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rathaus information - CDU Krefeld

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athaus<br />

Aus dem Rathaus<br />

<strong>information</strong><br />

<strong>rathaus</strong>-<strong>information</strong><br />

Ausgabe II/2013<br />

Aus dem Inhalt:<br />

- Haushaltsplan 2013/2014<br />

- Regionalplanung<br />

- Integration<br />

- Innenstadtentwicklung<br />

- Eiserner Rhein<br />

- Theaterplatz<br />

- Zukunft der Rathäuser<br />

- Einkaufen in <strong>Krefeld</strong><br />

- Grundstückmarkt<br />

- Zwischenbilanz<br />

- Inklusion<br />

- Abfallbericht 2012<br />

- Wohnraumförderung<br />

- Festpreisregelung<br />

- Baustellen-Marketing<br />

- Sport in <strong>Krefeld</strong><br />

- Solide Steuerpolitik<br />

- Niederrhein-Eule 2013<br />

- Denkmalförderung<br />

- Zukunft durch Industrie<br />

- Historische Stadtkerne<br />

- Grotenburg-Stadion<br />

- Stadterneuerungsprogramm<br />

- Verbraucherberatung<br />

- GuD-Kraftwerk Uerdingen<br />

- Offener Ganztag<br />

- Solidaritätsumlage<br />

- Bodenschutzmaßnahmen<br />

- Riesenkonverter<br />

- Seidenweberhaus<br />

- Theater KR/MG<br />

- Ausländeramt<br />

- Wahlkreiseinteilung<br />

- Wohnungsmarktbericht<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

Rathaus, Von-der-Leyen-Platz 1<br />

D-47798 <strong>Krefeld</strong><br />

Telefon: 02151/862015<br />

Telefax: 02151/862019<br />

eMail: cdu-fraktion@krefeld.de<br />

Internet: www.cdu-fraktion.krefeld.de<br />

Verantwortlich: Peter Könen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wenn es über den besten Weg zum jeweiligen Ziel auch manchmal<br />

Auseinandersetzungen zwischen Rat und Verwaltung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

gab und gibt, so dienen diese in der Regel der Sache und sind nicht<br />

gegen Personen und Institutionen gerichtet. Zum besseren Verständnis<br />

erlaube ich mir einige Hinweise auf die Grundlagen der kommunalen<br />

Verfassung, die auch für uns und unser Handeln maßgebend sind:<br />

Die Gemeindeordnung bestimmt, dass die Bürgerschaft durch den Rat<br />

und den Oberbürgermeister vertreten wird. Die Vertretung und<br />

Repräsentation des Rates obliegt dem Oberbürgermeister. Damit ist der<br />

Rat das "kollegiale Verwaltungsorgan" der Stadt. Das heißt: Nur der Rat<br />

kann für die Stadt verbindliche Entscheidungen treffen. Der Rat ist<br />

sowohl rechtsetzend als auch exekutiv - d. h. gestaltend, entscheidend<br />

und ausführend - für die Stadt tätig. Die Ratsmitglieder nehmen ihre<br />

Funktion ehrenamtlich wahr. Der Rat wird deshalb als "ehrenamtliche<br />

Verwaltung" bezeichnet. Damit wird er abgegrenzt von der<br />

"hauptamtlichen Verwaltung". Das ist die Verwaltung, die dem Bürger<br />

durch das Handeln ihrer hauptberuflich Beschäftigten gegenübertritt. Die<br />

hauptamtliche Verwaltung wird von dem Oberbürgermeister<br />

organisatorisch, fachlich und dienstrechtlich geleitet.<br />

Der Rat ist für alle Angelegenheiten der Stadt zuständig. Er kann<br />

Aufgaben, die er auf einen Ausschuss oder den Oberbürgermeister<br />

übertragen hat, in seine Zuständigkeit zurückzuholen. Seine wichtigste<br />

Aufgabe ist es, Entscheidungen zu treffen. Die Ausführung der von ihm<br />

getroffenen Entscheidungen ist die Aufgabe der hauptamtlichen<br />

Verwaltung. Im Verhältnis zum Rat ist es die Aufgabe des<br />

Oberbürgermeisters, dessen Beschlüsse vorzubereiten, unter seiner<br />

Kontrolle auszuführen und ihn über alle wichtigen Angelegenheiten zu<br />

unterrichten. In der Leitung der Verwaltung ist der Oberbürgermeister in<br />

vollem Umfang alleinverantwortlich. In dieses Recht darf der Rat nur<br />

dann eingreifen, wenn das Gesetz dies ausdrücklich vorsieht.<br />

Die Verteilung der Verwaltungsaufgaben zeigt, dass zwischen dem Rat<br />

und dem Oberbürgermeister kein hierarchisches Verhältnis besteht,<br />

sondern dass sie mit ihren Aufgaben funktional aufeinander bezogen<br />

sind. Nach dem Prinzip der "Organtreue" verhält sich jedes Organ<br />

gegenüber dem anderen Organ so, dass dieses seine Funktion<br />

ungestört wahrnehmen kann. Unser Ziel ist und bleibt es, das Wohl der<br />

Einwohner unserer Stadt in freier Selbstverwaltung zu fördern. Wenn<br />

dem ein konstruktiver Dialog dienlich ist, sollten alle Akteure in Rat und<br />

Verwaltung unserer Stadt dazu bereit sein. In diesem Sinne verbleibe<br />

ich mit den besten Wünschen für schöne und erholsame Sommerferien<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Wilfrid Fabel<br />

Vorsitzender<br />

<strong>Krefeld</strong>, im Juli 2013


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Mitteilung zum Etat 2013/2014<br />

Regierungspräsidentin Anne Lütkes hat am<br />

25. Juli 2013 der Stadt <strong>Krefeld</strong> mitgeteilt,<br />

dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Genehmigung<br />

des Haushaltssicherungskonzepts<br />

(HSK) erteilen kann. Der mit dem<br />

HSK angestrebte Haushaltsausgleich im<br />

Jahr 2014 ist nach ihrer Einschätzung nicht<br />

erreichbar.<br />

Sie sieht Risiken bei einzelnen Konsolidierungsmaßnahmen<br />

des HSK. So ist insbesondere<br />

fraglich, wie die Stadt die Einsparungen<br />

im Personalbereich, die gegenüber<br />

den letztjährigen Planungen noch um 2,3<br />

Mio. Euro erhöht wurden, schultern will,<br />

zumal hier in den letzten beiden Jahren der<br />

beabsichtigte – geringere - Einsparerfolg<br />

schon nicht nachgewiesen werden konnte.<br />

Ebenso wurde im vergangenen Jahr das<br />

Konsolidierungsvolumen von 1,5 Mio. Euro<br />

im Bereich der Hilfe zur Erziehung nicht<br />

realisiert, in den Jahren 2013 und 2014<br />

behält die Stadt den Betrag aber jeweils<br />

unverändert bei. Aber auch die Haushaltsplanung<br />

birgt Risiken. So ist die aktuelle<br />

Gewerbesteuererwartung angesichts der<br />

rückläufigen Gewerbesteuererträge im<br />

vergangenen Jahr risikobehaftet. Außerdem<br />

entscheidet sich erst im Laufe dieses<br />

Jahres, ob die geplante höhere Gewinnausschüttung<br />

der Wohnstätte <strong>Krefeld</strong> AG im<br />

Haushaltsausgleichsjahr 2014 erfolgt. Alle<br />

Risiken zusammen gefährden den Haushaltsausgleich,<br />

zumal sie betragsmäßig<br />

jedenfalls über dem im Haushaltsausgleichsjahr<br />

2014 eingeplanten und als<br />

„Puffer“ dienenden Überschuss von 0,7<br />

Mio. Euro liegen.<br />

Die Regierungspräsidentin hat daher heute<br />

(Anmerkung der Redaktion: am<br />

25.07.2013) der Stadt Gelegenheit zur<br />

Stellungnahme gegeben. Die Stadt kann<br />

bis spätestens Mitte Oktober Argumente<br />

vortragen, die zu ihren Gunsten sprechen<br />

oder bei den Konsolidierungsmaßnahmen<br />

nachbessern. Anschließend wird dann die<br />

endgültige Entscheidung fallen. Im Negativfall<br />

bedeutet dies Nothaushaltsrecht bis<br />

mindestens 2015.<br />

Lütkes: „Ich appelliere an den Willen, die<br />

Verantwortungsbereitschaft und den Einsatz<br />

aller Verantwortlichen, um gemeinsam<br />

das Ziel des Haushaltsausgleichs im Jahr<br />

2014 und damit die Genehmigungsfähigkeit<br />

des HSK noch erreichen zu können.“<br />

Erklärung zur Mitteilung<br />

Zur o.a. Mitteilung der Regierungspräsidentin<br />

erklärt der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr<br />

Wilfrid Fabel: "Wir haben die Mitteilung<br />

der Regierungspräsidentin zum Haushalt<br />

2013/2014 zur Kenntnis genommen. Wir<br />

wollen uns dazu zurzeit noch einer Bewertung<br />

enthalten. Wir erwarten von der<br />

Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> eine Stellungnahme,<br />

ob die von der Regierungspräsidentin<br />

genannten Gründe stichhaltig sind.<br />

Darüber hinaus erwarten wir Ausführungen<br />

der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> dazu, ob und<br />

welche Maßnahmen ergriffen werden sollen<br />

und können, um die Bedenken der Regierungspräsidentin<br />

auszuräumen. Aber<br />

bereits jetzt möchten wir darauf hinweisen,<br />

dass durch die Haltung der Regierungspräsidentin<br />

alle freiwilligen Leistungen an<br />

Vereine, Verbände und Institutionen etc.<br />

verhindert werden, weil dies keine gesetzlichen<br />

Aufgaben sind."<br />

Gegen Steuererhöhungen<br />

Nachdem die <strong>Krefeld</strong>er SPD ("SteuererhöhungsParteiDeutschlands")<br />

im Zusammenhang<br />

mit der aktuellen Diskussion<br />

über den Haushalt der Stadt <strong>Krefeld</strong> erneut<br />

eine Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuern<br />

in <strong>Krefeld</strong> gefordert hat, weist der<br />

<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid<br />

Fabel diese Forderung als "Gift für Bürger<br />

und Betriebe" zurück.<br />

Während die Erhöhung der Gewerbesteuer<br />

die im Wettbewerb stehenden <strong>Krefeld</strong>er<br />

Betriebe belaste und damit standortschädlich<br />

wirke, führe die Erhöhung der Grundsteuer<br />

nicht nur zu einer Belastung der<br />

Haus- und Grundbesitzer, sondern auch zu<br />

einer Erhöhung der Mieten für Mietwohnungen,<br />

da die Grundsteuer auf Mieter<br />

umgelegt werde. "Insoweit sind die von<br />

der SPD verlangten Steuererhöhungen<br />

sozial ungerecht und schädlich für den<br />

Wirtschaftsstandort <strong>Krefeld</strong>."<br />

Auch aus einem anderen Grunde, so <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionschef Wilfrid Fabel weiter, seien<br />

Steuererhöhungen in <strong>Krefeld</strong> abzulehnen.<br />

Diese würde nämlich durch die von der<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 1


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

rotgrünen Landesregierung NRW geplante<br />

"Solidaritätsumlage" wieder abgeschöpft,<br />

da darüber solide wirtschaftende Kommunen<br />

"abgezockt" würden, um unsolide<br />

wirtschaftende Städte und Gemeinden<br />

darüber zu finanzieren. "Diese ungerechte<br />

Landespolitik zulasten sparsamer Kommunen<br />

wollen wir in <strong>Krefeld</strong> nicht noch dadurch<br />

unterstützen, dass wir die Steuern<br />

erhöhen, die uns über die sog. Solidaritätsumlage<br />

wieder abgenommen werden."<br />

Regionalplan<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Regionalrat für den<br />

Regierungsbezirk Düsseldorf setzt weiter<br />

auf die zügige Erarbeitung eines neuen<br />

Regionalplans. Das wurde jetzt in einer<br />

Klausurtagung in Kamp-Lintfort deutlich,<br />

an der auch Regierungspräsidentin Anne<br />

Lütkes und Hans-Jürgen Petrauschke, der<br />

Vorsitzende des Regionalrats, teilnahmen.<br />

Die <strong>CDU</strong>-Politiker um Fraktionschef Hans<br />

Hugo Papen und Geschäftsführer Jürgen<br />

Steinmetz, darunter auch das <strong>Krefeld</strong>er<br />

Regionalratsmitglied Manfred Läckes,<br />

sprachen sich dafür aus, Konzepte für große<br />

Gewerbegebiete zu erstellen und dabei<br />

interkommunale Ansätze zu fördern.<br />

Bei der Ausweisung neuer Wohngebiete im<br />

Regionalplan favorisieren die Christdemokraten<br />

im Regierungsbezirk Einzelfallbetrachtungen<br />

in den jeweiligen Städten und<br />

Gemeinden. „Für eine bedarfsgerechte<br />

Siedlungsentwicklung müssen einfach regionale<br />

Aspekte berücksichtigt werden. Da<br />

kann man nicht alle Kommunen über einen<br />

Kamm scheren“, so Hans Hugo Papen.<br />

Wenn es um die starke Nachfrage nach<br />

Wohnraum in Düsseldorf geht, setzen Jürgen<br />

Steinmetz und die Fraktionsmitglieder<br />

darauf, „den Bedarfsüberhang möglichst<br />

verkehrsverträglich und nicht mit der Gießkanne<br />

über die Region zu verteilen, denn<br />

Staus haben wir schon genug“.<br />

Gemeinsam mit der FDP-Fraktion im Regionalrat<br />

fordert die Union die Bezirksregierung<br />

auf, in den Städten und Gemeinden<br />

Möglichkeiten der verstärkten Förderung<br />

von Wohneigentum – als Eigenheim oder<br />

Eigentumswohnung sowohl im Neubau als<br />

auch im Bestand – aufzuzeigen. „Da die<br />

Neubaunachfrage rückläufig ist, sind Baumaßnahmen<br />

in den Wohnungsbestand<br />

erforderlich, um die Zahl der barrierefreien<br />

und energieeffizienten Wohnungen zu erhöhen.<br />

Da müssen die bestehenden Förderungen<br />

dem Bedarf angepasst werden“,<br />

heißt es.<br />

Integrationskonferenz in <strong>Krefeld</strong><br />

Der Hintergrund ist laut <strong>CDU</strong> alarmierend:<br />

Der Einfamilienhausbau, dem auch eine<br />

wichtige Funktion in Sachen Altersvorsorge<br />

zukommt, ist im Vergleich zur Jahrtausendwende<br />

teilweise um die Hälfte zurückgegangen.<br />

Der Markt stellt darüber hinaus<br />

an vielen Orten kaum noch Wohnraum mit<br />

erschwinglichen Mieten bereit. Im Strukturausschuss<br />

des Regionalrats, in dem<br />

auch der <strong>Krefeld</strong>er Manfred Läckes Mitglied<br />

ist, soll das Thema jetzt erörtert werden.<br />

Die integrationspolitische Sprecherin der<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion Nordrhein-<br />

Westfalen, die Landtagsabgeordnete Serap<br />

Güler, war am 22. Mai 2013 auf Einladung<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

in <strong>Krefeld</strong>. Zunächst nahm Serap Güler MdL<br />

gemeinsam mit den Akteuren der Integrationsarbeit<br />

in <strong>Krefeld</strong> unter Leitung des<br />

integrationspolitischen Sprechers Dr.<br />

Hans-Josef Ruhland an einer ganztägigen<br />

internen Integrationskonferenz der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> teil, bevor<br />

sie am Abend in einer öffentlichen Vortrags-<br />

und Diskussionsveranstaltung als<br />

Referentin zum Thema "Zuwanderung und<br />

Integration - Situation, Herausforderungen<br />

und Perspektiven" Rede und Antwort<br />

steht.<br />

Für die Rahmen der Integrationskonferenz,<br />

in die sich Serap Güler MdL und die teilnehmenden<br />

Akteure der Integrationsarbeit<br />

in <strong>Krefeld</strong> mit eigenen Fachbeiträgen einbrachten,<br />

gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse<br />

zeigte die <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsabgeordnete sich sehr dankbar<br />

und warb dafür, den begonnenen integrationspolitischen<br />

Dialog in <strong>Krefeld</strong> künftig<br />

fortzusetzen.<br />

In seiner zusammenfassenden Bewertung<br />

der Integrationskonferenz zog deren Leiter<br />

Dr. Hans-Josef Ruhland das folgende Fazit:<br />

1. Jede Gesellschaft entwickelt sich, wenn<br />

es ihr gelingt, breite Schichten nicht nur<br />

wirtschaftlich und finanziell, sondern auch<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 2


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

vom Wissen und ihren Kenntnissen her<br />

teilhaben zu lassen. Das `bonum commune`<br />

als Ziel und Bezugspunkt gilt für die zu<br />

entwickelnde Zivilgesellschaft. Eine Dimension<br />

ist auch für die Integrationsbemühungen<br />

entscheidend: die Dimension<br />

der Leitung der Gesellschaft. Langfristig<br />

verspricht den größten Erfolg für eine<br />

postnationale Staatlichkeit bzw. für ein<br />

plural-subsidiäres politisches System die<br />

Orientierung an einem abgestimmten Politikrahmen.<br />

Es fällt auf, dass in der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Integrationsspolitik eine solche Vereinbarung<br />

über kollektive Ziele des Handelns<br />

als fundamentale Voraussetzung<br />

fehlen. Die einzelnen Präsentationen beruhen<br />

auf unterschiedlichen Finanzierungsmodellen,<br />

nicht auf einem abgestimmten<br />

Referenzrahmen. So konnten auch eine<br />

Rangordnung der Ziele und entsprechende<br />

Erwartungen an bestimmte Beiträge nicht<br />

erstellt werden.<br />

2. Die Gesellschaft wächst mit dem Mehrwert<br />

der Integration, mit den materiellen<br />

Vorteilen, den realistischen Hoffnungen<br />

und darauf bauenden Perspektiven. Die<br />

präsentierten Modelle beruhen allesamt<br />

auf unterschiedlichen Ansätzen staatlicher<br />

Subventionierung. Es reicht aber offensichtlich<br />

nicht aus, sich aus staatlichen<br />

Förderprogrammen oder aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) anteilig zu finanzieren.<br />

Die Motivation aller Beteiligten zur<br />

Entwicklung der Zivilgesellschaft bedarf als<br />

zentraler Grundlage auch den Bezug auf<br />

einen abgestimmten und akzeptierten Politikrahmen.<br />

3. Das erforderliche Minimum an Solidarität<br />

der Integrationspolitik zwischen den<br />

Akteuren hat sich zunächst auf die Freizügigkeit<br />

und die Mobilität bezogen. Heute<br />

konzentriert sie sich zunehmend an der<br />

Anpassung an die industriellen Wandlungsprozesse.<br />

an der Kompetenzentwicklung<br />

zur Erleichterung der Integration in<br />

den Arbeitsmarkt, an der Förderung des<br />

sozialen Zusammenarbeit in Bildungsfragen<br />

zwischen Schulen und Unternehmen<br />

sowie an dem Gedankenaustausch über<br />

gemeinsame Probleme.<br />

4. Die Debatte zur Frage des lebensbegleitenden<br />

Lernens hat noch einmal deutlich<br />

gemacht, das (Berufs-) Bildungsfragen ein<br />

wesentliches Instrument zur Verbesserung<br />

der Beschäftigungsfähigkeit, zur Förderung<br />

des sozialen Zusammenhalts, der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und des Wachstums ist. Als<br />

Resultat wurde eine Strategie für lebensbegleitendes<br />

Lernen formuliert. Im Zentrum<br />

der Diskussion standen die Internationalisierung<br />

der Wirtschaft, die Herausbildung<br />

der Informationsgesellschaft und die<br />

wirtschaftlich-technische Entwicklung. Als<br />

Voraussetzung dafür, dass die Anpassung<br />

an den Wandel gelingt, ist ein effektiver<br />

Politikrahmen entwickelt worden, der Ziele,<br />

Gestaltung und Inhalte bestimmt.<br />

5. Ein Politikrahmen oder Referenzrahmen<br />

oder Bezugsrahmen kann der Entwicklung<br />

in zweifacher Weise dienen. Zum einen<br />

stellt er die Entwicklung in den Zusammenhang<br />

der Gesellschaft; gemeinsame<br />

Ziele können analysiert und herausgearbeitet<br />

werden. Buttom-up-Ansätze können<br />

frühzeitig erkannt werden. Zum anderen<br />

kann Zusammenarbeit durch die Förderung<br />

verschiedener Initiativen und Programme<br />

insbesondere in Verbindung mit der Beschäftigungsstrategie<br />

erleichtert werden.<br />

6. In Lissabon (2000) ist man, um den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt, die Anpassung<br />

an den Wandel sowie den Zusammenhang<br />

von Bildung und Beschäftigung<br />

zu verbessern, zu dem Schluss gekommen,<br />

dass Kompetenzen das zentrale Element<br />

für lebensbegleitendes Lernen und für den<br />

Übergang in eine wissensbasierte Gesellschaft<br />

sind. Schließlich hat man sich auf<br />

Schlüsselkompetenzen verständigt, die in<br />

einen Qualifikationsrahmen eingestellt<br />

werden können. Je komplexer die Systeme<br />

der Produktion und die Wertschöpfungsketten<br />

werden, umso häufiger wird die<br />

Kompetenz internationaler Kooperation<br />

nachgefragt.<br />

7. Mit Hilfe von Qualifikationsrahmen lässt<br />

sich Bildung an den Zielen des lebenslangen<br />

Lernens und an Beschäftigungsfähigkeit<br />

ausrichten. Unter einem Qualifikationsrahmen<br />

werden Strukturen zur Entwicklung,<br />

Beschreibung und Systematisierung<br />

der Beziehungen von Qualifikationen und<br />

Schlüsselkompetenzen verstanden, die<br />

eine transparente Struktur zur Weiterentwicklung<br />

auch des Integrationsprozesses<br />

schaffen.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 3


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

8. Das Integrationskonzept der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

lässt sich auf in einem Qualifikationsrahmen<br />

geordnete Schlüsselkompetenzen<br />

beziehen. Die Möglichkeit der Zuordnung<br />

belegen die Ergebnisse der Integrationskonferenz<br />

der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion am 22. Mai<br />

2013. Gemeinsam ist allen Präsentationen,<br />

dass sich die jeweilige Schwerpunktsetzung<br />

nicht auf einen vereinbarten Qualifikationsrahmen<br />

bezieht. Eine solche Basis<br />

für die weitere Integrationsarbeit ist möglich,<br />

aber eben rational (noch) nicht umgesetzt.<br />

Bezogen auf das generelle und übergeordnete<br />

Ziel der Beschäftigungsfähigkeit<br />

ist die Agentur für Arbeit offensichtlich am<br />

weitesten vorangeschritten. Unter dem<br />

Gesichtspunkt der Freizügigkeit eröffnet<br />

sich ein weites Feld, innerhalb dessen<br />

Wahlmöglichkeiten dargelegt und die entsprechenden<br />

Verbindlichkeiten definiert<br />

werden können.<br />

Kommunales Integrationszentrum<br />

Zur Überführung der Regionalen Arbeitsstelle<br />

zur Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

mit Zuwanderungsgeschichte<br />

(RAA) in ein Kommunales Integrationszentrum<br />

hat sich die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> für die entscheidende Ratssitzung<br />

am 4. Juli 2013 wie folgt positioniert:<br />

Der Ratsbeschluss zur Einrichtung der Regionalen<br />

Arbeitsstelle in <strong>Krefeld</strong> vom<br />

25.06.1986 wird aufgehoben.<br />

Der Rat beschließt die Überführung der<br />

Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von<br />

Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte<br />

(RAA) in ein Kommunales<br />

Integrationszentrum zum 01.08.2013, vorbehaltlich<br />

der Bewilligung der Fördermittel<br />

durch das Land Nordrhein-Westfalen.<br />

Der Rat beauftragt die Stadtverwaltung<br />

<strong>Krefeld</strong>, fristgerecht bis zum 31.07.2013<br />

die Landesförderung gemäß dem Erlass<br />

und der Förderrichtlinie für die Kommunalen<br />

Integrationszentren von MAIS und MSW<br />

zu beantragen.<br />

Zur Begründung ihrer Position führt die<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> folgendes<br />

aus:<br />

"Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat im<br />

Februar 2012 mit großer Mehrheit das 'Gesetz<br />

zur Förderung der gesellschaftlichen<br />

Teilhabe und Integration in Nordrhein-<br />

Westfalen' verabschiedet. Darin ist im § 7<br />

die Einrichtung von Kommunalen Integrationszentren<br />

als neues Angebot des Landes<br />

an die Kreise und kreisfreien Städte in<br />

Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung<br />

ihrer Integrationsarbeit vor Ort vorgesehen.<br />

Die Kommunalen Integrationszentren<br />

stellen eine Zusammenführung der erfolgreichen<br />

Ansätze der 'Regionalen Arbeitsstellen<br />

zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien<br />

(RAA)' und des Landesprogramms<br />

'Innovation in der kommunalen<br />

Integrationsarbeit (KOMM-IN NRW)' dar<br />

und sollen durch Weiterentwicklung und<br />

Verstetigung die bisherigen Förderstrukturen<br />

erweitern. Mit Veröffentlichung der<br />

Richtlinie für die Förderung Kommunaler<br />

Integrationszentren gilt eine Übergangsregelung<br />

für die Regionalen Arbeitsstellen<br />

zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien<br />

(RAA).<br />

Nachdem der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> bereits<br />

im letzten Jahr den Grundsatzbeschluss<br />

gefasst hat, ein Kommunales Integrationszentrum<br />

in <strong>Krefeld</strong> einzurichten, beantragen<br />

Ratsfraktionen <strong>CDU</strong>, FDP und<br />

UWG/Freie Wähler, gemäß der Vorgabe<br />

des Landes NRW auch in <strong>Krefeld</strong> die erfolgreichen<br />

Ansätze der "Regionalen Arbeitsstelle<br />

(RAA) <strong>Krefeld</strong>, die bisher bereits organisatorisch<br />

dem Fachbereich Schule der<br />

Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zugeordnet ist, in<br />

der Weise zu nutzen, dass die RAA <strong>Krefeld</strong><br />

zu einem Kommunalen Integrationszentrum<br />

weiterentwickelt wird. Durch die Anbindung<br />

des Kommunalen Integrationszentrums<br />

<strong>Krefeld</strong> an den Fachbereich Schule<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> lassen sich nach Auffassung<br />

der o.a. Ratsfraktionen nicht nur<br />

die fachlichen Kompetenzen und organisatorischen<br />

Möglichkeiten des Fachbereichs<br />

Schule optimal nutzen, sondern dadurch<br />

kann auch dem Schwerpunkt 'Bildung' am<br />

ehesten Rechnung getragen werden, der<br />

für die Integrationsarbeit von besonderer<br />

Bedeutung ist."<br />

In seiner Sitzung am 04.07.2013 hat der<br />

Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf Antrag der Ratsfraktionen<br />

von SPD, Bündnis 90/Die Grünen<br />

und UWG/Freie Wähler zwar der Einrichtung<br />

eines KIZ sowie der Beantragung<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 4


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

der Landesförderung zugestimmt, darüber<br />

hinaus aber auch Entscheidungen getroffen,<br />

die – was die Umsetzung dieser Beschlüsse<br />

anbelangt – jedoch in die Personal-<br />

und Organisationshoheit des Oberbürgermeisters<br />

eingreifen und damit unzulässig<br />

sind. Der Oberbürgermeister hat bereits<br />

in der Ratssitzung erklärt, dass er<br />

einen Eingriff in seine Personal- und Organisationshoheit<br />

nicht akzeptieren wird.<br />

Unlauteres Gezeter<br />

"Unlauteres Gezeter" wirft der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel<br />

seinem SPD-Kollegen Ulrich Hahnen in Sachen<br />

"Eiserner Rhein" vor: "Während die<br />

SPD in Berlin und <strong>Krefeld</strong> so tut, als setzte<br />

sie sich für den Neubau der Schienengütertrasse<br />

Eiserner Rhein entlang der Autobahn<br />

A 52 bis zur Autobahn A 57 ein, wollen<br />

die Genossen in Düsseldorf nur den<br />

Ausbau des Teilstückes des Eisernen<br />

Rheins von Dalheim bis Mönchengladbach.<br />

Davon haben wir in <strong>Krefeld</strong> überhaupt<br />

nichts. Im Gegenteil: Wenn die Landesregierung<br />

in Düsseldorf dabei bleibt, rollt der<br />

Schienengüterverkehr im Raum <strong>Krefeld</strong><br />

nach wie vor - und künftig noch viel mehr<br />

als bisher - durch <strong>Krefeld</strong>. Die damit verbundene<br />

Lärmbelastung wollen wir mit<br />

allen politischen und rechtlichen Mitteln<br />

verhindern. Anstatt den politischen Gegner<br />

in <strong>Krefeld</strong> mit irreführenden Argumenten zu<br />

beschimpfen, sollte sich die <strong>Krefeld</strong>er SPD<br />

auf die gemeinsame Linie, die der Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> parteiübergreifend beschlossen<br />

hat - nämlich eine neue Trassenführung<br />

für den Eisernen Rhein entlang der<br />

Autobahn A 52 von der deutschniederländischen<br />

Grenze bis zu den niederrheinischen<br />

Rheinhäfen - besinnen und<br />

nicht nur in Berlin, sondern auch in Düsseldorf,<br />

wo sie mit den Grünen die Regierung<br />

stellt und die Mehrheit im Landtag<br />

hat, dafür kämpfen."<br />

Bürgermeisterin Meincke wurde 60<br />

Bürgermeisterin Karin Meincke vollendete<br />

am 1. April 2013 ihr 60. Lebensjahr. Karin<br />

Meincke ist seit über zwanzig Jahren Oberin<br />

der Schwesternschaft. Die Politikerin ist<br />

seit der Kommunalwahl im Jahre 1999 - mit<br />

kurzer Unterbrechung im Jahre 2004 - <strong>Krefeld</strong>er<br />

Bürgermeisterin. Dem Stadtrat gehört<br />

sie seit 1994 an. Ihre politischen<br />

Schwerpunkte hat die in Böcklundfeld in<br />

Schleswig-Holstein geborene Karin Meincke<br />

im Schul-, Sozial- und Gesundheitsbereich.<br />

Außerdem ist sie seit vielen Jahren<br />

Mitglied der Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-<br />

Süd. Bis zum Jahr 2012 war Karin Meincke<br />

mehrere Jahre stellv. Vorsitzende des <strong>CDU</strong>-<br />

Kreisverbandes <strong>Krefeld</strong>.<br />

Neben ihrem Engagement in der und für<br />

die DRK-Schwesternschaft <strong>Krefeld</strong> e.V. ist<br />

Karin Meincke Mitglied in zahlreichen Vereinen<br />

und Verbänden: Hospiz Stiftung <strong>Krefeld</strong>;<br />

Palliativ Netzwerk <strong>Krefeld</strong>; „Die Wiege<br />

e.V.“; Prinzengarde der Stadt <strong>Krefeld</strong>; KG<br />

Verberg; KG Rosa Jecken <strong>Krefeld</strong>; Fidele 11;<br />

Zoofreunde <strong>Krefeld</strong>; Historische Schützen<br />

Hüls; Bürgerschützen Hüls; Gartenbauverein<br />

Hüls; Heimatverein Hüls; Förderverein<br />

Kinderheim Bruckhausen; Förderverein<br />

Freizeitzentrum Süd. Das Vereinsleben ist<br />

für Karin Meincke neben der Familie ein<br />

wichtiger Garant für das soziale Klima in<br />

der Region und unserer Gesellschaft. Zu<br />

ihren Hobbys gehören die Initiierung und<br />

Unterstützung sozialer Projekte in<br />

Deutschland und im Ausland.<br />

Karin Meincke ist im Jahr 2010 für ihr langjähriges<br />

soziales Engagement mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet<br />

worden. Von 1992 bis 2003 gehörte<br />

sie ehrenamtlich als Vertreterin der<br />

Schwesternschaft <strong>Krefeld</strong> dem Vorstand<br />

des DRK-Landesverbandes an. Anschließend<br />

übernahm sie im Landesvorstand<br />

ehrenamtlich das Amt der Vizepräsidentin<br />

und betreute den Bereich der Wohlfahrtspflege<br />

bis 2009. Sie ist Trägerin des DRK-<br />

Ehrenzeichens. Oberin Karin Meincke gehörte<br />

im Jahr 2000 zu den Gründern der<br />

Hospiz-Stiftung <strong>Krefeld</strong>, deren Vorsitzende<br />

sie seit Beginn ist.<br />

Der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel,<br />

gratulierte seiner langjährigen Ratskollegin<br />

im Namen seiner Fraktion zum runden Geburtstag<br />

und dankte ihr für ihr beispielhaftes<br />

bürgerschaftliches, soziales und politisches<br />

Engagement, von dem wichtige Impulse<br />

ausgegangen und durch das wertvolle<br />

Akzente gesetzt worden sind sowie für<br />

die stets gute und immer angenehme Zusammenarbeit.<br />

Innenstadtentwicklung<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 5


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

"Die anstehenden Innenstadt-Investitionen<br />

von rd. 200 Mio. Euro, die durch private<br />

und öffentliche Investoren ausgelöst bzw.<br />

erbracht werden, sehen wir als Ausdruck<br />

und Ergebnis einer weitsichtigen Stadtpolitik.<br />

Diese Investitionen sind eine einzigartige<br />

Chance für das <strong>Krefeld</strong>er Stadtzentrum.<br />

Die damit verbundene Aufwertung der<br />

Innenstadt ist eine Bestätigung des Konzeptes,<br />

die City insgesamt als Einkaufszentrum<br />

zu begreifen. Wir sehen in der<br />

Investitionsbereitschaft privatwirtschaftlicher<br />

Unternehmen aber auch eine positive<br />

Folge der kommunalen Steuerpolitik in<br />

<strong>Krefeld</strong>, die auf Stabilität und Verlässlichkeit<br />

beruht", erklärt <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel und<br />

fügt hinzu: "Die Entscheidung des Rates<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> gegen eine Erhöhung der<br />

Grundsteuer B und der Gewerbesteuer in<br />

<strong>Krefeld</strong> erweist sich angesichts der Investitionsentscheidungen<br />

zugunsten der<br />

Standortes <strong>Krefeld</strong> als ökonomische Weitsicht<br />

und als wichtiges Signal für potenzielle<br />

Investoren."<br />

Eiserner Rhein<br />

"Wir lassen nicht locker", erklärt der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid<br />

Fabel zur jüngsten Stellungnahme des<br />

Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung vom 20. März 2013 zum<br />

Thema "Eiserner Rhein", zu dem sich die<br />

<strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong> Ende Februar<br />

2013 erneut an den Bundesminister für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gewandt<br />

hatte, um der parteiübergreifenden<br />

Forderung des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong>, für<br />

die Schienengüterverkehrsstrecke "Eiserner<br />

Rhein" eine neue Trasse entlang der<br />

Autobahn A 52 von der deutschniederländischen<br />

Grenze bis zu den niederrheinischen<br />

Rheinhäfen zu planen und zu<br />

bauen, Nachdruck zu verleihen.<br />

Wilfrid Fabel: "Wir verlangen vom Bund<br />

wie vom Land Nordrhein-Westfalen die<br />

Wahrnehmung einer aktiven Rolle bei diesem<br />

wichtigen Thema. Wechselseitige<br />

Schuldzuweisungen zwischen Bund und<br />

Land NRW sowie den Verweis auf die uneinigen<br />

Nachbarstaaten Belgien und Niederlande<br />

akzeptieren wir so nicht. Bund und<br />

Land NRW müssen hier zielführend im Sinne<br />

einer Neubaustrecke, die die Menschen<br />

entlang der derzeitigen Trasse von Lärm<br />

entlastet, tätig werden und alle Beteiligten<br />

- Belgien, die Niederlande sowie die zuständigen<br />

Bundes- und Landesbehörden -<br />

an einen Tisch holen, um eine zukunftsorientierte<br />

Trassenführung zu erreichen, die<br />

den Belangen von Mensch und Natur sowie<br />

den zukünftigen Erfordernissen des zunehmenden<br />

Güterverkehrs Rechnung<br />

trägt."<br />

Gutes Betriebsergebnis<br />

Die Bilanzsumme der Sparkasse <strong>Krefeld</strong> ist<br />

im Geschäftsjahr 2012 um 2,4 Prozent<br />

(190,4 Millionen Euro) auf 8,145 Milliarden<br />

Euro angewachsen. Das Geschäftsvolumen<br />

betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember<br />

2012 insgesamt 8,427 Milliarden Euro.<br />

Die Sparkasse erwirtschaftete 2012 ein<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung von 76,7<br />

