren<br />
als neues Angebot des Landes<br />
an die Kreise und kreisfreien Städte in<br />
Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung<br />
ihrer Integrationsarbeit vor Ort vorgesehen.<br />
Die Kommunalen Integrationszentren<br />
stellen eine Zusammenführung der erfolgreichen<br />
Ansätze der 'Regionalen Arbeitsstellen<br />
zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien<br />
(RAA)' und des Landesprogramms<br />
'Innovation in der kommunalen<br />
Integrationsarbeit (KOMM-IN NRW)' dar<br />
und sollen durch Weiterentwicklung und<br />
Verstetigung die bisherigen Förderstrukturen<br />
erweitern. Mit Veröffentlichung der<br />
Richtlinie für die Förderung Kommunaler<br />
Integrationszentren gilt eine Übergangsregelung<br />
für die Regionalen Arbeitsstellen<br />
zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien<br />
(RAA).<br />
Nachdem der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> bereits<br />
im letzten Jahr den Grundsatzbeschluss<br />
gefasst hat, ein Kommunales Integrationszentrum<br />
in <strong>Krefeld</strong> einzurichten, beantragen<br />
Ratsfraktionen <strong>CDU</strong>, FDP und<br />
UWG/Freie Wähler, gemäß der Vorgabe<br />
des Landes NRW auch in <strong>Krefeld</strong> die erfolgreichen<br />
Ansätze der "Regionalen Arbeitsstelle<br />
(RAA) <strong>Krefeld</strong>, die bisher bereits organisatorisch<br />
dem Fachbereich Schule der<br />
Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zugeordnet ist, in<br />
der Weise zu nutzen, dass die RAA <strong>Krefeld</strong><br />
zu einem Kommunalen Integrationszentrum<br />
weiterentwickelt wird. Durch die Anbindung<br />
des Kommunalen Integrationszentrums<br />
<strong>Krefeld</strong> an den Fachbereich Schule<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> lassen sich nach Auffassung<br />
der o.a. Ratsfraktionen nicht nur<br />
die fachlichen Kompetenzen und organisatorischen<br />
Möglichkeiten des Fachbereichs<br />
Schule optimal nutzen, sondern dadurch<br />
kann auch dem Schwerpunkt 'Bildung' am<br />
ehesten Rechnung getragen werden, der<br />
für die Integrationsarbeit von besonderer<br />
Bedeutung ist."<br />
In seiner Sitzung am 04.07.2013 hat der<br />
Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf Antrag der Ratsfraktionen<br />
von SPD, Bündnis 90/Die Grünen<br />
und UWG/Freie Wähler zwar der Einrichtung<br />
eines KIZ sowie der Beantragung<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 4
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
der Landesförderung zugestimmt, darüber<br />
hinaus aber auch Entscheidungen getroffen,<br />
die – was die Umsetzung dieser Beschlüsse<br />
anbelangt – jedoch in die Personal-<br />
und Organisationshoheit des Oberbürgermeisters<br />
eingreifen und damit unzulässig<br />
sind. Der Oberbürgermeister hat bereits<br />
in der Ratssitzung erklärt, dass er<br />
einen Eingriff in seine Personal- und Organisationshoheit<br />
nicht akzeptieren wird.<br />
Unlauteres Gezeter<br />
"Unlauteres Gezeter" wirft der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel<br />
seinem SPD-Kollegen Ulrich Hahnen in Sachen<br />
"Eiserner Rhein" vor: "Während die<br />
SPD in Berlin und <strong>Krefeld</strong> so tut, als setzte<br />
sie sich für den Neubau der Schienengütertrasse<br />
Eiserner Rhein entlang der Autobahn<br />
A 52 bis zur Autobahn A 57 ein, wollen<br />
die Genossen in Düsseldorf nur den<br />
Ausbau des Teilstückes des Eisernen<br />
Rheins von Dalheim bis Mönchengladbach.<br />
Davon haben wir in <strong>Krefeld</strong> überhaupt<br />
nichts. Im Gegenteil: Wenn die Landesregierung<br />
in Düsseldorf dabei bleibt, rollt der<br />
Schienengüterverkehr im Raum <strong>Krefeld</strong><br />
nach wie vor - und künftig noch viel mehr<br />
als bisher - durch <strong>Krefeld</strong>. Die damit verbundene<br />
Lärmbelastung wollen wir mit<br />
allen politischen und rechtlichen Mitteln<br />
verhindern. Anstatt den politischen Gegner<br />
in <strong>Krefeld</strong> mit irreführenden Argumenten zu<br />
beschimpfen, sollte sich die <strong>Krefeld</strong>er SPD<br />
auf die gemeinsame Linie, die der Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> parteiübergreifend beschlossen<br />
hat - nämlich eine neue Trassenführung<br />
für den Eisernen Rhein entlang der<br />
Autobahn A 52 von der deutschniederländischen<br />
Grenze bis zu den niederrheinischen<br />
Rheinhäfen - besinnen und<br />
nicht nur in Berlin, sondern auch in Düsseldorf,<br />
wo sie mit den Grünen die Regierung<br />
stellt und die Mehrheit im Landtag<br />
hat, dafür kämpfen."<br />
Bürgermeisterin Meincke wurde 60<br />
Bürgermeisterin Karin Meincke vollendete<br />
am 1. April 2013 ihr 60. Lebensjahr. Karin<br />
Meincke ist seit über zwanzig Jahren Oberin<br />
der Schwesternschaft. Die Politikerin ist<br />
seit der Kommunalwahl im Jahre 1999 - mit<br />
kurzer Unterbrechung im Jahre 2004 - <strong>Krefeld</strong>er<br />
Bürgermeisterin. Dem Stadtrat gehört<br />
sie seit 1994 an. Ihre politischen<br />
Schwerpunkte hat die in Böcklundfeld in<br />
Schleswig-Holstein geborene Karin Meincke<br />
im Schul-, Sozial- und Gesundheitsbereich.<br />
Außerdem ist sie seit vielen Jahren<br />
Mitglied der Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-<br />
Süd. Bis zum Jahr 2012 war Karin Meincke<br />
mehrere Jahre stellv. Vorsitzende des <strong>CDU</strong>-<br />
Kreisverbandes <strong>Krefeld</strong>.<br />
Neben ihrem Engagement in der und für<br />
die DRK-Schwesternschaft <strong>Krefeld</strong> e.V. ist<br />
Karin Meincke Mitglied in zahlreichen Vereinen<br />
und Verbänden: Hospiz Stiftung <strong>Krefeld</strong>;<br />
Palliativ Netzwerk <strong>Krefeld</strong>; „Die Wiege<br />
e.V.“; Prinzengarde der Stadt <strong>Krefeld</strong>; KG<br />
Verberg; KG Rosa Jecken <strong>Krefeld</strong>; Fidele 11;<br />
Zoofreunde <strong>Krefeld</strong>; Historische Schützen<br />
Hüls; Bürgerschützen Hüls; Gartenbauverein<br />
Hüls; Heimatverein Hüls; Förderverein<br />
Kinderheim Bruckhausen; Förderverein<br />
Freizeitzentrum Süd. Das Vereinsleben ist<br />
für Karin Meincke neben der Familie ein<br />
wichtiger Garant für das soziale Klima in<br />
der Region und unserer Gesellschaft. Zu<br />
ihren Hobbys gehören die Initiierung und<br />
Unterstützung sozialer Projekte in<br />
Deutschland und im Ausland.<br />
Karin Meincke ist im Jahr 2010 für ihr langjähriges<br />
soziales Engagement mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet<br />
worden. Von 1992 bis 2003 gehörte<br />
sie ehrenamtlich als Vertreterin der<br />
Schwesternschaft <strong>Krefeld</strong> dem Vorstand<br />
des DRK-Landesverbandes an. Anschließend<br />
übernahm sie im Landesvorstand<br />
ehrenamtlich das Amt der Vizepräsidentin<br />
und betreute den Bereich der Wohlfahrtspflege<br />
bis 2009. Sie ist Trägerin des DRK-<br />
Ehrenzeichens. Oberin Karin Meincke gehörte<br />
im Jahr 2000 zu den Gründern der<br />
Hospiz-Stiftung <strong>Krefeld</strong>, deren Vorsitzende<br />
sie seit Beginn ist.<br />
Der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel,<br />
gratulierte seiner langjährigen Ratskollegin<br />
im Namen seiner Fraktion zum runden Geburtstag<br />
und dankte ihr für ihr beispielhaftes<br />
bürgerschaftliches, soziales und politisches<br />
Engagement, von dem wichtige Impulse<br />
ausgegangen und durch das wertvolle<br />
Akzente gesetzt worden sind sowie für<br />
die stets gute und immer angenehme Zusammenarbeit.<br />
Innenstadtentwicklung<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 5
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
"Die anstehenden Innenstadt-Investitionen<br />
von rd. 200 Mio. Euro, die durch private<br />
und öffentliche Investoren ausgelöst bzw.<br />
erbracht werden, sehen wir als Ausdruck<br />
und Ergebnis einer weitsichtigen Stadtpolitik.<br />
Diese Investitionen sind eine einzigartige<br />
Chance für das <strong>Krefeld</strong>er Stadtzentrum.<br />
Die damit verbundene Aufwertung der<br />
Innenstadt ist eine Bestätigung des Konzeptes,<br />
die City insgesamt als Einkaufszentrum<br />
zu begreifen. Wir sehen in der<br />
Investitionsbereitschaft privatwirtschaftlicher<br />
Unternehmen aber auch eine positive<br />
Folge der kommunalen Steuerpolitik in<br />
<strong>Krefeld</strong>, die auf Stabilität und Verlässlichkeit<br />
beruht", erklärt <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel und<br />
fügt hinzu: "Die Entscheidung des Rates<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> gegen eine Erhöhung der<br />
Grundsteuer B und der Gewerbesteuer in<br />
<strong>Krefeld</strong> erweist sich angesichts der Investitionsentscheidungen<br />
zugunsten der<br />
Standortes <strong>Krefeld</strong> als ökonomische Weitsicht<br />
und als wichtiges Signal für potenzielle<br />
Investoren."<br />
Eiserner Rhein<br />
"Wir lassen nicht locker", erklärt der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid<br />
Fabel zur jüngsten Stellungnahme des<br />
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung vom 20. März 2013 zum<br />
Thema "Eiserner Rhein", zu dem sich die<br />
<strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong> Ende Februar<br />
2013 erneut an den Bundesminister für<br />
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gewandt<br />
hatte, um der parteiübergreifenden<br />
Forderung des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong>, für<br />
die Schienengüterverkehrsstrecke "Eiserner<br />
Rhein" eine neue Trasse entlang der<br />
Autobahn A 52 von der deutschniederländischen<br />
Grenze bis zu den niederrheinischen<br />
Rheinhäfen zu planen und zu<br />
bauen, Nachdruck zu verleihen.<br />
Wilfrid Fabel: "Wir verlangen vom Bund<br />
wie vom Land Nordrhein-Westfalen die<br />
Wahrnehmung einer aktiven Rolle bei diesem<br />
wichtigen Thema. Wechselseitige<br />
Schuldzuweisungen zwischen Bund und<br />
Land NRW sowie den Verweis auf die uneinigen<br />
Nachbarstaaten Belgien und Niederlande<br />
akzeptieren wir so nicht. Bund und<br />
Land NRW müssen hier zielführend im Sinne<br />
einer Neubaustrecke, die die Menschen<br />
entlang der derzeitigen Trasse von Lärm<br />
entlastet, tätig werden und alle Beteiligten<br />
- Belgien, die Niederlande sowie die zuständigen<br />
Bundes- und Landesbehörden -<br />
an einen Tisch holen, um eine zukunftsorientierte<br />
Trassenführung zu erreichen, die<br />
den Belangen von Mensch und Natur sowie<br />
den zukünftigen Erfordernissen des zunehmenden<br />
Güterverkehrs Rechnung<br />
trägt."<br />
Gutes Betriebsergebnis<br />
Die Bilanzsumme der Sparkasse <strong>Krefeld</strong> ist<br />
im Geschäftsjahr 2012 um 2,4 Prozent<br />
(190,4 Millionen Euro) auf 8,145 Milliarden<br />
Euro angewachsen. Das Geschäftsvolumen<br />
betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember<br />
2012 insgesamt 8,427 Milliarden Euro.<br />
Die Sparkasse erwirtschaftete 2012 ein<br />
Betriebsergebnis vor Bewertung von 76,7<br />
Millionen Euro. Nach Bewertung und Steuerzahlungen<br />
in Höhe von rund 19 Millionen<br />
Euro wird auf dem Niveau des Vorjahres<br />
ein Jahresergebnis von 7,75 Milliarden<br />
Euro ausgewiesen.<br />
Die bilanzwirksamen Kundengelder legten<br />
um 223,2 Millionen Euro (4,1Prozent) auf<br />
insgesamt 5,622 Milliarden Euro zu. Die<br />
Spareinlagen schmolzen leicht ab und betrugen<br />
1,677 Milliarden Euro (minus 39,6<br />
Millionen Euro). Die Eigenemissionen<br />
wuchsen um insgesamt 55,7 Millionen Euro<br />
und umfassten 773 Millionen Euro. Das<br />
Kundenanlagevolumen insgesamt als<br />
Summe der bilanzwirksamen Kundengelder<br />
und des Kundengeschäftes mit Wertpapieren<br />
legte um 3,6 Prozent (256,2 Millionen<br />
Euro) auf nunmehr 7,365 Milliarden Euro<br />
zu.<br />
Wenn die Zweckverbandsversammlung im<br />
Juni dem Vorschlag des Vorstandes folgt,<br />
will die Sparkasse den Bilanzgewinn zur<br />
Stärkung des Eigenkapitals in die Sicherheitsrücklagen<br />
einstellen. Die Sparkasse<br />
<strong>Krefeld</strong> würde dann eine Sicherheitsrücklage<br />
in Höhe von 430,3 Millionen Euro ausweisen.<br />
Mit der Fertigstellung des Atriumgebäudes<br />
Ende 2012 hat die Sparkasse für die <strong>Krefeld</strong>er<br />
Innenstadt einen weiteren städtebaulichen<br />
Akzent gesetzt. In den letzten<br />
sieben Jahren sind mit dem Neubau des<br />
Bürogebäudes an der Rheinstraße und der<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 6
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Kernsanierung des Gebäudes an Neue Linner<br />
Straße und Luisenstraße insgesamt<br />
rund 50 Millionen Euro investiert worden.<br />
Mit insgesamt 640 Arbeitsplätzen an diesem<br />
zentralen Standort leistet die Sparkasse<br />
auch einen Beitrag zur Belebung der<br />
Innenstadt. Derzeit werden in der Sparkasse<br />
179 junge Menschen ausgebildet, bei<br />
1889 Mitarbeitern eine Ausbildungsquote<br />
von zehn Prozent. Zum siebten Mal in Folge<br />
wurde die Sparkasse <strong>Krefeld</strong> im letzten<br />
November als einer der besten Ausbildungsbetriebe<br />
im IHK-Kammerbezirk <strong>Krefeld</strong>,<br />
Mönchengladbach und Neuss ausgezeichnet.<br />
Als achte Stiftung ist im vergangenen Jahr<br />
die „Sparkassenstiftung Sport & Umwelt<br />
<strong>Krefeld</strong>“ gegründet und am 10. Dezember<br />
2012 von den zuständigen Behörden genehmigt<br />
worden. Nach der Gründung mit<br />
einem Anfangskapital von 1,25 Millionen<br />
Euro verfügt die neue Stiftung nach einer<br />
Zustiftung inzwischen über zwei Millionen<br />
Euro; weitere Zustiftungen können in den<br />
kommenden Jahren folgen. Die Erträge des<br />
Stiftungsvermögens sollen vorrangig für<br />
Projekte im gemeinnützigen Bereich der<br />
<strong>Krefeld</strong>er Sportvereine und bei Projekten<br />
gemeinnütziger oder öffentlich-rechtlicher<br />
Träger auf dem Gebiet des Umweltschutzes<br />
in <strong>Krefeld</strong> zur Verfügung stehen. Insgesamt<br />
verfügten die Stiftungen der Sparkasse<br />
<strong>Krefeld</strong> zum Ende des Berichtsjahres über<br />
ein Stiftungsvermögen von rund 44,7 Millionen<br />
Euro. Mit den erwirtschafteten Zinserträgen<br />
konnten im vergangenen Jahr Maßnahmen<br />
in einer Gesamthöhe von rund<br />
1,14 Millionen Euro unterstützt werden.<br />
Theaterplatz<br />
Zum Thema "Theaterplatz: SPD wirft <strong>CDU</strong><br />
eine scheinheilige Diskussion vor" erklärt<br />
der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel:<br />
"Es ist nach Auffassung der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />
nicht Aufgabe der Stadt <strong>Krefeld</strong>, für Drogenabhängige<br />
einen Platz zum Aufenthalt<br />
auszusuchen. Allerdings könnten wir uns<br />
als möglichen Aufenthaltsort für Drogenabhängige<br />
den Südwall vor der SPD-<br />
Parteizentrale vorstellen, damit die SPD-<br />
Ratsfrau Doris Nottebohm sich intensiv um<br />
den betroffenen Personenkreis kümmern<br />
kann. Die SPD hatte seinerzeit kein Problem<br />
damit, die Drogenabhängigen vom<br />
Anne-Frank-Platz zu vertreiben, damit der<br />
damalige SPD-Ratsherr Jan Wolf in seinem<br />
Wohnbereich am Anne-Frank-Platz nicht<br />
belästigt wurde. Wenn also irgendwas<br />
scheinheilig ist, dann ist es das Verhalten<br />
der SPD, die seinerzeit etwas betrieben<br />
hat, was sie heute als scheinheilig ablehnt."<br />
Zukunft für die Rathäuser<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />
Niederrhein, in der die Vorsitzenden der<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionen in den Kreistagen der Kreise<br />
Kleve, Neuss, Viersen und Wesel sowie<br />
in den Räten der kreisfreien Städte <strong>Krefeld</strong><br />
und Mönchengladbach regionalpolitisch<br />
zusammen arbeiten, will sich gegenüber<br />
Bund und Land für kommunale Anliegen<br />
stark machen. Das erklärten die niederrheinischen<br />
Kommunalpolitiker der <strong>CDU</strong><br />
mit Blick auf die Veröffentlichung des Konzepts<br />
„Zukunft für die Rathäuser“ der Unionsfraktion<br />
im nordrhein-westfälischen<br />
Landtag.<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />
Niederrhein stellt fest, dass das Papier der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion NRW „zu Recht die<br />
Finger in klaffende Wunden“ lege. Die<br />
Kommunen in NRW sähen sich „einer<br />
wachsenden Aufgabenlast gegenüberstehen“,<br />
obwohl sie „bereits seit mehreren<br />
Jahren strukturell unterfinanziert“ seien, so<br />
die niederrheinischen <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzenden. Beispielhaft nennen<br />
die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker die Verdreifachung<br />
der Kosten für die Kinderbetreuung<br />
seit Beginn der 90er Jahre und die innerhalb<br />
von zehn Jahren „von 26,2 Mrd. Euro<br />
auf 44,8 Mrd. Euro hochgeschnellten Ausgaben<br />
für den gesamten Sozialbereich“.<br />
Zugleich sei die Kommunalverschuldung in<br />
NRW „in nur drei Jahren von 108,9 Mrd.<br />
Euro auf 129,9 Mrd. Euro angewachsen“.<br />
Wie die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker weiter<br />
feststellen, setze das Konzept der Unionsfraktion<br />
mit Blick auf die Stärkung der<br />
nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden<br />
„die richtigen Akzente“. So sei es<br />
sinnvoll, die „Pflicht des Landes, im Rahmen<br />
seiner Leistungsfähigkeit für eine angemessene<br />
Finanzausstattung der Kommunen<br />
zu sorgen, auch endlich in der Landesverfassung<br />
festzuschreiben“. In anderen<br />
Ländern hätten sich „Rote und Grüne<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 7
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
einem entsprechenden Beschluss nicht<br />
verweigert“, so die <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzendenkonferenz Niederrhein.<br />
Darüber hinaus unterstreicht sie die<br />
Forderung der <strong>CDU</strong> nach einer „grundlegenden<br />
Neufassung“ des Gemeindefinanzierungsgesetzes<br />
in Nordrhein-Westfalen.<br />
„Einzelne Korrekturen, die zugleich das<br />
System immer komplizierter machen, können<br />
auf Dauer nicht der richtige Weg sein“,<br />
verlangen die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker.<br />
Erforderlich sei vielmehr „ein großer Wurf,<br />
der die Interessen von Stadt und Land einem<br />
echten Ausgleich zuführt“.<br />
Die niederrheinischen <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzenden<br />
betonen, dass zugleich aber<br />
auch die einzelnen Abgeordneten in Bund<br />
und Land NRW gefordert seien, im Landtag<br />
NRW und im Deutschen Bundestag nur<br />
noch solchen Gesetzen zuzustimmen, „die<br />
Leistungsbringung auch mit Leistungsfinanzierung<br />
verbinden“. Es dürfe nicht sein,<br />
dass durch Bund und Land immer neue<br />
Rechtsansprüche geschaffen werden, mit<br />
deren konkreter Umsetzung man dann die<br />
Kommunen alleine lasse, so die niederrheinischen<br />
Unionspolitiker.<br />
Einkaufen in <strong>Krefeld</strong><br />
Stadtverwaltung und Hochschule Niederrhein<br />
(HN) haben jetzt, zusammen mit Vertretern<br />
von IHK und WFG sowie Einzelhandel,<br />
die Ergebnisse einer Befragung von<br />
<strong>Krefeld</strong>er Bürgern zum Thema „Innenstadt<br />
vorgestellt. Die Antworten von 775 <strong>Krefeld</strong>ern<br />
aller Altersgruppen und aus allen<br />
Stadtteilen geben einen für die Gesamtbevölkerung<br />
repräsentativen Aufschluss über<br />
das Meinungsbild zur Innenstadt.<br />
Durch eine Summe von Innenstadtbezogenen<br />
Marktforschungsaktivitäten<br />
begleitet die Stadtverwaltung die Entwicklung<br />
der <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt. „Mit dem<br />
Gutachten zu den Entwicklungsperspektiven<br />
von Junker und Kruse hat sich die<br />
Stadt zu der gewachsenen Struktur der<br />
Innenstadt bekannt und für den zentralen<br />
Standort eines großen Einkaufszentrums<br />
eine Absage erteilt. Wie sich diese Entscheidung<br />
auf die Entwicklung der Innenstadt<br />
auswirkt, soll mit einem Bündel von<br />
Maßnahmen ermittelt und dargestellt werden“,<br />
erläutert Ulrich Cloos, Leiter des<br />
Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung.<br />
Mit der im November und Dezember<br />
2012 durchgeführten Befragung liegt nun<br />
erstmals eine Einschätzung von <strong>Krefeld</strong>ern<br />
vor, die nicht wie bisher durch Passantenbefragung<br />
in der Innenstadt, sondern<br />
durch einen verschickten Fragebogen ermittelt<br />
wurde.<br />
Von den Befragten sind 47 Prozent mindestens<br />
einmal wöchentlich, weitere elf Prozent<br />
sogar täglich in der City. Monatlich<br />
kommen 31 Prozent und nur elf Prozent<br />
besuchen die Innenstadt seltener. Zum<br />
Einkaufen kommen 85 Prozent der Befragten<br />
in die Stadt, für Erledigungen 61 Prozent<br />
und Freizeit nannten 52 Prozent als<br />
Grund. Bei denjenigen, die nur selten<br />
kommen, wurden hauptsächlich uninteressante<br />
Einkaufsmöglichkeiten genannt. Fehlen<br />
würden demnach Spielwarengeschäfte,<br />
aber auch Filialisten wie P&C, Zara und<br />
Primark. Durch die Investition von Tenkhoff<br />
Properties am Ostwall mit der Ansiedlung<br />
von Primark und Toys“R“Us sowie die Planung<br />
von P&C an der Friedrichstraße gebe<br />
es schon jetzt Perspektiven, stellt Cloos<br />
dazu fest. „Mit einer Gesamtnote von 3,45<br />
gibt die Bürgerbefragung eine in diesem<br />
Stadium der Entwicklung wichtige Erkenntnis<br />
und gibt dem laufenden Veränderungsprozess<br />
noch einmal den notwendigen Rückenwind“,<br />
kommentiert Cloos die Ergebnisse.<br />
Alle eingeleiteten Maßnahmen würden<br />
durch die Bewertung der Bürger bestärkt.<br />
Teils negative Aussagen zur Sauberkeit,<br />
zum Erscheinungsbild und zur Attraktivität<br />
bündeln sich zu einem ernstzunehmenden<br />
Cluster. Dies bestätige den Weg der Verwaltung,<br />
durch „Identitätsstiftende Gestaltungsraster“<br />
die Gestaltqualität im Dialog<br />
mit Händlern und Gastronomen und durch<br />
eine Anpassung von Werbe- und Sondernutzungssatzung<br />
nachhaltig zu verbessern.<br />
Die Investitionen beispielsweise im Umsteigebereich<br />
des Ostwalls, im Umfeld des<br />
Kaiser-Wilhelm-Museums, auf der Neusser<br />
Straße und der Marktstraße würden zur<br />
Verbesserung einen weiteren wichtigen<br />
Beitrag leisten. Auch die neugegründete<br />
Immobilien- und Standortgemeinschaft<br />
„Lebendige Innenstadt <strong>Krefeld</strong>“ sieht Cloos<br />
als wichtiges Instrument, mit der Kritik der<br />
Bürger zum Erscheinungsbild der Innenstadt<br />
konstruktiv umzugehen.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 8
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Nur acht Prozent der Befragten sehen in<br />
der Innenstadt aktuell eine bevorzugte<br />
Wohnlage. „Da die Stadt <strong>Krefeld</strong> aber gerade<br />
über innerstädtisches Wohnen die<br />
gewachsene Innenstadt stärken möchte,<br />
besteht hier großer Handlungsbedarf“, so<br />
Cloos. Neben Projekten von Verwaltung,<br />
Wohnstätte und privaten Investoren biete<br />
die Kreativwirtschaftsinitiative der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG) hier<br />
große Chancen. Durch Vernetzung und<br />
bessere Ansiedlungsbedingungen für die<br />
Kreativwirtschaft in ausgewählten Innenstadtquartieren<br />
seien mittelfristig positive<br />
Impulse auch für die Attraktivität des Wohnens<br />
zu erwarten. Flankiert würden diese<br />
Schritte durch das städtebauliche Förderprogramm<br />
Stadtumbau West. „Wir erwarten<br />
einen Schneeballeffekt, der in verstärktem<br />
Maß private Investitionen auslöst“,<br />
erläutert Cloos. Dabei spiele die Immobilien-<br />
und Standortgemeinschaft eine wichtige<br />
Rolle.<br />
Auch zu den Veranstaltungen in der Innenstadt<br />
wurden Fragen gestellt. Der Weihnachtsmarkt<br />
(85 Prozent) wurde am häufigsten<br />
besucht, gefolgt von Fashion World<br />
(Straßenmodenschau, 44 Prozent), „Einkaufen<br />
bei Kerzenschein“ (42 Prozent) und<br />
Pottbäckermarkt (32 Prozent). In der Zufriedenheit<br />
kam dabei der Weihnachtsmarkt<br />
schlecht weg. „Wenn der Weihnachtsmarkt<br />
zwar von 85 Prozent der Befragten<br />
besucht wird, aber nur 19 Prozent<br />
davon gefallen hat, und 36 Prozent sogar<br />
ein „schlecht gefallen“ ankreuzen, dann<br />
war es richtig, mit der Kündigung der bisherigen<br />
Verträge die Voraussetzungen für<br />
eine umfassende Neuausrichtung zu schaffen“,<br />
so Cloos. Wenn es auch nicht innerhalb<br />
eines Jahres machbar sei, halte das<br />
Stadtmarketing am Ziel eines Weihnachtmarktes<br />
mit hoher Aufenthalts-, Serviceund<br />
Designqualität fest.<br />
Besonders bestärkend empfindet Cloos,<br />
dass das Event „Kultur findet Stadt(t)“, das<br />
erst zweimal stattgefunden habe, von über<br />
53 Prozent der Befragten positiv beurteilt<br />
werde und schon von einem Fünftel besucht<br />
worden sei. Auch die aktuelle Diskussion<br />
um die Konzentration der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Samstage werde durch die Bürgerbefragung<br />
bestätigt, da Klassik-Samstag, Kunst<br />
Carré und Mobiles sowohl quantitativ wie<br />
auch qualitativ als überdenkenswert erscheinen.<br />
Die <strong>Krefeld</strong> Fashionworld (ehemals<br />
Straßenmodenschau) sei zwar der am<br />
zweithäufigsten besuchte Kurzevent, die<br />
Befragung bestärke aber die Absicht der<br />
Organisatoren, über die konsequente Weiterentwicklung<br />
des neuen Themenweltkonzeptes<br />
die Besucherzahl noch zu steigern<br />
und die Zufriedenheit zu erhöhen.<br />
„Für die Verwaltung ist die Bürgerbefragung<br />
eine Chance, den ernsthaften Dialog<br />
mit den Bürgerinnen und Bürgern in einer<br />
zentralen Frage der Stadtentwicklung zu<br />
suchen“, ergänzt Cloos. Deshalb habe das<br />
Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften<br />
der Hochschule Niederrhein unter<br />
der Leitung von Professor Harald Vergossen<br />
den Auftrag zu dieser Befragung von<br />
WFG, IHK Mittlerer Niederrhein, Sparkasse,<br />
Werbgemeinschaft und Fachbereich Marketing<br />
und Stadtentwicklung erhalten. „Die<br />
repräsentativ ermittelte Kritik ist für die<br />
Verwaltung eine Möglichkeit, bereits eingeleitete<br />
Veränderungsprozesse zu überprüfen<br />
und weiteren Bedarf zu definieren“,<br />
so Cloos. Mit den mittel- bis langfristig<br />
angelegten innenstadtbezogenen Aktivitäten<br />
verbindet Cloos die Hoffnung, künftig<br />
bei Bürgerbefragungen ein besseres Ergebnis<br />
zu erzielen und den begonnenen<br />
Dialog zur konsequenten Weiterentwicklung<br />
der Innenstadt fortsetzen zu können.<br />
Grundstücksmarkt in <strong>Krefeld</strong><br />
Obwohl in 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />
weniger Grundstücke in <strong>Krefeld</strong> verkauft<br />
wurden, ist der Grundstücksmarkt hinsichtlich<br />
Flächen- und Geldumsatz gestiegen. Es<br />
gab einen Flächenumsatz von 172 Hektar<br />
(plus 16 Prozent). Dabei stieg der Geldumsatz<br />
auf 430 Millionen Euro (plus drei Prozent).<br />
Gegenüber dem Vorjahr ist der Teilmarkt<br />
Wohnbauland stark gefallen. Wegen<br />
des deutlichen Rückgangs der Kauffälle um<br />
32 Prozent und eines Umsatzrückgangs um<br />
43 Prozent auf rund 20 Millionen Euro (Vorjahr<br />
11,39 Millionen Euro) ergibt sich in<br />
2012 ein „Zehnjahrestief“. Das geht aus<br />
dem neuen Grundstücksmarktbericht hervor,<br />
den der Gutachterausschuss für<br />
Grundstückswerte in <strong>Krefeld</strong> vorgestellt<br />
hat. Dieser gibt Auskunft über die durchschnittlichen<br />
Preise von unbebauten und<br />
bebauten Grundstücken in den einzelnen<br />
Stadtteilen. Die Daten werden aus Kaufver-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 9
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
trägen aus dem vorangegangen Jahr ermittelt.<br />
Die Bodenrichtwertkarte umfasst etwa 640<br />
Gebiete, die nach Art und Maß der Nutzung<br />
weitgehend übereinstimmen. „In 2012 verzeichnen<br />
wir eine 1,6-prozentige Steigerung<br />
der Bodenrichtwerte und liegen damit<br />
im Vergleich mit benachbarten Städten und<br />
Kreisen im Mittelmaß“, sagte Frank Rühle,<br />
stellvertretender Vorsitzender des Gutachterausschusses.<br />
Wer in Hüls Bauland für<br />
ein Ein- oder Zweifamilienhaus erwerben<br />
möchte, zahlt dort zwischen 250 und 300<br />
Euro für den Quadratmeter. In Verberg<br />
liegt der Wert bei durchschnittlich 320 Euro,<br />
in Traar bei 330 Euro, und in Kliedbruch<br />
sind die Werte auf 370 Euro gestiegen.<br />
Grundstücke im Stadtwald kosten wie bisher<br />
pro Quadratmeter durchschnittlich<br />
etwa 500 Euro und im „Musikerviertel“ 470<br />
Euro.<br />
Die Anzahl der Verkäufe von Wohnungseigentum<br />
ist deutlich gesunken. Wurden<br />
2011 in <strong>Krefeld</strong> noch 841 Wohnungen veräußert,<br />
waren es 2012 nur 706 Einheiten<br />
(minus 16 Prozent). Der Umsatz lag bei 68<br />
Millionen Euro (minus 24 Prozent, 90 Millionen<br />
Euro/2011). Die Preise pro Quadratmeter<br />
belaufen sich bei Neubauten in guten<br />
Lagen auf 2700 Euro im Schnitt<br />
(Schwankung um 200 Euro nach oben und<br />
unten möglich) und rund 720 Euro für Bauten<br />
vor 1960 in zentralen Lagen (Schwankung<br />
um 100 Euro nach oben und unten<br />
möglich). Für Altbauten vor 1960 in guten<br />
Lagen und gutem Zustand werden durchschnittlich<br />
1450 Euro gezahlt (Schwankung<br />
bis 235 Euro nach oben und unten möglich).<br />
Das Wohnungseigentum (37 Prozent<br />
der Kauffälle) liegt in der Käufergunst noch<br />
vor den Ein- und Zweifamilienhäusern (34<br />
Prozent).<br />
Unredlich und unehrlich<br />
Als "unredlich und unehrlich" haben <strong>CDU</strong>-<br />
Parteivorsitzender Marc Blondin und <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel die<br />
Kritik des "heimlichen SPD-Vorsitzenden"<br />
Bernd Scheelen zurück gewiesen, der in<br />
der Person von Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede den "Schuldigen" dafür aus<br />
geguckt hat, der für die mangelnde Auslastung<br />
der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage<br />
(MKVA) in <strong>Krefeld</strong> die Verantwortung<br />
trage, weil er sich darum in der<br />
Region Niederrhein zu wenig gekümmert<br />
habe.<br />
"Das ist absoluter Unsinn", stellen die<br />
beiden <strong>CDU</strong>-Politiker fest und weisen darauf<br />
hin, dass das eine Folge der von der<br />
<strong>CDU</strong>/FDP-Landesregierung NRW vor einigen<br />
Jahren beschlossenen "Liberalisierung<br />
des Entsorgungsmarktes" sei, an der ein in<br />
der Region auch noch so präsenter Oberbürgermeister<br />
nichts ändern könne. "Ändern<br />
kann das aber die rot-grüne Mehrheit<br />
im Düsseldorfer Landtag, indem sie die von<br />
der schwarz-gelben Mehrheit seinerzeit<br />
beschlossene Liberalisierung des Entsorgungsmarktes<br />
rückgängig macht, die wir<br />
politisch und fachlich immer für falsch<br />
gehalten und kritisiert haben."<br />
Chempark-Bilanz 2012<br />
Eine weiterhin große Investitionsbereitschaft<br />
und eine konstant hohe Mitarbeiterzahl<br />
kennzeichneten die Entwicklung des<br />
Chempark in <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen im Jahr<br />
2012. Diese positive Bilanz zog Chempark-<br />
Leiter Dr. Ernst Grigat. „Die Unternehmen<br />
im Chempark haben insgesamt 240 Millionen<br />
Euro für Kapazitätserweiterungen und<br />
Instandhaltungsmaßnahmen aufgewendet,<br />
um diesen Produktionsstandort langfristig<br />
zu sichern“, erläuterte Grigat. „Der Chempark<br />
<strong>Krefeld</strong>-Uerdingen hat sich in den vergangenen<br />
Jahren zu einem hochspezialisierten<br />
Produktionsstandort entwickelt. Er<br />
spielt im Gesamtverbund aller drei Chempark-Standorte<br />
eine wichtige Rolle. Auch in<br />
Zukunft werden wir alles dafür tun, um in<br />
Uerdingen für die Unternehmen beste<br />
Rahmenbedingungen zu gewährleisten und<br />
die Attraktivität des Chempark zu steigern“,<br />
betonte Grigat, der seit gut 100 Tagen<br />
bei Currenta für die übergreifende Leitung<br />
der Standorte Leverkusen, Dormagen<br />
und <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen verantwortlich ist.<br />
Mit insgesamt knapp 7.500 ist die Zahl der<br />
Beschäftigten am Standort <strong>Krefeld</strong> konstant<br />
geblieben. Zum Stichtag 31. Dezember<br />
2012 waren etwa 5.250 Mitarbeiter bei<br />
den rund 20 im Chempark ansässigen Unternehmen<br />
beschäftigt, weitere 2.200 bei<br />
Fremdfirmen. Für die Region bedeutet das<br />
Netto-Einkommen aller Beschäftigten eine<br />
Kaufkraft von rund 210 Millionen Euro.<br />
„Trotz dieser positiven Zahlen werden wir<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 10
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
uns weiter für einen starken Industriestandort<br />
einsetzen müssen“, so Grigat.<br />
Dies gelte auch für die Energie und Verkehrswege.<br />
Immerhin finde ein Drittel der<br />
chemischen Produktion in NRW an den drei<br />
Chempark-Standorten statt.<br />
Laufende und geplante Neubau-Projekte<br />
und Anlagen-Erweiterungen stärkten den<br />
Standort. So habe das Trianel-Projekt für<br />
ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />
(GuD) im Chempark einen „wichtigen Meilenstein“<br />
erreicht. Vor wenigen Wochen<br />
habe die Bezirksregierung Düsseldorf die<br />
grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit für<br />
Bau und Betrieb des Kraftwerks bescheinigt.<br />
Die geplante Doppelblockanlage mit<br />
einer elektrischen Gesamtleistung von<br />
1.200 Megawatt sei die bevorzugte Lösung<br />
zur Modernisierung der Energieversorgung<br />
im Chempark. Das geplante Kraftwerk soll<br />
das öffentliche Netz mit Strom und die ansässigen<br />
Unternehmen mit Strom und vor<br />
allem mit Dampf versorgen.<br />
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess, größter<br />
Arbeitgeber im Chempark, hat 2012<br />
alleine rund 40 Millionen Euro in zwei<br />
Großprojekte investiert. Im April vergangenen<br />
Jahres wurde eine neue Anlage zur<br />
Formalin-Produktion in Betrieb genommen,<br />
zudem hat Lanxess den Ausbau seiner Produktionsanlage<br />
für Menthol am Standort<br />
abgeschlossen. In 2013 plant Lanxess im<br />
Chempark rund 47 Millionen Euro zu investieren.<br />
„Die Investitionen sind erneut ein<br />
starkes Bekenntnis zum Standort <strong>Krefeld</strong>-<br />
Uerdingen und zu Nordrhein-Westfalen“,<br />
so Currenta.<br />
Im Vorjahr erreichte die Zahl der Auszubildenden<br />
den höchsten Stand im Vierjahresvergleich.<br />
2012 bereiteten sich insgesamt<br />
513 Auszubildende im Chempark <strong>Krefeld</strong>-<br />
Uerdingen auf ihren späteren Beruf vor.<br />
Politische Zwischenbilanz positiv<br />
In einem Rundbrief an <strong>Krefeld</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger sowie Vereine, Verbände,<br />
Behörden und Institutionen hat der Vorsitzende<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel, eine positive<br />
Zwischenbilanz für die laufende Wahlperiode<br />
des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> (2009 -<br />
2014) gezogen: Darin heißt es u.a.:<br />
"Ein Jahr vor der Kommunalwahl 2014, die<br />
voraussichtlich am 25. Mai 2014 stattfindet,<br />
ziehen wir für die laufende Wahlperiode<br />
des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> (2009 bis<br />
2014) eine positive Zwischenbilanz der<br />
politischen Arbeit in und für <strong>Krefeld</strong>: Die<br />
Konsolidierung des städtischen Haushalts<br />
wurde zielorientiert fortgesetzt, ohne dass<br />
auf wichtige Maßnahmen (z. B. Ausbau der<br />
qualifizierten Tagesbetreuung für Kinder,<br />
Bau weiterer Kindergärten, Neubau/Modernisierung<br />
von Sportstätten und<br />
Schulen, Ausstattung der Schulen und<br />
Straßeninstandsetzung, Entwicklung der<br />
Innenstadt/Stadtteilzentren) verzichtet<br />
werden musste. Schwerwiegende Eingriffe<br />
bei städtischen Einrichtungen und sozial<br />
unverträgliche Einschnitte bei Leistungen<br />
an Verbände und Vereine konnten vermieden<br />
werden. Damit wurde ein wichtiges<br />
Ziel unserer Politik umgesetzt: die Stabilität<br />
der städtischen Finanzen, die die<br />
Grundvoraussetzung dafür ist, dass die<br />
notwendigen Maßnahmen für die Weiterentwicklung<br />
unserer Stadt auch künftig<br />
sichergestellt werden können.<br />
Auf der Basis unseres Arbeitsprogramms<br />
2009 – 2014 wollen wir unsere politische<br />
Arbeit fortsetzen und die Stadt im Dialog<br />
mit der Bürgerschaft zukunftsorientiert<br />
weiter entwickeln. Schwerpunkte sind dabei<br />
weiterhin die Gestaltung der Innenstadt<br />
sowie der Stadteilzentren; Ausweisung und<br />
Bereitstellung von Wohnbauland und Gewerbeflächen;<br />
die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes;<br />
Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Verkehrsinfrastruktur,<br />
Schaffung eines bedarfsgerechten Angebotes<br />
zur Tagesbetreuung für Kinder; die<br />
Gestaltung der künftigen Schulentwicklung<br />
und eine systematische Schulinstandsetzung;<br />
Maßnahmen zur Sicherung und Entwicklung<br />
der natürlichen Lebensgrundlagen,<br />
Komplettierung des Sportstättenangebotes<br />
sowie Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der öffentlichen Sicherheit durch Bau<br />
einer neuen Hauptfeuerwache sowie Bau<br />
neuer Feuerwachen in Hüls und Fischeln.<br />
Wir gehen mit Zuversicht in das letzte Jahr<br />
vor der Kommunalwahl, das wir nutzen<br />
wollen, um unsere politischen Zielsetzungen<br />
zu realisieren. Wir werben mit guten<br />
Argumenten für unsere Arbeit, um im Jahre<br />
2014 wieder eine handlungsfähige Mehrheit<br />
für die Fortsetzung unserer Politik zu<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 11
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
erreichen. Die <strong>CDU</strong> trägt seit vielen Jahren<br />
politisch die Verantwortung für <strong>Krefeld</strong>.<br />
Das ist unserer Stadt gut bekommen. Das<br />
soll auch in Zukunft so sein. Dabei hoffen<br />
wir weiterhin auf Unterstützung der Bürgerschaft<br />
und auf einen konstruktiven Dialog<br />
über den richtigen Weg zu unserem<br />
gemeinsamen Ziel, unsere Stadt zukunftsfähig<br />
zu gestalten."<br />
Die Zwischenbilanz ist dieser „<strong>rathaus</strong><strong>information</strong>“<br />
als Anlage beigefügt.<br />
Inklusionskoordinatorinnen<br />
Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hat zwei neue Inklusionskoordinatorinnen.<br />
Sabrina Trost und Eva<br />
Welters unterstützen die Schulaufsicht<br />
beim Prozess, integrative Lerngruppen an<br />
<strong>Krefeld</strong>er Schulen einzurichten. Sie sind<br />
Ansprechpartner und Berater für Schulen,<br />
Lehrer und Eltern der bereits bestehenden<br />
Lerngruppen, in denen gemeinsamer Unterricht<br />
für nicht behinderte und behinderte<br />
Kinder stattfindet. Gleichzeitig möchten<br />
sie die Inklusion in <strong>Krefeld</strong> voranbringen<br />
und mit ihrer Arbeit neue Schulen für das<br />
Modell des gemeinsamen Lernens gewinnen<br />
und die Umsetzung begleiten. Hierzu<br />
soll ein Netzwerk aufgebaut werden, um<br />
die beteiligten Standorte stärker als bisher<br />
in Kontakt zu bringen.<br />
Seit Februar 2013 ist Eva Welters an zwei<br />
Tagen in der Woche beim <strong>Krefeld</strong>er Schulamt<br />
eingesetzt und kümmert sich schwerpunktmäßig<br />
um die Vernetzung der Schulen.<br />
„Was Inklusion angeht, ist <strong>Krefeld</strong><br />
schon sehr weit und hat bereits viele Dinge<br />
auf den Weg gebracht, von denen die Schulen<br />
profitieren können“, sagt sie. Die gelernte<br />
Sonderpädagogin verspricht sich<br />
von einem starken Netzwerk, dass die<br />
„Neulinge“ unter den Schulen von den Erfahrungen<br />
derjenigen profitieren, die bereits<br />
mit gemeinsamen Lerngruppen arbeiten.<br />
Sie ist dienstags und donnerstags von<br />
8 bis 16 Uhr unter Telefon 02151 862579<br />
oder per E-Mail an eva.welters@krefeld.de<br />
zu erreichen.<br />
Die stellvertretende Schulleiterin der städtischen<br />
Förderschule Franz-Stollwerk-<br />
Schule, Sabrina Trost, ist ebenfalls seit<br />
Februar mit der Hälfte ihrer Arbeitszeit am<br />
Inklusionsprozess beteiligt. „Wir stehen<br />
den Schulen beratend zur Seite und möchten<br />
den Kollegen konkrete Hilfen an die<br />
Hand geben, um die Umstellung bewältigen<br />
zu können“, sagt Trost. Sie ist montags<br />
und mittwochs von 10 bis 16 Uhr und<br />
freitags von 10 bis 13 Uhr unter Telefon<br />
02151 862579 oder per E-Mail an sabrina.trost@krefeld.de<br />
erreichbar.<br />
„Eltern von Kindern mit einer Behinderung<br />
können weiterhin frei wählen, ob ihr Kind<br />
eine Förderschule oder eine Regelschule<br />
besucht“, erklärt Johannes Mulders, Generalist<br />
für Inklusion beim Schulamt. Bis jetzt<br />
habe man allen Erziehungsberechtigten,<br />
die den Wunsch hatten, ihr Kind in einer<br />
Regelschule einzuschulen, diese Möglichkeit<br />
geben können, berichtet er. Integrative<br />
Lerngruppen gibt es zurzeit an vier <strong>Krefeld</strong>er<br />
Hauptschulen, einer Realschule, zwei<br />
Gesamtschulen und einem Gymnasium. Bis<br />
zu 42 Schülern pro Jahrgang (bis sechs<br />
Schüler pro Gruppe) konnte damit die Förderung<br />
an einer allgemeinen weiterführenden<br />
Schule ermöglicht werden. Ab dem<br />
kommenden Schuljahr richtet die Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> zusätzliche integrative Lerngruppen<br />
an verschiedenen Schulformen ein.<br />
Forderungen zur Inklusion<br />
Wenige Tage vor der 1. Lesung des Gesetzentwurfs<br />
zur Inklusion im Schulbereich, die<br />
am 24. April 2013 auf der Tagesordnung<br />
der Plenarsitzung des Landtages Nordrhein-Westfalen<br />
(NRW) steht, forderte die<br />
schulpolitische Sprecherin der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion, Ratsfrau Stefanie<br />
Neukirchner, von der Landesregierung<br />
Nordrhein-Westfalen, beim Thema "Inklusion"<br />
das Prinzip der Konnexität ("Wer<br />
bestellt, der bezahlt") anzuerkennen. Für<br />
das Gelingen einer qualitativ hochwertigen<br />
Inklusion sei es entscheidend, dass die<br />
Kommunen mit der Finanzierung nicht alleine<br />
gelassen würden und das Land sich<br />
verbindlich zum Ausgleich der zusätzlichen<br />
Ausgaben der Kommunen durch Landesmittel<br />
verpflichte. Die Inklusion sei für die<br />
Kommunen qualitativ und inhaltlich eine<br />
vom Land neu übertragene Aufgabe. Zusätzliche<br />
Kosten müssten deshalb im Zuge<br />
der Konnexität mit Landesmitteln ausgeglichen<br />
werden, erklärt die <strong>CDU</strong>-<br />
Schulpolitikerin in "großer Übereinstimmung"<br />
mit den überparteilichen Kommunal-<br />
und Lehrerverbänden in Nordrhein-<br />
Westfalen.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 12
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Ein gemeinsamer Schulunterricht von behinderten<br />
und nicht behinderten Kindern<br />
und Jugendlichen verändere die bereits<br />
bestehenden kommunalen Aufgaben wesentlich,<br />
stellt die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin<br />
fest. Damit die Inklusion gelingen könne,<br />
sei sehr viel Engagement von allen Beteiligten,<br />
aber auch ein ganzes Bündel von<br />
Investitionen nötig. So gelte es für die<br />
Kommunen beispielsweise, Klassenräume<br />
barrierefrei erreichbar zu machen, sog.<br />
Auszeiträume zu schaffen sowie Integrationshelfer<br />
und Assistenzpersonal zu bezahlen.<br />
Außerdem müssten geeignete Lehr-,<br />
Lern- und Hilfsmittel angeschafft werden.<br />
Die neuen Aufgaben seien mannigfaltig<br />
und verursachten deutliche Mehrkosten<br />
bei den Kommunen. Zu diesem eindeutigen<br />
Ergebnis komme das Gutachten des<br />
Staatsrechtlers Prof. Dr. Wolfram Höfling,<br />
Universität Köln, im Auftrag des Städtetages<br />
NRW. Deshalb sei das Land auch verpflichtet,<br />
den Kommunen die zusätzlichen<br />
Ausgaben zu erstatten, die mit der Inklusion<br />
verbunden sind.<br />
Deutliche Kritik übt die <strong>CDU</strong>-Politikerin an<br />
dem am 21. März 2013 von der rot-grünen<br />
NRW-Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf<br />
zum 9. Schulrechtsänderungsgesetz,<br />
in dem die Inklusion geregelt werden<br />
soll. „Der Entwurf hat die Zweifel nicht genommen,<br />
sondern weiter verstärkt“, erklärt<br />
Stefanie Neukirchner und verweist auf<br />
zahlreiche Unmutsäußerungen aus Kommunen<br />
und Verbänden. Die <strong>CDU</strong> setze auf<br />
das Prinzip „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“.<br />
So dürften Ausgaben und Aufgaben<br />
nicht planlos auf die Kommunen abgewälzt<br />
werden. Mit einem Stufenplan müssten<br />
realistische Etappenziele definiert werden.<br />
Zudem fordere die <strong>CDU</strong>, dass die Eltern<br />
zukünftig unabhängig beraten werden,<br />
welche Schulform für ihr Kind am besten<br />
geeignet sei. „Nicht Quote, sondern Qualität<br />
ist entscheidend“, so Stefanie Neukirchner<br />
mit Blick auf die Ausgestaltung<br />
der Förderschulen und der inklusiven Schulen.<br />
Das Thema "Inklusion" entwickele<br />
sich mehr und mehr zur „führenden Frage“<br />
in der Schulpolitik. Die Diskussion, wie die<br />
Qualität der Schulen sichergestellt werden<br />
könne, beschäftige viele Menschen: Lehrer,<br />
Eltern und Kinder, so die schulpolitische<br />
Sprecherin der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion, die sich den zehn Eckpunkten<br />
(„Gelingensbedingungen“) der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion NRW, wie das Projekt<br />
"Inklusion" ausgestaltet werden müsse,<br />
ausdrücklich anschließt.<br />
Neue Niepkuhlenbrücke<br />
Der Bauausschuss hat einstimmig den Ersatzneubau<br />
der Geh- und Radwegbrücke<br />
über die Niepkuhlen beschlossen. Demnach<br />
entsteht die knapp 90 Meter lange<br />
neue Brücke mit einem Stahltragwerk mit<br />
Holzbohlenbelag und erhält ein Stahlgeländer<br />
mit Holzhandlauf. Die Baukosten<br />
belaufen sich voraussichtlich auf knapp<br />
475.000 Euro. Darin enthalten ist der<br />
Rückbau der bisherigen Brücke mit rund<br />
70.000 Euro. Die Finanzmittel stehen im<br />
aktuellen Haushalt zur Verfügung und sind<br />
freigegeben. Somit kann jetzt mit der Maßnahme<br />
begonnen werden, damit die für<br />
Radfahrer und Fußgänger wichtige kurze<br />
Verbindung wieder hergestellt wird.<br />
Das neue Bauwerk entsteht mit zehn Einzelfeldern<br />
nach dem Baukastenprinzip, das<br />
heißt, jedes Einzelfeld erhält einen identischen<br />
Aufbau. Die Einzelfeldlängen entsprechen<br />
dem Bestand und betragen rund<br />
achteinhalb Meter. Die Breite der Brücke<br />
zwischen den Geländern wird drei Meter<br />
betragen. Das Haupttragwerk wird in<br />
Stahlbauweise erstellt. Der Brückenbelag<br />
soll aus Eichenholzbohlen bestehen. Dazu<br />
wurde ein feuerverzinktes und beschichtetes<br />
Stahlgeländer in Kombination mit einem<br />
Handlauf aus Eichenholz geplant. Es<br />
wird ein Füllstabgeländer mit einer Höhe<br />
von 120 Zentimetern über der Oberkante<br />
des Bohlenbelags aus Einzelelementen mit<br />
einer Länge von rund 1,80 Metern angeordnet.<br />
Pfosten, Holme, Riegel und Füllstäbe<br />
sollen aus Flachstahl bestehen. Alle<br />
Stahlbauteile sind feuerverzinkt und erhalten<br />
eine zusätzliche Beschichtung.<br />
Die Wartungskosten werden nach dem Material<br />
aufgegliedert. Die Hauptkonstruktion<br />
besteht ausschließlich aus feuerverzinktem<br />
Baustahl. Die durchschnittlichen, jährlichen<br />
Wartungskosten für Stahlbauteile<br />
werden mit 1,5 Prozent der Herstellungskosten<br />
(rund 3.000 Euro) beziffert. Für ungeschützte<br />
Holzbauteile des Gehwegbelags<br />
sind 3,5 Prozent der Herstellungskos-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 13
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
ten (4.200 Euro) als jährliche Wartungskosten<br />
eingeplant.<br />
Die Niepkuhlenbrücke wurde über zweckgebundene<br />
Zuwendungen des Landes gefördert.<br />
Hätte die Stadt sich nicht für einen<br />
Neubau entschieden, hätte das zu einer<br />
Rückforderung dieser Fördermittel nebst<br />
Zinsen in einer Höhe bis zu 500.000 Euro<br />
führen können.<br />
Abfallbericht 2012<br />
Der Fachbereich Grünflächen hat im Ausschuss<br />
für Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung<br />
den Abfallbericht 2012 vorgelegt<br />
und auch den Zustand der Straßenbäume<br />
dargestellt. „Aus den Zahlen lässt sich sowohl<br />
im <strong>Krefeld</strong>er Kommunalwald wie auch<br />
in Nordrhein-Westfalen eine leichte Verbesserung<br />
der Situation ablesen. Vor allem<br />
die Zahl der Bäume ohne Schadensmerkmale<br />
ist gestiegen. Im Landeswald geschieht<br />
dies allerdings auf einem höheren<br />
Niveau als in <strong>Krefeld</strong>“, sagte Stadtförster<br />
Arno Schönfeld-Simon.<br />
Die in <strong>Krefeld</strong> dominante Buche hat sich<br />
nach der letztjährigen Vollmast und der<br />
damit einhergehenden Schwächung der<br />
Bestände deutlich erholt. Dennoch ist das<br />
Gesamtergebnis für den <strong>Krefeld</strong>er Wald nur<br />
geringfügig besser geworden. Dies ist der<br />
Eiche geschuldet, deren Zustand weiter<br />
Anlass zur Sorge gibt: Die schlechten Ergebnisse<br />
des Vorjahres sind auch in diesem<br />
Jahr wieder zu verzeichnen. Es gibt<br />
keine Baumindividuen mehr, die man der<br />
Stufe null – ohne Schadensmerkmale –<br />
beimessen kann. Die schwachen Schäden<br />
liegen bei 25 Prozent, die deutlichen Schäden<br />
betragen 75 Prozent. Mehrere tote<br />
Eichen, die jedoch nicht zum Quorum zählten,<br />
wurden im Wald festgestellt. Die Zahlen<br />
in NRW liegen bei 37 Prozent leichten<br />
Schäden und 54 Prozent deutlichen Schäden.<br />
Den <strong>Krefeld</strong>er Eichen geht es also<br />
deutlich schlechter als im Landesdurchschnitt.<br />
Der Grund hierfür ist in der Ausbreitung<br />
eines an der Eiche auftretenden Schädlings<br />
zu suchen, dem Zweipunktigen Eichenprachtkäfer<br />
(Agrilus biguttatus Fabr.). Dieser<br />
Sekundärschädling befällt Eichen, die<br />
durch primär schädigende Insekten wie<br />
Eichenwickler, Schwammspinner und<br />
Frostspanner geschwächt sind. Auch sinkende<br />
Grundwasserstände oder der Befall<br />
durch Pilze wie den Hallimasch können die<br />
Bäume in Stress versetzen und so die Anfälligkeit<br />
für den Prachtkäferbefall erhöhen.<br />
Die Larven dieser Insekten fressen<br />
zickzackförmige Gänge quer zum Faserverlauf<br />
im Bereich des Kambiums. Dadurch<br />
zerstören sie die für die Ernährung und das<br />
Wachstum wichtigen Leitungsbahnen. Der<br />
Baum wird in seiner Vitalität stark beeinträchtigt<br />
und stirbt langsam ab. Um die<br />
Population des Prachtkäfers und damit die<br />
Schäden am Wald so gering wie möglich zu<br />
halten, ist es für einige Jahre notwendig,<br />
alle kränkelnden und toten Eichen zu beseitigen.<br />
Ansonsten wäre das Absterben<br />
großer Individuenzahlen bei dieser Baumart<br />
zu befürchten. Somit muss von der bisherigen<br />
Strategie des Erhaltens einer möglichst<br />
großen Zahl an toten Exemplaren<br />
solange abgewichen werden, bis die<br />
Prachtkäferpopulation auf einem niedrigen<br />
Niveau angekommen ist. Um Totholz besiedelnden<br />
Organismen trotzdem einen<br />
Lebensraum zu bieten, werden kleinere<br />
und weitgehend isolierte Eichenwälder<br />
ausgewählt, wo man auf diese saubere<br />
Wirtschaft verzichtet.<br />
Die zunehmend negative Entwicklung bei<br />
der Roteiche scheint dagegen vorerst gestoppt,<br />
da keine deutlichen Schäden mehr<br />
festzustellen waren. Dennoch ist sie durch<br />
den über die Wurzel eindringenden Pilz<br />
Sparriger Rübling in ihrer Standsicherheit<br />
beeinträchtigt, so dass sie sukzessive entnommen<br />
werden muss. Der Bergahorn<br />
weist mit 85 Prozent statt zuvor 62 Prozent<br />
mehr schwache Schäden auf als bisher.<br />
Gründe hierfür sind noch nicht zu benennen.<br />
Die Baumart wird in der Folgezeit genauer<br />
beobachtet.<br />
Ein starker Fokus wird in der nächsten Zeit<br />
auf der Esche liegen. Eine Krankheit namens<br />
Eschentriebsterben setzt dieser<br />
Baumart seit einiger Zeit zu und wird in<br />
den nächsten Jahren auch in <strong>Krefeld</strong> bemerkbar<br />
sein. Die Krankheit wird durch den<br />
Befall mit dem Pilz „Falsches Weißes Stengelbecherchen“<br />
(Hymenoscyphus albidus)<br />
ausgelöst, einer Pilzart aus der Unterabteilung<br />
der Echten Schlauchpilze. Er lebt auf<br />
den Stängeln abgeworfener Eschenblätter.<br />
Erst die Nebenfruchtform Chalara fraxinea<br />
führt zum Absterben der jungen Triebe.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 14
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Auch hier wird die saubere Waldwirtschaft<br />
mit dem Entfernen erkrankter Individuen<br />
das Mittel der Wahl sein.<br />
Abteilungsleiter Matthias Pasch schilderte<br />
den Zustand der Stadtbäume: „Im Rahmen<br />
der Winterfällung im Januar und Februar<br />
2013 wurden 225 Bäume im Bereich von<br />
Straßen, Grünanlagen und Kinderspielplätzen<br />
aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />
gefällt. Grundsätzlich ist vorgesehen, Bäume<br />
nachzupflanzen. Die fachliche Prüfung,<br />
insbesondere in Bezug auf das Leitungsvorkommen<br />
bei den Straßenbäumen, wird<br />
zeigen, wie viele Bäume nachgepflanzt<br />
werden können. Die umfangreichen Prüfungen<br />
werden von den Stadtwerken vorgenommen<br />
und können drei bis vier Monate<br />
andauern.“ In den Grünanlagen werde<br />
dort nachgepflanzt, wo ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für die Ersatzbäume<br />
bestehen. Bei einem dichten Bestand<br />
werden die vorhandenen Jungbäume<br />
gefördert, so dass diese als Ersatz dienen.<br />
Für das Frühjahr 2013 sind insbesondere<br />
an Standorten Pflanzungen geplant, die<br />
durch die Kastanienerkrankung im vergangen<br />
Jahr betroffen waren. Am Canisiusplatz<br />
werden 40 Schnurbäume im ersten Bauabschnitt<br />
gesetzt. Die Roonstraße erhält 25<br />
Ungarische Eichen und die Hirschfelderstraße<br />
wird mit 21 Blumeneschen<br />
bepflanzt. Darüber hinaus erfolgen viele<br />
Ersatzpflanzungen an Einzelstandorten, im<br />
Straßenbereich sind es 69 Bäume und in<br />
Grünanlagen 83 Bäume. Insgesamt werden<br />
im Rahmen der Frühjahrspflanzung 238<br />
Bäume gepflanzt.<br />
Die Realisierung der Frühjahrspflanzung<br />
2013 basiert auf den Mittelansätzen für die<br />
Beschaffung und Pflanzung von Bäumen<br />
aus 2012 sowie aus projektbezogenen<br />
Budgets. Der Haushaltsplan 2013/2014<br />
weist für die Beschaffung und Pflanzung<br />
von Straßenbäumen jeweils 100.000 Euro<br />
aus. Für die Beschaffung und Pflanzung<br />
von Parkbäumen sind jeweils 26.520 Euro<br />
eingeplant.<br />
Keine Verkürzung der OB-Wahlzeit<br />
Zu der Aufforderung der Ratsfraktionen<br />
von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und<br />
UWG/Freie Wähler an Oberbürgermeister<br />
Gregor Kathstede (<strong>CDU</strong>), sein Amt schon<br />
vorzeitig zur Verfügung zu stellen und sich<br />
bereits im Jahr 2014 der Neuwahl zu stellen,<br />
teilt die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> folgendes mit:<br />
Oberbürgermeister Gregor Kathstede soll<br />
nach Auffassung der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion nicht nur bis zum Ende<br />
seiner Wahlzeit im Jahre 2015 im Amt bleiben,<br />