Millionen Euro. Nach Bewertung und Steuerzahlungen<br />

in Höhe von rund 19 Millionen<br />

Euro wird auf dem Niveau des Vorjahres<br />

ein Jahresergebnis von 7,75 Milliarden<br />

Euro ausgewiesen.<br />

Die bilanzwirksamen Kundengelder legten<br />

um 223,2 Millionen Euro (4,1Prozent) auf<br />

insgesamt 5,622 Milliarden Euro zu. Die<br />

Spareinlagen schmolzen leicht ab und betrugen<br />

1,677 Milliarden Euro (minus 39,6<br />

Millionen Euro). Die Eigenemissionen<br />

wuchsen um insgesamt 55,7 Millionen Euro<br />

und umfassten 773 Millionen Euro. Das<br />

Kundenanlagevolumen insgesamt als<br />

Summe der bilanzwirksamen Kundengelder<br />

und des Kundengeschäftes mit Wertpapieren<br />

legte um 3,6 Prozent (256,2 Millionen<br />

Euro) auf nunmehr 7,365 Milliarden Euro<br />

zu.<br />

Wenn die Zweckverbandsversammlung im<br />

Juni dem Vorschlag des Vorstandes folgt,<br />

will die Sparkasse den Bilanzgewinn zur<br />

Stärkung des Eigenkapitals in die Sicherheitsrücklagen<br />

einstellen. Die Sparkasse<br />

<strong>Krefeld</strong> würde dann eine Sicherheitsrücklage<br />

in Höhe von 430,3 Millionen Euro ausweisen.<br />

Mit der Fertigstellung des Atriumgebäudes<br />

Ende 2012 hat die Sparkasse für die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Innenstadt einen weiteren städtebaulichen<br />

Akzent gesetzt. In den letzten<br />

sieben Jahren sind mit dem Neubau des<br />

Bürogebäudes an der Rheinstraße und der<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 6


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Kernsanierung des Gebäudes an Neue Linner<br />

Straße und Luisenstraße insgesamt<br />

rund 50 Millionen Euro investiert worden.<br />

Mit insgesamt 640 Arbeitsplätzen an diesem<br />

zentralen Standort leistet die Sparkasse<br />

auch einen Beitrag zur Belebung der<br />

Innenstadt. Derzeit werden in der Sparkasse<br />

179 junge Menschen ausgebildet, bei<br />

1889 Mitarbeitern eine Ausbildungsquote<br />

von zehn Prozent. Zum siebten Mal in Folge<br />

wurde die Sparkasse <strong>Krefeld</strong> im letzten<br />

November als einer der besten Ausbildungsbetriebe<br />

im IHK-Kammerbezirk <strong>Krefeld</strong>,<br />

Mönchengladbach und Neuss ausgezeichnet.<br />

Als achte Stiftung ist im vergangenen Jahr<br />

die „Sparkassenstiftung Sport & Umwelt<br />

<strong>Krefeld</strong>“ gegründet und am 10. Dezember<br />

2012 von den zuständigen Behörden genehmigt<br />

worden. Nach der Gründung mit<br />

einem Anfangskapital von 1,25 Millionen<br />

Euro verfügt die neue Stiftung nach einer<br />

Zustiftung inzwischen über zwei Millionen<br />

Euro; weitere Zustiftungen können in den<br />

kommenden Jahren folgen. Die Erträge des<br />

Stiftungsvermögens sollen vorrangig für<br />

Projekte im gemeinnützigen Bereich der<br />

<strong>Krefeld</strong>er Sportvereine und bei Projekten<br />

gemeinnütziger oder öffentlich-rechtlicher<br />

Träger auf dem Gebiet des Umweltschutzes<br />

in <strong>Krefeld</strong> zur Verfügung stehen. Insgesamt<br />

verfügten die Stiftungen der Sparkasse<br />

<strong>Krefeld</strong> zum Ende des Berichtsjahres über<br />

ein Stiftungsvermögen von rund 44,7 Millionen<br />

Euro. Mit den erwirtschafteten Zinserträgen<br />

konnten im vergangenen Jahr Maßnahmen<br />

in einer Gesamthöhe von rund<br />

1,14 Millionen Euro unterstützt werden.<br />

Theaterplatz<br />

Zum Thema "Theaterplatz: SPD wirft <strong>CDU</strong><br />

eine scheinheilige Diskussion vor" erklärt<br />

der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel:<br />

"Es ist nach Auffassung der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

nicht Aufgabe der Stadt <strong>Krefeld</strong>, für Drogenabhängige<br />

einen Platz zum Aufenthalt<br />

auszusuchen. Allerdings könnten wir uns<br />

als möglichen Aufenthaltsort für Drogenabhängige<br />

den Südwall vor der SPD-<br />

Parteizentrale vorstellen, damit die SPD-<br />

Ratsfrau Doris Nottebohm sich intensiv um<br />

den betroffenen Personenkreis kümmern<br />

kann. Die SPD hatte seinerzeit kein Problem<br />

damit, die Drogenabhängigen vom<br />

Anne-Frank-Platz zu vertreiben, damit der<br />

damalige SPD-Ratsherr Jan Wolf in seinem<br />

Wohnbereich am Anne-Frank-Platz nicht<br />

belästigt wurde. Wenn also irgendwas<br />

scheinheilig ist, dann ist es das Verhalten<br />

der SPD, die seinerzeit etwas betrieben<br />

hat, was sie heute als scheinheilig ablehnt."<br />

Zukunft für die Rathäuser<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />

Niederrhein, in der die Vorsitzenden der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionen in den Kreistagen der Kreise<br />

Kleve, Neuss, Viersen und Wesel sowie<br />

in den Räten der kreisfreien Städte <strong>Krefeld</strong><br />

und Mönchengladbach regionalpolitisch<br />

zusammen arbeiten, will sich gegenüber<br />

Bund und Land für kommunale Anliegen<br />

stark machen. Das erklärten die niederrheinischen<br />

Kommunalpolitiker der <strong>CDU</strong><br />

mit Blick auf die Veröffentlichung des Konzepts<br />

„Zukunft für die Rathäuser“ der Unionsfraktion<br />

im nordrhein-westfälischen<br />

Landtag.<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />

Niederrhein stellt fest, dass das Papier der<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion NRW „zu Recht die<br />

Finger in klaffende Wunden“ lege. Die<br />

Kommunen in NRW sähen sich „einer<br />

wachsenden Aufgabenlast gegenüberstehen“,<br />

obwohl sie „bereits seit mehreren<br />

Jahren strukturell unterfinanziert“ seien, so<br />

die niederrheinischen <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzenden. Beispielhaft nennen<br />

die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker die Verdreifachung<br />

der Kosten für die Kinderbetreuung<br />

seit Beginn der 90er Jahre und die innerhalb<br />

von zehn Jahren „von 26,2 Mrd. Euro<br />

auf 44,8 Mrd. Euro hochgeschnellten Ausgaben<br />

für den gesamten Sozialbereich“.<br />

Zugleich sei die Kommunalverschuldung in<br />

NRW „in nur drei Jahren von 108,9 Mrd.<br />

Euro auf 129,9 Mrd. Euro angewachsen“.<br />

Wie die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker weiter<br />

feststellen, setze das Konzept der Unionsfraktion<br />

mit Blick auf die Stärkung der<br />

nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden<br />

„die richtigen Akzente“. So sei es<br />

sinnvoll, die „Pflicht des Landes, im Rahmen<br />

seiner Leistungsfähigkeit für eine angemessene<br />

Finanzausstattung der Kommunen<br />

zu sorgen, auch endlich in der Landesverfassung<br />

festzuschreiben“. In anderen<br />

Ländern hätten sich „Rote und Grüne<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 7


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

einem entsprechenden Beschluss nicht<br />

verweigert“, so die <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzendenkonferenz Niederrhein.<br />

Darüber hinaus unterstreicht sie die<br />

Forderung der <strong>CDU</strong> nach einer „grundlegenden<br />

Neufassung“ des Gemeindefinanzierungsgesetzes<br />

in Nordrhein-Westfalen.<br />

„Einzelne Korrekturen, die zugleich das<br />

System immer komplizierter machen, können<br />

auf Dauer nicht der richtige Weg sein“,<br />

verlangen die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker.<br />

Erforderlich sei vielmehr „ein großer Wurf,<br />

der die Interessen von Stadt und Land einem<br />

echten Ausgleich zuführt“.<br />

Die niederrheinischen <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzenden<br />

betonen, dass zugleich aber<br />

auch die einzelnen Abgeordneten in Bund<br />

und Land NRW gefordert seien, im Landtag<br />

NRW und im Deutschen Bundestag nur<br />

noch solchen Gesetzen zuzustimmen, „die<br />

Leistungsbringung auch mit Leistungsfinanzierung<br />

verbinden“. Es dürfe nicht sein,<br />

dass durch Bund und Land immer neue<br />

Rechtsansprüche geschaffen werden, mit<br />

deren konkreter Umsetzung man dann die<br />

Kommunen alleine lasse, so die niederrheinischen<br />

Unionspolitiker.<br />

Einkaufen in <strong>Krefeld</strong><br />

Stadtverwaltung und Hochschule Niederrhein<br />

(HN) haben jetzt, zusammen mit Vertretern<br />

von IHK und WFG sowie Einzelhandel,<br />

die Ergebnisse einer Befragung von<br />

<strong>Krefeld</strong>er Bürgern zum Thema „Innenstadt<br />

vorgestellt. Die Antworten von 775 <strong>Krefeld</strong>ern<br />

aller Altersgruppen und aus allen<br />

Stadtteilen geben einen für die Gesamtbevölkerung<br />

repräsentativen Aufschluss über<br />

das Meinungsbild zur Innenstadt.<br />

Durch eine Summe von Innenstadtbezogenen<br />

Marktforschungsaktivitäten<br />

begleitet die Stadtverwaltung die Entwicklung<br />

der <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt. „Mit dem<br />

Gutachten zu den Entwicklungsperspektiven<br />

von Junker und Kruse hat sich die<br />

Stadt zu der gewachsenen Struktur der<br />

Innenstadt bekannt und für den zentralen<br />

Standort eines großen Einkaufszentrums<br />

eine Absage erteilt. Wie sich diese Entscheidung<br />

auf die Entwicklung der Innenstadt<br />

auswirkt, soll mit einem Bündel von<br />

Maßnahmen ermittelt und dargestellt werden“,<br />

erläutert Ulrich Cloos, Leiter des<br />

Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung.<br />

Mit der im November und Dezember<br />

2012 durchgeführten Befragung liegt nun<br />

erstmals eine Einschätzung von <strong>Krefeld</strong>ern<br />

vor, die nicht wie bisher durch Passantenbefragung<br />

in der Innenstadt, sondern<br />

durch einen verschickten Fragebogen ermittelt<br />

wurde.<br />

Von den Befragten sind 47 Prozent mindestens<br />

einmal wöchentlich, weitere elf Prozent<br />

sogar täglich in der City. Monatlich<br />

kommen 31 Prozent und nur elf Prozent<br />

besuchen die Innenstadt seltener. Zum<br />

Einkaufen kommen 85 Prozent der Befragten<br />

in die Stadt, für Erledigungen 61 Prozent<br />

und Freizeit nannten 52 Prozent als<br />

Grund. Bei denjenigen, die nur selten<br />

kommen, wurden hauptsächlich uninteressante<br />

Einkaufsmöglichkeiten genannt. Fehlen<br />

würden demnach Spielwarengeschäfte,<br />

aber auch Filialisten wie P&C, Zara und<br />

Primark. Durch die Investition von Tenkhoff<br />

Properties am Ostwall mit der Ansiedlung<br />

von Primark und Toys“R“Us sowie die Planung<br />

von P&C an der Friedrichstraße gebe<br />

es schon jetzt Perspektiven, stellt Cloos<br />

dazu fest. „Mit einer Gesamtnote von 3,45<br />

gibt die Bürgerbefragung eine in diesem<br />

Stadium der Entwicklung wichtige Erkenntnis<br />

und gibt dem laufenden Veränderungsprozess<br />

noch einmal den notwendigen Rückenwind“,<br />

kommentiert Cloos die Ergebnisse.<br />

Alle eingeleiteten Maßnahmen würden<br />

durch die Bewertung der Bürger bestärkt.<br />

Teils negative Aussagen zur Sauberkeit,<br />

zum Erscheinungsbild und zur Attraktivität<br />

bündeln sich zu einem ernstzunehmenden<br />

Cluster. Dies bestätige den Weg der Verwaltung,<br />

durch „Identitätsstiftende Gestaltungsraster“<br />

die Gestaltqualität im Dialog<br />

mit Händlern und Gastronomen und durch<br />

eine Anpassung von Werbe- und Sondernutzungssatzung<br />

nachhaltig zu verbessern.<br />

Die Investitionen beispielsweise im Umsteigebereich<br />

des Ostwalls, im Umfeld des<br />

Kaiser-Wilhelm-Museums, auf der Neusser<br />

Straße und der Marktstraße würden zur<br />

Verbesserung einen weiteren wichtigen<br />

Beitrag leisten. Auch die neugegründete<br />

Immobilien- und Standortgemeinschaft<br />

„Lebendige Innenstadt <strong>Krefeld</strong>“ sieht Cloos<br />

als wichtiges Instrument, mit der Kritik der<br />

Bürger zum Erscheinungsbild der Innenstadt<br />

konstruktiv umzugehen.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 8


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Nur acht Prozent der Befragten sehen in<br />

der Innenstadt aktuell eine bevorzugte<br />

Wohnlage. „Da die Stadt <strong>Krefeld</strong> aber gerade<br />

über innerstädtisches Wohnen die<br />

gewachsene Innenstadt stärken möchte,<br />

besteht hier großer Handlungsbedarf“, so<br />

Cloos. Neben Projekten von Verwaltung,<br />

Wohnstätte und privaten Investoren biete<br />

die Kreativwirtschaftsinitiative der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

(WFG) hier<br />

große Chancen. Durch Vernetzung und<br />

bessere Ansiedlungsbedingungen für die<br />

Kreativwirtschaft in ausgewählten Innenstadtquartieren<br />

seien mittelfristig positive<br />

Impulse auch für die Attraktivität des Wohnens<br />

zu erwarten. Flankiert würden diese<br />

Schritte durch das städtebauliche Förderprogramm<br />

Stadtumbau West. „Wir erwarten<br />

einen Schneeballeffekt, der in verstärktem<br />

Maß private Investitionen auslöst“,<br />

erläutert Cloos. Dabei spiele die Immobilien-<br />

und Standortgemeinschaft eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Auch zu den Veranstaltungen in der Innenstadt<br />

wurden Fragen gestellt. Der Weihnachtsmarkt<br />

(85 Prozent) wurde am häufigsten<br />

besucht, gefolgt von Fashion World<br />

(Straßenmodenschau, 44 Prozent), „Einkaufen<br />

bei Kerzenschein“ (42 Prozent) und<br />

Pottbäckermarkt (32 Prozent). In der Zufriedenheit<br />

kam dabei der Weihnachtsmarkt<br />

schlecht weg. „Wenn der Weihnachtsmarkt<br />

zwar von 85 Prozent der Befragten<br />

besucht wird, aber nur 19 Prozent<br />

davon gefallen hat, und 36 Prozent sogar<br />

ein „schlecht gefallen“ ankreuzen, dann<br />

war es richtig, mit der Kündigung der bisherigen<br />

Verträge die Voraussetzungen für<br />

eine umfassende Neuausrichtung zu schaffen“,<br />

so Cloos. Wenn es auch nicht innerhalb<br />

eines Jahres machbar sei, halte das<br />

Stadtmarketing am Ziel eines Weihnachtmarktes<br />

mit hoher Aufenthalts-, Serviceund<br />

Designqualität fest.<br />

Besonders bestärkend empfindet Cloos,<br />

dass das Event „Kultur findet Stadt(t)“, das<br />

erst zweimal stattgefunden habe, von über<br />

53 Prozent der Befragten positiv beurteilt<br />

werde und schon von einem Fünftel besucht<br />

worden sei. Auch die aktuelle Diskussion<br />

um die Konzentration der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Samstage werde durch die Bürgerbefragung<br />

bestätigt, da Klassik-Samstag, Kunst<br />

Carré und Mobiles sowohl quantitativ wie<br />

auch qualitativ als überdenkenswert erscheinen.<br />

Die <strong>Krefeld</strong> Fashionworld (ehemals<br />

Straßenmodenschau) sei zwar der am<br />

zweithäufigsten besuchte Kurzevent, die<br />

Befragung bestärke aber die Absicht der<br />

Organisatoren, über die konsequente Weiterentwicklung<br />

des neuen Themenweltkonzeptes<br />

die Besucherzahl noch zu steigern<br />

und die Zufriedenheit zu erhöhen.<br />

„Für die Verwaltung ist die Bürgerbefragung<br />

eine Chance, den ernsthaften Dialog<br />

mit den Bürgerinnen und Bürgern in einer<br />

zentralen Frage der Stadtentwicklung zu<br />

suchen“, ergänzt Cloos. Deshalb habe das<br />

Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften<br />

der Hochschule Niederrhein unter<br />

der Leitung von Professor Harald Vergossen<br />

den Auftrag zu dieser Befragung von<br />

WFG, IHK Mittlerer Niederrhein, Sparkasse,<br />

Werbgemeinschaft und Fachbereich Marketing<br />

und Stadtentwicklung erhalten. „Die<br />

repräsentativ ermittelte Kritik ist für die<br />

Verwaltung eine Möglichkeit, bereits eingeleitete<br />

Veränderungsprozesse zu überprüfen<br />

und weiteren Bedarf zu definieren“,<br />

so Cloos. Mit den mittel- bis langfristig<br />

angelegten innenstadtbezogenen Aktivitäten<br />

verbindet Cloos die Hoffnung, künftig<br />

bei Bürgerbefragungen ein besseres Ergebnis<br />

zu erzielen und den begonnenen<br />

Dialog zur konsequenten Weiterentwicklung<br />

der Innenstadt fortsetzen zu können.<br />

Grundstücksmarkt in <strong>Krefeld</strong><br />

Obwohl in 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />

weniger Grundstücke in <strong>Krefeld</strong> verkauft<br />

wurden, ist der Grundstücksmarkt hinsichtlich<br />

Flächen- und Geldumsatz gestiegen. Es<br />

gab einen Flächenumsatz von 172 Hektar<br />

(plus 16 Prozent). Dabei stieg der Geldumsatz<br />

auf 430 Millionen Euro (plus drei Prozent).<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist der Teilmarkt<br />

Wohnbauland stark gefallen. Wegen<br />

des deutlichen Rückgangs der Kauffälle um<br />

32 Prozent und eines Umsatzrückgangs um<br />

43 Prozent auf rund 20 Millionen Euro (Vorjahr<br />

11,39 Millionen Euro) ergibt sich in<br />

2012 ein „Zehnjahrestief“. Das geht aus<br />

dem neuen Grundstücksmarktbericht hervor,<br />

den der Gutachterausschuss für<br />

Grundstückswerte in <strong>Krefeld</strong> vorgestellt<br />

hat. Dieser gibt Auskunft über die durchschnittlichen<br />

Preise von unbebauten und<br />

bebauten Grundstücken in den einzelnen<br />

Stadtteilen. Die Daten werden aus Kaufver-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 9


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

trägen aus dem vorangegangen Jahr ermittelt.<br />

Die Bodenrichtwertkarte umfasst etwa 640<br />

Gebiete, die nach Art und Maß der Nutzung<br />

weitgehend übereinstimmen. „In 2012 verzeichnen<br />

wir eine 1,6-prozentige Steigerung<br />

der Bodenrichtwerte und liegen damit<br />

im Vergleich mit benachbarten Städten und<br />

Kreisen im Mittelmaß“, sagte Frank Rühle,<br />

stellvertretender Vorsitzender des Gutachterausschusses.<br />

Wer in Hüls Bauland für<br />

ein Ein- oder Zweifamilienhaus erwerben<br />

möchte, zahlt dort zwischen 250 und 300<br />

Euro für den Quadratmeter. In Verberg<br />

liegt der Wert bei durchschnittlich 320 Euro,<br />

in Traar bei 330 Euro, und in Kliedbruch<br />

sind die Werte auf 370 Euro gestiegen.<br />

Grundstücke im Stadtwald kosten wie bisher<br />

pro Quadratmeter durchschnittlich<br />

etwa 500 Euro und im „Musikerviertel“ 470<br />

Euro.<br />

Die Anzahl der Verkäufe von Wohnungseigentum<br />

ist deutlich gesunken. Wurden<br />

2011 in <strong>Krefeld</strong> noch 841 Wohnungen veräußert,<br />

waren es 2012 nur 706 Einheiten<br />

(minus 16 Prozent). Der Umsatz lag bei 68<br />

Millionen Euro (minus 24 Prozent, 90 Millionen<br />

Euro/2011). Die Preise pro Quadratmeter<br />

belaufen sich bei Neubauten in guten<br />

Lagen auf 2700 Euro im Schnitt<br />

(Schwankung um 200 Euro nach oben und<br />

unten möglich) und rund 720 Euro für Bauten<br />

vor 1960 in zentralen Lagen (Schwankung<br />

um 100 Euro nach oben und unten<br />

möglich). Für Altbauten vor 1960 in guten<br />

Lagen und gutem Zustand werden durchschnittlich<br />

1450 Euro gezahlt (Schwankung<br />

bis 235 Euro nach oben und unten möglich).<br />

Das Wohnungseigentum (37 Prozent<br />

der Kauffälle) liegt in der Käufergunst noch<br />

vor den Ein- und Zweifamilienhäusern (34<br />

Prozent).<br />

Unredlich und unehrlich<br />

Als "unredlich und unehrlich" haben <strong>CDU</strong>-<br />

Parteivorsitzender Marc Blondin und <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel die<br />

Kritik des "heimlichen SPD-Vorsitzenden"<br />

Bernd Scheelen zurück gewiesen, der in<br />

der Person von Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede den "Schuldigen" dafür aus<br />

geguckt hat, der für die mangelnde Auslastung<br />

der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage<br />

(MKVA) in <strong>Krefeld</strong> die Verantwortung<br />

trage, weil er sich darum in der<br />

Region Niederrhein zu wenig gekümmert<br />

habe.<br />

"Das ist absoluter Unsinn", stellen die<br />

beiden <strong>CDU</strong>-Politiker fest und weisen darauf<br />

hin, dass das eine Folge der von der<br />

<strong>CDU</strong>/FDP-Landesregierung NRW vor einigen<br />

Jahren beschlossenen "Liberalisierung<br />

des Entsorgungsmarktes" sei, an der ein in<br />

der Region auch noch so präsenter Oberbürgermeister<br />

nichts ändern könne. "Ändern<br />

kann das aber die rot-grüne Mehrheit<br />

im Düsseldorfer Landtag, indem sie die von<br />

der schwarz-gelben Mehrheit seinerzeit<br />

beschlossene Liberalisierung des Entsorgungsmarktes<br />

rückgängig macht, die wir<br />

politisch und fachlich immer für falsch<br />

gehalten und kritisiert haben."<br />

Chempark-Bilanz 2012<br />

Eine weiterhin große Investitionsbereitschaft<br />

und eine konstant hohe Mitarbeiterzahl<br />

kennzeichneten die Entwicklung des<br />

Chempark in <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen im Jahr<br />

2012. Diese positive Bilanz zog Chempark-<br />

Leiter Dr. Ernst Grigat. „Die Unternehmen<br />

im Chempark haben insgesamt 240 Millionen<br />

Euro für Kapazitätserweiterungen und<br />

Instandhaltungsmaßnahmen aufgewendet,<br />

um diesen Produktionsstandort langfristig<br />

zu sichern“, erläuterte Grigat. „Der Chempark<br />

<strong>Krefeld</strong>-Uerdingen hat sich in den vergangenen<br />

Jahren zu einem hochspezialisierten<br />

Produktionsstandort entwickelt. Er<br />

spielt im Gesamtverbund aller drei Chempark-Standorte<br />

eine wichtige Rolle. Auch in<br />

Zukunft werden wir alles dafür tun, um in<br />

Uerdingen für die Unternehmen beste<br />

Rahmenbedingungen zu gewährleisten und<br />

die Attraktivität des Chempark zu steigern“,<br />

betonte Grigat, der seit gut 100 Tagen<br />

bei Currenta für die übergreifende Leitung<br />

der Standorte Leverkusen, Dormagen<br />

und <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen verantwortlich ist.<br />

Mit insgesamt knapp 7.500 ist die Zahl der<br />

Beschäftigten am Standort <strong>Krefeld</strong> konstant<br />

geblieben. Zum Stichtag 31. Dezember<br />

2012 waren etwa 5.250 Mitarbeiter bei<br />

den rund 20 im Chempark ansässigen Unternehmen<br />

beschäftigt, weitere 2.200 bei<br />

Fremdfirmen. Für die Region bedeutet das<br />

Netto-Einkommen aller Beschäftigten eine<br />

Kaufkraft von rund 210 Millionen Euro.<br />

„Trotz dieser positiven Zahlen werden wir<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 10


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

uns weiter für einen starken Industriestandort<br />

einsetzen müssen“, so Grigat.<br />

Dies gelte auch für die Energie und Verkehrswege.<br />

Immerhin finde ein Drittel der<br />

chemischen Produktion in NRW an den drei<br />

Chempark-Standorten statt.<br />

Laufende und geplante Neubau-Projekte<br />

und Anlagen-Erweiterungen stärkten den<br />

Standort. So habe das Trianel-Projekt für<br />

ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />

(GuD) im Chempark einen „wichtigen Meilenstein“<br />

erreicht. Vor wenigen Wochen<br />

habe die Bezirksregierung Düsseldorf die<br />

grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit für<br />

Bau und Betrieb des Kraftwerks bescheinigt.<br />

Die geplante Doppelblockanlage mit<br />

einer elektrischen Gesamtleistung von<br />

1.200 Megawatt sei die bevorzugte Lösung<br />

zur Modernisierung der Energieversorgung<br />

im Chempark. Das geplante Kraftwerk soll<br />

das öffentliche Netz mit Strom und die ansässigen<br />

Unternehmen mit Strom und vor<br />

allem mit Dampf versorgen.<br />

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess, größter<br />

Arbeitgeber im Chempark, hat 2012<br />

alleine rund 40 Millionen Euro in zwei<br />

Großprojekte investiert. Im April vergangenen<br />

Jahres wurde eine neue Anlage zur<br />

Formalin-Produktion in Betrieb genommen,<br />

zudem hat Lanxess den Ausbau seiner Produktionsanlage<br />

für Menthol am Standort<br />

abgeschlossen. In 2013 plant Lanxess im<br />

Chempark rund 47 Millionen Euro zu investieren.<br />

„Die Investitionen sind erneut ein<br />

starkes Bekenntnis zum Standort <strong>Krefeld</strong>-<br />

Uerdingen und zu Nordrhein-Westfalen“,<br />

so Currenta.<br />

Im Vorjahr erreichte die Zahl der Auszubildenden<br />

den höchsten Stand im Vierjahresvergleich.<br />

2012 bereiteten sich insgesamt<br />

513 Auszubildende im Chempark <strong>Krefeld</strong>-<br />

Uerdingen auf ihren späteren Beruf vor.<br />

Politische Zwischenbilanz positiv<br />

In einem Rundbrief an <strong>Krefeld</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürger sowie Vereine, Verbände,<br />

Behörden und Institutionen hat der Vorsitzende<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel, eine positive<br />

Zwischenbilanz für die laufende Wahlperiode<br />

des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> (2009 -<br />

2014) gezogen: Darin heißt es u.a.:<br />

"Ein Jahr vor der Kommunalwahl 2014, die<br />

voraussichtlich am 25. Mai 2014 stattfindet,<br />

ziehen wir für die laufende Wahlperiode<br />

des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> (2009 bis<br />

2014) eine positive Zwischenbilanz der<br />

politischen Arbeit in und für <strong>Krefeld</strong>: Die<br />

Konsolidierung des städtischen Haushalts<br />

wurde zielorientiert fortgesetzt, ohne dass<br />

auf wichtige Maßnahmen (z. B. Ausbau der<br />

qualifizierten Tagesbetreuung für Kinder,<br />

Bau weiterer Kindergärten, Neubau/Modernisierung<br />

von Sportstätten und<br />

Schulen, Ausstattung der Schulen und<br />

Straßeninstandsetzung, Entwicklung der<br />

Innenstadt/Stadtteilzentren) verzichtet<br />

werden musste. Schwerwiegende Eingriffe<br />

bei städtischen Einrichtungen und sozial<br />

unverträgliche Einschnitte bei Leistungen<br />

an Verbände und Vereine konnten vermieden<br />

werden. Damit wurde ein wichtiges<br />

Ziel unserer Politik umgesetzt: die Stabilität<br />

der städtischen Finanzen, die die<br />

Grundvoraussetzung dafür ist, dass die<br />

notwendigen Maßnahmen für die Weiterentwicklung<br />

unserer Stadt auch künftig<br />

sichergestellt werden können.<br />

Auf der Basis unseres Arbeitsprogramms<br />

2009 – 2014 wollen wir unsere politische<br />

Arbeit fortsetzen und die Stadt im Dialog<br />

mit der Bürgerschaft zukunftsorientiert<br />

weiter entwickeln. Schwerpunkte sind dabei<br />

weiterhin die Gestaltung der Innenstadt<br />

sowie der Stadteilzentren; Ausweisung und<br />

Bereitstellung von Wohnbauland und Gewerbeflächen;<br />

die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes;<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Verkehrsinfrastruktur,<br />

Schaffung eines bedarfsgerechten Angebotes<br />

zur Tagesbetreuung für Kinder; die<br />

Gestaltung der künftigen Schulentwicklung<br />

und eine systematische Schulinstandsetzung;<br />

Maßnahmen zur Sicherung und Entwicklung<br />

der natürlichen Lebensgrundlagen,<br />

Komplettierung des Sportstättenangebotes<br />

sowie Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der öffentlichen Sicherheit durch Bau<br />

einer neuen Hauptfeuerwache sowie Bau<br />

neuer Feuerwachen in Hüls und Fischeln.<br />

Wir gehen mit Zuversicht in das letzte Jahr<br />

vor der Kommunalwahl, das wir nutzen<br />

wollen, um unsere politischen Zielsetzungen<br />

zu realisieren. Wir werben mit guten<br />

Argumenten für unsere Arbeit, um im Jahre<br />

2014 wieder eine handlungsfähige Mehrheit<br />

für die Fortsetzung unserer Politik zu<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 11


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

erreichen. Die <strong>CDU</strong> trägt seit vielen Jahren<br />

politisch die Verantwortung für <strong>Krefeld</strong>.<br />

Das ist unserer Stadt gut bekommen. Das<br />

soll auch in Zukunft so sein. Dabei hoffen<br />

wir weiterhin auf Unterstützung der Bürgerschaft<br />

und auf einen konstruktiven Dialog<br />

über den richtigen Weg zu unserem<br />

gemeinsamen Ziel, unsere Stadt zukunftsfähig<br />

zu gestalten."<br />

Die Zwischenbilanz ist dieser „<strong>rathaus</strong><strong>information</strong>“<br />

als Anlage beigefügt.<br />

Inklusionskoordinatorinnen<br />

Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hat zwei neue Inklusionskoordinatorinnen.<br />

Sabrina Trost und Eva<br />

Welters unterstützen die Schulaufsicht<br />

beim Prozess, integrative Lerngruppen an<br />

<strong>Krefeld</strong>er Schulen einzurichten. Sie sind<br />

Ansprechpartner und Berater für Schulen,<br />

Lehrer und Eltern der bereits bestehenden<br />

Lerngruppen, in denen gemeinsamer Unterricht<br />

für nicht behinderte und behinderte<br />

Kinder stattfindet. Gleichzeitig möchten<br />

sie die Inklusion in <strong>Krefeld</strong> voranbringen<br />

und mit ihrer Arbeit neue Schulen für das<br />

Modell des gemeinsamen Lernens gewinnen<br />

und die Umsetzung begleiten. Hierzu<br />

soll ein Netzwerk aufgebaut werden, um<br />

die beteiligten Standorte stärker als bisher<br />

in Kontakt zu bringen.<br />

Seit Februar 2013 ist Eva Welters an zwei<br />

Tagen in der Woche beim <strong>Krefeld</strong>er Schulamt<br />

eingesetzt und kümmert sich schwerpunktmäßig<br />

um die Vernetzung der Schulen.<br />

„Was Inklusion angeht, ist <strong>Krefeld</strong><br />

schon sehr weit und hat bereits viele Dinge<br />

auf den Weg gebracht, von denen die Schulen<br />

profitieren können“, sagt sie. Die gelernte<br />

Sonderpädagogin verspricht sich<br />

von einem starken Netzwerk, dass die<br />

„Neulinge“ unter den Schulen von den Erfahrungen<br />

derjenigen profitieren, die bereits<br />

mit gemeinsamen Lerngruppen arbeiten.<br />

Sie ist dienstags und donnerstags von<br />

8 bis 16 Uhr unter Telefon 02151 862579<br />

oder per E-Mail an eva.welters@krefeld.de<br />

zu erreichen.<br />

Die stellvertretende Schulleiterin der städtischen<br />

Förderschule Franz-Stollwerk-<br />

Schule, Sabrina Trost, ist ebenfalls seit<br />

Februar mit der Hälfte ihrer Arbeitszeit am<br />

Inklusionsprozess beteiligt. „Wir stehen<br />

den Schulen beratend zur Seite und möchten<br />

den Kollegen konkrete Hilfen an die<br />

Hand geben, um die Umstellung bewältigen<br />

zu können“, sagt Trost. Sie ist montags<br />

und mittwochs von 10 bis 16 Uhr und<br />

freitags von 10 bis 13 Uhr unter Telefon<br />

02151 862579 oder per E-Mail an sabrina.trost@krefeld.de<br />

erreichbar.<br />

„Eltern von Kindern mit einer Behinderung<br />

können weiterhin frei wählen, ob ihr Kind<br />

eine Förderschule oder eine Regelschule<br />

besucht“, erklärt Johannes Mulders, Generalist<br />

für Inklusion beim Schulamt. Bis jetzt<br />

habe man allen Erziehungsberechtigten,<br />

die den Wunsch hatten, ihr Kind in einer<br />

Regelschule einzuschulen, diese Möglichkeit<br />

geben können, berichtet er. Integrative<br />

Lerngruppen gibt es zurzeit an vier <strong>Krefeld</strong>er<br />

Hauptschulen, einer Realschule, zwei<br />

Gesamtschulen und einem Gymnasium. Bis<br />

zu 42 Schülern pro Jahrgang (bis sechs<br />

Schüler pro Gruppe) konnte damit die Förderung<br />

an einer allgemeinen weiterführenden<br />

Schule ermöglicht werden. Ab dem<br />

kommenden Schuljahr richtet die Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> zusätzliche integrative Lerngruppen<br />

an verschiedenen Schulformen ein.<br />

Forderungen zur Inklusion<br />

Wenige Tage vor der 1. Lesung des Gesetzentwurfs<br />

zur Inklusion im Schulbereich, die<br />

am 24. April 2013 auf der Tagesordnung<br />

der Plenarsitzung des Landtages Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW) steht, forderte die<br />

schulpolitische Sprecherin der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion, Ratsfrau Stefanie<br />

Neukirchner, von der Landesregierung<br />

Nordrhein-Westfalen, beim Thema "Inklusion"<br />

das Prinzip der Konnexität ("Wer<br />

bestellt, der bezahlt") anzuerkennen. Für<br />

das Gelingen einer qualitativ hochwertigen<br />

Inklusion sei es entscheidend, dass die<br />

Kommunen mit der Finanzierung nicht alleine<br />

gelassen würden und das Land sich<br />

verbindlich zum Ausgleich der zusätzlichen<br />

Ausgaben der Kommunen durch Landesmittel<br />

verpflichte. Die Inklusion sei für die<br />

Kommunen qualitativ und inhaltlich eine<br />

vom Land neu übertragene Aufgabe. Zusätzliche<br />

Kosten müssten deshalb im Zuge<br />

der Konnexität mit Landesmitteln ausgeglichen<br />

werden, erklärt die <strong>CDU</strong>-<br />

Schulpolitikerin in "großer Übereinstimmung"<br />

mit den überparteilichen Kommunal-<br />

und Lehrerverbänden in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 12


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Ein gemeinsamer Schulunterricht von behinderten<br />

und nicht behinderten Kindern<br />

und Jugendlichen verändere die bereits<br />

bestehenden kommunalen Aufgaben wesentlich,<br />

stellt die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin<br />

fest. Damit die Inklusion gelingen könne,<br />

sei sehr viel Engagement von allen Beteiligten,<br />

aber auch ein ganzes Bündel von<br />

Investitionen nötig. So gelte es für die<br />

Kommunen beispielsweise, Klassenräume<br />

barrierefrei erreichbar zu machen, sog.<br />

Auszeiträume zu schaffen sowie Integrationshelfer<br />

und Assistenzpersonal zu bezahlen.<br />

Außerdem müssten geeignete Lehr-,<br />

Lern- und Hilfsmittel angeschafft werden.<br />

Die neuen Aufgaben seien mannigfaltig<br />

und verursachten deutliche Mehrkosten<br />

bei den Kommunen. Zu diesem eindeutigen<br />

Ergebnis komme das Gutachten des<br />

Staatsrechtlers Prof. Dr. Wolfram Höfling,<br />

Universität Köln, im Auftrag des Städtetages<br />

NRW. Deshalb sei das Land auch verpflichtet,<br />

den Kommunen die zusätzlichen<br />

Ausgaben zu erstatten, die mit der Inklusion<br />

verbunden sind.<br />

Deutliche Kritik übt die <strong>CDU</strong>-Politikerin an<br />

dem am 21. März 2013 von der rot-grünen<br />

NRW-Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf<br />

zum 9. Schulrechtsänderungsgesetz,<br />

in dem die Inklusion geregelt werden<br />

soll. „Der Entwurf hat die Zweifel nicht genommen,<br />

sondern weiter verstärkt“, erklärt<br />

Stefanie Neukirchner und verweist auf<br />

zahlreiche Unmutsäußerungen aus Kommunen<br />

und Verbänden. Die <strong>CDU</strong> setze auf<br />

das Prinzip „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“.<br />

So dürften Ausgaben und Aufgaben<br />

nicht planlos auf die Kommunen abgewälzt<br />

werden. Mit einem Stufenplan müssten<br />

realistische Etappenziele definiert werden.<br />

Zudem fordere die <strong>CDU</strong>, dass die Eltern<br />

zukünftig unabhängig beraten werden,<br />

welche Schulform für ihr Kind am besten<br />

geeignet sei. „Nicht Quote, sondern Qualität<br />

ist entscheidend“, so Stefanie Neukirchner<br />

mit Blick auf die Ausgestaltung<br />

der Förderschulen und der inklusiven Schulen.<br />

Das Thema "Inklusion" entwickele<br />

sich mehr und mehr zur „führenden Frage“<br />

in der Schulpolitik. Die Diskussion, wie die<br />

Qualität der Schulen sichergestellt werden<br />

könne, beschäftige viele Menschen: Lehrer,<br />

Eltern und Kinder, so die schulpolitische<br />

Sprecherin der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion, die sich den zehn Eckpunkten<br />

(„Gelingensbedingungen“) der<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion NRW, wie das Projekt<br />

"Inklusion" ausgestaltet werden müsse,<br />

ausdrücklich anschließt.<br />

Neue Niepkuhlenbrücke<br />

Der Bauausschuss hat einstimmig den Ersatzneubau<br />

der Geh- und Radwegbrücke<br />

über die Niepkuhlen beschlossen. Demnach<br />

entsteht die knapp 90 Meter lange<br />

neue Brücke mit einem Stahltragwerk mit<br />

Holzbohlenbelag und erhält ein Stahlgeländer<br />

mit Holzhandlauf. Die Baukosten<br />

belaufen sich voraussichtlich auf knapp<br />

475.000 Euro. Darin enthalten ist der<br />

Rückbau der bisherigen Brücke mit rund<br />

70.000 Euro. Die Finanzmittel stehen im<br />

aktuellen Haushalt zur Verfügung und sind<br />

freigegeben. Somit kann jetzt mit der Maßnahme<br />

begonnen werden, damit die für<br />

Radfahrer und Fußgänger wichtige kurze<br />

Verbindung wieder hergestellt wird.<br />

Das neue Bauwerk entsteht mit zehn Einzelfeldern<br />

nach dem Baukastenprinzip, das<br />

heißt, jedes Einzelfeld erhält einen identischen<br />

Aufbau. Die Einzelfeldlängen entsprechen<br />

dem Bestand und betragen rund<br />

achteinhalb Meter. Die Breite der Brücke<br />

zwischen den Geländern wird drei Meter<br />

betragen. Das Haupttragwerk wird in<br />

Stahlbauweise erstellt. Der Brückenbelag<br />

soll aus Eichenholzbohlen bestehen. Dazu<br />

wurde ein feuerverzinktes und beschichtetes<br />

Stahlgeländer in Kombination mit einem<br />

Handlauf aus Eichenholz geplant. Es<br />

wird ein Füllstabgeländer mit einer Höhe<br />

von 120 Zentimetern über der Oberkante<br />

des Bohlenbelags aus Einzelelementen mit<br />

einer Länge von rund 1,80 Metern angeordnet.<br />

Pfosten, Holme, Riegel und Füllstäbe<br />

sollen aus Flachstahl bestehen. Alle<br />

Stahlbauteile sind feuerverzinkt und erhalten<br />

eine zusätzliche Beschichtung.<br />

Die Wartungskosten werden nach dem Material<br />

aufgegliedert. Die Hauptkonstruktion<br />

besteht ausschließlich aus feuerverzinktem<br />

Baustahl. Die durchschnittlichen, jährlichen<br />

Wartungskosten für Stahlbauteile<br />

werden mit 1,5 Prozent der Herstellungskosten<br />

(rund 3.000 Euro) beziffert. Für ungeschützte<br />

Holzbauteile des Gehwegbelags<br />

sind 3,5 Prozent der Herstellungskos-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 13


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

ten (4.200 Euro) als jährliche Wartungskosten<br />

eingeplant.<br />

Die Niepkuhlenbrücke wurde über zweckgebundene<br />

Zuwendungen des Landes gefördert.<br />

Hätte die Stadt sich nicht für einen<br />

Neubau entschieden, hätte das zu einer<br />

Rückforderung dieser Fördermittel nebst<br />

Zinsen in einer Höhe bis zu 500.000 Euro<br />

führen können.<br />

Abfallbericht 2012<br />

Der Fachbereich Grünflächen hat im Ausschuss<br />

für Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung<br />

den Abfallbericht 2012 vorgelegt<br />

und auch den Zustand der Straßenbäume<br />

dargestellt. „Aus den Zahlen lässt sich sowohl<br />

im <strong>Krefeld</strong>er Kommunalwald wie auch<br />

in Nordrhein-Westfalen eine leichte Verbesserung<br />

der Situation ablesen. Vor allem<br />

die Zahl der Bäume ohne Schadensmerkmale<br />

ist gestiegen. Im Landeswald geschieht<br />

dies allerdings auf einem höheren<br />

Niveau als in <strong>Krefeld</strong>“, sagte Stadtförster<br />

Arno Schönfeld-Simon.<br />

Die in <strong>Krefeld</strong> dominante Buche hat sich<br />

nach der letztjährigen Vollmast und der<br />

damit einhergehenden Schwächung der<br />

Bestände deutlich erholt. Dennoch ist das<br />

Gesamtergebnis für den <strong>Krefeld</strong>er Wald nur<br />

geringfügig besser geworden. Dies ist der<br />

Eiche geschuldet, deren Zustand weiter<br />

Anlass zur Sorge gibt: Die schlechten Ergebnisse<br />

des Vorjahres sind auch in diesem<br />

Jahr wieder zu verzeichnen. Es gibt<br />

keine Baumindividuen mehr, die man der<br />

Stufe null – ohne Schadensmerkmale –<br />

beimessen kann. Die schwachen Schäden<br />

liegen bei 25 Prozent, die deutlichen Schäden<br />

betragen 75 Prozent. Mehrere tote<br />

Eichen, die jedoch nicht zum Quorum zählten,<br />

wurden im Wald festgestellt. Die Zahlen<br />

in NRW liegen bei 37 Prozent leichten<br />

Schäden und 54 Prozent deutlichen Schäden.<br />

Den <strong>Krefeld</strong>er Eichen geht es also<br />

deutlich schlechter als im Landesdurchschnitt.<br />

Der Grund hierfür ist in der Ausbreitung<br />

eines an der Eiche auftretenden Schädlings<br />

zu suchen, dem Zweipunktigen Eichenprachtkäfer<br />

(Agrilus biguttatus Fabr.). Dieser<br />

Sekundärschädling befällt Eichen, die<br />

durch primär schädigende Insekten wie<br />

Eichenwickler, Schwammspinner und<br />

Frostspanner geschwächt sind. Auch sinkende<br />

Grundwasserstände oder der Befall<br />

durch Pilze wie den Hallimasch können die<br />

Bäume in Stress versetzen und so die Anfälligkeit<br />

für den Prachtkäferbefall erhöhen.<br />

Die Larven dieser Insekten fressen<br />

zickzackförmige Gänge quer zum Faserverlauf<br />

im Bereich des Kambiums. Dadurch<br />

zerstören sie die für die Ernährung und das<br />

Wachstum wichtigen Leitungsbahnen. Der<br />

Baum wird in seiner Vitalität stark beeinträchtigt<br />

und stirbt langsam ab. Um die<br />

Population des Prachtkäfers und damit die<br />

Schäden am Wald so gering wie möglich zu<br />

halten, ist es für einige Jahre notwendig,<br />

alle kränkelnden und toten Eichen zu beseitigen.<br />

Ansonsten wäre das Absterben<br />

großer Individuenzahlen bei dieser Baumart<br />

zu befürchten. Somit muss von der bisherigen<br />

Strategie des Erhaltens einer möglichst<br />

großen Zahl an toten Exemplaren<br />

solange abgewichen werden, bis die<br />

Prachtkäferpopulation auf einem niedrigen<br />

Niveau angekommen ist. Um Totholz besiedelnden<br />

Organismen trotzdem einen<br />

Lebensraum zu bieten, werden kleinere<br />

und weitgehend isolierte Eichenwälder<br />

ausgewählt, wo man auf diese saubere<br />

Wirtschaft verzichtet.<br />

Die zunehmend negative Entwicklung bei<br />

der Roteiche scheint dagegen vorerst gestoppt,<br />

da keine deutlichen Schäden mehr<br />

festzustellen waren. Dennoch ist sie durch<br />

den über die Wurzel eindringenden Pilz<br />

Sparriger Rübling in ihrer Standsicherheit<br />

beeinträchtigt, so dass sie sukzessive entnommen<br />

werden muss. Der Bergahorn<br />

weist mit 85 Prozent statt zuvor 62 Prozent<br />

mehr schwache Schäden auf als bisher.<br />

Gründe hierfür sind noch nicht zu benennen.<br />

Die Baumart wird in der Folgezeit genauer<br />

beobachtet.<br />

Ein starker Fokus wird in der nächsten Zeit<br />

auf der Esche liegen. Eine Krankheit namens<br />

Eschentriebsterben setzt dieser<br />

Baumart seit einiger Zeit zu und wird in<br />

den nächsten Jahren auch in <strong>Krefeld</strong> bemerkbar<br />

sein. Die Krankheit wird durch den<br />

Befall mit dem Pilz „Falsches Weißes Stengelbecherchen“<br />

(Hymenoscyphus albidus)<br />

ausgelöst, einer Pilzart aus der Unterabteilung<br />

der Echten Schlauchpilze. Er lebt auf<br />

den Stängeln abgeworfener Eschenblätter.<br />

Erst die Nebenfruchtform Chalara fraxinea<br />

führt zum Absterben der jungen Triebe.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 14


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Auch hier wird die saubere Waldwirtschaft<br />

mit dem Entfernen erkrankter Individuen<br />

das Mittel der Wahl sein.<br />

Abteilungsleiter Matthias Pasch schilderte<br />

den Zustand der Stadtbäume: „Im Rahmen<br />

der Winterfällung im Januar und Februar<br />

2013 wurden 225 Bäume im Bereich von<br />

Straßen, Grünanlagen und Kinderspielplätzen<br />

aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />

gefällt. Grundsätzlich ist vorgesehen, Bäume<br />

nachzupflanzen. Die fachliche Prüfung,<br />

insbesondere in Bezug auf das Leitungsvorkommen<br />

bei den Straßenbäumen, wird<br />

zeigen, wie viele Bäume nachgepflanzt<br />

werden können. Die umfangreichen Prüfungen<br />

werden von den Stadtwerken vorgenommen<br />

und können drei bis vier Monate<br />

andauern.“ In den Grünanlagen werde<br />

dort nachgepflanzt, wo ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die Ersatzbäume<br />

bestehen. Bei einem dichten Bestand<br />

werden die vorhandenen Jungbäume<br />

gefördert, so dass diese als Ersatz dienen.<br />

Für das Frühjahr 2013 sind insbesondere<br />

an Standorten Pflanzungen geplant, die<br />

durch die Kastanienerkrankung im vergangen<br />

Jahr betroffen waren. Am Canisiusplatz<br />

werden 40 Schnurbäume im ersten Bauabschnitt<br />

gesetzt. Die Roonstraße erhält 25<br />

Ungarische Eichen und die Hirschfelderstraße<br />

wird mit 21 Blumeneschen<br />

bepflanzt. Darüber hinaus erfolgen viele<br />

Ersatzpflanzungen an Einzelstandorten, im<br />

Straßenbereich sind es 69 Bäume und in<br />

Grünanlagen 83 Bäume. Insgesamt werden<br />

im Rahmen der Frühjahrspflanzung 238<br />

Bäume gepflanzt.<br />

Die Realisierung der Frühjahrspflanzung<br />

2013 basiert auf den Mittelansätzen für die<br />

Beschaffung und Pflanzung von Bäumen<br />

aus 2012 sowie aus projektbezogenen<br />

Budgets. Der Haushaltsplan 2013/2014<br />

weist für die Beschaffung und Pflanzung<br />

von Straßenbäumen jeweils 100.000 Euro<br />

aus. Für die Beschaffung und Pflanzung<br />

von Parkbäumen sind jeweils 26.520 Euro<br />

eingeplant.<br />

Keine Verkürzung der OB-Wahlzeit<br />

Zu der Aufforderung der Ratsfraktionen<br />

von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und<br />

UWG/Freie Wähler an Oberbürgermeister<br />

Gregor Kathstede (<strong>CDU</strong>), sein Amt schon<br />

vorzeitig zur Verfügung zu stellen und sich<br />

bereits im Jahr 2014 der Neuwahl zu stellen,<br />

teilt die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> folgendes mit:<br />

Oberbürgermeister Gregor Kathstede soll<br />

nach Auffassung der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion nicht nur bis zum Ende<br />

seiner Wahlzeit im Jahre 2015 im Amt bleiben,<br />

sondern danach auch erneut für das<br />

höchste kommunalpolitische Amt in der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> kandidieren. Gleichzeitig<br />

lehnt die Unionsfraktion politische Überlegungen<br />

ab, wonach der Oberbürgermeister<br />

sein Amt bereits im Jahr 2014 niederlegen<br />

soll, um sich gleichzeitig mit dem Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> einer vorgezogenen Neuwahl<br />

zu stellen. "Unser Oberbürgermeister ist<br />

bis zum Jahr 2015 gewählt und hat seine<br />

Aufgaben zum Wohl der Stadt bis dahin<br />

wahrzunehmen und auszuüben", erteilte<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel<br />

den rot-grünen Überlegungen auf Landesebene,<br />

die Wahlzeit der amtierenden<br />

Oberbürgermeister durch einen freiwilligen<br />

Amtsverzicht zu verkürzen, eine klare und<br />

eindeutige Absage.<br />

Bekanntlich will die Landesregierung Nordrhein-Westfalen<br />

durch eine entsprechende<br />

gesetzliche Regelung den vorzeitigen<br />

Amtsverzicht der nordrhein-westfälischen<br />

Oberbürgermeister ermöglichen, in dem<br />

sie den Amtsinhabern einen "goldenen<br />

Handschlag" anbiete, der denjenigen, die<br />

davon Gebrauch machen, volle und uneingeschränkte<br />

Pensionsansprüche für den<br />

Fall zusichert, dass diese im Jahr 2014 ihren<br />

Rücktritt erklären und damit den Weg<br />

für vorzeitige Neuwahlen frei machen.<br />

Wilfrid Fabel: "Dazu besteht in <strong>Krefeld</strong><br />

überhaupt kein Anlass. Oberbürgermeister<br />

Gregor Kathstede übt sein Amt engagiert<br />

und erfolgreich aus. Dazu hat er einen<br />

Wählerauftrag bis zum Jahr 2015, den er zu<br />

erfüllen hat und den er auch erfüllen will.<br />

Dabei werden wir ihn nach Kräften unterstützen."<br />

Fristverlängerung bei NO2<br />

Die EU-Kommission hat beschlossen, dass<br />

<strong>Krefeld</strong> als einzige Stadt in Nordrhein-<br />

Westfalen eine Verlängerung der Frist zur<br />

Einhaltung des Jahresmittel-Grenzwertes<br />

für Stickstoffdioxid (NO2), der bei 40 Mikrogramm<br />

pro Kubikmeter liegt, erhält. Dies<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 15


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

wurde im Umweltausschuss mitgeteilt. Die<br />

EU-Kommission hat damit in den von der<br />

Bundesrepublik Deutschland beantragten<br />

Notifizierungen zur Einhaltung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte<br />

eine Entscheidung<br />

getroffen. Im Gegensatz zu allen anderen<br />

nordrhein-westfälischen Kommunen hält es<br />

die EU-Kommissionen für wahrscheinlich,<br />

dass aufgrund der getroffenen Maßnahmen<br />

gegen die Hauptquellen der NO2-<br />

Verschmutzung die Einhaltung des NO2-<br />

Jahresgrenzwerts in <strong>Krefeld</strong> (und in 14 anderen<br />

Gebieten in Deutschland) bis zum 1.<br />

Januar 2015 erreicht werden kann. „Der<br />

Beschluss der EU-Kommission bedeutet,<br />

dass wir uns aufgrund des Umfangs der<br />

getroffenen Minderungsmaßnahmen auf<br />

einem wirksamen Weg der Luftreinhaltung<br />

befinden. An der Wirksamkeit der Minderungsmaßnahmen<br />

muss jedoch weitergearbeitet<br />

werden, so dass der NO2-<br />

Grenzwert bis zum 1. Januar 2015 tatsächlich<br />

eingehalten wird“, sagte Helmut Döpcke,<br />

Leiter des Fachbereichs Umwelt.<br />

Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hatte der Bezirksregierung<br />

Düsseldorf ihren Bericht zur Maßnahmenumsetzung<br />

des Luftreinhalteplans<br />

im Jahr 2012 übermittelt. Er enthält sowohl<br />

die Überwachungsmaßnahmen diffuser<br />

industrieller Quellen im <strong>Krefeld</strong>er Hafen als<br />

auch alle anderen umgesetzten oder begonnen<br />

Minderungsmaßnahmen. Hervorzuheben<br />

ist die Umsetzung der Lkw-<br />

Verkehrsverbotszone, die Ausdehnung des<br />

Verkehrsverbots der Umweltzone auf Kraftfahrzeuge<br />

der Schadstoffgruppe 3 (gelbe<br />

Plakette) und die Begradigung der Bataverund<br />

Hentrichstraße im <strong>Krefeld</strong>er Hafen. Zu<br />

nennen sind auch der Umbau von Ampeln,<br />

die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />

des ÖPNV, die Überprüfung einer Reihe<br />

von Bauanträgen und Bebauungsplänen in<br />

begonnenen und laufenden Verfahren, die<br />

Berücksichtigung von Abgasstandards bei<br />

der Beschaffung von Dienstfahrzeugen<br />

sowie die Verkehrskontrollen der Ordnungsbehörden.<br />

Zudem hat die Stadt der Bezirksregierung<br />

und der Politik zugesagt, die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

auf der Ober- und Untergath<br />

hinsichtlich der Wirkung auf die Luftqualität<br />

zu überprüfen. Hierzu wird die<br />

Vergabe eines Gutachtens vorbereitet.<br />

Ergebnisse sollen im dritten Quartal 2013<br />

vorliegen, so dass eine Entscheidung über<br />

die Art der Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

(Tempo 50 oder Tempo 70) getroffen werden<br />

kann.<br />

Wohnraumförderungsprogramm<br />

Mit der Bekanntgabe des Wohnraumförderungsprogramms<br />

2012 hat das Land Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW) Fördergelder in<br />

Höhe von 800 Millionen Euro bereitgestellt.<br />

Wegen des in den vergangenen Jahren<br />

stark abgeschmolzenen Bestandes an<br />

öffentlich geförderten Sozialwohnungen<br />

entfallen davon mehr als die Hälfte, insgesamt<br />

450 Millionen Euro, auf die Förderung<br />

des Mietwohnungsbaus. Für <strong>Krefeld</strong> stehen<br />

hierfür fünf Millionen Euro Verfügung. Weitere<br />

Mittel kann die Stadt bei Bedarf anfordern.<br />

In den beiden vergangen Jahren<br />

konnten alle Anträge von Bauinteressenten<br />

bewilligt und damit die zur Verfügung gestellten<br />

Fördermittel (über fünf Millionen<br />

Euro in 2011 und über 5,8 Millionen Euro<br />

in 2012) vollständig ausgeschöpft werden.<br />

Die Förderungsmodalitäten haben sich in<br />

diesem Jahr deutlich verbessert: Die Darlehenssätze<br />

wurden um 100 Euro je Quadratmeter<br />

erhöht, die zulässige Miete um<br />

0,25 Euro auf 5,10 Euro pro Quadratmeter.<br />

Der für die Darlehen bisher geltende Zinssatz<br />

von 0,5 Prozent wurde für die ersten<br />

zehn Jahre ausgesetzt. Mit diesen Veränderungen<br />

hofft das Land, neue Impulse für<br />

Investitionen in den sozialen Wohnungsbau<br />

zu geben und dem weiteren Schwund<br />

an preiswertem Wohnraum entgegen zu<br />

wirken. Für interessierte Investoren gibt es<br />

nähere Informationen bei der Wohnungsbauförderung<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong>. Die Mitarbeiter<br />

Michael Eix und Barbara Stocken-<br />

Bernhardt sind telefonisch unter den Rufnummern<br />

02151 863613 beziehungsweise<br />

863654 erreichbar.<br />

Meyer’s Märchenstunde<br />

Als "Meyer's Märchen" hat <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionschef Wilfrid Fabel die Kritik des<br />

<strong>Krefeld</strong>er SPD-Vorsitzenden Frank Meyer<br />

an den Haushaltsbeschlüssen der Ratsfraktionen<br />

von <strong>CDU</strong>, FDP und UWG/Freie Wähler<br />

ins Reich der Fabel verwiesen: "Unser<br />

Haushalt ist seriös und solide, sozial ausgewogen<br />

sowie ökonomisch sinnvoll. Mit<br />

diesem Haushalt investieren wir in die Zukunft:<br />

in Kinder, Bildung und Infrastruktur.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 16


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Die SPD beschränkt mit ihrem bescheidenen<br />

Beitrag zur Haushaltsdebatte auf<br />

kleinliche Mäkeleien und setzt mit ihrer<br />

Fundamentalopposition auf ein Scheitern<br />

der Haushaltsberatungen. Das wäre für<br />

unsere Stadt und ihre Entwicklung sehr<br />

fatal: Investitionen in Millionenhöhe würden<br />

blockiert und Zuschüsse an Vereine,<br />

Verbände und Institutionen würden entfallen.<br />

Das wäre unwirtschaftlich und unsozial."<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker erinnert daran, „dass<br />

unser vorrangiges Ziel der strukturelle<br />

Haushaltsausgleich im Jahre 2014 war und<br />

ist, den wir mit dem Doppelhaushalt<br />

2013/2014 erreichen, ohne die Grund- und<br />

Gewerbesteuer zu erhöhen." Mit dem<br />

Doppelhaushalt 2013/2014 sei ein Konsolidierungspaket<br />

geschnürt worden, das die<br />

kommunalen Erträge und Aufwendungen<br />

bis zum Jahr 2014 ausgleiche, um dauerhaft<br />

einen soliden finanziellen Sockel für<br />

unsere Stadt zu bauen. Wilfrid Fabel: „Auf<br />

der Grundlage der beschlossenen Haushalts-<br />

und Finanzplanung kann das städtische<br />

Leistungsangebot im Großen und<br />

Ganzen nicht nur aufrecht erhalten werden.<br />

Auch die Investitionsschwerpunkte Kinder<br />

(U-3-Projekte), Kultur (Kaiser Wilhelm-<br />

Museum und Musikschule), Infrastruktur<br />

(Stadtumbau West und Ostwall) und Sicherheit<br />

(Neubau einer Hauptfeuerwache<br />

sowie Modernisierung und Neubau von<br />

Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehren)<br />

können damit umgesetzt werden."<br />

Der <strong>Krefeld</strong>er Doppelhaushalt für<br />

2013/2014 sei ein klares Zeichen für Zukunftskraft,<br />

soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit,<br />

so der <strong>CDU</strong>-Politiker<br />

weiter: „Unsere Haushaltspolitik zeichnet<br />

sich durch Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit<br />

und Beständigkeit aus. Wir betreiben Vorsorge<br />

für künftige Herausforderungen und<br />

investieren gleichzeitig in Zukunftsprojekte.<br />

Für uns gilt: Solide Finanzen sind eine<br />

Frage der Gerechtigkeit. Wir unterstützen<br />

unsere jungen Familien, indem wir die Kinderbetreuung<br />

mit rd. 63 Mio. Euro in den<br />

Jahren 2013 bis 2016 deutlich erweitern.<br />

Wir investieren massiv in die Bildung, um<br />

unseren jungen Menschen beste Chancen<br />

zu bieten: Mehr als 30 Mio. Euro fließen in<br />

den Jahren 2013 bis 2017 pro Jahr in den<br />

Bildungsbereich. Für soziale Leistungen<br />

stellen wir in den Jahren 2013 bis 2017<br />

zwischen 146 bis 149 Mio. Euro pro Jahr<br />

zur Verfügung. In die Kinder-, Jugend- und<br />

Familienhilfe fließen pro Jahr rd. 100 bis<br />

113 Mio. Euro. Der Sport wird mit rd. 11<br />

Mio. Euro pro Jahr gefördert. Kultur und<br />

Wissenschaft erhalten aus dem städt.<br />

Haushalt pro Jahr rd. 12 Mio. Euro. Für Ordnung<br />

und Sicherheit stehen pro Jahr rd. 37<br />

Mio. Euro bereit."<br />

"Das alles würde gefährdet bzw. verhindert,<br />

wenn sich die SPD mit ihrem verhängnisvollen<br />

Kurs durchsetzen würde",<br />

befürchtet <strong>CDU</strong>-Fraktionschef Wilfrid Fabel,<br />

der die SPD auffordert, ihre Verhinderungsstrategie<br />

endlich aufzugeben, die<br />

gegen das Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen<br />

und Bürger gerichtet sei. Das gelte<br />

auch für den von der SPD geplanten<br />

"ebenso unnötigen wie unverschämten<br />

Griff ins Portemonnaie der <strong>Krefeld</strong>er Bürger/innen<br />

und Betriebe", indem die SPD<br />

die Grundsteuer und die Gewerbesteuer<br />

erhöhen wolle.<br />

Besuch beim Verkehrsminister<br />

Ausbau der Autobahn A 57 in der Region<br />

Niederrhein, Ortsumgehung Wesel, Ausbau<br />

und Trassenführung des "Eisernen Rheins"<br />

und der "Betuwe-Linie" sowie Umwandlung<br />

von Konversionsflächen in der Region<br />

Niederrhein - über diese Themen hat die<br />

Konferenz der niederrheinischen <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzenden, in der die Vorsitzenden<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktionen in den Kreisen<br />

Kleve, Neuss, Viersen und Wesel sowie in<br />

den Räten der kreisfreien Städte <strong>Krefeld</strong><br />

und Mönchengladbach regionalpolitisch<br />

zusammen arbeiten, in Düsseldorf mit Landesverkehrsminister<br />

Michael Groschek<br />

gesprochen. Beide Seiten - der sozialdemokratische<br />

Landesminister und die<br />

christdemokratischen Kommunalpolitiker -<br />

werteten den landes- und regionalpolitischen<br />

Dialog über wichtige Verkehrs- und<br />

Infrastrukturmaßnahmen am Niederrhein<br />

als hilfreich und haben vereinbart, diesen<br />

bei Bedarf in Zukunft fortzusetzen.<br />

Neben wichtigen Straßen- und Schienenverkehrsmaßnahmen<br />

in der Region Niederrhein<br />

komme der Weiterentwicklung der<br />

Kooperationsmöglichkeiten der rheinischen<br />

Häfen eine besondere Bedeutung zu,<br />

wenn es darum gehe, im Sinne einer Verbesserung<br />

der Hinterlandanbindung der<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 17


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Entwicklung der sog. ZARA-Häfen<br />

(Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)<br />

Rechnung zu tragen, stellten der<br />

Minister und die Kommunalpolitiker überstimmend<br />

fest. Dem dienten auch und insbesondere<br />

die Schienengüterverkehrsstrecken<br />

"Eiserner Rhein" und "Betuwe-Linie".<br />

Für den "Eisernen Rhein", der die belgischen<br />

und holländischen Seehäfen mit den<br />

niederrheinischen Rheinhäfen verbindet,<br />

werde landesseitig eine Neubaustrecke<br />

entlang der der Autobahn A 52 favorisiert.<br />

Dazu gebe es allerdings noch keine Einigung<br />

mit dem dafür zuständigen Bundesverkehrsministerium<br />

sowie mit den Nachbarländern<br />

Belgien und Holland. Ziel müsse<br />

eine zukunftsorientierte Trassenführung<br />

sein, die den Belangen von Mensch und<br />

Natur sowie den zukünftigen Erfordernissen<br />

eines zunehmenden Güterverkehrs<br />

Rechnung trage.<br />

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der<br />

"Betuwe-Linie", die als Bestandteil des<br />

europäischen Güterverkehrskorridors von<br />

Rotterdam bis Genua künftig - verbunden<br />

mit einem Maßnahmenpaket zum Lärmschutz<br />

und zur Beseitigung der Bahnübergänge<br />

- dreigleisig ausgebaut werden solle,<br />

werde zudem eine Verknüpfung mit dem<br />

Schienenpersonenverkehr (Rhein-Ruhr-<br />

Express) angestrebt, kündigte Minister<br />

Groschek an. Bürgerinnen und Bürger seien<br />

trotz positiver Einstellung zur Mobilität<br />

weniger als früher bereit, Verkehrslärm zu<br />

akzeptieren. Deshalb sei "effektiver und<br />

innovativer Lärmschutz" unverzichtbar, um<br />

den umweltfreundlichen Verkehrsträger<br />

"Schiene" weiter zu stärken. Dabei wollen<br />

der Minister und die Kommunalpolitiker<br />

nicht nur "an einem Strang" ziehen. Beide<br />

Seiten erwarten für das Gesamtprojekt<br />

auch ein positives Signal aus Berlin, das<br />

zwischenzeitlich erfolgt ist und zu einer<br />

entsprechenden Vereinbarung zwischen<br />

dem Bund, dem Land NRW und der Deutsche<br />

Bahn AG geführt hat.<br />

Auch der Ausbau der Autobahn A 57 am<br />

Niederrhein läuft gut", stellte der Minister<br />

in der Runde mit den niederrheinischen<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzenden fest. Für das<br />

Teilstück von Meerbusch bis Oppum werde<br />

Ende 2013 das Planfeststellungsverfahren<br />

eingeleitet, erklärte Minister Groschek, der<br />

für das Teilstück von Oppum bis Gartenstadt<br />

eine Beteiligung der Bürgerschaft bei<br />

der Gestaltung des Lärmschutzes und der<br />

Bauwerke in Aussicht stellte, die noch in<br />

diesem Jahr stattfinden solle, bevor im<br />

nächsten Jahr der Dateilentwurf für dieses<br />

Teilstück fertiggestellt werde. Für das Teilstück<br />

von Gartenstadt bis Moers werde der<br />

Entwurf bereits Ende 2013 vorgelegt. Erst<br />

danach werde man sich dem Teilstück von<br />

Moers bis Kamp-Lintfort widmen.<br />

Nachdem die Rheinbrücke bereits in Betrieb<br />

genommen wurde und die linksrheinische<br />

Anbindung vor der Fertigstellung<br />

steht, läuft für die Südumgehung Wesel,<br />

die sich in zwei Bauabschnitte unterteilt,<br />

im Moment das Planfeststellungsverfahren,<br />

kündigte Minister Groschek in der<br />

Niederrhein-Runde an. Noch in diesem Jahr<br />

soll der Erörterungstermin durchgeführt<br />

werden.<br />

Hinsichtlich der Konversion des ehemaliges<br />

Flughafengeländes bei Niederkrüchten,<br />

des ehemaligen NATO-Hauptquartier in<br />

Mönchengladbach sowie der ehemaligen<br />

Kasernengeländen in Emmerich und <strong>Krefeld</strong>,<br />

bot Minister Groschek "eine konstruktive<br />

Begleitung durch das Land NRW" an:<br />

"Es liegt im Interesse unserer wirtschaftlichen<br />

Entwicklung, mit der Bundesanstalt<br />

für Immobilienaufgaben (BImA) ehemalige<br />

Militärliegenschaften in der Region Niederrhein<br />

mit den Kommunen und möglichen<br />

Investoren möglichst zügig einer zivilen<br />

Nachnutzung zuzuführen."<br />

Lärmschutz<br />

Der Fachbereich Umwelt hat den Ausschuss<br />

für Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung<br />

über den Sachstand der Lärmminderungsplanung<br />

Stufe zwei gemäß EU-<br />

Umgebungslärmrichtlinie informiert. Im<br />

ersten Schritt war für das Stadtgebiet ein<br />

Lärmaktionsplan der Stufe eins, das heißt<br />

für Hauptverkehrsstraßen mit mehr als<br />

sechs Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr<br />

und Haupteisenbahnstrecken mit mehr als<br />

60 000 Zügen pro Jahr aufzustellen. In diesem<br />

Jahr hat die Stadt <strong>Krefeld</strong> als Ballungsraum<br />

nun die Verpflichtung, einen Lärmaktionsplan<br />

für das gesamte Stadtgebiet aufzustellen.<br />

Voraussetzung hierfür sind eine<br />

gesamtstädtische Kartierung der Lärmarten<br />

„Straßenverkehr“ und „Gewer-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 18