sondern danach auch erneut für das<br />
höchste kommunalpolitische Amt in der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> kandidieren. Gleichzeitig<br />
lehnt die Unionsfraktion politische Überlegungen<br />
ab, wonach der Oberbürgermeister<br />
sein Amt bereits im Jahr 2014 niederlegen<br />
soll, um sich gleichzeitig mit dem Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> einer vorgezogenen Neuwahl<br />
zu stellen. "Unser Oberbürgermeister ist<br />
bis zum Jahr 2015 gewählt und hat seine<br />
Aufgaben zum Wohl der Stadt bis dahin<br />
wahrzunehmen und auszuüben", erteilte<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel<br />
den rot-grünen Überlegungen auf Landesebene,<br />
die Wahlzeit der amtierenden<br />
Oberbürgermeister durch einen freiwilligen<br />
Amtsverzicht zu verkürzen, eine klare und<br />
eindeutige Absage.<br />
Bekanntlich will die Landesregierung Nordrhein-Westfalen<br />
durch eine entsprechende<br />
gesetzliche Regelung den vorzeitigen<br />
Amtsverzicht der nordrhein-westfälischen<br />
Oberbürgermeister ermöglichen, in dem<br />
sie den Amtsinhabern einen "goldenen<br />
Handschlag" anbiete, der denjenigen, die<br />
davon Gebrauch machen, volle und uneingeschränkte<br />
Pensionsansprüche für den<br />
Fall zusichert, dass diese im Jahr 2014 ihren<br />
Rücktritt erklären und damit den Weg<br />
für vorzeitige Neuwahlen frei machen.<br />
Wilfrid Fabel: "Dazu besteht in <strong>Krefeld</strong><br />
überhaupt kein Anlass. Oberbürgermeister<br />
Gregor Kathstede übt sein Amt engagiert<br />
und erfolgreich aus. Dazu hat er einen<br />
Wählerauftrag bis zum Jahr 2015, den er zu<br />
erfüllen hat und den er auch erfüllen will.<br />
Dabei werden wir ihn nach Kräften unterstützen."<br />
Fristverlängerung bei NO2<br />
Die EU-Kommission hat beschlossen, dass<br />
<strong>Krefeld</strong> als einzige Stadt in Nordrhein-<br />
Westfalen eine Verlängerung der Frist zur<br />
Einhaltung des Jahresmittel-Grenzwertes<br />
für Stickstoffdioxid (NO2), der bei 40 Mikrogramm<br />
pro Kubikmeter liegt, erhält. Dies<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 15
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
wurde im Umweltausschuss mitgeteilt. Die<br />
EU-Kommission hat damit in den von der<br />
Bundesrepublik Deutschland beantragten<br />
Notifizierungen zur Einhaltung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte<br />
eine Entscheidung<br />
getroffen. Im Gegensatz zu allen anderen<br />
nordrhein-westfälischen Kommunen hält es<br />
die EU-Kommissionen für wahrscheinlich,<br />
dass aufgrund der getroffenen Maßnahmen<br />
gegen die Hauptquellen der NO2-<br />
Verschmutzung die Einhaltung des NO2-<br />
Jahresgrenzwerts in <strong>Krefeld</strong> (und in 14 anderen<br />
Gebieten in Deutschland) bis zum 1.<br />
Januar 2015 erreicht werden kann. „Der<br />
Beschluss der EU-Kommission bedeutet,<br />
dass wir uns aufgrund des Umfangs der<br />
getroffenen Minderungsmaßnahmen auf<br />
einem wirksamen Weg der Luftreinhaltung<br />
befinden. An der Wirksamkeit der Minderungsmaßnahmen<br />
muss jedoch weitergearbeitet<br />
werden, so dass der NO2-<br />
Grenzwert bis zum 1. Januar 2015 tatsächlich<br />
eingehalten wird“, sagte Helmut Döpcke,<br />
Leiter des Fachbereichs Umwelt.<br />
Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hatte der Bezirksregierung<br />
Düsseldorf ihren Bericht zur Maßnahmenumsetzung<br />
des Luftreinhalteplans<br />
im Jahr 2012 übermittelt. Er enthält sowohl<br />
die Überwachungsmaßnahmen diffuser<br />
industrieller Quellen im <strong>Krefeld</strong>er Hafen als<br />
auch alle anderen umgesetzten oder begonnen<br />
Minderungsmaßnahmen. Hervorzuheben<br />
ist die Umsetzung der Lkw-<br />
Verkehrsverbotszone, die Ausdehnung des<br />
Verkehrsverbots der Umweltzone auf Kraftfahrzeuge<br />
der Schadstoffgruppe 3 (gelbe<br />
Plakette) und die Begradigung der Bataverund<br />
Hentrichstraße im <strong>Krefeld</strong>er Hafen. Zu<br />
nennen sind auch der Umbau von Ampeln,<br />
die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />
des ÖPNV, die Überprüfung einer Reihe<br />
von Bauanträgen und Bebauungsplänen in<br />
begonnenen und laufenden Verfahren, die<br />
Berücksichtigung von Abgasstandards bei<br />
der Beschaffung von Dienstfahrzeugen<br />
sowie die Verkehrskontrollen der Ordnungsbehörden.<br />
Zudem hat die Stadt der Bezirksregierung<br />
und der Politik zugesagt, die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
auf der Ober- und Untergath<br />
hinsichtlich der Wirkung auf die Luftqualität<br />
zu überprüfen. Hierzu wird die<br />
Vergabe eines Gutachtens vorbereitet.<br />
Ergebnisse sollen im dritten Quartal 2013<br />
vorliegen, so dass eine Entscheidung über<br />
die Art der Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
(Tempo 50 oder Tempo 70) getroffen werden<br />
kann.<br />
Wohnraumförderungsprogramm<br />
Mit der Bekanntgabe des Wohnraumförderungsprogramms<br />
2012 hat das Land Nordrhein-Westfalen<br />
(NRW) Fördergelder in<br />
Höhe von 800 Millionen Euro bereitgestellt.<br />
Wegen des in den vergangenen Jahren<br />
stark abgeschmolzenen Bestandes an<br />
öffentlich geförderten Sozialwohnungen<br />
entfallen davon mehr als die Hälfte, insgesamt<br />
450 Millionen Euro, auf die Förderung<br />
des Mietwohnungsbaus. Für <strong>Krefeld</strong> stehen<br />
hierfür fünf Millionen Euro Verfügung. Weitere<br />
Mittel kann die Stadt bei Bedarf anfordern.<br />
In den beiden vergangen Jahren<br />
konnten alle Anträge von Bauinteressenten<br />
bewilligt und damit die zur Verfügung gestellten<br />
Fördermittel (über fünf Millionen<br />
Euro in 2011 und über 5,8 Millionen Euro<br />
in 2012) vollständig ausgeschöpft werden.<br />
Die Förderungsmodalitäten haben sich in<br />
diesem Jahr deutlich verbessert: Die Darlehenssätze<br />
wurden um 100 Euro je Quadratmeter<br />
erhöht, die zulässige Miete um<br />
0,25 Euro auf 5,10 Euro pro Quadratmeter.<br />
Der für die Darlehen bisher geltende Zinssatz<br />
von 0,5 Prozent wurde für die ersten<br />
zehn Jahre ausgesetzt. Mit diesen Veränderungen<br />
hofft das Land, neue Impulse für<br />
Investitionen in den sozialen Wohnungsbau<br />
zu geben und dem weiteren Schwund<br />
an preiswertem Wohnraum entgegen zu<br />
wirken. Für interessierte Investoren gibt es<br />
nähere Informationen bei der Wohnungsbauförderung<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong>. Die Mitarbeiter<br />
Michael Eix und Barbara Stocken-<br />
Bernhardt sind telefonisch unter den Rufnummern<br />
02151 863613 beziehungsweise<br />
863654 erreichbar.<br />
Meyer’s Märchenstunde<br />
Als "Meyer's Märchen" hat <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionschef Wilfrid Fabel die Kritik des<br />
<strong>Krefeld</strong>er SPD-Vorsitzenden Frank Meyer<br />
an den Haushaltsbeschlüssen der Ratsfraktionen<br />
von <strong>CDU</strong>, FDP und UWG/Freie Wähler<br />
ins Reich der Fabel verwiesen: "Unser<br />
Haushalt ist seriös und solide, sozial ausgewogen<br />
sowie ökonomisch sinnvoll. Mit<br />
diesem Haushalt investieren wir in die Zukunft:<br />
in Kinder, Bildung und Infrastruktur.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 16
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Die SPD beschränkt mit ihrem bescheidenen<br />
Beitrag zur Haushaltsdebatte auf<br />
kleinliche Mäkeleien und setzt mit ihrer<br />
Fundamentalopposition auf ein Scheitern<br />
der Haushaltsberatungen. Das wäre für<br />
unsere Stadt und ihre Entwicklung sehr<br />
fatal: Investitionen in Millionenhöhe würden<br />
blockiert und Zuschüsse an Vereine,<br />
Verbände und Institutionen würden entfallen.<br />
Das wäre unwirtschaftlich und unsozial."<br />
Der <strong>CDU</strong>-Politiker erinnert daran, „dass<br />
unser vorrangiges Ziel der strukturelle<br />
Haushaltsausgleich im Jahre 2014 war und<br />
ist, den wir mit dem Doppelhaushalt<br />
2013/2014 erreichen, ohne die Grund- und<br />
Gewerbesteuer zu erhöhen." Mit dem<br />
Doppelhaushalt 2013/2014 sei ein Konsolidierungspaket<br />
geschnürt worden, das die<br />
kommunalen Erträge und Aufwendungen<br />
bis zum Jahr 2014 ausgleiche, um dauerhaft<br />
einen soliden finanziellen Sockel für<br />
unsere Stadt zu bauen. Wilfrid Fabel: „Auf<br />
der Grundlage der beschlossenen Haushalts-<br />
und Finanzplanung kann das städtische<br />
Leistungsangebot im Großen und<br />
Ganzen nicht nur aufrecht erhalten werden.<br />
Auch die Investitionsschwerpunkte Kinder<br />
(U-3-Projekte), Kultur (Kaiser Wilhelm-<br />
Museum und Musikschule), Infrastruktur<br />
(Stadtumbau West und Ostwall) und Sicherheit<br />
(Neubau einer Hauptfeuerwache<br />
sowie Modernisierung und Neubau von<br />
Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehren)<br />
können damit umgesetzt werden."<br />
Der <strong>Krefeld</strong>er Doppelhaushalt für<br />
2013/2014 sei ein klares Zeichen für Zukunftskraft,<br />
soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit,<br />
so der <strong>CDU</strong>-Politiker<br />
weiter: „Unsere Haushaltspolitik zeichnet<br />
sich durch Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit<br />
und Beständigkeit aus. Wir betreiben Vorsorge<br />
für künftige Herausforderungen und<br />
investieren gleichzeitig in Zukunftsprojekte.<br />
Für uns gilt: Solide Finanzen sind eine<br />
Frage der Gerechtigkeit. Wir unterstützen<br />
unsere jungen Familien, indem wir die Kinderbetreuung<br />
mit rd. 63 Mio. Euro in den<br />
Jahren 2013 bis 2016 deutlich erweitern.<br />
Wir investieren massiv in die Bildung, um<br />
unseren jungen Menschen beste Chancen<br />
zu bieten: Mehr als 30 Mio. Euro fließen in<br />
den Jahren 2013 bis 2017 pro Jahr in den<br />
Bildungsbereich. Für soziale Leistungen<br />
stellen wir in den Jahren 2013 bis 2017<br />
zwischen 146 bis 149 Mio. Euro pro Jahr<br />
zur Verfügung. In die Kinder-, Jugend- und<br />
Familienhilfe fließen pro Jahr rd. 100 bis<br />
113 Mio. Euro. Der Sport wird mit rd. 11<br />
Mio. Euro pro Jahr gefördert. Kultur und<br />
Wissenschaft erhalten aus dem städt.<br />
Haushalt pro Jahr rd. 12 Mio. Euro. Für Ordnung<br />
und Sicherheit stehen pro Jahr rd. 37<br />
Mio. Euro bereit."<br />
"Das alles würde gefährdet bzw. verhindert,<br />
wenn sich die SPD mit ihrem verhängnisvollen<br />
Kurs durchsetzen würde",<br />
befürchtet <strong>CDU</strong>-Fraktionschef Wilfrid Fabel,<br />
der die SPD auffordert, ihre Verhinderungsstrategie<br />
endlich aufzugeben, die<br />
gegen das Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen<br />
und Bürger gerichtet sei. Das gelte<br />
auch für den von der SPD geplanten<br />
"ebenso unnötigen wie unverschämten<br />
Griff ins Portemonnaie der <strong>Krefeld</strong>er Bürger/innen<br />
und Betriebe", indem die SPD<br />
die Grundsteuer und die Gewerbesteuer<br />
erhöhen wolle.<br />
Besuch beim Verkehrsminister<br />
Ausbau der Autobahn A 57 in der Region<br />
Niederrhein, Ortsumgehung Wesel, Ausbau<br />
und Trassenführung des "Eisernen Rheins"<br />
und der "Betuwe-Linie" sowie Umwandlung<br />
von Konversionsflächen in der Region<br />
Niederrhein - über diese Themen hat die<br />
Konferenz der niederrheinischen <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzenden, in der die Vorsitzenden<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktionen in den Kreisen<br />
Kleve, Neuss, Viersen und Wesel sowie in<br />
den Räten der kreisfreien Städte <strong>Krefeld</strong><br />
und Mönchengladbach regionalpolitisch<br />
zusammen arbeiten, in Düsseldorf mit Landesverkehrsminister<br />
Michael Groschek<br />
gesprochen. Beide Seiten - der sozialdemokratische<br />
Landesminister und die<br />
christdemokratischen Kommunalpolitiker -<br />
werteten den landes- und regionalpolitischen<br />
Dialog über wichtige Verkehrs- und<br />
Infrastrukturmaßnahmen am Niederrhein<br />
als hilfreich und haben vereinbart, diesen<br />
bei Bedarf in Zukunft fortzusetzen.<br />
Neben wichtigen Straßen- und Schienenverkehrsmaßnahmen<br />
in der Region Niederrhein<br />
komme der Weiterentwicklung der<br />
Kooperationsmöglichkeiten der rheinischen<br />
Häfen eine besondere Bedeutung zu,<br />
wenn es darum gehe, im Sinne einer Verbesserung<br />
der Hinterlandanbindung der<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 17
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Entwicklung der sog. ZARA-Häfen<br />
(Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)<br />
Rechnung zu tragen, stellten der<br />
Minister und die Kommunalpolitiker überstimmend<br />
fest. Dem dienten auch und insbesondere<br />
die Schienengüterverkehrsstrecken<br />
"Eiserner Rhein" und "Betuwe-Linie".<br />
Für den "Eisernen Rhein", der die belgischen<br />
und holländischen Seehäfen mit den<br />
niederrheinischen Rheinhäfen verbindet,<br />
werde landesseitig eine Neubaustrecke<br />
entlang der der Autobahn A 52 favorisiert.<br />
Dazu gebe es allerdings noch keine Einigung<br />
mit dem dafür zuständigen Bundesverkehrsministerium<br />
sowie mit den Nachbarländern<br />
Belgien und Holland. Ziel müsse<br />
eine zukunftsorientierte Trassenführung<br />
sein, die den Belangen von Mensch und<br />
Natur sowie den zukünftigen Erfordernissen<br />
eines zunehmenden Güterverkehrs<br />
Rechnung trage.<br />
Im Zusammenhang mit dem Ausbau der<br />
"Betuwe-Linie", die als Bestandteil des<br />
europäischen Güterverkehrskorridors von<br />
Rotterdam bis Genua künftig - verbunden<br />
mit einem Maßnahmenpaket zum Lärmschutz<br />
und zur Beseitigung der Bahnübergänge<br />
- dreigleisig ausgebaut werden solle,<br />
werde zudem eine Verknüpfung mit dem<br />
Schienenpersonenverkehr (Rhein-Ruhr-<br />
Express) angestrebt, kündigte Minister<br />
Groschek an. Bürgerinnen und Bürger seien<br />
trotz positiver Einstellung zur Mobilität<br />
weniger als früher bereit, Verkehrslärm zu<br />
akzeptieren. Deshalb sei "effektiver und<br />
innovativer Lärmschutz" unverzichtbar, um<br />
den umweltfreundlichen Verkehrsträger<br />
"Schiene" weiter zu stärken. Dabei wollen<br />
der Minister und die Kommunalpolitiker<br />
nicht nur "an einem Strang" ziehen. Beide<br />
Seiten erwarten für das Gesamtprojekt<br />
auch ein positives Signal aus Berlin, das<br />
zwischenzeitlich erfolgt ist und zu einer<br />
entsprechenden Vereinbarung zwischen<br />
dem Bund, dem Land NRW und der Deutsche<br />
Bahn AG geführt hat.<br />
Auch der Ausbau der Autobahn A 57 am<br />
Niederrhein läuft gut", stellte der Minister<br />
in der Runde mit den niederrheinischen<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzenden fest. Für das<br />
Teilstück von Meerbusch bis Oppum werde<br />
Ende 2013 das Planfeststellungsverfahren<br />
eingeleitet, erklärte Minister Groschek, der<br />
für das Teilstück von Oppum bis Gartenstadt<br />
eine Beteiligung der Bürgerschaft bei<br />
der Gestaltung des Lärmschutzes und der<br />
Bauwerke in Aussicht stellte, die noch in<br />
diesem Jahr stattfinden solle, bevor im<br />
nächsten Jahr der Dateilentwurf für dieses<br />
Teilstück fertiggestellt werde. Für das Teilstück<br />
von Gartenstadt bis Moers werde der<br />
Entwurf bereits Ende 2013 vorgelegt. Erst<br />
danach werde man sich dem Teilstück von<br />
Moers bis Kamp-Lintfort widmen.<br />
Nachdem die Rheinbrücke bereits in Betrieb<br />
genommen wurde und die linksrheinische<br />
Anbindung vor der Fertigstellung<br />
steht, läuft für die Südumgehung Wesel,<br />
die sich in zwei Bauabschnitte unterteilt,<br />
im Moment das Planfeststellungsverfahren,<br />
kündigte Minister Groschek in der<br />
Niederrhein-Runde an. Noch in diesem Jahr<br />
soll der Erörterungstermin durchgeführt<br />
werden.<br />
Hinsichtlich der Konversion des ehemaliges<br />
Flughafengeländes bei Niederkrüchten,<br />
des ehemaligen NATO-Hauptquartier in<br />
Mönchengladbach sowie der ehemaligen<br />
Kasernengeländen in Emmerich und <strong>Krefeld</strong>,<br />
bot Minister Groschek "eine konstruktive<br />
Begleitung durch das Land NRW" an:<br />
"Es liegt im Interesse unserer wirtschaftlichen<br />
Entwicklung, mit der Bundesanstalt<br />
für Immobilienaufgaben (BImA) ehemalige<br />
Militärliegenschaften in der Region Niederrhein<br />
mit den Kommunen und möglichen<br />
Investoren möglichst zügig einer zivilen<br />
Nachnutzung zuzuführen."<br />
Lärmschutz<br />
Der Fachbereich Umwelt hat den Ausschuss<br />
für Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung<br />
über den Sachstand der Lärmminderungsplanung<br />
Stufe zwei gemäß EU-<br />
Umgebungslärmrichtlinie informiert. Im<br />
ersten Schritt war für das Stadtgebiet ein<br />
Lärmaktionsplan der Stufe eins, das heißt<br />
für Hauptverkehrsstraßen mit mehr als<br />
sechs Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr<br />
und Haupteisenbahnstrecken mit mehr als<br />
60 000 Zügen pro Jahr aufzustellen. In diesem<br />
Jahr hat die Stadt <strong>Krefeld</strong> als Ballungsraum<br />
nun die Verpflichtung, einen Lärmaktionsplan<br />
für das gesamte Stadtgebiet aufzustellen.<br />
Voraussetzung hierfür sind eine<br />
gesamtstädtische Kartierung der Lärmarten<br />
„Straßenverkehr“ und „Gewer-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 18
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
be/Industrie“ sowie die Aktualisierung der<br />
Verkehrsdaten.<br />
Die gesamtstädtische Verkehrszählung ist<br />
mittlerweile abgeschlossen. Die Ergebnisse<br />
werden im Zusammenhang mit dem Vorliegen<br />
der gesamtstädtischen Lärmkartierung<br />
der Stufe zwei präsentiert. Dazu kann nunmehr<br />
die Vergabe der Lärmkartierung vorbereitet<br />
werden. Lärmkartierung und<br />
Lärmaktionsplanung sollen dann im dritten<br />
Quartal 2013 vorgelegt werden.<br />
Festpreisregelung beim Müll<br />
Gute Nachricht für <strong>Krefeld</strong>s Bürger. „Die<br />
Festpreisregelung für die Stadt <strong>Krefeld</strong> bei<br />
der Müllverbrennung auf heutigem Niveau<br />
für die nächsten Jahre ist gesichert“, so<br />
Umweltdezernent Thomas Visser. Durch<br />
einen stabilen Verbrennungspreis hätten<br />
die <strong>Krefeld</strong>er Bürger, der Handel und die<br />
Industrie die Sicherheit, dass die Abfallgebühren<br />
stabil blieben. Visser: „Die Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> betrachtet Abfallwirtschaft als Daseinsvorsorge<br />
für die Bürgerinnen und<br />
Bürger. Mit einer langfristigen vertraglichen<br />
Bindung der Stadt an die Müll- und<br />
Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA)<br />
haben wir auch zukünftig die Möglichkeit<br />
der Mitsprache.“ <strong>Krefeld</strong> wolle keinen Mülltourismus.<br />
Die <strong>Krefeld</strong>er Anlage genüge<br />
höchsten Umweltstandards.<br />
<strong>Krefeld</strong> hat seinerzeit in den 1970er-Jahren<br />
als eine der ersten NRW-Kommunen auf die<br />
später aus ökologischen Gründen gesetzlich<br />
verpflichtend gewordene Müllverbrennung<br />
gesetzt und verfügte daher über eine<br />
der ältesten Anlagen. „Zur Sicherung der<br />
regionalen Abfallentsorgung und Fernwärmeerzeugung<br />
war es bei stark steigenden<br />
Instandhaltungsaufwendungen für die Altkessel<br />
wirtschaftlich geboten, einen hochmodernen<br />
und wesentlich effizienteren<br />
Ersatzkessel zu bauen“, sagt Stadtwerke-<br />
(SWK) Vorstand Kerstin Abraham. Der neue<br />
Kessel hat die Kapazitäten der Anlage nicht<br />
erhöht, sondern ist lediglich ein Ersatz für<br />
drei alte Kessel. „Die Entscheidung zum<br />
Bau des Ersatzkessels wurde 2007 getroffen<br />
– also weit vor dem neuen Entwurf des<br />
Abfallwirtschaftsplans der damaligen<br />
schwarz-gelben Landesregierung. Dieser<br />
wurde nämlich erst zum Jahreswechsel<br />
2008/2009 eingebracht“, betont Abraham.<br />
Als der neue Abfallwirtschaftsplan Anfang<br />
2010 schließlich vom Landtag verabschiedet<br />
wurde und in Kraft trat, war der Bau<br />
des Kessels bereits zur Hälfte abgeschlossen.<br />
Zurzeit ist die MKVA trotz landesweit sinkender<br />
Müllmengen vollständig ausgelastet.<br />
Durchschnittlich wurden in den letzten<br />
zehn Jahren in <strong>Krefeld</strong> knapp 165 Euro je<br />
Tonne als Verbrennungsentgelt gezahlt.<br />
„Damit liegen wir leicht unter dem Durchschnitt<br />
in NRW. Dieser beträgt 169 Euro<br />
pro Tonne Siedlungsabfall“, erklärt Kerstin<br />
Abraham und entkräftet damit Vorwürfe, in<br />
<strong>Krefeld</strong> würde überdurchschnittlich viel für<br />
die Müllverbrennung gezahlt.<br />
Carsten Liedtke, Sprecher des SWK-<br />
Vorstands, macht deutlich, dass die MKVA<br />
ein wichtiger Baustein innerhalb des Konzerns<br />
ist: „Die Entsorgung ist eines der<br />
Kerngeschäftsfelder der SWK. Die Fernwärme-<br />
und Stromproduktion der MKVA ist<br />
die konsequente Verknüpfung des Ent- und<br />
Versorgungsgeschäftes der SWK.“ Die<br />
MKVA dient hierbei als Energieerzeugungsanlage<br />
mit einem hohen Wirkungsgrad.<br />
Rechnerisch lassen sich rund 18 750<br />
Haushalte mit Strom und etwa 8500 Haushalte<br />
mit Fernwärme aus der MKVA versorgen.<br />
„Wir verbrennen den Müll also nicht<br />
nur, sondern nutzen die hierbei entstehende<br />
Energie weiter. Mit einem Primärenergiefaktor<br />
von nur 0,2 ist die Fernwärme aus<br />
der MKVA besonders umweltschonend.<br />
Damit erfüllen wir die von der Politik immer<br />
wieder geforderte Vorgabe, Energie lokal<br />
und Ressourcen schonend zu erzeugen“,<br />
erklärt Carsten Liedtke.<br />
Für die Zukunft bleibt man in <strong>Krefeld</strong> nicht<br />
untätig, was die Akquisition von neuen<br />
Müllmengen anbelangt. „Die Entsorgungsgesellschaft<br />
Niederrhein (EGN) wird sich an<br />
weiteren Ausschreibungen in NRW beteiligen,<br />
aber natürlich nicht zu jedem Preis.<br />
Was in unserer Region jetzt gestartet ist,<br />
wird sich in den kommenden Jahren in ganz<br />
NRW fortsetzen. Allein in NRW werden in<br />
nächster Zeit rund 700 000 Tonnen Abfall<br />
zur Beseitigung neu vergeben“, blickt Kerstin<br />
Abraham nach vorn. „Regionale Nähe<br />
hat hierbei Vorrang, weil wir aus Umweltgesichtspunkten<br />
keinen Mülltourismus<br />
möchten. Sollten sich regionale Lösungen<br />
jedoch nicht ergeben, zwingen uns die<br />
wettbewerblichen und gesetzlichen Rah-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 19
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
menbedingungen, auch für die <strong>Krefeld</strong>er<br />
Anlage Abfallmengen aus entfernteren Regionen<br />
zu akquirieren“, sagt Kerstin Abraham<br />
weiter.<br />
Bei der SWK rechnet man mit einer Marktberuhigung<br />
in den kommenden Jahren –<br />
auch durch Kapazitätsanpassungen. Entsorgungsgesellschaft<br />
<strong>Krefeld</strong> (EGK) und<br />
EGN werden eine Kapazitätsanpassung von<br />
350.000 auf 310.000 Tonnen pro Jahr in<br />
den Jahren 2013 und folgende vornehmen.<br />
„Diese Beiträge würden wir uns auch von<br />
Wettbewerbern wünschen. Die jetzige Landesregierung<br />
sollte außerdem ihre im Koalitionsvertrag<br />
vereinbarte Abkehr vom bestehenden<br />
Abfallwirtschaftsplan schnellstmöglich<br />
umsetzen. Die Rückkehr zu einer<br />
verbindlichen Zuweisung des Abfalls an<br />
bestehende Entsorgungsanlagen verhindert<br />
Preisdumping und unnötige Transporte“,<br />
fordert Kerstin Abraham die Landespolitik<br />
zum Handeln auf.<br />
Komm doch mal rüber…<br />
„Komm doch mal rüber, … denn <strong>Krefeld</strong><br />
bietet mehr als du denkst!“ Dieser Leitgedanke<br />
steht hinter dem neuen Internet-<br />
Angebot www.komm-doch-mal-rüber.de.<br />
Das Stadtmarketing, die Wohnstätte und<br />
die Wirtschaftsförderung <strong>Krefeld</strong> haben<br />
sich zusammengetan, um auf diesem Wege<br />
in neuer Form für die Samt- und Seidenstadt<br />
als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu<br />
werben. Auf der Internet-Seite werden Informationen<br />
aus den Bereichen Wohnen,<br />
Leben und Arbeiten übersichtlich und sympathisch<br />
gebündelt.<br />
Mit der lockeren Aufforderung „komm doch<br />
mal rüber …“ sprechen die Initiatoren besonders<br />
jenseits der Stadtgrenzen die Einladung<br />
aus, <strong>Krefeld</strong> einmal anders zu entdecken<br />
und sich möglichst selbst vor Ort<br />
von der hiesigen Lebensqualität zu überzeugen.<br />
„Wir möchten unsere Stadt präsentieren,<br />
wie sie ist: authentisch, sympathisch<br />
und mit einem hohen Maß an Aufenthaltsqualität“,<br />
so Ulrich Cloos, Fachbereichsleiter<br />
Marketing und Stadtentwicklung.<br />
„Nun geht es in die nächste Phase<br />
des Projekts ‚komm doch mal rüber’.“ Ob<br />
etwa das begehbare Architekturmodell<br />
nach den Plänen von Mies van der Rohe,<br />
die Attraktionen im Zoo, das vielfältiges<br />
Wohnangebot oder ein Blick auf die Entwicklungen<br />
in der <strong>Krefeld</strong>er Wirtschaft. Wir<br />
meinen: komm doch mal rüber, … denn das<br />
lohnt sich immer.“<br />
Ins Leben gerufen wurde die zu Grunde<br />
liegende Gemeinschaftsinitiative bereits<br />
2010. Damals machte eine Plakatkampagne<br />
in Düsseldorf mit dem griffigen Slogan<br />
auf <strong>Krefeld</strong> aufmerksam. Die aktuelle Internet-Seite<br />
www.komm-doch-malrüber.de<br />
greift diesen Ansatz wieder auf<br />
und soll künftig in alle standortrelevanten<br />
Werbemaßnahmen eingebunden werden.<br />
Psychosoziale Hilfen<br />
Bei der Jahreshauptversammlung der Psychosoziale<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>Krefeld</strong><br />
(PSAG) mit dem Schwerpunktthema „Psychosoziale<br />
Hilfen nach Großschadensereignissen“<br />
haben Referenten über die<br />
bundesweite Entwicklung dieser Hilfen und<br />
über das „<strong>Krefeld</strong>er Netzwerk zur Verstärkung<br />
der psychosozialen Hilfen nach Großschadensereignissen<br />
(PSNV-Reserve)“ berichtet.<br />
Hintergrund ist, dass ein Großschadensereignis,<br />
wie zum Beispiel ein<br />
Großbrand, ein Amoklauf oder ein Ereignis<br />
wie bei Loveparade in Duisburg nie ganz<br />
auszuschließen ist. Dabei ist es möglich,<br />
dass so viele Betroffene psychosozial betreut<br />
werden müssen, dass die beteiligten<br />
Hilfeeinrichtungen überfordert sind.<br />
Seit Ende des vergangenen Jahres ist die<br />
PSNV-Reserve Bestandteil des <strong>Krefeld</strong>er<br />
Hilfesystems für Großschadensereignisse.<br />
Mehr als 60 in Kriseninterventionen erfahrene<br />
Diplom-Sozialarbeiter, Sozialpädagogen,<br />
Diplom-Psychologen und Psychotherapeuten<br />
bereiten sich darauf vor, sich bei<br />
einem Großschadensereignis in und um<br />
<strong>Krefeld</strong> um Opfer, Angehörige und Zeugen<br />
kümmern können, wenn Feuerwehr, Rettungs-<br />
und Notdienste mengenmäßig an<br />
ihre Grenzen stoßen. „Letztendlich ist es<br />
unser Ziel, zu verhindern, dass sich aus<br />
extrem belastenden Erlebnissen psychosoziale<br />
Störungen entwickeln“, sagte Dr.<br />
Andreas Horn, Vorsitzender der PSAG und<br />
Direktor der psychiatrischpsychotherapeutischen<br />
Kliniken der Alexianer-<strong>Krefeld</strong>.<br />
Jan Wolf vom <strong>Krefeld</strong>er Netzwerk erklärte<br />
die hinter dem Netzwerk stehende Idee:<br />
„Zur Unterstützung der primär zuständigen<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 20
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Institutionen muss klar geregelt sein, wer<br />
zum Schadensort hin darf. Anstatt Helfer<br />
aus anderen Städten hinzuzuziehen ist es<br />
dann besser, Fachkräfte einzusetzen, die<br />
die Hilfen und Netzwerke vor Ort kennen<br />
und mit den zu beachtenden Abläufen vertraut<br />
sind“. Die Netzwerk-Mitglieder werden<br />
in Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr<br />
und Notfallseelsorge im Krisenmanagement<br />
geschult, um direkt oder indirekt Betroffene<br />
mittel- und langfristig versorgen<br />
zu können. Um praktische Erfahrungen zu<br />
sammeln, werden die Mitglieder bei Interesse<br />
ab sofort bei Einsätzen von Feuerwehr<br />
und Polizei hospitieren und bei deren<br />
Übungen eingebunden. Im Ernstfall entscheidet<br />
die Leitung der Notfallseelsorge,<br />
ob und gegebenenfalls welche Fachkräfte<br />
aus der PSNV-Reserve eingesetzt werden.<br />
Die PSNV-Reserve sucht weitere krisenerfahrene<br />
Fachkräfte (Diplom-Sozialarbeiter,<br />
Sozialpädagogen, Diplom-Psychologen und<br />
Psychotherapeuten), die bereit sind, sich<br />
zwei bis dreimal pro Jahr zu treffen, um<br />
sich auf ein Großschadensereignis vorzubereiten.<br />
Interessierte können sich per E-<br />
Mail bei Jan Wolf unter info@janwolf.de<br />
melden.<br />
Tag der Arbeit<br />
Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai<br />
hat Oberbürgermeister Gregor Kathstede<br />
bei einem Empfang der Stadt <strong>Krefeld</strong> im<br />
Saal des Rathauses Vertreter der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Arbeitnehmerorganisationen begrüßt. „Es<br />
steht außer Frage, dass Ihr großartiges<br />
Engagement für die Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer jede Anerkennung und<br />
jede Unterstützung verdient hat. Und so<br />
soll dieser Empfang heute auch meine ehrliche,<br />
ganz persönliche Wertschätzung und<br />
Dankbarkeit zum Ausdruck bringen“, so<br />
der Oberbürgermeister.<br />
Postulierte Themen und Inhalte wie der<br />
Respekt vor dem Mitbürger, der Kampf<br />
gegen Rechts- oder Linksextremismus und<br />
gegen ihre radikalen Nachfolger in Form<br />
des Terrorismus und des Fundamentalismus<br />
seien so aktuell wie eh und je. Auch<br />
hier brauche die Demokratie ganz dringend<br />
das klare Votum der Gewerkschaften als<br />
eine der großen gesellschaftspolitischen<br />
Gruppierungen, die in unserem Land in<br />
besonderer Verantwortung stehen.<br />
Kathstede: „Mit Ihren Forderungen nach<br />
guter Arbeit, sicherer Rente und einem<br />
sozialen Europa schnüren Sie morgen ein<br />
umfassendes Bündel, dem ich mich vorbehaltlos<br />
anschließe. Bei den von Ihnen beschriebenen<br />
Rezepten, wie man diese Ziele<br />
erreichen könnte, gehen unsere Meinungen<br />
manches Mal auseinander.“<br />
Auch auf den Euro ging der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Oberbürgermeister ein. Die neue Währung<br />
habe entscheidend dazu beigetragen, dass<br />
Deutschland im Vergleich zu seinen europäischen<br />
Nachbarn relativ unbeschadet<br />
durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen<br />
sei. Hinzu kämen wirksame Konzepte,<br />
die Deutschland im europäischen<br />
Vergleich beispielsweise Bestwerte bei der<br />
Jugendarbeitslosigkeit bescherten. Neben<br />
Maßnahmen wie dem Berufsgrundbildungsjahr<br />
und dem Berufsvorbereitungsjahr<br />
habe man in NRW die zweijährigen<br />
Berufskollegs, in denen vor allem Fremdsprachen<br />
und kaufmännische Fähigkeiten<br />
gefördert würden. „Auf dieser Grundlage<br />
haben Jugendliche mit schlechter schulischer<br />
Qualifikation bei der anschließenden<br />
Lehrstellensuche weitaus bessere Karten.<br />
In <strong>Krefeld</strong> konnten wir mit der Einrichtung<br />
des Zentrums für Information und Perspektive<br />
– kurz ZIP – bereits einen weiteren<br />
Baustein im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit<br />
etablieren“, machte Kathstede<br />
deutlich. Der Oberbürgermeister verwies in<br />
seiner Ansprache auch darauf, dass <strong>Krefeld</strong><br />
mit 340 zusätzlichen Kita-Plätzen für unter<br />
Dreijährige in den Bereich der gesetzlichen<br />
Vorgaben vorstoßen werde und man damit<br />
die Voraussetzungen für ein finanziell unabhängiges<br />
Leben gerade für Alleinerziehende<br />
weiter verbessere.<br />
Einen Überschuss an Einpendlern weise<br />
der Bericht der Arbeitsagentur für 2012<br />
aus. Wenn von auswärts jeden Morgen<br />
deutlich mehr Menschen nach <strong>Krefeld</strong> kämen,<br />
um hier zu arbeiten, als umgekehrt,<br />
so spreche das für die Attraktivität der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Arbeitgeber. Leider bedeute dies im<br />
Umkehrschluss aber auch, dass sich die<br />
<strong>Krefeld</strong>er Arbeitnehmer gegen starke Konkurrenz<br />
aus den umliegenden Städten und<br />
Gemeinden durchsetzen müssten. Und das<br />
gelinge ihnen bei einer konstant über dem<br />
Landesdurchschnitt verharrenden Arbeitslosenquote<br />
von gut zehn Prozent offenbar<br />
noch nicht so, wie es sich alle wünschten.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 21
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Kathstede verwies auch auf Investitionen<br />
in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro,<br />
mit denen in naher Zukunft größere Projekte<br />
in der Innenstadt umgesetzt werden<br />
sollen. Ähnliche Entwicklungen zeichneten<br />
sich in den Gewerbegebieten ab. So siedele<br />
sich das dänische Logistikunternehmen<br />
DSV in Fichtenhain an und baue dort für 60<br />
Millionen Euro eine neue Logistikanlage,<br />
die bis zu 900 Mitarbeitern Platz biete.<br />
Dazu passten Ergebnisse des Gewerbeflächengutachtens,<br />
wonach sich der Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Krefeld</strong> zwar nach wie vor<br />
im Strukturwandel befinde, aber 92 Prozent<br />
der befragten Unternehmen mit ihrem<br />
Betriebsstandort zufrieden bis sehr zufrieden<br />
seien. Zudem beabsichtige laut Gutachten<br />
ein gutes Drittel der befragten Unternehmen<br />
innerhalb der nächsten drei<br />
Jahre zu expandieren. Daher werde die<br />
Verwaltung mit höchster Priorität daran<br />
arbeiten, die dafür notwendigen Gewerbeflächen<br />
bereitzustellen.<br />
„Wenn man die Fakten betrachtet, dann<br />
haben wir gute Gründe, erwartungsfroh in<br />
die Zukunft zu blicken. Was wir aber bei<br />
aller Aufbruchstimmung niemals vergessen<br />
dürfen: Entgegen der häufig vorgetragenen<br />
Fernsehtalkrunden-Definition ist es keineswegs<br />
das Geld, das arbeitet, sondern<br />
die Menschen. Sie sind es, die die Erträge<br />
erwirtschaften und unser Land zu einer<br />
führenden Wirtschaftsnation machen“, so<br />
der <strong>Krefeld</strong>er Oberbürgermeister.<br />
Talk im Bahnhof<br />
Einen ergreifenden Vortrag erlebten die<br />
rund 100 Gäste, die der Einladung der Konrad<br />
Adenauer Stiftung (KAS) zum „Talk im<br />
Bahnhof“ folgten. Thema des Abends waren<br />
„12 Jahre einer Biografie in der DDR –<br />
zwischen Anpassung, Resignation und<br />
Selbstbehauptung“. Dr. Karsten Dümmel<br />
berichtete im <strong>Krefeld</strong>er Südbahnhof aus<br />
seinem Lebenslauf. Schirmherr Ansgar<br />
Heveling bemerkt in seinem Eingangsstatement<br />
das man im Alltag im heutigen Berlin<br />
gar nicht mehr bemerke, ob man sich in<br />
Ost oder West befinde. Der Unterschied ist<br />
oftmals nicht mehr zu sehen. Umso wichtiger,<br />
dass die KAS die Erinnerung als Aufgabe<br />
sieht und die Dinge im Bewusstsein<br />
hält, die die DDR als Unrechtsstaat ausmachten.<br />
Karsten Dümmel wurde 1960 in Zwickau<br />
geboren. Er engagierte sich seit Mitte der<br />
70er Jahre in der evangelischen Kirche, und<br />
gründete mit anderen auch den oppositionellen<br />
Arbeitskreis „Kunst und Kirche“ in<br />
Schlema/Aue, der ein Jahr später verboten<br />
wurde. So gelangte er ins Visier der Staatssicherheit.<br />
Seine Bewerbung für ein Studium<br />
der Literaturwissenschaften in Leipzig<br />
und Berlin wurde aus politischen Gründen<br />
stets abgelehnt. 1983-1988 leitete er mehrere<br />
Friedens- und Menschenrechtsarbeitskreise<br />
der ev. Kirche Gera-Lusan.<br />
Zu dieser Zeit begannen offensive Zersetzungsmaßnahmen<br />
der Staatssicherheit.<br />
Karsten Dümmel wurden Arbeitsplätze verordnet<br />
zunächst als Fensterputzer, dann<br />
als Gebäudereiniger und zuletzt als Hilfsarbeiter.<br />
Eine Ablehnung hätte die umgehende<br />
Inhaftierung zur Folge. Im Laufe der<br />
Jahre wurde eine Vielzahl von Maßnahmen<br />
wie Kontaktaufnahmesperre, Postkontrolle,<br />
Reiseverbot und Stadt- und teilweise<br />
Hausarrest gegen ihn verhängt, darunter<br />
auch vier Verhaftungen der Stasi mit Disziplinierungsmaßnahmen.<br />
Zwischen 1984<br />
und 1988 stellte Karsten Dümmel 56 erfolglose<br />
Anträge auf Ausreise aus der DDR.<br />
Auch die Bundesrepublik versuchte jahrelang<br />
vergeblich ihn freizukaufen. Die Stasi-<br />
Akten vermerken, dass er „als Warnung am<br />
Scheunentore“ dienen solle. Schließlich<br />
willigte die DDR 1988 in den Freikauf ein.<br />
Umgehend begann Karsten Dümmel ein<br />
Rhetorik- und Germanistik-Studium in Tübingen.<br />
Wie er später feststellen musste,<br />
waren nicht weniger als 14 IMs auch in<br />
Westdeutschland auf ihn angesetzt. Die<br />
Stasi verschaffte sich in dem einen Jahr bis<br />
zum Mauerfall einen Grundriss seiner<br />
Wohnung und Detailfotos der Ausstattung.<br />
Seit 1997 arbeitet Dr. Dümmel in verschiedenen<br />
Positionen für die Konrad Adenauer<br />
Stiftung. Zurzeit ist er Leiter des Auslandsbüros<br />
Kenia mit Sitz in Nairobi. Dr. Dümmel<br />
ist Mitglied des P.E.N. Zentrum deutschsprachiger<br />
Autoren im Ausland (Exil-P.E.N.)<br />
und des Autorenkreis der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Stärkung des Kinderschutzes<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Winfried<br />
Schittges hat in einem Schreiben an alle<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 22
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
<strong>Krefeld</strong>er Kinderärzte deren Position zu<br />
einem von der Unionsfraktion in den nordrhein-westfälischen<br />
Landtag eingebrachten<br />
Antrag zur Stärkung des Kinderschutzes<br />
erfragt. Konkret geht es den Christdemokraten<br />
darum, einen interkollegialen Austausch<br />
von Ärzten bei Verdacht auf Kindesmisshandlungen<br />
zu ermöglichen.<br />
Schittges führte aus, nach der derzeit geltenden<br />
Rechtslage sei es „Ärzten grundsätzlich<br />
nicht gestattet, sich ohne Einverständnis<br />
der Erziehungsberechtigten und<br />
damit möglicherweise der Täter“ Informationen<br />
von Kollegen darüber zu verschaffen,<br />
ob bereits die Diagnose einer Kindesmisshandlung<br />
vorliege.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Politiker betonte, prinzipiell basiere<br />
„das Vertrauensverhältnis zwischen<br />
Arzt und Patient auf der ärztlichen Schweigepflicht,<br />
so dass nur unter bestimmten<br />
Voraussetzungen Patientendaten offenbart<br />
werden“ dürften.<br />
Ein „Problem im Zusammenhang mit möglichen<br />
Kindesmisshandlungen“ ergebe sich<br />
jedoch aus einem häufig zu beobachtenden<br />
„Arztwechsel von Erziehungsberechtigten,<br />
um Taten zu vertuschen“. Dieses<br />
„doctor-hopping“ trage oft zu Verzögerungen<br />
bei der Aufdeckung gewalttätiger<br />
Übergriffe gegen Kinder bei.<br />
Der Antrag der <strong>CDU</strong>-Fraktion fordert nun<br />
einen Prüfauftrag an die NRW-Regierung<br />
ein, „inwieweit landesgesetzlich eine hinreichende<br />
Rechtsgrundlage geschaffen<br />
werden kann, mit deren Hilfe sich Ärzte bei<br />
Verdacht auf Kindesmisshandlung interkollegial<br />
zur Absicherung eines möglichen<br />
Befundes austauschen können“.<br />
Winfried Schittges betonte, er erhoffe sich<br />
von seinem Brief an die <strong>Krefeld</strong>er Kinderärzte<br />
„Informationen aus der Sicht von<br />
Praktikern, wie die Zusammenarbeit von<br />
Medizinern auf diesem schwierigen Feld<br />
weiter verbessert werden“ könne.<br />
Rathaus Fischeln wird barrierefrei<br />
Das Fischelner Rathaus soll einen barrierefreien<br />
Zugang erhalten. Dafür hat sich der<br />
Hauptausschuss des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
einstimmig in seiner Sitzung am 7. Mai<br />
2013 ausgesprochen. Wie von der <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> beantragt,<br />
sollen die in 2012 eingeplanten Mitteln<br />
für den barrierefreien Zugang öffentlicher<br />
Gebäude nunmehr vorrangig für die<br />
Schaffung eines barrierefreien Zugangs am<br />
Fischelner Rathaus verwendet werden. Den<br />
zuständigen Gremien des Rates der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> und der Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-<br />
Fischeln sollen nach dem einstimmigen<br />
Beschluss des Hauptausschusses nunmehr<br />
unverzüglich Pläne und Kostenermittlungen<br />
für die Schaffung eines barrierefreien<br />
Zugangs am Rathaus Fischeln zur Beratung<br />
und Beschlussfassung zugeleitet werden.<br />
Die Fischelner <strong>CDU</strong>-Ratsmitglieder Britta<br />
Oellers, Benedikt Lichtenberg und Theo<br />
Wirtz, die sich in ihrer Fraktion für die<br />
Schaffung eines behindertengerechten<br />
Zugangs zum Fischelner Rathaus stark gemacht<br />
hatten, freuen sich über die einstimmige<br />
Empfehlung des Hauptausschusses<br />
und setzen sich nunmehr dafür ein,<br />
dass diese unverzüglich umgesetzt wird.<br />
Die Fischelner <strong>CDU</strong>-Politiker/in erinnern<br />
daran, dass in den seinerzeit von einer<br />
Ratsmehrheit aus <strong>CDU</strong>, FDP und UWG/Freie<br />
Wähler gegen die Stimmen von SPD,<br />
Bündnis 90/Die Grünen und Linke beschlossenen<br />
Haushaltsplan der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
für das Jahr 2012 rund 50.000 Euro<br />
(konsumtiv) und 180.000 Euro (investiv)<br />
für den barrierefreien Zugang öffentlicher<br />
Gebäude eingeplant worden seien und sind<br />
froh, dass nunmehr im Rahmen dieser Mittel<br />
vorrangig ein barrierefreier Zugang zum<br />
Erdgeschoss bzw. zur Hochparterre des<br />
Fischelner Rathauses finanziert werden<br />
soll, um Menschen mit Mobilitätsbeschränkung<br />
die Zugänglichkeit des Rathauses<br />
Fischeln zu erleichtern. Der Einbau<br />
eines Aufzuges sowie einer behindertengerechten<br />
Toilette sei im Rahmen einer Komplettmaßnahme,<br />
die rd. 350.000 Euro erfordern<br />
würde, zurzeit nicht finanzierbar.<br />
Neue Tennisanlage in Fischeln<br />
Mit dem Ziel der Erweiterung der Tennisanlage<br />
Mühlenfeld hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
in seiner Sitzung am 7. Mai 2013 einstimmig<br />
den Bebauungsplan Nr. 783 auf<br />
den Weg gebracht. Wie die Fischelner <strong>CDU</strong>-<br />
Ratsmitglieder Britta Oellers, Benedikt<br />
Lichtenberg und Theo Wirtz erklärten, soll<br />
mit der Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung<br />
des Bebauungsplanes den fusio-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 23
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
nierten Fischelner Tennisvereinen planungsrechtlich<br />
eine Erweiterung der Tennisanlage<br />
Mühlenfeld im Bereich zwischen<br />
der Tennisanlage Mühlenfeld und dem nahe<br />
gelegenen Baggersee ermöglicht werden.<br />
Die Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-Fischeln hatte<br />
bereits in ihrer Sitzung am 30.01.2013<br />
die Empfehlung an die <strong>Krefeld</strong>er Ratsgremien<br />
formuliert, zur Umsetzung des Vorhabens<br />
das dafür notwendige Bebauungsplanverfahren<br />
einzuleiten. Die Fischelner<br />
<strong>CDU</strong>-Ratsmitglieder sind froh und dankbar,<br />
dass die notwendigen Gremienbeschlüsse<br />
nunmehr gefasst worden sind, um das entsprechende<br />
Planverfahren einzuleiten:<br />
"Damit werden die planungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen geschaffen, um die für<br />
den Fischelner Tennissport wichtige Erweiterung<br />
der Tennisanlage Mühlenfeld zu<br />
ermöglichen. Das ist ein wichtiger Schritt<br />
in die richtige Richtung."<br />
Neugestaltung des Karlsplatzes<br />
Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis<br />
für die Neugestaltung des Karlsplatzes in<br />
<strong>Krefeld</strong> hat das Büro „Kraft.Raum“. Landschaftsarchitektur<br />
und Stadtentwicklung<br />
gewonnen. Das Konzept des <strong>Krefeld</strong>er Büros<br />
hat sich gegen acht Wettbewerbsbeiträge<br />
im Finale durchgesetzt. Der Umbau<br />
des Platzes soll im Sommer 2014 beginnen<br />
und mit der Sanierung des Kaiser-Wilhelm-<br />
Museums zeitgleich beendet werden. Die<br />
Kosten für die Umgestaltung des Karlsplatzes,<br />
der dann zum Joseph-Beuys-Platz umbenannt<br />
werden soll, betragen rund 1,5<br />
Millionen Euro. Im Rahmen des Stadtumbaus<br />
West kann die Baumaßnahme mit 80<br />
Prozent durch das Land gefördert werden.<br />
Den Beschluss für die Umsetzungen haben<br />
am 15. Mai 2013 der Ausschuss für Stadtplanung<br />
und die Bezirksvertretung Mitte in<br />
einer gemeinsamen Sondersitzung getroffen.<br />
„Wir sind fast zu einem einstimmigen Ergebnis<br />
gekommen“, berichtete Baudezernent<br />
Martin Linne von der Entscheidung<br />
des Preisgerichtes. Der <strong>Krefeld</strong>er Beitrag<br />
habe nicht gewonnen, weil er aus <strong>Krefeld</strong><br />
komme, sondern weil sich die beste Idee<br />
durchgesetzt habe, so Linne. „Es ist das<br />
beste Entree für die Stadt“, so der Baudezernent.<br />
Der Entwurf nehme die besondere,<br />
historisch begründete städtebauliche Position<br />
des Kaiser-Wilhelm-Museums auf. In<br />
seiner flächenhaften Ausformung baue er<br />
eine signifikante Zäsur in die linienförmige<br />
Wallanlage, heißt es in der Jurybegründung.<br />
Der Grundgedanke der Platzgestaltung<br />
fußt auf der Idee eines Seidenteppichs,<br />
auf dem das Museum künftig komplett<br />
freigestellt und mit der Wallanlage<br />
des Westwalls verwoben ist.<br />
Ein besonderer Blickfang wird künftig das<br />
Kaiser-Wilhelm-Denkmal werden. Das<br />
Standbild begrüßte einst die Besucher im<br />
Treppenhaus des Museums. Nach dem<br />
ersten Umbau stellte man den Kaiser eher<br />
versteckt an einer Seite des Hauses auf.<br />
Nun soll der Namensgeber des Kunstmuseums<br />
an der Ecke Westwall/Marktstraße<br />
in einem Glaskasten aufgestellt werden. So<br />
kann man das Denkmal von der Innenstadt<br />
als Wegweiser zum Museum bereits sehen.<br />
Der zentrale Museumsvorplatz wird freigestellt<br />
und bietet Raum für eine vielfältige<br />
Nutzung. Der Entwurf schlägt für den<br />
Platzbereich ein längliches Plattenformat<br />
aus Basaltlava vor. Ein Wasserspiel aus<br />
Fontänen bespielt den Platz und kann gegebenenfalls<br />
ausgestellt werden, um eine<br />
multifunktionale Nutzung zu gewährleisten.<br />
Die westlich des Westwalls gelegene<br />
Fahrbahn wird in ihrer Breite verringert und<br />
als Fläche in die Vorplatzgestaltung integriert.<br />
Im nördlichen Bereich entsteht ein Skulpturengarten,<br />
der einen grünen Charakter<br />
erhält. Der Innenhof wird schlicht und zurückhaltend<br />
gestaltet und dient vorrangig<br />
für die Außengastronomie. Ein Wasserbecken<br />
dient als Ruheelement und reflektiert<br />
Licht in den Innenhof. Südlich befindet sich<br />
die Bushaltestelle, die in ihrer heutigen<br />
Position beibehalten wird. Langgezogene<br />
Bänke und Baumpflanzungen laden zum<br />
Verweilen ein und bieten attraktive Aufenthaltsbereiche<br />
für wartende und ankommende<br />
Busreisende. „Wir freuen uns<br />
als <strong>Krefeld</strong>er Büro, so ein tolles Projekt<br />
gewonnen zu haben“, sagte René Rheims<br />
von Kraft.Raum. Zusammen mit den Mitarbeitern<br />
Masashi Nakamura und Wolfgang<br />
Hilgers entwickelte er den Entwurf. Das<br />
junge Büro mit insgesamt vier Mitarbeitern<br />
existiert erst seit zwei Jahren. René Rheims<br />
ist gebürtiger <strong>Krefeld</strong>er. Der 28-Jährige<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 24
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
besuchte früher das Gymnasium am Moltkeplatz.<br />
In einer gemeinsamen Sitzung haben die<br />
Mitglieder des Ausschusses für Stadtplanung<br />
und der Bezirksvertretung Mitte einstimmig<br />
für die Neugestaltung des Karlsplatzes,<br />
der zum Joseph-Beuys-Platz umbenannt<br />
werden soll, gestimmt. Die Entscheidung<br />
beinhaltet auch Ergänzungen zu<br />
dem mit 10.000 Euro dotierten ersten<br />
Wettbewerbspreis des Büros „Kraft.Raum.<br />
Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung“.<br />
Die östliche Fahrbahnseite des<br />
Westwalls in Höhe des Kaiser-Wilhelm-<br />
Museums wird wie die Fußgängerbereiche<br />
an der Kreuzung Marktstraße / Westwall<br />
mit in die Umgestaltung eingebunden.<br />
Statt einer Ampelanlage soll es für Fußgänger<br />
dort Zebrastreifen geben. Der Umbaubeginn<br />
ist für den Sommer 2014 geplant,<br />
damit dieser mit der Sanierung des<br />
Kaiser-Wilhelm-Museums zeitgleich beendet<br />
werden kann. Die Kosten betragen<br />
rund 1,5 Millionen Euro. Im Rahmen des<br />
Stadtumbaus West kann die Baumaßnahme<br />
mit 80 Prozent durch das Land gefördert<br />
werden.<br />
Das Konzept des <strong>Krefeld</strong>er Büros<br />
„Kraft.Raum. Landschaftsarchitektur und<br />
Stadtentwicklung“ hat sich gegen acht<br />
Wettbewerbsbeiträge im Finale durchgesetzt.<br />
Der Grundgedanke der Platzgestaltung<br />
fußt auf der Idee eines Seidenteppichs,<br />
auf dem das Museum künftig komplett<br />
freigestellt und mit der Wallanlage<br />
des Westwalls verwoben ist. Der Namensgeber<br />
des Kunstmuseums soll an der Ecke<br />
Westwall/Marktstraße in einem Glaskasten<br />
aufgestellt werden. So kann man das<br />
Denkmal von der Innenstadt als Wegweiser<br />
zum Museum bereits sehen. Der zentrale<br />
Museumsvorplatz wird freigestellt und<br />
bietet Raum für eine vielfältige Nutzung.<br />
Der Entwurf schlägt für den Platzbereich<br />
ein längliches Plattenformat aus Basaltlava<br />
vor. Ein Wasserspiel aus Fontänen bespielt<br />
den Platz und kann gegebenenfalls ausgestellt<br />
werden, um eine multifunktionale<br />
Nutzung zu gewährleisten. Die westlich<br />
des Westwalls gelegene Fahrbahn wird in<br />
ihrer Breite verringert und als Fläche in die<br />
Vorplatzgestaltung integriert.<br />
Im nördlichen Bereich entsteht ein Skulpturengarten,<br />
der einen grünen Charakter<br />
erhält. Der Innenhof wird schlicht und zurückhaltend<br />
gestaltet und dient vorrangig<br />
für die Außengastronomie. Ein Wasserbecken<br />
dient als Ruheelement und reflektiert<br />
Licht in den Innenhof. Südlich befindet sich<br />
die Bushaltestelle, die in ihrer heutigen<br />
Position beibehalten wird. Langgezogene<br />
Bänke und Baumpflanzungen laden zum<br />
Verweilen ein.<br />
Bebauung am Immenhofweg<br />
"Die Bedenken der Anwohner gegen den<br />
geplanten Bau eines Mehrfamilienhauses<br />
am Immenhofweg werden von mir geteilt",<br />
erklärt der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion in<br />
der Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-Nord, Ratsherr<br />
Walter Fasbender, der darauf hinweist,<br />
dass die Anwohner berechtigte Interessen<br />
haben, die Gebietsstruktur zu erhalten<br />
und die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> hier<br />
nicht die Interessen eines Investors zu vertreten<br />
hat. Der vorhandene Ermessensspielraum<br />
sei zugunsten der Anwohner<br />
auszulegen, stellt der <strong>CDU</strong>-Politiker fest,<br />
der zudem die mangelnde Information der<br />
Anwohner durch die zuständigen Dienststellen<br />
der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> kritisiert:<br />
"Dass die betroffenen Anwohner am<br />
Immenhofweg nicht oder nur unzureichend<br />
durch die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> informiert<br />
wurden und ihre ebenso berechtigten<br />
wie begründeten Interessen bisher unbeachtet<br />
geblieben sind, ist mit den<br />
Grundsätzen einer bürgernahen Verwaltung<br />
und den Zielen einer frühzeitigen<br />
Bürger<strong>information</strong> und -beteiligung an<br />
bedeutsamen Bauvorhaben nicht vereinbar."<br />
Bezirksverwaltungsstellen<br />
„Die Presse-Berichterstattung über die<br />
Schließung der Bezirksverwaltungsstellen<br />
zeigt, dass es wegen der Kündigungszeiten<br />
noch einige Zeit dauern wird, bis der Ratsbeschuss<br />
in die Tat umgesetzt werden<br />
kann“ stellt Kerstin Radomski, Vorsitzende<br />
des Stadtbezirks <strong>CDU</strong>-Nord, fest. So soll<br />
u.a. auch die Bezirksverwaltungsstelle<br />
Nord am Moritzplatz geschlossen werden,<br />
die nach dem Seidenweberhaus die am<br />
zweitstärksten frequentierte Bezirksverwaltungsstelle<br />
ist.<br />
Die verbleibende Zeit sollte die Stadtverwaltung<br />
umgehend nutzen, sich für mobile<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 25
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Bürgerbüros zu interessieren, diese nach<br />
der Schließung einzusetzen und so einen<br />
reibungslosen Übergang sicher zu stellen.<br />
Der Bürgerservice muss eine bürgernahe<br />
Bedienung weiterhin gewährleisten. „ Gerade<br />
bei einer älter werdenden Bevölkerung,<br />
muss sichergestellt werden, das<br />
nicht die Bürger den Daten hinterher laufen,<br />
sondern die Daten möglichst nah zu<br />
den Bürgern kommen", meint Radomski,<br />
die sich durchaus verschiedene Standorte<br />
in einzelnen Stadtteilen vorstellen kann,<br />
z.B. an Schulen oder Seniorenheimen.<br />
Willy Wimmer wurde 70<br />
Der frühere <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />
und ehemalige Parlamentarische Staatssekretär<br />
Willy Wimmer vollendete am 18.<br />
Mai 2013 sein 70. Lebensjahr. Der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel<br />
gratulierte dem engagierten Bundespolitiker,<br />
der <strong>Krefeld</strong> als direkt gewählter Abgeordnete<br />
einige Jahre im Deutschen Bundestag<br />
vertreten hat, zu seinem runden Geburtstag<br />
und würdigte seine Verdienste:<br />
"Zur Vollendung Ihres 70. Lebensjahres<br />
darf ich Ihnen im Namen der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />
im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> – aber auch im<br />
eigenen Namen – sehr herzlich gratulieren.<br />
Mit diesen Glückwünschen verbinde ich<br />
Dank und Anerkennung für Ihre langjährige<br />
regional- und bundespolitische Arbeit, von<br />
der für <strong>Krefeld</strong> und den Niederrhein wichtige<br />
Impulse ausgegangen sind und durch<br />
die wertvolle Akzente von bleibendem Wert<br />
und mit prägender Wirkung für unsere Region<br />
gesetzt worden sind. Dafür danke ich<br />
Ihnen ebenso wie für die stets angenehme<br />
und immer gute Zusammenarbeit bei der<br />
Verwirklichung unserer gemeinsamen politischen<br />
Zielsetzungen."<br />
Nach dem Abitur am Gymnasium in Rheydt-<br />
Odenkirchen absolvierte Wimmer ein Studium<br />
der Rechtswissenschaften an der<br />
Universität Köln und an der Rheinischen<br />
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, das<br />
er mit dem ersten juristischen Staatsexamen<br />
beendete. Nach dem Referendariat<br />
legte er auch das zweite Staatsexamen ab<br />
und war seitdem als Rechtsanwalt in Mönchengladbach-Rheydt<br />
tätig. Willy Wimmer<br />
ist verheiratet und hat einen Sohn.<br />
Wimmer trat 1959 in die <strong>CDU</strong> ein und engagierte<br />
sich zunächst in der Jungen Union<br />
(JU) als Mitglied im JU-Landesvorstand<br />
Rheinland und Vorsitzender des JU-<br />
Bezirksverbandes Niederrhein. Von 1986<br />
bis 2000 war Wimmer Vorsitzender des<br />
<strong>CDU</strong>-Bezirksverbandes Niederrhein. Wimmer<br />
gehörte von 1969 bis 1980 dem Stadtrat<br />
von Mönchengladbach und von 1975<br />
bis 1976 auch der Landschaftsversammlung<br />
des Landschaftsverbandes Rheinland<br />
an.<br />
Von 1976 bis 2009 war Wimmer Mitglied<br />
des Deutschen Bundestages. Hier war er<br />
von April 1985 bis Dezember 1988 Vorsitzender<br />
der Arbeitsgruppe Verteidigungspolitik<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion.<br />
Wimmer war Stellvertretender Leiter der<br />
Delegation des Deutschen Bundestages<br />