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

be/Industrie“ sowie die Aktualisierung der<br />

Verkehrsdaten.<br />

Die gesamtstädtische Verkehrszählung ist<br />

mittlerweile abgeschlossen. Die Ergebnisse<br />

werden im Zusammenhang mit dem Vorliegen<br />

der gesamtstädtischen Lärmkartierung<br />

der Stufe zwei präsentiert. Dazu kann nunmehr<br />

die Vergabe der Lärmkartierung vorbereitet<br />

werden. Lärmkartierung und<br />

Lärmaktionsplanung sollen dann im dritten<br />

Quartal 2013 vorgelegt werden.<br />

Festpreisregelung beim Müll<br />

Gute Nachricht für <strong>Krefeld</strong>s Bürger. „Die<br />

Festpreisregelung für die Stadt <strong>Krefeld</strong> bei<br />

der Müllverbrennung auf heutigem Niveau<br />

für die nächsten Jahre ist gesichert“, so<br />

Umweltdezernent Thomas Visser. Durch<br />

einen stabilen Verbrennungspreis hätten<br />

die <strong>Krefeld</strong>er Bürger, der Handel und die<br />

Industrie die Sicherheit, dass die Abfallgebühren<br />

stabil blieben. Visser: „Die Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> betrachtet Abfallwirtschaft als Daseinsvorsorge<br />

für die Bürgerinnen und<br />

Bürger. Mit einer langfristigen vertraglichen<br />

Bindung der Stadt an die Müll- und<br />

Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA)<br />

haben wir auch zukünftig die Möglichkeit<br />

der Mitsprache.“ <strong>Krefeld</strong> wolle keinen Mülltourismus.<br />

Die <strong>Krefeld</strong>er Anlage genüge<br />

höchsten Umweltstandards.<br />

<strong>Krefeld</strong> hat seinerzeit in den 1970er-Jahren<br />

als eine der ersten NRW-Kommunen auf die<br />

später aus ökologischen Gründen gesetzlich<br />

verpflichtend gewordene Müllverbrennung<br />

gesetzt und verfügte daher über eine<br />

der ältesten Anlagen. „Zur Sicherung der<br />

regionalen Abfallentsorgung und Fernwärmeerzeugung<br />

war es bei stark steigenden<br />

Instandhaltungsaufwendungen für die Altkessel<br />

wirtschaftlich geboten, einen hochmodernen<br />

und wesentlich effizienteren<br />

Ersatzkessel zu bauen“, sagt Stadtwerke-<br />

(SWK) Vorstand Kerstin Abraham. Der neue<br />

Kessel hat die Kapazitäten der Anlage nicht<br />

erhöht, sondern ist lediglich ein Ersatz für<br />

drei alte Kessel. „Die Entscheidung zum<br />

Bau des Ersatzkessels wurde 2007 getroffen<br />

– also weit vor dem neuen Entwurf des<br />

Abfallwirtschaftsplans der damaligen<br />

schwarz-gelben Landesregierung. Dieser<br />

wurde nämlich erst zum Jahreswechsel<br />

2008/2009 eingebracht“, betont Abraham.<br />

Als der neue Abfallwirtschaftsplan Anfang<br />

2010 schließlich vom Landtag verabschiedet<br />

wurde und in Kraft trat, war der Bau<br />

des Kessels bereits zur Hälfte abgeschlossen.<br />

Zurzeit ist die MKVA trotz landesweit sinkender<br />

Müllmengen vollständig ausgelastet.<br />

Durchschnittlich wurden in den letzten<br />

zehn Jahren in <strong>Krefeld</strong> knapp 165 Euro je<br />

Tonne als Verbrennungsentgelt gezahlt.<br />

„Damit liegen wir leicht unter dem Durchschnitt<br />

in NRW. Dieser beträgt 169 Euro<br />

pro Tonne Siedlungsabfall“, erklärt Kerstin<br />

Abraham und entkräftet damit Vorwürfe, in<br />

<strong>Krefeld</strong> würde überdurchschnittlich viel für<br />

die Müllverbrennung gezahlt.<br />

Carsten Liedtke, Sprecher des SWK-<br />

Vorstands, macht deutlich, dass die MKVA<br />

ein wichtiger Baustein innerhalb des Konzerns<br />

ist: „Die Entsorgung ist eines der<br />

Kerngeschäftsfelder der SWK. Die Fernwärme-<br />

und Stromproduktion der MKVA ist<br />

die konsequente Verknüpfung des Ent- und<br />

Versorgungsgeschäftes der SWK.“ Die<br />

MKVA dient hierbei als Energieerzeugungsanlage<br />

mit einem hohen Wirkungsgrad.<br />

Rechnerisch lassen sich rund 18 750<br />

Haushalte mit Strom und etwa 8500 Haushalte<br />

mit Fernwärme aus der MKVA versorgen.<br />

„Wir verbrennen den Müll also nicht<br />

nur, sondern nutzen die hierbei entstehende<br />

Energie weiter. Mit einem Primärenergiefaktor<br />

von nur 0,2 ist die Fernwärme aus<br />

der MKVA besonders umweltschonend.<br />

Damit erfüllen wir die von der Politik immer<br />

wieder geforderte Vorgabe, Energie lokal<br />

und Ressourcen schonend zu erzeugen“,<br />

erklärt Carsten Liedtke.<br />

Für die Zukunft bleibt man in <strong>Krefeld</strong> nicht<br />

untätig, was die Akquisition von neuen<br />

Müllmengen anbelangt. „Die Entsorgungsgesellschaft<br />

Niederrhein (EGN) wird sich an<br />

weiteren Ausschreibungen in NRW beteiligen,<br />

aber natürlich nicht zu jedem Preis.<br />

Was in unserer Region jetzt gestartet ist,<br />

wird sich in den kommenden Jahren in ganz<br />

NRW fortsetzen. Allein in NRW werden in<br />

nächster Zeit rund 700 000 Tonnen Abfall<br />

zur Beseitigung neu vergeben“, blickt Kerstin<br />

Abraham nach vorn. „Regionale Nähe<br />

hat hierbei Vorrang, weil wir aus Umweltgesichtspunkten<br />

keinen Mülltourismus<br />

möchten. Sollten sich regionale Lösungen<br />

jedoch nicht ergeben, zwingen uns die<br />

wettbewerblichen und gesetzlichen Rah-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 19


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

menbedingungen, auch für die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Anlage Abfallmengen aus entfernteren Regionen<br />

zu akquirieren“, sagt Kerstin Abraham<br />

weiter.<br />

Bei der SWK rechnet man mit einer Marktberuhigung<br />

in den kommenden Jahren –<br />

auch durch Kapazitätsanpassungen. Entsorgungsgesellschaft<br />

<strong>Krefeld</strong> (EGK) und<br />

EGN werden eine Kapazitätsanpassung von<br />

350.000 auf 310.000 Tonnen pro Jahr in<br />

den Jahren 2013 und folgende vornehmen.<br />

„Diese Beiträge würden wir uns auch von<br />

Wettbewerbern wünschen. Die jetzige Landesregierung<br />

sollte außerdem ihre im Koalitionsvertrag<br />

vereinbarte Abkehr vom bestehenden<br />

Abfallwirtschaftsplan schnellstmöglich<br />

umsetzen. Die Rückkehr zu einer<br />

verbindlichen Zuweisung des Abfalls an<br />

bestehende Entsorgungsanlagen verhindert<br />

Preisdumping und unnötige Transporte“,<br />

fordert Kerstin Abraham die Landespolitik<br />

zum Handeln auf.<br />

Komm doch mal rüber…<br />

„Komm doch mal rüber, … denn <strong>Krefeld</strong><br />

bietet mehr als du denkst!“ Dieser Leitgedanke<br />

steht hinter dem neuen Internet-<br />

Angebot www.komm-doch-mal-rüber.de.<br />

Das Stadtmarketing, die Wohnstätte und<br />

die Wirtschaftsförderung <strong>Krefeld</strong> haben<br />

sich zusammengetan, um auf diesem Wege<br />

in neuer Form für die Samt- und Seidenstadt<br />

als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu<br />

werben. Auf der Internet-Seite werden Informationen<br />

aus den Bereichen Wohnen,<br />

Leben und Arbeiten übersichtlich und sympathisch<br />

gebündelt.<br />

Mit der lockeren Aufforderung „komm doch<br />

mal rüber …“ sprechen die Initiatoren besonders<br />

jenseits der Stadtgrenzen die Einladung<br />

aus, <strong>Krefeld</strong> einmal anders zu entdecken<br />

und sich möglichst selbst vor Ort<br />

von der hiesigen Lebensqualität zu überzeugen.<br />

„Wir möchten unsere Stadt präsentieren,<br />

wie sie ist: authentisch, sympathisch<br />

und mit einem hohen Maß an Aufenthaltsqualität“,<br />

so Ulrich Cloos, Fachbereichsleiter<br />

Marketing und Stadtentwicklung.<br />

„Nun geht es in die nächste Phase<br />

des Projekts ‚komm doch mal rüber’.“ Ob<br />

etwa das begehbare Architekturmodell<br />

nach den Plänen von Mies van der Rohe,<br />

die Attraktionen im Zoo, das vielfältiges<br />

Wohnangebot oder ein Blick auf die Entwicklungen<br />

in der <strong>Krefeld</strong>er Wirtschaft. Wir<br />

meinen: komm doch mal rüber, … denn das<br />

lohnt sich immer.“<br />

Ins Leben gerufen wurde die zu Grunde<br />

liegende Gemeinschaftsinitiative bereits<br />

2010. Damals machte eine Plakatkampagne<br />

in Düsseldorf mit dem griffigen Slogan<br />

auf <strong>Krefeld</strong> aufmerksam. Die aktuelle Internet-Seite<br />

www.komm-doch-malrüber.de<br />

greift diesen Ansatz wieder auf<br />

und soll künftig in alle standortrelevanten<br />

Werbemaßnahmen eingebunden werden.<br />

Psychosoziale Hilfen<br />

Bei der Jahreshauptversammlung der Psychosoziale<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Krefeld</strong><br />

(PSAG) mit dem Schwerpunktthema „Psychosoziale<br />

Hilfen nach Großschadensereignissen“<br />

haben Referenten über die<br />

bundesweite Entwicklung dieser Hilfen und<br />

über das „<strong>Krefeld</strong>er Netzwerk zur Verstärkung<br />

der psychosozialen Hilfen nach Großschadensereignissen<br />

(PSNV-Reserve)“ berichtet.<br />

Hintergrund ist, dass ein Großschadensereignis,<br />

wie zum Beispiel ein<br />

Großbrand, ein Amoklauf oder ein Ereignis<br />

wie bei Loveparade in Duisburg nie ganz<br />

auszuschließen ist. Dabei ist es möglich,<br />

dass so viele Betroffene psychosozial betreut<br />

werden müssen, dass die beteiligten<br />

Hilfeeinrichtungen überfordert sind.<br />

Seit Ende des vergangenen Jahres ist die<br />

PSNV-Reserve Bestandteil des <strong>Krefeld</strong>er<br />

Hilfesystems für Großschadensereignisse.<br />

Mehr als 60 in Kriseninterventionen erfahrene<br />

Diplom-Sozialarbeiter, Sozialpädagogen,<br />

Diplom-Psychologen und Psychotherapeuten<br />

bereiten sich darauf vor, sich bei<br />

einem Großschadensereignis in und um<br />

<strong>Krefeld</strong> um Opfer, Angehörige und Zeugen<br />

kümmern können, wenn Feuerwehr, Rettungs-<br />

und Notdienste mengenmäßig an<br />

ihre Grenzen stoßen. „Letztendlich ist es<br />

unser Ziel, zu verhindern, dass sich aus<br />

extrem belastenden Erlebnissen psychosoziale<br />

Störungen entwickeln“, sagte Dr.<br />

Andreas Horn, Vorsitzender der PSAG und<br />

Direktor der psychiatrischpsychotherapeutischen<br />

Kliniken der Alexianer-<strong>Krefeld</strong>.<br />

Jan Wolf vom <strong>Krefeld</strong>er Netzwerk erklärte<br />

die hinter dem Netzwerk stehende Idee:<br />

„Zur Unterstützung der primär zuständigen<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 20


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Institutionen muss klar geregelt sein, wer<br />

zum Schadensort hin darf. Anstatt Helfer<br />

aus anderen Städten hinzuzuziehen ist es<br />

dann besser, Fachkräfte einzusetzen, die<br />

die Hilfen und Netzwerke vor Ort kennen<br />

und mit den zu beachtenden Abläufen vertraut<br />

sind“. Die Netzwerk-Mitglieder werden<br />

in Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr<br />

und Notfallseelsorge im Krisenmanagement<br />

geschult, um direkt oder indirekt Betroffene<br />

mittel- und langfristig versorgen<br />

zu können. Um praktische Erfahrungen zu<br />

sammeln, werden die Mitglieder bei Interesse<br />

ab sofort bei Einsätzen von Feuerwehr<br />

und Polizei hospitieren und bei deren<br />

Übungen eingebunden. Im Ernstfall entscheidet<br />

die Leitung der Notfallseelsorge,<br />

ob und gegebenenfalls welche Fachkräfte<br />

aus der PSNV-Reserve eingesetzt werden.<br />

Die PSNV-Reserve sucht weitere krisenerfahrene<br />

Fachkräfte (Diplom-Sozialarbeiter,<br />

Sozialpädagogen, Diplom-Psychologen und<br />

Psychotherapeuten), die bereit sind, sich<br />

zwei bis dreimal pro Jahr zu treffen, um<br />

sich auf ein Großschadensereignis vorzubereiten.<br />

Interessierte können sich per E-<br />

Mail bei Jan Wolf unter info@janwolf.de<br />

melden.<br />

Tag der Arbeit<br />

Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai<br />

hat Oberbürgermeister Gregor Kathstede<br />

bei einem Empfang der Stadt <strong>Krefeld</strong> im<br />

Saal des Rathauses Vertreter der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Arbeitnehmerorganisationen begrüßt. „Es<br />

steht außer Frage, dass Ihr großartiges<br />

Engagement für die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer jede Anerkennung und<br />

jede Unterstützung verdient hat. Und so<br />

soll dieser Empfang heute auch meine ehrliche,<br />

ganz persönliche Wertschätzung und<br />

Dankbarkeit zum Ausdruck bringen“, so<br />

der Oberbürgermeister.<br />

Postulierte Themen und Inhalte wie der<br />

Respekt vor dem Mitbürger, der Kampf<br />

gegen Rechts- oder Linksextremismus und<br />

gegen ihre radikalen Nachfolger in Form<br />

des Terrorismus und des Fundamentalismus<br />

seien so aktuell wie eh und je. Auch<br />

hier brauche die Demokratie ganz dringend<br />

das klare Votum der Gewerkschaften als<br />

eine der großen gesellschaftspolitischen<br />

Gruppierungen, die in unserem Land in<br />

besonderer Verantwortung stehen.<br />

Kathstede: „Mit Ihren Forderungen nach<br />

guter Arbeit, sicherer Rente und einem<br />

sozialen Europa schnüren Sie morgen ein<br />

umfassendes Bündel, dem ich mich vorbehaltlos<br />

anschließe. Bei den von Ihnen beschriebenen<br />

Rezepten, wie man diese Ziele<br />

erreichen könnte, gehen unsere Meinungen<br />

manches Mal auseinander.“<br />

Auch auf den Euro ging der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Oberbürgermeister ein. Die neue Währung<br />

habe entscheidend dazu beigetragen, dass<br />

Deutschland im Vergleich zu seinen europäischen<br />

Nachbarn relativ unbeschadet<br />

durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen<br />

sei. Hinzu kämen wirksame Konzepte,<br />

die Deutschland im europäischen<br />

Vergleich beispielsweise Bestwerte bei der<br />

Jugendarbeitslosigkeit bescherten. Neben<br />

Maßnahmen wie dem Berufsgrundbildungsjahr<br />

und dem Berufsvorbereitungsjahr<br />

habe man in NRW die zweijährigen<br />

Berufskollegs, in denen vor allem Fremdsprachen<br />

und kaufmännische Fähigkeiten<br />

gefördert würden. „Auf dieser Grundlage<br />

haben Jugendliche mit schlechter schulischer<br />

Qualifikation bei der anschließenden<br />

Lehrstellensuche weitaus bessere Karten.<br />

In <strong>Krefeld</strong> konnten wir mit der Einrichtung<br />

des Zentrums für Information und Perspektive<br />

– kurz ZIP – bereits einen weiteren<br />

Baustein im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit<br />

etablieren“, machte Kathstede<br />

deutlich. Der Oberbürgermeister verwies in<br />

seiner Ansprache auch darauf, dass <strong>Krefeld</strong><br />

mit 340 zusätzlichen Kita-Plätzen für unter<br />

Dreijährige in den Bereich der gesetzlichen<br />

Vorgaben vorstoßen werde und man damit<br />

die Voraussetzungen für ein finanziell unabhängiges<br />

Leben gerade für Alleinerziehende<br />

weiter verbessere.<br />

Einen Überschuss an Einpendlern weise<br />

der Bericht der Arbeitsagentur für 2012<br />

aus. Wenn von auswärts jeden Morgen<br />

deutlich mehr Menschen nach <strong>Krefeld</strong> kämen,<br />

um hier zu arbeiten, als umgekehrt,<br />

so spreche das für die Attraktivität der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Arbeitgeber. Leider bedeute dies im<br />

Umkehrschluss aber auch, dass sich die<br />

<strong>Krefeld</strong>er Arbeitnehmer gegen starke Konkurrenz<br />

aus den umliegenden Städten und<br />

Gemeinden durchsetzen müssten. Und das<br />

gelinge ihnen bei einer konstant über dem<br />

Landesdurchschnitt verharrenden Arbeitslosenquote<br />

von gut zehn Prozent offenbar<br />

noch nicht so, wie es sich alle wünschten.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 21


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Kathstede verwies auch auf Investitionen<br />

in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro,<br />

mit denen in naher Zukunft größere Projekte<br />

in der Innenstadt umgesetzt werden<br />

sollen. Ähnliche Entwicklungen zeichneten<br />

sich in den Gewerbegebieten ab. So siedele<br />

sich das dänische Logistikunternehmen<br />

DSV in Fichtenhain an und baue dort für 60<br />

Millionen Euro eine neue Logistikanlage,<br />

die bis zu 900 Mitarbeitern Platz biete.<br />

Dazu passten Ergebnisse des Gewerbeflächengutachtens,<br />

wonach sich der Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Krefeld</strong> zwar nach wie vor<br />

im Strukturwandel befinde, aber 92 Prozent<br />

der befragten Unternehmen mit ihrem<br />

Betriebsstandort zufrieden bis sehr zufrieden<br />

seien. Zudem beabsichtige laut Gutachten<br />

ein gutes Drittel der befragten Unternehmen<br />

innerhalb der nächsten drei<br />

Jahre zu expandieren. Daher werde die<br />

Verwaltung mit höchster Priorität daran<br />

arbeiten, die dafür notwendigen Gewerbeflächen<br />

bereitzustellen.<br />

„Wenn man die Fakten betrachtet, dann<br />

haben wir gute Gründe, erwartungsfroh in<br />

die Zukunft zu blicken. Was wir aber bei<br />

aller Aufbruchstimmung niemals vergessen<br />

dürfen: Entgegen der häufig vorgetragenen<br />

Fernsehtalkrunden-Definition ist es keineswegs<br />

das Geld, das arbeitet, sondern<br />

die Menschen. Sie sind es, die die Erträge<br />

erwirtschaften und unser Land zu einer<br />

führenden Wirtschaftsnation machen“, so<br />

der <strong>Krefeld</strong>er Oberbürgermeister.<br />

Talk im Bahnhof<br />

Einen ergreifenden Vortrag erlebten die<br />

rund 100 Gäste, die der Einladung der Konrad<br />

Adenauer Stiftung (KAS) zum „Talk im<br />

Bahnhof“ folgten. Thema des Abends waren<br />

„12 Jahre einer Biografie in der DDR –<br />

zwischen Anpassung, Resignation und<br />

Selbstbehauptung“. Dr. Karsten Dümmel<br />

berichtete im <strong>Krefeld</strong>er Südbahnhof aus<br />

seinem Lebenslauf. Schirmherr Ansgar<br />

Heveling bemerkt in seinem Eingangsstatement<br />

das man im Alltag im heutigen Berlin<br />

gar nicht mehr bemerke, ob man sich in<br />

Ost oder West befinde. Der Unterschied ist<br />

oftmals nicht mehr zu sehen. Umso wichtiger,<br />

dass die KAS die Erinnerung als Aufgabe<br />

sieht und die Dinge im Bewusstsein<br />

hält, die die DDR als Unrechtsstaat ausmachten.<br />

Karsten Dümmel wurde 1960 in Zwickau<br />

geboren. Er engagierte sich seit Mitte der<br />

70er Jahre in der evangelischen Kirche, und<br />

gründete mit anderen auch den oppositionellen<br />

Arbeitskreis „Kunst und Kirche“ in<br />

Schlema/Aue, der ein Jahr später verboten<br />

wurde. So gelangte er ins Visier der Staatssicherheit.<br />

Seine Bewerbung für ein Studium<br />

der Literaturwissenschaften in Leipzig<br />

und Berlin wurde aus politischen Gründen<br />

stets abgelehnt. 1983-1988 leitete er mehrere<br />

Friedens- und Menschenrechtsarbeitskreise<br />

der ev. Kirche Gera-Lusan.<br />

Zu dieser Zeit begannen offensive Zersetzungsmaßnahmen<br />

der Staatssicherheit.<br />

Karsten Dümmel wurden Arbeitsplätze verordnet<br />

zunächst als Fensterputzer, dann<br />

als Gebäudereiniger und zuletzt als Hilfsarbeiter.<br />

Eine Ablehnung hätte die umgehende<br />

Inhaftierung zur Folge. Im Laufe der<br />

Jahre wurde eine Vielzahl von Maßnahmen<br />

wie Kontaktaufnahmesperre, Postkontrolle,<br />

Reiseverbot und Stadt- und teilweise<br />

Hausarrest gegen ihn verhängt, darunter<br />

auch vier Verhaftungen der Stasi mit Disziplinierungsmaßnahmen.<br />

Zwischen 1984<br />

und 1988 stellte Karsten Dümmel 56 erfolglose<br />

Anträge auf Ausreise aus der DDR.<br />

Auch die Bundesrepublik versuchte jahrelang<br />

vergeblich ihn freizukaufen. Die Stasi-<br />

Akten vermerken, dass er „als Warnung am<br />

Scheunentore“ dienen solle. Schließlich<br />

willigte die DDR 1988 in den Freikauf ein.<br />

Umgehend begann Karsten Dümmel ein<br />

Rhetorik- und Germanistik-Studium in Tübingen.<br />

Wie er später feststellen musste,<br />

waren nicht weniger als 14 IMs auch in<br />

Westdeutschland auf ihn angesetzt. Die<br />

Stasi verschaffte sich in dem einen Jahr bis<br />

zum Mauerfall einen Grundriss seiner<br />

Wohnung und Detailfotos der Ausstattung.<br />

Seit 1997 arbeitet Dr. Dümmel in verschiedenen<br />

Positionen für die Konrad Adenauer<br />

Stiftung. Zurzeit ist er Leiter des Auslandsbüros<br />

Kenia mit Sitz in Nairobi. Dr. Dümmel<br />

ist Mitglied des P.E.N. Zentrum deutschsprachiger<br />

Autoren im Ausland (Exil-P.E.N.)<br />

und des Autorenkreis der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Stärkung des Kinderschutzes<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Winfried<br />

Schittges hat in einem Schreiben an alle<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 22


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

<strong>Krefeld</strong>er Kinderärzte deren Position zu<br />

einem von der Unionsfraktion in den nordrhein-westfälischen<br />

Landtag eingebrachten<br />

Antrag zur Stärkung des Kinderschutzes<br />

erfragt. Konkret geht es den Christdemokraten<br />

darum, einen interkollegialen Austausch<br />

von Ärzten bei Verdacht auf Kindesmisshandlungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Schittges führte aus, nach der derzeit geltenden<br />

Rechtslage sei es „Ärzten grundsätzlich<br />

nicht gestattet, sich ohne Einverständnis<br />

der Erziehungsberechtigten und<br />

damit möglicherweise der Täter“ Informationen<br />

von Kollegen darüber zu verschaffen,<br />

ob bereits die Diagnose einer Kindesmisshandlung<br />

vorliege.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker betonte, prinzipiell basiere<br />

„das Vertrauensverhältnis zwischen<br />

Arzt und Patient auf der ärztlichen Schweigepflicht,<br />

so dass nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen Patientendaten offenbart<br />

werden“ dürften.<br />

Ein „Problem im Zusammenhang mit möglichen<br />

Kindesmisshandlungen“ ergebe sich<br />

jedoch aus einem häufig zu beobachtenden<br />

„Arztwechsel von Erziehungsberechtigten,<br />

um Taten zu vertuschen“. Dieses<br />

„doctor-hopping“ trage oft zu Verzögerungen<br />

bei der Aufdeckung gewalttätiger<br />

Übergriffe gegen Kinder bei.<br />

Der Antrag der <strong>CDU</strong>-Fraktion fordert nun<br />

einen Prüfauftrag an die NRW-Regierung<br />

ein, „inwieweit landesgesetzlich eine hinreichende<br />

Rechtsgrundlage geschaffen<br />

werden kann, mit deren Hilfe sich Ärzte bei<br />

Verdacht auf Kindesmisshandlung interkollegial<br />

zur Absicherung eines möglichen<br />

Befundes austauschen können“.<br />

Winfried Schittges betonte, er erhoffe sich<br />

von seinem Brief an die <strong>Krefeld</strong>er Kinderärzte<br />

„Informationen aus der Sicht von<br />

Praktikern, wie die Zusammenarbeit von<br />

Medizinern auf diesem schwierigen Feld<br />

weiter verbessert werden“ könne.<br />

Rathaus Fischeln wird barrierefrei<br />

Das Fischelner Rathaus soll einen barrierefreien<br />

Zugang erhalten. Dafür hat sich der<br />

Hauptausschuss des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

einstimmig in seiner Sitzung am 7. Mai<br />

2013 ausgesprochen. Wie von der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> beantragt,<br />

sollen die in 2012 eingeplanten Mitteln<br />

für den barrierefreien Zugang öffentlicher<br />

Gebäude nunmehr vorrangig für die<br />

Schaffung eines barrierefreien Zugangs am<br />

Fischelner Rathaus verwendet werden. Den<br />

zuständigen Gremien des Rates der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> und der Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-<br />

Fischeln sollen nach dem einstimmigen<br />

Beschluss des Hauptausschusses nunmehr<br />

unverzüglich Pläne und Kostenermittlungen<br />

für die Schaffung eines barrierefreien<br />

Zugangs am Rathaus Fischeln zur Beratung<br />

und Beschlussfassung zugeleitet werden.<br />

Die Fischelner <strong>CDU</strong>-Ratsmitglieder Britta<br />

Oellers, Benedikt Lichtenberg und Theo<br />

Wirtz, die sich in ihrer Fraktion für die<br />

Schaffung eines behindertengerechten<br />

Zugangs zum Fischelner Rathaus stark gemacht<br />

hatten, freuen sich über die einstimmige<br />

Empfehlung des Hauptausschusses<br />

und setzen sich nunmehr dafür ein,<br />

dass diese unverzüglich umgesetzt wird.<br />

Die Fischelner <strong>CDU</strong>-Politiker/in erinnern<br />

daran, dass in den seinerzeit von einer<br />

Ratsmehrheit aus <strong>CDU</strong>, FDP und UWG/Freie<br />

Wähler gegen die Stimmen von SPD,<br />

Bündnis 90/Die Grünen und Linke beschlossenen<br />

Haushaltsplan der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

für das Jahr 2012 rund 50.000 Euro<br />

(konsumtiv) und 180.000 Euro (investiv)<br />

für den barrierefreien Zugang öffentlicher<br />

Gebäude eingeplant worden seien und sind<br />

froh, dass nunmehr im Rahmen dieser Mittel<br />

vorrangig ein barrierefreier Zugang zum<br />

Erdgeschoss bzw. zur Hochparterre des<br />

Fischelner Rathauses finanziert werden<br />

soll, um Menschen mit Mobilitätsbeschränkung<br />

die Zugänglichkeit des Rathauses<br />

Fischeln zu erleichtern. Der Einbau<br />

eines Aufzuges sowie einer behindertengerechten<br />

Toilette sei im Rahmen einer Komplettmaßnahme,<br />

die rd. 350.000 Euro erfordern<br />

würde, zurzeit nicht finanzierbar.<br />

Neue Tennisanlage in Fischeln<br />

Mit dem Ziel der Erweiterung der Tennisanlage<br />

Mühlenfeld hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

in seiner Sitzung am 7. Mai 2013 einstimmig<br />

den Bebauungsplan Nr. 783 auf<br />

den Weg gebracht. Wie die Fischelner <strong>CDU</strong>-<br />

Ratsmitglieder Britta Oellers, Benedikt<br />

Lichtenberg und Theo Wirtz erklärten, soll<br />

mit der Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung<br />

des Bebauungsplanes den fusio-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 23


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

nierten Fischelner Tennisvereinen planungsrechtlich<br />

eine Erweiterung der Tennisanlage<br />

Mühlenfeld im Bereich zwischen<br />

der Tennisanlage Mühlenfeld und dem nahe<br />

gelegenen Baggersee ermöglicht werden.<br />

Die Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-Fischeln hatte<br />

bereits in ihrer Sitzung am 30.01.2013<br />

die Empfehlung an die <strong>Krefeld</strong>er Ratsgremien<br />

formuliert, zur Umsetzung des Vorhabens<br />

das dafür notwendige Bebauungsplanverfahren<br />

einzuleiten. Die Fischelner<br />

<strong>CDU</strong>-Ratsmitglieder sind froh und dankbar,<br />

dass die notwendigen Gremienbeschlüsse<br />

nunmehr gefasst worden sind, um das entsprechende<br />

Planverfahren einzuleiten:<br />

"Damit werden die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen geschaffen, um die für<br />

den Fischelner Tennissport wichtige Erweiterung<br />

der Tennisanlage Mühlenfeld zu<br />

ermöglichen. Das ist ein wichtiger Schritt<br />

in die richtige Richtung."<br />

Neugestaltung des Karlsplatzes<br />

Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis<br />

für die Neugestaltung des Karlsplatzes in<br />

<strong>Krefeld</strong> hat das Büro „Kraft.Raum“. Landschaftsarchitektur<br />

und Stadtentwicklung<br />

gewonnen. Das Konzept des <strong>Krefeld</strong>er Büros<br />

hat sich gegen acht Wettbewerbsbeiträge<br />

im Finale durchgesetzt. Der Umbau<br />

des Platzes soll im Sommer 2014 beginnen<br />

und mit der Sanierung des Kaiser-Wilhelm-<br />

Museums zeitgleich beendet werden. Die<br />

Kosten für die Umgestaltung des Karlsplatzes,<br />

der dann zum Joseph-Beuys-Platz umbenannt<br />

werden soll, betragen rund 1,5<br />

Millionen Euro. Im Rahmen des Stadtumbaus<br />

West kann die Baumaßnahme mit 80<br />

Prozent durch das Land gefördert werden.<br />

Den Beschluss für die Umsetzungen haben<br />

am 15. Mai 2013 der Ausschuss für Stadtplanung<br />

und die Bezirksvertretung Mitte in<br />

einer gemeinsamen Sondersitzung getroffen.<br />

„Wir sind fast zu einem einstimmigen Ergebnis<br />

gekommen“, berichtete Baudezernent<br />

Martin Linne von der Entscheidung<br />

des Preisgerichtes. Der <strong>Krefeld</strong>er Beitrag<br />

habe nicht gewonnen, weil er aus <strong>Krefeld</strong><br />

komme, sondern weil sich die beste Idee<br />

durchgesetzt habe, so Linne. „Es ist das<br />

beste Entree für die Stadt“, so der Baudezernent.<br />

Der Entwurf nehme die besondere,<br />

historisch begründete städtebauliche Position<br />

des Kaiser-Wilhelm-Museums auf. In<br />

seiner flächenhaften Ausformung baue er<br />

eine signifikante Zäsur in die linienförmige<br />

Wallanlage, heißt es in der Jurybegründung.<br />

Der Grundgedanke der Platzgestaltung<br />

fußt auf der Idee eines Seidenteppichs,<br />

auf dem das Museum künftig komplett<br />

freigestellt und mit der Wallanlage<br />

des Westwalls verwoben ist.<br />

Ein besonderer Blickfang wird künftig das<br />

Kaiser-Wilhelm-Denkmal werden. Das<br />

Standbild begrüßte einst die Besucher im<br />

Treppenhaus des Museums. Nach dem<br />

ersten Umbau stellte man den Kaiser eher<br />

versteckt an einer Seite des Hauses auf.<br />

Nun soll der Namensgeber des Kunstmuseums<br />

an der Ecke Westwall/Marktstraße<br />

in einem Glaskasten aufgestellt werden. So<br />

kann man das Denkmal von der Innenstadt<br />

als Wegweiser zum Museum bereits sehen.<br />

Der zentrale Museumsvorplatz wird freigestellt<br />

und bietet Raum für eine vielfältige<br />

Nutzung. Der Entwurf schlägt für den<br />

Platzbereich ein längliches Plattenformat<br />

aus Basaltlava vor. Ein Wasserspiel aus<br />

Fontänen bespielt den Platz und kann gegebenenfalls<br />

ausgestellt werden, um eine<br />

multifunktionale Nutzung zu gewährleisten.<br />

Die westlich des Westwalls gelegene<br />

Fahrbahn wird in ihrer Breite verringert und<br />

als Fläche in die Vorplatzgestaltung integriert.<br />

Im nördlichen Bereich entsteht ein Skulpturengarten,<br />

der einen grünen Charakter<br />

erhält. Der Innenhof wird schlicht und zurückhaltend<br />

gestaltet und dient vorrangig<br />

für die Außengastronomie. Ein Wasserbecken<br />

dient als Ruheelement und reflektiert<br />

Licht in den Innenhof. Südlich befindet sich<br />

die Bushaltestelle, die in ihrer heutigen<br />

Position beibehalten wird. Langgezogene<br />

Bänke und Baumpflanzungen laden zum<br />

Verweilen ein und bieten attraktive Aufenthaltsbereiche<br />

für wartende und ankommende<br />

Busreisende. „Wir freuen uns<br />

als <strong>Krefeld</strong>er Büro, so ein tolles Projekt<br />

gewonnen zu haben“, sagte René Rheims<br />

von Kraft.Raum. Zusammen mit den Mitarbeitern<br />

Masashi Nakamura und Wolfgang<br />

Hilgers entwickelte er den Entwurf. Das<br />

junge Büro mit insgesamt vier Mitarbeitern<br />

existiert erst seit zwei Jahren. René Rheims<br />

ist gebürtiger <strong>Krefeld</strong>er. Der 28-Jährige<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 24


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

besuchte früher das Gymnasium am Moltkeplatz.<br />

In einer gemeinsamen Sitzung haben die<br />

Mitglieder des Ausschusses für Stadtplanung<br />

und der Bezirksvertretung Mitte einstimmig<br />

für die Neugestaltung des Karlsplatzes,<br />

der zum Joseph-Beuys-Platz umbenannt<br />

werden soll, gestimmt. Die Entscheidung<br />

beinhaltet auch Ergänzungen zu<br />

dem mit 10.000 Euro dotierten ersten<br />

Wettbewerbspreis des Büros „Kraft.Raum.<br />

Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung“.<br />

Die östliche Fahrbahnseite des<br />

Westwalls in Höhe des Kaiser-Wilhelm-<br />

Museums wird wie die Fußgängerbereiche<br />

an der Kreuzung Marktstraße / Westwall<br />

mit in die Umgestaltung eingebunden.<br />

Statt einer Ampelanlage soll es für Fußgänger<br />

dort Zebrastreifen geben. Der Umbaubeginn<br />

ist für den Sommer 2014 geplant,<br />

damit dieser mit der Sanierung des<br />

Kaiser-Wilhelm-Museums zeitgleich beendet<br />

werden kann. Die Kosten betragen<br />

rund 1,5 Millionen Euro. Im Rahmen des<br />

Stadtumbaus West kann die Baumaßnahme<br />

mit 80 Prozent durch das Land gefördert<br />

werden.<br />

Das Konzept des <strong>Krefeld</strong>er Büros<br />

„Kraft.Raum. Landschaftsarchitektur und<br />

Stadtentwicklung“ hat sich gegen acht<br />

Wettbewerbsbeiträge im Finale durchgesetzt.<br />

Der Grundgedanke der Platzgestaltung<br />

fußt auf der Idee eines Seidenteppichs,<br />

auf dem das Museum künftig komplett<br />

freigestellt und mit der Wallanlage<br />

des Westwalls verwoben ist. Der Namensgeber<br />

des Kunstmuseums soll an der Ecke<br />

Westwall/Marktstraße in einem Glaskasten<br />

aufgestellt werden. So kann man das<br />

Denkmal von der Innenstadt als Wegweiser<br />

zum Museum bereits sehen. Der zentrale<br />

Museumsvorplatz wird freigestellt und<br />

bietet Raum für eine vielfältige Nutzung.<br />

Der Entwurf schlägt für den Platzbereich<br />

ein längliches Plattenformat aus Basaltlava<br />

vor. Ein Wasserspiel aus Fontänen bespielt<br />

den Platz und kann gegebenenfalls ausgestellt<br />

werden, um eine multifunktionale<br />

Nutzung zu gewährleisten. Die westlich<br />

des Westwalls gelegene Fahrbahn wird in<br />

ihrer Breite verringert und als Fläche in die<br />

Vorplatzgestaltung integriert.<br />

Im nördlichen Bereich entsteht ein Skulpturengarten,<br />

der einen grünen Charakter<br />

erhält. Der Innenhof wird schlicht und zurückhaltend<br />

gestaltet und dient vorrangig<br />

für die Außengastronomie. Ein Wasserbecken<br />

dient als Ruheelement und reflektiert<br />

Licht in den Innenhof. Südlich befindet sich<br />

die Bushaltestelle, die in ihrer heutigen<br />

Position beibehalten wird. Langgezogene<br />

Bänke und Baumpflanzungen laden zum<br />

Verweilen ein.<br />

Bebauung am Immenhofweg<br />

"Die Bedenken der Anwohner gegen den<br />

geplanten Bau eines Mehrfamilienhauses<br />

am Immenhofweg werden von mir geteilt",<br />

erklärt der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion in<br />

der Bezirksvertretung <strong>Krefeld</strong>-Nord, Ratsherr<br />

Walter Fasbender, der darauf hinweist,<br />

dass die Anwohner berechtigte Interessen<br />

haben, die Gebietsstruktur zu erhalten<br />

und die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> hier<br />

nicht die Interessen eines Investors zu vertreten<br />

hat. Der vorhandene Ermessensspielraum<br />

sei zugunsten der Anwohner<br />

auszulegen, stellt der <strong>CDU</strong>-Politiker fest,<br />

der zudem die mangelnde Information der<br />

Anwohner durch die zuständigen Dienststellen<br />

der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> kritisiert:<br />

"Dass die betroffenen Anwohner am<br />

Immenhofweg nicht oder nur unzureichend<br />

durch die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> informiert<br />

wurden und ihre ebenso berechtigten<br />

wie begründeten Interessen bisher unbeachtet<br />

geblieben sind, ist mit den<br />

Grundsätzen einer bürgernahen Verwaltung<br />

und den Zielen einer frühzeitigen<br />

Bürger<strong>information</strong> und -beteiligung an<br />

bedeutsamen Bauvorhaben nicht vereinbar."<br />

Bezirksverwaltungsstellen<br />

„Die Presse-Berichterstattung über die<br />

Schließung der Bezirksverwaltungsstellen<br />

zeigt, dass es wegen der Kündigungszeiten<br />

noch einige Zeit dauern wird, bis der Ratsbeschuss<br />

in die Tat umgesetzt werden<br />

kann“ stellt Kerstin Radomski, Vorsitzende<br />

des Stadtbezirks <strong>CDU</strong>-Nord, fest. So soll<br />

u.a. auch die Bezirksverwaltungsstelle<br />

Nord am Moritzplatz geschlossen werden,<br />

die nach dem Seidenweberhaus die am<br />

zweitstärksten frequentierte Bezirksverwaltungsstelle<br />

ist.<br />

Die verbleibende Zeit sollte die Stadtverwaltung<br />

umgehend nutzen, sich für mobile<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 25