bei der Parlamentarischen Versammlung<br />
der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />
in Europa (OSZE) und war<br />
von Juli 1994 bis Juni 2000 Vizepräsident<br />
der Parlamentarischen Versammlung der<br />
OSZE.<br />
Willy Wimmer zog erstmals 1976 als direkt<br />
gewählter Abgeordneter des Wahlkreises<br />
Rheydt-Grevenbroich II in den Bundestag<br />
ein. Bei den Bundestagswahlen von 1980<br />
bis 1998 gewann er stets das Direktmandat<br />
im Wahlkreis Neuss II. Bei den Wahlen von<br />
2002 und 2005 gewann er das Direktmandat<br />
im Wahlkreis <strong>Krefeld</strong> I - Neuss II. 2005<br />
erreichte er hier 47,4 % der Erststimmen.<br />
Bei den Bundestagswahlen 2009 kandidierte<br />
er nicht mehr.<br />
Am 19. Dezember 1988 wurde Wimmer als<br />
Parlamentarischer Staatssekretär beim<br />
Bundesminister der Verteidigung in die von<br />
Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung<br />
berufen. Am 1. April 1992<br />
schied er gemeinsam mit dem damaligen<br />
Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg<br />
aus dem Amt.<br />
Besuch bei <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion<br />
Regionalplanung, Ausbau der Autobahn A<br />
57 in der Region Niederrhein, Ortsumgehung<br />
Wesel, Ausbau und Trassenführung<br />
des "Eisernen Rheins" und der "Betuwe-<br />
Linie" sowie Umwandlung von Konversionsflächen<br />
in der Region Niederrhein, Inklusion,<br />
Fracking - über diese Themen hat<br />
die Fraktionsvorsitzendenkonferenz der<br />
<strong>CDU</strong> Niederrhein, in der die Vorsitzenden<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktionen in den Kreisen Kleve,<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 26
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Neuss, Viersen und Wesel sowie in den<br />
Räten der kreisfreien Städte <strong>Krefeld</strong> und<br />
Mönchengladbach regionalpolitisch zusammen<br />
arbeiten, im Düsseldorfer Landtag<br />
mit der Niederrhein-Gruppe der <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen unter<br />
Leitung von Dr. Stefan Berger MdL gesprochen.<br />
Beide Seiten – die niederrheinischen<br />
Landespolitiker und Kommunalpolitiker<br />
der Union - werteten den landes- und<br />
regionalpolitischen Dialog über wichtige<br />
regionalpolitisch bedeutsame Themen mit<br />
Bund-Länder-Relevanz als hilfreich und<br />
haben vereinbart, diesen bei Bedarf in Zukunft<br />
fortzusetzen.<br />
Die <strong>CDU</strong>-Landes- und Kommunalpolitiker<br />
setzen auf eine zügige Bearbeitung des<br />
Regionalplanes für den Regierungsbezirk<br />
Düsseldorf und dessen Verabschiedung<br />
noch in dieser Wahlperiode (bis 2014). Sie<br />
sprachen sich dafür aus, Konzepte für große<br />
Gewerbegebiete zu erstellen und dabei<br />
interkommunale Ansätze zu fördern. Bei<br />
der Ausweisung neuer Wohngebiete im<br />
Regionalplan favorisieren die Christdemokraten<br />
im Regierungsbezirk Einzelfallbetrachtungen<br />
in den jeweiligen Städten und<br />
Gemeinden. „Für eine bedarfsgerechte<br />
Siedlungsentwicklung müssen einfach regionale<br />
Aspekte berücksichtigt werden. Da<br />
kann man nicht alle Kommunen über einen<br />
Kamm scheren“, so der Vorsitzende des<br />
Regionalrates für den Regierungsbezirk<br />
Düsseldorf, Landrat Hans-Jürgen<br />
Petrauschke (<strong>CDU</strong>), der an den Beratungen<br />
der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der<br />
<strong>CDU</strong> Niederrhein teilnahm: „Wenn es um<br />
die starke Nachfrage nach Wohnraum in<br />
Düsseldorf geht, setzen wir darauf den<br />
Bedarfsüberhang möglichst verkehrsverträglich<br />
zu verteilen, denn Staus haben wir<br />
schon genug. Aber es geht um eine Verteilung<br />
in der Region, von der alle profitieren<br />
können.“ Gemeinsam mit der FDP, mit der<br />
die <strong>CDU</strong> im Regionalrat eine Mehrheit hat,<br />
fordert die Union am Niederrhein die Bezirksregierung<br />
auf, in den Städten und<br />
Gemeinden Möglichkeiten der verstärkten<br />
Förderung von Wohneigentum – als Eigenheim<br />
oder Eigentumswohnung sowohl im<br />
Neubau als auch im Bestand – aufzuzeigen.<br />
„Da die Neubaunachfrage rückläufig<br />
ist, sind Baumaßnahmen in den Wohnungsbestand<br />
erforderlich, um die Zahl der<br />
barrierefreien und energieeffizienten Wohnungen<br />
zu erhöhen. Da müssen die bestehenden<br />
Förderungen dem Bedarf angepasst<br />
werden“, heißt es.<br />
Neben wichtigen Straßen- und Schienenverkehrsmaßnahmen<br />
in der Region Niederrhein<br />
(Ausbau der Autobahn A 57, Südumgehung<br />
Wesel, Eiserner Rhein, Betuwe-<br />
Linie) komme der Weiterentwicklung der<br />
Kooperationsmöglichkeiten der rheinischen<br />
Häfen eine besondere Bedeutung zu,<br />
wenn es darum gehe, im Sinne einer Verbesserung<br />
der Hinterlandanbindung der<br />
Entwicklung der sog. ZARA-Häfen<br />
(Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)<br />
Rechnung zu tragen, stellten die<br />
Landes- und Kommunalpolitiker überstimmend<br />
fest. Dem dienten auch und insbesondere<br />
die Schienengüterverkehrsstrecken<br />
"Eiserner Rhein" und "Betuwe-Linie".<br />
Ziel müsse eine zukunftsorientierte Trassenführung<br />
sowie effektiver und innovativer<br />
Lärmschutz sein, um den berechtigten<br />
Belangen von Mensch und Natur sowie den<br />
zukünftigen Erfordernissen eines zunehmenden<br />
Güterverkehrs Rechnung zu tragen<br />
und den umweltfreundlichen Verkehrsträger<br />
"Schiene" weiter zu stärken.<br />
Hinsichtlich der Konversion des ehemaliges<br />
Flughafengeländes bei Niederkrüchten,<br />
des ehemaligen NATO-Hauptquartier in<br />
Mönchengladbach sowie der ehemaligen<br />
Kasernengeländen in Emmerich und <strong>Krefeld</strong>,<br />
boten die <strong>CDU</strong>-Landespolitiker "eine<br />
konstruktive Begleitung durch die Landespolitik“<br />
an: "Es liegt im Interesse unserer<br />
wirtschaftlichen Entwicklung, mit der Bundesanstalt<br />
für Immobilienaufgaben (BImA)<br />
ehemalige Militärliegenschaften in der<br />
Region Niederrhein mit den Kommunen<br />
und möglichen Investoren möglichst zügig<br />
einer zivilen Nachnutzung zuzuführen."<br />
Für das Gelingen einer qualitativ hochwertigen<br />
Inklusion sei es entscheidend, dass<br />
die Kommunen mit der Finanzierung nicht<br />
alleine gelassen würden und das Land sich<br />
verbindlich zum Ausgleich der zusätzlichen<br />
Ausgaben der Kommunen durch Landesmittel<br />
verpflichte, stellten die Kommunalund<br />
Landespolitiker der Union übereinstimmend<br />
fest. Die Inklusion sei für die<br />
Kommunen qualitativ und inhaltlich eine<br />
vom Land neu übertragene Aufgabe. Zusätzliche<br />
Kosten müssten deshalb im Zuge<br />
der Konnexität mit Landesmitteln ausgeglichen<br />
werden, erklärt die <strong>CDU</strong>-Politiker vom<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 27
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Niederrhein in "großer Übereinstimmung"<br />
mit den überparteilichen Kommunal- und<br />
Lehrerverbänden in Nordrhein-Westfalen.<br />
Bei der Inklusion müsse die Wahlfreiheit<br />
„Förderschule/gemeinsamer Unterricht“<br />
erhalten bleiben.<br />
Dem sog. "Fracking" (Erdöl- und Erdgasförderung,<br />
bei der in technische Tiefbohrungen<br />
eine Flüssigkeit ein gepresst wird,<br />
um) unter Einsatz giftiger Chemikalien im<br />
Reservoirgestein Risse zu erzeugen, aufzuweiten<br />
und zu stabilisieren, erteilten die<br />
Unionspolitiker eine klare Absage : "Die<br />
damit verbundenen Risiken sind nach wie<br />
vor nicht geklärt und solange das so ist,<br />
werden solche Vorhaben in unserem Land<br />
abgelehnt. Unter den heutigen technischen<br />
Voraussetzungen lehnen wir das entschieden<br />
ab."<br />
Die niederrheinischen Unions-Politiker<br />
waren sich im Hinblick auf jüngste Forderungen<br />
des Regionalverbandes Ruhr (RVR)<br />
auch einig, dass es hier keine Sonderrechte<br />
geben dürfe. Seit der Zuweisung der<br />
Regionalplanung im RVR-Gesetz verfüge<br />
der RVR bereits über dieselben Kompetenzen<br />
wie Regionalräte in den Regierungsbezirken.<br />
„Darüber hinaus gehende Aufgabenverlagerungen<br />
von den Bezirksregierungen<br />
auf den RVR lehnen wir ab“, stellte<br />
die <strong>CDU</strong>-Niederrhein-Runde entschieden<br />
fest.<br />
Regionalplanung<br />
Nach einer Erörterung der Thematik mit<br />
dem Vorsitzenden des Regionalrates für<br />
den Regierungsbezirk Düsseldorf, Landrat<br />
Hans-Jürgen Petrauschke (<strong>CDU</strong>), sieht sich<br />
die <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong> in ihrer Auffassung<br />
bestätigt, dass der <strong>Krefeld</strong>er Planungsdezernent<br />
Martin Linne im Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> mit seiner Vorlage zur Änderung<br />
des Regionalplanes möglicherweise<br />
eine verhängnisvollen Entscheidung herbeigeführt<br />
hat, die der Rat mit den Stimmen<br />
von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und<br />
UWG/Freie Wähler am 07.05.2013 gegen<br />
die Stimmen von <strong>CDU</strong> und FDP getroffen<br />
hat, wie der planungspolitische Sprecher<br />
der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr<br />
Jürgen Wettingfeld, erklärte.<br />
Die Begründung des Planungsdezernenten,<br />
ansonsten könne der Flächennutzungsplan<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> nicht deckungsgleich mit<br />
dem Regionalplan beschlossen werden,<br />
weil der Regionalplan in dieser Wahlperiode<br />
(bis 2014) nicht mehr verabschiedet<br />
werde, habe sich offenbar als unzutreffend<br />
erwiesen, wie der <strong>CDU</strong>-Politiker weiter ausführte.<br />
Der Vorsitzende des Regionalrates<br />
habe nämlich bei einem Treffen mit der<br />
niederrheinischen<br />
<strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzendenkonferenz erklärt,<br />
dass es nach wie vor das Ziel der Mehrheit<br />
von <strong>CDU</strong> und FDP im Regionalrat sei, den<br />
Regionalplan noch in dieser Wahlperiode<br />
zu verabschieden.<br />
Aufgrund dieser politischen Fehleinschätzung<br />
des Planungsdezernenten habe der<br />
Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> mehrheitlich möglicherweise<br />
wichtige stadtplanerische Zielsetzungen<br />
bei der Ausweisung von Wohn-,<br />
Gewerbe- und Industriegebieten völlig<br />
grundlos aufgegeben und damit eine für<br />
die Entwicklung der Stadt <strong>Krefeld</strong> nachteilige<br />
Entscheidung getroffen, bedauert der<br />
<strong>CDU</strong>-Planungsexperte.<br />
Straßenzustandsbericht<br />
Im Bauausschuss hat die Verwaltung jetzt<br />
einen Bericht zum Zustand der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Straßen vorgelegt. Dabei machte Bau- und<br />
Planungsdezernent Martin Linne deutlich,<br />
dass angesichts der zur Verfügung stehenden<br />
geringen Mittel für die Instandhaltung<br />
der Straßen inzwischen eine kritische Phase<br />
erreicht wird und damit ein Vermögensverlust<br />
einhergehe. Belegt werden diese<br />
Aussagen durch Zahlen der „Forschungsgesellschaft<br />
für Straßen- und Verkehrswesen“<br />
(FGSV). Sie geht von einem notwendigen<br />
Erhaltungsbedarf in Höhe von 1,10<br />
Euro pro Quadratmeter aus. Für die Straßenunterhaltung<br />
in <strong>Krefeld</strong> liegt der jährliche<br />
Aufwand derzeit bei unter 50 Cent pro<br />
Quadratmeter.<br />
Das <strong>Krefeld</strong>er Straßennetz mit 785 Kilometern<br />
Länge wurde bei der Eröffnungsbilanz<br />
im Jahr 2008 mit einem Anlagenwert (ohne<br />
Brücken und Ampeln) von rund 440 Millionen<br />
Euro bewertet. Die durchschnittliche<br />
Nutzungsdauer ist auf 50 Jahre festgelegt.<br />
Für die Erneuerung von Straßen und Gehwegen<br />
sind 1,25 Millionen Euro im Haushaltsplan<br />
für 2013 eingestellt. Für die Erneuerung<br />
von Radwegen stehen zusätzlich<br />
100.000 Euro zur Verfügung.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 28
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Für großflächigere Instandsetzungsmaßnahmen<br />
an den Straßen in Form von Dünnbelägen<br />
im Kalteinbau und Pflasterumlagen<br />
wurden für dieses Jahr 270.000 Euro<br />
eingeplant. Die Maßnahmen sollen im Juni<br />
an Straßenabschnitten mit einer Vielzahl<br />
und häufigen Meldungen von Gefahrenstellen<br />
zur Ausführung kommen. Damit kann<br />
die Behebung der vorhandenen Straßenschäden<br />
nur zu einem Teil und auch nur<br />
provisorisch abgedeckt werden. Die Schäden<br />
werden durch sechs Straßenbegeher in<br />
regelmäßigen Intervallen erfasst. Gefahrenstellen<br />
werden täglich zur Beseitigung<br />
oder Sicherung gemeldet, denn die Aufrechterhaltung<br />
der Verkehrssicherheit hat<br />
oberste Priorität.<br />
Ein kleiner Schritt zur besseren Verwendung<br />
der vorhandenen Mittel wird durch<br />
die Koordination der Maßnahmen mit<br />
Stadtwerken und anderen Versorgungsträgern<br />
erreicht. Durch die koordinierte Straßenerhaltung<br />
und Leitungserneuerung von<br />
Ver- und Entsorgung können nachweislich<br />
Kosten gespart werden, Beeinträchtigungen<br />
von Verkehrsteilnehmern und Dritten<br />
werden ebenfalls gemindert.<br />
Um die Straßenschäden aber dauerhaft in<br />
den Griff zu bekommen, sollte das Erhaltungsmanagementsystem<br />
weiterentwickelt<br />
werden. Dazu ist die Aktualisierung und<br />
Ergänzung der seit 2001 vorhandenen und<br />
fortgeschriebenen Straßendatenbank mit<br />
zahlreichen Informationen über das Straßennetz<br />
erforderlich. Die Grundlage bildet<br />
eine umfassende Zustandserfassung und<br />
Schadensbewertung aller Verkehrsflächen.<br />
In den Jahren 2010/2011 erfolgte diese für<br />
das rund 270 Kilometer lange Vorbehaltsstraßennetz.<br />
Für die Zustandserfassung<br />
des restlichen Straßennetzes werden noch<br />
Mittel benötigt, die im Haushalt<br />
2013/2014 nicht zur Verfügung stehen.<br />
Investitionshemmnis für <strong>Krefeld</strong><br />
"Die <strong>Krefeld</strong>er SPD erweist sich mehr und<br />
mehr als Investitionshemmnis für <strong>Krefeld</strong>",<br />
stellt der planungspolitische Sprecher der<br />
<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion, Ratsherr Jürgen<br />
Wettingfeld, fest. Dabei wende die SPD<br />
eine "perfide Verhinderungsstrategie' an.<br />
Während die <strong>Krefeld</strong>er SPD zunächst ihre<br />
Unterstützung für wichtige Investitionsvorhaben<br />
in Aussicht stelle, torpediere sie<br />
diese anschließend als "Bedenkenträger",<br />
um diese zu verhindern, so <strong>CDU</strong>-<br />
Panungsexperte Jürgen Wettingfeld, der in<br />
der Vorgehensweise der Sozialdemokraten<br />
eine parteipolitisch motivierte Taktik sieht,<br />
um Erfolge in der Stadtentwicklung zu verhindern.<br />
"Das ist eine Politik, die gegen die Belange<br />
und Interessen der Stadtentwicklung gerichtet<br />
ist", kritisiert der <strong>CDU</strong>-Politiker. Als<br />
Beispiele nennt er das Stadtbad Neusser<br />
Straße, den Freizeitpark Elfrather See und<br />
das neue Fußballstadion. Bei den genannten<br />
Projekten privater Investoren, die aus<br />
städtischer Sicht begrüßens- und unterstützenswert<br />
seien, suche die SPD nach<br />
anfänglicher Zustimmung immer wieder<br />
nach Gründen, durch die sie "Sand ins Getriebe<br />
der Stadtentwicklung" streuen wolle.<br />
Jürgen Wettingfeld: "Das ist eine verantwortungslose<br />
Politik, die unserer Stadt<br />
schadet. Man kann nur hoffen, dass eine<br />
derartig destruktive Politik in <strong>Krefeld</strong> nicht<br />
mehrheitsfähig wird."<br />
Baustellen-Marketing<br />
Der Umbau der Haltestelle des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs Rheinstraße am Ostwall<br />
wird mit einem professionellen Baustellen-Marketing<br />
begleitet. Die <strong>Krefeld</strong>er<br />
Agentur „Lohmann and Friends“ hat sich in<br />
einem Wettbewerb gegen vier weitere<br />
Agenturen durchgesetzt. Sie soll noch vor<br />
den Sommerferien mit der Arbeit beginnen,<br />
obwohl die eigentliche Baustelle erst im<br />
Herbst unterirdisch beginnt. Im kommenden<br />
Frühjahr wird sie dann auch für die<br />
Bürger sicht- und vor allem spürbar werden.<br />
Die Fertigstellung der Baustelle ist für<br />
das zweite Quartal 2015 geplant. Für rund<br />
20 Millionen Euro wird die Haltestelle zwischen<br />
St.-Anton-Straße und Neue Linner<br />
Straße auf einer Länge von rund 350 Metern<br />
circa zwei Jahre umgebaut und erhält<br />
im Umsteigebereich einen offenen Platzcharakter.<br />
Circa 40.000 Menschen nutzen<br />
hier täglich die Busse und Bahnen des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs.<br />
„Wir werden zunächst alle Gewerbetreibenden,<br />
den Einzelhandel und die Anwohner<br />
über die Baumaßnahmen informieren.<br />
Dabei greifen wir auf verschiedene Medien<br />
und eine zentrale Informationsstelle zu-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 29
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
rück. Es soll deutlich werden, dass die <strong>Krefeld</strong>er<br />
Innenstadt während der Bauzeit immer<br />
zu erreichen ist und es keine Einschränkungen<br />
bezüglich der Parkplatzsituation<br />
gibt“, schildert Rainer Lohmann. Generell<br />
gehe es darum, ein „positives<br />
Grundrauschen zu erzeugen“. „Wir verstehen<br />
die Sorgen des Einzelhandels und<br />
nehmen die Anliegen sehr ernst. Das zeigt<br />
sich auch in unseren regelmäßigen Treffen,<br />
die wir seit über einem Jahr mit Einzelhandels-Vertretern<br />
führen. Mit ihnen zusammen<br />
haben wir die ausführende Agentur<br />
ausgewählt“, sagte Ulrich Cloos, Leiter des<br />
Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung,<br />
bei der Vorstellung des Konzepts, das<br />
auch beinhaltet, eine emotionale Bindung<br />
zur Baustelle zu entwickeln. Denn schließlich<br />
soll deutlich werden, welche Perspektiven<br />
sich hinter ihr verbergen. „<strong>Krefeld</strong><br />
entwickelt sich“, so der Tenor.<br />
Damit die <strong>Krefeld</strong>er dies auch so wahrnehmen,<br />
wird es eine ganze Reihe von Aktionen<br />
geben: So ist ein mobiltauglicher<br />
Internetauftritt geplant, auf dem es alle<br />
Informationen gibt. Großflächige Anzeigen<br />
sollen darauf aufmerksam machen, dass<br />
das Leben trotz Baustelle in der Innenstadt<br />
pulsiert. Ein in der Nähe der Baustelle gelegenes<br />
Büro inklusive Telefon-Hotline<br />
wird die zentrale Anlaufstelle für alle sein.<br />
Neben Führungen sind Aktionen geplant, in<br />
die Handel und Gastronomie mit eingebunden<br />
werden. Eine Baustellen-Zeitung,<br />
die den hiesigen Tageszeitungen in <strong>Krefeld</strong><br />
und auch in der Region in regelmäßigen<br />
Abständen in einer Auflage von 100.000<br />
Exemplaren beiliegen soll, wird über den<br />
Fortschritt informieren.<br />
Das Baustellen-Marketing kostet rund<br />
200.000 Euro. Die Gesamtkosten für die<br />
Baumaßnahme werden auf rund 20,47 Millionen<br />
Euro geschätzt. Die zuwendungsfähigen<br />
Bauausgaben betragen 10,84 Millionen<br />
Euro.<br />
Albert-Steeger-Preis 2013<br />
Den mit 10.000 Euro dotierten Albert-<br />
Steeger-Preis 2013 des Landschaftsverbandes<br />
Rheinland hat Dr. Tanja Potthoff für<br />
ihre Promotionsarbeit „Die Godesburg –<br />
Archäologie und Baugeschichte einer kurkölnischen<br />
Burg“ in <strong>Krefeld</strong> erhalten. Die<br />
39-jährige Archäologin stammt aus Bergisch<br />
Gladbach und hat in Bonn und München<br />
studiert. Seit 1955 zeichnet der Landschaftsverband<br />
Rheinland (LVR) mit dem<br />
Albert-Steeger-Preis Nachwuchsforscher<br />
aus, die Beiträge für die Erforschung und<br />
Entwicklung der rheinischen Landes- und<br />
Volkskunde geleistet haben. <strong>Krefeld</strong>s Bürgermeisterin<br />
Monika Brinner begrüßte die<br />
Preisträgerin und die Gäste auf Burg Linn.<br />
Die Laudatio hielt Professor Jürgen Wilhelm,<br />
Vorsitzender der Landschaftsversammlung<br />
Rheinland.<br />
Bei der Präsentation ihrer Arbeit machte<br />
Potthoff deutlich, dass es sich bei der 1210<br />
errichteten Godesburg um eine der wichtigsten<br />
Landesburgen der Kölner Erzbischöfe<br />
handelt. Erzbischof Dietrich von<br />
Hengebach wählte als Standort seiner Burg<br />
den bereits in römischer und frühmittelalterlicher<br />
Zeit besiedelten Godesberg. Besondere<br />
Bedeutung erlangte die Burg im<br />
14. Jahrhundert, in dem sie eine der beliebtesten<br />
Residenzburgen der Kölner Erzbischöfe<br />
war. Architektonisch zeigt sich dies<br />
nicht nur in einem repräsentativen Ausbau,<br />
sondern auch an der Anlage eines Archivraums<br />
im Bergfried, der als Archiv des Kölner<br />
Erzstifts sogar urkundlich belegt ist.<br />
Die Arbeit von Dr. Tanja Potthoff ist als<br />
Band 65 in der Schriftenreihe „Rheinische<br />
Ausgrabungen“ des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege<br />
erschienen und im Buchhandel<br />
für 69,90 Euro erhältlich.<br />
Inklusion<br />
Die kommunalen Spitzenverbände fürchten<br />
um den Erfolg der von Landesregierung wie<br />
Kommunen gewollten Inklusion. Für ein<br />
gemeinsames Lernen von Kindern und Jugendlichen<br />
mit und ohne Behinderungen<br />
sind eine Vielzahl von Veränderungen an<br />
den Schulen, mehr und andere Lehr- und<br />
Hilfsmittel, zusätzliche Räume sowie Personal<br />
zwingend notwendig. Vieles davon<br />
ist im derzeitigen Entwurf des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes<br />
aber überhaupt<br />
nicht berücksichtigt. Deshalb fordern der<br />
Städtetag NRW, der Landkreistag NRW und<br />
der Städte- und Gemeindebund NRW das<br />
Land auf, den Gesetzentwurf grundlegend<br />
zu überarbeiten und dabei die zusätzlichen<br />
Kosten der Kommunen entsprechend dem<br />
Konnexitätsprinzip "Wer bestellt, bezahlt"<br />
zu übernehmen. Dazu erklären die Vorsitzenden<br />
der Arbeitsgruppen "Schu-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 30
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
le/Kultur" und "Jugend, Soziales, Gesundheit,<br />
Integration" der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion, Ratsfrau Stefanie Neukirchner<br />
und Ratsfrau Britta Oellers: "Aus<br />
örtlicher Sicht teilen wir die Befürchtungen<br />
der kommunalen Spitzenverbände und<br />
schließen uns deren Forderungen ausdrücklich<br />
an. Andernfalls würde die weitere<br />
Entwicklung der Inklusion in <strong>Krefeld</strong> gefährdet."<br />
Sport in <strong>Krefeld</strong><br />
"Der demographische Wandel hat auch<br />
den Sport bereits erreicht und wird ihn<br />
weiterhin in vielfältiger, verstärkt innovativer<br />
Weise in Bewegung halten. In vielen<br />
Bereichen des öffentlichen Lebens werden<br />
Nachwuchsmangel und gesellschaftliche<br />
Alterung unübersehbare Spuren hinterlassen,<br />
so zweifelsfrei auch in den Vereinen<br />
und Verbänden des Sports. Dennoch bieten<br />
die sich ändernden Rahmenbedingungen<br />
gerade dem organisierten Sport keineswegs<br />
nur Risiken und Nachteile, sondern<br />
vor allem auch Chancen und Entwicklungspotenziale<br />
– und zwar auf breiter<br />
Ebene. Die Vereine und Verbände des<br />
Sports - aber auch Rat und Verwaltung der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> - sind daher aufgerufen, sich<br />
mit den Herausforderungen der Zukunft<br />
intensiver denn je auseinander zusetzen<br />
und mutig neue Wege zu gehen. Je früher<br />
das Wissen über Auswirkungen und Facetten<br />
des demographischen Wandels fester<br />
Bestandteil des aktiven Planens wird, desto<br />
leichter fällt die Beeinflussung des Geschehens",<br />
hieß es in der Einladung der<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> zum<br />
Jahresgespräch mit den Vereinen und Verbänden<br />
des <strong>Krefeld</strong>er Sports in der<br />
Braustube der Brauerei Königshof in <strong>Krefeld</strong>-Königshof,<br />
das eine spannende Diskussion<br />
erwarten ließ. Dort begrüßte <strong>CDU</strong>-<br />
Sportsprecher Philibert Reuters die rd. 80<br />
Vereins- und Verbandsvertreter/innen unter<br />
Leitung des Vorsitzenden des Stadtsportbundes<br />
<strong>Krefeld</strong> (SSB), Dieter Hofmann,<br />
und dankte Frank Tichelkamp vom<br />
Team der Brauerei Königshof für die Möglichkeit,<br />
das Treffen zwischen Politik und<br />
Sport in den gastlichen Räumlichkeiten der<br />
Brauerei Königshof durchführen zu können,<br />
an dem auch Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede, Sportdezernent Thomas<br />
Visser und der Leiter des Fachbereichs<br />
Sport und Bäder der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong>,<br />
Detlef Flick, teilnahmen.<br />
Nach einem grundlegenden Vortrag zum<br />
Thema "Zukunft des Sports in <strong>Krefeld</strong>",<br />
den Sportdezernent Thomas Visser hielt,<br />
und der Erläuterung der sportpolitischen<br />
Zielsetzungen der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> durch <strong>CDU</strong>-Sportsprecher<br />
Philibert Reuters, der auch stellv. Vorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> ist, standen Philibert Reuters,<br />
Thomas Visser, Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede, Fachbereichsleiter Detlef Flick<br />
und SSB-Vorsitzender Dieter Hofmann den<br />
Vertreter/innen der Vereine und Verbände<br />
des Sports in <strong>Krefeld</strong> für eine Diskussion<br />
und Erörterung aller interessierenden Einzelfragen<br />
und -probleme des Sports in <strong>Krefeld</strong><br />
zur Verfügung. Dabei ging es um die<br />
Bewältigung der Folgen des demographischen<br />
Wandels mit rückläufigen Einwohner-<br />
und Mitgliederzahlen ebenso wie um<br />
die Kooperation zwischen Schule und<br />
Sport sowie die Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung<br />
und die Talentförderung.<br />
Zuvor hatten Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede, Sportdezernent Thomas Visser,<br />
SSB-Vorsitzender Dieter Hofmann und<br />
<strong>CDU</strong>-Sportsprecher Philibert Reuters die<br />
Bedeutung des Sports in <strong>Krefeld</strong> gewürdigt<br />
und ihr übereinstimmendes Bekenntnis zur<br />
Sportstadt <strong>Krefeld</strong> zum Ausdruck gebracht:<br />
"Ziel ist und bleibt die Sportstadt <strong>Krefeld</strong>".<br />
Eiserner Rhein II<br />
Als "ermutigend" bezeichnet der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel die<br />
Antwort des Parl. Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium,<br />
Enak Ferlemann,<br />
zum Thema "Güterverkehrsstrecke Eiserner<br />
Rhein". "Erstmals wird aus Bundessicht<br />
eine neue Trasse für den Eisernen<br />
Rhein nicht mehr generell, aus Kostengründen<br />
oder unter Hinweis auf die uneinigen<br />
Nachbarländer Belgien und Niederlande<br />
abgelehnt", freut sich der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Politiker und verweist dabei auf ein<br />
Schreiben des Bundesverkehrsministeriums<br />
vom 16. Mai 2013, in dem der Parl.<br />
Staatssekretär Enak Ferlemann versichert,<br />
"dass ich mich dabei - wie auch schon in<br />
der Vergangenheit - für effiziente und bedarfsgerechte<br />
Lösungen einsetzen werde,<br />
die den Belangen der Bürger an den Bahn-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 31
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
strecken ebenso wie der Güterverkehrswirtschaft<br />
angemessen Rechnung tragen".<br />
Schöffenamt<br />
Die <strong>Krefeld</strong>er Bürgerin Marita Inger moniert<br />
im Zusammenhang mit ihrer Bewerbung<br />
um Aufnahme in die Schöffenvorschlagsliste<br />
für die Amtszeit vom 01.01.2014 bis zum<br />
31.12.2018 eine "Ungleichbehandlung<br />
bzw. Altersdiskriminierung", weil sie allein<br />
aus Altersgründen (die gesetzliche Altergrenze<br />
liegt bei 70 Jahren) nicht in die<br />
Schöffenvorschlagsliste aufgenommen<br />
worden ist. Marita Inger: "Zu einer erneuten<br />
Wahl zur Schöffin wäre ich gemäß des<br />
Demografieberichtes der IHK mit meinen<br />
dann 73 Jahren genau in der zweitgrößten<br />
Spitzengruppe und genau so alt wie Konrad<br />
Adenauer, als dieser sein damaliges<br />
Amt zum Bundeskanzler antrat."<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel,<br />
der von der <strong>Krefeld</strong>erin angeschrieben<br />
wurde, teilt die Auffassung und Einschätzung<br />
der 72jährigen und sicherte ihr zu, im<br />
Rahmen seiner Möglichkeiten darauf hinzuwirken,<br />
"dass der Tatbestand der Altersdiskriminierung<br />
im Gerichtsverfassungsgesetz<br />
bezogen auf die Schöffenwahl ausgeräumt<br />
wird".<br />
Mit diesem Anliegen hat sich der <strong>CDU</strong>-<br />
Politiker zwischenzeitlich an die Bundesministerin<br />
der Justiz, Sabine Leutheusser-<br />
Schnarrenberger, sowie an den Vorsitzenden<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />
Volker Kauder MdB, gewandt. Eine Antwort<br />
steht noch aus. Wilfrid Fabel: "Ich stehe<br />
auf der Seite der Bürgerin und werde mit<br />
ihr gemeinsam dafür kämpfen, dass die<br />
gesetzlichen Bestimmungen so geändert<br />
werden, dass die Altersgrenze bei der<br />
Schöffenwahl, die altertümlichem Gedankengut<br />
entspringt, aufgehoben wird."<br />
Dazu bekam jetzt die <strong>Krefeld</strong>er Bürgermeisterin<br />
Karin Meincke Post aus Berlin.<br />
Wie ihr Fraktionskollege Wilfrid Fabel hatte<br />
sich die <strong>CDU</strong>-Politikerin an Bundesjustizministerin<br />
Sabine Leutheusser-<br />
Schnarrenberger (FDP) gewandt und sich<br />
für eine Aufhebung der Altershöchstgrenze<br />
für Schöffinnen und Schöffen eingesetzt. In<br />
ihrer Antwort sagt die Ministerin eine<br />
"sorgfältige Prüfung" des Anliegens zu,<br />
mit dem sich die <strong>Krefeld</strong>er Bürgerin Marita<br />
Inger (die heute 73 Jahre alt wird) u.a. an<br />
Bürgermeisterin Karin Meincke und <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionschef Wilfrid Fabel gewandt. Bürgermeisterin<br />
Karin Meincke dankt der Ministerin<br />
für die Prüfung des Anliegens und<br />
hofft, dass "nach Prüfung und Abwägung"<br />
eine Aufhebung der Altershöchstgrenze für<br />
Schöffinnen und Schöffen erreicht werden<br />
kann.<br />
Die Bürgerin Marita Inger hatte der <strong>CDU</strong>-<br />
Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong> in den letzten Tagen<br />
dazu folgendes mitgeteilt: "Unerwarteter<br />
Weise erreichte mich letzte Woche ein Anruf<br />
vom Landgericht <strong>Krefeld</strong>, ob ich am<br />
15.07.2013 um 9 Uhr und um 14 Uhr Schöffentermine<br />
wahrnehmen könnte. Ein<br />
Schelm, der etwas Böses dabei denkt -<br />
selbstverständlich bin ich auch an meinem<br />
73. Geburtstag zu diesen Terminen bereit.<br />
Flexilibität lebe ich. Pflichtbewusstsein vor<br />
Partygedanken. Ein Geburtstagsgeschenk<br />
der besonderen Art wäre für mich, wenn in<br />
der Sache 'Gesetzesänderung/Altersdiskriminierung'<br />
bereits Fortschritte<br />
zu verzeichnen sind."<br />
Neuer Fachbereichsleiter Finanzen<br />
Seinen Dienst angetreten als neuer Leiter<br />
des Fachbereichs Zentrale Finanzsteuerung<br />
der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> hat Martin<br />
Mayer (53), zuvor Fachbereichsleiter Finanzsteuerung<br />
bei der Stadt Aachen. Der<br />
Verwaltungsausschuss hatte den gebürtigen<br />
<strong>Krefeld</strong>er im März in nicht-öffentlicher<br />
Sitzung einstimmig gewählt.<br />
Martin Mayer ist in der <strong>Krefeld</strong>er Stadtverwaltung<br />
bestens bekannt: Bereits 1982<br />
begann er dort seine Ausbildung zum<br />
Stadtinspektor. Wichtige Stationen seiner<br />
weiteren beruflichen Laufbahn bei der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> waren von 1990 bis 1996 die<br />
Leitung des Sachgebietes Personalentwicklung<br />
und Personalkostenmanagement sowie<br />
von 1996 bis 2003 der Aufbau eines<br />
Finanzcontrollings in der Zentralen Finanzsteuerung.<br />
Ab 2003 begleitete er als Teamleiter<br />
die Umstellung des städtischen<br />
Haushaltes von der Kameralistik auf das<br />
Neue Kommunale Finanzmanagement<br />
(NKF), von 2008 bis 2009 hatte er die Leitung<br />
der Stabsstelle SAP inne.<br />
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit<br />
war Martin Mayer auch als Dozent für das<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 32
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Studieninstitut Niederrhein (SINN) im Bereich<br />
der Betriebswirtschaftslehre tätig. Im<br />
November 2009 war er von <strong>Krefeld</strong> aus zur<br />
Stadtverwaltung Aachen gewechselt. Mayer<br />
ist Nachfolger von Christian van Beeck,<br />
der zu Jahresbeginn zur Stadtverwaltung<br />
Düsseldorf gewechselt war. Martin Mayer<br />
ist verheiratet und hat ein Kind.<br />
Solide Steuerpolitik<br />
„In keiner anderen nordrheinwestfälischen<br />
Großstadt wird eine solidere<br />
Steuerpolitik betrieben als in <strong>Krefeld</strong>“. Zu<br />
dieser Beurteilung kommt der Vorsitzende<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt, Wilfrid<br />
Fabel, auf der Basis einer Umfrage der Industrie-<br />
und Handelskammern in NRW zu<br />
den Hebesätzen auf Grundsteuer B und<br />
Gewerbesteuer für das Jahr 2013.<br />
Fabel erläuterte, in <strong>Krefeld</strong> liege der Hebesatz<br />
für die Grundsteuer B seit 2005 konstant<br />
bei 475 v.H. Mit Ausnahme der Landeshauptstadt<br />
Düsseldorf hätten „alle übrigen<br />
Städte mit mehr als hunderttausend<br />
Einwohnern den Hebesatz im selben Zeitraum<br />
zum Teil deutlich erhöht“, so der Politiker.<br />
Der Gewerbesteuerhebesatz sei in <strong>Krefeld</strong><br />
bereits seit 1990 unverändert bei 440 v.H.<br />
gehalten worden, so Fabel weiter. Hier<br />
könne sich „überhaupt keine andere Stadt<br />
in NRW mit uns messen“.<br />
Zudem weise <strong>Krefeld</strong> „auch mit Blick auf<br />
die absolute Höhe der Hebesätze fast konkurrenzlos<br />
günstige Werte für die Steuerzahler<br />
auf“. In keiner anderen kreisfreien<br />
Stadt in Nordrhein-Westfalen sei der Gewerbesteuerhebesatz<br />
„niedriger als bei<br />
uns“. Und bei der Grundsteuer B sei es<br />
wiederum lediglich Düsseldorf, das <strong>Krefeld</strong><br />
noch unterbiete.<br />
Wenn die IHK in ihrer Stellungnahme zur<br />
Städteumfrage beklage, dass es „auch<br />
2013 wieder zu einer Steuererhöhungswelle<br />
gekommen“ sei, die die „Standortkosten<br />
erhöht“ und damit eine Unternehmensund<br />
Einwohneransiedlung „unattraktiver“<br />
gemacht habe, dürfe sich „<strong>Krefeld</strong> guten<br />
Gewissens außen vor fühlen“.<br />
Die Industrie- und Handelskammer hatte in<br />
ihrer Veröffentlichung kritisiert, dass in<br />
den vergangenen drei Jahren „in elf der<br />
neunzehn Kommunen am Mittleren Niederrhein“<br />
der Hebesatz auf die Grundsteuer B<br />
erhöht worden sei, während gleich sechzehn<br />
Gemeinden den Gewerbesteuerhebesatz<br />
angehoben hätten.<br />
Fabel betonte, die auf Stabilität ausgerichtete<br />
Steuerpolitik in <strong>Krefeld</strong> sei „ökonomisch<br />
vernünftig und sozial gerecht“. Ein<br />
niedriger Hebesatz auf die Gewerbesteuer<br />
vergünstige unternehmerische Investitionen<br />
und sichere so bezahlbare Arbeitsplätze.<br />
Und ein moderater Satz auf die Grundsteuer<br />
diene „nicht zuletzt auch der Interessen<br />
junger Familien, die sich auf das<br />
Wagnis eines Eigenheimbaus“ eingelassen<br />
hätten. Die <strong>CDU</strong> stehe daher dafür ein,<br />
„auch künftig auf dem eingeschlagenen<br />
Weg weiterzugehen“.<br />
Niederrhein-Eule 2013<br />
Im feierlichen Ambiente des Rittersaals der<br />
<strong>Krefeld</strong>er Burg Linn verlieh die <strong>CDU</strong> Niederrhein<br />
dem Bundesminister für Umwelt,<br />
Naturschutz und Reaktorsicherheit, Peter<br />
Altmaier MdB, am 14. Juni 2013 die „Niederrhein-Eule"<br />
als Zeichen politischer<br />
Klugheit und Weisheit. Der Vorsitzende der<br />
<strong>CDU</strong> Niederrhein, Kanzleramtsminister Ronald<br />
Pofalla MdB, der <strong>Krefeld</strong>er Oberbürgermeister<br />
Gregor Kathstede (<strong>CDU</strong>) und die<br />
stellvertretende <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Kreisvorsitzende Kerstin Radomski würdigten<br />
die politischen Leistungen Altmaiers<br />
und überreichten ihm im Rahmen des 21.<br />
Linner Burggesprächs die Auszeichnung.<br />
Die „Niederrhein-Eule" ist eine Nachbildung<br />
einer bei Ausgrabungen auf dem römischen<br />
Gräberfeld in <strong>Krefeld</strong>-Gellep gefundenen<br />
antiken Eulenfigur aus Bronze.<br />
In seiner Laudatio unterstrich Ronald Pofalla<br />
die Leistungen des Saarländers: „Mit<br />
der Energiewende ist Peter Altmaier für<br />
eines der wichtigsten Projekte der Bundesregierung<br />
verantwortlich. Diese - wie seine<br />
anderen Aufgaben - meistert er nicht nur<br />
mit Kompetenz, sondern auch mit viel Sinn<br />
für Humor, Fairness und großer Menschlichkeit.“<br />
So sei der Bundesumweltminister<br />
aufgrund seines Politikstils bei vielen Kollegen<br />
sehr beliebt: „Politik versteht er als<br />
Dienstleistung an der Gesellschaft. Politische<br />
Mitstreiter sehen ihn als scharfen<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 33
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Analysten, viele als Vermittler, fast alle als<br />
geschätzten Gesprächspartner.“<br />
Peter Altmaier sei zudem ein großartiger<br />
Kommunikator, der über ein hohes Maß an<br />
Selbstironie verfüge. Allerdings solle man<br />
ihn aufgrund seines freundlichen Wesens<br />
keinesfalls unterschätzen. „Peter Altmaier<br />
verfügt über außergewöhnliches Stehvermögen<br />
und ein hohes Maß an Energie. Der<br />
Prädikatsjurist ist extrem fix im Kopf. Die<br />
heutige Verleihung der Niederrhein-Eule ist<br />
Ausdruck unserer Wertschätzung.“<br />
Vor Peter Altmaier haben u.a. bereits Helmut<br />
Kohl (1982), Jaques Chirac (1983),<br />
Wolfgang Schäuble (1992), Edmund Stoiber<br />
(1995), Angela Merkel (2002), Peter<br />
Scholl-Latour (2003), Friede Springer<br />
(2006), Helmut Linssen (2007), Jürgen<br />
Rüttgers (2009), Ursula von der Leyen<br />
(2011) und Ulrich Deppendorf (2012) diese<br />
Auszeichnung erhalten.<br />
<strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
Unter dem Namen <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
lädt die Neuauflage der „Größten Straßenmodenschau“<br />
in der Innenstadt <strong>Krefeld</strong>s<br />
am 14. und 15. September zu einer<br />
einzigartigen Reise durch internationale<br />
Mode- und Lifestyletrends ein. Der Streifzug<br />
führt durch sechs Themenwelten an<br />
fünf zentralen Plätzen der Stadt sowie in<br />
einer zum ‚Couture Express‘ umfunktionierten<br />
Straßenbahn, die sich als lebendiges<br />
Gesamtkonzept aus Mode, Dekor und<br />
Gastronomie präsentieren. Das Showprogramm<br />
läuft täglich von 13 bis 19.30 Uhr,<br />
die Eröffnung findet am 13. September<br />
statt. Hier wird auch der German Lifestyle<br />
Award in den Kategorien Mode & Marketing,<br />
Design-Nachwuchs und Nachhaltigkeit<br />
verliehen.<br />
„Mit dem Konzept ‚<strong>Krefeld</strong> Fashionworld‘<br />
haben wir unserer bekannten <strong>Krefeld</strong>er<br />
Straßenmodenschau seit 2012 einen zeitgemäßen<br />
Auftritt verpasst. Über die Etablierung<br />
der Themenwelten können wir den<br />
Besuchern ein attraktives Veranstaltungsformat<br />
bieten, das Mode und Lifestyle zu<br />
einem spannenden Rundum-Erlebnis werden<br />
lässt. Damit sind wir ganz nah an der<br />
<strong>Krefeld</strong>er Befindlichkeit und stärken einmal<br />
mehr die Profilbildung unserer Innenstadt.<br />
Dank des neuen Ansatzes war es uns möglich,<br />
zahlreiche neue Partner aus der Unternehmerschaft<br />
für die <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
zu gewinnen“, freute sich Ulrich<br />
Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing<br />
und Stadtentwicklung. „Und unsere bewährten<br />
Partner haben mit uns das Konzept<br />
weiter entwickelt. Nach den Erfahrungen<br />
bei der Premiere der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
im vergangenen Jahr haben wir dieses<br />
Jahr offene Bühnen gewählt, damit die<br />
Zuschauer schon von weitem und fast allen<br />
Seiten Einblick in das Geschehen auf den<br />
Laufstegen bekommen.“<br />
Jede Themenwelt hat ein geschlossenes<br />
Gesamtkonzept, das in Form von Mode,<br />
Dekor und Gastronomie einen internationalen<br />
Lifestyletrend widerspiegelt. Die Vielfältigkeit<br />
des Lebens in urbanen Metropolen<br />
ist das Thema der ‚Trendwerkstatt An<br />
der Alten Kirche‘. Auf einer überdachten<br />
180-Grad-Bogenbühne präsentieren Unternehmen<br />
wie Schiesser, Gerry Weber, Basler<br />
Store, Sinn Leffers, Greve Moden und<br />
die Tanzschule Kostorz Modedesign am<br />
Puls der Zeit. Für die zum Stadtleben passende<br />
Verpflegung sorgt die Brauerei<br />
Gleumes. Eleganz bis in die letzte Faser<br />
können die Besucher im ‚Stilbezirk Königstraße‘<br />
erleben. Unter dem Dach der großen<br />
Bühne werden Unternehmen wie Bogner,<br />
Hilfiger, Marc O`Polo, Marc Cain, Intersport<br />
Borgmann, Mode Zöhren und die<br />
Designerin Sandra Wenk den klassischen<br />
Charakter der Themenwelt unterstreichen.<br />
Für den kulinarischen Hochgenuss sorgt<br />
Delikatessen Franken, zur stilechten Dekoration<br />
trägt der ebenfalls am <strong>Krefeld</strong>er<br />
Stadtmarkt beheimatete Florist Narziss<br />
Goldmohn bei.<br />
Mitten im bunten Leben sollen sich die<br />
Besucher der generationenübergreifenden<br />
Themenwelt ‚Farb(t)raum Neumarkt‘ befinden.<br />
Für die Präsentation des farbenfrohen<br />
Programms wurde eine spezielle Bühne<br />
entwickelt, deren Dach weit über den Laufsteg<br />
hinaus bis zur anderen Seite des Platzes<br />
reicht. Zu sehen sind hier Kollektionen<br />
von Galeria Kaufhof und Yasemin Boutique<br />
sowie die Designerinnen Andrea Hitschler<br />
und Eva Brachten. Das Traditionsgasthaus<br />
Herbst Pitt liefert eine thematisch sorgfältig<br />
abgestimmte Speisenauswahl. In der<br />
Themenwelt ‚Grünfläche Dionysiusplatz‘<br />
bietet sich auf der runden Bühne mit 300-<br />
Grad-Blick ein Streifzug durch die Welt der<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 34
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
‚grünen Mode‘. Neben Marken wie Camp<br />
David und C&A zeigen Labels aus der<br />
nachhaltigen Modeszene attraktive Fashion<br />
in Harmonie mit der Natur. Die Küche<br />
der Essklasse sorgt hier mit Zutaten aus<br />
der Region für das leibliche Wohl der Besucher.<br />
Als Dekorationspartner konnte<br />
Garten- und Landschaftsbau Daniel Quick<br />
gewonnen werden.<br />
Männlich-robust geht es in der Themenwelt<br />
‚Kraftstoff Rheinstraße‘ zu. Auf der überdachten<br />
Bühne im klassischen Rock‘n Roll-<br />
Stil präsentieren Ansons, Mellifére fashion&more,<br />
Lanning & Geraldo und C&A<br />
stylische Kleidung für die Herren. Passend<br />
zum rasanten Motto ‚Immer in Bewegung‘<br />
übernimmt die <strong>Krefeld</strong>er Rennbahngastronomie<br />
‚Derby‘ den kulinarischen Part. Die<br />
Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> (SWK) und Schinke<br />
Couture sind die Initiatoren der mobilen<br />
Themenwelt ‚Couture Express‘. Auf dem<br />
rollenden Straßenbahn-Laufsteg wird hier<br />
passend zum 100-jährigen Bestehen der<br />
<strong>Krefeld</strong>er Rennbahn die Kollektion „Husarenschnitt“<br />
gezeigt. Abfahrt Samstag und<br />
Sonntag ab Haltestelle Rheinstraße.<br />
Als Partner der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld nutzt<br />
das Autohaus Tölke & Fischer erstmals die<br />
Themenwelten zur Präsentation seiner<br />
Fahrzeugmarken. Markus Tölke ist vom<br />
neuen Veranstaltungskonzept der <strong>Krefeld</strong><br />
Fashionworld begeistert und sieht optimale<br />
Möglichkeiten für Synergien. Das Unternehmen<br />
wird an der Königstraße die Marken<br />
Porsche und Audi zeigen, An der Alten<br />
Kirche wird der Golf 7 zu sehen sein. Ökobau<br />
Niederrhein ist auf der Fashionworld<br />
mit einem Öko-Haus vertreten und nutzt<br />
die grüne Themenwelt am Dionysiusplatz,<br />
um die Bedeutung von ökologischem Bauen<br />
für eine gesunde und entspannte Lebensgestaltung<br />
zu unterstreichen. Ebenfalls<br />
neu an Bord ist die <strong>Krefeld</strong>er Brauerei<br />
Königshof. Verkaufsleiter Frank Tichelkamp<br />
begründet die Teilnahme mit dem Bekenntnis<br />
für <strong>Krefeld</strong>. Mit ihrem Kampagnenkonzept<br />
‚<strong>Krefeld</strong>er für <strong>Krefeld</strong>‘ sieht die<br />
Brauerei in dem Fashion-Event eine interessante<br />
Möglichkeit, allen Besuchern die<br />
Qualität der regionalen Bierproduktion<br />
näherzubringen. Weiterhin erhält die <strong>Krefeld</strong><br />
Fashionworld Unterstützung durch das<br />
Berufskolleg Vera Beckers.<br />
Information für interessierte Unternehmen:<br />
Aktuell sind in allen Themenwelten noch<br />
Laufstegminuten frei. Informationen zu der<br />
Teilnahme können im Internet abgerufen<br />
oder beim Stadtmarketing <strong>Krefeld</strong> erfragt<br />
werden. Ansprechpartner ist Olaf Scherzer,<br />
Telefon 02151 861505.<br />
Seit 22 Jahren hat die Straßenmodenschau<br />
Tradition in der Samt- und Seidenstadt.<br />
<strong>Krefeld</strong> Fashionworld ist im Internet zu<br />
finden auf: www.krefeldfashionworld.de.<br />
Denkmalförderung<br />
Die Zahl der eingetragenen Denkmäler ist<br />
in den vergangenen zwanzig Jahren deutlich<br />
gestiegen. Doch das Land Nordrhein-<br />
Westfalen hat die Mittel für die Denkmalförderung<br />
in den letzten Jahren drastisch<br />
reduziert. Dies geht aus einer Aufstellung<br />
hervor, die <strong>Krefeld</strong>s Oberbürgermeister<br />
Gregor Kathstede der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf deren Anfrage hin<br />
übersandt hat. Die <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong><br />
ist zwischenzeitlich der darin enthaltenen<br />
Anregung gefolgt, den beschriebenen<br />
Sachverhalt mit den <strong>Krefeld</strong>er Landtagsabgeordneten<br />
Ina Spanier-Oppermann,<br />
Ulrich Hahnen (beide SPD) und Winfried<br />
Schittges (<strong>CDU</strong>) zu kommunizieren, damit<br />
diese die dargestellten Auswirkungen im<br />
Rahmen der Etatberatungen des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen einbringen können.<br />
Ratsherr Hans-Peter Kreuzberg, <strong>CDU</strong>-<br />
Sprecher im Denkmalausschuss der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong>, kritisierte, die Zahlen belegten,<br />
dass die „Regierung die Städte und Gemeinden<br />
bei der Wahrnehmung der Landesaufgabe<br />
Denkmalschutz mehr und mehr<br />
alleine“ lasse. So seien die Gelder für<br />
kommunale Denkmalpflegemaßnahmen<br />
von ursprünglich 8,4 Millionen Euro auf<br />
zuletzt nur noch zwei Millionen Euro zurückgeführt<br />
worden. Bei der kommunalen<br />
Bodendenkmalpflege seien Kürzungen von<br />
einstmals 4,4 Millionen Euro auf jetzt nur<br />
noch drei Millionen Euro zu verkraften gewesen.<br />
Und bei den Pauschalzuweisungen<br />
an die Gemeinden habe es gar eine Reduzierung<br />
von fünf Millionen Euro auf zuletzt<br />
lediglich noch 1,5 Millionen Euro gegeben.<br />
Auch die Förderung für private und kirchliche<br />
Maßnahmen sei in den vergangenen<br />
zwanzig Jahren „um zwei Drittel zurückgefahren<br />
worden“. Die Haushaltsplanungen<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 35
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
des Landes sähen zudem für das laufende<br />
Jahr eine weitere Verminderung der Zuweisungen<br />
vor, so Kreuzberg.<br />
Für <strong>Krefeld</strong> bedeute dies, „dass für städtische<br />
Maßnahmen, die 2013 durchgeführt<br />
werden sollen, bei einem Gesamtkostenvolumen<br />
von rund 700.000 Euro lediglich<br />
250.000 Euro Fördermittel des Landes“<br />
hätten beantragt werden können. Zur Förderung<br />
kleinerer privater Denkmalmaßnahmen<br />
habe man aus dem Pauschalmitteltopf<br />
nur 20.000 Euro anfordern können.<br />
Und auch für archäologische Ausgrabungen<br />
könnten nicht mehr als zwanzig- bis<br />
dreißigtausend Euro pro Jahr vereinnahmt<br />
werden. Daran zeige sich, dass die Ansätze<br />
der Landesdenkmalförderung „bei weitem<br />
nicht“ ausreichten, um „den tatsächlichen<br />
Bedarf der Kommunen zu decken“, führte<br />
der <strong>CDU</strong>-Politiker aus.<br />
Kreuzberg forderte die Landesregierung<br />
auf, im Zusammenhang mit der „ohnehin<br />
geplanten Novelle des Denkmalschutzgesetzes<br />
auch über die Rückkehr zu einer<br />
adäquaten Finanzierung dieser Landesaufgabe“<br />
mit sich reden zu lassen. Ein vergünstigtes<br />
Darlehensprogramm für private<br />
Denkmaleigentümer, das vom Land offenbar<br />
„als Alternative zur Wahrnehmung eigener<br />
Aufgaben“ initiiert werden solle,<br />
erscheine dagegen „wenig hilfreich, um<br />
den Instandhaltungsstau an unseren<br />
Denkmälern aufzulösen“.<br />
Rheinland-Taler für Jochen Butz<br />
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR)<br />
hat dem <strong>Krefeld</strong>er Jochen Butz für seine<br />
Verdienste um die niederrheinische Kulturund<br />
Heimatpflege, insbesondere als Kabarettist,<br />
den Rheinlandtaler verliehen. Die<br />
Ehrung fand auf Burg Linn in <strong>Krefeld</strong> statt.<br />
Oberbürgermeister Gregor Kathstede begrüßte<br />
die Gäste im Namen der Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />
Die Laudatio hielt Winfried Schittges<br />
MdL, stellvertretender Vorsitzender der<br />
Landschaftsversammlung Rheinland. Der<br />
LVR verleiht den Rheinlandtaler seit 1976<br />
an Persönlichkeiten, die sich um die Förderung<br />
der Kultur im Rheinland besonders<br />
verdient gemacht haben. Über die Vergabe<br />
der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss<br />
der Landschaftsversammlung<br />
Rheinland.<br />
Im Jahr 1985 gründete Butz das <strong>Krefeld</strong>er<br />
Kabarett „Die Krähen“. Er schrieb Jahrzehntelang<br />
die Texte für das Ensemble und<br />
führte bei den Aufführungen Regie. Unter<br />
seiner Leitung sind 15 Produktionen entstanden.<br />
Bekanntheit erlangte Butz durch<br />
seine Rollen als „Billa Börtges“ und deren<br />
Ehemann Paul. Auch darüber hinaus verfügt<br />
er über ein breites Repertoire an<br />
Sprech- und Gesangsrollen, mit denen er<br />
seit 1988 auch auf Tournee geht. Zudem<br />
steht er bei kabarettistischen Jahresrückblicken,<br />
Festreden, Weihnachtsshows und<br />
Moderationen auf der Bühne. Die <strong>Krefeld</strong>er<br />
Talkshow „Zug um Zug“ moderierte er zunächst<br />
mit dem TV-Journalisten Bodo Hauser<br />
und seit 2005 mit der TV-Moderatorin<br />
Vera Int-Veen. Seine Kolumnen erscheinen<br />
in verschiedenen Publikationen. Lange Zeit<br />
war er zudem regelmäßig im Radio zu hören.<br />
Auf seine Initiative wurde 2005 der<br />
Kabarettpreis „<strong>Krefeld</strong>er Krähe“ ins Leben<br />
gerufen. Bereits 1991 veröffentlichte Butz<br />
das erste Eddy-Kinderbuch, dem vier weitere<br />
folgten, welche die Grundlage für zwei<br />
Kindertheaterstücke bildeten, bei denen<br />
Butz Regie führte.<br />
Früherer Stadtarchivar verstorben<br />
Der ehemalige Leiter des <strong>Krefeld</strong>er Stadtarchivs,<br />
Dr. Guido Rotthoff, ist im Alter von<br />
90 Jahren gestorben. Nach dem Abitur am<br />
Arndt-Gymnasium studierte der gebürtige<br />
<strong>Krefeld</strong>er Geschichte an der Universität in<br />
Bonn und promovierte dort im Jahr 1951.<br />
Anschließend absolvierte er die Ausbildung<br />
für den höheren Archivdienst an der<br />
Archivschule in Marburg. Zunächst war er<br />
beim Staatsarchiv in Düsseldorf und bei<br />
der Archivberatungsstelle des Landschaftsverbandes<br />
Rheinland tätig, bis er<br />
am 1. April 1959 die Leitung des <strong>Krefeld</strong>er<br />
Stadtarchivs übernahm. Diese hatte er bis<br />
zu seiner Pensionierung zum 31. Oktober<br />
1987 inne.<br />
Als erster fachlich ausgebildeter Archivar<br />
im <strong>Krefeld</strong>er Stadtarchiv plante er den modernen<br />
Archivneubau an der Girmesgath,<br />
der in den 1980er-Jahren bezogen werden<br />
konnte. Dort wurden nicht nur uralte Dokumente<br />
erforscht und aufbewahrt, sondern<br />
vor allem das in der Gegenwart anfallende<br />
Schriftgut, vom Ratsbeschluss bis<br />
zur Tageszeitung ausgewertet und archiviert.<br />
Neben seiner Tätigkeit im Stadtarchiv<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 36
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
machte sich der <strong>Krefeld</strong>-Kenner insbesondere<br />
durch zahlreiche Veröffentlichungen<br />
und wissenschaftliche Publikationen, vor<br />
allem zur rheinischen mittelalterlichen Geschichte,<br />
im In- und Ausland einen Namen.<br />
1973 begründete er die Schriftenreihe<br />
„<strong>Krefeld</strong>er Studien“ des Stadtarchivs. Auch<br />
an der fünfbändigen <strong>Krefeld</strong>er Stadtgeschichte<br />
hat er sich beteiligte. Zudem veröffentlichte<br />
er zahlreiche Beiträge im <strong>Krefeld</strong>er<br />
Jahrbuch „Die Heimat“, deren<br />
Schriftleitung ein einige Jahre inne hatte.<br />
Sein wissenschaftliches Wirken wurde<br />
1989 mit dem Rheinlandtaler gewürdigt.<br />
Zukunft durch Industrie<br />
"Mit der Initiative 'Zukunft durch Industrie<br />
– <strong>Krefeld</strong>' unterstützen wir die Belegschaft<br />
des <strong>Krefeld</strong>er Unternehmens Outokumpu<br />
Nirosta beim Kampf um den Erhalt und die<br />
Stärkung des <strong>Krefeld</strong>er Standorts", erklärt<br />
der stellv. Vorsitzende der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Ratsfraktion, Ratsherr Philibert Reuters,<br />
und schließt sich für seine Fraktion der<br />
Erklärung der Initiative ausdrücklich an:<br />
„Industrie ist ein wesentlicher Faktor Beschäftigung<br />
und Wohlstand in der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong>. Wir setzen uns in <strong>Krefeld</strong> für den<br />
Erhalt der Arbeitsplätze in der Industrie<br />
ein." Für seine Fraktion verlangt der <strong>CDU</strong>-<br />
Politiker von dem Unternehmen "Ehrlichkeit,<br />
Offenheit und die Einhaltung von Zusagen".<br />
Der finnische Konzern Outokumpu<br />
hatte 2012 die Thyssen-Krupp-<br />
Edelstahlsparte vom Essener Konzern<br />
übernommen, zu der auch das Nirosta-<br />
Werk in <strong>Krefeld</strong> gehörte. Damals hatte es<br />
laut Betriebsrat Investitionszusagen zum<br />
Erhalt des Kaltwalzwerkes und zum Ausbau<br />
des Entwicklungszentrums am Standort<br />
<strong>Krefeld</strong> gegeben. Inzwischen sorgt sich die<br />
Belegschaft, ob diese Zusagen umgesetzt<br />
werden.<br />
Ritterschlag für Gregor Micus<br />
Der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete Gregor Micus<br />
ist im Kölner Dom zum Ritter des Ordens<br />
vom heiligen Grab zu Jerusalem geschlagen<br />
worden. Anlässlich des 80.-Bestehens der<br />
Deutschen Statthalterei des Ritterordens<br />
vom Heiligen Grab zu Jerusalem fand die<br />
Frühjahrsinvestitur in Köln statt. Rund 500<br />
Ordensmitglieder mit ihren Angehörigen,<br />
insgesamt rund 1000 Teilnehmer, begleiteten<br />
die Aufnahme von 32 neuen Mitgliedern<br />
in den Orden. Die Investitur im Dom<br />
nahm der deutsche Großprior des Ordens<br />
und Erzbischof von München/Freising,<br />
Reinhard Marx, vor. Die Gemeinschaft ist<br />
ein päpstlicher Orden, dem katholische<br />
Laien und Geistliche angehören. Die Vereinigung<br />
unterstützt unter anderem Aktivitäten<br />
und Einrichtungen wie zum Beispiel<br />
Kindergärten, Schulen und Altenheime der<br />