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Bürgerbüros zu interessieren, diese nach<br />

der Schließung einzusetzen und so einen<br />

reibungslosen Übergang sicher zu stellen.<br />

Der Bürgerservice muss eine bürgernahe<br />

Bedienung weiterhin gewährleisten. „ Gerade<br />

bei einer älter werdenden Bevölkerung,<br />

muss sichergestellt werden, das<br />

nicht die Bürger den Daten hinterher laufen,<br />

sondern die Daten möglichst nah zu<br />

den Bürgern kommen", meint Radomski,<br />

die sich durchaus verschiedene Standorte<br />

in einzelnen Stadtteilen vorstellen kann,<br />

z.B. an Schulen oder Seniorenheimen.<br />

Willy Wimmer wurde 70<br />

Der frühere <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />

und ehemalige Parlamentarische Staatssekretär<br />

Willy Wimmer vollendete am 18.<br />

Mai 2013 sein 70. Lebensjahr. Der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel<br />

gratulierte dem engagierten Bundespolitiker,<br />

der <strong>Krefeld</strong> als direkt gewählter Abgeordnete<br />

einige Jahre im Deutschen Bundestag<br />

vertreten hat, zu seinem runden Geburtstag<br />

und würdigte seine Verdienste:<br />

"Zur Vollendung Ihres 70. Lebensjahres<br />

darf ich Ihnen im Namen der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> – aber auch im<br />

eigenen Namen – sehr herzlich gratulieren.<br />

Mit diesen Glückwünschen verbinde ich<br />

Dank und Anerkennung für Ihre langjährige<br />

regional- und bundespolitische Arbeit, von<br />

der für <strong>Krefeld</strong> und den Niederrhein wichtige<br />

Impulse ausgegangen sind und durch<br />

die wertvolle Akzente von bleibendem Wert<br />

und mit prägender Wirkung für unsere Region<br />

gesetzt worden sind. Dafür danke ich<br />

Ihnen ebenso wie für die stets angenehme<br />

und immer gute Zusammenarbeit bei der<br />

Verwirklichung unserer gemeinsamen politischen<br />

Zielsetzungen."<br />

Nach dem Abitur am Gymnasium in Rheydt-<br />

Odenkirchen absolvierte Wimmer ein Studium<br />

der Rechtswissenschaften an der<br />

Universität Köln und an der Rheinischen<br />

Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, das<br />

er mit dem ersten juristischen Staatsexamen<br />

beendete. Nach dem Referendariat<br />

legte er auch das zweite Staatsexamen ab<br />

und war seitdem als Rechtsanwalt in Mönchengladbach-Rheydt<br />

tätig. Willy Wimmer<br />

ist verheiratet und hat einen Sohn.<br />

Wimmer trat 1959 in die <strong>CDU</strong> ein und engagierte<br />

sich zunächst in der Jungen Union<br />

(JU) als Mitglied im JU-Landesvorstand<br />

Rheinland und Vorsitzender des JU-<br />

Bezirksverbandes Niederrhein. Von 1986<br />

bis 2000 war Wimmer Vorsitzender des<br />

<strong>CDU</strong>-Bezirksverbandes Niederrhein. Wimmer<br />

gehörte von 1969 bis 1980 dem Stadtrat<br />

von Mönchengladbach und von 1975<br />

bis 1976 auch der Landschaftsversammlung<br />

des Landschaftsverbandes Rheinland<br />

an.<br />

Von 1976 bis 2009 war Wimmer Mitglied<br />

des Deutschen Bundestages. Hier war er<br />

von April 1985 bis Dezember 1988 Vorsitzender<br />

der Arbeitsgruppe Verteidigungspolitik<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion.<br />

Wimmer war Stellvertretender Leiter der<br />

Delegation des Deutschen Bundestages<br />

bei der Parlamentarischen Versammlung<br />

der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />

in Europa (OSZE) und war<br />

von Juli 1994 bis Juni 2000 Vizepräsident<br />

der Parlamentarischen Versammlung der<br />

OSZE.<br />

Willy Wimmer zog erstmals 1976 als direkt<br />

gewählter Abgeordneter des Wahlkreises<br />

Rheydt-Grevenbroich II in den Bundestag<br />

ein. Bei den Bundestagswahlen von 1980<br />

bis 1998 gewann er stets das Direktmandat<br />

im Wahlkreis Neuss II. Bei den Wahlen von<br />

2002 und 2005 gewann er das Direktmandat<br />

im Wahlkreis <strong>Krefeld</strong> I - Neuss II. 2005<br />

erreichte er hier 47,4 % der Erststimmen.<br />

Bei den Bundestagswahlen 2009 kandidierte<br />

er nicht mehr.<br />

Am 19. Dezember 1988 wurde Wimmer als<br />

Parlamentarischer Staatssekretär beim<br />

Bundesminister der Verteidigung in die von<br />

Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung<br />

berufen. Am 1. April 1992<br />

schied er gemeinsam mit dem damaligen<br />

Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg<br />

aus dem Amt.<br />

Besuch bei <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion<br />

Regionalplanung, Ausbau der Autobahn A<br />

57 in der Region Niederrhein, Ortsumgehung<br />

Wesel, Ausbau und Trassenführung<br />

des "Eisernen Rheins" und der "Betuwe-<br />

Linie" sowie Umwandlung von Konversionsflächen<br />

in der Region Niederrhein, Inklusion,<br />

Fracking - über diese Themen hat<br />

die Fraktionsvorsitzendenkonferenz der<br />

<strong>CDU</strong> Niederrhein, in der die Vorsitzenden<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktionen in den Kreisen Kleve,<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 26


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Neuss, Viersen und Wesel sowie in den<br />

Räten der kreisfreien Städte <strong>Krefeld</strong> und<br />

Mönchengladbach regionalpolitisch zusammen<br />

arbeiten, im Düsseldorfer Landtag<br />

mit der Niederrhein-Gruppe der <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen unter<br />

Leitung von Dr. Stefan Berger MdL gesprochen.<br />

Beide Seiten – die niederrheinischen<br />

Landespolitiker und Kommunalpolitiker<br />

der Union - werteten den landes- und<br />

regionalpolitischen Dialog über wichtige<br />

regionalpolitisch bedeutsame Themen mit<br />

Bund-Länder-Relevanz als hilfreich und<br />

haben vereinbart, diesen bei Bedarf in Zukunft<br />

fortzusetzen.<br />

Die <strong>CDU</strong>-Landes- und Kommunalpolitiker<br />

setzen auf eine zügige Bearbeitung des<br />

Regionalplanes für den Regierungsbezirk<br />

Düsseldorf und dessen Verabschiedung<br />

noch in dieser Wahlperiode (bis 2014). Sie<br />

sprachen sich dafür aus, Konzepte für große<br />

Gewerbegebiete zu erstellen und dabei<br />

interkommunale Ansätze zu fördern. Bei<br />

der Ausweisung neuer Wohngebiete im<br />

Regionalplan favorisieren die Christdemokraten<br />

im Regierungsbezirk Einzelfallbetrachtungen<br />

in den jeweiligen Städten und<br />

Gemeinden. „Für eine bedarfsgerechte<br />

Siedlungsentwicklung müssen einfach regionale<br />

Aspekte berücksichtigt werden. Da<br />

kann man nicht alle Kommunen über einen<br />

Kamm scheren“, so der Vorsitzende des<br />

Regionalrates für den Regierungsbezirk<br />

Düsseldorf, Landrat Hans-Jürgen<br />

Petrauschke (<strong>CDU</strong>), der an den Beratungen<br />

der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der<br />

<strong>CDU</strong> Niederrhein teilnahm: „Wenn es um<br />

die starke Nachfrage nach Wohnraum in<br />

Düsseldorf geht, setzen wir darauf den<br />

Bedarfsüberhang möglichst verkehrsverträglich<br />

zu verteilen, denn Staus haben wir<br />

schon genug. Aber es geht um eine Verteilung<br />

in der Region, von der alle profitieren<br />

können.“ Gemeinsam mit der FDP, mit der<br />

die <strong>CDU</strong> im Regionalrat eine Mehrheit hat,<br />

fordert die Union am Niederrhein die Bezirksregierung<br />

auf, in den Städten und<br />

Gemeinden Möglichkeiten der verstärkten<br />

Förderung von Wohneigentum – als Eigenheim<br />

oder Eigentumswohnung sowohl im<br />

Neubau als auch im Bestand – aufzuzeigen.<br />

„Da die Neubaunachfrage rückläufig<br />

ist, sind Baumaßnahmen in den Wohnungsbestand<br />

erforderlich, um die Zahl der<br />

barrierefreien und energieeffizienten Wohnungen<br />

zu erhöhen. Da müssen die bestehenden<br />

Förderungen dem Bedarf angepasst<br />

werden“, heißt es.<br />

Neben wichtigen Straßen- und Schienenverkehrsmaßnahmen<br />

in der Region Niederrhein<br />

(Ausbau der Autobahn A 57, Südumgehung<br />

Wesel, Eiserner Rhein, Betuwe-<br />

Linie) komme der Weiterentwicklung der<br />

Kooperationsmöglichkeiten der rheinischen<br />

Häfen eine besondere Bedeutung zu,<br />

wenn es darum gehe, im Sinne einer Verbesserung<br />

der Hinterlandanbindung der<br />

Entwicklung der sog. ZARA-Häfen<br />

(Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)<br />

Rechnung zu tragen, stellten die<br />

Landes- und Kommunalpolitiker überstimmend<br />

fest. Dem dienten auch und insbesondere<br />

die Schienengüterverkehrsstrecken<br />

"Eiserner Rhein" und "Betuwe-Linie".<br />

Ziel müsse eine zukunftsorientierte Trassenführung<br />

sowie effektiver und innovativer<br />

Lärmschutz sein, um den berechtigten<br />

Belangen von Mensch und Natur sowie den<br />

zukünftigen Erfordernissen eines zunehmenden<br />

Güterverkehrs Rechnung zu tragen<br />

und den umweltfreundlichen Verkehrsträger<br />

"Schiene" weiter zu stärken.<br />

Hinsichtlich der Konversion des ehemaliges<br />

Flughafengeländes bei Niederkrüchten,<br />

des ehemaligen NATO-Hauptquartier in<br />

Mönchengladbach sowie der ehemaligen<br />

Kasernengeländen in Emmerich und <strong>Krefeld</strong>,<br />

boten die <strong>CDU</strong>-Landespolitiker "eine<br />

konstruktive Begleitung durch die Landespolitik“<br />

an: "Es liegt im Interesse unserer<br />

wirtschaftlichen Entwicklung, mit der Bundesanstalt<br />

für Immobilienaufgaben (BImA)<br />

ehemalige Militärliegenschaften in der<br />

Region Niederrhein mit den Kommunen<br />

und möglichen Investoren möglichst zügig<br />

einer zivilen Nachnutzung zuzuführen."<br />

Für das Gelingen einer qualitativ hochwertigen<br />

Inklusion sei es entscheidend, dass<br />

die Kommunen mit der Finanzierung nicht<br />

alleine gelassen würden und das Land sich<br />

verbindlich zum Ausgleich der zusätzlichen<br />

Ausgaben der Kommunen durch Landesmittel<br />

verpflichte, stellten die Kommunalund<br />

Landespolitiker der Union übereinstimmend<br />

fest. Die Inklusion sei für die<br />

Kommunen qualitativ und inhaltlich eine<br />

vom Land neu übertragene Aufgabe. Zusätzliche<br />

Kosten müssten deshalb im Zuge<br />

der Konnexität mit Landesmitteln ausgeglichen<br />

werden, erklärt die <strong>CDU</strong>-Politiker vom<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 27


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Niederrhein in "großer Übereinstimmung"<br />

mit den überparteilichen Kommunal- und<br />

Lehrerverbänden in Nordrhein-Westfalen.<br />

Bei der Inklusion müsse die Wahlfreiheit<br />

„Förderschule/gemeinsamer Unterricht“<br />

erhalten bleiben.<br />

Dem sog. "Fracking" (Erdöl- und Erdgasförderung,<br />

bei der in technische Tiefbohrungen<br />

eine Flüssigkeit ein gepresst wird,<br />

um) unter Einsatz giftiger Chemikalien im<br />

Reservoirgestein Risse zu erzeugen, aufzuweiten<br />

und zu stabilisieren, erteilten die<br />

Unionspolitiker eine klare Absage : "Die<br />

damit verbundenen Risiken sind nach wie<br />

vor nicht geklärt und solange das so ist,<br />

werden solche Vorhaben in unserem Land<br />

abgelehnt. Unter den heutigen technischen<br />

Voraussetzungen lehnen wir das entschieden<br />

ab."<br />

Die niederrheinischen Unions-Politiker<br />

waren sich im Hinblick auf jüngste Forderungen<br />

des Regionalverbandes Ruhr (RVR)<br />

auch einig, dass es hier keine Sonderrechte<br />

geben dürfe. Seit der Zuweisung der<br />

Regionalplanung im RVR-Gesetz verfüge<br />

der RVR bereits über dieselben Kompetenzen<br />

wie Regionalräte in den Regierungsbezirken.<br />

„Darüber hinaus gehende Aufgabenverlagerungen<br />

von den Bezirksregierungen<br />

auf den RVR lehnen wir ab“, stellte<br />

die <strong>CDU</strong>-Niederrhein-Runde entschieden<br />

fest.<br />

Regionalplanung<br />

Nach einer Erörterung der Thematik mit<br />

dem Vorsitzenden des Regionalrates für<br />

den Regierungsbezirk Düsseldorf, Landrat<br />

Hans-Jürgen Petrauschke (<strong>CDU</strong>), sieht sich<br />

die <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong> in ihrer Auffassung<br />

bestätigt, dass der <strong>Krefeld</strong>er Planungsdezernent<br />

Martin Linne im Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> mit seiner Vorlage zur Änderung<br />

des Regionalplanes möglicherweise<br />

eine verhängnisvollen Entscheidung herbeigeführt<br />

hat, die der Rat mit den Stimmen<br />

von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und<br />

UWG/Freie Wähler am 07.05.2013 gegen<br />

die Stimmen von <strong>CDU</strong> und FDP getroffen<br />

hat, wie der planungspolitische Sprecher<br />

der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr<br />

Jürgen Wettingfeld, erklärte.<br />

Die Begründung des Planungsdezernenten,<br />

ansonsten könne der Flächennutzungsplan<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> nicht deckungsgleich mit<br />

dem Regionalplan beschlossen werden,<br />

weil der Regionalplan in dieser Wahlperiode<br />

(bis 2014) nicht mehr verabschiedet<br />

werde, habe sich offenbar als unzutreffend<br />

erwiesen, wie der <strong>CDU</strong>-Politiker weiter ausführte.<br />

Der Vorsitzende des Regionalrates<br />

habe nämlich bei einem Treffen mit der<br />

niederrheinischen<br />

<strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzendenkonferenz erklärt,<br />

dass es nach wie vor das Ziel der Mehrheit<br />

von <strong>CDU</strong> und FDP im Regionalrat sei, den<br />

Regionalplan noch in dieser Wahlperiode<br />

zu verabschieden.<br />

Aufgrund dieser politischen Fehleinschätzung<br />

des Planungsdezernenten habe der<br />

Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> mehrheitlich möglicherweise<br />

wichtige stadtplanerische Zielsetzungen<br />

bei der Ausweisung von Wohn-,<br />

Gewerbe- und Industriegebieten völlig<br />

grundlos aufgegeben und damit eine für<br />

die Entwicklung der Stadt <strong>Krefeld</strong> nachteilige<br />

Entscheidung getroffen, bedauert der<br />

<strong>CDU</strong>-Planungsexperte.<br />

Straßenzustandsbericht<br />

Im Bauausschuss hat die Verwaltung jetzt<br />

einen Bericht zum Zustand der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Straßen vorgelegt. Dabei machte Bau- und<br />

Planungsdezernent Martin Linne deutlich,<br />

dass angesichts der zur Verfügung stehenden<br />

geringen Mittel für die Instandhaltung<br />

der Straßen inzwischen eine kritische Phase<br />

erreicht wird und damit ein Vermögensverlust<br />

einhergehe. Belegt werden diese<br />

Aussagen durch Zahlen der „Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen“<br />

(FGSV). Sie geht von einem notwendigen<br />

Erhaltungsbedarf in Höhe von 1,10<br />

Euro pro Quadratmeter aus. Für die Straßenunterhaltung<br />

in <strong>Krefeld</strong> liegt der jährliche<br />

Aufwand derzeit bei unter 50 Cent pro<br />

Quadratmeter.<br />

Das <strong>Krefeld</strong>er Straßennetz mit 785 Kilometern<br />

Länge wurde bei der Eröffnungsbilanz<br />

im Jahr 2008 mit einem Anlagenwert (ohne<br />

Brücken und Ampeln) von rund 440 Millionen<br />

Euro bewertet. Die durchschnittliche<br />

Nutzungsdauer ist auf 50 Jahre festgelegt.<br />

Für die Erneuerung von Straßen und Gehwegen<br />

sind 1,25 Millionen Euro im Haushaltsplan<br />

für 2013 eingestellt. Für die Erneuerung<br />

von Radwegen stehen zusätzlich<br />

100.000 Euro zur Verfügung.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 28


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Für großflächigere Instandsetzungsmaßnahmen<br />

an den Straßen in Form von Dünnbelägen<br />

im Kalteinbau und Pflasterumlagen<br />

wurden für dieses Jahr 270.000 Euro<br />

eingeplant. Die Maßnahmen sollen im Juni<br />

an Straßenabschnitten mit einer Vielzahl<br />

und häufigen Meldungen von Gefahrenstellen<br />

zur Ausführung kommen. Damit kann<br />

die Behebung der vorhandenen Straßenschäden<br />

nur zu einem Teil und auch nur<br />

provisorisch abgedeckt werden. Die Schäden<br />

werden durch sechs Straßenbegeher in<br />

regelmäßigen Intervallen erfasst. Gefahrenstellen<br />

werden täglich zur Beseitigung<br />

oder Sicherung gemeldet, denn die Aufrechterhaltung<br />

der Verkehrssicherheit hat<br />

oberste Priorität.<br />

Ein kleiner Schritt zur besseren Verwendung<br />

der vorhandenen Mittel wird durch<br />

die Koordination der Maßnahmen mit<br />

Stadtwerken und anderen Versorgungsträgern<br />

erreicht. Durch die koordinierte Straßenerhaltung<br />

und Leitungserneuerung von<br />

Ver- und Entsorgung können nachweislich<br />

Kosten gespart werden, Beeinträchtigungen<br />

von Verkehrsteilnehmern und Dritten<br />

werden ebenfalls gemindert.<br />

Um die Straßenschäden aber dauerhaft in<br />

den Griff zu bekommen, sollte das Erhaltungsmanagementsystem<br />

weiterentwickelt<br />

werden. Dazu ist die Aktualisierung und<br />

Ergänzung der seit 2001 vorhandenen und<br />

fortgeschriebenen Straßendatenbank mit<br />

zahlreichen Informationen über das Straßennetz<br />

erforderlich. Die Grundlage bildet<br />

eine umfassende Zustandserfassung und<br />

Schadensbewertung aller Verkehrsflächen.<br />

In den Jahren 2010/2011 erfolgte diese für<br />

das rund 270 Kilometer lange Vorbehaltsstraßennetz.<br />

Für die Zustandserfassung<br />

des restlichen Straßennetzes werden noch<br />

Mittel benötigt, die im Haushalt<br />

2013/2014 nicht zur Verfügung stehen.<br />

Investitionshemmnis für <strong>Krefeld</strong><br />

"Die <strong>Krefeld</strong>er SPD erweist sich mehr und<br />

mehr als Investitionshemmnis für <strong>Krefeld</strong>",<br />

stellt der planungspolitische Sprecher der<br />

<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion, Ratsherr Jürgen<br />

Wettingfeld, fest. Dabei wende die SPD<br />

eine "perfide Verhinderungsstrategie' an.<br />

Während die <strong>Krefeld</strong>er SPD zunächst ihre<br />

Unterstützung für wichtige Investitionsvorhaben<br />

in Aussicht stelle, torpediere sie<br />

diese anschließend als "Bedenkenträger",<br />

um diese zu verhindern, so <strong>CDU</strong>-<br />

Panungsexperte Jürgen Wettingfeld, der in<br />

der Vorgehensweise der Sozialdemokraten<br />

eine parteipolitisch motivierte Taktik sieht,<br />

um Erfolge in der Stadtentwicklung zu verhindern.<br />

"Das ist eine Politik, die gegen die Belange<br />

und Interessen der Stadtentwicklung gerichtet<br />

ist", kritisiert der <strong>CDU</strong>-Politiker. Als<br />

Beispiele nennt er das Stadtbad Neusser<br />

Straße, den Freizeitpark Elfrather See und<br />

das neue Fußballstadion. Bei den genannten<br />

Projekten privater Investoren, die aus<br />

städtischer Sicht begrüßens- und unterstützenswert<br />

seien, suche die SPD nach<br />

anfänglicher Zustimmung immer wieder<br />

nach Gründen, durch die sie "Sand ins Getriebe<br />

der Stadtentwicklung" streuen wolle.<br />

Jürgen Wettingfeld: "Das ist eine verantwortungslose<br />

Politik, die unserer Stadt<br />

schadet. Man kann nur hoffen, dass eine<br />

derartig destruktive Politik in <strong>Krefeld</strong> nicht<br />

mehrheitsfähig wird."<br />

Baustellen-Marketing<br />

Der Umbau der Haltestelle des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs Rheinstraße am Ostwall<br />

wird mit einem professionellen Baustellen-Marketing<br />

begleitet. Die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Agentur „Lohmann and Friends“ hat sich in<br />

einem Wettbewerb gegen vier weitere<br />

Agenturen durchgesetzt. Sie soll noch vor<br />

den Sommerferien mit der Arbeit beginnen,<br />

obwohl die eigentliche Baustelle erst im<br />

Herbst unterirdisch beginnt. Im kommenden<br />

Frühjahr wird sie dann auch für die<br />

Bürger sicht- und vor allem spürbar werden.<br />

Die Fertigstellung der Baustelle ist für<br />

das zweite Quartal 2015 geplant. Für rund<br />

20 Millionen Euro wird die Haltestelle zwischen<br />

St.-Anton-Straße und Neue Linner<br />

Straße auf einer Länge von rund 350 Metern<br />

circa zwei Jahre umgebaut und erhält<br />

im Umsteigebereich einen offenen Platzcharakter.<br />

Circa 40.000 Menschen nutzen<br />

hier täglich die Busse und Bahnen des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs.<br />

„Wir werden zunächst alle Gewerbetreibenden,<br />

den Einzelhandel und die Anwohner<br />

über die Baumaßnahmen informieren.<br />

Dabei greifen wir auf verschiedene Medien<br />

und eine zentrale Informationsstelle zu-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 29


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

rück. Es soll deutlich werden, dass die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Innenstadt während der Bauzeit immer<br />

zu erreichen ist und es keine Einschränkungen<br />

bezüglich der Parkplatzsituation<br />

gibt“, schildert Rainer Lohmann. Generell<br />

gehe es darum, ein „positives<br />

Grundrauschen zu erzeugen“. „Wir verstehen<br />

die Sorgen des Einzelhandels und<br />

nehmen die Anliegen sehr ernst. Das zeigt<br />

sich auch in unseren regelmäßigen Treffen,<br />

die wir seit über einem Jahr mit Einzelhandels-Vertretern<br />

führen. Mit ihnen zusammen<br />

haben wir die ausführende Agentur<br />

ausgewählt“, sagte Ulrich Cloos, Leiter des<br />

Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung,<br />

bei der Vorstellung des Konzepts, das<br />

auch beinhaltet, eine emotionale Bindung<br />

zur Baustelle zu entwickeln. Denn schließlich<br />

soll deutlich werden, welche Perspektiven<br />

sich hinter ihr verbergen. „<strong>Krefeld</strong><br />

entwickelt sich“, so der Tenor.<br />

Damit die <strong>Krefeld</strong>er dies auch so wahrnehmen,<br />

wird es eine ganze Reihe von Aktionen<br />

geben: So ist ein mobiltauglicher<br />

Internetauftritt geplant, auf dem es alle<br />

Informationen gibt. Großflächige Anzeigen<br />

sollen darauf aufmerksam machen, dass<br />

das Leben trotz Baustelle in der Innenstadt<br />

pulsiert. Ein in der Nähe der Baustelle gelegenes<br />

Büro inklusive Telefon-Hotline<br />

wird die zentrale Anlaufstelle für alle sein.<br />

Neben Führungen sind Aktionen geplant, in<br />

die Handel und Gastronomie mit eingebunden<br />

werden. Eine Baustellen-Zeitung,<br />

die den hiesigen Tageszeitungen in <strong>Krefeld</strong><br />

und auch in der Region in regelmäßigen<br />

Abständen in einer Auflage von 100.000<br />

Exemplaren beiliegen soll, wird über den<br />

Fortschritt informieren.<br />

Das Baustellen-Marketing kostet rund<br />

200.000 Euro. Die Gesamtkosten für die<br />

Baumaßnahme werden auf rund 20,47 Millionen<br />

Euro geschätzt. Die zuwendungsfähigen<br />

Bauausgaben betragen 10,84 Millionen<br />

Euro.<br />

Albert-Steeger-Preis 2013<br />

Den mit 10.000 Euro dotierten Albert-<br />

Steeger-Preis 2013 des Landschaftsverbandes<br />

Rheinland hat Dr. Tanja Potthoff für<br />

ihre Promotionsarbeit „Die Godesburg –<br />

Archäologie und Baugeschichte einer kurkölnischen<br />

Burg“ in <strong>Krefeld</strong> erhalten. Die<br />

39-jährige Archäologin stammt aus Bergisch<br />

Gladbach und hat in Bonn und München<br />

studiert. Seit 1955 zeichnet der Landschaftsverband<br />

Rheinland (LVR) mit dem<br />

Albert-Steeger-Preis Nachwuchsforscher<br />

aus, die Beiträge für die Erforschung und<br />

Entwicklung der rheinischen Landes- und<br />

Volkskunde geleistet haben. <strong>Krefeld</strong>s Bürgermeisterin<br />

Monika Brinner begrüßte die<br />

Preisträgerin und die Gäste auf Burg Linn.<br />

Die Laudatio hielt Professor Jürgen Wilhelm,<br />

Vorsitzender der Landschaftsversammlung<br />

Rheinland.<br />

Bei der Präsentation ihrer Arbeit machte<br />

Potthoff deutlich, dass es sich bei der 1210<br />

errichteten Godesburg um eine der wichtigsten<br />

Landesburgen der Kölner Erzbischöfe<br />

handelt. Erzbischof Dietrich von<br />

Hengebach wählte als Standort seiner Burg<br />

den bereits in römischer und frühmittelalterlicher<br />

Zeit besiedelten Godesberg. Besondere<br />

Bedeutung erlangte die Burg im<br />

14. Jahrhundert, in dem sie eine der beliebtesten<br />

Residenzburgen der Kölner Erzbischöfe<br />

war. Architektonisch zeigt sich dies<br />

nicht nur in einem repräsentativen Ausbau,<br />

sondern auch an der Anlage eines Archivraums<br />

im Bergfried, der als Archiv des Kölner<br />

Erzstifts sogar urkundlich belegt ist.<br />

Die Arbeit von Dr. Tanja Potthoff ist als<br />

Band 65 in der Schriftenreihe „Rheinische<br />

Ausgrabungen“ des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege<br />

erschienen und im Buchhandel<br />

für 69,90 Euro erhältlich.<br />

Inklusion<br />

Die kommunalen Spitzenverbände fürchten<br />

um den Erfolg der von Landesregierung wie<br />

Kommunen gewollten Inklusion. Für ein<br />

gemeinsames Lernen von Kindern und Jugendlichen<br />

mit und ohne Behinderungen<br />

sind eine Vielzahl von Veränderungen an<br />

den Schulen, mehr und andere Lehr- und<br />

Hilfsmittel, zusätzliche Räume sowie Personal<br />

zwingend notwendig. Vieles davon<br />

ist im derzeitigen Entwurf des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes<br />

aber überhaupt<br />

nicht berücksichtigt. Deshalb fordern der<br />

Städtetag NRW, der Landkreistag NRW und<br />

der Städte- und Gemeindebund NRW das<br />

Land auf, den Gesetzentwurf grundlegend<br />

zu überarbeiten und dabei die zusätzlichen<br />

Kosten der Kommunen entsprechend dem<br />

Konnexitätsprinzip "Wer bestellt, bezahlt"<br />

zu übernehmen. Dazu erklären die Vorsitzenden<br />

der Arbeitsgruppen "Schu-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 30


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

le/Kultur" und "Jugend, Soziales, Gesundheit,<br />

Integration" der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion, Ratsfrau Stefanie Neukirchner<br />

und Ratsfrau Britta Oellers: "Aus<br />

örtlicher Sicht teilen wir die Befürchtungen<br />

der kommunalen Spitzenverbände und<br />

schließen uns deren Forderungen ausdrücklich<br />

an. Andernfalls würde die weitere<br />

Entwicklung der Inklusion in <strong>Krefeld</strong> gefährdet."<br />

Sport in <strong>Krefeld</strong><br />

"Der demographische Wandel hat auch<br />

den Sport bereits erreicht und wird ihn<br />

weiterhin in vielfältiger, verstärkt innovativer<br />

Weise in Bewegung halten. In vielen<br />

Bereichen des öffentlichen Lebens werden<br />

Nachwuchsmangel und gesellschaftliche<br />

Alterung unübersehbare Spuren hinterlassen,<br />

so zweifelsfrei auch in den Vereinen<br />

und Verbänden des Sports. Dennoch bieten<br />

die sich ändernden Rahmenbedingungen<br />

gerade dem organisierten Sport keineswegs<br />

nur Risiken und Nachteile, sondern<br />

vor allem auch Chancen und Entwicklungspotenziale<br />

– und zwar auf breiter<br />

Ebene. Die Vereine und Verbände des<br />

Sports - aber auch Rat und Verwaltung der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> - sind daher aufgerufen, sich<br />

mit den Herausforderungen der Zukunft<br />

intensiver denn je auseinander zusetzen<br />

und mutig neue Wege zu gehen. Je früher<br />

das Wissen über Auswirkungen und Facetten<br />

des demographischen Wandels fester<br />

Bestandteil des aktiven Planens wird, desto<br />

leichter fällt die Beeinflussung des Geschehens",<br />

hieß es in der Einladung der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> zum<br />

Jahresgespräch mit den Vereinen und Verbänden<br />

des <strong>Krefeld</strong>er Sports in der<br />

Braustube der Brauerei Königshof in <strong>Krefeld</strong>-Königshof,<br />

das eine spannende Diskussion<br />

erwarten ließ. Dort begrüßte <strong>CDU</strong>-<br />

Sportsprecher Philibert Reuters die rd. 80<br />

Vereins- und Verbandsvertreter/innen unter<br />

Leitung des Vorsitzenden des Stadtsportbundes<br />

<strong>Krefeld</strong> (SSB), Dieter Hofmann,<br />

und dankte Frank Tichelkamp vom<br />

Team der Brauerei Königshof für die Möglichkeit,<br />

das Treffen zwischen Politik und<br />

Sport in den gastlichen Räumlichkeiten der<br />

Brauerei Königshof durchführen zu können,<br />

an dem auch Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede, Sportdezernent Thomas<br />

Visser und der Leiter des Fachbereichs<br />

Sport und Bäder der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong>,<br />

Detlef Flick, teilnahmen.<br />

Nach einem grundlegenden Vortrag zum<br />

Thema "Zukunft des Sports in <strong>Krefeld</strong>",<br />

den Sportdezernent Thomas Visser hielt,<br />

und der Erläuterung der sportpolitischen<br />

Zielsetzungen der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> durch <strong>CDU</strong>-Sportsprecher<br />

Philibert Reuters, der auch stellv. Vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> ist, standen Philibert Reuters,<br />

Thomas Visser, Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede, Fachbereichsleiter Detlef Flick<br />

und SSB-Vorsitzender Dieter Hofmann den<br />

Vertreter/innen der Vereine und Verbände<br />

des Sports in <strong>Krefeld</strong> für eine Diskussion<br />

und Erörterung aller interessierenden Einzelfragen<br />

und -probleme des Sports in <strong>Krefeld</strong><br />

zur Verfügung. Dabei ging es um die<br />

Bewältigung der Folgen des demographischen<br />

Wandels mit rückläufigen Einwohner-<br />

und Mitgliederzahlen ebenso wie um<br />

die Kooperation zwischen Schule und<br />

Sport sowie die Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung<br />

und die Talentförderung.<br />

Zuvor hatten Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede, Sportdezernent Thomas Visser,<br />

SSB-Vorsitzender Dieter Hofmann und<br />

<strong>CDU</strong>-Sportsprecher Philibert Reuters die<br />

Bedeutung des Sports in <strong>Krefeld</strong> gewürdigt<br />

und ihr übereinstimmendes Bekenntnis zur<br />

Sportstadt <strong>Krefeld</strong> zum Ausdruck gebracht:<br />

"Ziel ist und bleibt die Sportstadt <strong>Krefeld</strong>".<br />

Eiserner Rhein II<br />

Als "ermutigend" bezeichnet der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel die<br />

Antwort des Parl. Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium,<br />

Enak Ferlemann,<br />

zum Thema "Güterverkehrsstrecke Eiserner<br />

Rhein". "Erstmals wird aus Bundessicht<br />

eine neue Trasse für den Eisernen<br />

Rhein nicht mehr generell, aus Kostengründen<br />

oder unter Hinweis auf die uneinigen<br />

Nachbarländer Belgien und Niederlande<br />

abgelehnt", freut sich der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Politiker und verweist dabei auf ein<br />

Schreiben des Bundesverkehrsministeriums<br />

vom 16. Mai 2013, in dem der Parl.<br />

Staatssekretär Enak Ferlemann versichert,<br />

"dass ich mich dabei - wie auch schon in<br />

der Vergangenheit - für effiziente und bedarfsgerechte<br />

Lösungen einsetzen werde,<br />

die den Belangen der Bürger an den Bahn-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 31


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

strecken ebenso wie der Güterverkehrswirtschaft<br />

angemessen Rechnung tragen".<br />

Schöffenamt<br />

Die <strong>Krefeld</strong>er Bürgerin Marita Inger moniert<br />

im Zusammenhang mit ihrer Bewerbung<br />

um Aufnahme in die Schöffenvorschlagsliste<br />

für die Amtszeit vom 01.01.2014 bis zum<br />

31.12.2018 eine "Ungleichbehandlung<br />

bzw. Altersdiskriminierung", weil sie allein<br />

aus Altersgründen (die gesetzliche Altergrenze<br />

liegt bei 70 Jahren) nicht in die<br />

Schöffenvorschlagsliste aufgenommen<br />

worden ist. Marita Inger: "Zu einer erneuten<br />

Wahl zur Schöffin wäre ich gemäß des<br />

Demografieberichtes der IHK mit meinen<br />

dann 73 Jahren genau in der zweitgrößten<br />

Spitzengruppe und genau so alt wie Konrad<br />

Adenauer, als dieser sein damaliges<br />

Amt zum Bundeskanzler antrat."<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel,<br />

der von der <strong>Krefeld</strong>erin angeschrieben<br />

wurde, teilt die Auffassung und Einschätzung<br />

der 72jährigen und sicherte ihr zu, im<br />

Rahmen seiner Möglichkeiten darauf hinzuwirken,<br />

"dass der Tatbestand der Altersdiskriminierung<br />

im Gerichtsverfassungsgesetz<br />

bezogen auf die Schöffenwahl ausgeräumt<br />

wird".<br />

Mit diesem Anliegen hat sich der <strong>CDU</strong>-<br />

Politiker zwischenzeitlich an die Bundesministerin<br />

der Justiz, Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger, sowie an den Vorsitzenden<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

Volker Kauder MdB, gewandt. Eine Antwort<br />

steht noch aus. Wilfrid Fabel: "Ich stehe<br />

auf der Seite der Bürgerin und werde mit<br />

ihr gemeinsam dafür kämpfen, dass die<br />

gesetzlichen Bestimmungen so geändert<br />

werden, dass die Altersgrenze bei der<br />

Schöffenwahl, die altertümlichem Gedankengut<br />

entspringt, aufgehoben wird."<br />

Dazu bekam jetzt die <strong>Krefeld</strong>er Bürgermeisterin<br />

Karin Meincke Post aus Berlin.<br />

Wie ihr Fraktionskollege Wilfrid Fabel hatte<br />

sich die <strong>CDU</strong>-Politikerin an Bundesjustizministerin<br />

Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger (FDP) gewandt und sich<br />

für eine Aufhebung der Altershöchstgrenze<br />

für Schöffinnen und Schöffen eingesetzt. In<br />

ihrer Antwort sagt die Ministerin eine<br />

"sorgfältige Prüfung" des Anliegens zu,<br />

mit dem sich die <strong>Krefeld</strong>er Bürgerin Marita<br />

Inger (die heute 73 Jahre alt wird) u.a. an<br />

Bürgermeisterin Karin Meincke und <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionschef Wilfrid Fabel gewandt. Bürgermeisterin<br />

Karin Meincke dankt der Ministerin<br />

für die Prüfung des Anliegens und<br />

hofft, dass "nach Prüfung und Abwägung"<br />

eine Aufhebung der Altershöchstgrenze für<br />

Schöffinnen und Schöffen erreicht werden<br />

kann.<br />

Die Bürgerin Marita Inger hatte der <strong>CDU</strong>-<br />

Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong> in den letzten Tagen<br />

dazu folgendes mitgeteilt: "Unerwarteter<br />

Weise erreichte mich letzte Woche ein Anruf<br />

vom Landgericht <strong>Krefeld</strong>, ob ich am<br />

15.07.2013 um 9 Uhr und um 14 Uhr Schöffentermine<br />

wahrnehmen könnte. Ein<br />

Schelm, der etwas Böses dabei denkt -<br />

selbstverständlich bin ich auch an meinem<br />

73. Geburtstag zu diesen Terminen bereit.<br />

Flexilibität lebe ich. Pflichtbewusstsein vor<br />

Partygedanken. Ein Geburtstagsgeschenk<br />

der besonderen Art wäre für mich, wenn in<br />

der Sache 'Gesetzesänderung/Altersdiskriminierung'<br />

bereits Fortschritte<br />

zu verzeichnen sind."<br />

Neuer Fachbereichsleiter Finanzen<br />

Seinen Dienst angetreten als neuer Leiter<br />

des Fachbereichs Zentrale Finanzsteuerung<br />

der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> hat Martin<br />

Mayer (53), zuvor Fachbereichsleiter Finanzsteuerung<br />

bei der Stadt Aachen. Der<br />

Verwaltungsausschuss hatte den gebürtigen<br />

<strong>Krefeld</strong>er im März in nicht-öffentlicher<br />

Sitzung einstimmig gewählt.<br />

Martin Mayer ist in der <strong>Krefeld</strong>er Stadtverwaltung<br />

bestens bekannt: Bereits 1982<br />

begann er dort seine Ausbildung zum<br />

Stadtinspektor. Wichtige Stationen seiner<br />

weiteren beruflichen Laufbahn bei der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> waren von 1990 bis 1996 die<br />

Leitung des Sachgebietes Personalentwicklung<br />

und Personalkostenmanagement sowie<br />

von 1996 bis 2003 der Aufbau eines<br />

Finanzcontrollings in der Zentralen Finanzsteuerung.<br />

Ab 2003 begleitete er als Teamleiter<br />

die Umstellung des städtischen<br />

Haushaltes von der Kameralistik auf das<br />

Neue Kommunale Finanzmanagement<br />

(NKF), von 2008 bis 2009 hatte er die Leitung<br />

der Stabsstelle SAP inne.<br />

Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit<br />

war Martin Mayer auch als Dozent für das<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 32


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Studieninstitut Niederrhein (SINN) im Bereich<br />

der Betriebswirtschaftslehre tätig. Im<br />

November 2009 war er von <strong>Krefeld</strong> aus zur<br />

Stadtverwaltung Aachen gewechselt. Mayer<br />

ist Nachfolger von Christian van Beeck,<br />

der zu Jahresbeginn zur Stadtverwaltung<br />

Düsseldorf gewechselt war. Martin Mayer<br />

ist verheiratet und hat ein Kind.<br />

Solide Steuerpolitik<br />

„In keiner anderen nordrheinwestfälischen<br />

Großstadt wird eine solidere<br />

Steuerpolitik betrieben als in <strong>Krefeld</strong>“. Zu<br />

dieser Beurteilung kommt der Vorsitzende<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt, Wilfrid<br />

Fabel, auf der Basis einer Umfrage der Industrie-<br />

und Handelskammern in NRW zu<br />

den Hebesätzen auf Grundsteuer B und<br />

Gewerbesteuer für das Jahr 2013.<br />

Fabel erläuterte, in <strong>Krefeld</strong> liege der Hebesatz<br />

für die Grundsteuer B seit 2005 konstant<br />

bei 475 v.H. Mit Ausnahme der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf hätten „alle übrigen<br />

Städte mit mehr als hunderttausend<br />

Einwohnern den Hebesatz im selben Zeitraum<br />

zum Teil deutlich erhöht“, so der Politiker.<br />

Der Gewerbesteuerhebesatz sei in <strong>Krefeld</strong><br />

bereits seit 1990 unverändert bei 440 v.H.<br />

gehalten worden, so Fabel weiter. Hier<br />

könne sich „überhaupt keine andere Stadt<br />

in NRW mit uns messen“.<br />

Zudem weise <strong>Krefeld</strong> „auch mit Blick auf<br />

die absolute Höhe der Hebesätze fast konkurrenzlos<br />

günstige Werte für die Steuerzahler<br />

auf“. In keiner anderen kreisfreien<br />

Stadt in Nordrhein-Westfalen sei der Gewerbesteuerhebesatz<br />

„niedriger als bei<br />

uns“. Und bei der Grundsteuer B sei es<br />

wiederum lediglich Düsseldorf, das <strong>Krefeld</strong><br />

noch unterbiete.<br />

Wenn die IHK in ihrer Stellungnahme zur<br />

Städteumfrage beklage, dass es „auch<br />

2013 wieder zu einer Steuererhöhungswelle<br />

gekommen“ sei, die die „Standortkosten<br />

erhöht“ und damit eine Unternehmensund<br />

Einwohneransiedlung „unattraktiver“<br />

gemacht habe, dürfe sich „<strong>Krefeld</strong> guten<br />

Gewissens außen vor fühlen“.<br />

Die Industrie- und Handelskammer hatte in<br />

ihrer Veröffentlichung kritisiert, dass in<br />

den vergangenen drei Jahren „in elf der<br />

neunzehn Kommunen am Mittleren Niederrhein“<br />

der Hebesatz auf die Grundsteuer B<br />

erhöht worden sei, während gleich sechzehn<br />

Gemeinden den Gewerbesteuerhebesatz<br />

angehoben hätten.<br />

Fabel betonte, die auf Stabilität ausgerichtete<br />

Steuerpolitik in <strong>Krefeld</strong> sei „ökonomisch<br />

vernünftig und sozial gerecht“. Ein<br />

niedriger Hebesatz auf die Gewerbesteuer<br />

vergünstige unternehmerische Investitionen<br />

und sichere so bezahlbare Arbeitsplätze.<br />

Und ein moderater Satz auf die Grundsteuer<br />

diene „nicht zuletzt auch der Interessen<br />

junger Familien, die sich auf das<br />

Wagnis eines Eigenheimbaus“ eingelassen<br />

hätten. Die <strong>CDU</strong> stehe daher dafür ein,<br />

„auch künftig auf dem eingeschlagenen<br />

Weg weiterzugehen“.<br />

Niederrhein-Eule 2013<br />

Im feierlichen Ambiente des Rittersaals der<br />

<strong>Krefeld</strong>er Burg Linn verlieh die <strong>CDU</strong> Niederrhein<br />

dem Bundesminister für Umwelt,<br />

Naturschutz und Reaktorsicherheit, Peter<br />

Altmaier MdB, am 14. Juni 2013 die „Niederrhein-Eule"<br />

als Zeichen politischer<br />

Klugheit und Weisheit. Der Vorsitzende der<br />

<strong>CDU</strong> Niederrhein, Kanzleramtsminister Ronald<br />

Pofalla MdB, der <strong>Krefeld</strong>er Oberbürgermeister<br />

Gregor Kathstede (<strong>CDU</strong>) und die<br />

stellvertretende <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Kreisvorsitzende Kerstin Radomski würdigten<br />

die politischen Leistungen Altmaiers<br />

und überreichten ihm im Rahmen des 21.<br />

Linner Burggesprächs die Auszeichnung.<br />

Die „Niederrhein-Eule" ist eine Nachbildung<br />

einer bei Ausgrabungen auf dem römischen<br />

Gräberfeld in <strong>Krefeld</strong>-Gellep gefundenen<br />

antiken Eulenfigur aus Bronze.<br />

In seiner Laudatio unterstrich Ronald Pofalla<br />

die Leistungen des Saarländers: „Mit<br />

der Energiewende ist Peter Altmaier für<br />

eines der wichtigsten Projekte der Bundesregierung<br />

verantwortlich. Diese - wie seine<br />

anderen Aufgaben - meistert er nicht nur<br />

mit Kompetenz, sondern auch mit viel Sinn<br />

für Humor, Fairness und großer Menschlichkeit.“<br />

So sei der Bundesumweltminister<br />

aufgrund seines Politikstils bei vielen Kollegen<br />

sehr beliebt: „Politik versteht er als<br />

Dienstleistung an der Gesellschaft. Politische<br />

Mitstreiter sehen ihn als scharfen<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 33


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Analysten, viele als Vermittler, fast alle als<br />

geschätzten Gesprächspartner.“<br />

Peter Altmaier sei zudem ein großartiger<br />

Kommunikator, der über ein hohes Maß an<br />

Selbstironie verfüge. Allerdings solle man<br />

ihn aufgrund seines freundlichen Wesens<br />

keinesfalls unterschätzen. „Peter Altmaier<br />

verfügt über außergewöhnliches Stehvermögen<br />

und ein hohes Maß an Energie. Der<br />

Prädikatsjurist ist extrem fix im Kopf. Die<br />

heutige Verleihung der Niederrhein-Eule ist<br />

Ausdruck unserer Wertschätzung.“<br />

Vor Peter Altmaier haben u.a. bereits Helmut<br />

Kohl (1982), Jaques Chirac (1983),<br />

Wolfgang Schäuble (1992), Edmund Stoiber<br />

(1995), Angela Merkel (2002), Peter<br />

Scholl-Latour (2003), Friede Springer<br />

(2006), Helmut Linssen (2007), Jürgen<br />

Rüttgers (2009), Ursula von der Leyen<br />

(2011) und Ulrich Deppendorf (2012) diese<br />

Auszeichnung erhalten.<br />

<strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

Unter dem Namen <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

lädt die Neuauflage der „Größten Straßenmodenschau“<br />

in der Innenstadt <strong>Krefeld</strong>s<br />

am 14. und 15. September zu einer<br />

einzigartigen Reise durch internationale<br />

Mode- und Lifestyletrends ein. Der Streifzug<br />

führt durch sechs Themenwelten an<br />

fünf zentralen Plätzen der Stadt sowie in<br />

einer zum ‚Couture Express‘ umfunktionierten<br />

Straßenbahn, die sich als lebendiges<br />

Gesamtkonzept aus Mode, Dekor und<br />

Gastronomie präsentieren. Das Showprogramm<br />

läuft täglich von 13 bis 19.30 Uhr,<br />

die Eröffnung findet am 13. September<br />

statt. Hier wird auch der German Lifestyle<br />

Award in den Kategorien Mode & Marketing,<br />

Design-Nachwuchs und Nachhaltigkeit<br />

verliehen.<br />

„Mit dem Konzept ‚<strong>Krefeld</strong> Fashionworld‘<br />

haben wir unserer bekannten <strong>Krefeld</strong>er<br />

Straßenmodenschau seit 2012 einen zeitgemäßen<br />

Auftritt verpasst. Über die Etablierung<br />

der Themenwelten können wir den<br />

Besuchern ein attraktives Veranstaltungsformat<br />

bieten, das Mode und Lifestyle zu<br />

einem spannenden Rundum-Erlebnis werden<br />

lässt. Damit sind wir ganz nah an der<br />

<strong>Krefeld</strong>er Befindlichkeit und stärken einmal<br />

mehr die Profilbildung unserer Innenstadt.<br />

Dank des neuen Ansatzes war es uns möglich,<br />

zahlreiche neue Partner aus der Unternehmerschaft<br />

für die <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

zu gewinnen“, freute sich Ulrich<br />

Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing<br />

und Stadtentwicklung. „Und unsere bewährten<br />

Partner haben mit uns das Konzept<br />

weiter entwickelt. Nach den Erfahrungen<br />

bei der Premiere der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

im vergangenen Jahr haben wir dieses<br />

Jahr offene Bühnen gewählt, damit die<br />

Zuschauer schon von weitem und fast allen<br />

Seiten Einblick in das Geschehen auf den<br />

Laufstegen bekommen.“<br />

Jede Themenwelt hat ein geschlossenes<br />

Gesamtkonzept, das in Form von Mode,<br />

Dekor und Gastronomie einen internationalen<br />

Lifestyletrend widerspiegelt. Die Vielfältigkeit<br />

des Lebens in urbanen Metropolen<br />

ist das Thema der ‚Trendwerkstatt An<br />

der Alten Kirche‘. Auf einer überdachten<br />

180-Grad-Bogenbühne präsentieren Unternehmen<br />

wie Schiesser, Gerry Weber, Basler<br />

Store, Sinn Leffers, Greve Moden und<br />

die Tanzschule Kostorz Modedesign am<br />

Puls der Zeit. Für die zum Stadtleben passende<br />

Verpflegung sorgt die Brauerei<br />

Gleumes. Eleganz bis in die letzte Faser<br />

können die Besucher im ‚Stilbezirk Königstraße‘<br />

erleben. Unter dem Dach der großen<br />

Bühne werden Unternehmen wie Bogner,<br />

Hilfiger, Marc O`Polo, Marc Cain, Intersport<br />

Borgmann, Mode Zöhren und die<br />

Designerin Sandra Wenk den klassischen<br />

Charakter der Themenwelt unterstreichen.<br />

Für den kulinarischen Hochgenuss sorgt<br />

Delikatessen Franken, zur stilechten Dekoration<br />

trägt der ebenfalls am <strong>Krefeld</strong>er<br />

Stadtmarkt beheimatete Florist Narziss<br />

Goldmohn bei.<br />

Mitten im bunten Leben sollen sich die<br />

Besucher der generationenübergreifenden<br />

Themenwelt ‚Farb(t)raum Neumarkt‘ befinden.<br />

Für die Präsentation des farbenfrohen<br />

Programms wurde eine spezielle Bühne<br />

entwickelt, deren Dach weit über den Laufsteg<br />

hinaus bis zur anderen Seite des Platzes<br />

reicht. Zu sehen sind hier Kollektionen<br />

von Galeria Kaufhof und Yasemin Boutique<br />

sowie die Designerinnen Andrea Hitschler<br />

und Eva Brachten. Das Traditionsgasthaus<br />

Herbst Pitt liefert eine thematisch sorgfältig<br />

abgestimmte Speisenauswahl. In der<br />

Themenwelt ‚Grünfläche Dionysiusplatz‘<br />

bietet sich auf der runden Bühne mit 300-<br />

Grad-Blick ein Streifzug durch die Welt der<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 34


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

‚grünen Mode‘. Neben Marken wie Camp<br />

David und C&A zeigen Labels aus der<br />

nachhaltigen Modeszene attraktive Fashion<br />

in Harmonie mit der Natur. Die Küche<br />

der Essklasse sorgt hier mit Zutaten aus<br />

der Region für das leibliche Wohl der Besucher.<br />

Als Dekorationspartner konnte<br />

Garten- und Landschaftsbau Daniel Quick<br />

gewonnen werden.<br />

Männlich-robust geht es in der Themenwelt<br />

‚Kraftstoff Rheinstraße‘ zu. Auf der überdachten<br />

Bühne im klassischen Rock‘n Roll-<br />

Stil präsentieren Ansons, Mellifére fashion&more,<br />

Lanning & Geraldo und C&A<br />

stylische Kleidung für die Herren. Passend<br />

zum rasanten Motto ‚Immer in Bewegung‘<br />

übernimmt die <strong>Krefeld</strong>er Rennbahngastronomie<br />

‚Derby‘ den kulinarischen Part. Die<br />

Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> (SWK) und Schinke<br />

Couture sind die Initiatoren der mobilen<br />

Themenwelt ‚Couture Express‘. Auf dem<br />

rollenden Straßenbahn-Laufsteg wird hier<br />

passend zum 100-jährigen Bestehen der<br />

<strong>Krefeld</strong>er Rennbahn die Kollektion „Husarenschnitt“<br />

gezeigt. Abfahrt Samstag und<br />

Sonntag ab Haltestelle Rheinstraße.<br />

Als Partner der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld nutzt<br />

das Autohaus Tölke & Fischer erstmals die<br />

Themenwelten zur Präsentation seiner<br />

Fahrzeugmarken. Markus Tölke ist vom<br />

neuen Veranstaltungskonzept der <strong>Krefeld</strong><br />

Fashionworld begeistert und sieht optimale<br />

Möglichkeiten für Synergien. Das Unternehmen<br />

wird an der Königstraße die Marken<br />

Porsche und Audi zeigen, An der Alten<br />

Kirche wird der Golf 7 zu sehen sein. Ökobau<br />

Niederrhein ist auf der Fashionworld<br />

mit einem Öko-Haus vertreten und nutzt<br />

die grüne Themenwelt am Dionysiusplatz,<br />

um die Bedeutung von ökologischem Bauen<br />

für eine gesunde und entspannte Lebensgestaltung<br />

zu unterstreichen. Ebenfalls<br />

neu an Bord ist die <strong>Krefeld</strong>er Brauerei<br />

Königshof. Verkaufsleiter Frank Tichelkamp<br />

begründet die Teilnahme mit dem Bekenntnis<br />

für <strong>Krefeld</strong>. Mit ihrem Kampagnenkonzept<br />

‚<strong>Krefeld</strong>er für <strong>Krefeld</strong>‘ sieht die<br />

Brauerei in dem Fashion-Event eine interessante<br />

Möglichkeit, allen Besuchern die<br />

Qualität der regionalen Bierproduktion<br />

näherzubringen. Weiterhin erhält die <strong>Krefeld</strong><br />

Fashionworld Unterstützung durch das<br />

Berufskolleg Vera Beckers.<br />

Information für interessierte Unternehmen:<br />

Aktuell sind in allen Themenwelten noch<br />

Laufstegminuten frei. Informationen zu der<br />

Teilnahme können im Internet abgerufen<br />

oder beim Stadtmarketing <strong>Krefeld</strong> erfragt<br />

werden. Ansprechpartner ist Olaf Scherzer,<br />

Telefon 02151 861505.<br />

Seit 22 Jahren hat die Straßenmodenschau<br />

Tradition in der Samt- und Seidenstadt.<br />

<strong>Krefeld</strong> Fashionworld ist im Internet zu<br />

finden auf: www.krefeldfashionworld.de.<br />

Denkmalförderung<br />

Die Zahl der eingetragenen Denkmäler ist<br />

in den vergangenen zwanzig Jahren deutlich<br />

gestiegen. Doch das Land Nordrhein-<br />

Westfalen hat die Mittel für die Denkmalförderung<br />

in den letzten Jahren drastisch<br />

reduziert. Dies geht aus einer Aufstellung<br />

hervor, die <strong>Krefeld</strong>s Oberbürgermeister<br />

Gregor Kathstede der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf deren Anfrage hin<br />

übersandt hat. Die <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion <strong>Krefeld</strong><br />

ist zwischenzeitlich der darin enthaltenen<br />

Anregung gefolgt, den beschriebenen<br />

Sachverhalt mit den <strong>Krefeld</strong>er Landtagsabgeordneten<br />

Ina Spanier-Oppermann,<br />

Ulrich Hahnen (beide SPD) und Winfried<br />

Schittges (<strong>CDU</strong>) zu kommunizieren, damit<br />

diese die dargestellten Auswirkungen im<br />

Rahmen der Etatberatungen des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen einbringen können.<br />

Ratsherr Hans-Peter Kreuzberg, <strong>CDU</strong>-<br />

Sprecher im Denkmalausschuss der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong>, kritisierte, die Zahlen belegten,<br />

dass die „Regierung die Städte und Gemeinden<br />

bei der Wahrnehmung der Landesaufgabe<br />

Denkmalschutz mehr und mehr<br />

alleine“ lasse. So seien die Gelder für<br />

kommunale Denkmalpflegemaßnahmen<br />

von ursprünglich 8,4 Millionen Euro auf<br />

zuletzt nur noch zwei Millionen Euro zurückgeführt<br />

worden. Bei der kommunalen<br />

Bodendenkmalpflege seien Kürzungen von<br />

einstmals 4,4 Millionen Euro auf jetzt nur<br />

noch drei Millionen Euro zu verkraften gewesen.<br />

Und bei den Pauschalzuweisungen<br />

an die Gemeinden habe es gar eine Reduzierung<br />

von fünf Millionen Euro auf zuletzt<br />

lediglich noch 1,5 Millionen Euro gegeben.<br />

Auch die Förderung für private und kirchliche<br />

Maßnahmen sei in den vergangenen<br />

zwanzig Jahren „um zwei Drittel zurückgefahren<br />

worden“. Die Haushaltsplanungen<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 35


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

des Landes sähen zudem für das laufende<br />

Jahr eine weitere Verminderung der Zuweisungen<br />

vor, so Kreuzberg.<br />

Für <strong>Krefeld</strong> bedeute dies, „dass für städtische<br />

Maßnahmen, die 2013 durchgeführt<br />

werden sollen, bei einem Gesamtkostenvolumen<br />

von rund 700.000 Euro lediglich<br />

250.000 Euro Fördermittel des Landes“<br />

hätten beantragt werden können. Zur Förderung<br />

kleinerer privater Denkmalmaßnahmen<br />

habe man aus dem Pauschalmitteltopf<br />

nur 20.000 Euro anfordern können.<br />

Und auch für archäologische Ausgrabungen<br />

könnten nicht mehr als zwanzig- bis<br />

dreißigtausend Euro pro Jahr vereinnahmt<br />

werden. Daran zeige sich, dass die Ansätze<br />

der Landesdenkmalförderung „bei weitem<br />

nicht“ ausreichten, um „den tatsächlichen<br />

Bedarf der Kommunen zu decken“, führte<br />

der <strong>CDU</strong>-Politiker aus.<br />

Kreuzberg forderte die Landesregierung<br />

auf, im Zusammenhang mit der „ohnehin<br />

geplanten Novelle des Denkmalschutzgesetzes<br />

auch über die Rückkehr zu einer<br />

adäquaten Finanzierung dieser Landesaufgabe“<br />

mit sich reden zu lassen. Ein vergünstigtes<br />

Darlehensprogramm für private<br />

Denkmaleigentümer, das vom Land offenbar<br />

„als Alternative zur Wahrnehmung eigener<br />

Aufgaben“ initiiert werden solle,<br />

erscheine dagegen „wenig hilfreich, um<br />

den Instandhaltungsstau an unseren<br />

Denkmälern aufzulösen“.<br />

Rheinland-Taler für Jochen Butz<br />

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR)<br />

hat dem <strong>Krefeld</strong>er Jochen Butz für seine<br />

Verdienste um die niederrheinische Kulturund<br />

Heimatpflege, insbesondere als Kabarettist,<br />

den Rheinlandtaler verliehen. Die<br />

Ehrung fand auf Burg Linn in <strong>Krefeld</strong> statt.<br />

Oberbürgermeister Gregor Kathstede begrüßte<br />

die Gäste im Namen der Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />

Die Laudatio hielt Winfried Schittges<br />

MdL, stellvertretender Vorsitzender der<br />

Landschaftsversammlung Rheinland. Der<br />

LVR verleiht den Rheinlandtaler seit 1976<br />

an Persönlichkeiten, die sich um die Förderung<br />

der Kultur im Rheinland besonders<br />

verdient gemacht haben. Über die Vergabe<br />

der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss<br />

der Landschaftsversammlung<br />

Rheinland.<br />

Im Jahr 1985 gründete Butz das <strong>Krefeld</strong>er<br />

Kabarett „Die Krähen“. Er schrieb Jahrzehntelang<br />

die Texte für das Ensemble und<br />

führte bei den Aufführungen Regie. Unter<br />

seiner Leitung sind 15 Produktionen entstanden.<br />

Bekanntheit erlangte Butz durch<br />

seine Rollen als „Billa Börtges“ und deren<br />

Ehemann Paul. Auch darüber hinaus verfügt<br />

er über ein breites Repertoire an<br />

Sprech- und Gesangsrollen, mit denen er<br />

seit 1988 auch auf Tournee geht. Zudem<br />

steht er bei kabarettistischen Jahresrückblicken,<br />

Festreden, Weihnachtsshows und<br />

Moderationen auf der Bühne. Die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Talkshow „Zug um Zug“ moderierte er zunächst<br />

mit dem TV-Journalisten Bodo Hauser<br />

und seit 2005 mit der TV-Moderatorin<br />

Vera Int-Veen. Seine Kolumnen erscheinen<br />

in verschiedenen Publikationen. Lange Zeit<br />

war er zudem regelmäßig im Radio zu hören.<br />

Auf seine Initiative wurde 2005 der<br />

Kabarettpreis „<strong>Krefeld</strong>er Krähe“ ins Leben<br />

gerufen. Bereits 1991 veröffentlichte Butz<br />

das erste Eddy-Kinderbuch, dem vier weitere<br />

folgten, welche die Grundlage für zwei<br />

Kindertheaterstücke bildeten, bei denen<br />

Butz Regie führte.<br />

Früherer Stadtarchivar verstorben<br />

Der ehemalige Leiter des <strong>Krefeld</strong>er Stadtarchivs,<br />

Dr. Guido Rotthoff, ist im Alter von<br />

90 Jahren gestorben. Nach dem Abitur am<br />

Arndt-Gymnasium studierte der gebürtige<br />

<strong>Krefeld</strong>er Geschichte an der Universität in<br />

Bonn und promovierte dort im Jahr 1951.<br />

Anschließend absolvierte er die Ausbildung<br />

für den höheren Archivdienst an der<br />

Archivschule in Marburg. Zunächst war er<br />

beim Staatsarchiv in Düsseldorf und bei<br />

der Archivberatungsstelle des Landschaftsverbandes<br />

Rheinland tätig, bis er<br />

am 1. April 1959 die Leitung des <strong>Krefeld</strong>er<br />

Stadtarchivs übernahm. Diese hatte er bis<br />

zu seiner Pensionierung zum 31. Oktober<br />

1987 inne.<br />

Als erster fachlich ausgebildeter Archivar<br />

im <strong>Krefeld</strong>er Stadtarchiv plante er den modernen<br />

Archivneubau an der Girmesgath,<br />

der in den 1980er-Jahren bezogen werden<br />

konnte. Dort wurden nicht nur uralte Dokumente<br />

erforscht und aufbewahrt, sondern<br />

vor allem das in der Gegenwart anfallende<br />

Schriftgut, vom Ratsbeschluss bis<br />

zur Tageszeitung ausgewertet und archiviert.<br />

Neben seiner Tätigkeit im Stadtarchiv<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 36


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

machte sich der <strong>Krefeld</strong>-Kenner insbesondere<br />

durch zahlreiche Veröffentlichungen<br />

und wissenschaftliche Publikationen, vor<br />

allem zur rheinischen mittelalterlichen Geschichte,<br />

im In- und Ausland einen Namen.<br />

1973 begründete er die Schriftenreihe<br />

„<strong>Krefeld</strong>er Studien“ des Stadtarchivs. Auch<br />

an der fünfbändigen <strong>Krefeld</strong>er Stadtgeschichte<br />

hat er sich beteiligte. Zudem veröffentlichte<br />

er zahlreiche Beiträge im <strong>Krefeld</strong>er<br />

Jahrbuch „Die Heimat“, deren<br />

Schriftleitung ein einige Jahre inne hatte.<br />

Sein wissenschaftliches Wirken wurde<br />

1989 mit dem Rheinlandtaler gewürdigt.<br />

Zukunft durch Industrie<br />

"Mit der Initiative 'Zukunft durch Industrie<br />

– <strong>Krefeld</strong>' unterstützen wir die Belegschaft<br />

des <strong>Krefeld</strong>er Unternehmens Outokumpu<br />

Nirosta beim Kampf um den Erhalt und die<br />

Stärkung des <strong>Krefeld</strong>er Standorts", erklärt<br />

der stellv. Vorsitzende der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Ratsfraktion, Ratsherr Philibert Reuters,<br />

und schließt sich für seine Fraktion der<br />

Erklärung der Initiative ausdrücklich an:<br />

„Industrie ist ein wesentlicher Faktor Beschäftigung<br />

und Wohlstand in der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong>. Wir setzen uns in <strong>Krefeld</strong> für den<br />

Erhalt der Arbeitsplätze in der Industrie<br />

ein." Für seine Fraktion verlangt der <strong>CDU</strong>-<br />

Politiker von dem Unternehmen "Ehrlichkeit,<br />

Offenheit und die Einhaltung von Zusagen".<br />

Der finnische Konzern Outokumpu<br />

hatte 2012 die Thyssen-Krupp-<br />

Edelstahlsparte vom Essener Konzern<br />

übernommen, zu der auch das Nirosta-<br />

Werk in <strong>Krefeld</strong> gehörte. Damals hatte es<br />

laut Betriebsrat Investitionszusagen zum<br />

Erhalt des Kaltwalzwerkes und zum Ausbau<br />

des Entwicklungszentrums am Standort<br />

<strong>Krefeld</strong> gegeben. Inzwischen sorgt sich die<br />

Belegschaft, ob diese Zusagen umgesetzt<br />

werden.<br />

Ritterschlag für Gregor Micus<br />

Der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete Gregor Micus<br />

ist im Kölner Dom zum Ritter des Ordens<br />

vom heiligen Grab zu Jerusalem geschlagen<br />

worden. Anlässlich des 80.-Bestehens der<br />

Deutschen Statthalterei des Ritterordens<br />

vom Heiligen Grab zu Jerusalem fand die<br />

Frühjahrsinvestitur in Köln statt. Rund 500<br />

Ordensmitglieder mit ihren Angehörigen,<br />

insgesamt rund 1000 Teilnehmer, begleiteten<br />

die Aufnahme von 32 neuen Mitgliedern<br />

in den Orden. Die Investitur im Dom<br />

nahm der deutsche Großprior des Ordens<br />

und Erzbischof von München/Freising,<br />

Reinhard Marx, vor. Die Gemeinschaft ist<br />

ein päpstlicher Orden, dem katholische<br />

Laien und Geistliche angehören. Die Vereinigung<br />

unterstützt unter anderem Aktivitäten<br />

und Einrichtungen wie zum Beispiel<br />

Kindergärten, Schulen und Altenheime der<br />

Katholischen Kirche in Israel. Weltweit hat<br />

der Orden rund 20 000 Mitglieder in 30<br />

Ländern.<br />

Der Ursprung des Ordens geht auf das 12.<br />

Jahrhundert zurück. Nachdem christliche<br />

Ritter und ihr Gefolge mit dem Ersten<br />

Kreuzzug zum Ende des 11. Jahrhunderts<br />

Jerusalem von den Moslems erobert hatten,<br />

blieben Ritterorden im Heiligen Land<br />

zurück, unter anderem um Pilger zu schützen.<br />

Überliefert ist seither die ehrenvolle<br />

Bezeichnung einzelner adeliger Pilger als<br />

Ritter vom Heiligen Grab. Die so Ausgezeichneten<br />

durften das Jerusalem-Kreuz in<br />

ihr Wappen aufnehmen. Der Ritterschlag<br />

am Heiligen Grab durch Franziskanermönche<br />

ist seit dem 14. Jahrhundert bezeugt.<br />

Den eigentlichen Orden gründete Papst<br />

Pius IX. jedoch erst im Januar 1868. Zwanzig<br />

Jahre später bestätigt Papst Leo XIII.<br />

auch die Aufnahme von Frauen in den Orden.<br />

Die sogenannte Deutsche Statthalterei<br />

des Ordens wurde 1932 in Köln gegründet.<br />

Ihr gehören heute rund 1300 Mitglieder<br />

an, gegliedert ist die Statthalterei in<br />

sechs Ordensprovinzen und 37 Komtureien.<br />

Die Aufnahme in den Ritterorden erfolgt<br />

durch einen Vorschlag. Vor zwei Jahren<br />

wurde Gregor Micus von der Bonner Komturei<br />

St. Martin gefragt, ob er der Gemeinschaft<br />

beitreten möchte. Noch unter dem<br />

Pontifikat von Papst Benedikt wurde er als<br />

Kandidat für die diesjährige Frühjahrsinvestitur<br />

aufgenommen. „Ich war völlig<br />

überrascht, weil ich damit nicht gerechnet<br />

habe“, sagt Micus. „Ich fühle mich sehr<br />

geehrt, weil es ein unmittelbar päpstlicher<br />

Orden ist“, so der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete.<br />

Die Kandidaten zeichnet ein vorbildliches<br />

Leben als Christ aus. Sie müssen ein einwandfreies,<br />

sittliches Leben führen und<br />

sich für katholische Einrichtungen in Israel<br />

eingesetzt und um den Orden verdient gemacht<br />

haben.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 37


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Gregor Micus wurde 1955 in Erkelenz geboren.<br />

Schon in seiner Jugendzeit war er<br />

als Messdiener und bei der Deutschen<br />

Pfadfinderschaft St. Georg in seinem Heimatort<br />

aktiv. Er studierte Jura an der Universität<br />

Bonn, wo er sich auch beim katholischen<br />

Studenten- und Akademikerverband<br />

„Unitas“ einsetzte. Er ist verheiratet<br />

und hat drei Kinder. Im Jahr 1996 wählte<br />

ihn der <strong>Krefeld</strong>er Stadtrat zum Beigeordneten.<br />

Zurzeit ist er für die Bereiche Kultur<br />

und Bildung zuständig. Die Leitung des<br />

Kreisverbandes vom Volksbund Deutsche<br />

Kriegsgräberfürsorge übernahm er im Jahr<br />

1999. In der Hülser Kirchengemeinde St.<br />

Cyriakus ist er als aktives Pfarrmitglied<br />

tätig. Zudem engagiert sich Micus im Vorstand<br />

des Rotary Clubs <strong>Krefeld</strong>-<br />

Greiffenhorst, wo er für den Gemeindedienst<br />

zuständig ist. Zur nächsten Zusammenkunft<br />

des Ordens im Herbst wird er<br />

nach Jerusalem reisen.<br />

Neuwahl bei der <strong>CDU</strong> Bockum<br />

Die Bockumer <strong>CDU</strong> hat im Rahmen ihrer<br />

jüngsten Jahreshauptversammlung einen<br />

neuen Vorstand gewählt. Der 49-jährige<br />

Rechtsanwalt Dr. Gero Hattstein beerbt an<br />

der Spitze des Ortsverbandes den langjährigen<br />

Vorsitzenden und örtlichen <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsabgeordneten Winfried Schittges.<br />