Katholischen Kirche in Israel. Weltweit hat<br />
der Orden rund 20 000 Mitglieder in 30<br />
Ländern.<br />
Der Ursprung des Ordens geht auf das 12.<br />
Jahrhundert zurück. Nachdem christliche<br />
Ritter und ihr Gefolge mit dem Ersten<br />
Kreuzzug zum Ende des 11. Jahrhunderts<br />
Jerusalem von den Moslems erobert hatten,<br />
blieben Ritterorden im Heiligen Land<br />
zurück, unter anderem um Pilger zu schützen.<br />
Überliefert ist seither die ehrenvolle<br />
Bezeichnung einzelner adeliger Pilger als<br />
Ritter vom Heiligen Grab. Die so Ausgezeichneten<br />
durften das Jerusalem-Kreuz in<br />
ihr Wappen aufnehmen. Der Ritterschlag<br />
am Heiligen Grab durch Franziskanermönche<br />
ist seit dem 14. Jahrhundert bezeugt.<br />
Den eigentlichen Orden gründete Papst<br />
Pius IX. jedoch erst im Januar 1868. Zwanzig<br />
Jahre später bestätigt Papst Leo XIII.<br />
auch die Aufnahme von Frauen in den Orden.<br />
Die sogenannte Deutsche Statthalterei<br />
des Ordens wurde 1932 in Köln gegründet.<br />
Ihr gehören heute rund 1300 Mitglieder<br />
an, gegliedert ist die Statthalterei in<br />
sechs Ordensprovinzen und 37 Komtureien.<br />
Die Aufnahme in den Ritterorden erfolgt<br />
durch einen Vorschlag. Vor zwei Jahren<br />
wurde Gregor Micus von der Bonner Komturei<br />
St. Martin gefragt, ob er der Gemeinschaft<br />
beitreten möchte. Noch unter dem<br />
Pontifikat von Papst Benedikt wurde er als<br />
Kandidat für die diesjährige Frühjahrsinvestitur<br />
aufgenommen. „Ich war völlig<br />
überrascht, weil ich damit nicht gerechnet<br />
habe“, sagt Micus. „Ich fühle mich sehr<br />
geehrt, weil es ein unmittelbar päpstlicher<br />
Orden ist“, so der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete.<br />
Die Kandidaten zeichnet ein vorbildliches<br />
Leben als Christ aus. Sie müssen ein einwandfreies,<br />
sittliches Leben führen und<br />
sich für katholische Einrichtungen in Israel<br />
eingesetzt und um den Orden verdient gemacht<br />
haben.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 37
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Gregor Micus wurde 1955 in Erkelenz geboren.<br />
Schon in seiner Jugendzeit war er<br />
als Messdiener und bei der Deutschen<br />
Pfadfinderschaft St. Georg in seinem Heimatort<br />
aktiv. Er studierte Jura an der Universität<br />
Bonn, wo er sich auch beim katholischen<br />
Studenten- und Akademikerverband<br />
„Unitas“ einsetzte. Er ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder. Im Jahr 1996 wählte<br />
ihn der <strong>Krefeld</strong>er Stadtrat zum Beigeordneten.<br />
Zurzeit ist er für die Bereiche Kultur<br />
und Bildung zuständig. Die Leitung des<br />
Kreisverbandes vom Volksbund Deutsche<br />
Kriegsgräberfürsorge übernahm er im Jahr<br />
1999. In der Hülser Kirchengemeinde St.<br />
Cyriakus ist er als aktives Pfarrmitglied<br />
tätig. Zudem engagiert sich Micus im Vorstand<br />
des Rotary Clubs <strong>Krefeld</strong>-<br />
Greiffenhorst, wo er für den Gemeindedienst<br />
zuständig ist. Zur nächsten Zusammenkunft<br />
des Ordens im Herbst wird er<br />
nach Jerusalem reisen.<br />
Neuwahl bei der <strong>CDU</strong> Bockum<br />
Die Bockumer <strong>CDU</strong> hat im Rahmen ihrer<br />
jüngsten Jahreshauptversammlung einen<br />
neuen Vorstand gewählt. Der 49-jährige<br />
Rechtsanwalt Dr. Gero Hattstein beerbt an<br />
der Spitze des Ortsverbandes den langjährigen<br />
Vorsitzenden und örtlichen <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsabgeordneten Winfried Schittges.<br />
Ergänzt wird der engere Vorstand um die<br />
beiden stellvertretenden Vorsitzenden Tobias<br />
Ellmann (24 Jahre), der dem Vorstand<br />
in dieser Funktion bereits angehörte, und<br />
Angelika Brünsing (58 Jahre), die in diese<br />
Funktion erstmalig gewählt wurde.<br />
Als Beisitzer komplettieren den Vorstand<br />
die gewählten Mitglieder Manfred Bellinghofen,<br />
Detlef Flick, Christian Koeker, Edith<br />
Stichternoth, Winfried Schittges, Wilhelm<br />
Schmidt und Michael Zecha.<br />
„Gemeinsam werden wir neue Akzente<br />
setzen, freuen uns auf die anstehenden<br />
Herausforderungen und wollen unseren<br />
Stadtteil weiter nach vorne bringen“, erklärt<br />
der neu gewählte Vorsitzende Dr. Gero<br />
Hattstein und kündigt bereits an: „Bockum<br />
hat vieles zu bieten, wofür es sich<br />
einzusetzen lohnt. Wir gehen dabei offen<br />
auf alle Bockumer zu und laden jeden herzlich<br />
ein, sich aktiv in die <strong>CDU</strong> einzubringen.<br />
Eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel<br />
‚Unterwegs in Bockum‘ werden wir ab Juli<br />
beginnen.“<br />
Zur Person | Der neue Vorsitzende Dr. Gero<br />
Hattstein ist 49 Jahre alt, Rechtsanwalt,<br />
verheiratet und hat zwei Kinder. Durch<br />
Beruf und bürgerschaftliches Engagement<br />
verfügt er über zahlreiche Einblicke ins<br />
<strong>Krefeld</strong>er Leben. Er ist u.a. Vorsitzender<br />
des <strong>Krefeld</strong>er Anwaltvereins, Vorstandsmitglied<br />
der Bürgerstiftung <strong>Krefeld</strong> und des<br />
Kinderschutzbundes <strong>Krefeld</strong> sowie Mitglied<br />
im Kirchenvorstand der Pfarrei St. Christopherus<br />
<strong>Krefeld</strong>.<br />
Radweg Vulkanstraße<br />
Die völlig unangebrachte Kritik der Fischelner<br />
SPD an der Empfehlung der <strong>CDU</strong> Fischeln,<br />
den Radweg an der Vulkanstraße<br />
aufgrund der Entwicklung des Wurzelwerks<br />
der dort vorhandenen Bäume auf dem Teilstück<br />
von Hausnummer 52 bis zur Camesstraße<br />
in den Straßenraum zu verlegen,<br />
weist der <strong>CDU</strong>-Sprecher in der Bezirksvertretung<br />
<strong>Krefeld</strong>-Fischeln, Ratsherr<br />
Benedikt Lichtenberg, als "politisches Getöse<br />
und Gezeter" entschieden zurück:<br />
"Der Radweg an der Vulkanstraße ist aufgrund<br />
der Entwicklung des Wurzelwerks<br />
der dort vorhandenen Bäume auf dem Teilstück<br />
von Hausnummer 52 bis zur Camesstraße<br />
offenbar dauerhaft nicht mehr<br />
befahrbar und wurde deshalb für die Radverkehr<br />
gesperrt. Aus diesem Grunde regen<br />
wir an, das o.a. Teilstück des Radweges<br />
an der Vulkanstraße aus Verkehrssicherheitsgründen<br />
zu verlegen und den südlichen<br />
Fahrbahnrand entsprechend zu markieren."<br />
Der <strong>CDU</strong>-Politiker weist darauf<br />
hin, dass das Teilstück des Radweges nur<br />
reparabel ist, wenn die dort stehenden<br />
Bäume entfernt werden: "Da das für uns<br />
nicht in Frage kommt, muss der Radweg<br />
dort in den Straßenraum verlegt werden.<br />
Das hat auch nichts mit fehlenden Mitteln<br />
für die Radwegeerneuerung zu tun, da der<br />
Radweg dort nur erneuert werden kann,<br />
wenn die Bäume mit ihren Wurzeln entfernt<br />
werden."<br />
Untaugliches Zweckbündnis<br />
"Das Zweckbündnis von SPD, Grünen und<br />
UWG zum Thema KIZ gefährdet durch seine<br />
untauglichen Versuche, eine vernünftige<br />
Vorlage des Oberbürgermeisters zu torpe-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 38
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
dieren, in grob fahrlässiger Weise die Einrichtung<br />
eines Kommunalen Integrationszentrums<br />
(KIZ) in <strong>Krefeld</strong>", stellt der integrationspolitische<br />
Sprecher der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion, Ratsherr Dr. Hans-<br />
Josef Ruhland, im Anschluss an die jüngste<br />
Sitzung des Integrationsausschusses fest,<br />
in dem aus ideologischen Gründen die Einrichtung<br />
des KIZ in <strong>Krefeld</strong> an rechtlich<br />
bedenkliche Bedingungen und Voraussetzungen<br />
geknüpft wurde, die zum Scheitern<br />
des KIZ führen können, befürchtet der<br />
<strong>CDU</strong>-Politiker und stellt fest: "Das würde<br />
der Integrationsarbeit in <strong>Krefeld</strong> einen irreparablen<br />
Schaden zufügen."<br />
Die <strong>CDU</strong> spreche sich dafür aus, der Vorlage<br />
des Oberbürgermeisters zur Einrichtung<br />
eines KIZ in <strong>Krefeld</strong> zuzustimmen. Dazu<br />
habe der Rat in seiner Sitzung am 4. Juli<br />
2013 "die letzte Chance", die unbedingt<br />
genutzt werden müsse, wenn die Stadt<br />
ohne eine derartige Beschlussfassung danach<br />
nicht "vor dem Nichts" stehen wolle,<br />
weil dann die Regionale Arbeitsstelle zur<br />
Förderung von Kinder und Jugendlichen<br />
aus Zuwandererfamilien (RAA)" ersatzlos<br />
aufgelöst werden müsse, da die Landesförderung<br />
dafür auslaufe.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Politiker erinnert daran, dass<br />
nach dem Integrations- und Teilhabegesetz,<br />
welches am 08.02.2012 mit großem<br />
Konsens vom nordrhein-westfälischen<br />
Landtag verabschiedet wurde, die RAA in<br />
Nordrhein-Westfalen (NRW) aktuell weiter<br />
entwickelt würden. Im Rahmen der neuen<br />
Akzente, die das Land Nordrhein-Westfalen<br />
in seiner Integrationspolitik setzt, würden<br />
künftig zwei erprobte und bewährte Ansätze<br />
zu einer neuen, landesweiten Struktur<br />
der sog. „Kommunalen Integrationszentren“<br />
zusammengefasst, die auf der kommunalen<br />
Ebene agieren, unterstützt durch<br />
eine landesweite Koordinierungsstelle. Dr.<br />
Hans-Josef Ruhland: "Die Kommunalen<br />
Integrationszentren und die landesweite<br />
Koordinierungsstelle verknüpfen in einem<br />
Entwicklungsprozess die Weiterentwicklung<br />
der 'Regionalen Arbeitsstellen zur<br />
Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />
aus Zuwandererfamilien (RAA)' mit den<br />
Ansätzen und Erkenntnissen aus dem Landesprogramm<br />
'KOMM-IN NRW', getragen<br />
durch das Kompetenzzentrum für Integration<br />
(KfI) bei der Bezirksregierung Arnsberg.<br />
Damit verbinden sich eine mehr als<br />
30jährige Kompetenz im Themenfeld Migration<br />
und Bildung aus der RAA-Linie mit<br />
einem kommunalen Verständnis der Integrationsarbeit<br />
als Querschnittsaufgabe aus<br />
der KOMM-IN-Linie."<br />
Dr. Hans-Josef Ruhland weiter: "Dem trägt<br />
die Vorlage des Oberbürgermeisters voll<br />
und ganz Rechnung. Deshalb gibt es dazu<br />
keine Alternative, wenn man das KIZ in<br />
<strong>Krefeld</strong> will." Der Antrag von SPD, Grünen<br />
und UWG zeichne sich durch grobe handwerkliche<br />
Fehler aus, sei rechtlich nicht<br />
haltbar und führe "ins Nichts".<br />
Gutes SWK-Ergebnis 2012<br />
Die SWK Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> AG hat im Jahr<br />
in 2012 den Umsatz mit 1,11 Milliarden<br />
Euro auf Vorjahresniveau stabil gehalten.<br />
„Die SWK ist damit weiterhin das größte<br />
rein kommunale Stadtwerk in NRW“, machte<br />
Vorstandssprecher Carsten Liedtke bei<br />
der Bilanzpressekonferenz deutlich. Der<br />
Konzernbilanzgewinn beträgt 15,9 Millionen<br />
Euro (Vorjahr 14,7 Millionen Euro). Das<br />
Betriebsergebnis nahm 2012 gegenüber<br />
2011 um rund 20,5 Prozent ab und liegt<br />
mit 34,1 Millionen Euro im Plan. Der Rückgang<br />
ist hauptsächlich auf eine Minderung<br />
des Rohgewinns bei der SWK Energie und<br />
der EGN zurückzuführen, begründet vor<br />
allem durch notwendige Rückstellungen im<br />
Bereich der Erzeugung. Der Konzernjahresüberschuss<br />
ist um 7,3 Millionen Euro<br />
auf knapp 19 Millionen Euro gesunken.<br />
Die Netto-Dividende der SWK lag für das<br />
Jahr 2012 bei 13,3 Millionen Euro. Die Konzessionsabgabe<br />
in Höhe von 15,9 Millionen<br />
Euro ist in maximaler Höhe erwirtschaftet<br />
worden und liegt auf Vorjahresniveau. Insgesamt<br />
beläuft sich somit das Ergebnis für<br />
die Stadt <strong>Krefeld</strong> aus dem Geschäftsjahr<br />
2012 auf 29,2 Millionen Euro.<br />
Die Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern<br />
entsprechen weitgehend<br />
den Erwartungen. Den größten Anteil am<br />
Konzernumsatz hat mit 742 Millionen Euro<br />
Umsatz das Geschäftsfeld Energie, gefolgt<br />
von der Entsorgung (281 Mio. Euro), dem<br />
Geschäftsfeld Wasser (49 Mio. Euro), Verkehr<br />
(38 Mio. Euro) und anderen Dienstleistungen<br />
(5 Mio. Euro). Nach den Rekordständen<br />
aus den Vorjahren ging das Investitionsvolumen<br />
des SWK-Konzerns in 2012<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 39
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
von 55,1 Millionen Euro auf 38,4 Millionen<br />
Euro auf ein Normalniveau zurück. Der<br />
Rückgang um 30 Prozent ist der Tatsache<br />
geschuldet, dass ein Teil der Groß-<br />
Investitionen, wie der neue Verbrennungskessel<br />
der Müll- und Klärschlamm<br />
Verbrennungsanlage (MKVA), bereits im<br />
Vorjahr erfolgt ist.<br />
Die Energiewende und Preisentwicklungen<br />
am Strommarkt sowie der verstärkte Wettbewerb<br />
um Kunden beeinflussen das Geschäftsfeld<br />
Energie. Unabhängig von den<br />
Kosten der Energiewende ist die Versorgungssicherheit<br />
ein Thema für die SWK.<br />
Hier wurden im Geschäftsfeld Energie in<br />
2012 rund zwölf Millionen Euro investiert.<br />
Die Verkabelung, also die Verlegung von<br />
Leitungen in die Erde, und eine intelligente<br />
Betriebsführung ermöglichen eine hohe<br />
Zuverlässigkeit bei der Stromversorgung.<br />
So liegt die durchschnittliche Ausfallzeit<br />
bei der Elektrizität in <strong>Krefeld</strong> bei unter<br />
neun Minuten pro Jahr. Im Bundesdurchschnitt<br />
ist es rund eine Viertelstunde.<br />
Im Geschäftsfeld Verkehr konnte eine erneute<br />
leichte Steigerung der Fahrgastzahlen<br />
um 0,5 Prozent auf rund 41,6 Millionen<br />
erzielt werden. Ein Mehr an Komfort für die<br />
Fahrgäste bieten die zwölf weiteren Niederflur-Straßenbahnen,<br />
die in 2012 bestellt<br />
wurden. Die Haltestellen werden weiterhin<br />
nach und nach dieser neuen Technologie<br />
angepasst. Ende 2012 waren 15<br />
Straßenbahn-Haltestellen auf Niederflurtechnik<br />
umgebaut. Weitere 25 Haltestellen<br />
sind in den nächsten Jahren im Investitionsprogramm<br />
der SWK Mobil vorgesehen.<br />
Als große Herausforderung sieht man bei<br />
der SWK, dass bei den Fahrgastzahlen<br />
kaum noch Luft zur Steigerung vorhanden<br />
ist. Aus diesen Gründen muss die SWK<br />
durch eine Regionalisierungsstrategie zusätzliche<br />
Wachstumspotenziale erzielen.<br />
Dazu wurde ein weiterer Meilenstein mit<br />
dem Gewinn der Schnellbuslinie von Bocholt<br />
nach Münster erreicht.<br />
Im Geschäftsfeld Wasser speiste die SWK<br />
Aqua rund 13,4 Millionen Kubikmeter (Vorjahr<br />
13,3) Trinkwasser bei stagnierenden<br />
Kundenzahlen in das <strong>Krefeld</strong>er Leitungsnetz<br />
ein. Dieser geringfügige Anstieg markiert<br />
keine Trendwende – der sparsame<br />
Umgang mit Wasser führt weiterhin zu<br />
rückläufigen Mengen. Der Gesamtumsatz<br />
blieb hier mit 49 Millionen Euro stabil. Die<br />
Investitionen von sieben Millionen Euro<br />
flossen unter anderem in den Bau von zwei<br />
zentralen Wasserenthärtungsanlagen in<br />
den Wasserwerken und in den Bau einer<br />
zusätzlichen Trinkwassertransportleitung<br />
in Linn. „Durch den Bau der beiden Wasserenthärtungsanlagen<br />
werden die Haushaltsgeräte<br />
der Menschen länger in Takt<br />
bleiben, es wird weniger Strom zum Erhitzen<br />
von Wasser benötigt, weniger Entkalkungs-<br />
und Waschmittel zum Einsatz kommen.<br />
Das alles schont die Umwelt und den<br />
Geldbeutel“, stellt SWK-Vorstand Kerstin<br />
Abraham die Vorzüge heraus.<br />
Das Geschäftsfeld Entsorgung war in 2012<br />
geprägt vom Einsatz energieeffizienter<br />
Technologien bei der Abfallsammlung und -<br />
verwertung und von der verbesserten<br />
Energiegewinnung aus der MKVA. „Mit der<br />
Inbetriebnahme des neuen Verbrennungskessels<br />
in unserer MKVA können wir eine<br />
bessere Wärmenutzung und energiesparendere<br />
Rauchgasreinigung gewährleisten.<br />
Die Effizienz der Energiegewinnung hat<br />
sich wesentlich verbessert: Die Auskoppelung<br />
von Strom konnte um rund 40 Prozent<br />
und die von Fernwärme um drei Prozent<br />
gesteigert werden“, betont Abraham. Eine<br />
große Herausforderung sieht Kerstin Abraham<br />
in den fehlenden stabilen politischen<br />
Rahmenbedingungen: „Durch die Aufhebung<br />
der verbindlichen Zuweisungen von<br />
Müllmengen besteht eine Gefahr für die<br />
Auslastung der <strong>Krefeld</strong>er MKVA, dessen<br />
sind wir uns durchaus bewusst.“<br />
Derzeit erwägt die Landesregierung jedoch<br />
wieder die Zuweisung von Müll an lokale<br />
Anlagen. Daher gewinnt die Akquisition<br />
von Müllmengen und die Nutzung von Synergien<br />
für die Entsorgungsgesellschaften<br />
der SWK immer mehr an Bedeutung. Gerade<br />
die Entsorgungsgesellschaft <strong>Krefeld</strong><br />
(EGK) ist ein vorbildliches Beispiel für die<br />
Synergien zwischen Ent- und Versorgung.<br />
Denn hier wird in der MKVA aus der produzierten<br />
Wärme und dem erzeugten Gas<br />
wiederum Fernwärme und Strom für den<br />
Verbraucher gewonnen. Und sogar die 32<br />
Millionen Kubikmeter Wasserableitung<br />
jährlich werden als Rohwasser im Wasserkreislauf<br />
wieder verwendet.<br />
Wiedereröffnung KWM<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 40
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />
hatte für den nächsten Kulturausschuss am<br />
2. Juli 2013 den Antrag gestellt, einen Aktionskreis<br />
von in der Kultur Aktiven zur Wiedereröffnung<br />
des Kaiser Wilhelm-Museums<br />
(KWM) zu bilden, um die Kreativität und<br />
das Engagement der Bürgerschaft einzubringen.<br />
Dazu erklärten die kulturpolitische Sprecherin<br />
der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion, Ratsfrau Stefanie<br />
Neukirchner, und der Vorsitzende des<br />
Kulturausschusses, Ratsherr Hans-Peter<br />
Kreuzberg (<strong>CDU</strong>): "Im Prinzip ist es richtig,<br />
das Museum erheblich stärker in die Bevölkerung<br />
hinein zu öffnen und den in Kulturkreisen<br />
und bei Kulturpolitikern in letzter<br />
Zeit verstärkt geäußerten Ruf nach einer<br />
entsprechenden Öffnung zu unterstützen.<br />
Gerade der Umbau und die Neueröffnung<br />
des Museum bieten einen idealen<br />
Anlass, das Museum als ein Museum der<br />
<strong>Krefeld</strong>er erleben zu lassen."<br />
Allerdings ist der vorgeschlagene Weg<br />
nach Meinung der <strong>CDU</strong>-Kulturpolitiker<br />
Hans-Peter Kreuzberg und Stefanie Neukirchner<br />
nicht zielführend, da ein solcher -<br />
im Übrigen sehr großer - Aktionskreis keinerlei<br />
Beschlusskompetenz hätte und nur<br />
unverbindliche Wünsche vortragen könnte.<br />
Dabei gelte es zu bedenken, dass das KWM<br />
schon vorlängerer Zeit ein konkretes Konzept<br />
zur Eröffnung vorgelegt hat, für dessen<br />
Realisierung zum größten Teil die Finanzierung<br />
allerdings noch nicht geklärt<br />
ist.<br />
Die <strong>CDU</strong>-Kulturpolitiker Stefanie Neukirchner<br />
und Hans-Peter Kreuzberg schlagen<br />
daher vor, alle Interessierten in der Bevölkerung<br />
aufzurufen, ihre Vorschläge zur<br />
Gestaltung der Eröffnung, zu eigenen Beteiligungsmöglichkeiten<br />
und zur finanziellen<br />
Unterstützung usw. zu formulieren und<br />
dem Kulturdezernenten zu übergeben. Diese<br />
Vorschläge und ihre Bewertung durch<br />
die Kulturverwaltung könnten dann im Kulturausschuss<br />
beraten werden. Den einzelnen<br />
Ratsfraktionen bleibe es unbenommen,<br />
Einzelgespräche zu führen.<br />
Stadtradeln 2013<br />
Das Endergebnis des <strong>Krefeld</strong>er Stadtradelns<br />
2013 steht nun fest: in den drei Wochen<br />
des <strong>Krefeld</strong>er Stadtradelns radelten<br />
891 Radler/innen in 40 Teams insgesamt<br />
220.867 km mit dem Fahrrad und vermieden<br />
dabei 31.805 kg CO2.<br />
Im Vergleich zu 2012 radelten 823 Radler/innen<br />
in 33 Teams 200.723 km.<br />
Die bundesweite Stadtradelaktion läuft<br />
noch bis zum 30. September 2013. Zurzeit<br />
liegt die Stadt <strong>Krefeld</strong> mit den erradelten<br />
220.867 km auf dem 11. Platz von 197 teilnehmenden<br />
Kommunen, vor der Stadt<br />
Wolfsburg (218.569 km) und hinter der<br />
Stadt Hannover (225.760 km).<br />
Die ersten drei Plätze fallen zurzeit an die<br />
Stadt Dresden, mit 1.044.142 erradelten<br />
km, der 2. Platz geht an den Landkreis<br />
Starnberg, mit 851.666 km und der 3. Platz<br />
an die Stadt München, mit 797.107 Km.<br />
In der Kategorie "Fahrradaktivstes Kommunalparlament"<br />
belegt die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
zurzeit den 22. Platz von insgesamt 197.<br />
Hier im Einzelnen die <strong>Krefeld</strong>er Ergebnisse:<br />
Die besten drei Einzelradler:<br />
1. Jochen Melles vom Team Vierspitz Naturkost<br />
radelte 3.118 km;<br />
2. Reiner Beckmann vom Team Vierspitz<br />
Naturkost radelte 2.901 km;<br />
3. Michael Rath vom Team Vierspitz Naturkost<br />
radelte 1.723 km.<br />
Die besten drei Parlamentarier:<br />
Insgesamt beteiligen sich 14 Parlamentarier/innen)<br />
1. Jürgen Hengst vom Team Rote Strampler<br />
radelte 766 km.<br />
2. Walter Fassbender vom Team Wilde<br />
Schwarze radelte 634 km.<br />
3. Peter Kaiser vom Team Wilde Schwarze<br />
radelte 478 km.<br />
Die besten fünf Teams sind:<br />
1. Team Vierspitz Naturkost mit 35.457<br />
km (5.105,8 kg CO2-Einsparnis);<br />
2. Greenteam <strong>Krefeld</strong> mit 18.997 km<br />
(2.735,6 kg CO2-Einsparnis);<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 41
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
3. Team Hülser SV mit 15.735 km<br />
(2.263,2 kg CO2-Einsparnis);<br />
4. Team Sparkasse <strong>Krefeld</strong> mit 15.171 km<br />
(2.184,6 kg CO2-Einsparnis);<br />
5. Team Marienschule mobil mit 10.977<br />
km (1.580,7 kg-CO2-Einsparnis).<br />
Die fünf besten Schulen:<br />
1. Marienschule mobil mit 10.852 km;<br />
2. MSM Fischeln/Königshof mit 5.981 km;<br />
3. Moltke-Power mit 5.286 km;<br />
4. Jungke Gesamtschulstrampler mit<br />
2.751 km;<br />
5. KsF Franz Stollwerck Schule mit 1.960<br />
km.<br />
Mit dabei war auch das Team „Wilde<br />
Schwarze“ der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> mit Teamleiter Walter Fasbender<br />
an der Spitze, das 4.740 Kilometer<br />
radelte und damit 682,6 kg CO2 vermied.<br />
Bei der Auswertung „Fahrradaktivstes<br />
Team“ (Team mit den meisten Kilometern<br />
pro TeilnehmerIn) kam das Team „Wilde<br />
Schwarze“ mit 474 km pro Teammitglied<br />
auf Platz 3.<br />
Der Fahrradbeauftragte der Stadt <strong>Krefeld</strong>,<br />
Michael Hülsmann, sprach den teilnehmenden<br />
Radler/innen Dank und Lob aus:<br />
„Allen teilnehmenden Radlerinnen und<br />
Radler wird hiermit ein großes Lob ausgesprochen<br />
und gleichzeitig jedem einzelnen<br />
Teilnehmer ein Dank gesagt, sich an der 3-<br />
wöchigen <strong>Krefeld</strong>er Stadtradelaktion 2013<br />
beteiligt zu haben.“<br />
Kinderfeuerwehren<br />
Bewegung in der Diskussion über die<br />
Gründung so genannter Kinderfeuerwehren<br />
sieht <strong>Krefeld</strong>s Landtagsabgeordneter Winfried<br />
Schittges. „Nachdem SPD und Grüne<br />
erst gesagt haben, dass sie unseren Vorschlag<br />
ablehnen wollen, gibt es eine neue<br />
Entwicklung", sagte der Unionspolitiker.<br />
„Auf Antrag meiner Fraktion wurde eine<br />
endgültige Entscheidung im Landtag vertagt,<br />
um weitere Gespräche führen zu können.<br />
Wir wollen eine gute und verlässliche<br />
gesetzliche Grundlage für die Nachwuchsförderung<br />
bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />
auch hier bei uns in <strong>Krefeld</strong> schaffen. Die<br />
Kinderfeuerwehren wären hierfür ein wichtiger<br />
Beitrag. Rot-Grün sollte im Interesse<br />
unserer Feuerwehren den Weg dafür frei<br />
machen. Angesichts auf Landesebene sinkender<br />
Mitgliederzahlen warten die Freiwilligen<br />
Feuerwehren dringend auf eine Gesetzesänderung“,<br />
so Schittges.<br />
Zurzeit ist erst mit dem Erreichen des zehnten<br />
Lebensjahres der Eintritt in die Jugendfeuerwehr<br />
möglich. Die <strong>CDU</strong>-<br />
Gesetzesinitiative sieht vor, diese Grenze<br />
auf sechs Jahre zu senken. „Im Alter von<br />
zehn Jahren haben sich viele Kinder bereits<br />
für eine Betätigung in anderen Vereinen<br />
und Institutionen entschieden. Hier haben<br />
die Feuerwehren ganz klar einen Nachteil.<br />
Wir wollen diesen Nachteil beseitigen, damit<br />
auch die Feuerwehr in <strong>Krefeld</strong> ihre<br />
Nachwuchsarbeit in Zukunft erfolgreich<br />
fortsetzen kann. Dazu muss unter anderem<br />
der bislang fehlende gesetzliche Versicherungsschutz<br />
gewährleistet werden“, sagte<br />
Schittges.<br />
Zugleich sprach er sich gegen eine „bürokratische<br />
Überfrachtung“ des Gesetzes<br />
aus: „Die SPD will etwa pädagogische Konzepte<br />
von oben herab im Gesetz verordnen.<br />
Dabei ist es viel sinnvoller, hier bei<br />
uns in <strong>Krefeld</strong> zu überlegen, was die Kinder<br />
aktuell interessiert und was umsetzbar ist.<br />
Pädagogische Konzepte haben nichts in<br />
einem Gesetz zu suchen, sondern müssen<br />
von den Beteiligten vor Ort erarbeitet werden.“<br />
Historische Stadtkerne<br />
Die Arbeitsgemeinschaften der Historischen<br />
Stadt- und Ortskerne haben sich zu<br />
einer Fachtagung in <strong>Krefeld</strong> getroffen. Bürgermeisterin<br />
Karin Meincke begrüßte die<br />
Gäste in der Museumsscheune in der Burg<br />
Linn. Dort sprachen die Teilnehmer aus 37<br />
Mitgliedsstädten, anderen Kommunen und<br />
von Fachberufen wie Architekten über „Altstadtwohnen<br />
versus Leerstand – Nachhaltige<br />
Vitalisierung der Historischen Stadtund<br />
Ortskerne“. Dabei thematisierten sie<br />
anhand von praktischen Beispielen und<br />
Strategien, wie das Problem des „Leerstands“<br />
gelöst werden kann. Die Arbeitsgemeinschaften<br />
der Historischen Stadtund<br />
Ortskerne verkörpern seit über 20 Jahren<br />
ein weniger bekanntes Bild von Nordrhein-Westfalen:<br />
mittelalterlich geprägte<br />
Altstadtkerne. Die Mitglieder pflegen einen<br />
regen Erfahrungsaustausch und widmen<br />
sich auf ihren Fachtagungen aktuellen The-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 42
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
men der Stadtentwicklung und Denkmalpflege.<br />
Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />
Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach zu<br />
Beginn der Tagung über das Thema „Historische<br />
Stadtkerne sind Wohnquartiere“.<br />
„Hier lebt man in gebauter Geschichte“, so<br />
der Minister. Die alte Bausubstanz müsse<br />
mit Leben gefüllt sein. Die energetische<br />
Ertüchtigung von Altbauten sei dabei eine<br />
Herausforderung. „Klimaziele kann man<br />
bei Häusern aus dem 18. Jahrhundert nicht<br />
erreichen“, so der Minister. Der demografische<br />
Wandel und der altengerechte Umbau<br />
von Altbauten sei ein weiterer Aspekt, den<br />
es im Einklang mit dem Denkmalschutz zu<br />
beachten gelte. Der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete<br />
Martin Linne informierte über die Sanierung<br />
des historischen Stadtkerns Linn,<br />
welcher den Teilnehmer durch Führungen<br />
anschließend vorgestellt wurde.<br />
Nachfrage nach Bauland<br />
Die Nachfrage nach Bauland ist in <strong>Krefeld</strong><br />
ungebrochen. Dieser Bedarf soll – wenn<br />
möglich – nicht auf Ackerflächen im Außenbereich<br />
gedeckt werden. Deshalb hat<br />
man in <strong>Krefeld</strong> beschlossen, ein Baulandkataster<br />
aufzustellen, das ungenutzte und<br />
minder genutzte Grundstücke im Stadtgebiet<br />
erfasst. Dieses soll Bauwilligen und<br />
Architekten als Information und Entscheidungshilfe<br />
dienen. Es enthält einerseits<br />
Baulücken, die nach dem Baugesetzbuch<br />
bebaubar sind. Andererseits werden Baugrundstücke<br />
in Bereichen rechtkräftiger<br />
Bebauungspläne aufgeführt. Das Baulandkataster<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> enthält zurzeit<br />
etwa 850 Flächen, die für Wohnungsbau<br />
nutzbar sein könnten.<br />
Aus Gründen des Datenschutzes werden<br />
keine Angaben zu Eigentümern – Ausnahme<br />
Eigentümer Stadt <strong>Krefeld</strong> – gemacht.<br />
Die Vorstellung eines Baugrundstücks gibt<br />
lediglich einen ersten Hinweis auf eine<br />
Bebauungsmöglichkeit. Detaillierte Informationen<br />
zum betreffenden Grundstück, zu<br />
Eigentümern und zu sonstigen Grundstücksfestsetzungen<br />
müssen von den Interessenten<br />
eigenständig ermittelt werden.<br />
Mit der Veröffentlichung am 27. Juni 2013<br />
im Amtsblatt der Stadt <strong>Krefeld</strong> erfolgt nach<br />
vier Wochen die Freischaltung auf der folgenden<br />
Internetseite<br />
www.krefeld.de/baulandkataster. Weitere<br />
Informationen stehen im Amtsblatt der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>, Nummer 26. Das Amtsblatt<br />
liegt unter anderem im Foyer des Rathauses,<br />
Von-der-Leyen-Platz 1, aus.<br />
Inklusions-Gesetz<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im nordrheinwestfälischen<br />
Landtag sieht sich in ihrer<br />
Kritik am Gesetzentwurf der Landesregierung<br />
zur Inklusion von Kindern mit Behinderung<br />
in Regelschulen durch eine Expertenanhörung<br />
im Parlament bestätigt.<br />
„Das Erreichen von Verbesserungen beim<br />
gemeinsamen Unterrichtsangebot für Kinder<br />
mit und ohne Behinderung ist eine<br />
wichtige Aufgabe, die alle Beteiligten auch<br />
bei uns in <strong>Krefeld</strong> vor große Herausforderungen<br />
stellt“, erläuterte der Unionsabgeordnete<br />
Winfried Schittges die Sichtweise<br />
seiner Fraktion.<br />
Der Entwurf der Regierung biete jedoch<br />
„keine ausreichende Rechtssicherheit“. So<br />
werde insbesondere die Anwendbarkeit<br />
des Konnexitätsprinzips auf das Gesetzesvorhaben<br />
geleugnet, um das Land von der<br />
Pflicht zur Erstattung von Mehraufwendungen<br />
seitens der Kommunen zu befreien.<br />
Diese Sichtweise sei jedoch von zahlreichen<br />
angehörten Experten in Frage gestellt<br />
worden.<br />
Darüber hinaus beinhalte der Gesetzentwurf<br />
„keine verlässlichen Grundlagen für<br />
eine ausreichende Lehrerausstattung“,<br />
führte Schittges weiter aus. Dies gelte insbesondere<br />
für „eine weitgehende Doppelbesetzung<br />
in inklusiven Klassen“. Außerdem<br />
gebe es „keine Vorgaben für eine ausreichende<br />
Vorbereitung der Lehrerinnen<br />
und Lehrer“.<br />
Ebenso fehle es an ausreichenden Möglichkeiten<br />
der Elternberatung. Besonders<br />
problematisch sei in diesem Zusammenhang,<br />
dass es „kein echtes Elternwahlrecht<br />
zwischen der herkömmlichen Förderschule<br />
und einer inklusiven Beschulung“ gebe, so<br />
der Abgeordnete.<br />
Neues Online-Magazin der JU Ost<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 43
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
„Wir setzen mit diesem neuen Publikations-Format<br />
eigene Schwerpunkte und<br />
bringen im Vergleich zum bekannten Web-<br />
Magazin eine printfähige Variante mit eigenen<br />
Akzenten heraus“, so der Vorstand<br />
der JU <strong>Krefeld</strong> Ost sichtlich erfreut über das<br />
Erscheinen der ersten Ausgabe, die bereits<br />
viel Zuspruch aus verschiedensten Bereichen<br />
erhalten hat. Diese Motivation nehmen<br />
die jungen Politiker der JU auf um<br />
auch zukünftig organisatorisch, inhaltlich<br />
und personell sehr gut aufgestellt die weiteren<br />
Herausforderungen anzugehen – und<br />
natürlich eifrig an den nächsten Ausgaben<br />
des neuen Magazins zu arbeiten.<br />
Themen der ersten Ausgabe sind u.a.: JU<br />
für Brauchtum - Neues aus Europa - Cooltour<br />
der JU in <strong>Krefeld</strong> - Grüne Probleme -<br />
Top & Flop - Vermischte Infos - JU Ost in<br />
den sozialen Netzwerken.<br />
Weitere Informationen und die erste Ausgabe<br />
gibt es online auf den Internetseiten<br />
www.ju-krefeld-ost.de sowie www.jukrefeld-ost.de/magazin.<br />
Grotenburg-Stadion<br />
Der Sportausschuss hat mehrheitlich beschlossen,<br />
mit 17.100 Euro aus Restmitteln<br />
der Sportpauschale die Westtribüne des<br />
Grotenburgstadions so umzubauen, dass<br />
dort rund 3.150 Stehplätze nach den neuen<br />
Richtlinien geschaffen werden. Die Sonderbauverordnung<br />
hatte kürzlich die Sperrung<br />
aller bisherigen Stehplatzbereiche im<br />
Stadion nötig gemacht. Das Stadion ist<br />
trotz der Sperrung nach aktuellem Stand<br />
regionalligatauglich, verfügt damit allerdings<br />
nur über eine Kapazität von knapp<br />
10.000 Sitzplätzen.<br />
Auswirkung hat die Sonderbauverordnung<br />
vor allem für die Anordnung der Wellenbrecher<br />
auf der Osttribüne sowie im Bereich<br />
der überdachten Stehplätze auf der<br />
Südtribüne. Werden mehr als fünf Stufen<br />
von Stehplatzreihen hintereinander angeordnet,<br />
so ist nach den Bestimmungen vor<br />
der vordersten Stufe eine durchgehende<br />
Schranke von 1,10 Meter Höhe anzuordnen.<br />
Nach jeweils fünf weiteren Stufen sind<br />
Schranken gleicher Höhe, sogenannte Wellenbrecher,<br />
anzubringen, die einzeln mindestens<br />
drei Meter und höchstens 5,50<br />
Meter lang sind. Die Vorschrift berücksichtigt<br />
die Erkenntnisse und Erfahrungen des<br />
Deutschen Fußball-Bundes über die Anordnung<br />
und Beschaffenheit von Wellenbrechern<br />
in Stehplatzbereichen und hat<br />
sich bereits in den Stadien bewährt, die<br />
den Richtlinien des DFB entsprechend umgebaut<br />
wurden.<br />
Während der Oberrang der Westkurve die<br />
Bestimmungen erfüllt, entspricht die Anordnung<br />
der Wellenbrecher auf der Osttribüne<br />
nicht den Anforderungen. Hier wären<br />
umfänglichste Nachrüstungen erforderlich,<br />
die in der Umsetzung zudem statische<br />
Probleme aufwerfen und darüber hinaus<br />
einen Kostenaufwand von deutlich mehr<br />
als 200 000 Euro verursachen würden. Auf<br />
den Stehrängen der überdachten Südtribüne<br />
gibt es keine Wellenbrecher. Bestandsschutz<br />
für bei Inkrafttreten der Sonderbauverordnung<br />
bereits vorhandene<br />
Stadien besteht nicht. Ein Weiterbetrieb<br />
der Tribünen setzt demzufolge eine Nachrüstung<br />
mit Wellenbrechern voraus.<br />
Der Sportausschuss folgte dem Vorschlag<br />
der Verwaltung, die Westtribüne umzubauen.<br />
Für den Oberrang der Westkurve fordert<br />
die Polizei eine Abtrennung des Oberrangs<br />
vom (wegen fehlender Wellenbrecher)<br />
nicht nutzbaren Unterrang. Nach derzeitiger<br />
Einschätzung lässt sich hier mit<br />
geringerem baulichen Aufwand eine 1,10<br />
Meter hohe verzinkte Barriere mit Füllung<br />
nachrüsten und der untere Teil mit Mutterboden<br />
anböschen sowie mit Bodendeckern<br />
bepflanzen. Außerdem muss der Zugang<br />
zur gesperrten Osttribüne ebenso verhindert<br />
werden, wie ein Zugang zum nördlichen<br />
Teil der Westkurve. Insgesamt kosten<br />
die Materialen für diesen Umbau voraussichtlich<br />
17.100 Euro, die nötigen Personalkosten<br />
kommen noch hinzu.<br />
Auf den Stehrängen der überdachten Südtribüne<br />
wird ein Umbau in eine zehnstufige<br />
Anlage favorisiert. Es muss vor der vordersten<br />
Stufe eine durchgehende Schranke<br />
von 1,10 Meter angebracht werden. Nach<br />
jeweils fünf weiteren Stufen wird zur Erfüllung<br />
der Vorgaben der Einbau von drei Meter<br />
langen L-Stein-Elementen als Barrieren<br />
angestrebt, deren Abstände untereinander<br />
den Vorgaben entsprechend nicht mehr als<br />
fünf Meter betragen. Zur Abklärung der<br />
Machbarkeit, des Zeitaufwands und der<br />
anfallenden Kosten haben Gespräche<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 44
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
stattgefunden, die fortgesetzt werden. Mit<br />
einer Fertigstellung vor Saisonbeginn am<br />
27. Juli 2013 wird nicht gerechnet.<br />
Eine Umrüstung der Osttribüne wird zurückgestellt,<br />
solange über den diskutierten<br />
Stadion-Neubau nicht entschieden worden<br />
ist. Hier werden in Kürze weitere Informationen<br />
des niederländischen Investors erwartet.<br />
Stadterneuerungsprogramm<br />
Der Regionalrat der Bezirksregierung Düsseldorf<br />
hat in seiner Sitzung am 27. Juni<br />
2013 das Stadterneuerungsprogramm<br />
2013 beschlossen und ist damit dem Verwaltungsentwurf<br />
gefolgt. Danach erhält die<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>, wie das <strong>Krefeld</strong>er Regionalratsmitglied<br />
Manfred Läckes (<strong>CDU</strong>) mitteilt,<br />
für die Gestaltung Kaiser Wilhelm-Museum<br />
(Karlsplatz) und Spielplatz Gartenstraße zu<br />
den zuwendungsfähigen Ausgaben von<br />
1,750 Mio. Euro eine 80 %ige Förderung in<br />
Höhe von 1,4 Mio. Euro, davon 583.000<br />
Euro aus Bundesmitteln und 817.000 Euro<br />
aus Landesmitteln.<br />
In diesem Programmvorschlag werden öffentliche<br />
Fördermittel eingeplant, mit denen<br />
Stadterneuerungsprojekte der Kommunen<br />
im Zuständigkeitsbereich des Regionalrats<br />
im laufenden Jahr gefördert werden<br />
sollen. Insgesamt sind dafür in der<br />
Planungsregion des Düsseldorfer Regionalrates<br />
Mittel in Höhe von 22,369 Millionen<br />
Euro vorgesehen. Schwerpunkte der Förderung<br />
sind insbesondere die Förderprogramme<br />
Soziale Stadt und Stadtumbau<br />
West.<br />
Der Programmvorschlag liegt dem zuständigen<br />
Ministerium für Bauen, Wohnen,<br />
Stadtentwicklung und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen vor. Das MBWSV wird<br />
über die Programmvorschläge aller fünf<br />
Bezirksregierungen entscheiden und das<br />
endgültige Stadterneuerungsprogramm<br />
2013 voraussichtlich im Juli 2013 abschließend<br />
veröffentlichen.<br />
Viele Kommunen befinden sich nach wie<br />
vor in einer schwierigen Finanzsituation.<br />
Die Bereitstellung und Erwirtschaftung der<br />
Eigenanteile in den betroffenen Städten<br />
wird daher in enger und konstruktiver Zusammenarbeit<br />
mit den kommunalen Finanzaufsichtsbehörden<br />
abgestimmt. Gemeinsames<br />
Ziel ist, die kommunale Haushaltsverträglichkeit<br />
der mit den Städtebaufördermitteln<br />
geplanten Investitionen unter<br />
Berücksichtigung eventueller Folgekosten<br />
für den kommunalen Haushalt abzusichern<br />
und darstellen zu können.<br />
Defizitäre Kommunalhaushalte<br />
Die Haushalte der meisten Kommunen in<br />
NRW sind nach wie vor hochdefizitär. Darauf<br />
wies der Präsident des Städte- und<br />
Gemeindebundes NRW, der Bergkamener<br />
Bürgermeister Roland Schäfer, Ende Juni<br />
2013 in Düsseldorf vor dem Präsidium des<br />
Verbandes hin. "Von den Haushaltsüberschüssen<br />
süddeutscher Kommunen können<br />
wir nur träumen. Wenn wir über die Reform<br />
des kommunalen Finanzausgleichs sprechen,<br />
gehört deshalb die Frage einer aufgabenangemessenen<br />
Finanzausstattung<br />
ganz nach vorn", machte Schäfer deutlich.<br />
"Ansonsten diskutieren wir bei den Vorschlägen<br />
des FiFo-Instituts nur über eine<br />
Verteilung des Mangels."<br />
Dafür bekam der Städte- und Gemeindebund-Präsident<br />
jetzt "volle Rückendeckung"<br />
des <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzenden Wilfrid Fabel: "Eine<br />
Reform des kommunalen Finanzausgleichs<br />
mit dem Ziel einer aufgabenangemessenen<br />
Finanzausstattung ist längst überfällig und<br />
muss nunmehr unverzüglich in Angriff genommen<br />
werden." Ohnehin sei der kommunale<br />
Finanzausgleich in NRW seit mehr<br />
als zwei Jahrzehnten nicht mehr ausreichend<br />
dotiert. Wäre der kommunale Anteil<br />
an den Gemeinschaftssteuern seit 1984/85<br />
nicht mehrfach abgesenkt worden, wäre<br />
der Stärkungspakt Stadtfinanzen jetzt entbehrlich,<br />
so die Einschätzung Schäfers, die<br />
von dem <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Politiker geteilt<br />
wird. Allein deshalb fehlten den Städten,<br />
Gemeinden und Kreisen in NRW rund zwei<br />
Mrd. Euro jährlich.<br />
Verbraucherberatung in <strong>Krefeld</strong><br />
Fragen zur Telekommunikation und zur<br />
Energiewende sind "Dauerbrenner" bei der<br />
Verbraucherzentrale in <strong>Krefeld</strong>. Das erfuhr<br />
eine kleine Delegation der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Ratsfraktion mit den stellv. Fraktionsvorsitzenden<br />
Britta Oellers und Dr. Hans-Josef<br />
Ruhland sowie der Verbraucherschutzbe-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 45
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
auftragten Heidrun Hillmann bei ihrem<br />
Besuch in der Beratungsstelle an der Petersstraße<br />
in <strong>Krefeld</strong> von Leiterin Elisabeth<br />
Elsner. Ob dubiose Mahnschreiben kursierten,<br />
dreiste Firmen via Telefon Abos für<br />
Pillen oder Gewinnspielteilnahmen unterschoben<br />
oder Trojaner im Internet unbemerkt<br />
ihre Fänge auslegten – die Verbraucherzentrale<br />
in <strong>Krefeld</strong> war 2012 für 12.063<br />
Ratsuchende eine gefragte Ansprechpartnerin<br />
bei aktuellen Verbraucherproblemen,<br />
erklärte Elisabeth Elsner ihren Besuchern.<br />
Als Dauerbrenner der Verbraucherbeschwerden<br />
zeigte sich nach Angaben der<br />
Leiterin einmal mehr die Telekommunikationsbranche.<br />
Gleichwohl die Novelle des<br />
Telekommunikationsgesetzes kostenträchtigen<br />
Warteschleifen das Aus beschert und<br />
die Preisansage bei Call-by-Call-<br />
Gesprächen verpflichtend gemacht hat,<br />
gab es Stolperfallen zuhauf. So erhielten<br />
Ratsuchende zum Beispiel nach unverbindlichen<br />
Beratungsgesprächen in Telefonläden<br />
plötzlich Auftragsbestätigungen über<br />
neue Telefon-Komplettpakete - zusätzliche<br />
Kosten inklusive. Und dies, obwohl jede<br />
Einwilligungserklärung oder Unterschrift<br />
fehlte. Auch vermeintliche Flatrates fürs<br />
Telefonieren oder die Datenkommunikation,<br />
die sich im Kleingedruckten dann als<br />
begrenzte Pakete mit Leistungsbeschränkungen<br />
entpuppten, sorgten für Verbraucherverdruss.<br />
Prägten Anfragen zu ungewollten Internetabos<br />
in den letzten Jahren die Beratungsstatistik,<br />
sei hier, so Elisabeth Elsner weiter,<br />
seit der Buttonlösung im August 2012<br />
ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen:<br />
Seither müssen Unternehmen den Verbraucher<br />
nämlich unmittelbar vor Absenden der<br />
Bestellung deutlich über das Produkt, den<br />
Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten<br />
sowie die Vertragslaufzeit informieren.<br />
Außerdem muss ein Bestellbutton mit einer<br />
Beschriftung wie „zahlungspflichtig<br />
bestellen“ eindeutig auf die Kostenpflicht<br />
hinweisen, da sonst kein wirksamer Vertrag<br />
zustande kommt. „Das bedeutet aber<br />
keineswegs Entwarnung“, berichtet die<br />
Beratungsstellenleiterin Elisabeth Elsner<br />
„denn alte Maschen werden nun bei Bestellungen<br />
über Smartphones versucht. Bei<br />
diesen müssen sich Verbraucher häufig<br />
nicht einmal registrieren, um in eine Kostenfalle<br />
zu tappen. Bereits ein (unbeabsichtigter)<br />
Klick auf einen Werbebanner<br />
kann dazu führen, dass kostenpflichtige<br />
Leistungen (Abo) heruntergeladen und per<br />
‚Wap-Billing’ über die Handyrechnung eingezogen<br />
werden. Verbraucher merken das<br />
häufig erst dann, wenn der gewohnte<br />
Rechnungsbetrag deutlich und ohne offensichtlichen<br />
Grund überschritten wird“,<br />
skizziert sie die aktuelle Beratungsnachfrage.<br />
Übrigens: Auch bei Smartphone-<br />
Fallen gilt die Buttonlösung. Soll der Vertrag<br />
über ein Werbebanner zustande gekommen<br />
sein, sind die Forderungen der<br />
Firmen somit unberechtigt.<br />
Die Beratungsstelle war 2012 auch Drehscheibe<br />
für Verbraucherfragen rund um die<br />
Energiewende. „Ob der Stromverbrauch<br />
akzeptabel oder die alte Heizung ein Energiefresser<br />
ist – neben Möglichkeiten zur<br />
Reduzierung des Verbrauchs standen vielfach<br />
Probleme beim Anbieterwechsel oder<br />
mit der Rechnungsstellung durch den Versorger<br />
im Mittelpunkt“, bilanziert Bernhard<br />
Pilch zunehmende Nachfrage in der Energierechtsberatung,<br />
die landesweit ausgebaut<br />
werden soll. Nicht zuletzt: Nach den<br />
Pleiten von Teldafax und Flexstrom wurden<br />
viele Fragen rund um die Weiterversorgungsmodalitäten<br />
oder zum Verlust von<br />
Vorauskassezahlungen gestellt. Weiterer<br />
Brennpunkt waren die massiven Strompreiserhöhungen<br />
zum Jahreswechsel: Ob<br />
und wie Preiserhöhungen widersprochen<br />
oder wie ein günstigerer Anbieter gefunden<br />
werden kann, stand dabei im Beratungsfahrplan.<br />
Mit dem am 1. Oktober gestarteten<br />
Modellprojekt „NRW bekämpft Energiearmut“<br />
berät die Verbraucherzentrale<br />
Ratsuchende mit Energieschulden zur Existenzsicherung,<br />
verhindert in Zusammenarbeit<br />
mit den Stadtwerken <strong>Krefeld</strong> die Liefersperre,<br />
hilft beim Kassensturz und bei<br />
der zukünftigen Finanzplanung. Bei Bedarf<br />
werden konkrete Beratungen zur Energieeinsparung<br />
vermittelt.<br />
Hausärztliche Versorgung in NRW<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im nordrheinwestfälischen<br />
Landtag hat einen Antrag zur<br />
Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung<br />
ins Parlament eingebracht.<br />
Wie <strong>Krefeld</strong>s Parlamentarier Winfried<br />
Schittges erläuterte, werde es „in vielen<br />
Teilen unseres Landes zunehmend schwie-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 46
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
riger, Ärzte zur Niederlassung und zur Führung<br />
einer Praxis zu motivieren“. Darüber<br />
hinaus habe das Land die Zahl der Studienplätze<br />
für Humanmedizin in den vergangenen<br />
zwanzig Jahren um rund ein<br />
Fünftel reduziert, „obwohl der Anteil der<br />
Älteren und der Menschen mit Behinderung<br />
an der Gesamtbevölkerung deutlich<br />
angewachsen“ sei „und auch weiterhin“<br />
zunehme. Zugleich sei das Durchschnittsalter<br />
der niedergelassenen Ärzte im selben<br />
Zeitraum um fast sechs Jahre gestiegen.<br />
Auch „kleinere Krankenhäuser“, von denen<br />
es auch in <strong>Krefeld</strong> mehrere gebe, hätten oft<br />
„Probleme bei der Nachwuchsgewinnung“,<br />
sagte der Abgeordnete.<br />
Die Unionsfraktion fordere die Landesregierung<br />
in ihrem Antrag auf, gemeinsam<br />
mit den Universitäten „Konzepte zur Vorbeugung<br />
gegenüber einem drohenden Ärztemangel<br />
zu entwickeln“. Unter anderem<br />
müsse der „Schwerpunkt Allgemeinmedizin“<br />
im Studium höher gewichtet werden.<br />
Darüber hinaus spricht sich die <strong>CDU</strong> für die<br />
Auflage eines Stipendienprogramms für<br />
Medizinstudenten aus, dessen Inanspruchnahme<br />
„an eine zeitlich begrenzte<br />
Verpflichtung zur hausärztlichen Tätigkeit<br />
gekoppelt“ werden soll. Ferner müssten<br />
„auch die Kassenärztliche Vereinigung und<br />
die Krankenkassen bei der Sicherstellung<br />
einer ausreichenden Versorgung noch<br />
stärker in die Pflicht genommen“ werden.<br />
GuD-Kraftwerk <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen<br />
Die geplante Verschiebung des Baus eines<br />
neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />
in Uerdingen durch Trianel und Currenta<br />
„ist bedauerlich, aber vor dem Hintergrund<br />
der bestehenden politischen Unsicherheiten<br />
verständlich. Entscheidend ist jedoch,<br />
dass es grundsätzlich beim Kraftwerksneubau<br />
bleibt“. Auf diese Formel bringt<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Winfried<br />
Schittges die Entscheidung der beteiligten<br />
Firmen, die vorgesehene Großinvestition<br />
um maximal drei Jahre zu verschieben.<br />
Schittges betonte, <strong>Krefeld</strong> habe ein „großes<br />
Interesse“ an der Errichtung des<br />
Kraftwerks.<br />
Dieses werde „zur Standortsicherung und<br />
zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserer<br />
Stadt einen wichtigen Beitrag leisten“.<br />
Der Unionsabgeordnete hob hervor, Unsicherheiten<br />
bei den Rahmenbedingungen<br />
der Baumaßnahme seien überwiegend<br />
durch die Politik verschuldet worden. Ausdrücklich<br />
teile er in diesem Zusammenhang<br />
die Auffassung von Trianel und Currenta,<br />
dass der künftige energiepolitische Kurs<br />
„noch stärker marktwirtschaftlich ausgerichtet<br />
sein“ müsse als in der jüngeren<br />
Vergangenheit. Die „erheblichen Schwierigkeiten,<br />
denen viele Unternehmen derzeit<br />
gegenüberstehen, die ihr Geschäftsmodell<br />
offenbar allzu sehr auf Fördermittel aus<br />
öffentlichen Töpfen begründet haben“,<br />
seien in dieser Hinsicht „ein deutliches<br />
Warnzeichen“.<br />
Erfreut zeigte sich der Unionspolitiker,<br />
dass „die beteiligten Unternehmen ihre<br />
Planungen frühzeitig mit der <strong>Krefeld</strong>er Politik<br />
besprochen“ hätten. Die „anfänglichen<br />
Bewertungsunterschiede mit Blick auf das<br />
geplante Kraftwerk“ seien auch auf „gegenseitige<br />
Kommunikationsdefizite“ zurückzuführen,<br />
die jedoch „zwischenzeitlich<br />
überwunden“ seien und „sich nun ins positive<br />
Gegenteil verkehrt“ hätten. Dies sei<br />
aus seiner Sicht „eine sehr erfreuliche<br />
Entwicklung“, so der <strong>CDU</strong>-Abgeordnete.<br />
Förderung des Offenen Ganztags<br />
Die Düsseldorfer Regierungspräsidentin<br />
Anne Lütkes hat aktuell Fördermittel in<br />
Höhe von 106,7 Millionen Euro für Schulen<br />
mit Ganztagsangeboten im Bezirk Düsseldorf<br />
bewilligt. Die Mittel wurden vom Land<br />
Nordrhein-Westfalen für das Schuljahr<br />
2013/2014 bereitgestellt.<br />
Wie die schulpolitische Sprecherin der<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>,<br />
Ratsfrau Stefanie Neukirchner, auf Nachfrage<br />
erfuhr, wird die Stadt <strong>Krefeld</strong> für die<br />
offenen Ganztagsschulen im Schuljahr<br />
2013/14 eine Landesförderung in Höhe<br />
von 2.841.085 Euro erhalten.<br />
Zusätzlich erhalte die Stadt <strong>Krefeld</strong>, so die<br />
<strong>CDU</strong>-Politikerin weiter, für dieses Schuljahr<br />
eine Landesförderung in Höhe von 189.000<br />
Euro als Betreuungspauschale für sonstige<br />
Betreuungsmaßnahmen (z.B. Schule von 8<br />
bis 1). Auf die Grundschulen entfallen hiervon<br />
jeweils 5.500 Euro und auf die Förderschulen<br />
jeweils 6.500 Euro.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 47
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
„Die Offenen Ganztagsschulen (OGS) eröffnen<br />
unseren Kindern mehr Bildungschancen<br />
und erleichtern den Eltern die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt<br />
die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin in Übereinstimmung<br />
mit der Regierungspräsidentin.<br />
Der Gesamtaufwand für den OGS in <strong>Krefeld</strong>,<br />
so die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin weiter,<br />
werde im Schuljahr 2013/14 rd.<br />
6.024.000 Euro betragen. In dieser Summe<br />
nicht berücksichtigt sind Kosten<br />
für zusätzlich angemietete Räumlichkeiten,<br />
für zusätzliche Reinigung,<br />
für zusätzliche Energiekosten sowie sämtliche<br />
Overhead-Kosten.<br />
Nach Abzug der Landesförderung in Höhe<br />
von rd. 2.841.000 Euro verbleibe ein<br />
Eigenanteil der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Höhe von<br />
rd. 3.183.000 Euro. Davon seien rd.<br />
1.000.000 Euro durch Elternbeiträge gedeckt.<br />
Ausbau der A 57<br />
Über den Ausbau der Autobahn A 57 im<br />
Raum <strong>Krefeld</strong> ließ sich eine Delegation der<br />
<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion bei einem Besuch<br />
beim Landesbetrieb Straßenbau<br />
Nordrhein-Westfalen (NRW) in <strong>Krefeld</strong> informieren.<br />
Dafür standen den Fachpolitikern<br />
der <strong>CDU</strong> unter Leitung von Ratsherrn<br />
Jürgen Wettingfeld Regionalniederlassungsleiter<br />
Gerhard Decker und Michael<br />
Kaufmann von der Projektgruppe Bundesautobahn<br />
(BAB) der Regionalniederlassung<br />
Niederrhein des Landesbetriebs Straßenbau<br />
NRW zur Verfügung. Für das Teilstück<br />
von Meerbusch bis Oppum werde Ende<br />
2013 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet,<br />
hieß es im Landesbetrieb, der für<br />
das Teilstück von Oppum bis Gartenstadt<br />
eine Beteiligung von Vertretern der Bürgerschaft<br />
bei der Gestaltung des Lärmschutzes<br />
und der Bauwerke in Aussicht<br />
stellte, die Anfang des kommenden Jahres<br />
stattfinden solle, bevor bis Mitte 2015 der<br />
Detailentwurf für dieses Teilstück fertiggestellt<br />
werde. Für das Teilstück von Gartenstadt<br />
bis Moers werde der Entwurf bereits<br />
im August 2013 den Ministerien vorgelegt.<br />
Erst danach werde man sich dem Teilstück<br />
von Moers bis Kamp-Lintfort widmen. Wie<br />
die Unionspolitiker bei ihrem Besuch im<br />
Landesbetrieb Straßenbau NRW weiter<br />
erfuhren, werde sich der Lärmschutz an der<br />
A 57 im Bereich <strong>Krefeld</strong> durch die im Zuge<br />
des Ausbaus der A 57 vorgesehene Erhöhung<br />
und Verlängerung der Lärmschutzwände<br />
und durch den vorgesehenen Flüsterasphalt<br />
deutlich verbessern.<br />
Solidaritätsumlage NRW<br />
Zur Einführung der sog. Solidaritätsumlage<br />
durch das Land Nordrhein-Westfalen erklärt<br />
der stellv. Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr<br />
Philibert Reuters: "Abgesehen davon,<br />
dass durch die sog. Solidaritätsumlage,<br />
mit der die besonders steuerstarken<br />
Kommunen ab 2014 einen Beitrag zur<br />
Finanzierung des Stärkungspaktes leisten<br />
und damit klamme Kommunen finanziell<br />
unterstützen sollen, sparsame<br />
Kommunen für ihre sparsame Haushaltswirtschaft<br />
bestraft und weniger<br />
sparsame Kommunen für ihre unsolide<br />
Haushaltswirtschaft belohnt werden,<br />
sehen wir uns angesichts dessen auch<br />
in der Richtigkeit unserer Entscheidung,<br />
in <strong>Krefeld</strong> keine Steuern zu erhöhen,<br />
bestätigt. Denn die dadurch möglicherweise<br />
erzielten Steuermehreinnahmen<br />
von 7,7 Millionen Euro wären<br />
ab 2014 sofort wieder 'futsch', weil<br />
diese durch die sog. Solidaritätsumlage<br />
durch das Land Nordrhein-Westfalen<br />
wieder abgeschöpft worden wären, um<br />
damit die hoch verschuldeten Kommunen<br />
zu finanzieren. Das ist eine in<br />
höchstem Maßnahme ungerechte Landespolitik<br />
zu Lasten solide wirtschaftender<br />
Kommunen, die wir ganz entschieden<br />
ablehnen."<br />
Bodenschutzmaßnahmen<br />
Manfred Läckes (<strong>CDU</strong>), Mitglied des Regionalrates<br />
für den Regierungsbezirk Düsseldorf,<br />
teilt mit: „Die Bezirksregierung Düsseldorf<br />
konnte aktuell 2.527.450 Millionen<br />
Euro zur Gefahrenermittlung und Sanierung<br />
von Altlasten sowie für Maßnahmen<br />
des Bodenschutzes bewilligen.<br />
1.829.885 Euro wurden für die Weiterführung<br />
von 18 noch nicht abgeschlossenen<br />
Maßnahmen aus den Vorjahren bewilligt,<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 48
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
für neue Maßnahmen wurde eine Fördersumme<br />
von 697.565 Euro bereitgestellt.<br />
Auch für die Sanierung des Kinderspielplatzes<br />
„Braunschweiger Platz“ in <strong>Krefeld</strong><br />
(126.320 Euro) und für Gefährdungsabschätzungen<br />
von 20 weiteren Kinderspielplätzen<br />
in <strong>Krefeld</strong> (32.000 Euro) stehen<br />
Fördermittel zur Verfügung.<br />
Für die Sanierung des Kinderspielplatzes<br />
"Braunschweiger Platz", die einschließlich<br />
Baukosten für die Umgestaltung und Altlastensanierung<br />
326.000 Euro kostet, hat<br />
der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung<br />
am 04.07.2013 den städtischen Eigenanteil<br />
von 199.680 Euro bereit gestellt.“<br />
Kirchen für das Gemeinwohl<br />
Der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordnete<br />
Winfried Schittges sieht in den Kirchen<br />
unseres Landes die Diener am Gemeinwohl.<br />
Während immer mehr Bürgerinnen<br />
und Bürger den Kirchen im Land den Rücken<br />
kehren, verweist Schittges darauf,<br />
dass es die Kirchen sind, die die gelebte<br />
Nächstenliebe verkörpern und sich mit<br />
einer Vielzahl von Angeboten und Projekten<br />
bei der Unterstützung der Schwachen<br />
in der Gesellschaft engagieren. Deshalb so<br />
Schittges sei es wichtig, dass sich die Bevölkerung<br />
ihrer Verantwortung gegenüber<br />
dem Gemeinwohl bewusst ist. „In einer<br />
Gesellschaft wo Nächstenliebe leider vermehrt<br />
abnimmt ist es umso wichtiger, dass<br />
Kirchen, Verbände und Vereine ein gesellschaftliches<br />
Engagement leisten“, so<br />
Schittges weiter. Die <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion<br />
hat kürzlich in einem Antrag an die rotgrüne<br />
Landesregierung gefordert, dass die<br />
Kirchen weiterhin im Rahmen der finanziellen<br />
Möglichkeiten und auf Grundlage der<br />
bestehenden gesetzlichen Regelungen in<br />
ihrem Engagement für Gesellschaft und<br />
Gemeindewohl unterstützt werden.<br />
Schittges appelliert vor allem an die Steuerzahler:<br />
„ Sehen Sie das zahlen der Kirchensteuer<br />
nicht als Schreckensszenario,<br />
sondern viel mehr als Wohltat gegenüber<br />
Jedermann“.<br />
Besuch in Brüssel<br />
Rund 25 Mitarbeiter/innen der Büros des<br />
Rates, der Ratsfraktionen und des Oberbürgermeisters<br />
sowie der Fachbereiche<br />
Marketing/Stadtentwicklung und Presse/Kommunikation<br />
der Stadtverwaltung<br />
<strong>Krefeld</strong> waren auf Einladung der niederrheinischen<br />
Europaabgeordneten Petra<br />
Kammerevert (SPD) und Karl-Heinz Florenz<br />
(<strong>CDU</strong>) im Rahmen ihres diesjährigen Gemeinschaftsausfluges<br />
in Brüssel, um sich<br />
dort über die Arbeit des Europaparlaments<br />
zu informieren. Bei einer anschließenden<br />
Stadtrundfahrt und Stadtführung lernten<br />
sie unter der sach- und fachkundigen Leitung<br />
von Stadtführer Emile van den Brouke<br />
auch die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt<br />
des Königreichs Belgien kennen.<br />
Riesenkonverter<br />
„Den Bau eines Riesenkonverters in <strong>Krefeld</strong><br />
lehnen wir ab“, erklären der Vorsitzende<br />
der <strong>CDU</strong>-Bezirksfraktion Fischeln,<br />
Ratsherr Benedikt Lichtenberg, und der<br />
planungspolitische Sprecher der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion, Ratsherr Jürgen<br />
Wettingfeld, zu der Ankündigung der Firma<br />
Amprion, "in einem Umkreis von zehn bis<br />
zwanzig Kilometern rund um das Umspannwerk<br />
Osterath" auf Flächensuche für<br />
das "Monster" gehen zu wollen. Die beiden<br />
<strong>CDU</strong>-Politiker kündigten dazu "massiven<br />
Widerstand" ihrer Fraktion an, die alle<br />
rechtlichen undtatsächlichen Möglichkeiten<br />
ausschöpfen werde, um den Riesenkonverter<br />
in <strong>Krefeld</strong> zu verhindern.<br />
Zwischenzeitlich hat die <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion<br />
einen entsprechenden Antrag an den Ausschuss<br />
für Stadtplanung und Stadtsanierung<br />
gerichtet, den Benedikt Lichtenberg<br />
auch an die Bezirksvertretung Fischeln<br />
gerichtet hat, um dem Anliegen den nötigen<br />
politischen Nachdruck zu verleihen.<br />
Lichtenberg und Wettingfeld werfen den<br />
übrigen Rats- und Bezirksfraktionen vor, in<br />
der Sache "zu zögerlich" zu sein. So sei es<br />
im Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung<br />
nur deshalb nicht zu einem Beschluss<br />
gegen den Bau des Riesenkonverters<br />
gekommen, weil andere Ratsfraktionen<br />
noch Beratungsbedarf angemeldet<br />
hätten. Dabei sei entschlossenes, entschiedenes<br />
und schnelles Handeln<br />
erforderlich, um den Riesenkonverter auf<br />
<strong>Krefeld</strong> Stadtgebiet zu verhindern.<br />
Benedikt Lichtenberg und Jürgen Wettingfeld<br />
weiter: "Im Übrigen teilen wir die Sor-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 49
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
gen, die der Bürgerverein Fischeln in seiner<br />
Stellungnahme zum geplanten Riesenkonverter<br />
zum Ausdruck gebracht hat, dass im<br />
Fall einer Realisierung des 'Monsters' eine<br />
Inanspruchnahme von rund100.000 Quadratmetern<br />
Gesamtfläche erforderlich wird,<br />
davon rund 20.000 Quadratmeter für das<br />
Konvertergebäude mit einer Höhe von circa<br />
20 Metern. Hinzu kommen zusätzliche<br />
Hochspannungsleitungen für Gleichstrom.<br />
Das ist eine unzumutbare Belastung für die<br />
angrenzenden Anwohner in Fischeln."<br />
Baumpflanzung<br />
Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre auf<br />
hohem Niveau – Alexianer <strong>Krefeld</strong> GmbH“<br />
pflanzten die Ratsfraktionen von <strong>CDU</strong>, FDP<br />
und UWG/Freie Wähler sowie der SPD-<br />
Ratsfraktion im Rahmen der Baumpflanzaktion<br />
„3333 Bäume für <strong>Krefeld</strong>“ zwei „Jubiläumsbäume“<br />
im Park der Klinik an der<br />
Dießemer Straße im <strong>Krefeld</strong>er Süden.<br />
Mit der Baumpflanzung gratulierten Alexander<br />
Henes (<strong>CDU</strong>), Christoph Aretz (SPD)<br />
und Karl-Heinz Nix (FDP) sowie die<br />
UWG/Freie Wähler dem Alexianer Krankenhaus<br />
in <strong>Krefeld</strong> zum 150jährigen Bestehen<br />
und dankten dem Träger, der Leitung und<br />
den Mitarbeiter/innen für ihr traditionsreiches<br />
und erfolgreiches Engagement im<br />
Gesundheitswesen auf hohem Niveau.<br />
Seidenweberhaus<br />
"Da ich davon ausgehe, dass das seitens<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Auftrag gegebene Gutachten<br />
mit der alternativen Aufgabenstellung<br />
'Sanierung/Modernisierung' oder<br />
'Abriss/Neubau' zu dem Ergebnis führen<br />
wird, dass eine Sanierung/Modernisierung<br />
wirtschaftlich günstiger sein wird, sollte<br />
sich die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> bereits<br />
jetzt Gedanken über ein vernünftiges Sanierungs-<br />
und Modernisierungskonzept<br />
machen", erklärte der Vorsitzende des<br />
Aufsichtsrates der Seidenweberhaus<br />
GmbH, Ratsherr Wolfgang Feld (<strong>CDU</strong>) zu<br />
der aktuellen öffentlichen Diskussion über<br />
die Frage, ob das Seidenweberhaus saniert<br />
und modernisiert oder abgerissen und neu<br />
gebaut werden soll.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Politiker weiter: "Wir sanieren<br />
Museum, Stadthaus, Theater, Badezentrum,<br />
während manche Zeitgenossen beim<br />
Seidenweberhaus nur über einen Abriss<br />
nachdenken. Die Substanz des Gebäudes<br />
ist gut, aber sanierungsbedürftig. Und eine<br />
Sanierung ist nach meiner Einschätzung<br />
immer noch viel preisgünstiger als ein Abriss<br />
mit Neubau." Das Seidenweberhaus<br />
sei in all den Jahrzehnten besser unterhalten<br />
worden als die vorgenannten Objekte.<br />
Neben der notwendigen technischbaulichen<br />
Sanierung/Modernisierung des<br />
Seidenweberhauses kann sich der <strong>CDU</strong>-<br />
Politiker auch eine attraktive Gestaltung<br />
der Außenfassade des Seidenweberhauses<br />
und eine ansprechende Oberflächengestaltung<br />
für den Theaterplatz, der von allen<br />
Aufbauten und Aufwüchsen frei geräumt<br />
werden sollte, rund um das Seidenweberhaus<br />
vorstellen. Dabei verweist er auf die<br />
Möglichkeit der Verwendung von farbgebenden<br />
Bestandteilen bei der Fassadenund<br />
Bodengestaltung durch Bayferrox-<br />
Pigmente des <strong>Krefeld</strong>er Spezialchemie-<br />
Konzerns Lanxess. Beispielhaft dafür nennt<br />
Wolfgang Feld das moderne Soccer City<br />
Stadion in Johannesburg (Foto) sowie die<br />
Straßen- und Gehwegegestaltung mit anorganischen<br />
Farbpigmente der Marke Bayferrox<br />
von LANXESS, die Gebäudefassaden<br />
sowie Bürgersteige und Plätze in vielen<br />
Städten der Welt verschönern (Foto). Die<br />
unterschiedlich eingefärbten Betonsteine<br />
verleihen weiten Flächen eine Struktur und<br />
sorgen für eine optische Aufwertung.<br />
Patenkinder im Landtag NRW<br />
Die Patenkinder der Jungen Union <strong>Krefeld</strong>,<br />
welche durch die JU-Mitglieder Tobias<br />
Kreutzer und Sabrina Walter betreut werden,<br />
folgten am Mittwoch, 10. Juli, der Einladung<br />
durch den <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsabgeordneten Winfried Schittges<br />
in den nordrheinwestfälischen Landtag.<br />
Seit Mitte März werden die acht JU-<br />
Patenkinder von erfahrenen Paten aus der<br />
<strong>CDU</strong>- Partei- und Fraktionsspitze unterstützt<br />
und betreut, um sie behutsam an die<br />
Kommunalpolitik heranzuführen. Die Paten<br />
sind u.a. Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede, Fraktionsvorsitzender Wilfried<br />
Fabel und Parteivorsitzender Marc Blondin.<br />
Bei ihrem Besuch in Düsseldorf nahmen<br />
die Patenkinder nach einer Einführungsveranstaltung,<br />
welche einige Infos über die<br />
Arbeit des Parlaments und zur Geschichte<br />
des Landtags beinhaltete, auf der Besuchertribüne<br />
platz, um aufmerksam dem<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 50
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Plenum zum Thema Beamtenbesoldung zu<br />
folgen. Im Anschluss daran empfing Winfried<br />
Schittges die Gruppe, um mit ihnen<br />
über die aktuellen Themen der Landespolitik<br />
zu diskutieren. Dem <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsabgeordneten war vor allem daran<br />
gelegen zu erfahren, welche politischen<br />
und beruflichen Vorstellungen die Patenkinder<br />
haben. „ Es ist gut, dass es junge<br />
und engagierte Persönlichkeiten wie sie es<br />
sind gibt – bleiben sie am Ball“, lobte<br />
Schittges das Interesse der jungen Nachwuchspolitiker.<br />
JU-Kreisversammlung<br />
Die Junge Union <strong>Krefeld</strong> hielt am 17. Juli<br />
2013 ihre zweite Kreisversammlung in diesem<br />
Jahr ab - wieder standen zahlreiche<br />
Sachanträge auf der Tagesordnung, ebenso<br />
wie die internen Delegiertenwahlen.<br />
Einer der vordersten Tagesordnungspunkte<br />
war jedoch der Auftakt der Jungpolitiker<br />
zur Bundestagswahl 2013. Gemeinsam<br />
begrüßte die Junge Union um ihren Kreisvorsitzenden<br />
Gregor Grosche an diesem<br />
Wochenende neben Oberbürgermeister<br />
Gregor Kathstede auch die beiden Bundestagskandidaten<br />
der <strong>CDU</strong>, Kerstin Radomski<br />
und Ansgar Heveling MdB. 71 Tage vor der<br />
Wahl wurde damit der Startschuss dafür<br />
gesetzt, dass die <strong>Krefeld</strong>er Christdemokraten<br />
auch aus junger Sicht erfolgreich in die<br />
Bundestagswahl starten, beide Wahlkreise<br />
direkt gewonnen werden und Angela Merkel<br />
Bundeskanzlerin bleibt.<br />
Arbeitsmarkt in <strong>Krefeld</strong><br />
Auf Einladung der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion war<br />
Peter Clever, der Verwaltungsratsvorsitzende<br />
der Bundesagentur für Arbeit am 3.<br />
Juni 2013 auch zu Gast in der Arbeitsagentur<br />
und dem Jobcenter in <strong>Krefeld</strong>. Der Diplom-Volkswirt<br />
Clever, hauptberuflich Mitglied<br />
der dreiköpfigen Hauptgeschäftsführung<br />
der Bundesvereinigung der Deutschen<br />
Arbeitgeberverbände (BDA), informierte<br />
sich in <strong>Krefeld</strong> über spezielle Angebote<br />
für Jugendliche und Langzeitarbeitslose<br />
der Arbeitsagentur und des Jobcenters.<br />
Am Mittag nahm Clever zunächst an zwei<br />
Beratungsgesprächen teil und konnte einen<br />
Eindruck von einzelnen Problemstellungen<br />
der Kundinnen und Kunden und den<br />
entsprechenden Beratungsleistungen der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen.<br />
In der anschließenden Gesprächsrunde<br />
diskutierte er mit Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede, Mitgliedern der <strong>Krefeld</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktion und den Geschäftsführungen<br />
des Arbeitsagentur und des Jobcenters<br />
<strong>Krefeld</strong> über den hiesigen Arbeits- und<br />
Ausbildungsstellenmarkt sowie die Leistungen<br />
der Arbeitsagentur und des Jobcenters.<br />
„Ich empfinde es als sehr positiv, dass die<br />
Netzwerkarbeit zwischen Arbeitsagentur,<br />
Jobcenter, Politik und Verwaltung und den<br />
anderen Akteuren am Arbeitsmarkt gut<br />
funktioniert. Ich empfehle den Betrieben in<br />
der Region, im Hinblick auf die demographische<br />
Entwicklung, alle Potenziale zu<br />
nutzen und noch mehr in Ausbildung zu<br />
investieren“, sagte Peter Clever bei seinem<br />
Besuch in <strong>Krefeld</strong>.<br />
„Wir freuen uns, dass Herr Clever der Einladung<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktion gefolgt ist, um<br />
sich hier vor Ort über den Arbeits- und<br />
Ausbildungsmarkt unserer Stadt zu informieren.<br />
Gerade dem Thema Ausbildung<br />
räumen wir alle hier in <strong>Krefeld</strong> eine hohe<br />
Priorität ein. Denn nur so können wir den<br />
Fachkräftebedarf für die Zukunft sichern<br />
und für Standortsicherheit sorgen“, erklärte<br />
Oberbürgermeister Gregor Kathstede.<br />
„Für die Agentur für Arbeit und das Jobcenter<br />
<strong>Krefeld</strong> ist es eine gute Gelegenheit den<br />
Vorsitzenden des Verwaltungsrates unsere<br />
gute Arbeit und unsere Herausforderungen<br />
hier vor Ort zu präsentieren“, sagte Ingo<br />
Zielonkowsky.<br />
„Herr Clever hat sich in angeregten Gesprächen<br />
mit den Kolleginnen und Kollegen<br />
als ausgesprochener Experte in allen Belangen<br />
des Arbeits- und Ausbildungsmarktes<br />
gezeigt“, so Zielonkowsky weiter.<br />
Umbau/Erweiterung Alte Flur<br />
Über den Stand der Aus- und Umbauarbeiten<br />
sowie das Nutzungskonzept der Dependance<br />
Alte Flur der Friedrich-von-<br />
Bodelschwingh-Schule - städtische Förderschule<br />
mit Förderschwerpunkt Geistige<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 51
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Entwicklung - ließ sich eine Delegation der<br />
<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion unter Leitung<br />
ihrer schulpolitischen Sprecherin Stefanie<br />
Neukirchner, vor Ort von Schulleiter<br />
Frank Hoffmann und seiner Stellvertreterin<br />
Elisabeth Völlings informieren: "Die Ausund<br />
Umbauarbeiten für das rd. 1,5 Mio.<br />
Euro teure Projekt verlaufen nach Plan und<br />
gehen weiter so zügig voran, dass wir die<br />
Dependance nach den diesjährigen Sommerferien<br />
komplett in Betrieb nehmen<br />
können." Das geplante Gewächshaus, das<br />
zwischen dem bereits erstellten Erweiterungsbau<br />
der Schule und der benachbarten<br />
Kleingartenanlage entstehen soll, folgt.<br />
Hintergrund für die geplante Errichtung<br />
des Gewächshauses ist das pädagogische<br />
Konzept der Förderschule, die mit der<br />
Werkstufe die 18-25jährigen Schüler/innen<br />
befähigen will, im Anschluss auch eine<br />
berufliche Tätigkeit außerhalb betreuter<br />
Werkstätten auszuüben. Konkret sollen<br />
Schüler/innen die Grünpflege an der Schule<br />
Alte Flur selbst übernehmen und mithilfe<br />
einer Schülerfirma eigene Produkte auf<br />
dem Oppumer Wochenmarkt verkaufen.<br />
Die Ernte soll auch für die Schulküche genutzt<br />
werden, womit erhofft wird, für die<br />
geistig behinderten Schüler/innen später<br />
Arbeitsplätze in Gastronomie, Wäschereien<br />
und im Garten- und Landschaftsbau zu<br />
finden.<br />
Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt<br />
"Geistige Entwicklung" können, so Hoffnung<br />
und Völlings, in der Dependance Alte<br />
Flur die Pflicht zum Besuch der Berufsschule<br />
in der Berufspraxisstufe erfüllen. Hier<br />
würden die Grundlagen für eine spätere<br />
berufliche Tätigkeit geschaffen. Unterricht<br />
im Verständnis einer vorberuflichen Ausbildung<br />
erfordere Unterrichtsinhalte, die<br />
der Arbeitswirklichkeit angenähert seien.<br />
"Aktuell sind dies bei uns z.B. Holzbearbeitung,<br />
Hauswirtschaft, Textilarbeit, Gartenbau,<br />
Landschaftspflege und Reparaturdienst.<br />
Ergänzend zu Betriebserkundungen<br />
nehmen die Schüler/innen, so die Schulleitung<br />
an mindestens einem Betriebspraktikum<br />
teil: "In unserer Schülerfirma 'Alte<br />
Flur' finden sich für alle angemessene individuelle<br />
Herausforderungen auf verschiedenen<br />
Arbeitsfeldern. Auf der Suche nach<br />
einem passenden Arbeitsplatz begleiten<br />
wir die Schüler/innen. Wir kooperieren<br />
dabei eng mit den Erziehungsberechtigten,<br />
dem Arbeitsamt, der Werkstätten für Behinderte,<br />
den Betrieben auf dem ersten<br />
Arbeitsmarkt und den Integrationsfachdiensten."<br />
Neben der Qualifizierung für die Arbeit<br />
ziele der Unterricht vor allem auch auf die<br />
Weiterentwicklung und Stärkung der Persönlichkeit<br />
ab, erläutern Hoffmann und<br />
Völlings, ihr Konzept. Es sei ausdrücklich<br />
Aufgabe der Förderschule, die jungen<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
auf dem Übergang in das Erwachsenenleben<br />
zu begleiten und entsprechend ihrer<br />
Möglichkeiten auf ihr Leben in sozialer<br />
Integration vorzubereiten. Der allgemeinbildende<br />
Unterricht konfrontiere die Schüler/innen<br />
gezielt mit Themen, die für ihr<br />
Leben als Erwachsene von Bedeutung sind:<br />
Freizeit, Wohnen, Partnerschaft, Öffentlichkeit,<br />
Umwelt. Hoffmann und Völlings:<br />
"Mit individuellen Förderangeboten setzen<br />
wir auf die Stärkung von Selbständigkeit<br />
und Eigenverantwortung. Die jungen Menschen<br />
sollen befähigt werden zu einem<br />
hohen Maß an Selbstbestimmung und<br />
Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen<br />
Lebens.<br />
<strong>CDU</strong>-Schulsprecherin Stefanie Neukirchner<br />
sieht in der Umbau- und Ausbaumaßnahme<br />
"Alte Flur" ein ebenso sinnvolles wie nützliches<br />
Projekt, das den jungen Menschen<br />
mit geistigen Behinderungen Perspektiven<br />
für die Zukunft und Chancen für ein selbständiges<br />
Leben eröffne, die es zu nutzen<br />
gelte. An dem zusätzlichen Schulstandort<br />
"Alte Flur" könnten nun die jungen Erwachsenen,<br />
räumlich getrennt von den<br />
jüngeren Schüler/innen, sehr gezielt auf<br />
ihr Leben nach der Schule vorbereitet werden,<br />
nachdem die unübersehbare Raumnot<br />
am Schulstandort Stettiner Straße in Gartenstadt<br />
den Umzug einiger Klassen in die<br />
Dependance "Alte Flur" in Oppum notwendig<br />
gemacht habe.<br />
Ehrung für Thomas Rath<br />
Seit 1993 würdigt die Stadt <strong>Krefeld</strong> ein Mal<br />
pro Jahr Größen der Modebranche für ihre<br />
besonders gelungene Verknüpfung von<br />
Kreativität und Unternehmergeist. Zum 20.<br />
Jubiläum dieser Tradition geht der German<br />
Lifestyle Award in der Kategorie „Mode &<br />
Marketing“ in diesem Jahr an den in Düsseldorf<br />
beheimateten Modeschöpfer Thomas<br />
Rath. Die feierliche Preisverleihung<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 52
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
findet am 13. September 2013 auf der<br />
Opening Night der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
statt. In diesem Rahmen wird Thomas Rath<br />
den German Lifestyle Award persönlich<br />
entgegennehmen und seine aktuelle Kollektion<br />
„Winterzirkus“ präsentieren. Mit<br />
dieser Show wird er auch am 14. September<br />
um 12 Uhr das große Modewochenende<br />
der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld eröffnen.<br />
„Als Mensch wie auch als Marke steht<br />
Thomas Rath für eine einzigartige Kombination<br />
aus leidenschaftlicher Freude an<br />
Mode und höchsten Ansprüchen an ihre<br />
Qualität. Während seiner Laufbahn als Designer<br />
war er häufig auch für Produktion,<br />
Vertrieb und Marketing verantwortlich. Mit<br />
dieser Erfahrung führte er sein eigenes<br />
Label schon in kurzer Zeit zu großem Erfolg.<br />
Diese herausragende Leistung möchten<br />
wir gerne vor einem großen Publikum<br />
mit dem German Lifestyle Award in der<br />
Kategorie Mode & Marketing würdigen“, so<br />
Gregor Kathstede, Oberbürgermeister der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />
Die Auszeichnung, die erstmals vor 20 Jahren<br />
unter dem Namen „Goldene Seidenschleife“<br />
verliehen wurde, hat sich mittlerweile<br />
als einer der bekanntesten Branchenpreise<br />
auf diesem Gebiet etabliert. Zu<br />
den Preisträgern früherer Jahre gehören<br />
unter anderem HUGO BOSS, Cerrutti, Escada,<br />
Max Mara und Marc Cain. Seit 2012<br />
wird diese Auszeichnung im Rahmen des<br />
German Lifestyle Awards in der Kategorie<br />
„Mode & Marketing“ fortgeführt.<br />
„Ich freue mich unheimlich über diese Auszeichnung.<br />
<strong>Krefeld</strong> hat als Samt- und Seidenstadt<br />
eine lange und bedeutende Tradition<br />
in der Fertigung hochwertiger Stoffe.<br />
Ich selbst verarbeitet Krawattenseite in<br />
vielen meiner Kleidungsstücke“, erklärte<br />
Thomas Rath. Er freue sich auf die <strong>Krefeld</strong><br />
Fashionworld und die Übergabe des Preises<br />
beim Opening des Modeevents. Mitte<br />
der 80er Jahre startete Thomas Rath seine<br />
erfolgreiche Karriere und präsentierte 1988<br />
die erste Fashionshow auf der Fachmesse<br />
Igedo in Düsseldorf. In rund 25 Jahren arbeitete<br />
der gebürtige Kölner für zahlreiche<br />
international etablierte Marken wie Jil Sander,<br />
Windsor und Mulberry. 2011 krönte er<br />
seine Karriere mit der Gründung eines Labels<br />
unter eigenem Namen. Unter dem<br />
Begriff „Semi-Couture“ entwirft Thomas<br />
Rath Kleidung für die anspruchsvolle Frau,<br />
die gleichzeitig luxuriös und tragbar ist.<br />
Seinen unverkennbaren Stil prägt eine Ode<br />
an Stilikonen vergangener Jahrzehnte gepaart<br />
mit einer sportlichen Note.<br />
Seit seinem Debüt als Juror bei Heidi Klums<br />
„Germany’s next Topmodel‘ ist Thomas<br />
Rath neben eingefleischten Fashionistas<br />
auch dem breiten TV-Publikum bekannt.<br />
Fans des Düsseldorfer Modeschöpfers<br />
können sich in Kürze über die Social Media<br />
Kanäle der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
(www.krefeldfashionworld.de) für ein<br />
„Meet & Greet“ mit Thomas Rath am 13.<br />
und 14. September 2013 bewerben.<br />
German Lifestyle Award – Kategorie Mode<br />
& Marketing (Goldene Seidenschleife) – die<br />
Preisträger: 2012 Anja Gockel, 2011 s. Oliver,<br />
2010 MARC CAIN, 2009 LUISA CERA-<br />
NO, 2008 MARC O’POLO, 2007 ETIENNE<br />
AIGNER AG, 2006 oui set, 2005 BETTY<br />
BARCLAY, 2004 MAX MARA, 2003 KOOKAI,<br />
2002 ESCADA AG, 2001 GERRY WEBER AG,<br />
2000 HUGO BOSS AG, 1999 BOGNER, 1998<br />
ADIDAS, 1997 CERRUTTI, 1994 CARDIN,<br />
1993 Klaus Steilmann und Manfred Kronen.<br />
Über die <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />
(www.krefeldfashionworld.de): 20 Jahre<br />
lang veranstaltete die nordrheinwestfälische<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> einmal jährlich die<br />
„Größte Straßenmodenschau der Welt“. Zu<br />
ihrer Ausgabe im Jahr 2012 wurde für dieses<br />
Traditions-Event ein völlig neues Konzept<br />
entwickelt. Unter dem Namen <strong>Krefeld</strong><br />
Fashionworld lädt die Innenstadt <strong>Krefeld</strong>s<br />
am 14. und 15. September 2013 zu einer<br />
einzigartigen Reise durch internationale<br />
Mode- und Lifestyletrends ein. Der Streifzug<br />
führt durch spannende Themenwelten,<br />
die sich als lebendiges Gesamtkonzept aus<br />
Mode, Dekor und Gastronomie präsentieren.<br />
Das Showprogramm läuft Samstag<br />
und Sonntag von 13 bis 19.30 Uhr, die Eröffnung<br />
findet am 13. September 2013 im<br />
Rahmen einer „Opening Night“ statt. Hier<br />
wird auch der German Lifestyle Award in<br />
den Kategorien Mode & Marketing, Design-<br />
Nachwuchs und Nachhaltigkeit verliehen.<br />
Theater <strong>Krefeld</strong> - Mönchengladbach<br />
Das waren lauter gute Nachrichten, die<br />
<strong>Krefeld</strong>s Oberbürgermeister und Aufsichts-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 53
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
ratsvorsitzender Gregor Kathstede, sein<br />
Mönchengladbacher Amtskollege Oberbürgermeister<br />
Norbert Bude, die Kulturdezernenten<br />
Gregor Micus (<strong>Krefeld</strong>) und Dr. Gert<br />
Fischer (Mönchengladbach) zusammen mit<br />
dem Generalintendanten des ältesten Fusionstheaters<br />
Deutschlands, Michael Grosse,<br />
bei der gestrigen Pressekonferenz im<br />
Theater <strong>Krefeld</strong> verkündeten: Einstimmig<br />
hat der Aufsichtsrat der Theater-GmbH in<br />
seiner vorangegangenen Sitzung das Konzept<br />
„Theater mit Zukunft II“ formal beschlossen.<br />
Damit hat dem Gemeinschaftstheater<br />
Planungssicherheit bis zum Jahr<br />
2020.<br />
„Dieser Beschluss ist ein klares Bekenntnis<br />
der beiden Städte zu ihrem Theater und<br />
zum Bestandserhalt in seiner jetzigen<br />
Form“, erklärte Oberbürgermeister Gregor<br />
Kathstede, der Haus als „intellektuelles<br />
Herz der Stadt <strong>Krefeld</strong>“ bezeichnete.<br />
Um die bestehende Substanz des Zwei-<br />
Städte-Theaters mit seinen Sparten Musiktheater,<br />
Ballett, Schauspiel, Orchester und<br />
Theaterpädagogik zu erhalten, sieht das<br />
Konzept eine Erhöhung des aktuellen Zuschusses<br />
von jährlich insgesamt fast zwei<br />
Millionen vor. „Wir sind heute nicht nur<br />
sehr glücklich, sondern auch stolz, dass<br />
uns dieser Schritt so reibungslos gelungen<br />
ist“, sagte Oberbürgermeister Norbert Bude.<br />
„Immerhin sind die finanziellen Rahmenbedingungen<br />
in beiden Städten nicht<br />
ganz einfach.“<br />
Während die Städte <strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach<br />
als Gesellschafter der GmbH bis<br />
2015 – also zum Ende des „Konzeptes<br />
Theater mit Zukunft I“ – jährlich jeweils<br />
knapp 12 Millionen Euro aufbringen, erhöht<br />
sich der Zuschuss für die Folgezeit ab<br />
dem Geschäftsjahr 2015/16 jeweils um<br />
998.000 Euro pro Stadt. Der Vertrag „Theater<br />
mit Zukunft II“ endet am 31. August<br />
2020.<br />
Auch Generalintendant Michael Grosse<br />
zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden:<br />
„<strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach sind<br />
beides Städte, in denen der Sport mit Eishockey<br />
und Fußball eine große Rolle spielt.<br />
Das Konzept ‚Theater mit Zukunft II’ ist<br />
beispielhaft für mustergültigen Mannschaftssport“,<br />
lobte er den Beschluss. „Politik,<br />
Theater und Verwaltung haben gemeinsam<br />
an einem Strang gezogen und<br />
einen tolles Ergebnis erzielt, für das ich –<br />
auch im Namen aller Theaterbeschäftigten<br />
– sehr dankbar bin!“ Darüber hinaus erklärten<br />
die beiden Oberbürgermeister,<br />
dass sie vom Aufsichtsrat zudem den Auftrag<br />
erhalten hätten, Gespräche zu einer<br />
Verlängerung des Vertrags um „fünf Jahre<br />
plus“ vorzubereiten. Hintergrund ist, dass<br />
der Rat der Stadt Mönchengladbach vorgeschlagen<br />
hatte, den Vertrag „Theater mit<br />
Zukunft II“ um ein weiteres Jahr, analog<br />
zum Haushaltssanierungsplan in Mönchengladbach,<br />
bis 2021 zu verlängern.<br />
Mit dem Bekenntnis zum weiteren Bestandserhalt<br />
des Gemeinschaftstheaters<br />
einher geht auch die Vertragsverlängerung<br />
von Generalintendant Michael Grosse. Gemeinsam<br />
mit den Oberbürgermeistern Gregor<br />
Kathstede und Norbert Bude unterzeichnete<br />
er gestern seinen Verlängerungsvertrag<br />
vor den Augen der Pressevertreter.<br />
„Meine Familie und ich freuen uns<br />
sehr, hier zu bleiben“, erklärte er. „Außerdem<br />
möchte ich weiter dafür arbeiten, dass<br />
sich das Haus künstlerisch noch stärker<br />
zum Identifikationsfaktor entwickelt.“ Ein<br />
erster Baustein dahin gehend sei die mit<br />
der Hochschule Niederrhein durchgeführte<br />
Besucherbefragung, deren Ergebnisse in<br />
Kürze vorliegen. „Wenn wir wissen, was<br />
unsere Kunden über das Theater denken,<br />
können wir daraus auch neue Konzepte<br />
entwickeln“, versprach der Generalintendant<br />
des Theaters <strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach.<br />
Lagebericht der Sparkasse <strong>Krefeld</strong><br />
Die Verbandsversammlung der Sparkasse<br />
<strong>Krefeld</strong>/Kreis Viersen hat den Jahresabschluss<br />
und Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />
2012 zur Kenntnis genommen. Bei<br />
einer Bilanzsumme von 8,14 Milliarden<br />
Euro hat die Sparkasse einen Jahresüberschuss<br />
von rund 7,75 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />
Bei zwei Gegenstimmen beschloss<br />
die Verbandsversammlung auf<br />
Vorschlag des Verwaltungsrates, den Jahresüberschuss<br />
vollständig in die Sicherheitsrücklagen<br />
einzustellen. Danach beträgt<br />
das Eigenkapital der Sparkasse <strong>Krefeld</strong>/Kreis<br />
Viersen jetzt 430,3 Millionen<br />
Euro.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 54
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Als Vorsitzender der Verbandsversammlung<br />
dankte Wilfrid Fabel dem Vorstand<br />
und der Sparkassen-Belegschaft für ihren<br />
Anteil am Geschäftserfolg. Desweiteren<br />
genehmigte die Verbandsversammlung<br />
einstimmig die Wiederbestellung von Lothar<br />
Birnbrich als Vorstandsmitglied und<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
vom 1. April 2014 bis 31. März 2019. Für<br />
die im März verstorbene Angelika Thiel-<br />
Hedderich wurde Hans Josef Kampe (Viersen)<br />
als stellvertretendes Mitglied in den<br />
Verwaltungsrat der Sparkasse <strong>Krefeld</strong> gewählt.<br />
Neue Fachbereichsleiterin<br />
Neue Leiterin der Fachbereichs 60 – Zentrales<br />
Gebäudemanagement – der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> wird Brigitte Bourscheidt, zurzeit<br />
noch Leiterin des Geschäftsbereiches Gebäudemanagement<br />
im Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />
des Landes NRW. Die 50-<br />
jährige Diplom-Kauffrau wurde in der Sitzung<br />
des Hauptausschusses mehrheitlich<br />
gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Klaus<br />
Schavan an, der den Fachbereich von August<br />
2011 bis November 2012 geleitet hatte.<br />
Brigitte Bourscheidt ist gebürtige Düsseldorferin,<br />
hat Betriebswirtschaftslehre in<br />
Essen und Köln studiert und 1989 mit Diplom<br />
abgeschlossen. Anschließend arbeitete<br />
sie zunächst bei der West LB, danach im<br />
Finanzministerium NRW, unter anderem im<br />
Bereich Immobilienangelegenheiten. Von<br />
1997 bis 2000 war sie Mitgeschäftsführerin<br />
der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft<br />
des Landes NRW, 2001 übernah sie dann<br />
die Leitung des Geschäftsbereiches Gebäudemanagement<br />
im Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />
des Landes NRW. Von 2005<br />
bis 2007 war sie zusätzlich Leiterin des<br />
IFMA Regionalkreises Rhein-Ruhr, seit<br />
2008 ist sie nebenberuflich Dozentin an<br />
der Fachhochschule Münster und seit 2009<br />
Mitglied im Komitee des FM Kongress<br />
Münster. Im vergangenen Jahr wurde sie<br />
außerdem zur stellvertretenden Sprecherin<br />
des Arbeitskreises „Nachhaltigkeit“ der<br />
German Facility Management Association<br />
(GEFMA) berufen.<br />
Die Übernahme der Leitung des Fachbereichs<br />
Zentrales Gebäudemanagement bei<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> soll schnellstmöglich<br />
erfolgen. Der Termin wird – wie in solchen<br />
Fällen üblich – zwischen dem bisherigen<br />
und künftigen Arbeitgeber abgestimmt.<br />
Urlaubsschnellschalter<br />
Erste Erfolge meldet die Stadtverwaltung<br />
<strong>Krefeld</strong> mit dem zusätzlich eingerichteten<br />
„Urlaubsschnellschalter“ in der Ausländerabteilung:<br />
Nach erfolgter Sichtung und<br />
Klassifizierung aller vorliegenden Anfragen<br />
und nach den Erfahrungen der vergangenen<br />
vier Tage geht die Verwaltung davon<br />
aus, dass alle Urlaube bis zum Ende nächster<br />
Woche ermöglicht werden können. Das<br />
zusammengestellte Team von derzeit zehn<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die<br />
Bearbeitung (Terminvergabe, Information<br />
der Kunden, Terminbearbeitung vor Ort<br />
etc.) ist sehr engagiert bei der Sache. Die<br />
Stadtverwaltung will mit aktuell verstärktem<br />
Personaleinsatz sowie einer veränderten<br />
Organisation mit getrennter Terminvergabe<br />
und Wahrnehmung der Kundentermine<br />
die terminliche Situation in der Ausländerabteilung<br />
verbessern.<br />
Sofern Anliegen im Zusammenhang mit<br />
einer Urlaubsreise besonders dringlich<br />
sein sollten und Betroffene nicht auf einen<br />
Termin warten können, steht seit Wochenbeginn<br />
außerdem mittwochs eine zusätzliche<br />
Anlaufstelle zur Verfügung. Die Ausländerbehörde<br />
ist dort ganztägig in der<br />
Zeit von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine<br />
Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.<br />
Die Anlaufstelle befindet sich im Verwaltungsgebäude<br />
der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong>,<br />
Am Hauptbahnhof 5, in der zweiten<br />
Etage, in den Zimmern 201 bis 203. Auch<br />
Anmeldungen können dort mittwochs in<br />
dieser Zeit ohne Wartenummer und ohne<br />
Termin vorgenommen werden. Bisher war<br />
allerdings eine verhaltene Frequentierung<br />
der terminunabhängigen Anlaufstelle bei<br />
der Ausländerbehörde zum späten Vormittag<br />
hin festzustellen.<br />
Ein durchweg positives Fazit zieht die<br />
Stadtverwaltung nach erfolgter Abwicklung<br />
der Anträge am „Schnellschalter Urlaub“ in<br />
der Ausländerabteilung. In den zwei Wochen<br />
vor Beginn der Sommerferien konnte<br />
das zusammengestellte Team von zehn<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der<br />
Ausländerabteilung für die Bearbeitung<br />
(Terminvergabe, Information der Kunden,<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 55
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Terminbearbeitung vor Ort etc.) dort täglich<br />
bis zu 100 Aufenthaltspapiere mit einer<br />
Gültigkeit von bis zu sechs Monaten<br />
ausstellen und somit die geplanten Urlaube<br />
– vorwiegend in die Heimatländer der<br />
Antragsteller – ermöglichen.<br />
In der Ratssitzung am 4. Juli 2013 hatten<br />
Oberbürgermeister Gregor Kathstede und<br />
Stadtdirektorin Beate Zielke Unterstützung<br />
angekündigt und zugesagt, dass „niemand<br />
verfahrensbedingt auf seinen Urlaub werde<br />
verzichten müssen“. Erklärtes Ziel der<br />
Stadtverwaltung war es, mit konzentriertem<br />
Personaleinsatz sowie einer veränderten<br />
Organisation mit getrennter Terminvergabe<br />
und Wahrnehmung der Kundentermine<br />
die Situation in der Ausländerabteilung<br />
kurzfristig zu verbessern. „Wir freuen uns,<br />
dass dies so gut gelungen ist und die Anträge<br />
rechtzeitig abgearbeitet werden<br />
konnten“, macht Stadtdirektorin Beate<br />
Zielke deutlich. Allerdings habe man auch<br />
eine Anzahl von Anfragen am Sonderschalter<br />
nicht bearbeiten können, da die Kunden<br />
dem vereinbarten Termin zum Teil ohne<br />
Absage ferngeblieben und auch nicht in die<br />
terminfreie Anlaufstelle gekommen seien.<br />
Nach dem Beginn der Sommerferien konnte<br />
nun der „Schnellschalter Urlaub“ wieder<br />
geschlossen und auf die üblichen Öffnungs-<br />
und Servicezeiten umgestellt werden.<br />
Neu eingehende und dringliche urlaubsbezogene<br />
Anträge werden jedoch<br />
weiterhin vorrangig behandelt. Die ausgestellten<br />
zeitlich befristeten Aufenthaltspapiere<br />
werden später gegen den elektronischen<br />
Aufenthaltstitel, der aus der Bundeshauptstadt<br />
Berlin kommt, ausgetauscht.<br />
Wahlbezirkseinteilung<br />
In 29 Wahlbezirke hat der Wahlausschuss<br />
das Stadtgebiet <strong>Krefeld</strong> für die Kommunalwahl<br />
2014 entsprechend dem Vorschlag<br />
der Verwaltung eingeteilt. Vor jeder Kommunalwahl<br />
ist gemäß Paragraf vier des<br />
Kommunalwahlgesetzes (KWahlG) das<br />
Wahlgebiet in Wahlbezirke einzuteilen. Zu<br />
beachten ist nach dem Gesetz dabei die<br />
Wahrung des räumlichen Zusammenhangs<br />
und die Einhaltung der vorhandenen Bezirkseinteilung<br />
im Sinne der Gemeindeordnung<br />
(GO). Außerdem darf die Abweichung<br />
von der durchschnittlichen Einwohnerzahl<br />
der Wahlbezirke nicht mehr als 25 Prozent<br />
nach oben und unten betragen.<br />
Maßgebliche Bevölkerungszahl für Einteilung<br />
der Wahlbezirke ist die von IT.NRW<br />
zum Stand 30. Juni 2012 ermittelte amtliche<br />
Bevölkerungszahl – die beträgt zu diesem<br />
Stichtag für die Stadt <strong>Krefeld</strong> 234.296<br />
Einwohner. Daraus ergibt sich für die einzelnen<br />
Ratswahlbezirke eine durchschnittliche<br />
Größe von 8.080 Einwohnern mit einer<br />
festgelegten Obergrenze von 10.100<br />
Einwohnern und einer Untergrenze von<br />
6.060 Einwohnern.<br />
Bis auf den Ratswahlbezirk 12 Stahldorf<br />
lagen alle anderen Wahlbezirke innerhalb<br />
der zulässigen Einwohnergrenzen. Da die<br />
Einwohnerzahl im Ratswahlbezirk 12<br />
Stahldorf unterhalb der zulässigen Untergrenze<br />
lag, war der Ratswahlbezirk zwingend<br />
zu ändern. Außerdem lag ein Antrag<br />
von Bürgern der Kimplerstraße an den<br />
Oberbürgermeister und die Bezirksvertretung<br />
Fischeln (Bereich der Hausnummern<br />
79 – 119 und 76 – 118) vor, den vorgenannten<br />
Straßenbereich zukünftig dem<br />
Ratswahlbezirk 19 Fischeln-Mitte (bisher<br />
36 Königshof/Niederbruch) zuzuordnen.<br />
Da alle betroffenen Ratswahlbezirke im<br />
Stadtbezirk <strong>Krefeld</strong>-Fischeln liegen, konnten<br />
Änderungen beziehungsweise Anpassungen<br />
innerhalb der Stadtbezirksgrenzen<br />
realisiert werden. Entsprechend hat der<br />
Wahlausschuss auf Vorschlag der Verwaltung<br />
beschlossen, die Straßenbereiche<br />
Kimplerstraße 79-119 und 76 – 118 (betroffene<br />
Einwohner 148) wie beantragt<br />
dem Ratswahlbezirk 19 Fischeln-Mitte zuzuordnen<br />
und zur Erweiterung des Ratswahlbezirkes<br />
12 Stahldorf aus dem Ratswahlbezirk<br />
19 Fischeln-Mitte die Straßenbereiche<br />
Erkelenzer Straße 9 – 33 (222<br />
Einwohner), Erkelenzer Straße 14 – 36<br />
(127 Einwohner), Erkelenzer Straße 35 –<br />
69a (181 Einwohner) und Erkelenzer Straße<br />
71 – 85 (55 Einwohner) zu übertragen.<br />
Wohnungsmarktbericht 2012<br />
Der Wohnungsbestand in <strong>Krefeld</strong> hat sich<br />
2012 mit 193 zusätzlichen neuen Wohnungen<br />
auf 122 500 Wohnungen erhöht. Wohnungsmarktexperten<br />
halten den hiesigen<br />
Wohnungsmarkt zwar für angespannter als<br />
ein Jahr zuvor, jedoch immer noch für ausgewogen.<br />
Das sind nur zwei Ergebnisse<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 56
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
des nun veröffentlichten Wohnungsmarktbericht<br />
2012 des Fachbereichs Marketing<br />
und Stadtentwicklung, Team Regionales,<br />
Stadtentwicklung und Europa-<br />
Angelegenheiten. Dieser stellt die Markt<strong>information</strong>en<br />
zusammen und weist auf neue<br />
Trends sowie sich abzeichnende Problemlagen<br />
hin. Er liefert die Grundlagen für eine<br />
vorbeugende und bedarfsgerechte Wohnungspolitik.<br />
Das diesjährige Leitthema ist<br />
der demografische Wandel. Darunter werden<br />
unter anderem das Wohnen im Alter,<br />
Prognosedaten und unterschiedliche<br />
Wohnformen und Anforderungen an ein<br />
seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen<br />
behandelt.<br />
Der Bericht gibt darüber hinaus Informationen<br />
zum Grundstücksmarkt, zum Wohnungsangebot,<br />
zu Wohnungsbedarf und<br />
Wohnungsnachfrage. Die Entwicklung der<br />
Mieten basiert auf einer Zeitungsanalyse,<br />
die die Stadtentwicklung zweimal jährlich<br />
durchführt. Die Einschätzung der Marksituation<br />
haben städtische Mitarbeiter in<br />
Form einer Online-Befragung von <strong>Krefeld</strong>er<br />
Wohnungsmarktexperten erhoben. Der<br />
Wohnungsmarktbericht 2012 steht auf der<br />
Internetseite www.krefeld.de unter „Wohnen<br />
und Wirtschaft“, dann „Stadtentwicklung“,<br />
als Download zur Verfügung.<br />
Regionalkonferenz der <strong>CDU</strong> NRW<br />
Die niederrheinische Regionalkonferenz<br />
der <strong>CDU</strong> Nordrhein-Westfalen stand unter<br />
dem Thema „Gelingt sozialer Aufstieg<br />
durch Bildung?“ im niederrheinischen<br />
Rheinberg bei Moers statt. Landesvorsitzender<br />
Armin Laschet lud zum Thema verschiedene<br />
Gäste aus Politik, Wirtschaft<br />
und Ehrenamt ein, die sich einer interessierten<br />
Diskussion mit der Mitgliederbasis<br />
der <strong>CDU</strong> stellten. Ziel der regelmäßig stattfindenden<br />
Regionalkonferenzen ist eine,<br />
durch den Landesvorstand angestoßene<br />
Transparenzkampagne, die die Kommunikation<br />
zwischen Mitgliedern und Landesverband<br />
bei der Entwicklung politischer<br />
Positionen verbessern soll.<br />
Der Vorsitzende der JU Bockum, Christian<br />
Koeker, besuchte die Veranstaltung und<br />
schloss sich der Diskussion mit den Mitgliedern<br />
an. Hauptrednerin und besonderer<br />
Gast der Konferenz war Bundesministerin<br />
für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der<br />
Leyen. Die Ministerin betonte in ihrem Vortrag,<br />
dass sozialer Aufstieg in Zeiten von<br />
Google und Wikipedia kein Problem des<br />
zur Verfügung stehenden Wissens mehr<br />
sei, sondern überall dort nicht gelänge, wo<br />
Kinder durch das soziale Umfeld oder das<br />
Elternhaus nicht ausreichend motiviert und<br />
gewappnet würden, sich das Wissen anzueignen<br />
und das Bildungsangebot wahrzunehmen.<br />
In vielen Fällen fehle auch die<br />
Motivation die sprachliche Qualifikation zu<br />
verbessern.<br />
Ein großes Problem sei, dass viele junge<br />
Menschen oft nicht die Kompetenz besitzen<br />
die Fülle an Informationen aufzuteilen<br />
und zu verarbeiten, die für die jeweilige<br />
Fachausbildung von Bedeutung sind. Es<br />
müsse also das „Lernen-Lernen“ gefördert<br />
werden. Ein Schritt in die richtige Richtung<br />
sei die Unterstützung von Familien, insbesondere<br />
der Eltern zuhause, in deren Möglichkeit<br />
es letztendlich liegt jungen Menschen<br />
die Motivation, Neugier und den<br />
Fleiß mit auf den Weg zu geben, die als<br />
„Wurzeln“ der Kindesentwicklung die Bildung<br />
ermöglichen. In arbeitspolitischer<br />
Hinsicht sei dazu eine weiter verbesserte<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie notwendig.<br />
Aus dem Impuls der Regionalkonferenz<br />
zieht die Junge Union Bockum Konsequenzen<br />
und veranstaltet am 17. August einen<br />
Workshop zum Thema: „Flow“, „Amygdala“<br />
- und andere Faktoren des Lernens -<br />
Herausforderungen beim Übergang vom<br />
schulischen zum universitären Lernen - mit<br />
Christian Olthaus, Geschäftsführer des<br />
Kompetenzzentrums „Juristisches Lernen<br />
und Lehren“ an der Universität zu Köln. Als<br />
Beispiel soll die juristische Ausbildung und<br />
der damit verbundene Lernaufwand dienen,<br />
der Workshop richtet sich jedoch nicht<br />
nur an alle Abiturienten und Studenten,<br />
sondern an alle Berufsgruppen, die mit<br />
Lernen in Berührung kommen oder selbst<br />
zur ständigen Fortbildung aufgefordert<br />
sind.<br />
Für weitere Informationen steht Christian<br />
Koeker gerne unter folgenden Kontaktmöglichkeiten<br />
bereit: Telefonisch unter der<br />
Nummer 0176-70738681 sowie per email<br />
unter office@christiankoeker.de<br />
Brauchtum stärken<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 57
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Der Vorsitzende der JU Ost, Tobias Ellmann,<br />
sowie der stellvertretende Vorsitzende,<br />
Johannes Heuser, haben jetzt das<br />
erste einer Reihe mehrerer Schwerpunktpapiere<br />
unter dem Titel "Brauchtum stärken.<br />
Ehrenamt unterstützen." vorgestellt.<br />
Mithilfe von Schwerpunktpapieren zu unterschiedlichen<br />
Politikfeldern wolle man<br />
"inhaltliche Grundsteine für weitere Akzente"<br />
setzen und "Kernforderungen junger<br />
Politik vor Ort" benennen.<br />
Immer wieder flammen Diskussionen auf,<br />
wenn es um die Durchführung von Brauchtumsveranstaltungen<br />
geht. Seien es seit<br />
Jahrzehnten gewachsene Veranstaltungsformate<br />
auf „Schützenplätzen“ oder beispielsweise<br />
die Einschränkungen in der<br />
Nutzung des altehrwürdigen Zeughauses in<br />
Bockum. Nicht nur viele der ehrenamtlich<br />
Engagierten schütteln den Kopf bei immer<br />
neuen, kostenintensiven Auflagen, die den<br />
„örtlichen Brauchtumsstandort“ gefährden.<br />
Die Jungpolitiker der Jungen Union<br />
<strong>Krefeld</strong> Ost bekräftigen in ihrem ersten<br />
Schwerpunktpapier, dass sie zum Brauchtum<br />
und der Brauchtumspflege im Stadtbezirk<br />
Ost und ganz <strong>Krefeld</strong> stehen. "Facettenreich"<br />
sei das Engagement, welches<br />
zahlreiche Ehrenamtliche und Vereine Jahr<br />
für Jahr leisten und "Würdigung auf unterschiedliche<br />
Weise verdiene".<br />
"Bei Entscheidungen vor Ort sollten Auswirkungen<br />
auf das Brauchtum und der vielen<br />
ehrenamtlich engagierten Bürger immer<br />
berücksichtigt werden und dort wo es<br />
seit vielen Jahren eng im gesellschaftlichen<br />
Leben verbunden und verwurzelt ist, entsprechende<br />
Würdigung finden. Bei der<br />
Durchführung von Veranstaltungen sollten<br />
Ermessensentscheidungen der Verwaltung<br />
zu Gunsten des Brauchtums ausgelegt<br />
werden. Entscheidungen zu Lasten des<br />
Brauchtums und damit des Ehrenamtes gilt<br />
es zu vermeiden", so Tobias Ellmann und<br />
Johannes Heuser.<br />
Neben dem Bekenntnis zu Traditionsveranstaltungen,<br />
der Diskussion um Bauvorhaben<br />
in der Nähe von Festplätzen und dem<br />
Miteinander von Bürgern und Brauchtum<br />
setzt sich die JU Ost auch mit Themen<br />
übergeordneter Ebenen auseinander, wie<br />
beispielsweise der Ehrenamtspauschale<br />
oder der Vereinbarung von Studium und<br />
Ehrenamt.<br />
Weitere Informationen und das Papier finden<br />
sich auf www.ju-krefeldost.de/brauchtum.<br />
Florian Timmer im Landtag NRW<br />
Der 18-Jährige Hülser Florian Timmer, der<br />
erst seit wenigen Wochen Mitglied der Jungen<br />
Union Hüls ist, hat vom 18.-20. Juli<br />
2014 den Platz vom <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Landtagsabgeordneten Winfried Schittges<br />
beim „Jugend-Landtag“ eingenommen. Die<br />
Zielgruppe richtete sich an Jugendliche im<br />
Alter von 16 bis 20 Jahren. Auf dem Programm<br />
standen u.a.: Fraktionssitzungen,<br />
öffentliche Anhörung von Experten, Ausschusssitzungen<br />
sowie eine Plenarsitzung.<br />
Florian Timmer, der vor wenigen Tagen<br />
sein Abitur an der Marienschule in <strong>Krefeld</strong><br />
erfolgreich absolviert hat, wird ab September<br />
2013 mit einem Jura/BWL- Studium<br />
beginnen. „Ich habe mich schon in jungen<br />
Jahren für die Politik interessiert, deshalb<br />
habe ich mich sehr gefreut, am Planspiel<br />
„Jugend-Landtag“ teilnehmen zu können,<br />
so der Nachwuchspolitiker. Nachdem im<br />
letzten Jahr diese Form der Jugendbeteiligung<br />
durch die Landtagswahl ausfallen<br />
musste, freute sich auch Winfried Schittges<br />
über einen neuen Schützling an seiner Seite.<br />
„Florian hat sich auf meinem Platz im<br />
Landtag wohlgefühlt, war er doch umgeben<br />
von weiteren 236 engagierten Nachwuchsabgeordneten.“<br />
Badegewässerbericht 2013<br />
Der aktuelle Badegewässer-Bericht 2013<br />
der Europäischen Umweltagentur bringt<br />
einen europäischen Trend nach <strong>Krefeld</strong>:<br />
Gewässer werden immer sauberer. Die<br />
Junge Union (JU) Ost zeigt sich sehr erfreut<br />
darüber und die bisherigen positiven Reaktionen<br />
in der Öffentlichkeit, insbesondere<br />
über den zuletzt nicht immer gut bewerteten<br />
Elfrather See. "Seit langer Zeit fordern<br />
wir als Junge Union eine Verbesserung der<br />
Wasserqualität am E-See. Daran gilt es<br />
auch in Zukunft zu arbeiten, um die gute<br />
Bewertung der Europäischen Umweltagentur<br />
auszubauen und konstant auf hohem<br />
und höherem Niveau zu halten. Unterm<br />
Strich tragen eben auch solche Faktoren,<br />
neben dem vielfältigen Vereinsangebot vor<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 58
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Ort und der geplanten neuen Freizeitanlage,<br />
erheblich zur attraktiven Aufwertung<br />
des Naherholungs-Standortes Elfrather See<br />
bei", so Tobias Ellmann, Vorsitzender der<br />
JU Ost.<br />
JU-Cooltour<br />
Im Rahmen ihrer jährlich „Cooltour“ traf<br />
sich die Junge Union (JU) Niederrhein in<br />
<strong>Krefeld</strong> zur Erkundung der hiesigen Nahrungsmittelindustrie.<br />
Rund 60 Teilnehmer<br />
folgten an zwei Tagen der Veranstaltung<br />
unter dem Titel „Der Niederrhein<br />
schmeckt“. Zahlreiche Ortsbesichtigungen<br />
bei Produzenten, Verkäufern und Dienstleistern<br />
der Nahrungsmittelindustrie am<br />
Niederrhein boten interessante praktische<br />
Einblicke. Eine Podiumsdiskussion nutzten<br />
die Jungpolitiker um intensiver in die komplexe<br />
Materie einzusteigen. Unter der Moderation<br />
des <strong>Krefeld</strong>er JU-<br />
Kreisvorsitzenden Gregor Grosche diskutierten<br />
fachkundige Experten zum Thema<br />
„Lebensmittelproduktion- und Verarbeitung<br />
am Niederrhein.“ Einig waren sich die<br />
Teilnehmer am Ende über den Stellenwert<br />
regionaler Erzeugung und regionaler Weiterverarbeitung.<br />
Beides sei gerade in der<br />
heutigen Zeit von großer Bedeutung und<br />
helfe nicht nur Produzenten vor Ort, sondern<br />
entspreche auch der steigenden<br />
Nachfrage der Konsumenten.<br />
JU-Besuch bei Dr. Kurt Müller<br />
Die Junge Union Hüls besichtigte am 22.<br />
April im Rahmen ihrer "Frühjahrsfirmentour"<br />
die Dr. Kurt Müller KG im Herzen von<br />
Hüls. Das Unternehmen fertigt in Hüls u.a.<br />
für die Automobilindustrie Lautsprecher.<br />
Im Werk sind derzeit rund 80 Personen<br />
beschäftigt, darunter ein Azubi.<br />
Das Unternehmen wurde 1934 von Dr. Kurt<br />
Müller in Berlin gegründet. Das Kerngeschäft<br />
ist die Entwicklung und Herstellung<br />
von Schwingteilen für Lautsprecher – ein<br />
breit gefächertes Gebiet für Spezialisten<br />
bei der Erzeugung des besten Klangs. Zum<br />
Einsatz kommen technologisch hoch entwickelte<br />
Materialien für höchste Präzision,<br />
Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit.<br />
Membranen in Sandwichbauweise, veredeltes<br />
Aluminium, Titan und Kevlar sind<br />
einige Beispiele für das Spektrum der Anwendungen.<br />
Die Delegation der JU/<strong>CDU</strong><br />
Hüls wurde vom technischen Betriebsleiter,<br />
Matthias Ringpfeil, sowie dem Leiter<br />
des Werks, Daniel Ebers, durch den Betrieb<br />
geführt.<br />
Ebers sagte im Anschluss an die Führung:<br />
„Interessierte junge Menschen, die bei Dr.<br />
Kurt Müller eine Lehre, Werkstudententätigkeit<br />
oder ihre Abschlussarbeiten schreiben<br />
möchten, können gerne Kontakt zu uns<br />
aufnehmen“.<br />
Besuch in Berlin<br />
Spannende Stunden verbrachten 50 Bürgerinnen<br />
und Bürger aus <strong>Krefeld</strong> und Meerbusch<br />
im Deutschen Bundestag, als sie auf<br />
Einladung des <strong>CDU</strong>-<br />
Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling<br />
Berlin besuchten. Sie konnten von der Besuchertribüne<br />
aus an der Plenardebatte<br />
des Parlaments teilnehmen und erlebten<br />
die Abstimmung über den NPD-<br />
Verbotsantrag, der mit den Stimmen der<br />
Regierungskoalition abgelehnt wurde.<br />
Anschließend begann die Debatte über das<br />
Bundesbedarfsplangesetz, bei der es unter<br />
anderem um Meerbusch-Osterath als<br />
Standort für eine Konverteranlage ging.<br />
Leider konnten die Meerbuscher und <strong>Krefeld</strong>er<br />
die persönliche Erklärung nicht mehr<br />
live mit verfolgen, die Ansgar Heveling im<br />
Verlauf der Debatte abgab. Er stellte klar:<br />
“Dem (…) Gesetz (…) stimme ich nicht zu.<br />
Ich habe rechtspolitische Bedenken, da<br />
aus meiner Sicht die Festlegung der Netzverknüpfungspunkte<br />
nicht ausreichend<br />
abgewogen worden sind.“ Ansgar Heveling<br />
hatte den Kampf der Meerbuscher Bürger<br />
gegen die Konverteranlage von Anfang an<br />
engagiert unterstützt. Die Gäste aus dem<br />
Wahlkreis hatten anschließend Gelegenheit,<br />
ausführlich mit ihrem Abgeordneten<br />
über das Thema zu diskutieren.<br />
Der Bundestagsbesuch war zwar das Highlight,<br />
aber nur ein Punkt des viertägigen,<br />
dichten Informationsprogramms, das die<br />
Gruppe in der Bundeshauptstadt absolvierte.<br />
Eine Besichtigung von Schloss Sanssouci<br />
gehörte ebenso dazu wie bewegende<br />
Besuche im ehemaligen Potsdamer Stasigefängnis<br />
und in der Gedenkstätte „KZ und<br />
Speziallager Sachsenhausen“. Bei einem<br />
Informationsgespräch im Finanzministerium<br />
konnten sich die Gäste aus erster Hand<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 59
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
über das komplexe Thema „Euro“ informieren.<br />
Zeit für touristische Vergnügungen<br />
blieb nicht – dafür nahmen die Teilnehmer<br />
eine Fülle von Eindrücken und Informationen<br />
mit nach Hause, die eine private Reise<br />
nach Berlin kaum vermitteln.<br />
JU Hüls: Der Hirsch brannte<br />
Die Junge Union Hüls bewies auch mit ihrer<br />
vierten Auflage der Party „Der Hirsch<br />
brennt“ ein Gespür für lebhafte Partys.<br />
Riesige Stimmung herrschte im ausverkaufen<br />
Saal des Goldenen Hirsch, um bei bester<br />
Musik der Band „Planet Five“ und DJ<br />
Peter bis in die Morgenstunden zu feiern.<br />
Das Publikum war von Jung bis Alt bunt<br />
gemischt. Unter den Gästen befanden sich<br />
u.a. der Bundestagsabgeordnete Ansgar<br />
Heveling, der Hülser Bezirksvorsteher Philibert<br />
Reuters, die Ratsherren Dr. Alexander<br />
Tüller und Dr. Stefan Galke sowie der<br />
Kulturdezernent der Stadt <strong>Krefeld</strong> Gregor<br />
Micus (alle <strong>CDU</strong>). Weitere Bilder der Party<br />
befinden sich bei Facebook unter „Junge<br />
Union Hüls“.<br />
Besuch im Chempark<br />
<strong>Krefeld</strong>s <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Winfried<br />
Schittges hat sich bei einem Besuch<br />
im Uerdinger CHEMPARK über Situation<br />
und Perspektiven des Chemiestandorts<br />
Uerdingen informiert. Mit dem Leiter des<br />
Parks, Ernst Grigat, dem Verantwortlichen<br />
des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit, Ekkehard<br />
Seegers, und dem Chef der Abteilung<br />
Politik- und Bürgerdialog der Firma Currenta,<br />
Mario Bernards, erörterte Schittges<br />
zudem aktuelle Fragen der Landespolitik.<br />
Der Unionspolitiker betonte, er teile die<br />
Besorgnis der Industrie über die künftige<br />
Entwicklung der Energieversorgung in<br />
Deutschland. Über die Umsetzung der so<br />
genannten „Energiewende“, die nach der<br />
Naturkatastrophe in Japan „recht kurzfristig<br />
über die Bundesrepublik hereingebrochen“<br />
sei, gebe es erheblichen politischen<br />
Dissens. Es sei „nicht zielführend“, wenn<br />
Bund und Länder verschiedene Konzepte<br />
verfolgten und „in der Wirtschaft Verunsicherung<br />
über die künftige Kostenentwicklung<br />
geschürt“ werde, so Schittges. Man<br />
dürfe nicht vergessen, dass die deutschen<br />