Ergänzt wird der engere Vorstand um die<br />

beiden stellvertretenden Vorsitzenden Tobias<br />

Ellmann (24 Jahre), der dem Vorstand<br />

in dieser Funktion bereits angehörte, und<br />

Angelika Brünsing (58 Jahre), die in diese<br />

Funktion erstmalig gewählt wurde.<br />

Als Beisitzer komplettieren den Vorstand<br />

die gewählten Mitglieder Manfred Bellinghofen,<br />

Detlef Flick, Christian Koeker, Edith<br />

Stichternoth, Winfried Schittges, Wilhelm<br />

Schmidt und Michael Zecha.<br />

„Gemeinsam werden wir neue Akzente<br />

setzen, freuen uns auf die anstehenden<br />

Herausforderungen und wollen unseren<br />

Stadtteil weiter nach vorne bringen“, erklärt<br />

der neu gewählte Vorsitzende Dr. Gero<br />

Hattstein und kündigt bereits an: „Bockum<br />

hat vieles zu bieten, wofür es sich<br />

einzusetzen lohnt. Wir gehen dabei offen<br />

auf alle Bockumer zu und laden jeden herzlich<br />

ein, sich aktiv in die <strong>CDU</strong> einzubringen.<br />

Eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel<br />

‚Unterwegs in Bockum‘ werden wir ab Juli<br />

beginnen.“<br />

Zur Person | Der neue Vorsitzende Dr. Gero<br />

Hattstein ist 49 Jahre alt, Rechtsanwalt,<br />

verheiratet und hat zwei Kinder. Durch<br />

Beruf und bürgerschaftliches Engagement<br />

verfügt er über zahlreiche Einblicke ins<br />

<strong>Krefeld</strong>er Leben. Er ist u.a. Vorsitzender<br />

des <strong>Krefeld</strong>er Anwaltvereins, Vorstandsmitglied<br />

der Bürgerstiftung <strong>Krefeld</strong> und des<br />

Kinderschutzbundes <strong>Krefeld</strong> sowie Mitglied<br />

im Kirchenvorstand der Pfarrei St. Christopherus<br />

<strong>Krefeld</strong>.<br />

Radweg Vulkanstraße<br />

Die völlig unangebrachte Kritik der Fischelner<br />

SPD an der Empfehlung der <strong>CDU</strong> Fischeln,<br />

den Radweg an der Vulkanstraße<br />

aufgrund der Entwicklung des Wurzelwerks<br />

der dort vorhandenen Bäume auf dem Teilstück<br />

von Hausnummer 52 bis zur Camesstraße<br />

in den Straßenraum zu verlegen,<br />

weist der <strong>CDU</strong>-Sprecher in der Bezirksvertretung<br />

<strong>Krefeld</strong>-Fischeln, Ratsherr<br />

Benedikt Lichtenberg, als "politisches Getöse<br />

und Gezeter" entschieden zurück:<br />

"Der Radweg an der Vulkanstraße ist aufgrund<br />

der Entwicklung des Wurzelwerks<br />

der dort vorhandenen Bäume auf dem Teilstück<br />

von Hausnummer 52 bis zur Camesstraße<br />

offenbar dauerhaft nicht mehr<br />

befahrbar und wurde deshalb für die Radverkehr<br />

gesperrt. Aus diesem Grunde regen<br />

wir an, das o.a. Teilstück des Radweges<br />

an der Vulkanstraße aus Verkehrssicherheitsgründen<br />

zu verlegen und den südlichen<br />

Fahrbahnrand entsprechend zu markieren."<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker weist darauf<br />

hin, dass das Teilstück des Radweges nur<br />

reparabel ist, wenn die dort stehenden<br />

Bäume entfernt werden: "Da das für uns<br />

nicht in Frage kommt, muss der Radweg<br />

dort in den Straßenraum verlegt werden.<br />

Das hat auch nichts mit fehlenden Mitteln<br />

für die Radwegeerneuerung zu tun, da der<br />

Radweg dort nur erneuert werden kann,<br />

wenn die Bäume mit ihren Wurzeln entfernt<br />

werden."<br />

Untaugliches Zweckbündnis<br />

"Das Zweckbündnis von SPD, Grünen und<br />

UWG zum Thema KIZ gefährdet durch seine<br />

untauglichen Versuche, eine vernünftige<br />

Vorlage des Oberbürgermeisters zu torpe-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 38


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

dieren, in grob fahrlässiger Weise die Einrichtung<br />

eines Kommunalen Integrationszentrums<br />

(KIZ) in <strong>Krefeld</strong>", stellt der integrationspolitische<br />

Sprecher der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion, Ratsherr Dr. Hans-<br />

Josef Ruhland, im Anschluss an die jüngste<br />

Sitzung des Integrationsausschusses fest,<br />

in dem aus ideologischen Gründen die Einrichtung<br />

des KIZ in <strong>Krefeld</strong> an rechtlich<br />

bedenkliche Bedingungen und Voraussetzungen<br />

geknüpft wurde, die zum Scheitern<br />

des KIZ führen können, befürchtet der<br />

<strong>CDU</strong>-Politiker und stellt fest: "Das würde<br />

der Integrationsarbeit in <strong>Krefeld</strong> einen irreparablen<br />

Schaden zufügen."<br />

Die <strong>CDU</strong> spreche sich dafür aus, der Vorlage<br />

des Oberbürgermeisters zur Einrichtung<br />

eines KIZ in <strong>Krefeld</strong> zuzustimmen. Dazu<br />

habe der Rat in seiner Sitzung am 4. Juli<br />

2013 "die letzte Chance", die unbedingt<br />

genutzt werden müsse, wenn die Stadt<br />

ohne eine derartige Beschlussfassung danach<br />

nicht "vor dem Nichts" stehen wolle,<br />

weil dann die Regionale Arbeitsstelle zur<br />

Förderung von Kinder und Jugendlichen<br />

aus Zuwandererfamilien (RAA)" ersatzlos<br />

aufgelöst werden müsse, da die Landesförderung<br />

dafür auslaufe.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker erinnert daran, dass<br />

nach dem Integrations- und Teilhabegesetz,<br />

welches am 08.02.2012 mit großem<br />

Konsens vom nordrhein-westfälischen<br />

Landtag verabschiedet wurde, die RAA in<br />

Nordrhein-Westfalen (NRW) aktuell weiter<br />

entwickelt würden. Im Rahmen der neuen<br />

Akzente, die das Land Nordrhein-Westfalen<br />

in seiner Integrationspolitik setzt, würden<br />

künftig zwei erprobte und bewährte Ansätze<br />

zu einer neuen, landesweiten Struktur<br />

der sog. „Kommunalen Integrationszentren“<br />

zusammengefasst, die auf der kommunalen<br />

Ebene agieren, unterstützt durch<br />

eine landesweite Koordinierungsstelle. Dr.<br />

Hans-Josef Ruhland: "Die Kommunalen<br />

Integrationszentren und die landesweite<br />

Koordinierungsstelle verknüpfen in einem<br />

Entwicklungsprozess die Weiterentwicklung<br />

der 'Regionalen Arbeitsstellen zur<br />

Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

aus Zuwandererfamilien (RAA)' mit den<br />

Ansätzen und Erkenntnissen aus dem Landesprogramm<br />

'KOMM-IN NRW', getragen<br />

durch das Kompetenzzentrum für Integration<br />

(KfI) bei der Bezirksregierung Arnsberg.<br />

Damit verbinden sich eine mehr als<br />

30jährige Kompetenz im Themenfeld Migration<br />

und Bildung aus der RAA-Linie mit<br />

einem kommunalen Verständnis der Integrationsarbeit<br />

als Querschnittsaufgabe aus<br />

der KOMM-IN-Linie."<br />

Dr. Hans-Josef Ruhland weiter: "Dem trägt<br />

die Vorlage des Oberbürgermeisters voll<br />

und ganz Rechnung. Deshalb gibt es dazu<br />

keine Alternative, wenn man das KIZ in<br />

<strong>Krefeld</strong> will." Der Antrag von SPD, Grünen<br />

und UWG zeichne sich durch grobe handwerkliche<br />

Fehler aus, sei rechtlich nicht<br />

haltbar und führe "ins Nichts".<br />

Gutes SWK-Ergebnis 2012<br />

Die SWK Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> AG hat im Jahr<br />

in 2012 den Umsatz mit 1,11 Milliarden<br />

Euro auf Vorjahresniveau stabil gehalten.<br />

„Die SWK ist damit weiterhin das größte<br />

rein kommunale Stadtwerk in NRW“, machte<br />

Vorstandssprecher Carsten Liedtke bei<br />

der Bilanzpressekonferenz deutlich. Der<br />

Konzernbilanzgewinn beträgt 15,9 Millionen<br />

Euro (Vorjahr 14,7 Millionen Euro). Das<br />

Betriebsergebnis nahm 2012 gegenüber<br />

2011 um rund 20,5 Prozent ab und liegt<br />

mit 34,1 Millionen Euro im Plan. Der Rückgang<br />

ist hauptsächlich auf eine Minderung<br />

des Rohgewinns bei der SWK Energie und<br />

der EGN zurückzuführen, begründet vor<br />

allem durch notwendige Rückstellungen im<br />

Bereich der Erzeugung. Der Konzernjahresüberschuss<br />

ist um 7,3 Millionen Euro<br />

auf knapp 19 Millionen Euro gesunken.<br />

Die Netto-Dividende der SWK lag für das<br />

Jahr 2012 bei 13,3 Millionen Euro. Die Konzessionsabgabe<br />

in Höhe von 15,9 Millionen<br />

Euro ist in maximaler Höhe erwirtschaftet<br />

worden und liegt auf Vorjahresniveau. Insgesamt<br />

beläuft sich somit das Ergebnis für<br />

die Stadt <strong>Krefeld</strong> aus dem Geschäftsjahr<br />

2012 auf 29,2 Millionen Euro.<br />

Die Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern<br />

entsprechen weitgehend<br />

den Erwartungen. Den größten Anteil am<br />

Konzernumsatz hat mit 742 Millionen Euro<br />

Umsatz das Geschäftsfeld Energie, gefolgt<br />

von der Entsorgung (281 Mio. Euro), dem<br />

Geschäftsfeld Wasser (49 Mio. Euro), Verkehr<br />

(38 Mio. Euro) und anderen Dienstleistungen<br />

(5 Mio. Euro). Nach den Rekordständen<br />

aus den Vorjahren ging das Investitionsvolumen<br />

des SWK-Konzerns in 2012<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 39


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

von 55,1 Millionen Euro auf 38,4 Millionen<br />

Euro auf ein Normalniveau zurück. Der<br />

Rückgang um 30 Prozent ist der Tatsache<br />

geschuldet, dass ein Teil der Groß-<br />

Investitionen, wie der neue Verbrennungskessel<br />

der Müll- und Klärschlamm<br />

Verbrennungsanlage (MKVA), bereits im<br />

Vorjahr erfolgt ist.<br />

Die Energiewende und Preisentwicklungen<br />

am Strommarkt sowie der verstärkte Wettbewerb<br />

um Kunden beeinflussen das Geschäftsfeld<br />

Energie. Unabhängig von den<br />

Kosten der Energiewende ist die Versorgungssicherheit<br />

ein Thema für die SWK.<br />

Hier wurden im Geschäftsfeld Energie in<br />

2012 rund zwölf Millionen Euro investiert.<br />

Die Verkabelung, also die Verlegung von<br />

Leitungen in die Erde, und eine intelligente<br />

Betriebsführung ermöglichen eine hohe<br />

Zuverlässigkeit bei der Stromversorgung.<br />

So liegt die durchschnittliche Ausfallzeit<br />

bei der Elektrizität in <strong>Krefeld</strong> bei unter<br />

neun Minuten pro Jahr. Im Bundesdurchschnitt<br />

ist es rund eine Viertelstunde.<br />

Im Geschäftsfeld Verkehr konnte eine erneute<br />

leichte Steigerung der Fahrgastzahlen<br />

um 0,5 Prozent auf rund 41,6 Millionen<br />

erzielt werden. Ein Mehr an Komfort für die<br />

Fahrgäste bieten die zwölf weiteren Niederflur-Straßenbahnen,<br />

die in 2012 bestellt<br />

wurden. Die Haltestellen werden weiterhin<br />

nach und nach dieser neuen Technologie<br />

angepasst. Ende 2012 waren 15<br />

Straßenbahn-Haltestellen auf Niederflurtechnik<br />

umgebaut. Weitere 25 Haltestellen<br />

sind in den nächsten Jahren im Investitionsprogramm<br />

der SWK Mobil vorgesehen.<br />

Als große Herausforderung sieht man bei<br />

der SWK, dass bei den Fahrgastzahlen<br />

kaum noch Luft zur Steigerung vorhanden<br />

ist. Aus diesen Gründen muss die SWK<br />

durch eine Regionalisierungsstrategie zusätzliche<br />

Wachstumspotenziale erzielen.<br />

Dazu wurde ein weiterer Meilenstein mit<br />

dem Gewinn der Schnellbuslinie von Bocholt<br />

nach Münster erreicht.<br />

Im Geschäftsfeld Wasser speiste die SWK<br />

Aqua rund 13,4 Millionen Kubikmeter (Vorjahr<br />

13,3) Trinkwasser bei stagnierenden<br />

Kundenzahlen in das <strong>Krefeld</strong>er Leitungsnetz<br />

ein. Dieser geringfügige Anstieg markiert<br />

keine Trendwende – der sparsame<br />

Umgang mit Wasser führt weiterhin zu<br />

rückläufigen Mengen. Der Gesamtumsatz<br />

blieb hier mit 49 Millionen Euro stabil. Die<br />

Investitionen von sieben Millionen Euro<br />

flossen unter anderem in den Bau von zwei<br />

zentralen Wasserenthärtungsanlagen in<br />

den Wasserwerken und in den Bau einer<br />

zusätzlichen Trinkwassertransportleitung<br />

in Linn. „Durch den Bau der beiden Wasserenthärtungsanlagen<br />

werden die Haushaltsgeräte<br />

der Menschen länger in Takt<br />

bleiben, es wird weniger Strom zum Erhitzen<br />

von Wasser benötigt, weniger Entkalkungs-<br />

und Waschmittel zum Einsatz kommen.<br />

Das alles schont die Umwelt und den<br />

Geldbeutel“, stellt SWK-Vorstand Kerstin<br />

Abraham die Vorzüge heraus.<br />

Das Geschäftsfeld Entsorgung war in 2012<br />

geprägt vom Einsatz energieeffizienter<br />

Technologien bei der Abfallsammlung und -<br />

verwertung und von der verbesserten<br />

Energiegewinnung aus der MKVA. „Mit der<br />

Inbetriebnahme des neuen Verbrennungskessels<br />

in unserer MKVA können wir eine<br />

bessere Wärmenutzung und energiesparendere<br />

Rauchgasreinigung gewährleisten.<br />

Die Effizienz der Energiegewinnung hat<br />

sich wesentlich verbessert: Die Auskoppelung<br />

von Strom konnte um rund 40 Prozent<br />

und die von Fernwärme um drei Prozent<br />

gesteigert werden“, betont Abraham. Eine<br />

große Herausforderung sieht Kerstin Abraham<br />

in den fehlenden stabilen politischen<br />

Rahmenbedingungen: „Durch die Aufhebung<br />

der verbindlichen Zuweisungen von<br />

Müllmengen besteht eine Gefahr für die<br />

Auslastung der <strong>Krefeld</strong>er MKVA, dessen<br />

sind wir uns durchaus bewusst.“<br />

Derzeit erwägt die Landesregierung jedoch<br />

wieder die Zuweisung von Müll an lokale<br />

Anlagen. Daher gewinnt die Akquisition<br />

von Müllmengen und die Nutzung von Synergien<br />

für die Entsorgungsgesellschaften<br />

der SWK immer mehr an Bedeutung. Gerade<br />

die Entsorgungsgesellschaft <strong>Krefeld</strong><br />

(EGK) ist ein vorbildliches Beispiel für die<br />

Synergien zwischen Ent- und Versorgung.<br />

Denn hier wird in der MKVA aus der produzierten<br />

Wärme und dem erzeugten Gas<br />

wiederum Fernwärme und Strom für den<br />

Verbraucher gewonnen. Und sogar die 32<br />

Millionen Kubikmeter Wasserableitung<br />

jährlich werden als Rohwasser im Wasserkreislauf<br />

wieder verwendet.<br />

Wiedereröffnung KWM<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 40


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />

hatte für den nächsten Kulturausschuss am<br />

2. Juli 2013 den Antrag gestellt, einen Aktionskreis<br />

von in der Kultur Aktiven zur Wiedereröffnung<br />

des Kaiser Wilhelm-Museums<br />

(KWM) zu bilden, um die Kreativität und<br />

das Engagement der Bürgerschaft einzubringen.<br />

Dazu erklärten die kulturpolitische Sprecherin<br />

der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion, Ratsfrau Stefanie<br />

Neukirchner, und der Vorsitzende des<br />

Kulturausschusses, Ratsherr Hans-Peter<br />

Kreuzberg (<strong>CDU</strong>): "Im Prinzip ist es richtig,<br />

das Museum erheblich stärker in die Bevölkerung<br />

hinein zu öffnen und den in Kulturkreisen<br />

und bei Kulturpolitikern in letzter<br />

Zeit verstärkt geäußerten Ruf nach einer<br />

entsprechenden Öffnung zu unterstützen.<br />

Gerade der Umbau und die Neueröffnung<br />

des Museum bieten einen idealen<br />

Anlass, das Museum als ein Museum der<br />

<strong>Krefeld</strong>er erleben zu lassen."<br />

Allerdings ist der vorgeschlagene Weg<br />

nach Meinung der <strong>CDU</strong>-Kulturpolitiker<br />

Hans-Peter Kreuzberg und Stefanie Neukirchner<br />

nicht zielführend, da ein solcher -<br />

im Übrigen sehr großer - Aktionskreis keinerlei<br />

Beschlusskompetenz hätte und nur<br />

unverbindliche Wünsche vortragen könnte.<br />

Dabei gelte es zu bedenken, dass das KWM<br />

schon vorlängerer Zeit ein konkretes Konzept<br />

zur Eröffnung vorgelegt hat, für dessen<br />

Realisierung zum größten Teil die Finanzierung<br />

allerdings noch nicht geklärt<br />

ist.<br />

Die <strong>CDU</strong>-Kulturpolitiker Stefanie Neukirchner<br />

und Hans-Peter Kreuzberg schlagen<br />

daher vor, alle Interessierten in der Bevölkerung<br />

aufzurufen, ihre Vorschläge zur<br />

Gestaltung der Eröffnung, zu eigenen Beteiligungsmöglichkeiten<br />

und zur finanziellen<br />

Unterstützung usw. zu formulieren und<br />

dem Kulturdezernenten zu übergeben. Diese<br />

Vorschläge und ihre Bewertung durch<br />

die Kulturverwaltung könnten dann im Kulturausschuss<br />

beraten werden. Den einzelnen<br />

Ratsfraktionen bleibe es unbenommen,<br />

Einzelgespräche zu führen.<br />

Stadtradeln 2013<br />

Das Endergebnis des <strong>Krefeld</strong>er Stadtradelns<br />

2013 steht nun fest: in den drei Wochen<br />

des <strong>Krefeld</strong>er Stadtradelns radelten<br />

891 Radler/innen in 40 Teams insgesamt<br />

220.867 km mit dem Fahrrad und vermieden<br />

dabei 31.805 kg CO2.<br />

Im Vergleich zu 2012 radelten 823 Radler/innen<br />

in 33 Teams 200.723 km.<br />

Die bundesweite Stadtradelaktion läuft<br />

noch bis zum 30. September 2013. Zurzeit<br />

liegt die Stadt <strong>Krefeld</strong> mit den erradelten<br />

220.867 km auf dem 11. Platz von 197 teilnehmenden<br />

Kommunen, vor der Stadt<br />

Wolfsburg (218.569 km) und hinter der<br />

Stadt Hannover (225.760 km).<br />

Die ersten drei Plätze fallen zurzeit an die<br />

Stadt Dresden, mit 1.044.142 erradelten<br />

km, der 2. Platz geht an den Landkreis<br />

Starnberg, mit 851.666 km und der 3. Platz<br />

an die Stadt München, mit 797.107 Km.<br />

In der Kategorie "Fahrradaktivstes Kommunalparlament"<br />

belegt die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

zurzeit den 22. Platz von insgesamt 197.<br />

Hier im Einzelnen die <strong>Krefeld</strong>er Ergebnisse:<br />

Die besten drei Einzelradler:<br />

1. Jochen Melles vom Team Vierspitz Naturkost<br />

radelte 3.118 km;<br />

2. Reiner Beckmann vom Team Vierspitz<br />

Naturkost radelte 2.901 km;<br />

3. Michael Rath vom Team Vierspitz Naturkost<br />

radelte 1.723 km.<br />

Die besten drei Parlamentarier:<br />

Insgesamt beteiligen sich 14 Parlamentarier/innen)<br />

1. Jürgen Hengst vom Team Rote Strampler<br />

radelte 766 km.<br />

2. Walter Fassbender vom Team Wilde<br />

Schwarze radelte 634 km.<br />

3. Peter Kaiser vom Team Wilde Schwarze<br />

radelte 478 km.<br />

Die besten fünf Teams sind:<br />

1. Team Vierspitz Naturkost mit 35.457<br />

km (5.105,8 kg CO2-Einsparnis);<br />

2. Greenteam <strong>Krefeld</strong> mit 18.997 km<br />

(2.735,6 kg CO2-Einsparnis);<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 41


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

3. Team Hülser SV mit 15.735 km<br />

(2.263,2 kg CO2-Einsparnis);<br />

4. Team Sparkasse <strong>Krefeld</strong> mit 15.171 km<br />

(2.184,6 kg CO2-Einsparnis);<br />

5. Team Marienschule mobil mit 10.977<br />

km (1.580,7 kg-CO2-Einsparnis).<br />

Die fünf besten Schulen:<br />

1. Marienschule mobil mit 10.852 km;<br />

2. MSM Fischeln/Königshof mit 5.981 km;<br />

3. Moltke-Power mit 5.286 km;<br />

4. Jungke Gesamtschulstrampler mit<br />

2.751 km;<br />

5. KsF Franz Stollwerck Schule mit 1.960<br />

km.<br />

Mit dabei war auch das Team „Wilde<br />

Schwarze“ der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> mit Teamleiter Walter Fasbender<br />

an der Spitze, das 4.740 Kilometer<br />

radelte und damit 682,6 kg CO2 vermied.<br />

Bei der Auswertung „Fahrradaktivstes<br />

Team“ (Team mit den meisten Kilometern<br />

pro TeilnehmerIn) kam das Team „Wilde<br />

Schwarze“ mit 474 km pro Teammitglied<br />

auf Platz 3.<br />

Der Fahrradbeauftragte der Stadt <strong>Krefeld</strong>,<br />

Michael Hülsmann, sprach den teilnehmenden<br />

Radler/innen Dank und Lob aus:<br />

„Allen teilnehmenden Radlerinnen und<br />

Radler wird hiermit ein großes Lob ausgesprochen<br />

und gleichzeitig jedem einzelnen<br />

Teilnehmer ein Dank gesagt, sich an der 3-<br />

wöchigen <strong>Krefeld</strong>er Stadtradelaktion 2013<br />

beteiligt zu haben.“<br />

Kinderfeuerwehren<br />

Bewegung in der Diskussion über die<br />

Gründung so genannter Kinderfeuerwehren<br />

sieht <strong>Krefeld</strong>s Landtagsabgeordneter Winfried<br />

Schittges. „Nachdem SPD und Grüne<br />

erst gesagt haben, dass sie unseren Vorschlag<br />

ablehnen wollen, gibt es eine neue<br />

Entwicklung", sagte der Unionspolitiker.<br />

„Auf Antrag meiner Fraktion wurde eine<br />

endgültige Entscheidung im Landtag vertagt,<br />

um weitere Gespräche führen zu können.<br />

Wir wollen eine gute und verlässliche<br />

gesetzliche Grundlage für die Nachwuchsförderung<br />

bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />

auch hier bei uns in <strong>Krefeld</strong> schaffen. Die<br />

Kinderfeuerwehren wären hierfür ein wichtiger<br />

Beitrag. Rot-Grün sollte im Interesse<br />

unserer Feuerwehren den Weg dafür frei<br />

machen. Angesichts auf Landesebene sinkender<br />

Mitgliederzahlen warten die Freiwilligen<br />

Feuerwehren dringend auf eine Gesetzesänderung“,<br />

so Schittges.<br />

Zurzeit ist erst mit dem Erreichen des zehnten<br />

Lebensjahres der Eintritt in die Jugendfeuerwehr<br />

möglich. Die <strong>CDU</strong>-<br />

Gesetzesinitiative sieht vor, diese Grenze<br />

auf sechs Jahre zu senken. „Im Alter von<br />

zehn Jahren haben sich viele Kinder bereits<br />

für eine Betätigung in anderen Vereinen<br />

und Institutionen entschieden. Hier haben<br />

die Feuerwehren ganz klar einen Nachteil.<br />

Wir wollen diesen Nachteil beseitigen, damit<br />

auch die Feuerwehr in <strong>Krefeld</strong> ihre<br />

Nachwuchsarbeit in Zukunft erfolgreich<br />

fortsetzen kann. Dazu muss unter anderem<br />

der bislang fehlende gesetzliche Versicherungsschutz<br />

gewährleistet werden“, sagte<br />

Schittges.<br />

Zugleich sprach er sich gegen eine „bürokratische<br />

Überfrachtung“ des Gesetzes<br />

aus: „Die SPD will etwa pädagogische Konzepte<br />

von oben herab im Gesetz verordnen.<br />

Dabei ist es viel sinnvoller, hier bei<br />

uns in <strong>Krefeld</strong> zu überlegen, was die Kinder<br />

aktuell interessiert und was umsetzbar ist.<br />

Pädagogische Konzepte haben nichts in<br />

einem Gesetz zu suchen, sondern müssen<br />

von den Beteiligten vor Ort erarbeitet werden.“<br />

Historische Stadtkerne<br />

Die Arbeitsgemeinschaften der Historischen<br />

Stadt- und Ortskerne haben sich zu<br />

einer Fachtagung in <strong>Krefeld</strong> getroffen. Bürgermeisterin<br />

Karin Meincke begrüßte die<br />

Gäste in der Museumsscheune in der Burg<br />

Linn. Dort sprachen die Teilnehmer aus 37<br />

Mitgliedsstädten, anderen Kommunen und<br />

von Fachberufen wie Architekten über „Altstadtwohnen<br />

versus Leerstand – Nachhaltige<br />

Vitalisierung der Historischen Stadtund<br />

Ortskerne“. Dabei thematisierten sie<br />

anhand von praktischen Beispielen und<br />

Strategien, wie das Problem des „Leerstands“<br />

gelöst werden kann. Die Arbeitsgemeinschaften<br />

der Historischen Stadtund<br />

Ortskerne verkörpern seit über 20 Jahren<br />

ein weniger bekanntes Bild von Nordrhein-Westfalen:<br />

mittelalterlich geprägte<br />

Altstadtkerne. Die Mitglieder pflegen einen<br />

regen Erfahrungsaustausch und widmen<br />

sich auf ihren Fachtagungen aktuellen The-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 42


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

men der Stadtentwicklung und Denkmalpflege.<br />

Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />

Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach zu<br />

Beginn der Tagung über das Thema „Historische<br />

Stadtkerne sind Wohnquartiere“.<br />

„Hier lebt man in gebauter Geschichte“, so<br />

der Minister. Die alte Bausubstanz müsse<br />

mit Leben gefüllt sein. Die energetische<br />

Ertüchtigung von Altbauten sei dabei eine<br />

Herausforderung. „Klimaziele kann man<br />

bei Häusern aus dem 18. Jahrhundert nicht<br />

erreichen“, so der Minister. Der demografische<br />

Wandel und der altengerechte Umbau<br />

von Altbauten sei ein weiterer Aspekt, den<br />

es im Einklang mit dem Denkmalschutz zu<br />

beachten gelte. Der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete<br />

Martin Linne informierte über die Sanierung<br />

des historischen Stadtkerns Linn,<br />

welcher den Teilnehmer durch Führungen<br />

anschließend vorgestellt wurde.<br />

Nachfrage nach Bauland<br />

Die Nachfrage nach Bauland ist in <strong>Krefeld</strong><br />

ungebrochen. Dieser Bedarf soll – wenn<br />

möglich – nicht auf Ackerflächen im Außenbereich<br />

gedeckt werden. Deshalb hat<br />

man in <strong>Krefeld</strong> beschlossen, ein Baulandkataster<br />

aufzustellen, das ungenutzte und<br />

minder genutzte Grundstücke im Stadtgebiet<br />

erfasst. Dieses soll Bauwilligen und<br />

Architekten als Information und Entscheidungshilfe<br />

dienen. Es enthält einerseits<br />

Baulücken, die nach dem Baugesetzbuch<br />

bebaubar sind. Andererseits werden Baugrundstücke<br />

in Bereichen rechtkräftiger<br />

Bebauungspläne aufgeführt. Das Baulandkataster<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> enthält zurzeit<br />

etwa 850 Flächen, die für Wohnungsbau<br />

nutzbar sein könnten.<br />

Aus Gründen des Datenschutzes werden<br />

keine Angaben zu Eigentümern – Ausnahme<br />

Eigentümer Stadt <strong>Krefeld</strong> – gemacht.<br />

Die Vorstellung eines Baugrundstücks gibt<br />

lediglich einen ersten Hinweis auf eine<br />

Bebauungsmöglichkeit. Detaillierte Informationen<br />

zum betreffenden Grundstück, zu<br />

Eigentümern und zu sonstigen Grundstücksfestsetzungen<br />

müssen von den Interessenten<br />

eigenständig ermittelt werden.<br />

Mit der Veröffentlichung am 27. Juni 2013<br />

im Amtsblatt der Stadt <strong>Krefeld</strong> erfolgt nach<br />

vier Wochen die Freischaltung auf der folgenden<br />

Internetseite<br />

www.krefeld.de/baulandkataster. Weitere<br />

Informationen stehen im Amtsblatt der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong>, Nummer 26. Das Amtsblatt<br />

liegt unter anderem im Foyer des Rathauses,<br />

Von-der-Leyen-Platz 1, aus.<br />

Inklusions-Gesetz<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im nordrheinwestfälischen<br />

Landtag sieht sich in ihrer<br />

Kritik am Gesetzentwurf der Landesregierung<br />

zur Inklusion von Kindern mit Behinderung<br />

in Regelschulen durch eine Expertenanhörung<br />

im Parlament bestätigt.<br />

„Das Erreichen von Verbesserungen beim<br />

gemeinsamen Unterrichtsangebot für Kinder<br />

mit und ohne Behinderung ist eine<br />

wichtige Aufgabe, die alle Beteiligten auch<br />

bei uns in <strong>Krefeld</strong> vor große Herausforderungen<br />

stellt“, erläuterte der Unionsabgeordnete<br />

Winfried Schittges die Sichtweise<br />

seiner Fraktion.<br />

Der Entwurf der Regierung biete jedoch<br />

„keine ausreichende Rechtssicherheit“. So<br />

werde insbesondere die Anwendbarkeit<br />

des Konnexitätsprinzips auf das Gesetzesvorhaben<br />

geleugnet, um das Land von der<br />

Pflicht zur Erstattung von Mehraufwendungen<br />

seitens der Kommunen zu befreien.<br />

Diese Sichtweise sei jedoch von zahlreichen<br />

angehörten Experten in Frage gestellt<br />

worden.<br />

Darüber hinaus beinhalte der Gesetzentwurf<br />

„keine verlässlichen Grundlagen für<br />

eine ausreichende Lehrerausstattung“,<br />

führte Schittges weiter aus. Dies gelte insbesondere<br />

für „eine weitgehende Doppelbesetzung<br />

in inklusiven Klassen“. Außerdem<br />

gebe es „keine Vorgaben für eine ausreichende<br />

Vorbereitung der Lehrerinnen<br />

und Lehrer“.<br />

Ebenso fehle es an ausreichenden Möglichkeiten<br />

der Elternberatung. Besonders<br />

problematisch sei in diesem Zusammenhang,<br />

dass es „kein echtes Elternwahlrecht<br />

zwischen der herkömmlichen Förderschule<br />

und einer inklusiven Beschulung“ gebe, so<br />

der Abgeordnete.<br />

Neues Online-Magazin der JU Ost<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 43


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

„Wir setzen mit diesem neuen Publikations-Format<br />

eigene Schwerpunkte und<br />

bringen im Vergleich zum bekannten Web-<br />

Magazin eine printfähige Variante mit eigenen<br />

Akzenten heraus“, so der Vorstand<br />

der JU <strong>Krefeld</strong> Ost sichtlich erfreut über das<br />

Erscheinen der ersten Ausgabe, die bereits<br />

viel Zuspruch aus verschiedensten Bereichen<br />

erhalten hat. Diese Motivation nehmen<br />

die jungen Politiker der JU auf um<br />

auch zukünftig organisatorisch, inhaltlich<br />

und personell sehr gut aufgestellt die weiteren<br />

Herausforderungen anzugehen – und<br />

natürlich eifrig an den nächsten Ausgaben<br />

des neuen Magazins zu arbeiten.<br />

Themen der ersten Ausgabe sind u.a.: JU<br />

für Brauchtum - Neues aus Europa - Cooltour<br />

der JU in <strong>Krefeld</strong> - Grüne Probleme -<br />

Top & Flop - Vermischte Infos - JU Ost in<br />

den sozialen Netzwerken.<br />

Weitere Informationen und die erste Ausgabe<br />

gibt es online auf den Internetseiten<br />

www.ju-krefeld-ost.de sowie www.jukrefeld-ost.de/magazin.<br />

Grotenburg-Stadion<br />

Der Sportausschuss hat mehrheitlich beschlossen,<br />

mit 17.100 Euro aus Restmitteln<br />

der Sportpauschale die Westtribüne des<br />

Grotenburgstadions so umzubauen, dass<br />

dort rund 3.150 Stehplätze nach den neuen<br />

Richtlinien geschaffen werden. Die Sonderbauverordnung<br />

hatte kürzlich die Sperrung<br />

aller bisherigen Stehplatzbereiche im<br />

Stadion nötig gemacht. Das Stadion ist<br />

trotz der Sperrung nach aktuellem Stand<br />

regionalligatauglich, verfügt damit allerdings<br />

nur über eine Kapazität von knapp<br />

10.000 Sitzplätzen.<br />

Auswirkung hat die Sonderbauverordnung<br />

vor allem für die Anordnung der Wellenbrecher<br />

auf der Osttribüne sowie im Bereich<br />

der überdachten Stehplätze auf der<br />

Südtribüne. Werden mehr als fünf Stufen<br />

von Stehplatzreihen hintereinander angeordnet,<br />

so ist nach den Bestimmungen vor<br />

der vordersten Stufe eine durchgehende<br />

Schranke von 1,10 Meter Höhe anzuordnen.<br />

Nach jeweils fünf weiteren Stufen sind<br />

Schranken gleicher Höhe, sogenannte Wellenbrecher,<br />

anzubringen, die einzeln mindestens<br />

drei Meter und höchstens 5,50<br />

Meter lang sind. Die Vorschrift berücksichtigt<br />

die Erkenntnisse und Erfahrungen des<br />

Deutschen Fußball-Bundes über die Anordnung<br />

und Beschaffenheit von Wellenbrechern<br />

in Stehplatzbereichen und hat<br />

sich bereits in den Stadien bewährt, die<br />

den Richtlinien des DFB entsprechend umgebaut<br />

wurden.<br />

Während der Oberrang der Westkurve die<br />

Bestimmungen erfüllt, entspricht die Anordnung<br />

der Wellenbrecher auf der Osttribüne<br />

nicht den Anforderungen. Hier wären<br />

umfänglichste Nachrüstungen erforderlich,<br />

die in der Umsetzung zudem statische<br />

Probleme aufwerfen und darüber hinaus<br />

einen Kostenaufwand von deutlich mehr<br />

als 200 000 Euro verursachen würden. Auf<br />

den Stehrängen der überdachten Südtribüne<br />

gibt es keine Wellenbrecher. Bestandsschutz<br />

für bei Inkrafttreten der Sonderbauverordnung<br />

bereits vorhandene<br />

Stadien besteht nicht. Ein Weiterbetrieb<br />

der Tribünen setzt demzufolge eine Nachrüstung<br />

mit Wellenbrechern voraus.<br />

Der Sportausschuss folgte dem Vorschlag<br />

der Verwaltung, die Westtribüne umzubauen.<br />

Für den Oberrang der Westkurve fordert<br />

die Polizei eine Abtrennung des Oberrangs<br />

vom (wegen fehlender Wellenbrecher)<br />

nicht nutzbaren Unterrang. Nach derzeitiger<br />

Einschätzung lässt sich hier mit<br />

geringerem baulichen Aufwand eine 1,10<br />

Meter hohe verzinkte Barriere mit Füllung<br />

nachrüsten und der untere Teil mit Mutterboden<br />

anböschen sowie mit Bodendeckern<br />

bepflanzen. Außerdem muss der Zugang<br />

zur gesperrten Osttribüne ebenso verhindert<br />

werden, wie ein Zugang zum nördlichen<br />

Teil der Westkurve. Insgesamt kosten<br />

die Materialen für diesen Umbau voraussichtlich<br />

17.100 Euro, die nötigen Personalkosten<br />

kommen noch hinzu.<br />

Auf den Stehrängen der überdachten Südtribüne<br />

wird ein Umbau in eine zehnstufige<br />

Anlage favorisiert. Es muss vor der vordersten<br />

Stufe eine durchgehende Schranke<br />

von 1,10 Meter angebracht werden. Nach<br />

jeweils fünf weiteren Stufen wird zur Erfüllung<br />

der Vorgaben der Einbau von drei Meter<br />

langen L-Stein-Elementen als Barrieren<br />

angestrebt, deren Abstände untereinander<br />

den Vorgaben entsprechend nicht mehr als<br />

fünf Meter betragen. Zur Abklärung der<br />

Machbarkeit, des Zeitaufwands und der<br />

anfallenden Kosten haben Gespräche<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 44