Unternehmen „gerade auch über die Kostenseite<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
bestehen“ müssten. Daher dürfe es „keine<br />
Wettbewerbsnachteile für unser Land geben,<br />
wenn Deutschland einen energiepolitischen<br />
Sonderweg“ beschreite, sagte der<br />
Abgeordnete.<br />
CHEMPARK-Chef Ernst Grigat beklagte den<br />
„erheblichen Investitionsstau bei der öffentlichen<br />
Infrastruktur“ in Nordrhein-<br />
Westfalen. Die Existenz reibungsloser Verkehrsverbindungen<br />
sei „unverzichtbar“,<br />
wenn „unser Standtort gegenüber der europäischen<br />
Konkurrenz bestehen“ wolle,<br />
so Grigat. Winfried Schittges betonte, er<br />
werde sich auch weiterhin im Landtag dafür<br />
einsetzen, „dass die Verkehre auf Straßen,<br />
Schienen und Wasserwegen flüssig<br />
vorangehen“ und die „erforderlichen Maßnahmen<br />
ergriffen werden“. Auch bei bestandssichernden<br />
Investitionen gebe es<br />
mittlerweile „erhebliche Rückstände“,<br />
räumte der Abgeordnete ein. Daher müsse<br />
im Landeshaushalt „ein deutlicherer<br />
Schwerpunkt als bisher im investiven Bereich<br />
gesetzt“ werden. Leider lasse jedoch<br />
auch der jetzt vorliegende Haushalt „die<br />
erforderliche Zukunftsausrichtung vermissen“,<br />
so der Unionspolitiker.<br />
Besuch bei der Agentur für Arbeit<br />
In einem Gespräch mit dem Leiter der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Arbeitsagentur, Ingo Zielonkowsky,<br />
hat sich <strong>CDU</strong>Landtagsabgeordneter Winfried<br />
Schittges über die aktuelle Situation<br />
auf dem heimischen Arbeitsmarkt informiert.<br />
Zielonskowsky erläuterte, derzeit seien im<br />
Amtsbezirk <strong>Krefeld</strong> und Kreis Viersen rund<br />
25.000 Menschen arbeitslos gemeldet.<br />
Dies entspreche einer Quote von gut neun<br />
Prozent. Knapp 13.000 dieser Personen<br />
sind in <strong>Krefeld</strong> ansässig. Hier liegt die Quote<br />
bei über elf Prozent. Besonders schwierig<br />
gestalte sich nach wie vor die Vermittlung<br />
älterer Arbeitsloser, so der Agenturleiter.<br />
Fast jeder Dritte Beschäftigungslose<br />
sei älter als fünfzig Jahre alt. Erfreulich sei,<br />
dass die Jugendarbeitslosigkeit am Niederrhein<br />
– gerade auch im Vergleich mit dem<br />
europäischen Ausland recht niedrig sei.<br />
Auch auf dem Ausbildungsmarkt habe sich<br />
die Situation in den vergangenen Jahren<br />
deutlich entspannt.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 60
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Winfried Schittges betonte, die Politik<br />
müsse auch „weiter darauf hinwirken, dass<br />
Unternehmen, die investieren wollen, gute<br />
Angebotsbedingungen vorfinden“. Dies sei<br />
„der beste Weg, um Arbeitslosigkeit zu<br />
überwinden“, so der <strong>CDU</strong>-Politiker. Schittges<br />
hob hervor, dazu gehöre auch „die<br />
bedarfsgerechte Ausweisung neuer Gewerbeflächen“.<br />
Darüber hinaus sei es zu<br />
begrüßen, dass sich die Unionsfraktion im<br />
<strong>Krefeld</strong>er Stadtrat „erfolgreich für eine<br />
gemäßigte Steuerpolitik“ stark gemacht<br />
habe. Schließlich bezeichnete Schittges<br />
„ein kooperatives Mitwirken der öffentlichen<br />
Verwaltung“ als wichtigen Aspekt bei<br />
der Bereitstellung eines hinreichenden<br />
Arbeitsangebots. Nur wenn „Anträge zügig<br />
bearbeitet“ würden und „unnötiger bürokratischer<br />
Aufwand vermieden“ werde,<br />
könne sich der Arbeitsmarkt positiv entwickeln.<br />
Ausdrücklich lobten Schittges und Zielonkowsky<br />
das in <strong>Krefeld</strong> verwirklichte Modell<br />
bei der Zusammenarbeit von Arbeitsagentur<br />
und Kommunalverwaltung zur Förderung<br />
von Arbeitslosengeld-II-Empfängern.<br />
Die aktuellen Fallzahlen seien „nach wie<br />
vor nicht vollständig befriedigend“, doch<br />
gebe es auch viele gute Beispiele für erfolgreiche<br />
Vermittlungsbemühungen. Beispielhaft<br />
nannte Schittges die Einrichtung<br />
des „Café del Sol“ an der Violstraße, für<br />
dessen Schaffung sich Zielonkowsky auch<br />
persönlich stark gemacht hatte.<br />
SPD gegen Kindergartensanierung<br />
Der Bauausschuss hat die Kosten für die<br />
Flachdachsanierung der Kindertagesstätte<br />
Prinzenbergstraße in seiner Sitzung am<br />
17.07.2013 mehrheitlich auf 226.000 EUR<br />
fest gesetzt. Danach hat der Vergabeausschuss<br />
in seiner Sitzung am 18.07.2013<br />
mehrheitlich die beschränkte Ausschreibung<br />
der Maßnahme beschlossen. In beiden<br />
Fällen war die SPD dagegen, obwohl<br />
die Fachverwaltung der Stadt <strong>Krefeld</strong> erklärt<br />
hat, dass die Einrichtung geschlossen<br />
werden muss, wenn nicht sofort gehandelt<br />
wird. Dass die SPD das zum Nachteil der<br />
betroffenen Kinder und Eltern billigend in<br />
Kauf genommen hätte, ist verantwortungslos,<br />
erklärt die stellv. <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />
Kerstin Radomski zu diesem "skandalösen<br />
Abstimmungsverhalten" der SPD.<br />
Hintergrund: Die Flachdächer des 1974<br />
gebauten Kindergartengebäudes sind seit<br />
Jahren undicht. Auch nach wiederholten<br />
Reparaturen der bituminösen Dachhaut in<br />
den letzten Jahren ist der Zustand weiterhin<br />
schlecht. Zwischenzeitlich hat sich der<br />
Zustand vor Ort erheblich verschlechtert.<br />
Die Funktionalität des Daches ist mit weiteren<br />
Kleinreparaturen nicht mehr zu halten.<br />
Die Dämmung ist in Teilen durchfeuchtet.<br />
Die Entwässerungssituation der Dachfläche<br />
ist mangelhaft und bedarf vor dem<br />
nächsten Winter einer grundlegenden<br />
Neukonzeption.<br />
Maßnahmen: Das geschädigte Flachdach<br />
soll von Grund auf saniert werden. Nach<br />
Abbruch der maroden Dachabdichtungen<br />
und der feuchten Dämmschicht, wird das<br />
Warmdach mit Dämmung entsprechend der<br />
aktuellen Energieeinsparverordnung und<br />
bituminösen Abdichtungen wieder hergestellt.<br />
Geplanter Ausführungszeitraum: Baubeginn<br />
ist für Anfang Oktober 2013 vorgesehen;<br />
die Fertigstellung ist voraussichtlich<br />
Ende 2013 (witterungsabhängig).<br />
JU <strong>Krefeld</strong>: Kritik an Energiewende<br />
Der Arbeitskreis Umwelt/Energie der Jungen<br />
Union <strong>Krefeld</strong> traf sich, um einen kritischen<br />
Blick auf die Energiewende zu werfen.<br />
Arbeitskreisleiter Tobias Kreutzer<br />
konnte dazu als fach- und sachkundige<br />
Referentin und Diskussionspartnerin Katharina<br />
Schubert M.Sc. vom Lehrstuhl<br />
Energiesysteme und Energiewirtschaft der<br />
Ruhr-Universität Bochum gewinnen.<br />
In ihrem Vortrag "Energiewende in<br />
Deutschland - Fakt und Fiktion" kritisierte<br />
Schubert insbesondere die "unkoordinierte<br />
Umsetzung der Energiewende." Die hohen<br />
Subventionen, die das Gelingen der<br />
Energiewende sichern sollen, seien zwar<br />
notwendig, jedoch aufgrund ihres alleinigen<br />
Fokus auf den mengenmäßigen Ausbau<br />
Erneuerbarer Energien fehlgeleitet.<br />
Unverzichtbar für den Übergang in das<br />
Zeitalter Erneuerbarer Energien sei eine<br />
langfristig ausgerichtete, vorausschauende<br />
Koordination der Energiewende, statt folgenschwerer<br />
ad-hoc-Notlösungen. Dies<br />
gelte insbesondere für die Verwendung<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 61
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
von Fördermitteln. Die einseitige Subvention<br />
Erneuerbarer Energien müsse zugunsten<br />
weiterer Aspekte reformiert werden.<br />
Insbesondere die Schaffung von Planungssicherheit<br />
für Investoren in konventionelle<br />
Anlagen in Form von Honorierungen für<br />
vorgehaltene Leistungsreserven ("Kapazitätsmärkte"),<br />
Investitionen in Forschung<br />
und Entwicklung auf dem Gebiet neuer<br />
Speichertechnologien sowie die Generierung<br />
von Anreizen für die Gesellschaft,<br />
unter Gemeinwohlaspekten individuelle<br />
Interessen zurück zu stellen, seien in den<br />
Fördermitteln zu berücksichtigen, betonte<br />
die Referentin. Auch der <strong>Krefeld</strong>er Bundestagsabgeordneter<br />
Ansgar Heveling informierte<br />
sich und betonte, dass die Energiewende<br />
"nur mit breiter Akzeptanz der Bevölkerung<br />
gelingen kann, weshalb man die<br />
Strompreise im Blick behalten muss". Dazu<br />
müsse auch das EEG reformiert werden,<br />
hin zu mehr Markt. Schade sei, dass die<br />
Opposition dies nicht mittrage, zumal die<br />
Energiewende Konsens sei und nicht auf<br />
dem Rücken der Bürger und der Industrie<br />
ausgetragen werden dürfe, betonte Heveling.<br />
Kommunale Pflegeplanung<br />
Der städtische Fachbereich Soziales, Senioren<br />
und Wohnen hat in der Sitzung des<br />
Sozial- und Gesundheitsausschusses die<br />
Fortschreibung der Kommunalen Pflegeplanung<br />
für die Stadt <strong>Krefeld</strong> (Stand<br />
2011/2012) vorgestellt. Diese gibt zum<br />
Stichtag 31. Dezember 2011 einen Überblick<br />
über die Bevölkerungsstruktur und<br />
plant deren voraussichtliche Entwicklung<br />
sowie die Entwicklung von Pflegebedürftigkeit,<br />
Demenzerkrankungen und häuslichem<br />
Pflegepotenzial ein. Neben der ambulanten,<br />
(teil-)stationären und der ergänzenden<br />
Versorgungs- und Unterstützungsstruktur<br />
der Seidenstadt behandelt die<br />
Kommunale Pflegeplanung auch das Thema<br />
„Wohnen im Alter“ und stellt die unterschiedlichen<br />
Wohnformen für Senioren vor.<br />
Im umfassenden „Quartierskonzept“ werden<br />
dabei sämtliche Bestandsaufnahmen,<br />
Bewertungen, Prognosen und Maßnahmeplanungen<br />
nicht für das Stadtgebiet als<br />
Ganzes vorgenommen, sondern auf die 45<br />
statistischen Bezirke der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
herunter gebrochen.<br />
Kernpunkt des Quartierskonzepts ist die<br />
kleinräumige Organisation und Vernetzung<br />
von Angeboten. Damit ältere Menschen auf<br />
Dauer in ihrem vertrauten Wohnumfeld<br />
bleiben können, müssen das Wohn- und<br />
Versorgungsangebot sowie die Möglichkeiten<br />
zur Pflege sozialer Kontakte so beschaffen<br />
sein, dass im Falle der Hilfe- oder<br />
Pflegebedürftigkeit der Auszug aus der<br />
eigenen Wohnung so lange wie möglich<br />
vermieden werden kann. Darüber hinaus<br />
sollten bedarfsgerechte Wohnformen im<br />
Quartier vorhanden sein, falls ein Umzug<br />
doch unvermeidbar ist. Dies sichert den<br />
sozialen Zusammenhalt und schafft eine<br />
Identifikation mit dem eigenen Quartier.<br />
Gerade hinsichtlich abnehmender Unterstützung<br />
durch Angehörige ist dies eine<br />
entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung<br />
von Eigeninitiative und bürgerschaftlichem<br />
Engagement.<br />
Im Quartierskonzept macht die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
konkrete Vorschläge für Maßnahmeplanungen,<br />
die sich aus der Ist-Analyse der<br />
Kommunalen Pflegeplanung ergeben. Dabei<br />
ist ein aus fünf Bausteinen bestehendes<br />
Konzept entstanden, das es im Laufe<br />
der kommenden Jahre umzusetzen gilt.<br />
Neben der Maßnahme zum „Wohnen“ sieht<br />
die Konzeption die Stärkung sozialer Netzwerke,<br />
die Schaffung ortsnaher Beratungsstellen,<br />
die Sicherung ergänzender Angebote<br />
durch die Hilfen von professionellen<br />
Anbietern und Ehrenamtlichen sowie die<br />
dezentrale Organisation der Pflege vor. Im<br />
Internet kann das Konzept „Kommunale<br />
Pflegeplanung“ unter www.krefeld.de heruntergeladen<br />
werden.<br />
Wanderung mit dem OB<br />
Zur Wanderung in der letzten Sommerferienwoche<br />
durch das Naturschutzgebiet<br />
Orbroich im <strong>Krefeld</strong>er Nord-Westen mit<br />
Oberbürgermeister Gregor Kathstede können<br />
sich noch interessierte Bürger und<br />
<strong>Krefeld</strong>er Familien anmelden. Die Wanderung<br />
soll eineinhalb bis zwei Stunden dauern<br />
und bietet Gelegenheit, gemeinsam die<br />
schöne Naturlandschaft zu entdecken und<br />
dabei mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch<br />
zu kommen. Es gibt noch einige<br />
freie Plätze.<br />
Treffpunkt ist am 27. August 2013 um 11<br />
Uhr am „Café Kornblume“, Hinterorbroich<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 62
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
16, in <strong>Krefeld</strong>-Hüls. Oberbürgermeister<br />
Kathstede wird dort die Teilnehmer begrüßen.<br />
Nach der Wanderung ist dann zur<br />
Stärkung und zum Ausklang eine Einkehr<br />
zur „Niederrheinischen Kaffeetafel“ im<br />
Café Kornblume geplant. Eine rechtzeitige<br />
Anmeldung zu der Wanderung ist aus organisatorischen<br />
Gründen notwendig. Sie<br />
ist möglich beim Büro des Rates unter den<br />
Telefonnummern 02151-861556 oder<br />
02151-861557. Die Teilnehmerkarten werden<br />
nach der Anmeldung zugeschickt<br />
Schulinstandsetzungsarbeiten<br />
Der Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement<br />
nutzt die Sommerferien, um an<br />
Schulen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen.<br />
Das Kompetenzzentrum Erich-<br />
Kästner-Schule zieht nach den Sommerferien<br />
in die Schulgebäude an der Inrather<br />
Straße 611. Die Räume für die neue Nutzung<br />
werden während der Ferien hergerichtet.<br />
Außerdem wird der erste Abschnitt der<br />
Fenstererneuerung am Ricarda-Huch-<br />
Gymnasium abgeschlossen. In den Duschen<br />
der Turnhalle an der Steinstraße<br />
werden die Leitungen grundsaniert. Im<br />
Gymnasium Horkesgath wird während der<br />
Ferienzeit mit Hochdruck am neuen Technikraum<br />
gearbeitet, der nach den Ferien für<br />
den Unterricht genutzt werden soll.<br />
Die straßenseitige Fenstererneuerung in<br />
der Grundschule An der Burg wird aus Sicherheitsgründen<br />
umgesetzt. Die Fenster<br />
sind defekt und ernergetisch ungenügend.<br />
Mit einem Paket aus verschiedenen Baumaßnahmen<br />
werden die Arbeiten in den<br />
Schulgebäuden der ehemaligen Ter-Meer-<br />
Schule an der Uerdinger Straße weitergeführt,<br />
die in den Osterferien begonnen haben.<br />
Dort entsteht Schritt für Schritt die<br />
neue Gesamtschule.<br />
Auf dem weiteren Programm stehen fast<br />
ausschließlich Brandschutzmaßnahmen an<br />
zwölf Schulen. So wird unter anderem an<br />
der Grundschule Buscher Holzweg die<br />
Hausalarmanlage erneuert. In den Grundschulen<br />
Hülser Straße und Joseph-Görres-<br />
Straße erfolgt der Einbau von Brandschutztüren<br />
und Schotts. Die Erneuerung von<br />
Elektrounterverteilungen steht in der Realschule<br />
Horkesgath, im Gymnasium Horkesgath<br />
sowie Gymnasium Am Stadtpark und<br />
im Berufskolleg Glockenspitz an, wo außerdem<br />
eine Teilerneuerung der Sicherheitslichtanlage<br />
erfolgt. Weitere Arbeiten<br />
in diesem Bereich finden am Arndt-<br />
Gymnasium, Gymnasium Fabritianum, Ricarda-Huch-Gymnasium<br />
und an der Kurt-<br />
Tucholsky-Gesamtschule statt. Für die<br />
Brandschutzmaßnahmen sind rund<br />
500.000 Euro notwendig.<br />
Zur Erinnerung an Paul Wember<br />
Der ehemalige Direktor des Kaiser-<br />
Wilhelm-Museums in <strong>Krefeld</strong>, Paul Wember,<br />
wäre am 25. Juli 2013, 100 Jahre alt<br />
geworden. Im Jahr 1947 übernahm er die<br />
Leitung des Hauses. Er tätigte zunächst<br />
Ankäufe von Werken rheinischer Künstler<br />
wie Heinrich Campendonk, Helmuth Macke<br />
und Thorn Prikker, bevor er sich zu Beginn<br />
der 1950er-Jahre verstärkt der Gegenwartskunst<br />
zuwendete. Diese Entwicklung<br />
wurde dadurch gefördert, dass der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> im Jahre 1955 die von Ludwig Mies<br />
van der Rohe erbaute Villa „Haus Lange“<br />
zur Verfügung gestellt wurde. Nach Ausstellungen<br />
von Werken der Klassischen<br />
Moderne wie Braque, Miró und Picasso<br />
forcierte Wember die konsequente Ausrichtung<br />
der <strong>Krefeld</strong>er Museen auf moderne<br />
und zeitgenössische Kunst. Damit begründete<br />
er die internationale Bedeutung der<br />
Sammlung.<br />
So fanden bereits zu Beginn der 1960er-<br />
Jahre im Haus Lange unter anderem Ausstellungen<br />
von Yves Klein, Jean Tinguely<br />
und Robert Rauschenberg statt. Die Begegnung<br />
mit Yves Klein wurde für Wember<br />
zu einer ganz besonderen Erfahrung, die<br />
ihn bis an sein Lebensende beschäftigte.<br />
Paul Wember ist seinem Programm, anfangs<br />
gegen große Widerstände, bis zu<br />
seiner Pensionierung 1975 treu geblieben.<br />
Die Kooperation mit den Sammlern Helga<br />
und Walther Lauffs führte zu Ausstellungsprogrammen,<br />
welche die amerikanischen<br />
und europäischen Hauptströmungen der<br />
1950er bis 1970er-Jahre repräsentierten.<br />
Paul Wember verstarb am 9. Januar 1987.<br />
Zu seinen Veröffentlichungen zählt „Kunst<br />
in <strong>Krefeld</strong>", in dem die öffentlichen und<br />
privaten Kunstsammlungen von 1880 bis<br />
1972 vorgestellt werden. Für seine Verdienste<br />
verlieh ihm das Land Nordrhein-<br />
Westfalen den Professorentitel und die<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> die Ehrenbürgerschaft. Die<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 63
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Kunstmuseen <strong>Krefeld</strong> veröffentlichten zuletzt<br />
„Paul Wember und das hyperaktive<br />
Museum 1947 – 1975“. Anlässlich seines<br />
100. Geburtstages zeigten die Kunstmuseen<br />
2013 die Ausstellung „Vibrierende Bilder<br />
Lärmende Skulpturen. Eine Hommage<br />
an Paul Wember“. Die Stadt <strong>Krefeld</strong> ehrt<br />
Paul Wember an seinem Geburtstag mit<br />
einer Kranzniederlegung auf sein Ehrengrab<br />
auf dem Traarer Friedhof.<br />
Besuch beim GD NRW<br />
Den Geologischen Dienst NRW an der de-<br />
Greiff-Straße in <strong>Krefeld</strong> besuchte jetzt eine<br />
Delegation der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion unter Leitung der Ratsmitglieder<br />
Britta Oellers und Walter Fasbender.<br />
Nach Begrüßung durch den Präsidenten<br />
Landesbetriebes, Prof. Josef Klostermann,<br />
der die Besucher auch über die<br />
Aufgabenstellung und Arbeitsweise des<br />
von ihm geleiteten Landesbetriebs informierte,<br />
standen Vorträge zum Thema "Integrierte<br />
Geologische Landesaufnahme<br />
2013" sowie Besuche im Bohrkernlager<br />
und bei der betriebseigenen Kinderbetreuung<br />
in den Sommerferien (SoKiBe) und<br />
eine Besichtigung der Ausstellung "Eine<br />
private Geologie - Bilder von Helmut<br />
Dohrmann" auf dem Besuchsprogramm.<br />
Sanierung eines Kinderspielplatzes<br />
Den Sanierungs- und Gestaltungsplan für<br />
den Kinderspielplatz am Braunschweiger<br />
Platz ließ sich jetzt eine <strong>CDU</strong>-Gruppe aus<br />
Orts- und Fachpolitikern unter Leitung von<br />
Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski von<br />
Heino Thies vom Fachbereich Grünflächen<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> vorstellen. Mit dabei war<br />
auch Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende<br />
Britta Oellers.<br />
Der Entwurf sieht laut Thies nach Bodensanierung<br />
folgende Gestaltung der insgesamt<br />
2.310 qm großen Fläche vor: 470 qm<br />
gepflasterte Wege- und Platzflächen, 730<br />
qm Spielrasenfläche, 570 qm Rasenfläche,<br />
450 qm Sandflächen, sechs Spielgeräte<br />
und fünf Bänke.<br />
Für die Sanierung des Kinderspielplatzes<br />
"Braunschweiger Platz", die einschließlich<br />
Baukosten für die Umgestaltung und Altlastensanierung<br />
326.000 Euro kostet, hat<br />
der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung<br />
am 04.07.2013 den städtischen Eigenanteil<br />
von 199.680 Euro bereit gestellt. Von der<br />
Bezirksregierung Düsseldorf gab es dazu<br />
einen Zuschuss von 126.320 Euro.<br />
Mit der Fertigstellung der Sanierungs- und<br />
Gestaltungsmaßnahme wird im Frühjahr<br />
2014 gerechnet.<br />
Neue Auszubildende<br />
Insgesamt 32 neue Auszubildende - und<br />
damit deutlich mehr als in den vorangegangenen<br />
Jahren - werden am 1. August<br />
2013 ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung<br />
<strong>Krefeld</strong> und im Zoo beginnen. Die<br />
Azubis werden zum Beginn eines zweitägigen<br />
Einführungsprogramms von Stadtdirektorin<br />
Beate Zielke begrüßt. Dann hat<br />
der Verwaltungsnachwuchs Gelegenheit,<br />
sich untereinander und auch die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
etwas näher kennen zu lernen. Ab 5.<br />
August 2013 werden sie ihre ersten Einsatzstellen<br />
aufsuchen, die so unterschiedlich<br />
sind wie die Berufsfelder, für die sie<br />
ausgebildet werden.<br />
Die Laufbahn des mittleren nichttechnischen<br />
Verwaltungsdienstes beginnen 16<br />
der jungen Leute, ein angehender Vermessungsoberinspektor<br />
sowie je eine Fachkraft<br />
für Medien und Informationsdienste,<br />
Veranstaltungstechnik und ein Fachinformatiker<br />
sind auch dabei. Darüber hinaus<br />
bildet die Stadt <strong>Krefeld</strong> zwei Vermessungstechniker,<br />
zwei Straßenwärter, einen<br />
Forstwirt, vier Gärtner mit unterschiedlichen<br />
Fachrichtungen und einen Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe aus. Der <strong>Krefeld</strong>er<br />
Zoo bietet wieder zwei Ausbildungsplätze<br />
für Tierpfleger. Weiteren Verwaltungsnachwuchs,<br />
der noch in diesem Jahr<br />
seine Ausbildung beginnt, begrüßt die<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> schon in gut vier Wochen am<br />
1. September 2013 wieder.<br />
Bundestagswahl-Kandidaten<br />
Der gemeinsame Kreiswahlausschuss zur<br />
Bundestagswahl am 22. September 2013<br />
für die Wahlkreise 110 „<strong>Krefeld</strong> I - Neuss<br />
II" und 114 „<strong>Krefeld</strong> II - Wesel II" hat in<br />
seiner öffentlichen Sitzung am 26. Juli<br />
2013 über die Zulassung der eingereichten<br />
Vorschläge für die Erststimmen entschieden.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 64
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Für den Wahlkreis 110 „<strong>Krefeld</strong> I - Neuss<br />
II" wurden folgende zehn Vorschläge für<br />
die Erststimmen bei der Bundestagswahl<br />
zugelassen: Für die SPD Benedikt Winzen<br />
(<strong>Krefeld</strong>), für die <strong>CDU</strong> Ansgar Heveling<br />
(Korschenbroich), für Die Grünen Karl-<br />
Heinz Renner (<strong>Krefeld</strong>), für die FDP Otto<br />
Fricke (<strong>Krefeld</strong>), für Die Linke Manfred<br />
Büddemann (<strong>Krefeld</strong>), für die Piratenpartei<br />
Wilhelm Alexander Frömgen (Korschenbroich),<br />
für die Freien Wähler Rainer Bertini<br />
(<strong>Krefeld</strong>), für die NPD Mirko Hilgers (<strong>Krefeld</strong>),<br />
für Die Partei Manfred Schlöter<br />
(Meerbusch) und für die Alternative für<br />
Deutschland (AfD) Heinz-Josef Hecker (Korschenbroich).<br />
Der vorgeschlagene Einzelbewerber<br />
Willi Kindel (Meerbusch) wurde<br />
vom Ausschuss abgelehnt, weil nicht die<br />
erforderliche Anzahl Unterstützungsunterschriften<br />
(200) vorlag.<br />
Für den Wahlkreis 114 „<strong>Krefeld</strong> II - Wesel II<br />
ließ das Gremium die folgenden zehn Vorschläge<br />
für die Erststimmen zu: Für die<br />
SPD Siegmund Ehrmann (Moers), für die<br />
<strong>CDU</strong> Kerstin Radomski (<strong>Krefeld</strong>), für Die<br />
Grünen Ursula Schauws (<strong>Krefeld</strong>), für die<br />
FDP Dr. Michael Terwiesche (Moers), für<br />
Die Linke Gabriele Kaenders (Moers), für<br />
die Piratenpartei Peter Klein (<strong>Krefeld</strong>), für<br />
die Freien Wähler Josef Stork (<strong>Krefeld</strong>), für<br />
die NPD Philippe Bodewig (Kempen), für<br />
Die Partei Richard Jörg Jansen (<strong>Krefeld</strong>) und<br />
für die Marxistisch Leninistische Partei<br />
Deutschlands (MLPD) Klaus Wallenstein<br />
(Neukirchen-Vluyn). Der vorgeschlagene<br />
Einzelbewerber Uwe Döhnert (<strong>Krefeld</strong>)<br />
wurde vom Ausschuss abgelehnt, weil<br />
nicht die erforderliche Anzahl Unterstützungsunterschriften<br />
vorlag.<br />
Die Beschlüsse des Kreiswahlausschusses<br />
waren jeweils einstimmig. Die Vertrauenspersonen<br />
der abgelehnten Wahlvorschläge<br />
haben jetzt noch bis zum 29. Juli 2013 die<br />
Gelegenheit, Beschwerde gegen diese Ablehnung<br />
beim Wahlleiter einzureichen.<br />
Jugendwahl U 18<br />
Wenige Tage vor der anstehenden Bundestagswahl<br />
beteiligen sich 16 Jugendeinrichtungen<br />
des städtischen Fachbereichs Jugendhilfe<br />
und der Jugendbeirat der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> am 13. September 2013 erstmals<br />
an der bundesweiten „Jugendwahl U18".<br />
Sie haben Wahllokale eingerichtet, in denen<br />
alle <strong>Krefeld</strong>er Kinder und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren ihre Erst- und Zweitstimmen<br />
abgeben können. Die U18-Wahl funktioniert<br />
fast genauso wie die der Erwachsenen,<br />
mit Mustern der originalen <strong>Krefeld</strong>er<br />
Stimmzettel, Wahlkabinen und Wahlurnen.<br />
Die Stimmen werden ausgezählt<br />
und die Ergebnisse an eine Wahlzentrale<br />
übermittelt, die das bundesweite Endergebnis<br />
veröffentlicht. Ziel der Jugendwahl<br />
ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche<br />
dauerhaft für Politik zu begeistern und<br />
ihr Engagement zu fördern. „Für uns ist die<br />
Aktion ein wichtiger Schritt im Rahmen der<br />
außerschulischen Jugendbildung als Bestandteil<br />
der Jugendhilfe", sagt Norbert<br />
Axnick, Leiter der Abteilung Jugend.<br />
„Wir bieten den Jugendlichen mit der U18-<br />
Wahl einen attraktiven Grund, sich in ihrem<br />
direkten Umfeld mit Politik kritisch auseinander<br />
zu setzen. Sie sollen sich bewusst<br />
werden, dass es neben Sport oder Musik<br />
auch noch andere spannende Themen<br />
gibt", so Axnick. Der 16-jährige Leon<br />
Schwager ist einer der Jugendlichen, die<br />
sich bereits engagieren. Gemeinsam mit<br />
anderen Mitgliedern des Jugendbeirats<br />
richtet er am 13. September 2013 von 11<br />
bis 18 Uhr ein Wahllokal in der Mediothek<br />
<strong>Krefeld</strong> am Theaterplatz ein. „Zusätzlich<br />
veranstaltet der Jugendbeirat am 17. September<br />
eine Podiumsdiskussion mit <strong>Krefeld</strong>er<br />
Spitzenpolitikern", weist Schwager<br />
auf die Veranstaltung in der Kulturfabrik<br />
hin.<br />
Die vor 17 Jahren in einem Berliner Wahllokal<br />
gegründete U18-Initiative hat sich zur<br />
Bundestagswahl 2009 flächendeckend in<br />
allen Bundesländern etabliert. „Wir sind<br />
zum ersten Mal dabei und stellen bislang<br />
20 Prozent der gesamten Wahllokale in<br />
Nordrhein-Westfalen", berichtet Silke Bovenschen,<br />
Mitarbeiterin der Abteilung Jugend.<br />
Bundesweit werden insgesamt 654<br />
Wahllokale eingerichtet. Die Begeisterung<br />
zum Mitmachen war bei den <strong>Krefeld</strong>er Jugendeinrichtungen<br />
groß. „Für uns gehört<br />
eine solche Aktion zum Alltagsgeschäft",<br />
betont Jürgen Weiland, Leiter des Jugendzentrums<br />
Fischeln. Gemeinsam mit den<br />
Jugendlichen schreinert er zurzeit Wahlurnen<br />
und findet dabei auch die Gelegenheit,<br />
politische Themen zu besprechen und Demokratie<br />
zu erklären, zumal dies in vielen<br />
Elternhäusern nicht stattfindet. „Am Tag<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 65
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
der Jugendwahl haben wir unser Wahllokal<br />
wie bei der echten Bundestagswahl von 8<br />
bis 18 geöffnet", sagt Weiland, der auch<br />
bereits die angrenzenden Schulen für sein<br />
Projekt begeistern konnte.<br />
Nähere Informationen zur U18-Wahl gibt es<br />
in einem Flyer, der in öffentlichen Einrichtungen<br />
ausliegt und bereits an alle <strong>Krefeld</strong>er<br />
Schulen verschickt wurde. Als Ansprechpartnerin<br />
für <strong>Krefeld</strong> ist Silke Bovenschen<br />
unter Telefon 0 21 51 86 32 76<br />
oder unter silke.bovenschen@krefeld.de<br />
erreichbar.<br />
Gute Noten für das Theater<br />
Zwischen dem 8. März und dem 24. Mai<br />
2013 hatten Studierende des Masterstudiengangs<br />
Kulturpädagogik/ Kulturmanagement<br />
im Fachbereich Sozialwesen der<br />
Hochschule Niederrhein insgesamt 1964<br />
Besucher des Theaters <strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach<br />
in 14 Vorstellungen befragt,<br />
um mehr über deren Erwartungshaltung<br />
und Bedürfnisse zu erfahren. Im Beisein<br />
von Generalintendant Michael Grosse wurden<br />
die Ergebnisse nun der Öffentlichkeit<br />
präsentiert.<br />
„Wir haben in Abstimmung mit der Marketingabteilung<br />
den Fragebogen entwickelt.<br />
Die Studierenden haben daraufhin das<br />
Publikum in sieben Vorstellungen in <strong>Krefeld</strong><br />
und sieben Vorstellungen in Mönchengladbach<br />
befragt. Dabei haben wir alle fünf<br />
Sparten des Theaters in gleicher Weise<br />
berücksichtigt", erklärt Professor Dr. Jürgen<br />
Weintz, der das Projekt von Seiten der<br />
Hochschule Niederrhein betreut hat. Von<br />
den Befragten waren gut zwei Drittel Frauen,<br />
über die Hälfte der befragten Besucher<br />
hatte das 60. Lebensjahr überschritten. Die<br />
vorliegenden Daten zeigen außerdem, dass<br />
rund 60 Prozent der Theaterbesucher aus<br />
<strong>Krefeld</strong> oder Mönchengladbach kommen.<br />
Aber auch aus den umliegenden Städten<br />
wie Viersen, Düsseldorf oder Erkelenz<br />
konnten signifikante Besucherzahlen notiert<br />
werden. Immerhin fünf Prozent der<br />
befragten Besucher gaben an, aus den<br />
Niederlanden angereist zu sein.<br />
Insgesamt darf sich das Theater über gute<br />
Bewertungen seines Publikums freuen.<br />
78,5 Prozent der Befragten waren mit der<br />
künstlerischen Qualität sehr zufrieden bzw.<br />
zufrieden. Trotz einer Preiserhöhung von<br />
15 Prozent äußerten sich 73,3 Prozent<br />
wohlwollend über das Preis-<br />
Leistungsverhältnis. Weiteren Ansporn<br />
sieht Generalintendant Michael Grosse in<br />
Bezug auf die Zufriedenheit mit dem Spielplanangebot:<br />
Zwar äußerten sich knapp 60<br />
Prozent positiv doch: „Dieses Ergebnis<br />
lässt sich natürlich verbessern", so der<br />
Generalintendant. Allerdings müsse man<br />
berücksichtigen, worauf sich die Zufriedenheit<br />
genau beziehe: „Geht es um die<br />
einzelnen Titel oder bestimmte Genres und<br />
wie genau kennen unsere Besucher das<br />
gesamte Saisonangebot des Mehr-Sparten-<br />
Hauses." Erst wenn weitere Ergebnisse der<br />
Analyse vorliegen, könne das Theater entsprechend<br />
agieren. Auch die Serviceleistungen<br />
des Theaters, wie etwa Garderobe,<br />
Freundlichkeit der Theaterkasse und Parkmöglichkeiten<br />
wurden positiv bewertet.<br />
Den Studierenden der Hochschule hat die<br />
Zusammenarbeit mit dem Theater jedenfalls<br />
sehr viel Spaß gemacht. "Während<br />
unserer Befragungen standen wir in direktem<br />
Kontakt zum Publikum und hatten dabei<br />
viele interessante Begegnungen. Allerdings<br />
muss man nun in Ruhe überlegen,<br />
welche kausalen Folgerungen aus den einzelnen<br />
Daten gezogen werden können", so<br />
die Studentin Sophie Reinlaßöder. „Da<br />
sind viele interessante Ergebnisse dabei.<br />
Unsere Hausaufgabe ist es jetzt, mit diesen<br />
Werten umzugehen. Wir bedanken uns bei<br />
der Hochschule Niederrhein für die äußerst<br />
gelungene Zusammenarbeit", fasste Sonja<br />
Wies, Marketingleiterin des Theaters zusammen.<br />
Besuch in Bonn<br />
Unter Leitung der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Ratsfrau<br />
Stefanie Neukirchner begab sich eine generationenübergreifende<br />
<strong>CDU</strong>-Gruppe im<br />
Alter von 18 bis 80 Jahren in Bonn auf die<br />
Suche nach den Spuren deutscher Bundekanzler.<br />
Die fand die <strong>CDU</strong>-Gruppe dann<br />
auch im Palais Schaumburg, dem ehemaligen<br />
Sitz deutscher Bundeskanzler in Bonn,<br />
sowie im Kanzlerbungalow in Bonn, in dem<br />
die Kanzler Erhard, Kiesinger, Brandt,<br />
Schmidt und Kohl wohnten bzw. arbeiteten.<br />
Besuch auf dem Waldgut Schirmau<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 66
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Das Waldgut Schirmau in der Osteifel war<br />
Ziel eine <strong>CDU</strong>-Delegation unter Leitung von<br />
Ratsfrau Stefanie Neukirchner. Die dort zur<br />
Erholung weilenden <strong>Krefeld</strong>er Seniorinnen<br />
und Senioren freuten sich über den Besuch<br />
aus der Heimatstadt, mit dem sie sich zu<br />
einer gemeinsamen Kaffeetafel und zu einem<br />
gemütlichen Beisammensein in der<br />
Remise des Waldgutes trafen, das ein beliebtes<br />
Urlaubsziel älterer Menschen aus<br />
<strong>Krefeld</strong> ist.<br />
Das Waldgut Schirmau ist Bestandteil der<br />
Max und Emmy von der Leyen-Stiftung und<br />
steht unter der Trägerschaft der Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />
Seit 1987 dient das Waldgut Schirmau älteren<br />
<strong>Krefeld</strong>er Bürgern in der Zeit von Mai<br />
bis Oktober als Erholungsstätte.<br />
Das Gut bietet Platz für rund 220 Besucher.<br />
Die Senioren erfahren hier eine Rundumbetreuung<br />
und können in optimaler Obhut<br />
Ferien vom Alltag erleben.<br />
Durch die wunderschöne Lage des Gutes in<br />
420 Metern Höhe auf einer Terrasse des<br />
475 Meter hohen Weiselstein in der Eifel<br />
wird den Senioren die Möglichkeit geboten,<br />
Natur pur zu genießen.<br />
Von Mitte Oktober bis April stehen die Gutsanlagen<br />
interessierten Firmen, Verwaltungen,<br />
Gruppen und Vereinen für Seminare,<br />
Tagungen oder auch einfach für gesellige<br />
Treffen zur Verfügung.<br />
Institutionen der Stadt <strong>Krefeld</strong> wie das<br />
Stadtmarketing, der Förderkreis Gut<br />
Schirmau und die Familienhilfe laden<br />
mehrmals im Jahr zu Tagesausflügen ein.<br />
Auch andere Gruppen sind für Tagesausflüge<br />
gern gesehene Gäste.<br />
Wanderung um den Hülser Berg<br />
Im Rahmen ihres Sommerprogramms 2013<br />
lud die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
unter Leitung von Ratsherrn Marc<br />
Blondin, der auch Vorsitzender des Umweltausschusses<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> ist, interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger zu einer<br />
Wanderung um den Hülser Berg ein. Unter<br />
der sach- und fachkundigen Führung von<br />
Stadtförster Arno Schönfeld-Simon ging<br />
es dabei um die Themen "Naturnahe<br />
Waldwirtschaft" und "Niederwald".<br />
Der „Herr des <strong>Krefeld</strong>er Waldes“ erinnerte<br />
daran, dass entlang von Flüssen durch<br />
unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten<br />
und das Mäandern der Ströme verschiedene<br />
Terrassen aus unterschiedlichem Material<br />
wie Kies, Sand und Ton, je nach Fließgeschwindigkeit<br />
in variierenden Mischungsverhältnissen<br />
entstanden. Diese<br />
Terrassen unterscheiden sich in ihrer Höhenlage<br />
sowie ihrer Bodenzusammensetzung<br />
und damit auch im Nährstoffgehalt<br />
und Wasserhaushalt.<br />
Der überwiegende Teil der <strong>Krefeld</strong>er Wälder<br />
stehe auf der Niederterrasse, wie das<br />
Hülser- und das Orbroicher Bruch. Das<br />
Ausgangsmaterial für den Boden besteht<br />
deshalb vor allem aus Kies und Sand. Der<br />
Hülser Berg ragt als Relikt der letzten Eiszeit<br />
aus der Niederterrasse heraus.<br />
Auf der Mittelterrasse stehen der Stadtwald<br />
und der Forstwald. Hier wachsen<br />
überwiegend Buchen und Eichen. Die<br />
Standorte sind sehr wuchskräftig, was an<br />
über 30 m hohen Exemplaren dieser Baumarten<br />
erkennbar ist.<br />
Die Schwerpunkte der <strong>Krefeld</strong>er Wälder<br />
befinde sich im nördlichen Stadtgebiet,<br />
berichtet der Stadtförster. Der Wald der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> verteile sich auf vier größere<br />
Bereiche: den Hülser Berg, das Hülser<br />
Bruch, den Forstwald mit Südpark und den<br />
Stadtwald. Darüber hinaus gebe es mehrere<br />
kleine Waldbereiche, die sich über das<br />
Stadtgebiet verteilen. Nahezu der gesamte<br />
<strong>Krefeld</strong>er Wald ist Sonderwirtschaftswald,<br />
in dem die Erholungsfunktion Vorrang vor<br />
der Nutzfunktion hat. 78 Prozent der Wälder<br />
seien in kommunalem Eigentum, der<br />
Rest ist Privatwald, ein kleiner Anteil Bundeswald.<br />
Der <strong>Krefeld</strong>er Kommunalwald<br />
bestehe zu 96,4 Prozent aus Laubholz.<br />
Bezüglich der Baumartendiversität könne<br />
der Wald der Stadt <strong>Krefeld</strong> positiv beurteilt<br />
werden, da allein 23 verschiedene Laubbaumarten<br />
vorkommen. Unter Einbeziehung<br />
der 13 verschiedenen Nadelbaumarten<br />
weise der städtische Wald insgesamt<br />
36 verschiedene Baumarten auf. Neben<br />
den einzeln aufgeführten Baumarten seien<br />
einige auch zu Baumartengruppen zusammengefasst.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 67
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Der Baumartengruppe Alh (= andere Laubbäume<br />
mit hoher Umtriebszeit) seien<br />
Hainbuche, Esskastanie, Ulme, Vogelkirsche,<br />
Ahorn, Linde und Esche zugeordnet.<br />
Zur Baumartengruppe Aln (= andere Laubbäume<br />
mit hoher Umtriebszeit) gehörten<br />
Roteiche, Birke, Erle, Eberesche und Robinie<br />
zugeordnet.<br />
Über 500 ha des städtischen Gesamtwaldes<br />
sind nach Angaben des Stadtförsters<br />
Laubmischwälder. Für die ökologische<br />
Wertigkeit des Waldes seien neben der<br />
Baumartenvielfalt auch die Altersdifferenzierung<br />
sowie die Stufigkeit der Wälder<br />
wichtig.<br />
Der Anteil an Wäldern mit einem Alter von<br />
über 100 Jahren liege etwa bei 13 Prozent<br />
der Fläche. Dies entspreche ca. 120 ha und<br />
ist relativ wenig. Etwa 60 Prozent der<br />
kommunalen Wälder sind jünger als 60<br />
Jahre.<br />
Ziel der Waldwirtschaft sei es, so der<br />
Stadtförster, ein ausgeglichenes Altersklassenverhältnis<br />
zu haben. Der Grund für<br />
den nicht ausgeglichenen Altersklassenaufbau<br />
sind die Kriegsjahre und deren<br />
Nachwirkungen. Der damalige Holzeinschlag<br />
lasse sich verstärkt an den heute<br />
120-140-jährigen sowie 180-jährigen Buchen<br />
und Eichen feststellen. Von diesen<br />
beiden Altersklassen sind in den Kommunalwäldern<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> nur noch 11<br />
ha vorhanden. Wälder mit einem Alter von<br />
über 200 Jahren gebe es in <strong>Krefeld</strong> nicht<br />
mehr. Es sei davon auszugehen, dass diese<br />
zur Gänze den Kriegs- und Nachkriegswirren<br />
zum Opfer fielen. Bedeutend besser als<br />
die Altersdifferenzierung sei der vertikale<br />
Aufbau des Waldes zu sehen.<br />
30 Prozent der Wälder in <strong>Krefeld</strong> haben, so<br />
Stadtförster Schönfeld-Simon, einen stufigen,<br />
zwei- bis mehrschichtigen und/oder<br />
ungleichaltrigen Aufbau. Dennoch sei anzumerken,<br />
dass Teilbereiche auch einschichtig<br />
sein können, wie Schwarzerlenwälder<br />
im Hülser Bruch oder Buchenwälder<br />
im Forstwald und im Stadtwald: Einstufiger<br />
Buchenwald im Forstwald und mehrschichtiger<br />
Eichen-Hainbuchenwald im Hülser<br />
Bruch. Die aufgeführte Baumdiversität, die<br />
Mischungen sowie die Stufigkeit seien unter<br />
ökologischen Gesichtspunkten positive<br />
Aspekte für die Zielsetzung der in <strong>Krefeld</strong><br />
praktizierten „Naturnahen Waldwirtschaft".<br />
Hülser Bruch und Hülser Berg erhielten<br />
ihre Prägung durch den vielfältigen Wechsel<br />
von Wald, Grünland, Ackerland, Gehölzstreifen<br />
und Gräben, beschreibt der<br />
Stadtförster die <strong>Krefeld</strong>er Waldlandschaft.<br />
Die Wälder im Hülser Bruch mit Eschen und<br />
Schwarzerlen seien geprägt durch die Wasserstände<br />
der Niederterrasse und die frühere<br />
Form der Bewirtschaftung als Mittelund<br />
Niederwälder. Diese wurden in den<br />
fünfziger Jahren vielfach mit Schwarzpappelhybriden<br />
durch pflanzt, deren Nutzung<br />
überwiegend in diesem Jahrzehnt vollzogen<br />
wird. Auf den trockeneren Bereichen<br />
wachsen meist Buchen und Eichen.<br />
Auf dem in der Saale-Eiszeit vor 130.000<br />
Jahren entstandenen Hülser Berg wachsen<br />
überwiegend Buchen. Die vor circa 100<br />
Jahren aus wirtschaftlichen Gründen angelegten<br />
Wege würden heute von vielen<br />
Menschen zur Erholung genutzt. Ein ausgedehntes<br />
Reitwegesystem gebe Gelegenheit<br />
für erholsame Ausritte in die Niederrheinische<br />
Bruchlandschaft.<br />
<strong>Krefeld</strong>er Schullandschaft<br />
Wichtige politische Beschlüsse zur Entwicklung<br />
der Schullandschaft in <strong>Krefeld</strong> hat<br />
der Ausschuss für Schule und Weiterbildung<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung<br />
am 16. Juli 2013 gefasst, und zwar wie<br />
folgt:<br />
Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat die Schulverwaltung<br />
<strong>Krefeld</strong> am 16.07.2013 beauftragt,<br />
folgende schulorganisatorische Maßnahmen<br />
zur Beschlussfassung durch den Ausschuss<br />
für Schule und Weiterbildung am 1.<br />
Oktober 2013 und im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
am 10. Oktober 2013 vorzubereiten und<br />
die erforderlichen Gespräche insbesondere<br />
mit den betroffenen Schulen zu führen:<br />
Primarstufe:<br />
1. Bildung eines Schulverbundes im<br />
Wege der Änderung, bestehend aus der<br />
Gemeinschaftsgrundschule Horkesgath als<br />
Haupt- und der Gemeinschaftsgrundschule<br />
Kempener Allee als Teilstandort zum Schuljahr<br />
01.08.2014.<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 68
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
2. Buchenschule: Auflösung des Teilstandortes<br />
Lewerentzstraße aufgrund nicht<br />
mehr ausreichender Schülerzahlen zur Aufrechterhaltung<br />
des Teilstandortes zum<br />
01.08.2014.<br />
3. Bildung eines Schulverbundes im<br />
Wege der Änderung, bestehend aus der<br />
Gemeinschaftsgrundschule Wimmerweg<br />
als Haupt- und Stahldorfschule, Gemeinschaftsgrundschule<br />
Vulkanstraße als Nebenstandort<br />
zum 01.08.2014.<br />
Sekundarstufe:<br />
4. Sukzessive Auflösung der Prinz-<br />
Ferdinand-Hauptschule ab dem<br />
01.08.2014.<br />
Inklusion/Förderschulen:<br />
5. Die Verwaltung wird beauftragt –<br />
unter Berücksichtigung der neuen Mindestgrößen<br />
für Förderschulen – Vorschläge<br />
zur Sicherung der Förderschullandschaft in<br />
<strong>Krefeld</strong> und ggf. konkrete Maßnahmen zur<br />
weiteren Beratung vorzulegen.<br />
6. Vorbehaltlich der Beschlussfassung<br />
des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes:<br />
Erarbeitung eines Vorschlages zur Benennung<br />
von Schwerpunktschulen im Bereich<br />
der Primarstufe und der Sekundarstufe I<br />
für das Schuljahr 2014/15 in Zusammenarbeit<br />
mit der Schulaufsicht sowie den beteiligten<br />
Schulen und Kompetenzzentren<br />
bzw. Förderschulen bis Anfang 2014.<br />
Außerdem wurde die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />
in der o.a. Sitzung gebeten, eine öffentlich-rechtliche<br />
Vereinbarung gemäß §<br />
78 Absatz 8 Schulgesetz NRW zur Gründung<br />
eines Schulverbundes der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
(Robert-Jungk-Gesamtschule) mit der<br />
Gemeinde Kerken vorzubereiten.<br />
Baden im Elfrather See<br />
Die Stadt <strong>Krefeld</strong> sieht weiterhin keine<br />
Probleme, den Badesee am Elfrather See<br />
zum Schwimmvergnügen zu nutzen. Die in<br />
Zusammenarbeit mit dem Landesamt für<br />
Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
NRW (Lanuv) im Sommer monatlich ermittelten<br />
Messwerte nach der aktuellen EU-<br />
Badegewässerrichtlinie haben noch nicht<br />
einmal ansatzweise bedenkliche Grenzen<br />
erreicht. Am 2. Juli wurde zuletzt gemessen.<br />
Die Zahl der Intestinalen Enterococcen<br />
wurde auf vier Kolonienbildende Einheiten<br />
(KBE) pro 100 Milliliter gemessen, die der<br />
Escherichia coli mit 161 KBE. Damit liegen<br />
die Werte deutlich unter den Grenzwerten<br />
der Badegewässerrichtlinie (Intestinalen<br />
Enterococcen: 700 KBE, Escherichia coli:<br />
1800 KBE).<br />
Schon die Werte von 2012 (insgesamt fünf<br />
Proben) hatten dazu geführt, das der Badesee<br />
auf der Skala von Eins bis Vier (Vier:<br />
ungenügend) eine Zwei bekam, es wurde<br />
eine „gute Wasserqualität" bescheinigt<br />
(2011: ausreichend). Die in diesem Jahr<br />
erhobenen Messwerte im Juni und Juli sind<br />
im Vergleich zum Vorjahr sogar noch besser<br />
ausgefallen.<br />
E-coli und Intestinale Enterococcen sind<br />
Indikatoren für fäkale Verunreinigungen.<br />
Diese in der Regel harmlosen Bakterien<br />
kommen im Darm von Mensch und Tier vor.<br />
Intestinale Enterococcen können in der<br />
Umwelt länger überleben. Dadurch kann<br />
ihr Nachweis ein Indiz für eine länger zurückliegende<br />
Verunreinigung sein. Hauptquellen<br />
für eine Verunreinigung durch<br />
Warmblütlerfäkalien sind Menschen, Nutztiere<br />
und Wasservögel, am Elfrather See<br />
entsteht sie wohl durch die Population der<br />
Gänse.<br />
Die oben erwähnten Messwerte unterscheiden<br />
sich von denen, die der ADAC nun<br />
ermittelt hat. Dies liegt wahrscheinlich an<br />
der Messmethodik des ADAC: Während der<br />
Automobilclub - so erklärt zumindest die<br />
Internetseite des ADAC - die Werte in unmittelbarer<br />
Ufernähe ermittelt, schreibt die<br />
EU-Badegewässerrichtlinie eine Messung<br />
in einer Wassertiefe von einem Meter vor -<br />
dort, wo der intensivste Badebetrieb stattfindet.<br />
Der ADAC hatte in seinem Badebericht<br />
2013 den Badesee am Elfrather See bedenklich<br />
klassifiziert. Die Einstufung erfolgte<br />
zum größten Teil aufgrund einer<br />
schlechten Probe aus dem vergangenen<br />
Jahr. Am 4. Juli 2012 hatte der ADAC nach<br />
eigenen Angaben eine Konzentration von<br />
1856 KBE Escherichia coli gemessen.<br />
„Maßgeblich für die Bewertung der Wasserqualität<br />
ist die hohe Konzentration an<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 69
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Escherichia coli. Der empfohlene Grenzwert<br />
wurde bei der ersten Messung überschritten",<br />
heißt auf der ADAC-Website.<br />
Bei den folgenden Tests wurde dieser Wert<br />
nicht annähernd erreicht, am 1. August<br />
2012 wurden 360 KBE festgestellt, am 28.<br />
August 2012 waren es 110 KBE und am 27.<br />
Mai 2013 dann 632 KBE. Die Anzahl der<br />
Intestinalen Enterococcen war auch im<br />
ADAC-Test unbedeutend gering.<br />
Das Wasser am Elfrather Badesee wird<br />
monatlich kontrolliert, bei festgestellter<br />
Beeinträchtigung der Wasserqualität auch<br />
öfter. Im Bedarfsfall rät die Stadt den Bürgern<br />
vom Schwimmen im Badesee ab und<br />
stellt entsprechende Hinweisschilder auf.<br />
Zahl der Erwerbstätigen in NRW<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-<br />
Westfalen war im Jahr 2011 mit mehr als<br />
8,8 Millionen um 1,5 Prozent höher als ein<br />
Jahr zuvor. Wie Information und Technik<br />
Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt<br />
mitteilt, stieg die Erwerbstätigenzahl<br />
in 47 der 53 kreisfreien Städte und<br />
Kreise des Landes.<br />
In <strong>Krefeld</strong> stieg die Zahl der Erwerbstätigen<br />
von 116.000 im Jahre 2010 auf 117.700 im<br />
Jahre 2011 und liegt damit im Jahre 2011<br />
um 1,5 Prozent höher als im Vorjahr. Damit<br />
entspricht die Steigerung in <strong>Krefeld</strong> dem<br />
Landesdurchschnitt von 1,5 Prozent.<br />
Rückgang im Dienstleistungsbereich verzeichnete<br />
die Stadt Herne ( 0,7 Prozent).<br />
Im Jahr 2011 lag die Zahl der marginal Beschäftigten<br />
(hauptsächlich geringfügig<br />
Beschäftigte und Ein-Euro-Jobs) bei<br />
1 455 700, und damit um 1,2 Prozent niedriger<br />
als ein Jahr zuvor. Rückläufig waren<br />
hier die Ergebnisse in 23 Kreisen und 18<br />
kreisfreien Städten. Der höchste prozentuale<br />
Rückgang wurde in Duisburg mit<br />
5,3 Prozent beobachtet. Der Kreis Unna<br />
verzeichnete mit 7,2 Prozent die höchste<br />
Steigerungsrate.<br />
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren<br />
auf vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises<br />
„Erwerbstätigenrechnung des Bundes<br />
und der Länder”, dem auch IT.NRW<br />
angehört. In die Erwerbstätigenrechnung<br />
einbezogen sind, neben den sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten, auch Beamte,<br />
marginal Beschäftigte sowie Selbstständige<br />
und mithelfende Familienangehörige.<br />
(IT.NRW)<br />
Brief an Bürgerinitiative<br />
In einem Schreiben, das als Anhang dieser<br />
„<strong>rathaus</strong>-<strong>information</strong>“ beigefügt ist, hat<br />
sich der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im<br />
Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel,<br />
an die Bürgerinitiative „Bürger gegen<br />
den B'Plan 704“ gewandt.<br />
Die höchsten Beschäftigungszahlen wiesen<br />
Köln mit knapp 690.000 Erwerbstätigen (+<br />
16.900 gegenüber 2010), Düsseldorf mit<br />
501 500 (+ 10.100) und Essen mit 317.700<br />
(+ 1.100) auf. Die niedrigsten Erwerbstätigenzahlen<br />
meldeten Bottrop (47.800),<br />
Remscheid (58.700) und der Kreis Höxter<br />
(60.900).<br />
Der Kreis Unna verzeichnete die höchsten<br />
Steigerungsraten bei den Erwerbstätigenzahlen<br />
in der Gesamtwirtschaft (+<br />
4,8 Prozent) und im Dienstleistungsbereich<br />
(+ 5,8 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe<br />
wies Oberhausen den höchsten prozentualen<br />
Zuwachs auf (+ 7,0 Prozent). Solingen<br />
war am stärksten vom Beschäftigungsrückgang<br />
in der Gesamtwirtschaft ( 1,3<br />
Prozent) und im Produzierenden Gewerbe<br />
( 6,8 Prozent) betroffen. Den höchsten<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 70
<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>: Bilanz (2009 – 2013) und Perspektiven (2013 – 2014)<br />
(Stand: 30.07.2013)<br />
Vorbemerkungen<br />
Eine gute Infrastruktur bietet die Lebensqualität, die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Familien, in <strong>Krefeld</strong> suchen und an unserer Stadt schätzen.<br />
Wenn wir dabei – wie in den Vorjahren – auch in 2012 – 2014 einen besonderen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im kulturellen und im<br />
schulischen Bereich wählen, so soll damit die Grundlage geschaffen werden, unsere Schulen und Kultureinrichtungen auch in Zukunft für die <strong>Krefeld</strong>er<br />
Bürgerschaft attraktiv zu gestalten. Dabei bleiben wir unserem Haushaltsgrundsatz, eine Nettoneuverschuldung zu vermeiden, treu. Auch mit<br />
den Haushalten für die Jahre 2012/2014 wollen wir trotz der äußerst schwierigen Haushalts- und Finanzlage in <strong>Krefeld</strong> weiterhin notwendige<br />
Schwerpunkte bei Bau und Instandsetzung von Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen und kulturellen Einrichtungen sowie bei wichtigen Projekten<br />
der Stadtentwicklung setzen. Mit diesen Investitionen in die Infrastruktur im Sozial-, Gesundheits-, Jugend-, Sport-, Kultur- und Schulbereich<br />
werden wir unsere Stadt weiter modernisieren.<br />
Wichtige Pläne (Haushaltsplan, Ausbauplan Kinderbetreuung, Schulentwicklungsplan, Flächennutzungsplan, Sicherheitsentwicklungsplan) und<br />
wichtige große Projekte (Stadtbad Neusser Straße, Stadtumbau West, Innenstadtentwicklung, Energiewende, Bau einer neuen Hauptfeuerwache,<br />
Sanierung Stadthaus) stehen auf unserer kommunalpolitischen Agenda für die laufende Wahlperiode des Rates, die wir aufstellen bzw. umsetzen<br />
wollen.<br />
Zu den Plänen: Durch eine solide Haushalts- und Finanzwirtschaft wollen wir mittelfristig die Aufwendungen und Erträge der Stadt in <strong>Krefeld</strong> in Einklang<br />
bringen und so zu einem ausgeglichen Haushaltsplan kommen. Mit einem neuen Flächennutzungsplan, der als Instrument der kommunalen<br />
Bauleitplanung eine wichtige Funktion hat, wollen wir die unterschiedlichen Anforderungen an das gesamte Stadtgebiet koordinieren und auf diese<br />
Weise die städtebauliche Entwicklung zukunftsorientiert steuern. Und über die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes (SEP) 2011 - 2015 wollen<br />
wir in Kenntnis der weiteren demographischen Entwicklung entscheidende Trends für den weiteren Bedarf von Schulen und für die künftige<br />
Schulstruktur setzen. Das gilt auch für die vorschulische Kinderbetreuung.<br />
Zu den Projekten: Mit dem Bund-Länder-Förderprogramm wollen wir den negativen Auswirkungen des demografischen und wirtschaftlichen Wandels<br />
im <strong>Krefeld</strong>er Stadtumbaugebiet, das die gesamte - innerhalb der Ringe gelegene - Innenstadt umfasst, wirksam bewältigen. Das Stadtbad<br />
Neusser Straße ist und bleibt Ziel einer Lösung, die das denkmalwerte Gebäude erhält und durch die das gesamte Quartier eine deutliche Aufwertung<br />
erfahren kann. Schließlich ist die Planung und Entwicklung in der <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt voranzutreiben, damit <strong>Krefeld</strong> für einheimische Bürger<br />
und auswärtige Besucher attraktiv wird und bleibt. Eine ortsnahe Energieversorgung durch regenerative Energieträger ist unsere Antwort auf die<br />
1
Energiewende. Mit dem Bau der neuen Hauptfeuerwache schaffen wir zeitgemäße und bedarfsgerechte räumliche Voraussetzungen für einen effektiven<br />
Brandschutz in <strong>Krefeld</strong>. Die Sanierung des Stadthauses ist unter wirtschaftlichen und zeitlichen Gesichtspunkten die vernünftigste Lösung,<br />
weil ein Neubau in der City wesentlich teurer ist und – wenn überhaupt – erst in einigen Jahren zu realisieren ist. Wichtig ist für uns auch, dass die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadthaus so schnell wie möglich unter würdigen räumlichen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen können.<br />
Arbeitsgruppe I – Haushalt, Finanzen, Beteiligungen<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Haushalt 2010/2011 Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat in seiner Sitzung am 26. Januar 2011 die Haushaltssatzung für die Jahre 2010 und 2011<br />
und zugleich ein Haushaltssicherungskonzept für die Jahre 2010 bis 2014 beschlossen. <strong>CDU</strong>, Bündnis90/Die Grünen<br />
und UWG/Die Unabhängigen stimmten für den Haushalt, SPD, FDP und Linke dagegen. Nachdem der Stadtrat am 9.<br />
Dezember 2010 die vorgesehene Verabschiedung des Doppelhaushalts wegen Beratungsbedarfs vertagt hatte, folgte<br />
das Gremium nun mehrheitlich dem Beschluss des Hauptausschusses aus der Vorwoche. Das Haushaltsicherungskonzept<br />
sieht einen Haushaltsausgleich für das Jahr 2014 vor. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat das Haushaltssicherungskonzept<br />
für das Jahr 2011 mit Auflagen genehmigt. Dem am 14.07.2011 beschlossenen 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
für das Jahr 2011 hat die Bezirksregierung Düsseldorf ohne Auflagen zugestimmt.<br />
Haushalt 2012<br />
Am 02.02.2012 hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> die Haushaltssatzung der Stadt <strong>Krefeld</strong> für das Jahr 2012 beschlossen.<br />
<strong>CDU</strong>, FDP und UWG/Die Unabhängigen stimmten für den Haushalt, SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke dagegen.<br />
Das Haushaltsicherungskonzept sieht weiterhin einen Haushaltsausgleich für das Jahr 2014 vor und wurde von<br />
der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> an die Bezirksregierung Düsseldorf zur Prüfung und Genehmigung weiter geleitet. Mit<br />
Schreiben vom 13.04.2012 hat die Bezirksregierung Düsseldorf das Haushaltssicherungskonzept der Stadt <strong>Krefeld</strong> für<br />
das Jahr 2012 ohne Auflagen genehmigt. Darin sehen wir eine Bestätigung der Richtigkeit unserer Haushalts- und Finanzpolitik<br />
sowie eine Ermutigung zur Fortsetzung unseres strikten Sparkurses.<br />
Der Haushalt enthält für das Jahr 2012 im Ergebnisplan Erträge in Höhe von rund 666,51 Millionen Euro und Aufwendungen<br />
in Höhe von rund 687,69 Millionen Euro. Damit ergibt sich für 2012 noch ein Minus von rund 21,18 Millionen<br />
Euro. In 2013 ist eine Reduzierung des Defizits um rund 19,16 Millionen auf dann 2,02 Millionen Euro vorgesehen. Im<br />
Jahr 2014 sieht die Planung dann ein Plus von rund 14,86 Millionen Euro vor.<br />
Die Hebesätze der Gewerbesteuer (440 Prozentpunkte) und der Grundsteuer B (475 Prozentpunkte) bleiben nach dem<br />
Beschluss des Stadtrates in der Höhe unverändert. Bei den Erträgen ist im Haushaltsplan 2012 für den Bereich der<br />
Grundsteuer B ein Ansatz von 41,1 Millionen Euro eingestellt, bei der Gewerbesteuer sind in diesem Jahr rund 128,14<br />
2
Millionen eingeplant. Bei den „Ordentlichen Aufwendungen" sieht der Haushalt für 2012 Personalaufwendungen in<br />
Höhe von rund 151,80 Millionen Euro vor. Bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind rund 131,10 Millionen<br />
Euro eingestellt. Die sogenannten Transferaufwendungen in Höhe von rund 220,10 Millionen Euro stellen die<br />
größte Aufwandsposition dar, darunter fallen unter anderem neben den Sozialhilfeleistungen und den Betriebskostenzuschüssen<br />
für Kindertageseinrichtungen auch die Landschaftsumlage und die Gewerbesteuerumlage. Die „Sonstigen<br />
ordentlichen Aufwendungen" in Höhe von 96,81 Millionen Euro beinhalten unter anderem die Kosten der Unterkunft<br />
für die Arbeitslosengeld II-Empfänger des Jobcenters <strong>Krefeld</strong>.<br />
Neu aufgenommen worden sind in den Haushalt 2012 nach politischer Beratung Finanzmittel für verschiedene Maßnahmen,<br />
darunter weitere zwei Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen an Schulen (die gleiche Summe ist für die<br />
Folgejahre vorgesehen), 50.000 Euro für ein Programm zur energetischen Sanierung der Einrichtungen der Sportvereine,<br />
230.000 Euro für den barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden, 264.850 Euro als städtischer Eigenanteil für<br />
den Stadtumbau West, einmalig 500.000 Euro für die Erneuerung naturwissenschaftlicher Unterrichtsräume an Schulen,<br />
100.000 Euro für die Anschaffung von Straßenbäumen sowie weitere 50.000 Euro für deren Unterhaltung, 100.000<br />
Euro für den Radwegebau und 780.000 Euro für den Ausbau der Kliedbruchstraße.<br />
Haushalt 2013/2014<br />
Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat in seiner Sitzung am 7. Mai 2013 den Haushaltsplan der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Jahre<br />
2013/2014 mit den Stimmen von <strong>CDU</strong>, FDP und UWG beschlossen. Unser vorrangiges Ziel war und ist der strukturelle<br />
Haushaltsausgleich im Jahre 2014, den wir mit dem beschlossenen Doppelhaushalt 2013/2014 erreichen, ohne die<br />
Grund- und Gewerbesteuer zu erhöhen, die zu einer weiteren Belastung aller Bürger/innen und Betriebe in <strong>Krefeld</strong> geführt<br />
hätte.<br />
Seit Jahren sind die Ausgaben deutlich höher als die Einnahmen. Für die Stadt <strong>Krefeld</strong> – wie für viele andere Kommunen<br />
– geht es mehr denn je darum, durch umfassende Sparmaßnahmen diese bedenklichen Zukunftsperspektiven<br />
nicht Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei muss es vernünftig, gerecht und nachhaltig zugehen. Deshalb müssen alle<br />
ihren Beitrag leisten, auch wenn das zum Teil schmerzhaft ist. Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat mit dem Doppelhaushalt<br />
2013/2014 ein Konsolidierungspaket geschnürt, das die kommunalen Erträge und Aufwendungen bis zum Jahr 2014<br />
ausgleicht, um dauerhaft einen soliden finanziellen Sockel für unsere Stadt zu bauen.<br />
Auf der Grundlage der beschlossenen Haushalts- und Finanzplanung kann das städtische Leistungsangebot im Großen<br />
und Ganzen aufrecht erhalten werden. Das gilt auch für die Zuschussleistungen an die freien Träger. Die verwaltungsseitig<br />
vorgeschlagene Kürzung der Zuschüsse für laufende Zwecke freier Träger im Sozial-, Jugend-, Kultur-, Gesundheits-<br />
und Sportbereich sowie Aufwendungen, zu denen die Stadt verpflichtet ist, um zehn Prozent, die für viele freie<br />
Träger nicht verkraftbar gewesen wäre, hat die Ratsmehrheit von <strong>CDU</strong>, FDP und UWG abgelehnt. Die Zuschüsse für laufende<br />
Zwecke freier Träger im Sozial-, Jugend-, Kultur-, Gesundheits- und Sportbereich werden in den Jahren 2013 und<br />
2014 lediglich um jeweils ein Prozent gekürzt. Das halten wir angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt Kre-<br />
3
feld für angemessen und vertretbar. Wir hoffen, dass damit die wichtige Arbeit der freien Träger weiterhin wirksam unterstützt<br />
und dauerhaft fortgeführt werden kann.<br />
Der vom Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> am 07.05.2013 beschlossene Doppelhaushalt für 2013/2014 liegt seit Anfang Februar<br />
2013 der Bezirksregierung Düsseldorf zur Genehmigung vor. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat am 25.07.2013 der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> mitgeteilt, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Genehmigung des Haushaltssicherungskonzepts (HSK)<br />
erteilen kann. Der mit dem HSK angestrebte Haushaltsausgleich im Jahr 2014 ist nach ihrer Einschätzung nicht erreichbar.<br />
Sie sieht Risiken bei einzelnen Konsolidierungsmaßnahmen des HSK. So ist insbesondere fraglich, wie die Stadt die<br />
Einsparungen im Personalbereich, die gegenüber den letztjährigen Planungen noch um 2,3 Mio. Euro erhöht wurden,<br />
schultern will, zumal hier in den letzten beiden Jahren der beabsichtigte – geringere - Einsparerfolg schon nicht nachgewiesen<br />
werden konnte. Ebenso wurde im vergangenen Jahr das Konsolidierungsvolumen von 1,5 Mio. Euro im Bereich<br />
der Hilfe zur Erziehung nicht realisiert, in den Jahren 2013 und 2014 behält die Stadt den Betrag aber jeweils unverändert<br />
bei. Aber auch die Haushaltsplanung birgt Risiken. So ist die aktuelle Gewerbesteuererwartung angesichts<br />
der rückläufigen Gewerbesteuererträge im vergangenen Jahr risikobehaftet. Außerdem entscheidet sich erst im Laufe<br />
dieses Jahres, ob die geplante höhere Gewinnausschüttung der Wohnstätte <strong>Krefeld</strong> AG im Haushaltsausgleichsjahr<br />
2014 erfolgt. Alle Risiken zusammen gefährden den Haushaltsausgleich, zumal sie betragsmäßig jedenfalls über dem<br />
im Haushaltsausgleichsjahr 2014 eingeplanten und als „Puffer“ dienenden Überschuss von 0,7 Mio. Euro liegen. Die<br />
Regierungspräsidentin hat daher heute der Stadt Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Die Stadt kann bis spätestens<br />
Mitte Oktober Argumente vortragen, die zu ihren Gunsten sprechen oder bei den Konsolidierungsmaßnahmen<br />
nachbessern. Anschließend wird dann die endgültige Entscheidung fallen. Im Negativfall bedeutet dies Nothaushaltsrecht<br />
bis mindestens 2015.<br />
Wir haben die Mitteilung der Bezirksregierung Düsseldorf zum Haushalt 2013/2014 zur Kenntnis genommen. Wir wollen<br />
uns dazu zurzeit noch einer Bewertung enthalten. Wir erwarten von der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> eine Stellungnahme,<br />
ob die von der Regierungspräsidentin genannten Gründe stichhaltig sind. Darüber hinaus erwarten wir Ausführungen<br />
der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> dazu, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen und können, um die Bedenken<br />
der Regierungspräsidentin auszuräumen. Aber bereits jetzt möchten wir darauf hinweisen, dass durch die Haltung<br />
der Regierungspräsidentin alle freiwilligen Leistungen an Vereine, Verbände und Institutionen etc. verhindert werden,<br />
weil dies keine gesetzlichen Aufgaben sind.<br />
Finanzplanung<br />
Unser Ziel ist der strukturelle Haushaltsausgleich im Jahre 2014, den wir erreichen, wenn wir unsere sparsame Haushalts-<br />
und Finanzwirtschaft fortsetzen, um auf dieser Basis den Handlungsspielraum zu erreichen, den wir benötigen,<br />
um die finanziellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung unserer<br />
4
Stadt zu erreichen, die wirtschaftlich stark und sozial gerecht ist. Durch eine Analyse des Haushaltsplanentwurfs und<br />
des Haushaltssicherungskonzeptes 2012 der Stadt <strong>Krefeld</strong> im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Mittlerer<br />
Niederrhein wurde die Richtigkeit unser Haushalts- und Finanzpolitik wissenschaftlich bestätigt. Darin heißt es u.a.:<br />
„In der Summe legt die Stadt <strong>Krefeld</strong> einen Entwurf eines Haushaltsplans 2012 auf den Tisch, der gerade der Bevölkerung,<br />
der eigenen Verwaltung und den städtischen Töchtern viel abverlangt. Der Lohn ist die begründete<br />
Aussicht auf einen echten Haushaltsausgleich bis 2015 und auf die Wiedererlangung der vollen finanziellen<br />
Handlungsfähigkeit. ‚Jetzt nicht nachlassen‘, den finanziellen Herausforderungen und Risiken der nächsten drei<br />
Jahre eine eigene Lösung entgegensetzen und der <strong>Krefeld</strong>er Bevölkerung und Wirtschaft Aussicht auf stabile<br />
Kommunalfinanzen geben – darum wird es in den Haushaltsberatungen im neuen Jahr gehen.“<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Städtische Beteiligungen<br />
Unser Ziel ist eine mittelstandsorientierte Wirtschaftsförderung, die eng mit der Stadtverwaltung (Bau-, Planungs- und<br />
Liegenschaftsverwaltung, Stadtmarketing) vernetzt ist. Der personelle Neuanfang hat sich als richtig erwiesen. Ergänzend<br />
dazu haben wir im Sinne einer verstärkten Beteiligung der örtlichen Wirtschaft engagierte und profilierte Unternehmerpersönlichkeiten<br />
in die Arbeit der Wirtschaftsförderung in <strong>Krefeld</strong> einbezogen. Damit verfügen wir über gute<br />
Voraussetzungen für eine effektive Wirtschaftsförderung, mit der wir auf eine ausgewogene Art und Weise die notwendige<br />
Bestandspflege mit wünschenswerten Neuansiedlungen verbinden wollen.<br />
Über unsere Eigen- und Beteiligungsgesellschaften (SWK Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> AG, <strong>Krefeld</strong>er Bau GmbH, Wohnstätte<br />
<strong>Krefeld</strong> AG, Sparkasse <strong>Krefeld</strong>, Hafen <strong>Krefeld</strong> GmbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), die dank ihrer ebenso<br />
soliden wie zukunftsorientierten Ausrichtung gut aufgestellt sind, wollen wir unsere Marktposition in der Region Niederrhein<br />
weiter stärken. Unsere Eigen- und Beteiligungsgesellschaften sind in der Lage, als wettbewerbsfähige Anbieter<br />
die Versorgungs- und Entsorgungsaufgaben in unserer Region sicher, preiswert und unabhängig für Bürger und Betriebe<br />
zu erfüllen und damit einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge zu erbringen. Wir sind und bleiben aber offen<br />
für weitere Kooperationen mit kommunalen Partnern.<br />
Arbeitsgruppe II – Stadtplanung, Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Demographie<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Flächennutzungsplan<br />
Als Instrument der kommunalen Bauleitplanung hat der Flächennutzungsplan die wichtige Funktion, die unterschiedlichen<br />
Anforderungen an das gesamte Stadtgebiet zu koordinieren und auf diese Weise die städtebauliche Entwicklung<br />
zu steuern. Der Flächennutzungsplan stellt in Grundzügen für das gesamte Stadtgebiet die beabsichtigte Nutzung der<br />
Flächen dar. Der gültige Flächennutzungsplan wurde am 24. Juli 1974 vom Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> verabschiedet. Seitdem<br />
ist der Flächennutzungsplan - meist im Zusammenhang mit der Aufstellung bzw. Änderung von Bebauungsplänen<br />
- mehrfach geändert worden (zurzeit über 250 Änderungsverfahren). Inzwischen hat die tatsächliche Entwicklung<br />
5
deutlich gemacht, dass umfangreiche Korrekturen und neue Überlegungen über die Struktur des städtischen Gesamtraumes<br />
erforderlich sind. Die Defizite des bisherigen Flächennutzungsplanes liegen vor allem in seinen veralteten<br />
Plangrundlagen und der Diskrepanz zwischen den Planungszielen der späteren 60er Jahre und den heutigen Planungszielen.<br />
Neue städtebauliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Ansprüche und Entwicklungen, verstärkte<br />
oder verminderte Bedürfnisse haben den derzeitigen Flächennutzungsplan ebenso überholt wie neue Anforderungen.<br />
Aus diesem Grunde sind wir entschlossen, den Entwurf eines neuen Flächennutzungsplanes für die Stadt <strong>Krefeld</strong> zu<br />
erarbeiten, mit dem die folgenden grundlegenden sachlichen Entwicklungsziele verbunden sind, die sich wie folgt<br />
schlagwortartig zusammenfassen lassen:<br />
- Vorrang der Innenentwicklung durch Inanspruchnahme des vorhandenen Baulandes vor der Außenentwicklung<br />
durch Siedlungserweiterungen;<br />
- Bekämpfung des Bevölkerungsrückganges und der Abwanderung junger Familien durch ein breites Angebot von<br />
unterschiedlichen Wohn- und Siedlungstypen;<br />
- Nutzung des im Regionalplan dargestellten „Überschwappeffektes“ aus Düsseldorf durch die Bereitstellung von<br />
Flächen, die den strengen Kriterien des künftigen Regionalplanes im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung<br />
entsprechen, womit die Hoffnung auf eine rationale Diskussion mit allen Ratsfraktionen und –gruppen im Sinne einer<br />
gesamtstädtischen Betrachtung verbunden wird;<br />
- Entwicklung von Siedlungsstrukturen, die eine funktionsfähige Zuordnung von Wohnen, Arbeiten, Versorgung und<br />
Erholung fördern (Stichwort: Stadt der kurzen Wege);<br />
- Stärkung der traditionellen Zentren bzw. der Funktion als Oberzentrum und Sicherung der wohnortnahen Versorgung<br />
in den Stadtteilen;<br />
- Förderung und Entwicklung innenstadtnaher Gebiete mit Arbeitsstätten und Sicherung ausreichender gewerblich -<br />
industrieller Standorte, insbesondere im Hinblick auf die Fertigstellung der A 44;<br />
- Umnutzung innerstädtischer Brachflächen für die künftige Stadtentwicklung;<br />
- Verbesserung der Grünausstattung und Gliederung des Stadtgefüges durch Grünzüge;<br />
6
- Aufwertung der Erholungs- und Umweltqualitäten der Stadt <strong>Krefeld</strong> durch Vergrößerung der Waldflächen und der<br />
Flächen zum Schutz und zur Entwicklung von Natur und Landschaft;<br />
- Entwicklung der "<strong>Krefeld</strong>er Promenade" als attraktive Fuß- und Radwegeverbindung quer durch <strong>Krefeld</strong>;<br />
- Verbesserung der verkehrlichen Situation.<br />
Nach eingehender Beratung in interfraktionellen Runden aus Vertretern von Rat und Verwaltung sowie intensiver Erörterung<br />
in den zuständigen Gremien der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung am 31. Oktober<br />
2012 die Offenlage des Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes beschlossen, in deren Rahmen Bürgerinnen und<br />
Bürger sowie die Träger öffentlicher Belange dazu Anregungen und Bedenken vorbringen können, über die der Rat der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> im weiteren Beratungsverfahren entscheidet.<br />
Stadtumbau West<br />
Stadtumbau West ist der Name eines Bund-Länder-Förderprogramms, mit dem den negativen Auswirkungen des demographischen<br />
und wirtschaftlichen Wandels in den Kommunen Westdeutschlands begegnet werden soll. Rückläufige<br />
Bevölkerungszahlen, Wohnungs- und Geschäftsleerstände, hohe Arbeitslosenquoten und die veränderte Zusammensetzung<br />
der Bevölkerung verursachen zunehmend städtebauliche Probleme. 2006 wurden in Nordrhein-Westfalen 44<br />
Kommunen mit insgesamt 57 Projekten in das Stadtumbau-West-Programm aufgenommen. Hierzu gehörte auch die<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> mit ihrem Innenstadtbereich. Das <strong>Krefeld</strong>er Stadtumbaugebiet umfasst die gesamte - innerhalb der Ringe<br />
gelegene - Innenstadt. Ziele und Handlungsschwerpunkte des Stadtumbaus in <strong>Krefeld</strong> sind:<br />
a) Stabilisierung der Innenstadt als zukunftsorientierter Wohnstandort (Fortbestand der innerstädtischen Infrastruktur<br />
sichern, Zersiedlung vermeiden; Verbesserung des Wohnumfeldes (Schaffung von Freiflächen, Optimierung der Parkplatzsituation,<br />
Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit und Sauberkeit); Schaffung eines zeitgemäßen Wohnstandards;<br />
Abbau von Wohnungsleerständen);<br />
b) Stärkung von Handel und Gewerbe (Standortaufwertung durch Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG); Abbau<br />
von Ladenleerständen; Verbesserung des Branchenmix);<br />
c) Aufwertung und Attraktivierung des öffentlichen Raums (Gestaltung, funktionale Aufwertung und Sanierung von<br />
Parks, Plätzen, Schulhöfen, Spielplätzen, Wohnumfeld, privaten Freiräumen).<br />
Für die Umsetzung der Stadtumbau-West-Maßnahmen bedarf es einer Bündelung verschiedener Fachkompetenzen aus<br />
Verwaltung, Wirtschaft und Politik ebenso wie von Bewohnern und lokalen Akteuren sowie enger Kooperation zwischen<br />
öffentlicher Hand, Grundstückeigentümern und möglichen Investoren, die in dem und mit dem gebildeten Beirat<br />
7
„Stadtumbau West“ erreicht wird, sowie einer ergänzenden Mittelbereitstellung durch die Stadt <strong>Krefeld</strong>, die wir herbeiführen<br />
wollen.<br />
Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hat ein Büro eröffnet, in dem sich ab sofort Eigentümer, Mieter und Bürger über den Stadtumbau<br />
West informieren und eine kostenlose Beratung zu allen baulichen, energetischen, gestalterischen, finanziellen und<br />
fördertechnischen Fragen zu ihren Objekten im Stadtumbau-Gebiet erhalten. Das Gebiet des Stadtumbaus West umfasst<br />
den Bereich innerhalb des Stadtrings. In dem Stadtumbau-Büro, St.-Anton-Straße 69-71, bietet Quartiersarchitekt<br />
Stefan Wiewelhove vom Architektur-Büro Post-Welters offene Sprechstunden donnerstags von 11 bis 14 Uhr oder<br />
nach Vereinbarung an.<br />
Zwischenzeitlich hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung am 5. Dezember 2012 die Richtlinien der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
zur Vergabe von Finanzmitteln aus dem Verfügungsfonds beschlossen.<br />
Standortentwicklung<br />
Nach Gesprächen mit der Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg (P&C) sehen wir Chancen für die Standortentwicklung<br />
an der Friedrichstraße. Einbezogen in die Überlegungen ist das gesamte Areal zwischen St. Anton Straße, Rheinstraße,<br />
Friedrichstraße und Klosterstraße. Diese Planung ist eine einzigartige Chance für das <strong>Krefeld</strong>er Stadtzentrum,<br />
die zu nutzen ist. Die damit verbundene Aufwertung der Innenstadt ist eine Bestätigung des Konzeptes, die City insgesamt<br />
als Einkaufszentrum zu begreifen. Wir werden das europaweit tätige Unternehmen Peek & Cloppenburg intensiv<br />
bei der Projektentwicklung an der Friedrichstraße unterstützen. Am Ende der Standort- und Projektentwicklungsprüfung<br />
könnte die Eröffnung eines P&C-Verkaufshauses am Standort <strong>Krefeld</strong> stehen. Die liegenschaftlichen und planungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen für das P&C-Projekt wurden zwischenzeitlich geschaffen. Verbunden mit den sich<br />
abzeichnenden Entwicklungsmöglichkeiten am Ostwall (Passage, Werkkunstschule pp.) und im Zusammenhang mit<br />
dem Horten-Haus könnte eine Aufwertung der Innenstadt erfolgen, die wir seit langem anstreben und die die Attraktivität<br />
der <strong>Krefeld</strong>er City als Einkaufszentrum für Kunden und Besucher aus nah und fern schlagartig verbessern würde.<br />
Nach dem bereits in Bau befindlichen Projekt der Volksbank <strong>Krefeld</strong> startet nun das zweite Großprojekt in Sichtweite.<br />
Nur wenige Meter entfernt wird die Bus- und Straßenbahnverknüpfung in modernem Outfit realisiert und auch die Vorbereitungen<br />
für die Rückkehr der Modekette P&C werden durch das Ostwall Carree Invest bestärkt. Im Westen laufen<br />
parallel hierzu die Arbeiten am Kaiser-Wilhelm-Museum auf Hochtouren und auch der Karlsplatz soll im nächsten Jahr,<br />
möglichst vor der Wiedereröffnung noch neu gestaltet werden. Auch die Aussichten, dass im Stadtbad an der Neusser<br />
Straße nach Jahren des Verfalls wieder Leben einkehrt, scheinen gut zu sein: Der <strong>Krefeld</strong>er Architektenbüro Lucas &<br />
Schwittmann will offenbar mit dem Kölner Architektenbüro Gassen & Wasser gemeinsame Sache machen wollen, um<br />
das Stadtbad Neusser Straße wieder zum Leben zu erwecken.<br />
Die anstehenden Innenstadt-Investitionen von rd. 200 Mio. Euro, die durch private und öffentliche Investoren ausgelöst<br />
bzw. erbracht werden, sehen wir als Ausdruck und Ergebnis einer weitsichtigen Stadtpolitik. Diese Investitionen<br />
sind eine einzigartige Chance für das <strong>Krefeld</strong>er Stadtzentrum. Die damit verbundene Aufwertung der Innenstadt ist ei-<br />
8
ne Bestätigung des Konzeptes, die City insgesamt als Einkaufszentrum zu begreifen. Wir sehen in der Investitionsbereitschaft<br />
privatwirtschaftlicher Unternehmen aber auch eine positive Folge der kommunalen Steuerpolitik in <strong>Krefeld</strong>,<br />
die auf Stabilität und Verlässlichkeit beruht. Die Entscheidung des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> gegen eine Erhöhung der<br />
Grundsteuer B und der Gewerbesteuer in <strong>Krefeld</strong> erweist sich angesichts der Investitionsentscheidungen zugunsten<br />
der Standortes <strong>Krefeld</strong> als ökonomische Weitsicht und als wichtiges Signal für potenzielle Investoren.<br />
Gebäudemanagement<br />
Die Möglichkeiten einer Optimierung der Bauunterhaltung an städtischen Gebäuden wurden untersucht. Die zuständigen<br />
Gremien haben sich mit den Ergebnissen der gutachterlichen Untersuchung befasst und empfohlen, nicht nur die<br />
dafür erforderlichen Daten und Fakten in Form eines Gebäudekatasters, eines Schadenskatasters und eines energetischen<br />
Katasters zu erheben. Wir haben auch die erforderlichen Organisationsentscheidungen zugunsten eines städtischen<br />
Fachbereichs Zentrales Gebäudemanagement getroffen, der zwischenzeitlich eingerichtet wurde und im Sinne<br />
einer ebenso effektiven wie effizienten Gebäudewirtschaft weiter entwickelt werden muss.<br />
Durch die Übertragung der bislang den gebäudeverwaltenden Fachbereichen und Instituten obliegenden Eigentümerfunktionen<br />
auf den neu gegründeten Fachbereich 60 - Zentrales Gebäudemanagement - wurden die organisatorischen<br />
Voraussetzungen für eine Bündelung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen und eine Entlastung der<br />
Fachbereiche von nicht fachspezifischen Aufgaben geschaffen.<br />
Unser Ziel ist es, ein professionelles und wirtschaftliches Gebäudemanagement zu betreiben, um einerseits eine langfristige<br />
Erhaltung und optimale Vermarktung der kommunalen Gebäudesubstanz zu gewährleisten und andererseits<br />
eine bestmögliche Unterstützung der Fachaufgaben der Nutzer zu erreichen. Damit verbunden sind: kundengerechte<br />
Dienstleistungen - klare Zuständigkeiten, kurze Wege, Reduzierung von Schnittstellen; Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten<br />
aus gesamtstädtischer Sicht; Optimierung des Gebäudebestandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten;<br />
nachhaltige Substanz- und Werterhaltung der Objekte; zeitgemäßes und innovatives Energiemanagement; Kostentransparenz.<br />
Da diese Erwartungen bisher nicht erfüllt wurden, hat der Verwaltungsausschuss des Rates der Stadt<br />
<strong>Krefeld</strong> beschlossen, die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zu beauftragen, ob und unter welchen Bedingungen die Aufgabenerledigung<br />
in einem Eigenbetrieb „Gebäudemanagement“ effizienter und effektiver erfolgen kann. Das Ergebnis dieser<br />
Prüfung bleibt abzuwarten. Zwischenzeitlich wurde die Neubesetzung der Leitung des Fachbereichs „Zentrales Gebäudemanagement“<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> beschlossen, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen soll.<br />
Energiewende<br />
Die Vorsitzenden des Bauausschusses sowie des Ausschusses für Stadtplanung und Stadtsanierung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
haben am 05.10.2011 eine Veranstaltung zum Thema „Energiewende in <strong>Krefeld</strong>. Ortsnahe Energieversorgung durch<br />
regenerative Energien“ durchgeführt. Die Energiewende in Deutschland stellt uns vor neuen Herausforderungen –<br />
auch in <strong>Krefeld</strong>. Sie eröffnet uns aber auch vor Ort neue Möglichkeiten und Perspektiven. So gewinnen regenerative<br />
Energieträger für eine ortsnahe Energieversorgung zunehmend an Bedeutung. Die Energieversorgung kann in <strong>Krefeld</strong><br />
nicht nur ein Konjunkturmotor für viele kleine und mittelständige Unternehmen werden, sondern auch einen regiona-<br />
9
len Beitrag für den Klimaschutz und einen verantwortungsbewussten und innovativen Umgang mit vorhandenen alternativen<br />
Energieressourcen einläuten.<br />
Die Ergebnisse der Fachveranstaltung wurden in einer Dokumentation zusammengefasst. Auf der Grundlage der in der<br />
o.a. Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse soll eine politische Initiative in den zuständigen Gremien des Rates ergriffen<br />
werden, über die Formen und Möglichkeiten einer ortsnahen Energieversorgung durch regenerative Energieträger<br />
aufgezeigt und umgesetzt werden sollen.<br />
Autobahn A 57 Der Ausbau der A 57 darf nicht zu unerträglichen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger <strong>Krefeld</strong>s führen. Ziel<br />
muss es sein, den Ausbau der A 57 mit maximalem Lärmschutz zu erreichen. Um bereits jetzt Verbesserungen für die<br />
angrenzenden Bewohner zu erreichen, haben wir vorgeschlagen, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Dieses Konzept<br />
soll dazu führen, dass insbesondere im Bereich von Oppum Lärmschutzmaßnahmen vorgezogen werden. Diese sind<br />
dringend erforderlich, um die Anwohner bereits jetzt vor zunehmendem Lärm zu schützen und sie nicht mit diesen<br />
Maßnahmen auf die nächsten 10 bis 15 Jahre zu vertrösten. Dem trägt der Beschluss des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> vom<br />
12.04.2011 Rechnung, auf dessen Grundlage die weiteren Planungen von Bund und Land Nordrhein-Westfalen nunmehr<br />
erfolgen.<br />
Für das Teilstück von Meerbusch bis Oppum wird Ende 2013 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Für das Teilstück<br />
von Oppum bis Gartenstadt ist eine Beteiligung von Vertretern der Bürgerschaft bei der Gestaltung des Lärmschutzes<br />
und der Bauwerke geplant, die Anfang des kommenden Jahres stattfinden solle, bevor bis Mitte 2015 der Detailentwurf<br />
für dieses Teilstück fertiggestellt werde. Für das Teilstück von Gartenstadt bis Moers werde der Entwurf bereits<br />
im August 2013 den Ministerien vorgelegt. Erst danach wird man sich dem Teilstück von Moers bis Kamp-Lintfort<br />
widmen. Der Lärmschutz an der A 57 im Bereich <strong>Krefeld</strong> wird sich durch die im Zuge des Ausbaus der A 57 vorgesehene<br />
Erhöhung und Verlängerung der Lärmschutzwände und durch den vorgesehenen Flüsterasphalt deutlich verbessern.<br />
Eiserner Rhein<br />
Wir akzeptieren unter keinen Umständen eine Führung des Eisernen Rheins durch das Stadtgebiet von <strong>Krefeld</strong>. Unser<br />
Ziel ist die Entwicklung und Realisierung einer neuen stadt- und umweltverträglichen Trasse zwischen den See- und<br />
Rheinhäfen. Auch dazu ist im Sinne eines professionellen Projektmanagements ein durchsetzungsfähiges Konzept zu<br />
entwickeln, das in die aktuelle Diskussion einzubringen ist. Nach einem im Auftrag der Stadt <strong>Krefeld</strong> erstellten „Masterplan<br />
Schiene <strong>Krefeld</strong>“, für den wir im Doppelhaushalt 2008/2009 Mittel in Höhe von 150.000 Euro bereitgestellt<br />
hatten, kommen dafür Neubaustrecken entlang der Autobahn A 44 oder der Autobahn A 52 in Betracht. Bund und Land<br />
NRW sind davon zu überzeugen, dass nur eine Neubautrasse den Erfordernissen von Mensch, Natur und Umwelt sowie<br />
des steigenden Güterverkehrsaufkommens gerecht wird. Wir begrüßen und unterstützen die Forderung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen, das gegenüber dem Bund auf der Basis eines neuen Gutachtens verlangt, dass sich der Bund<br />
gegenüber den beteiligten Parteien dafür einsetzen muss, die notwendigen Untersuchungen und Planungen auch entlang<br />
der A 52-Trassenführung für den Eisernen Rhein fortzuführen und nachhaltig wirksamen Lärmschutz zu berück-<br />
10
sichtigen. Wir brauchen eine neue Trasse für die Güterverkehrsstrecke 'Eiserner Rhein' zwischen der deutschniederländischen<br />
Grenze und den niederrheinischen Rheinhäfen, die entlang der A 52 an <strong>Krefeld</strong> vorbei führt und <strong>Krefeld</strong><br />
damit wirksam vom Verkehrslärm entlastet.<br />
Auf Antrag der Ratsfraktionen von <strong>CDU</strong> und SPD hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung am 31.10.2012<br />
folgendes einstimmig beschlossen:<br />
I. Die vom Land Nordrhein-Westfalen entlang der A 52 vorgeschlagene Trassenführung für den "Eisernen Rhein" wird<br />
begrüßt und unterstützt. Das gilt nicht nur für die sog. historische Trasse Dalheim - Mönchengladbach, sondern für die<br />
gesamte Güterverkehrsstrecke "Eiserner Rhein" zwischen der deutsch-niederländischen Grenze und den<br />
niederrheinischen Rheinhäfen, die entlang der A 52 an <strong>Krefeld</strong> vorbei führt und <strong>Krefeld</strong> damit wirksam vom<br />
Verkehrslärm entlastet.<br />
II. Der Bund wird aufgefordert, sich gegenüber den beteiligten Parteien dafür einzusetzen, die notwendigen<br />
Untersuchungen und Planungen auch entlang der A 52 Trassenführung für den Eisernen Rhein fortzuführen und<br />
nachhaltig wirksamen Lärmschutz zu berücksichtigen.<br />
III. Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> begrüßt die im Antrag von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und Piraten im Landtag von<br />
NRW beantragte Feststellung zum Eisernen Rhein, nämlich<br />
1. Die Beschlüsse des Landtages vom 27.11.2007 und 26.09.2011 haben immer noch Gültigkeit. Die Realisierung<br />
des „Eisernen Rheins“ auf der A 52/N 280 Trasse bleibt weiterhin ein vorrangiges verkehrspolitisches Ziel des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen. Die Finanzierungsverantwortung liegt beim Bund.<br />
2. Die vom MBWSV NRW in Auftrag gegebene Untersuchung zu den Investitionskosten der Realisierung des<br />
deutschen Teilabschnitts des „Eisernen Rheins“ bestätigt die bisher vertretene Einschätzung des Landes NRW, dass<br />
die Kostenschätzung des Bundes für die historische Trasse deutlich zu niedrige Werte ausgewiesen hat. Die vom Land<br />
NRW favorisierte Variante ist im Vergleich deutlich wirtschaftlicher.<br />
3. Der „Eiserne Rhein“ übernimmt ähnlich wie die Stadtstaaten Hamburg und Bremen aufgrund seiner<br />
Seehafenanbindung eine verkehrliche Funktion für ganz Deutschland. Blockadehaltungen schaden den Interessen<br />
Nordrhein-Westfalens und verkennen zugleich die europaweite Bedeutung eines Anschlusses an die<br />
Schienengüterverkehrskorridore.<br />
11
4. Im Interesse des Landes Nordrhein-Westfalen müssen zur Reali-sierung des „Eisernen Rheins“ parallel zu den<br />
weiterhin erforderlichen Bemühungen in Richtung des Bundesverkehrsministeriums auch alternative Entwicklungsund<br />
Finanzierungskonzepte geprüft, entwickelt und umgesetzt werden.<br />
5. Der Landtag hat das Ziel, eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe „Eiserner Rhein“ einzusetzen.<br />
Als ermutigend ist in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme des Parl. Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium,<br />
Enak Ferlemann, zum Thema "Güterverkehrsstrecke Eiserner Rhein" vom 16. Mai 2013 zu werten. Erstmals wird<br />
aus Bundessicht eine neue Trasse für den Eisernen Rhein nicht mehr generell, aus Kostengründen oder unter Hinweis<br />
auf die uneinigen Nachbarländer Belgien und Niederlande abgelehnt. Darin versichert der Parl. Staatssekretär, dass er<br />
sich dabei - wie auch schon in der Vergangenheit - für effiziente und bedarfsgerechte Lösungen einsetzen wird, die den<br />
Belangen der Bürger an den Bahnstrecken ebenso wie der Güterverkehrswirtschaft angemessen Rechnung tragen.<br />
<strong>Krefeld</strong>er Rheinhafen<br />
Der <strong>Krefeld</strong>er Rheinhafen hat das Potential, um Wachstumsmotor für Stadt und Umland zu werden. Grundvoraussetzung<br />
ist eine funktionierende Verkehrsanbindung und ein leistungsfähiges Straßennetz im Hafen. Als zunehmend<br />
problematisch erweist sich in diesem Zusammenhang auch die denkmalgeschützte Drehbrücke, die nur noch einspurig<br />
befahrbar ist. Nach Verkehrsgutachten zur Hafenentwicklung (IVV Aachen 2008/2011) wird die Kapazität der Brücke<br />
spätestens 2015 nicht mehr ausreichen, um die Hafenverkehre aufzunehmen. Dem Ziel dient das eindeutige interfraktionelle<br />
Votum zur Verkehrserschließung des <strong>Krefeld</strong>er Rheinhafens. Wenn sich alle Beteiligten einig sind, können wir<br />
sicher eine Lösung finden - unabhängig davon welche Teile der Brücke besonders denkmalwürdig sind. Wir brauchen<br />
zukunftsfähige Konzepte für die B 288 und die Querung der Hafeneinfahrt, um eine zukunftsorientierte Entwicklung<br />
des <strong>Krefeld</strong>er Hafens realisieren zu können.<br />
Der Rheinhafen <strong>Krefeld</strong> plant den Neubau eines Terminals für den Umschlag von Containern von der Straße auf die<br />
Schiene. Auf einer Fläche von ca. 130.000 qm entsteht bis 2015 ein leistungsfähiges Umschlagterminal mit hervorragender<br />
Anbindung an die Seehäfen in Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Mit der Errichtung des Transterminals<br />
<strong>Krefeld</strong> (TTK) nutzt der Rheinhafen <strong>Krefeld</strong> die besondere Lagegunst des Standortes in <strong>Krefeld</strong>-Linn. Durch die<br />
unmittelbare Nähe zur B 288 und A 57 in Verbindung mit der Möglichkeit, das Terminal beidseitig an die DB-Strecke<br />
Duisburg-Mönchengladbach anzubinden, ergibt sich die günstige Verkehrssituation. Cirka 60 Prozent der benötigten<br />
Flächen von ca. 130.000 qm befinden sich bereits heute im Eigentum des Rheinhafens <strong>Krefeld</strong>. Die unmittelbare Nähe<br />
des geplanten Terminals zum <strong>Krefeld</strong>er Hafen und den bestehenden Anlagen der <strong>Krefeld</strong>er Hafenbahn stärkt die Position<br />
des Rheinhafens <strong>Krefeld</strong> als trimodalen Umschlagort. Der bereits vom Logistikgewerbe geprägte Standort <strong>Krefeld</strong>-<br />
Linn wird damit weiter gestärkt. Entsprechend wird das Projekt von der Stadt <strong>Krefeld</strong> und dem Rheinhafen <strong>Krefeld</strong> als<br />
Motor der Standortsicherung und Standortentwicklung in <strong>Krefeld</strong>-Linn verstanden und gemeinsam vorangetrieben. Das<br />
Terminal ist auf eine Kapazität von ca. 180.000 Ladeeinheiten pro Jahr ausgelegt.<br />
12
Demographischer Wandel<br />
Der demographische Wandel in Deutschland ist gekennzeichnet durch eine niedrige Geburtenrate und den Rückgang<br />
der Bevölkerungszahl. Der erfreuliche Anstieg der Lebenserwartung, die damit verbundene Alterung der Bevölkerung<br />
sowie der wachsende Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund betreffen Deutschland mehr als andere entwickelte<br />
Länder. Der demographische Wandel hat vielfältige Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche der Menschen in<br />
Deutschland und wird die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten erheblich beeinflussen.<br />
Wir sehen daher in der Gestaltung des demografischen Wandels eine der großen Zukunftsaufgaben. Deshalb haben wir<br />
einen „Bericht der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zur demographischen Lage und künftigen Entwicklung“ erbeten , in dem<br />
die demographische Entwicklung sowie die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die einzelnen Lebensund<br />
Politikbereiche sowie die bisher eingeleiteten Maßnahmen ressortübergreifend dargestellt und künftige Handlungsschwerpunkte<br />
aufgezeigt werden sollen. Darauf aufbauend soll ein Vorschlag für eine ressortübergreifende Demographiestrategie<br />
vorgelegt werden.<br />
Arbeitsgruppe III – Jugend, Soziales, Gesundheit, Integration<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
U 3-Betreuung<br />
Wir haben beschlossen, dass das Ausbauprogramm U 3 (<strong>Krefeld</strong>er Stufenplan II a) auch bei unsicherer Refinanzierung<br />
durch das Land bzw. Bund/Land begonnen werden soll, um die Zielquote zur Abdeckung des Rechtsanspruchs für unter<br />
3-jährige Kinder so schnell wie möglich 2014 zu erreichen. Das <strong>Krefeld</strong>er U 3-Ausbau-Programm ist mit Investitionen<br />
von mehr als 63 Mio. Euro ein Mammutprogramm. Bis zum Jahr 2016 werden wir die Maßnahmen durchführen, die<br />
notwendig sind, um den Rechtsanspruch der Eltern auf die Betreuung ihrer unter 3-jährigen Kinder sicherzustellen.<br />
Die größte Position im investiven Haushalt ist und bleibt das U3-Ausbauprogramm. Wie uns allen bewusst ist, führt die<br />
Sicherstellung des Rechtsanspruchs der Eltern auf die Betreuung ihrer unter dreijährigen Kinder die Kommunen allgemein,<br />
aber insbesondere <strong>Krefeld</strong>, an die Belastungsgrenzen. Nicht alleine aus finanzieller, sondern auch aus terminlicher<br />
Sicht. Bis zum Jahr 2016 werden für verschiedene Einzelmaßnahmen, angefangen von Umbauten über Erweiterungen<br />
bis hin zu Neubauten von Kindertageseinrichtungen rd. 63 Mio. Euro verausgabt. Trotz all dieser Maßnahmen<br />
werden wir es nicht schaffen, die vom Gesetzgeber geforderte Betreuungsquote in der vorgegebenen Zeit zu erreichen.<br />
Diesen Missstand hat der Gesetzgeber allerdings zwischenzeitlich erkannt und Vereinfachungen erlassen. Wir haben<br />
am 20.09.2012 ein Aktionsprogramm „Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren“ beschlossen, in<br />
dessen Rahmen geprüft wird, welche Auswirkungen diese Vereinfachungen auf die Betreuungsquote der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
haben.<br />
13
Laut Ratsbeschluss aus 2009 soll das Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen in <strong>Krefeld</strong> bedarfsgerecht ausgebaut<br />
werden. Dazu sollten nach damaliger Planung ab August 2013 rund 1.600 Plätze in Kindertageseinrichtungen (Kitas)<br />
plus 400 Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung stehen, um eine Versorgungsquote von 35 Prozent zu erreichen.<br />
In der ersten Stufe des U3-Ausbaus sollen acht städtische Kitas erweitert und 17 an den Bedarf von Kindern<br />
unter drei Jahren angepasst werden. Die Anpassungen der Kitas Neuhofsweg und Herbertzstraße sind bereits realisiert.<br />
Bis Ende dieses Jahres werden die ehemaligen Schulgebäude am Westwall und an der Florastraße jeweils in<br />
fünfgruppige Kitas umgebaut. Zudem wird die Kita Feldstraße um 20 Plätze erweitert und die Kitas Körnerstraße, Prinzenbergstraße,<br />
Remscheider Straße, Fungendonk, Grevenbroicher Straße und Felbelstraße an den Bedarf der jüngeren<br />
Kinder angepasst.<br />
Wir möchten bis Ende 2014 die Neubauten der Kitas Krützboomweg in Fischeln und Gatzenstraße in Verberg sowie den<br />
Umbau der ehemaligen Erich-Kästner-Schule an der Kölner Straße mit je sechs Gruppen und 100 Plätzen fertig stellen.<br />
Die Kitas An de Dreew in Hüls und Kreuzweg in Linn werden um je 20 Plätze erweitert. Angepasst an den U3-Bedarf<br />
werden die Kitas Am Kempschen Weg und Niederbruchstraße. Die Fertigstellung von zwölf weiteren Baumaßnahmen<br />
verzögert sich voraussichtlich um ein Jahr. Dazu zählen die Erweiterungen an den Kitas Peter-Lauten-Straße (30 Plätze),<br />
Hermannstraße (20) und Ritterstraße (20), Wilhelmstraße (10), sowie die Anpassung der Kitas Kuhleshütte, Am<br />
Kinderhort, Bacherhofstraße, Breitestraße, Dieselstraße, Leuther Straße und Steckendorfer Straße. Die dort geplanten<br />
U3-Plätze stehen somit erst ab dem Kindergartenjahr 2015/16 zur Verfügung.<br />
In einer weiteren Ausbaustufe sollen dann noch mal fünf neue Kitas errichtet werden. Derzeit stehen hierfür jedoch<br />
noch keine planrechtlich abgesicherten Grundstücke zur Verfügung. Die Verwaltung prüft, unter welchen Bedingungen<br />
Investoren diese Neubaumaßnahmen umsetzen könnten.<br />
Damit erreicht <strong>Krefeld</strong> bei den 5.428 Unter-Dreijährigen nach dem Stand vom 31. Dezember 2011 für das Kindergartenjahr<br />
2013/2014 eine Betreuungsquote von 33,7 Prozent.<br />
Tagespflege<br />
Integration<br />
Zum 01.01.2009 ist das Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren (KiföG) in Kraft getreten. Die Kindertagespflege<br />
stellt einen wichtigen Teil der Gesellschaft dar und bringt außerdem auf Grund ihrer großen Flexibilität entscheidende<br />
Vorteile mit sich, die wir für die Kinderbetreuung nutzen wollen.<br />
Der „<strong>Krefeld</strong>er Weg“ zur Integration der hier lebenden Ausländer und Migranten, mit dem sich <strong>Krefeld</strong> mit ca. 14 Prozent<br />
Ausländeranteil und einem Anteil von fast einem Drittel von Menschen mit Migrationshintergrund schon frühzeitig<br />
auf die veränderte demographische Situation eingestellt hat, und der das religiöse Miteinander, das in <strong>Krefeld</strong> die greifende<br />
tolerante Wurzeln hat, fördert, wird fortgesetzt.<br />
14
Dazu gehört nicht nur die Fortführung der gezielten Sprachförderung, die ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen<br />
Integrationsarbeit ist, sondern auch die Bildung eines neuen Gremiums für Integration und Migration, durch das<br />
neue Strukturen geschaffen werden sollen. Wir haben uns für die Schaffung eines Integrationsausschusses entschieden.<br />
Das hat den Vorteil, dass verschiedene, auch kleinere Nationalitäten eine Repräsentanz finden können. Insofern<br />
haben wir von der Experimentierklausel in der Gemeindeordnung Gebrauch gemacht und den Ausländerbeirat durch<br />
einen Integrationsausschuss ersetzt.<br />
Diese Maßnahme stellt einen sinnvollen Schritt im Rahmen des Integrationskonzeptes für die Stadt <strong>Krefeld</strong> dar, dessen<br />
Erstellung die Ratsgremien beschlossen haben. Nunmehr gilt, das Integrationskonzept in enger Zusammenarbeit mit<br />
allen Beteiligten zielorientiert weiter zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Das Integrationsbüro fördert den interkulturellen und interreligiösen Dialog, steht bei Projektanträgen und ehrenamtlichem<br />
Engagement unterstützend zur Seite und initiiert in Zusammenarbeit mit Migrantenselbstorganisationen Veranstaltungen,<br />
wie die Interkulturellen Wochen. Im Integrationskonzept wurde ein gemeinschaftliches Verständnis von Integration<br />
formuliert.<br />
Zur geplanten Überführung der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
(RAA) in ein Kommunales Integrationszentrum hat sich die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> für<br />
die entscheidende Ratssitzung am 4. Juli 2013 wie folgt positioniert:<br />
1. Der Ratsbeschluss zur Einrichtung der Regionalen Arbeitsstelle in <strong>Krefeld</strong> vom 25.06.1986 wird aufgehoben.<br />
2. Der Rat beschließt die Überführung der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit<br />
Zuwanderungsgeschichte (RAA) in ein Kommunales Integrationszentrum zum 01.08.2013, vorbehaltlich der Bewilligung<br />
der Fördermittel durch das Land Nordrhein-Westfalen.<br />
3. Der Rat beauftragt die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong>, fristgerecht bis zum 31.07.2013 die Landesförderung gemäß dem<br />
Erlass und der Förderrichtlinie für die Kommunalen Integrationszentren von MAIS und MSW zu beantragen.<br />
Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat im Februar 2012 mit großer Mehrheit das 'Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen<br />
Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen' verabschiedet. Darin ist im § 7 die Einrichtung von Kommunalen<br />
Integrationszentren als neues Angebot des Landes an die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen zur<br />
Unterstützung ihrer Integrationsarbeit vor Ort vorgesehen. Die Kommunalen Integrationszentren stellen eine Zusammenführung<br />
der erfolgreichen Ansätze der 'Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien<br />
(RAA)' und des Landesprogramms 'Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit (KOMM-IN NRW)' dar und sollen<br />
durch Weiterentwicklung und Verstetigung die bisherigen Förderstrukturen erweitern. Mit Veröffentlichung der<br />
15
Richtlinie für die Förderung Kommunaler Integrationszentren gilt eine Übergangsregelung für die Regionalen Arbeitsstellen<br />
zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien (RAA).<br />
Nachdem der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> bereits im letzten Jahr den Grundsatzbeschluss gefasst hat, ein Kommunales Integrationszentrum<br />
in <strong>Krefeld</strong> einzurichten, schlagen wir gemäß der Vorgabe des Landes NRW auch in <strong>Krefeld</strong> die erfolgreichen<br />
Ansätze der "Regionalen Arbeitsstelle (RAA) <strong>Krefeld</strong> vor, die bisher bereits organisatorisch dem Fachbereich<br />
Schule der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zugeordnet ist, in der Weise zu nutzen, dass die RAA <strong>Krefeld</strong> zu einem Kommunalen<br />
Integrationszentrum weiterentwickelt wird. Durch die Anbindung des Kommunalen Integrationszentrums <strong>Krefeld</strong> an<br />
den Fachbereich Schule der Stadt <strong>Krefeld</strong> lassen sich nach unserer Auffassung nicht nur die fachlichen Kompetenzen<br />
und organisatorischen Möglichkeiten des Fachbereichs Schule optimal nutzen, sondern dadurch kann auch dem<br />
Schwerpunkt 'Bildung' am ehesten Rechnung getragen werden, der für die Integrationsarbeit von besonderer Bedeutung<br />
ist.<br />
In seiner Sitzung am 04.07.2013 hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf Antrag der Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die<br />
Grünen und UWG/Freie Wähler zwar der Einrichtung eines KIZ sowie der Beantragung der Landesförderung zugestimmt,<br />
darüber hinaus aber auch Entscheidungen getroffen, die – was die Umsetzung dieser Beschlüsse anbelangt –<br />
jedoch in die Personal- und Organisationshoheit des Oberbürgermeisters eingreifen und damit unzulässig sind. Der<br />
Oberbürgermeister hat bereits in der Ratssitzung erklärt, dass er einen Eingriff in seine Personal- und Organisationshoheit<br />
nicht akzeptieren wird.<br />
Arbeitsmarkt Neben der Priorität für Bildung, Ausbildung und Weiterentwicklung ist für uns das wichtigste Ziel die Schaffung von<br />
Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit können wir unmittelbar nicht beseitigen, wir müssen aber Rahmenbedingungen<br />
schaffen, die zu dem Ziel führen, die Arbeitslosigkeit weiter zu verringern. Die Entwicklung in <strong>Krefeld</strong> zeigt, dass wir<br />
mit unseren Maßnahmen, die wir in der Vergangenheit ergriffen haben, auf dem richtigen Weg sind, der durch Daten<br />
und Fakten bestätigt wird, wonach die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage in <strong>Krefeld</strong> besser geworden ist. Wir verlassen<br />
uns nicht auf andere. Wir schaffen selbst Rahmenbedingungen. Die Zentralstelle für Beschäftigungsförderung<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> ist ein erfolgreiches Modell für Neubeschäftigung und Qualifizierung, für Beschäftigungsmaßnahmen<br />
und Qualifizierungsprojekte. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit (<strong>Krefeld</strong>er Arbeitsmarktpartnerschaft) hat einen wesentlichen<br />
Beitrag dazu geleistet, dass die Arbeitslosenquote in <strong>Krefeld</strong> in den letzten Jahren von 15,2 Prozent (Januar<br />
1998) auf 11,2 Prozent (Juni 2013) zurückgeführt werden konnte. Erfreulich ist auch der gleichzeitig zu verzeichnende<br />
Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse in <strong>Krefeld</strong> von 80.925 im Juni 2006 auf 83.060 am<br />
30.06.2012. Das gilt auch für die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in <strong>Krefeld</strong>, die im Jahr 2011 mit 117.700 um<br />
1,5 Prozent höher war als ein Jahr zuvor. Die in <strong>Krefeld</strong> eingerichtete kommunale Zentralstelle für Beschäftigungsförderung<br />
(Kom.ZFB) ergänzt die Tätigkeit des Jobcenters <strong>Krefeld</strong>, Neben dem großen Feld der Jugendberufshilfe hat die<br />
Kom.ZFB mit der Umsetzung der Zusatzjobs, von Beratungsangeboten und andere Beschäftigungsprogrammen, ihren<br />
Schwerpunkt bei den Über-25-jährigen auf Arbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnissen gelegt. Aufgrund des<br />
16
Know-how der Kom.ZFB können in Kooperation mit dem Jobcenter <strong>Krefeld</strong> weitere Beratungsangebote umgesetzt werden.<br />
Jobcenter <strong>Krefeld</strong><br />
Seniorenheime<br />
Spielplätze<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat die Arbeitsgemeinschaften von Arbeitsagenturen und Kommunen (ARGE) nach dem<br />
Sozialgesetzbuch II (SGB II bzw. Hartz IV) mit Urteil vom 20.12.2007 für verfassungswidrig erklärt. Nachdem sich andere<br />
Formen der Zusammenarbeit zwischen Bundesagentur für Arbeit und Kommunen (z.B. Kooperative Jobcenter) rechtlich<br />
und tatsächlich als nicht realisierbar erwiesen haben, wurde vom Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> eine Verlängerung des AR-<br />
GE-Vertrages zwischen der Stadt <strong>Krefeld</strong> und der Agentur für Arbeit <strong>Krefeld</strong> bis Ende 2010 in der Erwartung beschlossen,<br />
dass bis dahin auf der Basis der o.a. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts eine gesetzliche Neuregelung<br />
erfolgt, auf deren Grundlage die Städte weiter eine aktive Rolle bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit wahrnehmen<br />
und sich mit ihren Mitgestaltungsmöglichkeiten auf diesem Feld einbringen können. Mit Wirkung des<br />
01.01.2011 haben wir auf der Basis der neuen gesetzlichen Regelung in <strong>Krefeld</strong> ein Jobcenter geschaffen, das nicht nur<br />
an die bewährte Arbeit der ARGE-<strong>Krefeld</strong> anknüpft, sondern gleichzeitig neue Chancen und Möglichkeiten für Verbesserungen<br />
auf dem <strong>Krefeld</strong>er Arbeitsmarkt eröffnet.<br />
Insgesamt fünf Seniorenheime und eine große Zahl an Mietwohnungen gehören zu den Städtischen Seniorenheimen<br />
<strong>Krefeld</strong>. In den Seniorenheimen in der Westparkstraße, in Linn, im Cornelius-de-Greiff-Stift, in Oppum und in Hüls<br />
werden die Bewohner/innen mit hoher Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit gepflegt. Dabei wird den Bewohnern/innen<br />
die Möglichkeit geboten, die alltäglichen Dinge weiterhin zu erleben und einen angenehmen Lebensabend<br />
zu verbringen. Im Februar 2012 wurden die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs der Benchmarkstudie "Beste Arbeitgeber<br />
im Gesundheitswesen 2012" durch das Institut und seine Kooperationspartner in Berlin ausgezeichnet.<br />
Deutschland weit haben über 120 Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen an dem Wettbewerb teilgenommen. Zu<br />
den 30 besten und prämierten Arbeitgebern gehörten dabei auch die Städtischen Seniorenheime <strong>Krefeld</strong>.<br />
Nachdem in den letzten Jahren das Programm ‚Pädagogische und ökologische Umgestaltung von Kinderspielplätzen’<br />
realisiert wurde und neue Aufenthaltsflächen für Kinder durch die Umgestaltung von Schulhofflächen geschaffen wurden,<br />
haben wir uns zum Ziel gesetzt, quer durch alle Stadtteile ein ausgewogenes Angebot an altersgerechten und<br />
kreativen Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu sichern. Eine Bestandsaufnahme des Zustands der insgesamt<br />
168 öffentlichen Spielplätze hat ergeben, dass zahlreiche Spielplätze saniert werden müssen. Um eine nachhaltige<br />
Entwicklung sicher zu stellen, ist deshalb ein Kinderspielplatzprogramm erstellt worden, das mit entsprechenden<br />
Mitteln umgesetzt wurde/wird. Ziel war und ist es, Spielflächen zu sichern, die Spielplatzangebote an den Anforderungen<br />
der jeweiligen Nutzergruppen und des jeweiligen Umfelds zu orientieren. Sich ändernde Rahmenbedingungen sind<br />
zu berücksichtigen.<br />
In dem vom Fachbereich Grünflächen der Stadt <strong>Krefeld</strong> entwickelten Spielplatzkonzept, das Bestandteil der städtischen<br />
Freiflächenplanung ist, wurden alle 168 Spielplätze bewertet. 31 Prozent der Plätze bekamen eine gute Beno-<br />
17
tung, 44 Prozent der Spielplätze müssen komplett saniert werden. Die Kosten liegen bei mehr als fünf Millionen Euro.<br />
Das Konzept umfasst die Sicherung und Verbesserung von vorhandenen Plätzen, aber auch die Neuschaffung von<br />
Spielräumen. Zwischenzeitlich wurden zahlreiche Spielplätze komplett saniert bzw. teilsaniert. Damit wurden/werden<br />
in allen Stadtbezirken sichtbare und bespielbare Ergebnisse des neuen Kinderspielplatzkonzepts gewährleistet. Bei<br />
der Sanierung soll durch eine neue Raumgliederung der Spielplätze und die Auswahl möglichst vielfältiger Spielangebote<br />
für die Kinder ein hoher Abwechslungsfaktor erzielt und gleichzeitig auch ausreichend Platz für ein gruppenorientiertes<br />
Spiel angeboten werden.<br />
Arbeitsgruppe IV – Schule, Kultur<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Schulentwicklungsplan<br />
Mit dem neuen Schulentwicklungsplan der Stadt, der insbesondere den demographischen Wandel in den Blick nimmt,<br />
verfolgen wir das Ziel, die <strong>Krefeld</strong>er Schulen auf stark zurückgehende Schülerzahlen einzustellen. Insbesondere im<br />
Grundschulbereich sollen möglichst viele Schulen erhalten bleiben, da wir an dem seit Jahrzehnten hochgehaltenen<br />
Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“ festhalten wollen.<br />
Am 03.07.2012 hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> den seit dem 22.11.2011 vorliegenden der Entwurf des neuen Schulentwicklungsplanes<br />
für den Zeitraum 2011 bis 2015 beschlossen. Die Rahmenbedingungen sind so schwierig wie noch<br />
nie, denn neben der demographischen Entwicklung müssen auch das Schulwahlverhalten der Eltern sowie die Themen<br />
Ganztag und Inklusion eingeschätzt und gewürdigt werden. Um diesen Bedingungen gerecht zu werden, haben wir alle<br />
Akteure aus Rat, Verwaltung und Schulen über einen konstruktiven Dialog kontinuierlich in die Meinungs- und Willensbildung<br />
eingebunden, unter anderem in Werkstattgesprächen mit allen Schulleitungen und mit dem Lenkungskreis<br />
der Bildungsregion <strong>Krefeld</strong>.<br />
Unsere schulpolitischen Zielsetzungen sind insbesondere: Sicherstellung des Schul- und Unterrichtsbetriebes an den<br />
städtischen Schulen durch Schaffung der sächlichen und personellen Voraussetzungen in Erfüllung der Aufgabe als<br />
Schulträger; Fortführung der Erneuerung des Inventars an den Schulen; Weiterentwicklung des regionalen Bildungsnetzwerkes<br />
<strong>Krefeld</strong>; Sicherstellung einer qualifizierten Tagesbetreuung für Kinder im schulpflichtigen Alter und in diesem<br />
Zusammenhang die Einrichtung weiterer Gruppen im Bereich der Offenen Ganztagsschule; Sicherstellung und<br />
Weiterentwicklung des Betriebes des Studienzentrums <strong>Krefeld</strong> der Fernuniversität Hagen; Förderung der Entwicklung<br />
von Kindern und Jugendlichen sowie Klärung und Bewältigung von sozialen und familienbezogenen Problemen bei<br />
Kindern und Jugendlichen; Fortführung der in 2001 begonnenen bedarfsgerechten Ausstattung der allgemeinbildenden<br />
Schulen mit Neuen Medien auf der Grundlage eines entsprechenden Rahmenkonzeptes.<br />
18
Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat die Schulverwaltung <strong>Krefeld</strong> am 16.07.2013 beauftragt,<br />
folgende schulorganisatorische Maßnahmen zur Beschlussfassung durch den Ausschuss für Schule und Weiterbildung<br />
am 1. Oktober 2013 und im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> am 10. Oktober 2013 vorzubereiten und die erforderlichen<br />
Gespräche insbesondere mit den betroffenen Schulen zu führen:<br />
Primarstufe:<br />
1. Bildung eines Schulverbundes im Wege der Änderung, bestehend aus der Gemeinschaftsgrundschule Horkesgath<br />
als Haupt- und der Gemeinschaftsgrundschule Kempener Allee als Teilstandort zum Schuljahr 01.08.2014.<br />
2. Buchenschule: Auflösung des Teilstandortes Lewerentzstraße aufgrund nicht mehr ausreichender Schülerzahlen<br />
zur Aufrechterhaltung des Teilstandortes zum 01.08.2014.<br />
3. Bildung eines Schulverbundes im Wege der Änderung, bestehend aus der Gemeinschaftsgrundschule Wimmerweg<br />
als Haupt- und Stahldorfschule, Gemeinschaftsgrundschule Vulkanstraße als Nebenstandort zum 01.08.2014.<br />
Sekundarstufe:<br />
4. Sukzessive Auflösung der Prinz-Ferdinand-Hauptschule ab dem 01.08.2014.<br />
Inklusion/Förderschulen:<br />
6. Die Verwaltung wird beauftragt – unter Berücksichtigung der neuen Mindestgrößen für Förderschulen – Vorschläge<br />
zur Sicherung der Förderschullandschaft in <strong>Krefeld</strong> und ggf. konkrete Maßnahmen zur weiteren Beratung vorzulegen.<br />
7. Vorbehaltlich der Beschlussfassung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes: Erarbeitung eines Vorschlages zur Benennung<br />
von Schwerpunktschulen im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe I für das Schuljahr 2014/15<br />
in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht sowie den beteiligten Schulen und Kompetenzzentren bzw. Förderschulen<br />
bis Anfang 2014.<br />
Außerdem wurde die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> in der o.a. Sitzung gebeten, eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung gemäß<br />
§ 78 Absatz 8 Schulgesetz NRW zur Gründung eines Schulverbundes der Stadt <strong>Krefeld</strong> (Robert-Jungk-<br />
Gesamtschule) mit der Gemeinde Kerken vorzubereiten.<br />
19
Schulsanierung<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren erhebliche Finanzmittel für notwendige Schulinstandsetzungen, Schulbauten und<br />
Schulausstattung bereit gestellt wurden, verfolgen wir nunmehr das Ziel, die nach der Schulentwicklungsplanung<br />
notwendigen Neubauten zu errichten, das Schulinstandsetzungsprogramm fortzusetzen und das Programm für die <strong>information</strong>stechnische<br />
Grundausstattung der <strong>Krefeld</strong>er Schulen zu realisieren. Dabei setzen wir ein Schwerpunkt bei<br />
der Durchführung energetischer Maßnahmen an unseren Schulen, wofür wir zusätzliche Finanzmitteln einzusetzen. Im<br />
Haushaltsplan 2012 wurden für die Schulsanierung rd. 4,5 Mio. Euro und für die Schulunterhaltung rd. 4,9 Mio. Euro<br />
bereit gestellt. Darin sind 500.000 Euro enthalten, mit denen wir die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume<br />
wieder aufnehmen und weiter entwickeln. Der Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement nutzt die diesjährigen<br />
Sommerferien, um an Schulen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Das Kompetenzzentrum Erich-Kästner-Schule<br />
zieht nach den Sommerferien in die Schulgebäude an der Inrather Straße 611. Die Räume für die neue Nutzung werden<br />
während der Ferien hergerichtet. Außerdem wird der erste Abschnitt der Fenstererneuerung am Ricarda-Huch-<br />
Gymnasium abgeschlossen. In den Duschen der Turnhalle an der Steinstraße werden die Leitungen grundsaniert. Im<br />
Gymnasium Horkesgath wird während der Ferienzeit mit Hochdruck am neuen Technikraum gearbeitet, der nach den<br />
Ferien für den Unterricht genutzt werden soll.<br />
Die straßenseitige Fenstererneuerung in der Grundschule An der Burg wird aus Sicherheitsgründen umgesetzt. Die<br />
Fenster sind defekt und ernergetisch ungenügend. Mit einem Paket aus verschiedenen Baumaßnahmen werden die Arbeiten<br />
in den Schulgebäuden der ehemaligen Ter-Meer-Schule an der Uerdinger Straße weitergeführt, die in den Osterferien<br />
begonnen haben. Dort entsteht Schritt für Schritt die neue Gesamtschule.<br />
Auf dem weiteren Programm stehen fast ausschließlich Brandschutzmaßnahmen an zwölf Schulen. So wird unter anderem<br />
an der Grundschule Buscher Holzweg die Hausalarmanlage erneuert. In den Grundschulen Hülser Straße und Joseph-Görres-Straße<br />
erfolgt der Einbau von Brandschutztüren und Schotts. Die Erneuerung von Elektrounterverteilungen<br />
steht in der Realschule Horkesgath, im Gymnasium Horkesgath sowie Gymnasium Am Stadtpark und im Berufskolleg<br />
Glockenspitz an, wo außerdem eine Teilerneuerung der Sicherheitslichtanlage erfolgt. Weitere Arbeiten in diesem<br />
Bereich finden am Arndt-Gymnasium, Gymnasium Fabritianum, Ricarda-Huch-Gymnasium und an der Kurt-Tucholsky-<br />
Gesamtschule statt. Für die Brandschutzmaßnahmen sind rund 500 000 Euro notwendig.<br />
Offener Ganztag<br />
Durch die Einrichtung von sechs zusätzlichen Gruppen erhöht sich die Anzahl der Plätze von 2.650 im laufenden Schuljahr<br />
auf 2.800 Plätze im Schuljahr 2012/13 und die Versorgungsquote von derzeit 34,18 Prozent auf 36,12 Prozent im<br />
Schuljahr 2012/13. Die Versorgungsquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Gesamtzahl der Schüler zur Gesamtzahl<br />
der angebotenen Plätze im Offenen Ganztag. Die städtischen Mittel für die geplanten sechs weiteren Gruppen an Offenen<br />
Ganztagsgrundschulen sind vorbehaltlich der Bewilligung der Landesfördermittel und der Verabschiedung des<br />
Haushaltsplans durch den Rat bereits im Haushaltsplan 2012 enthalten.<br />
20
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat aktuell Fördermittel in Höhe von 106,7 Millionen Euro für Schulen mit Ganztagsangeboten<br />
im Bezirk Düsseldorf bewilligt. Die Mittel wurden vom Land Nordrhein-Westfalen für das Schuljahr<br />
2013/2014 bereitgestellt. Daraus erhält die Stadt <strong>Krefeld</strong> für die offenen Ganztagsschulen im Schuljahr 2013/14 eine<br />
Landesförderung in Höhe von 2.841.085 Euro. Zusätzlich erhält die Stadt <strong>Krefeld</strong> für dieses Schuljahr eine Landesförderung<br />
in Höhe von 189.000 Euro als Betreuungspauschale für sonstige Betreuungsmaßnahmen (z.B. Schule von 8 bis<br />
1). Auf die Grundschulen entfallen hiervon jeweils 5.500 Euro und auf die Förderschulen jeweils 6.500 Euro. Die Offenen<br />
Ganztagsschulen (OGS) eröffnen unseren Kindern mehr Bildungschancen und erleichtern den Eltern die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf.<br />
Der Gesamtaufwand für den OGS in <strong>Krefeld</strong> wird im Schuljahr 2013/14 rd. 6.024.000 Euro betragen. In dieser Summe<br />
nicht berücksichtigt sind Kosten für zusätzlich angemietete Räumlichkeiten, zusätzliche Reinigung,<br />
zusätzliche Energiekosten sowie sämtliche Overhead-Kosten. ach Abzug der Landesförderung in Höhe von rd.<br />
2.841.000 Euro verbleibe ein Eigenanteil der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Höhe von rd. 3.183.000 Euro. Davon seien rd.<br />
1.000.000 Euro durch Elternbeiträge gedeckt.<br />
Kulturinvestitionen<br />
<strong>Krefeld</strong>er Zoo<br />
Der Umfang der in den vergangenen Jahren erfolgten Baumaßnahmen (Neubau der Mediothek für gut 12,9 Mio. Euro,<br />
Sanierung des Stadttheaters für rd. 8,7 Mio. Euro) und in den kommenden Jahren vorgesehenen Baumaßnahmen (Sanierung<br />
des Kaiser-Wilhelm-Museums mit 12,3 Mio. Euro und Sanierung der Musikschule für 2,3 Mio. Euro) macht<br />
deutlich, welchen Stellenwert die Förderung der Kultur und der Kulturinstitute bei Stadtverwaltung und Politik hat:<br />
sind die Großprojekte, die wir bereits umgesetzt haben (Sanierung Stadttheater und Neubau der Mediothek) oder<br />
noch umsetzen werden (Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums mit 13,5 Mio. Euro und Sanierung der Musikschule<br />
für 2,3 Mio. Euro). Dies macht unter dem Strich Investitionen in die <strong>Krefeld</strong>er Kultur von insgesamt rund 35 Mio. Euro<br />
aus.<br />
Die Zoo <strong>Krefeld</strong> gGmbH wird durch langfristige strategische Planungen für den Zeitraum der nächsten 10 bis 15 Jahre<br />
zu einem modernen Zoo-Unternehmen umgestaltet, das sowohl zoologische wie ökonomische Aspekte unter Einhaltung<br />
der Regelungen der Gemeinnützigkeit anspricht. Die Grundlagen dieser Planungen liegen in dem von der Zooleitung<br />
vorgelegten „Zoo-Entwicklungsplan 2003+“ (2003), im Bericht der Unternehmensberatung ICG Culturplan (2004)<br />
und im „Leitbild“ der Unternehmensberatung „Tiergartengestaltung Wiesenthal“ (2006). Die Entwicklung dieses Leitbildes<br />
ist schrittweise angelegt und versteht sich als Wegweiser, der Stärken und Schwächen des Zoos aufzeigt und Alleinstellungsmerkmale<br />
entwickelt, diese für den Besucher deutlich macht, sowie bisherige und neue Anlagen und Tierhäuser,<br />
Besucherwege und Service-Einrichtungen in eine neue räumliche und inhaltliche Beziehung setzt.<br />
Arbeitsgruppe V – Umwelt, Energie<br />
21
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Landschaftsplan Durch den Landschaftsplan soll die typische niederrheinische Landschaft in ihrem Erscheinungsbild bewahrt werden.<br />
Wo bereits Eingriffe erfolgt sind, soll, soweit wie möglich, die Landschaft in einen naturnahen Zustand zurückgeführt<br />
werden. Wir sind darauf bedacht, einerseits die natürlichen Grundlagen für eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung<br />
zu erhalten, andererseits der Bevölkerung in den dicht besiedelten Gebieten unter Beachtung des Biotop- und Artenschutzes<br />
einen angemessenen Raum für die Erholung anzubieten.<br />
Energiemanagement Im Zusammenhang mit der geplanten Optimierung des Gebäudemanagements streben wir auch eine Verbesserung des<br />
Energiemanagement für alle städtischen Gebäude an, über das die Energieeinsparung und Energieeffizienz gesteigert<br />
werden soll. Ziel ist es, den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden allgemein dauerhaft zu senken. Dabei ist zwischen<br />
strategischem und operativem Energiemanagement zu unterscheiden. Beim strategischen Energiemanagement<br />
handelt es sich um langfristige Konzeptionen, die gebäudeübergreifend die energetische Strategie und Ausrichtung einer<br />
Kommune bestimmen. Praxisnah und auf konkrete Einzelobjekte bezogen kennzeichnet das operative Energiemanagement<br />
Untersuchungen und Maßnahmen zur messbaren Reduktion des jeweiligen Energieverbrauchs. Entsprechende<br />
Konzepte werden erarbeitet und umgesetzt.<br />
Arbeitsgruppe VI – Sport, Freizeit<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Sportstätten<br />
Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hat in den letzten Jahren bereits rd. 30 Mio. Euro in den Sportstättenbau investiert. Damit nimmt die<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong> eine Spitzenstellung im Land Nordrhein-Westfalen ein. Dies noch mehr, wenn die vorgesehenen neuen<br />
Maßnahmen realisiert sind. Viele Projekte wurden in <strong>Krefeld</strong> ohne Landesförderung durchgesetzt. Außerdem ist in der<br />
Stadt keine Sportanlage wegen Finanznot ohne Ersatz geschlossen worden. Unser Ziel ist die Verbesserung der Ausstattung,<br />
der Nutzbarkeit und der Attraktivität der Sportstätten unter der Veränderung organisatorischer, finanzwirtschaftlicher<br />
und personeller gebäudewirtschaftlicher Zuständigkeiten, die zum Zwecke der Optimierung der Aufbauund<br />
Ablauforganisation und als Basis für die strategische Neuausrichtung des Gebäudemanagements auch für die<br />
Sportbauten gebündelt werden. Hieran knüpfen wir die Erwartung, dass der Bestand an Sportbauten unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten optimiert wird und darüber hinaus eine verbesserte Substanz- und Werterhaltung der Objekte<br />
stattfindet. Zugleich sollen kurze Entscheidungswege und eine Reduzierung von Schnittstellen zu kundengerechten<br />
Dienstleistungen führen. Die Nutzer stehen dieser zu erwartenden Verbesserung der Nutzbarkeit und der Attraktivität<br />
der Sportstätten positiv gegenüber. Der anhaltende Strukturwandel stellt – verbunden mit der zurzeit noch immer<br />
steigenden Nachfrage nach Sport- und Bewegungsangeboten – alle Partner des Sports vor vielfältige Herausforderungen.<br />
In immer kürzeren Abständen vollziehen sich neuartige Trends und Entwicklungen, die schon bald von Neuerem<br />
22
und Interessanterem abgelöst werden. Dies wirft Fragen nach einer flexiblen aber auch systematischen Anpassung des<br />
Sports an die veränderten Rahmenbedingungen auf.<br />
Das konventionelle, vornehmlich auf Tradition beruhende Sportangebot wird auf Sicht nur noch bedingt ausreichen,<br />
um Sportinteressierte zu gewinnen und dauerhaft an gegebene Strukturen zu binden. Der bestimmende Wettbewerbsfaktor<br />
wird vielmehr die Qualität des Angebotes und die Kompetenz des Anbieters sein. Beides setzt fundierte Qualifizierung<br />
und Optimierung vor allem auch im Management- und im Übungsleiterbereich der Vereine voraus.<br />
Zugleich werden die immer deutlicher erkennbaren Defizite im Bewegungs- und Ernährungsverhalten von Kindern zu<br />
weitreichenden Veränderungen im Handlungsfeld „Sport und Gesundheit“ führen. Nach Verlautbarungen der Gesundheitsämter<br />
ist in vielen westdeutschen Großstädten festgestellt worden, dass bereits 2/3 der Einschulkinder gesundheitliche<br />
Schäden aufweisen. Motorische Mängel und Übergewicht stehen hierbei an vorderster Stelle. Zugleich wird<br />
zu wenig bewusst gemacht, dass unter Bewegungsarmut nicht nur Motorik und Fitness leiden, auch die Aufnahme-,<br />
Konzentrations- und Merkfähigkeit der Kinder hängen von der körperlichen Entwicklung ab.<br />
Wenn trotz hoher finanzieller Aufwendungen für den Sport nicht nur positive Entwicklungen erkennbar werden, wird<br />
hierdurch dringender Handlungsbedarf deutlich, die inhaltliche Ausrichtung des Sports zu optimieren und auszubauen.<br />
Dies macht Sportentwicklungsmaßnahmen ebenso notwendig wie ergänzende Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche<br />
und Ältere.<br />
Die vorstehend skizzierten Handlungsfelder machen den Bedarf des Sports an Information, Beratung und Schulung<br />
ebenso deutlich wie die Notwendigkeit zielgerichteter Angebote an Bewegung, Spiel und Sport. Im Einzelnen sollten<br />
die Maßnahmen umfassen:<br />
- Aus- und Fortbildungsangebote auf dem Gebiet der Vereinsführung und Vereinsverwaltung, Vereinsentwicklung<br />
und Vereinsmanagement;<br />
- Übungsleiterschulung und –qualifizierung, auch auf dem Gebiet des Breiten- und Gesundheitssports;<br />
- Qualitätsmanagement und –schulung in Sportvereinen;<br />
- Sportliche Bewegungsangebote und Ernährungsberatung, vor allem für bewegungsentwöhnte und übergewichtige<br />
Kinder;<br />
- Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Sport;<br />
23
- Integration in den Sport durch gleichberechtigte Teilhabe von Zuwanderinnen und Zuwanderern;<br />
- Erweiterung des Sport- und Gesundheitsangebotes für Ältere.<br />
In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens werden Nachwuchsmangel und gesellschaftliche Alterung unübersehbare<br />
Spuren hinterlassen, so zweifelsfrei auch in den Vereinen und Verbänden des Sports. Dennoch bieten die sich ändernden<br />
Rahmenbedingungen gerade dem organisierten Sport keineswegs nur Risiken und Nachteile, sondern vor allem<br />
auch Chancen und Entwicklungspotenziale – und zwar auf breiter Ebene. Die Vereine und Verbände des Sports - aber<br />
auch Rat und Verwaltung der Stadt <strong>Krefeld</strong> - sind daher aufgerufen, sich mit den Herausforderungen der Zukunft intensiver<br />
denn je auseinander zu setzen und mutig neue Wege zu gehen. Je früher das Wissen über Auswirkungen und Facetten<br />
des demographischen Wandels fester Bestandteil des aktiven Planens wird, desto leichter fällt die Beeinflussung<br />
des Geschehens.<br />
Sportförderung<br />
Die Sportfördermittel wollen wir auch in Zukunft trotz schwierigster Haushaltslage konstant halten. Ein vielfältiges<br />
Sportangebot ist ein Maßstab für Lebensqualität in einer Stadt. Im Zusammenhang damit müssen wir Entwicklungstrends<br />
im Sport sowie die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen in den Blick nehmen. Positiv ist zu<br />
vermerken, dass sich die Vereine in <strong>Krefeld</strong> uneingeschränkt weiterhin um Kinder und Jugendliche bemühen. Bemerkenswert<br />
ist auch, dass die Zahl der vereinsgebundenen Sportler sowie die Zahl der Vereine in der Stadt in den vergangenen<br />
Jahren leicht angestiegen sind. Gleichzeitig findet eine sehr dynamische Entwicklung im Sport außerhalb der<br />
Vereine statt. Diese Entwicklung wird vom Fachbereich Sport und Bäder der Stadt <strong>Krefeld</strong> durch Sport- und Gesundheitskurse<br />
unterstützt.<br />
Arbeitsgruppe VII – Verwaltung, Organisation<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Stellenplan<br />
Modernisierung<br />
Bei den Personalausgaben haben wir das Ziel, die Zahl der Personalstellen zu reduzieren, zielgerichtet und ergebnisorientiert<br />
weiterverfolgt, ohne dass es zu betriebsbedingten Kündigungen gekommen ist. Mit den Stellenplänen für<br />
2012 - 2014 setzen wir die sparsame Personalwirtschaft fort.<br />
Bürgerinnen und Bürger erwarten von ihrer Verwaltung Kundenorientierung, Flexibilität, Bürgernähe, Service und angemessene<br />
Preise. Die daran orientierte Verwaltungsmodernisierung ist deshalb eine ständige Aufgabe. Verwaltung<br />
soll qualitäts- und kostenbewusste Dienstleistung sein: innovativ, leistungsstark und zukunftsfähig. Um das zu erreichen,<br />
müssen Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit (Effizienz und Effektivität) erhöht, Kundenorientierung verbessert,<br />
24
Mitarbeitermotivation gestärkt sowie Flexibilität und Dezentralisierung der Ressourcenverantwortung durchgesetzt<br />
werden.<br />
Wir haben uns deshalb in <strong>Krefeld</strong> für einen dezentralen und kooperativen Ansatz entschieden, bei dem die verantwortliche<br />
Gestaltung des Prozesses vor Ort unter umfassender Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter/innen entscheidend<br />
ist. Überall dort, wo es sinnvoll ist, werden verstärkt bewährte betriebswirtschaftliche Instrumente und Methoden<br />
(Produkt<strong>information</strong>en, Kosten- und Leistungsrechnung, Budgetierung, Qualitätsoffensive und Controlling) eingesetzt.<br />
Damit einher geht eine systematische und methodische Aufgabenkritik. Denn im Hintergrund moderner Verwaltungsführung<br />
liegt heute ein Qualitätsmanagement, dessen methodische und systematische Anwendung zu Prozessen führt,<br />
die eine ständige Bewertung der Ergebnisse notwendig macht. Der ständige Vergleich zwischen gesetzten Zielen und<br />
ermittelten Ergebnissen macht die Aufgabenkritik zu einem Instrument, eine Verwaltung effektiver zu organisieren.<br />
Das gilt auch und insbesondere für die Verwaltungsführung auf der Ebene der Geschäfts- und Fachbereichsleitungen.<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Das Stadthaus ist in einem schlechten baulichen Zustand, der aus Gründen der Substanzerhaltung, der Optimierung<br />
der energetischen Situation und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter/innen dringend verbessert<br />
werden muss. Die Sanierung des Stadthauses ist auch unter wirtschaftlichen und zeitlichen Gesichtspunkten die<br />
vernünftigste Lösung, weil ein Neubau in der City wesentlich teurer ist und – wenn überhaupt – erst in einigen Jahren<br />
zu realisieren ist. Wichtig ist für uns auch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadthaus so schnell wie möglich<br />
unter würdigen räumlichen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen können. Deshalb haben wir eine „Leitentscheidung“<br />
zur Sanierung des Stadthauses getroffen, die nunmehr Zug um Zug umgesetzt wird.<br />
Arbeitsgruppe VIII – Ordnung, Sicherheit, Verkehr<br />
Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />
Öffentliche Sicherheit<br />
Freiwillige Feuerwehren<br />
Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit hatte und hat für unsere Arbeit eine besonders hohe Priorität, die<br />
ihren Ausdruck in den nachfolgend dargestellten Maßnahmen, die bereits realisiert wurden oder die in der Planung<br />
sind, finden.<br />
Elementarer Bestandteil der Gefahrenabwehr und des Umweltschutzes sind die Feuerwehren und die anderen Hilfsorganisationen.<br />
Das Prioritätenprogramm für die Modernisierung und den Neubau von Feuerwehrhäusern der Freiwilligen<br />
Feuerwehren in <strong>Krefeld</strong> soll im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weitergeführt werden. Der Neubau der Feuerwache<br />
Oppum wurde zwischenzeitlich fertig gestellt und in Betrieb genommen. Nachdem mit dem Bau des Feuer-<br />
25
wehrgerätehauses Hüls zwischenzeitlich begonnen wurde, sind nunmehr die Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus<br />
in Fischeln voranzutreiben und umzusetzen.<br />
Hilfsorganisationen<br />
Neue Hauptfeuerwache<br />
Rettungswachen<br />
Gemeinsame Leitstelle<br />
Polizeipräsidium<br />
Die Hilfsorganisationen sind elementarer Bestandteil der Sicherheit, Ordnung, des Verkehrs und des Rettungswesens<br />
unserer Stadt. Sie werden von uns weiterhin die notwendige Unterstützung erhalten, um ihre ehrenamtliche Arbeit, die<br />
sie in den Dienst der <strong>Krefeld</strong>er Bevölkerung stellen, weiterhin aufrecht erhalten können.<br />
Die Grundentscheidungen für den Neubau der Hauptfeuerwache sind getroffen. Nach Klärung der Finanzierung und<br />
des Vergabeverfahrens kann das für den Feuerschutz in <strong>Krefeld</strong> ebenso wichtige wie unverzichtbare Projekt in Angriff<br />
genommen werden. Die dafür erforderlichen Vorbereitungen werden in der eigens dazu gebildeten Arbeitsgruppe<br />
„Hauptfeuerwache“ getroffen, die darüber kontinuierlich berät. Mit der Auftragsbekanntmachung des PPP-Projektes<br />
'Hauptfeuer- und Rettungswache der Stadt <strong>Krefeld</strong>' im Europäischen Amtsblatt vom 08.12.2011 ist ein bedeutender<br />
Schritt zum Bau der neuen Hauptfeuerwache in <strong>Krefeld</strong> eingeleitet worden. Die durch einen Beschluss des Vergabeausschusses<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf den Weg gebrachte Ausschreibung beinhaltet die Planung, den schlüsselfertigen<br />
Neubau einschließlich Finanzierung einer Hauptfeuer- und Rettungswache inklusive fest eingebauter Gebäudetechnik.<br />
Das Vergabeverfahren wird zielgerichtet fortgeführt.<br />
Mit der Unterbringung der Rettungswache für den <strong>Krefeld</strong>er Westen bei der SWK Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> AG konnte eine<br />
weitere Optimierung der Rettungswachen in <strong>Krefeld</strong> erzielt werden, die wir künftig zielgerichtet fortführen werden.<br />
Im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Feuerwache werden wir prüfen, inwieweit eine gemeinsame Leitstelle der<br />
Feuerwehr mit der Polizei möglich ist. Ziel dieser Maßnahme ist sowohl eine effiziente Bearbeitung der Notfälle als<br />
auch die Sicherung des Polizeipräsidiums in <strong>Krefeld</strong> sowie Kostenersparnis bei der Feuerwehr und bei der Polizei.<br />
In Zusammenarbeit mit unseren Landtagsabgeordneten ist es uns gelungen, das Polizeipräsidium <strong>Krefeld</strong> zu erhalten.<br />
Mitte 2008 wurde Polizeipräsident Dieter Friedrich in den Ruhestand versetzt. Gleichzeitig wurde mit Rainer Furth ein<br />
neuer Polizeipräsident bestellt. Damit konnte der Standort <strong>Krefeld</strong> als polizeilicher Behördensitz gesichert werden.<br />
Das ist auch weiterhin unser Ziel.<br />
Anträge der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
In der Zeit vom 04.11.2009 bis 16.07.2013 hat die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> folgende Anträge an die Gremien des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
gestellt:<br />
04. 11. 2009 Konjunkturpaket II – Museumszentrum Burg Linn<br />
26
20. 11. 2009 Steigerung der Energieeffizienz in der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
20. 11. 2009 Umsetzung des Konjunkturpaketes II – Investitionsschwerpunkt Bildung und Schulsanierungsprogramm 2009<br />
20. 11. 2009 NRW-Weiterbildungsoffensive<br />
20. 11. 2009 Sachstand der Umsetzung der Bildungsinfrastrukturmaßnahmen und der sonstigen Infrastrukturmaßnahmen aus dem Konjunkturprogramm<br />
II der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
23. 11. 2009 Neuorganisation des Winterdienstes in der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
26. 11. 2009 Freiwilligenzentrum <strong>Krefeld</strong><br />
30. 11. 2009 Umbau und Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums<br />
30. 11. 2009 Umbau und Sanierung des Museumszentrums Burg Linn<br />
30. 11. 2009 Situation und Entwicklung des Literaturhauses<br />
02. 12. 2009 a) Umsetzung Konjunkturpaket II in <strong>Krefeld</strong>, b) Sanierung Kaiser-Wilhelm-Museum, c) Museumszentrum Burg Linn, insbesondere Einrichtung<br />
einer Arbeitsgruppe, d) Sanierung Deutsches Textilmuseum, e) Erweiterung Musikschule, f) Schulbau- Schulsanierungsmaßnahmen,<br />
g) Einrichtung Literaturhaus <strong>Krefeld</strong>, Sanierung/Reaktivierung des Stadtbades Neusser Straße<br />
02. 12. 2009 Erweiterung der Musikschule<br />
07. 12. 2009 Artenschutzprüfung bei Bauvorhaben im Innenstadtbereich<br />
14. 12. 2009 Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung<br />
14. 12. 2009 Änderung der Zuständigkeitsordnung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
14. 12. 2009 a) Neubau der Hauptfeuerwache <strong>Krefeld</strong>, b) Modernisierung und Neubau von Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehren in <strong>Krefeld</strong><br />
16. 12. 2009 Besetzungen und Umbesetzungen von Ausschüssen und Gremien<br />
21. 12. 2009 Organisation des Rettungsdienstes in <strong>Krefeld</strong><br />
04. 01. 2010 Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung<br />
04. 01. 2010 Hilfen für Menschen mit Behinderungen<br />
04. 01. 2010 Anmeldeergebnis der Grundschulen für das Schuljahr 2010/2011<br />
04. 01. 2010 Maßnahmen am Niepkuhlenzug<br />
05. 01. 2010 Eiserner Rhein<br />
05. 01. 2010 Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes bzw. eines Bebauungsplanes für das städt. Grundstück im Bereich Venloer<br />
Straße/Ecke Kempener Straße zur Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses in <strong>Krefeld</strong>-Hüls<br />
06. 01. 2010 Optimierung des Gebäudemanagements der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />
06. 01. 2010 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 526 – beiderseits Uerdinger Straße/zwischen Sollbrüggenstraße und Bockumer<br />
Platz – im Bereich Uerdinger Straße 552<br />
07. 01. 2010 Nutzung der Unterführung Ostwall/Rheinstraße<br />
08. 01. 2010 Lagerung von Kunstgegenständen des Kaiser-Wilhelm-Museums während der Umbauphase<br />
11. 01. 2010 Aufwendungen und Erträge für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in <strong>Krefeld</strong><br />
12. 01. 2010 Touristische Hinweistafeln an Autobahnen „Zoo <strong>Krefeld</strong>“<br />
13. 01. 2010 Planung/Bau einer 380-Kilovolt-Leitung von der A 44 nach St. Tönis<br />
27
18. 01. 2010 Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich beidseitig der Erkelenzer Straße zwischen der Anrather Straße und der<br />
Kimplerstraße<br />
19. 01. 2010 Reform der Eingliederungshilfe – Konzept für die Belange der Menschen mit Behinderung<br />
20. 01. 2010 Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet des Kleingartengeländes Süd II<br />
20. 01. 2010 Beratungs- und Widerspruchsverfahren der ARGE <strong>Krefeld</strong><br />
22. 01. 2010 Nutzungskonzept für das Projekt Südbahnhof<br />
29. 01. 2010 Radweg auf dem Flünnertzdyk vom Sprudeldyk (<strong>Krefeld</strong>er Sprudel) bis zur Nieperstraße<br />
01. 02. 2010 Beschlusskontrolle für den Rat und seine Ausschüsse<br />
02. 02. 2010 Abschlüsse der Sekundarstufe I und II an den städt. Schulen in <strong>Krefeld</strong><br />
08. 02. 2010 Internetauftritt der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
11. 02. 2010 Einkaufszentrum in <strong>Krefeld</strong><br />
17. 02. 2010 Gewalttätige Ausschreitungen bei Karnevalszügen und –treffen in <strong>Krefeld</strong><br />
22. 02. 2010 Betreuungslücken in der Kinderbetreuung<br />
22. 02. 2010 Stadtbahn-Rheinquerung<br />
23. 02. 2010 Hochwasserschutz in <strong>Krefeld</strong><br />
23. 02. 2010 Demografische Entwicklungsplanung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
24. 02. 2010 Weiterentwicklung des Rats<strong>information</strong>ssystems der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
01. 03. 2010 Inklusion<br />
01. 03. 2010 Modernisierung des Hauptbahnhofes <strong>Krefeld</strong><br />
01. 03. 2010 Wohnungsraumförderungsprogramm 2010 (WoFP 2010) des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
01. 03. 2010 Optimierung des Gebäudemanagements der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />
02. 03. 2010 Weiterentwicklung des Stadtmarketings <strong>Krefeld</strong><br />
04. 03. 2010 Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“<br />
04. 03. 2010 Stadtbahn-Rheinquerung<br />
10. 03. 2010 Gebäude der ehemaligen Textilfabrik an der Tannenstraße<br />
10. 03. 2010 Jugendliche in Nordrhein-Westfalen: Perspektiven durch Teilhabe, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit<br />
10. 03. 2010 Einbringung des Etatentwurfs 2010<br />
11. 03. 2010 Grobscreening einer PPP-Finanzierung des sechsstreifigen Ausbaus der BAB A 57 für den Abschnitt zwischen ABK Meerbusch und ABK<br />
Moers<br />
15. 03. 2010 Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland<br />
15. 03. 2010 Masterplan Tourismus Nordrhein-Westfalen<br />
15. 03. 2010 Bericht der Enquetekommission zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine effektive Präventionspolitik in Nordrhein-Westfalen<br />
17. 03. 2010 Projekt „Wald in Not“<br />
18. 03. 2010 Auslagerung der Kunstgegenstände des Kaiser-Wilhelm-Museums während der Umbauphase<br />
18. 03. 2010 Nachlass des Malers Heinrich Campendonk<br />
23. 03. 2010 Umstufung der B 9 in <strong>Krefeld</strong>-Fischeln<br />
28
30. 03. 2010 Polizeipräsenz in Uerdingen<br />
30. 03. 2010 Aufstellung von Verkehrsschildern in <strong>Krefeld</strong><br />
06. 04. 2010 Kulturzentrum Theaterplatz – Umbau/Sanierung Kaiser-Wilhelm-Museum<br />
06. 04. 2010 Planung/Bau einer Hochspannungsfreileitung (HFL) von Fellerhöfe bis St. Tönis im Raum <strong>Krefeld</strong><br />
06. 04. 2010 Neuordnung der Jobcenter<br />
08. 04. 2010 Baumkontrolle und – pflege in <strong>Krefeld</strong><br />
08. 04. 2010 Landesgesundheitsbericht NRW 2009<br />
09. 04. 2010 Rauschgiftkriminalität und Drogentote 2009 in Deutschland<br />
14. 04. 2010 Signet „Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren“<br />
21. 04. 2010 Eiserner Rhein<br />
27. 04. 2010 Auswirkungen und Chancen des demographischen Wandels in <strong>Krefeld</strong><br />
10. 05. 2010 Überwachung des fließenden Verkehrs im Stadtgebiet <strong>Krefeld</strong><br />
14. 05. 2010 Nutzungskonzept für Haus Esters und Haus Lange<br />
14. 05. 2010 Konzept „Theater mit Zukunft“<br />
17. 05. 2010 Weiterentwicklung der schulischen Förderung von Menschen mit Behinderung<br />
19. 05. 2010 Abwicklung einer Gewerbesteuerüberzahlung durch FB 21<br />
20. 05. 2010 Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden<br />
20. 05. 2010 Umsetzung des sog. „Düsseldorfer Modells“ der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung „Check“<br />
20. 05. 2010 Runder Tisch Elfrather See<br />
20. 05. 2010 Mittelverwendung aus der Sportförderpauschale des Landes NRW<br />
20. 05. 2010 Vereinssituation im Hinblick auf Hallennutzungszeiten mit dem Ganztagsschulbetrieb<br />
20. 05. 2010 Beschäftigung Schwerbehinderter bei der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
20. 05. 2010 Chancen und Risiken der Immobilienmärkte<br />
20. 05. 2010 Eiserner Rhein<br />
20. 05. 2010 Stadtentwicklungsprojekt „Rheinblick“<br />
25. 05. 2010 Sanierung des Insterburger Platzes in Gartenstadt<br />
01. 06. 2010 Haushaltsplan der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Jahre 2010/2011<br />
07. 06. 2010 Informationen über begonnene Prüfungen<br />
14. 06. 2010 Bebauungsplan Nr. 729/I – Neue Linner Straße/Petersstraße –<br />
16. 06. 2010 Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt im Förderprogramm „Stadtumbau West“<br />
21. 06. 2010 Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes<br />
28. 06. 2010 Sperrung der B 9 in <strong>Krefeld</strong>-Fischeln für den LKW-Durchgangsverkehr<br />
06. 07. 2010 Indikatoren für die Integrationspolitik als Ansatz zur Besetzung der Beraterbank im Integrationsausschuss<br />
14. 07. 2010 Initiative „Smart City“<br />
14. 07. 2010 Kleingartengelände Süd II – Erweiterung der Hochschule Niederrhein<br />
03. 08. 2010 Planung/Bau einer neuen Hauptfeuerwache in <strong>Krefeld</strong><br />
29
04. 08. 2010 Umbau/Modernisierung des Bahnhofes Oppum<br />
09. 08. 2010 Kulturelle Bildung: Aufgaben im Wandel<br />
11. 08. 2010 Einführung des elektronischen Personalausweises<br />
13. 08. 2010 Eiserner Rhein<br />
13. 08. 2010 Planung/Bau von Höchstspannungsverbindungen im Stadtgebiet <strong>Krefeld</strong><br />
16. 08. 2010 Tourismuswerbung für die Region Niederrhein<br />
16. 08. 2010 Bericht über die Europa-Aktivitäten der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
17. 08. 2010 Kulturelle Bildung<br />
20. 08. 2010 Planungen für eine neue Autobahn in <strong>Krefeld</strong><br />
27. 08. 2010 Umbau/Modernisierung des Bahnhofs Oppum<br />
07. 09. 2010 Zug der Erinnerung in <strong>Krefeld</strong><br />
07. 09. 2010 Fortführung der Fachberatungsstelle für Opfer häuslicher Gewalt<br />
08. 09. 2010 Luftreinehalteplan <strong>Krefeld</strong><br />
10. 09. 2010 Gebäudemanagement<br />
17. 09. 2010 Dokumentation zum Demographie-Workshop der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
28. 09. 2010 Mitwirkung der <strong>Krefeld</strong>er Baudenkmalstiftung im Denkmalausschuss der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
06. 10. 2010 Gewalttätige Ausschreitungen bei Karnevalszügen und –treffen in <strong>Krefeld</strong> an Karneval 2010<br />
14. 10. 2010 Veranstaltererklärung<br />
18. 10. 2010 Vergabewesen bei der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
26. 10. 2010 Beratung über den Entwurf des Haushaltsplanes 2010/2011<br />
02. 11. 2010 Umsetzung des Bildungspaketes im Rahmen der SGB-II-Leistungsrechtsreform in <strong>Krefeld</strong><br />
08. 11. 2010 Verwendung der Sportfördermittel des Landes NRW<br />
12. 11. 2010 Einführung von Glasverboten in <strong>Krefeld</strong><br />
16. 11. 2010 Stellenpläne und Stellenübersichten für die Jahre 2010 und 2011<br />
17. 11. 2010 Erweiterung der gebührenpflichtigen Parkzonen in 2011<br />
30. 11. 2010 Entgeltregelung für die Kunstmuseen der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
06. 12. 2010 Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes<br />
29. 12. 2010 Hochwasserschutz in <strong>Krefeld</strong> und am Niederrhein<br />
29. 12. 2010 Errichtung von „Urbi“-Straßenleuchten auf dem Deutschen Ring und Frankenring von Tannenstraße bis St. Anton-Straße<br />
29. 12. 2010 Leerstands-, City- und Quartiersmanagement sowie Innenstadtkoordination der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
29. 12. 2010 Satzung für die Kanaldichtigkeitsprüfungen in Wasserschutzgebiet in der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
04. 01. 2011 Winterdienst 2010/2011 in <strong>Krefeld</strong><br />
04. 01. 2011 Neue Organisationsstruktur der Polizei in NRW<br />
05. 01. 2011 Infrastrukturmaßnahmen in und für <strong>Krefeld</strong><br />
11. 01. 2011 Infrastrukturmaßnahmen in und für <strong>Krefeld</strong>; hier: Eiserner Rhein<br />
20. 11. 2011 Abschluss eines Optionsvertrages für das Objekt Stadtbad Neusser Straße<br />
30
20. 01. 2011 Olbrich-Haus an der Hüttenallee 150<br />
26. 01. 2011 Bericht über die Lage der Grundrechte in der Europäischen Union (2009) – wirksame Umsetzung nach Inkrafttreten des Vertrages von<br />
Lissabon (2009/2161 (INI) )<br />
21. 01. 2011 Denkmalschutz und Solartechnik<br />
08. 02. 2011 Betreuung Drogenabhängiger/Theaterplatz<br />
14. 02. 2011 Runder Tisch „Hochspannungsleitung“ am 10. 02. 2011<br />
15. 02. 2011 Szene auf dem Theaterplatz<br />
21. 02. 2011 Städtebau- und ordnungsrechtliche Steuerungsmöglichkeiten von Spielhallenansiedlungen in <strong>Krefeld</strong><br />
21. 02. 2011 Entwicklung der Kinderunfälle in <strong>Krefeld</strong><br />
01. 03. 2011 Veranstaltung „Kreatives <strong>Krefeld</strong> – Tradition und Zukunft“<br />
09. 03. 2011 Umsetzung der Nationalen E-Government-Strategie<br />
10. 03. 2011 Entgeltordnung für die Sportstätten der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
10. 03. 2011 Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen durch die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
14. 03. 2011 Ausweisung von Wohnmobilplätzen in <strong>Krefeld</strong><br />
14. 03. 2011 Werbung auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin<br />
17. 03. 2011 Geothermieprojekt <strong>Krefeld</strong><br />
17. 03. 2011 Öffentliche Sicherheit und Ordnung an Karneval in <strong>Krefeld</strong><br />
21. 03. 2011 Eckpunkte der Landesregierung NRW für ein Tariftreue- und Vergabegesetz<br />
22. 03. 2011 Baumpflanzungen in NRW/<strong>Krefeld</strong><br />
24. 03. 2011 Nordanbindung des <strong>Krefeld</strong>er Hafens<br />
28. 03. 2011 Übersicht über die Mahnmale zur Erinnerung an die NS-Zeit<br />
01. 04. 2011 Kooperation der Häfen in der Region; hier: Verkehrskonzept Hafen/<strong>Krefeld</strong>/Hafenbahnhof Linn/Nordanbindung des Hafens über die<br />
Floßstraße<br />
01. 04. 2011 Satzung über die Werbeanlagen und Warenautomaten für die Innenstadt <strong>Krefeld</strong> im Bereich Westwall, Nordwall, Ostwall, Am Hauptbahnhof,<br />
Neusser Straße, Südwall (Werbeanlagensatzung Innenstadt)<br />
01. 04. 2011 Studie „Muslimisches Leben in Nordrhein-Westfalen“<br />
01. 04. 2011 Infrastrukturmaßnahmen in und für <strong>Krefeld</strong><br />
06.04.2011 Bebauungsplan Pauluskirchengemeinde<br />
06.04.2011 Bebauungsplan Nr. 702/Winnertzweg<br />
12.04.2011 Ferien- und Seniorenpässe<br />
12.04.2011 Entgeltordnung für die Sportstätten der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
12.04.2011 Ausbau der A 57<br />
14.04.2011 Einrichtung des Fachbereiches Zentrales Gebäudemanagement<br />
19.04.2011 Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 734 – Hüls-Süd-West<br />
06.05.2011 Auftragung von Flüsterasphalt im Straßenbau<br />
06.05.2011 Staatsbürgerschaft und Integration<br />
31
06.05.2011 Studie zur Arbeitnehmerfreizügigkeit des Instituts der Deutschen Wirtschaft<br />
10.05.2011 Demografischer Wandel - Auswirkungen auf den örtlichen Arbeitsmarkt<br />
10.05.2011 Nichtraucherschutz in der Gastronomie<br />
13.05.2011 Auswirkungen der Steuerschützung von Mai 2011 auf den Haushalt und Finanzwirtschaft der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
18.05.2011 Bildungsberichterstattung und Teilhabegerechtigkeit – ein wachsender Zusammenhang<br />
18.05.2011 Drogen- und Suchtbericht 2011 der Bundesregierung<br />
19.05.2011 Schaffung einer Schattierungsanlage an der Realschule Oppum<br />
25.05.2011 Wirtschaftliche Situation und Entwicklung des KönigPalast <strong>Krefeld</strong><br />
31.05.2011 Drogenerlass der Landesregierung NRW<br />
01.06.2011 Entenjagd Hülser Berg<br />
01.06.2011 Situation und Entwicklung des Objektes „Parkhaus Oppum“<br />
06.06.2011 Durchführung der Dichtheitsprüfung für alte Haushaltsanschlüsse in Wasserschutzzonen in <strong>Krefeld</strong><br />
07.06.2011 Rekonstruktion von Platz und Garten um das Kaiser-Wilhelm-Museum nach historischem Vorbild<br />
10.06.2011 Jahresbericht 2010 der Beratungsstelle <strong>Krefeld</strong> der Verbraucherzentrale NRW<br />
14.06.2011 Studie zur E-Government-Praxis in deutschen Städten<br />
14.06.2011 Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserleitungen (§ 61 a LWG NRW)<br />
14.06.2011 Systematisierung des Handlungsfeldes Bildung und Sprache<br />
15.06.2011 Situation und Entwicklung des Krematoriums <strong>Krefeld</strong><br />
20.06.2011 Erlass zu Dichtheitsprüfungen von privaten Abwasserkanälen vom 17.06.2011<br />
20.06.2011 1. KiBiz-Änderungsgesetz des Landes NRW<br />
29.06.2011 Stausituation auf den Autobahnen in NRW<br />
06.07.2011 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011; Umwandlung des Gebäudes Alte Flur 21 für die berufspraktische Stufe der<br />
Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule – Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung<br />
11.07.2011 Konzept zur Erneuerung und Optimierung der Steuerung der Ampelanlagen in <strong>Krefeld</strong>/Kreisverkehrsanlagen<br />
25.07.2011 Leitfaden für die Genehmigung von Großveranstaltungen im Freien in NRW<br />
25.07.2011 Schulpolitischer Konsens für NRW; Umsetzung in <strong>Krefeld</strong><br />
25.07.2011 Befahrung und Kontrolle der Umweltzonen in <strong>Krefeld</strong><br />
25.07.2011 Kostenausgleich für Umwelt- und Versorgungsaufgaben<br />
23.08.2011 Niepkuhlenbrücke<br />
02.09.2011 Gutachten über die Möglichkeiten und Auswirkungen einer 380-kV-Erdkabelverlegung gegenüber der geplanten 380 kV-Freileitung<br />
Pkt. St. Tönis, Bl. 4571<br />
06.09.2011 Niederrheinisches Literaturhaus in <strong>Krefeld</strong> – Situation und Entwicklung<br />
06.09.2011 Zufahrt zum Küstersgelände von der Anrather Straße gegenüber Campus Fichtenhain<br />
06.09.2011 Arbeit der NS-Dokumentationsstelle<br />
15.09.2011 Erste Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung<br />
16.09.2011 Modifizierung des Luftreinhalteplanes für die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
32
16.09.2011 Kontrollen in <strong>Krefeld</strong> Discotheken<br />
16.09.2011 Konsultationsverfahren der EU zur Luftqualitätsrichtlinie<br />
21.09.2011 LKW-Routenkonzept<br />
27.09.2011 PPP Projekt Neubau Hauptfeuer- und Rettungswache <strong>Krefeld</strong>; Festlegung der Form des Vergabeverfahrens<br />
11.10.2011 Bebauungsplan 721 – Am Festplatz Traar; Einleitender Beschluss<br />
18.10.2011 Umsetzung HSK – Maßnahme IV-005 „Einsparung Schülerbeförderungskosten ab 2011“; hier: Erstattungsregelungen für Schülerfahrtkosten<br />
für behinderte Kinder<br />
18.10.2011 Erhöhung der Landpachten für Ackerflächen<br />
24.10.2011 Durchführung von Dichtheitsprüfungen für private Abwasseranlagen<br />
26.10.2011 Wohnsituation im Alter<br />
28.10.2011 Situation und Entwicklung Kindertagespflege<br />
28.10.2011 Bundeskinderschutzgesetz<br />
28.11.2011 Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
31.10.2011 Sicherheit bei Fußballspielen<br />
02.11.2011 8. Familienbericht<br />
07.11.2011 Ergebnisse und Auswirkungen der Steuerschätzung vom 02./04.11.2011<br />
08.11.2011 Verfahren zur Bewertung gesellschaftlicher Dienstleistungen im Wald<br />
21.11.2011 Verwendung der Sportpauschale des Landes in 2011; Bereits disponierte Mittel 2012; Weitere Maßnahmen 2012<br />
21.11.2011 Integration der Funktion der Steuerung der Integrationsprozesse in die Arbeit des Integrationsausschusses; hier: Auflösung der Prozesssteuerungsgruppe<br />
(PSG)<br />
29.11.2011 Haus der Seidenkultur in <strong>Krefeld</strong><br />
29.11.2011 Niederrheinisches Literaturhaus in <strong>Krefeld</strong><br />
29.11.2011 Resolution der Stadt <strong>Krefeld</strong> gegen Rassismus<br />
02.12.2011 Schulsanierung<br />
05.12.2011 Neubau/Umfeld Hauptfeuerwache in <strong>Krefeld</strong><br />
09.12.2011 Pultdächer Kindertagesstätten<br />
12.12.2011 Beratung über den Entwurf des Haushaltsplanes 2012 un die Fortschreiung des Haushaltssicherungskonzeptes<br />
02.01.2012 Initiative „Chancen für junge Menschen“<br />
05.01.2012 Planfeststellungsverfahren gem. § 18 Allgemeines Eisenbahngesetz zum KV-Terminal Hohenbudberg<br />
09.01.2012 Familienreport 2011<br />
11.01.2012 Museumskonzept Kaiser-Wilhelm-Museum<br />
17.01.2012 Entwurf des Haushaltsplanes der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Haushaltsjahre 2012 sowie der mittelfristigen Finanz- und Ergebnisplanung<br />
2012 – 2015<br />
19.01.2012 Zweiter Integrationsindikatorenbericht der Bundesregierung<br />
24.01.2012 Karnevalsumzüge 2012 in <strong>Krefeld</strong><br />
06.02.2012 Planung und Bau einer neuen Hafenbrücke<br />
33
06.02.2012 Resolution: Keine Castortransporte mit Atommüll durch NRW (Jülich – Ahaus)<br />
14.02.2012 Bildung eines Beirates zur Gestaltung von Lärmschutzwänden in <strong>Krefeld</strong><br />
14.02.2012 Gestaltung von Lärmschutzwänden<br />
22.02.2012 Kaiser-Wilhelm-Museums<br />
23.02.2012 Karnevalsumzüge in <strong>Krefeld</strong><br />
23.02.2012 Attraktivierung des Elfrather Sees<br />
23.02.2012 Optimierung der Beschaffung bei der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
27.02.2012 Instandsetzung und Modernisierung des Kaiser-Wilhelm-Museums; Rückführung Saarbrücker Zimmer<br />
28.02.2012 Neuvertrag Pachtobjekt Stadtwaldhaus, Hüttenallee 108<br />
02.03.2012 Instandhaltung der Schulgebäude<br />
07.03.2012 Modernisierung und Instandsetzung des Kaiser-Wilhelm-Museums<br />
13.03.2012 NS-Dokumentationsstelle; Überarbeitung der ständigen Ausstellung „<strong>Krefeld</strong> und der Nationalsozialismus“<br />
13.03.2012 Einrichtung eines „Kommunalen Integrationszentrums“<br />
02.04.2012 Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“<br />
05.04.2012 Depotflächen der <strong>Krefeld</strong>er Museen – Bestand und Bedarf<br />
16.04.2012 Bodensanierungsmaßnahmen/Altlastenverdachtsflächen<br />
17.04.2012 Dokumentmanagementsystem<br />
21.04.2012 Verkehrserschließung Hafen <strong>Krefeld</strong><br />
23.04.2012 Integration von Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung<br />
30.04.2012 Demographischer Wandel<br />
30.04.2012 Bebauungsplan 734 – Steeg; Erneute frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bauleitplanung<br />
02.05.2012 Weiterentwicklung des Offenen Ganztags in <strong>Krefeld</strong><br />
02.05.2012 Bodensanierungsmaßnahmen/Altlastenverdachtsflächen<br />
08.05.2012 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes der allgemeinbildenden Schulen für den Zeitraum 2011 – 2015 unter Berücksichtigung<br />
der eingegangenen Stellungnahmen; hier: Einrichtung einer weiteren städt. Gesamtschule<br />
14.05.2012 Ausbau elektrischer Netze mit Kabel oder Freileitung/Hochspannungsleitung Fellerhöfe<br />
22.05.2012 Depotkonzept des Kaiser Wilhelm-Museums<br />
22.05.2012 Weihnachtsmarkt in <strong>Krefeld</strong><br />
23.05.2012 Drogen- und Suchtbericht 2012<br />
24.05.2012 Bebauungsplan 765 V „Cafe del Sol“, Berliner Straße/Violstraße; hier: Verkehrliche Situation sowie Maßnahmen zu deren Verbesserung<br />
25.05.2012 Demographischer Wandel<br />
30.05.2012 Bauvorhaben Kaiser Wilhelm-Museum<br />
31.05.2012 Dritter Zwischenbericht zur Evaluation des Kinderförderungsgesetzes/10-Punkte-Programm für ein bedarfsgerechtes Angebot in der<br />
Kindertagesbetreuung<br />
31.05.2012 Fertigstellung der Hans-Bohs-Straße<br />
34
06.06.2012 Verpachtung einer Sporthalle<br />
12.06.2012 a) Verkauf Rangshof, Inrather Straße, b) Hallenverpachtung auf dem Großmarkt<br />
12.06.2012 Jahresbericht 2011 der Verbraucherberatungsstelle <strong>Krefeld</strong><br />
14.06.2012 Antrag des SSF Aegir Uerdingen auf Zuweisung von Mitteln aus der Sportpauschale<br />
03.07.2012 Bildungsbericht 2012<br />
17.07.2012 Ursachen und Folgen des Großbrandes an der Mevissenstraße<br />
17.07.2012 Fahrradverkehr und ruhender Verkehr auf der Blumenstraße<br />
03.08.2012 Verbot von Wildtierzirkussen in <strong>Krefeld</strong><br />
20.08.2012 Ehrung für den Künstler Joseph Beuys<br />
20.08.2012 Depotsituation Kaiser Wilhelm-Museum/Depotkonzept<br />
20.08.2012 Bildungsmonitor 2012: Infrastruktur verbessern – Teilhabe sichern – Wachstumskräfte stärken<br />
20.08.2012 Orientierungsrahmen des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW für die Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitung<br />
von Großveranstaltungen im Freien<br />
20.08.2012 Ehrung für den Künstler Joseph Beuys<br />
03.09.2012 „Kleine Ringlösung“ für die Führung der Straßenbahnlinie 044 im Stadtteil Hüls<br />
04.09.2012 Freizeitpark Elfrather See<br />
07.09.2012 Jahresbericht 2011 der Alkohol- und Drogenhilfe des Caritasverbandes für die Region <strong>Krefeld</strong>/Studie zum Alkoholmissbrauch bei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
10.09.2012 Beschlusskontrolle für den Rat und seine Ausschüsse<br />
12.09.2012 „Kleine Ringlösung“ für die Führung der Straßenbahnlinie 044 im Stadtteil Hüls<br />
14.09.2012 Eiserner Rhein<br />
26.0.92012 Großbrand bei einer Düngemittelfabrik im <strong>Krefeld</strong>er Hafen<br />
26.09.2012 Situation und weitere Entwicklung an der Hauptstraße in <strong>Krefeld</strong>-Oppum<br />
01.10.2012 Personalmarketing bei der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />
10.10.2012 Räumliche Unterbringung des Tanzsportclubs (TC) Seidenstadt <strong>Krefeld</strong> in <strong>Krefeld</strong><br />
15.10.2012 Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen<br />
16.10.2012 Zukunftssichere Straßenbeleuchtung für <strong>Krefeld</strong><br />
16.10.2012 Erneuerung der Straßenbeleuchtung in <strong>Krefeld</strong><br />
16.10.2012 Demographiestrategie der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
18.10.2012 Beteiligung von Hebammen an der Gesundheitskonferenz der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
05.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
05.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
05.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
07.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />
08.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />
08.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
35
13.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
13.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
14.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />
15.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
15.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
16.11.2012 Studentenwohnungen in <strong>Krefeld</strong><br />
19.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />
19.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />
21.11.2012 Entwurf des Haushaltsplanes der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Haushaltsjahre 2013 und 2014,<br />
der mittelfristigen Finanz- und Ergebnisplanung 2013-2017 sowie des Haushaltssicherungskonzeptes 2010 bis 2014 – Entwurf der 2.<br />
Fortschreibung zum Haushalt 2013/2014<br />
27.11.2012 „Straßenstrich“ im Bereich Ritterstraße/Neue Ritterstraße<br />
27.11.2012 Sanierung Stadthaus;<br />
Hier: Installation eines Niederspannungsgleichstromnetzes LV DC Grids<br />
27.11.2012 Sanierung Stadthaus;<br />
Hier: Installation eines Niederspannungsgleichstromnetzes LV DC Grids<br />
28.11.2012 Aussetzung der Mittel für die Anschaffung neuer Microsoft-Office- und Mircosoft-<br />
Windows-Softwarelizenzen für die Jahre 2013/2014 inklusive der damit verbundenen Schulungskosten sowie Beauftragung der Verwaltung<br />
über eine ausführliche Analyse über den potentiellen Einsatz von Open-Source-Office-Anwendungen und –Betriebssystemen<br />
innerhalb der Stadtverwaltung<br />
29.11.2012 „Straßenstrich“ im Bereich Ritterstraße/Neue Ritterstraße<br />
04.12.2012 Haushaltsplanung 2013/2014<br />
13.12.2012 Entwicklung und Bekämpfung der Einbruchskriminalität<br />
03.01.2013 Pachtvertrag Stadtwaldhaus<br />
05.01.2013 Planfeststellungsverfahren gem. § 18 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) zum KV-Terminal Hohenbudberg<br />
09.01.2013 Verwendung des Geländes der früheren Hermann-Keussen-Grundschule<br />
11.01.2013 Verkauf des Alten Rathauses in <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen<br />
15.01.2013 Schulrechtsänderungsgesetz<br />
15.01.2013 Individuelle Förderung: Konzept zur Förderung der Seiteneinsteiger und strukturelle Konsequenzen in der Bildungslandschaft <strong>Krefeld</strong><br />
15.01.2013 Gesundheitliche Vorsorge der Seiteneinsteiger<br />
24.01.2013 Situation und Entwicklung auf dem Theaterplatz – Umsetzung des Sechs-Punkte-Plans<br />
25.02.2013 EU-Konzessionsrichtlinie; hier: Wasserver- und Abwasserentsorgung (FinanzA)<br />
27.02.2013 EU-Konzessionsrichtlinie; hier: Wasserver- und Abwasserentsorgung (Rat)<br />
27.02.2013 Geplante Fusion der Fischelner Tennisvereine;<br />
Hier: Einleitung von zwei Bebauungsplanverfahren zur Umsetzung des Vorhabens<br />
28.02.2013 Gesetz zur Änderung des Landeswassergesetzes;<br />
Hier: Auswirkungen der Neuregelung der Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen (PlanungsA)<br />
36
01.03.2013 Gesetz zur Änderung des Landeswassergesetzes<br />
Hier: Auswirkungen der Neuregelung der Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen (UmweltA)<br />
05.03.2013 Klassen- und Kursfahrten/Fahrten im Rahmen von Partnerschafts- und Austauschprogrammen an Schulen<br />
07.03.2013 Kommunales Integrationszentrum (KIZ)<br />
08.03.2013 Gemeinsame Resolution – Keine Privatisierung der Wasserversorgung<br />
11.03.2013 Einsatz von LED-Leuchtmitteln in Sporthallen<br />
11.03.2013 Sozialer Wohnungsbau in <strong>Krefeld</strong><br />
12.03.2013 Kaiser-Wilhelm-Museum<br />
12.03.2013 Ausstellung „<strong>Krefeld</strong> und der Nationalsozialismus“<br />
26.03.2013 Stadtsanierung/Stadtentwicklung<br />
03.04.2013 Theaterplatz<br />
05.04.2013 Überführung der Regionalen Arbeitsstelle ur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte (RAA) in ein Kommunales Ingetrationszentrum<br />
17.04.2013 Überführung der Regionalen Arbeitsstelle ur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte (RAA) in ein Kommunales Ingetrationszentrum<br />
07.05.2013 Barrierefreier Zugang zu öffentlichen Gebäuden; hier: Rathaus Fischeln<br />
15.05.2013 Straßenstrich im Bereich Ritterstraße/Neue Ritterstraße<br />
15.05.2013 Theaterplatz<br />
17.05.2013 Bebauungsplan Nr. 780 – Geldernsche Straße/Neuer Weg<br />
04.06.2013 Neues Konzept für den Weihnachtsmarkt <strong>Krefeld</strong><br />
04.06.2013 Anmietung von Räumlichkeiten für die Unterbringung von städtischen Dienststellen<br />
04.06.2013 Werbung und Hinweisschilder für den Bereich Kultur<br />
04.06.2013 Ankauf/Verkauf eines Grundstückes im Latumer Bruch<br />
05.06.2013 Zensus 2011 – Auswirkungen und Schlussfolgerungen für die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />
10.06.2013 Jahresbericht zwanzig 12 der Verbraucherberatungsstelle <strong>Krefeld</strong><br />
12.06.2013 Projektkoordination und Erstellung eines Management- und Verkehrsführungskonzeptes<br />
für die <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt<br />
01.07.2013 Satzung für die/den bereits bestellte/n kommunale/n Behindertenbeauftragte/n<br />
01.07.2013 Resolution – Erhalt von Arbeitsplätzen bei Outokumpu Nirosta<br />
12.07.2013 Planung/Bau eines Riesenkonverters in und um <strong>Krefeld</strong><br />
16.07.2013 Umgestaltung der Schullandschaft in der Sekundarstufe I<br />
37