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

stattgefunden, die fortgesetzt werden. Mit<br />

einer Fertigstellung vor Saisonbeginn am<br />

27. Juli 2013 wird nicht gerechnet.<br />

Eine Umrüstung der Osttribüne wird zurückgestellt,<br />

solange über den diskutierten<br />

Stadion-Neubau nicht entschieden worden<br />

ist. Hier werden in Kürze weitere Informationen<br />

des niederländischen Investors erwartet.<br />

Stadterneuerungsprogramm<br />

Der Regionalrat der Bezirksregierung Düsseldorf<br />

hat in seiner Sitzung am 27. Juni<br />

2013 das Stadterneuerungsprogramm<br />

2013 beschlossen und ist damit dem Verwaltungsentwurf<br />

gefolgt. Danach erhält die<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong>, wie das <strong>Krefeld</strong>er Regionalratsmitglied<br />

Manfred Läckes (<strong>CDU</strong>) mitteilt,<br />

für die Gestaltung Kaiser Wilhelm-Museum<br />

(Karlsplatz) und Spielplatz Gartenstraße zu<br />

den zuwendungsfähigen Ausgaben von<br />

1,750 Mio. Euro eine 80 %ige Förderung in<br />

Höhe von 1,4 Mio. Euro, davon 583.000<br />

Euro aus Bundesmitteln und 817.000 Euro<br />

aus Landesmitteln.<br />

In diesem Programmvorschlag werden öffentliche<br />

Fördermittel eingeplant, mit denen<br />

Stadterneuerungsprojekte der Kommunen<br />

im Zuständigkeitsbereich des Regionalrats<br />

im laufenden Jahr gefördert werden<br />

sollen. Insgesamt sind dafür in der<br />

Planungsregion des Düsseldorfer Regionalrates<br />

Mittel in Höhe von 22,369 Millionen<br />

Euro vorgesehen. Schwerpunkte der Förderung<br />

sind insbesondere die Förderprogramme<br />

Soziale Stadt und Stadtumbau<br />

West.<br />

Der Programmvorschlag liegt dem zuständigen<br />

Ministerium für Bauen, Wohnen,<br />

Stadtentwicklung und Verkehr des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen vor. Das MBWSV wird<br />

über die Programmvorschläge aller fünf<br />

Bezirksregierungen entscheiden und das<br />

endgültige Stadterneuerungsprogramm<br />

2013 voraussichtlich im Juli 2013 abschließend<br />

veröffentlichen.<br />

Viele Kommunen befinden sich nach wie<br />

vor in einer schwierigen Finanzsituation.<br />

Die Bereitstellung und Erwirtschaftung der<br />

Eigenanteile in den betroffenen Städten<br />

wird daher in enger und konstruktiver Zusammenarbeit<br />

mit den kommunalen Finanzaufsichtsbehörden<br />

abgestimmt. Gemeinsames<br />

Ziel ist, die kommunale Haushaltsverträglichkeit<br />

der mit den Städtebaufördermitteln<br />

geplanten Investitionen unter<br />

Berücksichtigung eventueller Folgekosten<br />

für den kommunalen Haushalt abzusichern<br />

und darstellen zu können.<br />

Defizitäre Kommunalhaushalte<br />

Die Haushalte der meisten Kommunen in<br />

NRW sind nach wie vor hochdefizitär. Darauf<br />

wies der Präsident des Städte- und<br />

Gemeindebundes NRW, der Bergkamener<br />

Bürgermeister Roland Schäfer, Ende Juni<br />

2013 in Düsseldorf vor dem Präsidium des<br />

Verbandes hin. "Von den Haushaltsüberschüssen<br />

süddeutscher Kommunen können<br />

wir nur träumen. Wenn wir über die Reform<br />

des kommunalen Finanzausgleichs sprechen,<br />

gehört deshalb die Frage einer aufgabenangemessenen<br />

Finanzausstattung<br />

ganz nach vorn", machte Schäfer deutlich.<br />

"Ansonsten diskutieren wir bei den Vorschlägen<br />

des FiFo-Instituts nur über eine<br />

Verteilung des Mangels."<br />

Dafür bekam der Städte- und Gemeindebund-Präsident<br />

jetzt "volle Rückendeckung"<br />

des <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzenden Wilfrid Fabel: "Eine<br />

Reform des kommunalen Finanzausgleichs<br />

mit dem Ziel einer aufgabenangemessenen<br />

Finanzausstattung ist längst überfällig und<br />

muss nunmehr unverzüglich in Angriff genommen<br />

werden." Ohnehin sei der kommunale<br />

Finanzausgleich in NRW seit mehr<br />

als zwei Jahrzehnten nicht mehr ausreichend<br />

dotiert. Wäre der kommunale Anteil<br />

an den Gemeinschaftssteuern seit 1984/85<br />

nicht mehrfach abgesenkt worden, wäre<br />

der Stärkungspakt Stadtfinanzen jetzt entbehrlich,<br />

so die Einschätzung Schäfers, die<br />

von dem <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Politiker geteilt<br />

wird. Allein deshalb fehlten den Städten,<br />

Gemeinden und Kreisen in NRW rund zwei<br />

Mrd. Euro jährlich.<br />

Verbraucherberatung in <strong>Krefeld</strong><br />

Fragen zur Telekommunikation und zur<br />

Energiewende sind "Dauerbrenner" bei der<br />

Verbraucherzentrale in <strong>Krefeld</strong>. Das erfuhr<br />

eine kleine Delegation der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Ratsfraktion mit den stellv. Fraktionsvorsitzenden<br />

Britta Oellers und Dr. Hans-Josef<br />

Ruhland sowie der Verbraucherschutzbe-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 45


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

auftragten Heidrun Hillmann bei ihrem<br />

Besuch in der Beratungsstelle an der Petersstraße<br />

in <strong>Krefeld</strong> von Leiterin Elisabeth<br />

Elsner. Ob dubiose Mahnschreiben kursierten,<br />

dreiste Firmen via Telefon Abos für<br />

Pillen oder Gewinnspielteilnahmen unterschoben<br />

oder Trojaner im Internet unbemerkt<br />

ihre Fänge auslegten – die Verbraucherzentrale<br />

in <strong>Krefeld</strong> war 2012 für 12.063<br />

Ratsuchende eine gefragte Ansprechpartnerin<br />

bei aktuellen Verbraucherproblemen,<br />

erklärte Elisabeth Elsner ihren Besuchern.<br />

Als Dauerbrenner der Verbraucherbeschwerden<br />

zeigte sich nach Angaben der<br />

Leiterin einmal mehr die Telekommunikationsbranche.<br />

Gleichwohl die Novelle des<br />

Telekommunikationsgesetzes kostenträchtigen<br />

Warteschleifen das Aus beschert und<br />

die Preisansage bei Call-by-Call-<br />

Gesprächen verpflichtend gemacht hat,<br />

gab es Stolperfallen zuhauf. So erhielten<br />

Ratsuchende zum Beispiel nach unverbindlichen<br />

Beratungsgesprächen in Telefonläden<br />

plötzlich Auftragsbestätigungen über<br />

neue Telefon-Komplettpakete - zusätzliche<br />

Kosten inklusive. Und dies, obwohl jede<br />

Einwilligungserklärung oder Unterschrift<br />

fehlte. Auch vermeintliche Flatrates fürs<br />

Telefonieren oder die Datenkommunikation,<br />

die sich im Kleingedruckten dann als<br />

begrenzte Pakete mit Leistungsbeschränkungen<br />

entpuppten, sorgten für Verbraucherverdruss.<br />

Prägten Anfragen zu ungewollten Internetabos<br />

in den letzten Jahren die Beratungsstatistik,<br />

sei hier, so Elisabeth Elsner weiter,<br />

seit der Buttonlösung im August 2012<br />

ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen:<br />

Seither müssen Unternehmen den Verbraucher<br />

nämlich unmittelbar vor Absenden der<br />

Bestellung deutlich über das Produkt, den<br />

Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten<br />

sowie die Vertragslaufzeit informieren.<br />

Außerdem muss ein Bestellbutton mit einer<br />

Beschriftung wie „zahlungspflichtig<br />

bestellen“ eindeutig auf die Kostenpflicht<br />

hinweisen, da sonst kein wirksamer Vertrag<br />

zustande kommt. „Das bedeutet aber<br />

keineswegs Entwarnung“, berichtet die<br />

Beratungsstellenleiterin Elisabeth Elsner<br />

„denn alte Maschen werden nun bei Bestellungen<br />

über Smartphones versucht. Bei<br />

diesen müssen sich Verbraucher häufig<br />

nicht einmal registrieren, um in eine Kostenfalle<br />

zu tappen. Bereits ein (unbeabsichtigter)<br />

Klick auf einen Werbebanner<br />

kann dazu führen, dass kostenpflichtige<br />

Leistungen (Abo) heruntergeladen und per<br />

‚Wap-Billing’ über die Handyrechnung eingezogen<br />

werden. Verbraucher merken das<br />

häufig erst dann, wenn der gewohnte<br />

Rechnungsbetrag deutlich und ohne offensichtlichen<br />

Grund überschritten wird“,<br />

skizziert sie die aktuelle Beratungsnachfrage.<br />

Übrigens: Auch bei Smartphone-<br />

Fallen gilt die Buttonlösung. Soll der Vertrag<br />

über ein Werbebanner zustande gekommen<br />

sein, sind die Forderungen der<br />

Firmen somit unberechtigt.<br />

Die Beratungsstelle war 2012 auch Drehscheibe<br />

für Verbraucherfragen rund um die<br />

Energiewende. „Ob der Stromverbrauch<br />

akzeptabel oder die alte Heizung ein Energiefresser<br />

ist – neben Möglichkeiten zur<br />

Reduzierung des Verbrauchs standen vielfach<br />

Probleme beim Anbieterwechsel oder<br />

mit der Rechnungsstellung durch den Versorger<br />

im Mittelpunkt“, bilanziert Bernhard<br />

Pilch zunehmende Nachfrage in der Energierechtsberatung,<br />

die landesweit ausgebaut<br />

werden soll. Nicht zuletzt: Nach den<br />

Pleiten von Teldafax und Flexstrom wurden<br />

viele Fragen rund um die Weiterversorgungsmodalitäten<br />

oder zum Verlust von<br />

Vorauskassezahlungen gestellt. Weiterer<br />

Brennpunkt waren die massiven Strompreiserhöhungen<br />

zum Jahreswechsel: Ob<br />

und wie Preiserhöhungen widersprochen<br />

oder wie ein günstigerer Anbieter gefunden<br />

werden kann, stand dabei im Beratungsfahrplan.<br />

Mit dem am 1. Oktober gestarteten<br />

Modellprojekt „NRW bekämpft Energiearmut“<br />

berät die Verbraucherzentrale<br />

Ratsuchende mit Energieschulden zur Existenzsicherung,<br />

verhindert in Zusammenarbeit<br />

mit den Stadtwerken <strong>Krefeld</strong> die Liefersperre,<br />

hilft beim Kassensturz und bei<br />

der zukünftigen Finanzplanung. Bei Bedarf<br />

werden konkrete Beratungen zur Energieeinsparung<br />

vermittelt.<br />

Hausärztliche Versorgung in NRW<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im nordrheinwestfälischen<br />

Landtag hat einen Antrag zur<br />

Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung<br />

ins Parlament eingebracht.<br />

Wie <strong>Krefeld</strong>s Parlamentarier Winfried<br />

Schittges erläuterte, werde es „in vielen<br />

Teilen unseres Landes zunehmend schwie-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 46


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

riger, Ärzte zur Niederlassung und zur Führung<br />

einer Praxis zu motivieren“. Darüber<br />

hinaus habe das Land die Zahl der Studienplätze<br />

für Humanmedizin in den vergangenen<br />

zwanzig Jahren um rund ein<br />

Fünftel reduziert, „obwohl der Anteil der<br />

Älteren und der Menschen mit Behinderung<br />

an der Gesamtbevölkerung deutlich<br />

angewachsen“ sei „und auch weiterhin“<br />

zunehme. Zugleich sei das Durchschnittsalter<br />

der niedergelassenen Ärzte im selben<br />

Zeitraum um fast sechs Jahre gestiegen.<br />

Auch „kleinere Krankenhäuser“, von denen<br />

es auch in <strong>Krefeld</strong> mehrere gebe, hätten oft<br />

„Probleme bei der Nachwuchsgewinnung“,<br />

sagte der Abgeordnete.<br />

Die Unionsfraktion fordere die Landesregierung<br />

in ihrem Antrag auf, gemeinsam<br />

mit den Universitäten „Konzepte zur Vorbeugung<br />

gegenüber einem drohenden Ärztemangel<br />

zu entwickeln“. Unter anderem<br />

müsse der „Schwerpunkt Allgemeinmedizin“<br />

im Studium höher gewichtet werden.<br />

Darüber hinaus spricht sich die <strong>CDU</strong> für die<br />

Auflage eines Stipendienprogramms für<br />

Medizinstudenten aus, dessen Inanspruchnahme<br />

„an eine zeitlich begrenzte<br />

Verpflichtung zur hausärztlichen Tätigkeit<br />

gekoppelt“ werden soll. Ferner müssten<br />

„auch die Kassenärztliche Vereinigung und<br />

die Krankenkassen bei der Sicherstellung<br />

einer ausreichenden Versorgung noch<br />

stärker in die Pflicht genommen“ werden.<br />

GuD-Kraftwerk <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen<br />

Die geplante Verschiebung des Baus eines<br />

neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />

in Uerdingen durch Trianel und Currenta<br />

„ist bedauerlich, aber vor dem Hintergrund<br />

der bestehenden politischen Unsicherheiten<br />

verständlich. Entscheidend ist jedoch,<br />

dass es grundsätzlich beim Kraftwerksneubau<br />

bleibt“. Auf diese Formel bringt<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Winfried<br />

Schittges die Entscheidung der beteiligten<br />

Firmen, die vorgesehene Großinvestition<br />

um maximal drei Jahre zu verschieben.<br />

Schittges betonte, <strong>Krefeld</strong> habe ein „großes<br />

Interesse“ an der Errichtung des<br />

Kraftwerks.<br />

Dieses werde „zur Standortsicherung und<br />

zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserer<br />

Stadt einen wichtigen Beitrag leisten“.<br />

Der Unionsabgeordnete hob hervor, Unsicherheiten<br />

bei den Rahmenbedingungen<br />

der Baumaßnahme seien überwiegend<br />

durch die Politik verschuldet worden. Ausdrücklich<br />

teile er in diesem Zusammenhang<br />

die Auffassung von Trianel und Currenta,<br />

dass der künftige energiepolitische Kurs<br />

„noch stärker marktwirtschaftlich ausgerichtet<br />

sein“ müsse als in der jüngeren<br />

Vergangenheit. Die „erheblichen Schwierigkeiten,<br />

denen viele Unternehmen derzeit<br />

gegenüberstehen, die ihr Geschäftsmodell<br />

offenbar allzu sehr auf Fördermittel aus<br />

öffentlichen Töpfen begründet haben“,<br />

seien in dieser Hinsicht „ein deutliches<br />

Warnzeichen“.<br />

Erfreut zeigte sich der Unionspolitiker,<br />

dass „die beteiligten Unternehmen ihre<br />

Planungen frühzeitig mit der <strong>Krefeld</strong>er Politik<br />

besprochen“ hätten. Die „anfänglichen<br />

Bewertungsunterschiede mit Blick auf das<br />

geplante Kraftwerk“ seien auch auf „gegenseitige<br />

Kommunikationsdefizite“ zurückzuführen,<br />

die jedoch „zwischenzeitlich<br />

überwunden“ seien und „sich nun ins positive<br />

Gegenteil verkehrt“ hätten. Dies sei<br />

aus seiner Sicht „eine sehr erfreuliche<br />

Entwicklung“, so der <strong>CDU</strong>-Abgeordnete.<br />

Förderung des Offenen Ganztags<br />

Die Düsseldorfer Regierungspräsidentin<br />

Anne Lütkes hat aktuell Fördermittel in<br />

Höhe von 106,7 Millionen Euro für Schulen<br />

mit Ganztagsangeboten im Bezirk Düsseldorf<br />

bewilligt. Die Mittel wurden vom Land<br />

Nordrhein-Westfalen für das Schuljahr<br />

2013/2014 bereitgestellt.<br />

Wie die schulpolitische Sprecherin der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>,<br />

Ratsfrau Stefanie Neukirchner, auf Nachfrage<br />

erfuhr, wird die Stadt <strong>Krefeld</strong> für die<br />

offenen Ganztagsschulen im Schuljahr<br />

2013/14 eine Landesförderung in Höhe<br />

von 2.841.085 Euro erhalten.<br />

Zusätzlich erhalte die Stadt <strong>Krefeld</strong>, so die<br />

<strong>CDU</strong>-Politikerin weiter, für dieses Schuljahr<br />

eine Landesförderung in Höhe von 189.000<br />

Euro als Betreuungspauschale für sonstige<br />

Betreuungsmaßnahmen (z.B. Schule von 8<br />

bis 1). Auf die Grundschulen entfallen hiervon<br />

jeweils 5.500 Euro und auf die Förderschulen<br />

jeweils 6.500 Euro.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 47


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

„Die Offenen Ganztagsschulen (OGS) eröffnen<br />

unseren Kindern mehr Bildungschancen<br />

und erleichtern den Eltern die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt<br />

die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin in Übereinstimmung<br />

mit der Regierungspräsidentin.<br />

Der Gesamtaufwand für den OGS in <strong>Krefeld</strong>,<br />

so die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin weiter,<br />

werde im Schuljahr 2013/14 rd.<br />

6.024.000 Euro betragen. In dieser Summe<br />

nicht berücksichtigt sind Kosten<br />

für zusätzlich angemietete Räumlichkeiten,<br />

für zusätzliche Reinigung,<br />

für zusätzliche Energiekosten sowie sämtliche<br />

Overhead-Kosten.<br />

Nach Abzug der Landesförderung in Höhe<br />

von rd. 2.841.000 Euro verbleibe ein<br />

Eigenanteil der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Höhe von<br />

rd. 3.183.000 Euro. Davon seien rd.<br />

1.000.000 Euro durch Elternbeiträge gedeckt.<br />

Ausbau der A 57<br />

Über den Ausbau der Autobahn A 57 im<br />

Raum <strong>Krefeld</strong> ließ sich eine Delegation der<br />

<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion bei einem Besuch<br />

beim Landesbetrieb Straßenbau<br />

Nordrhein-Westfalen (NRW) in <strong>Krefeld</strong> informieren.<br />

Dafür standen den Fachpolitikern<br />

der <strong>CDU</strong> unter Leitung von Ratsherrn<br />

Jürgen Wettingfeld Regionalniederlassungsleiter<br />

Gerhard Decker und Michael<br />

Kaufmann von der Projektgruppe Bundesautobahn<br />

(BAB) der Regionalniederlassung<br />

Niederrhein des Landesbetriebs Straßenbau<br />

NRW zur Verfügung. Für das Teilstück<br />

von Meerbusch bis Oppum werde Ende<br />

2013 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet,<br />

hieß es im Landesbetrieb, der für<br />

das Teilstück von Oppum bis Gartenstadt<br />

eine Beteiligung von Vertretern der Bürgerschaft<br />

bei der Gestaltung des Lärmschutzes<br />

und der Bauwerke in Aussicht<br />

stellte, die Anfang des kommenden Jahres<br />

stattfinden solle, bevor bis Mitte 2015 der<br />

Detailentwurf für dieses Teilstück fertiggestellt<br />

werde. Für das Teilstück von Gartenstadt<br />

bis Moers werde der Entwurf bereits<br />

im August 2013 den Ministerien vorgelegt.<br />

Erst danach werde man sich dem Teilstück<br />

von Moers bis Kamp-Lintfort widmen. Wie<br />

die Unionspolitiker bei ihrem Besuch im<br />

Landesbetrieb Straßenbau NRW weiter<br />

erfuhren, werde sich der Lärmschutz an der<br />

A 57 im Bereich <strong>Krefeld</strong> durch die im Zuge<br />

des Ausbaus der A 57 vorgesehene Erhöhung<br />

und Verlängerung der Lärmschutzwände<br />

und durch den vorgesehenen Flüsterasphalt<br />

deutlich verbessern.<br />

Solidaritätsumlage NRW<br />

Zur Einführung der sog. Solidaritätsumlage<br />

durch das Land Nordrhein-Westfalen erklärt<br />

der stellv. Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr<br />

Philibert Reuters: "Abgesehen davon,<br />

dass durch die sog. Solidaritätsumlage,<br />

mit der die besonders steuerstarken<br />

Kommunen ab 2014 einen Beitrag zur<br />

Finanzierung des Stärkungspaktes leisten<br />

und damit klamme Kommunen finanziell<br />

unterstützen sollen, sparsame<br />

Kommunen für ihre sparsame Haushaltswirtschaft<br />

bestraft und weniger<br />

sparsame Kommunen für ihre unsolide<br />

Haushaltswirtschaft belohnt werden,<br />

sehen wir uns angesichts dessen auch<br />

in der Richtigkeit unserer Entscheidung,<br />

in <strong>Krefeld</strong> keine Steuern zu erhöhen,<br />

bestätigt. Denn die dadurch möglicherweise<br />

erzielten Steuermehreinnahmen<br />

von 7,7 Millionen Euro wären<br />

ab 2014 sofort wieder 'futsch', weil<br />

diese durch die sog. Solidaritätsumlage<br />

durch das Land Nordrhein-Westfalen<br />

wieder abgeschöpft worden wären, um<br />

damit die hoch verschuldeten Kommunen<br />

zu finanzieren. Das ist eine in<br />

höchstem Maßnahme ungerechte Landespolitik<br />

zu Lasten solide wirtschaftender<br />

Kommunen, die wir ganz entschieden<br />

ablehnen."<br />

Bodenschutzmaßnahmen<br />

Manfred Läckes (<strong>CDU</strong>), Mitglied des Regionalrates<br />

für den Regierungsbezirk Düsseldorf,<br />

teilt mit: „Die Bezirksregierung Düsseldorf<br />

konnte aktuell 2.527.450 Millionen<br />

Euro zur Gefahrenermittlung und Sanierung<br />

von Altlasten sowie für Maßnahmen<br />

des Bodenschutzes bewilligen.<br />

1.829.885 Euro wurden für die Weiterführung<br />

von 18 noch nicht abgeschlossenen<br />

Maßnahmen aus den Vorjahren bewilligt,<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 48


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

für neue Maßnahmen wurde eine Fördersumme<br />

von 697.565 Euro bereitgestellt.<br />

Auch für die Sanierung des Kinderspielplatzes<br />

„Braunschweiger Platz“ in <strong>Krefeld</strong><br />

(126.320 Euro) und für Gefährdungsabschätzungen<br />

von 20 weiteren Kinderspielplätzen<br />

in <strong>Krefeld</strong> (32.000 Euro) stehen<br />

Fördermittel zur Verfügung.<br />

Für die Sanierung des Kinderspielplatzes<br />

"Braunschweiger Platz", die einschließlich<br />

Baukosten für die Umgestaltung und Altlastensanierung<br />

326.000 Euro kostet, hat<br />

der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung<br />

am 04.07.2013 den städtischen Eigenanteil<br />

von 199.680 Euro bereit gestellt.“<br />

Kirchen für das Gemeinwohl<br />

Der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Winfried Schittges sieht in den Kirchen<br />

unseres Landes die Diener am Gemeinwohl.<br />

Während immer mehr Bürgerinnen<br />

und Bürger den Kirchen im Land den Rücken<br />

kehren, verweist Schittges darauf,<br />

dass es die Kirchen sind, die die gelebte<br />

Nächstenliebe verkörpern und sich mit<br />

einer Vielzahl von Angeboten und Projekten<br />

bei der Unterstützung der Schwachen<br />

in der Gesellschaft engagieren. Deshalb so<br />

Schittges sei es wichtig, dass sich die Bevölkerung<br />

ihrer Verantwortung gegenüber<br />

dem Gemeinwohl bewusst ist. „In einer<br />

Gesellschaft wo Nächstenliebe leider vermehrt<br />

abnimmt ist es umso wichtiger, dass<br />

Kirchen, Verbände und Vereine ein gesellschaftliches<br />

Engagement leisten“, so<br />

Schittges weiter. Die <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion<br />

hat kürzlich in einem Antrag an die rotgrüne<br />

Landesregierung gefordert, dass die<br />

Kirchen weiterhin im Rahmen der finanziellen<br />

Möglichkeiten und auf Grundlage der<br />

bestehenden gesetzlichen Regelungen in<br />

ihrem Engagement für Gesellschaft und<br />

Gemeindewohl unterstützt werden.<br />

Schittges appelliert vor allem an die Steuerzahler:<br />

„ Sehen Sie das zahlen der Kirchensteuer<br />

nicht als Schreckensszenario,<br />

sondern viel mehr als Wohltat gegenüber<br />

Jedermann“.<br />

Besuch in Brüssel<br />

Rund 25 Mitarbeiter/innen der Büros des<br />

Rates, der Ratsfraktionen und des Oberbürgermeisters<br />

sowie der Fachbereiche<br />

Marketing/Stadtentwicklung und Presse/Kommunikation<br />

der Stadtverwaltung<br />

<strong>Krefeld</strong> waren auf Einladung der niederrheinischen<br />

Europaabgeordneten Petra<br />

Kammerevert (SPD) und Karl-Heinz Florenz<br />

(<strong>CDU</strong>) im Rahmen ihres diesjährigen Gemeinschaftsausfluges<br />

in Brüssel, um sich<br />

dort über die Arbeit des Europaparlaments<br />

zu informieren. Bei einer anschließenden<br />

Stadtrundfahrt und Stadtführung lernten<br />

sie unter der sach- und fachkundigen Leitung<br />

von Stadtführer Emile van den Brouke<br />

auch die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt<br />

des Königreichs Belgien kennen.<br />

Riesenkonverter<br />

„Den Bau eines Riesenkonverters in <strong>Krefeld</strong><br />

lehnen wir ab“, erklären der Vorsitzende<br />

der <strong>CDU</strong>-Bezirksfraktion Fischeln,<br />

Ratsherr Benedikt Lichtenberg, und der<br />

planungspolitische Sprecher der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion, Ratsherr Jürgen<br />

Wettingfeld, zu der Ankündigung der Firma<br />

Amprion, "in einem Umkreis von zehn bis<br />

zwanzig Kilometern rund um das Umspannwerk<br />

Osterath" auf Flächensuche für<br />

das "Monster" gehen zu wollen. Die beiden<br />

<strong>CDU</strong>-Politiker kündigten dazu "massiven<br />

Widerstand" ihrer Fraktion an, die alle<br />

rechtlichen undtatsächlichen Möglichkeiten<br />

ausschöpfen werde, um den Riesenkonverter<br />

in <strong>Krefeld</strong> zu verhindern.<br />

Zwischenzeitlich hat die <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion<br />

einen entsprechenden Antrag an den Ausschuss<br />

für Stadtplanung und Stadtsanierung<br />

gerichtet, den Benedikt Lichtenberg<br />

auch an die Bezirksvertretung Fischeln<br />

gerichtet hat, um dem Anliegen den nötigen<br />

politischen Nachdruck zu verleihen.<br />

Lichtenberg und Wettingfeld werfen den<br />

übrigen Rats- und Bezirksfraktionen vor, in<br />

der Sache "zu zögerlich" zu sein. So sei es<br />

im Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung<br />

nur deshalb nicht zu einem Beschluss<br />

gegen den Bau des Riesenkonverters<br />

gekommen, weil andere Ratsfraktionen<br />

noch Beratungsbedarf angemeldet<br />

hätten. Dabei sei entschlossenes, entschiedenes<br />

und schnelles Handeln<br />

erforderlich, um den Riesenkonverter auf<br />

<strong>Krefeld</strong> Stadtgebiet zu verhindern.<br />

Benedikt Lichtenberg und Jürgen Wettingfeld<br />

weiter: "Im Übrigen teilen wir die Sor-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 49


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

gen, die der Bürgerverein Fischeln in seiner<br />

Stellungnahme zum geplanten Riesenkonverter<br />

zum Ausdruck gebracht hat, dass im<br />

Fall einer Realisierung des 'Monsters' eine<br />

Inanspruchnahme von rund100.000 Quadratmetern<br />

Gesamtfläche erforderlich wird,<br />

davon rund 20.000 Quadratmeter für das<br />

Konvertergebäude mit einer Höhe von circa<br />

20 Metern. Hinzu kommen zusätzliche<br />

Hochspannungsleitungen für Gleichstrom.<br />

Das ist eine unzumutbare Belastung für die<br />

angrenzenden Anwohner in Fischeln."<br />

Baumpflanzung<br />

Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre auf<br />

hohem Niveau – Alexianer <strong>Krefeld</strong> GmbH“<br />

pflanzten die Ratsfraktionen von <strong>CDU</strong>, FDP<br />

und UWG/Freie Wähler sowie der SPD-<br />

Ratsfraktion im Rahmen der Baumpflanzaktion<br />

„3333 Bäume für <strong>Krefeld</strong>“ zwei „Jubiläumsbäume“<br />

im Park der Klinik an der<br />

Dießemer Straße im <strong>Krefeld</strong>er Süden.<br />

Mit der Baumpflanzung gratulierten Alexander<br />

Henes (<strong>CDU</strong>), Christoph Aretz (SPD)<br />

und Karl-Heinz Nix (FDP) sowie die<br />

UWG/Freie Wähler dem Alexianer Krankenhaus<br />

in <strong>Krefeld</strong> zum 150jährigen Bestehen<br />

und dankten dem Träger, der Leitung und<br />

den Mitarbeiter/innen für ihr traditionsreiches<br />

und erfolgreiches Engagement im<br />

Gesundheitswesen auf hohem Niveau.<br />

Seidenweberhaus<br />

"Da ich davon ausgehe, dass das seitens<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Auftrag gegebene Gutachten<br />

mit der alternativen Aufgabenstellung<br />

'Sanierung/Modernisierung' oder<br />

'Abriss/Neubau' zu dem Ergebnis führen<br />

wird, dass eine Sanierung/Modernisierung<br />

wirtschaftlich günstiger sein wird, sollte<br />

sich die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> bereits<br />

jetzt Gedanken über ein vernünftiges Sanierungs-<br />

und Modernisierungskonzept<br />

machen", erklärte der Vorsitzende des<br />

Aufsichtsrates der Seidenweberhaus<br />

GmbH, Ratsherr Wolfgang Feld (<strong>CDU</strong>) zu<br />

der aktuellen öffentlichen Diskussion über<br />

die Frage, ob das Seidenweberhaus saniert<br />

und modernisiert oder abgerissen und neu<br />

gebaut werden soll.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker weiter: "Wir sanieren<br />

Museum, Stadthaus, Theater, Badezentrum,<br />

während manche Zeitgenossen beim<br />

Seidenweberhaus nur über einen Abriss<br />

nachdenken. Die Substanz des Gebäudes<br />

ist gut, aber sanierungsbedürftig. Und eine<br />

Sanierung ist nach meiner Einschätzung<br />

immer noch viel preisgünstiger als ein Abriss<br />

mit Neubau." Das Seidenweberhaus<br />

sei in all den Jahrzehnten besser unterhalten<br />

worden als die vorgenannten Objekte.<br />

Neben der notwendigen technischbaulichen<br />

Sanierung/Modernisierung des<br />

Seidenweberhauses kann sich der <strong>CDU</strong>-<br />

Politiker auch eine attraktive Gestaltung<br />

der Außenfassade des Seidenweberhauses<br />

und eine ansprechende Oberflächengestaltung<br />

für den Theaterplatz, der von allen<br />

Aufbauten und Aufwüchsen frei geräumt<br />

werden sollte, rund um das Seidenweberhaus<br />

vorstellen. Dabei verweist er auf die<br />

Möglichkeit der Verwendung von farbgebenden<br />

Bestandteilen bei der Fassadenund<br />

Bodengestaltung durch Bayferrox-<br />

Pigmente des <strong>Krefeld</strong>er Spezialchemie-<br />

Konzerns Lanxess. Beispielhaft dafür nennt<br />

Wolfgang Feld das moderne Soccer City<br />

Stadion in Johannesburg (Foto) sowie die<br />

Straßen- und Gehwegegestaltung mit anorganischen<br />

Farbpigmente der Marke Bayferrox<br />

von LANXESS, die Gebäudefassaden<br />

sowie Bürgersteige und Plätze in vielen<br />

Städten der Welt verschönern (Foto). Die<br />

unterschiedlich eingefärbten Betonsteine<br />

verleihen weiten Flächen eine Struktur und<br />

sorgen für eine optische Aufwertung.<br />

Patenkinder im Landtag NRW<br />

Die Patenkinder der Jungen Union <strong>Krefeld</strong>,<br />

welche durch die JU-Mitglieder Tobias<br />

Kreutzer und Sabrina Walter betreut werden,<br />

folgten am Mittwoch, 10. Juli, der Einladung<br />

durch den <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsabgeordneten Winfried Schittges<br />

in den nordrheinwestfälischen Landtag.<br />

Seit Mitte März werden die acht JU-<br />

Patenkinder von erfahrenen Paten aus der<br />

<strong>CDU</strong>- Partei- und Fraktionsspitze unterstützt<br />

und betreut, um sie behutsam an die<br />

Kommunalpolitik heranzuführen. Die Paten<br />

sind u.a. Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede, Fraktionsvorsitzender Wilfried<br />

Fabel und Parteivorsitzender Marc Blondin.<br />

Bei ihrem Besuch in Düsseldorf nahmen<br />

die Patenkinder nach einer Einführungsveranstaltung,<br />

welche einige Infos über die<br />

Arbeit des Parlaments und zur Geschichte<br />

des Landtags beinhaltete, auf der Besuchertribüne<br />

platz, um aufmerksam dem<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 50


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Plenum zum Thema Beamtenbesoldung zu<br />

folgen. Im Anschluss daran empfing Winfried<br />

Schittges die Gruppe, um mit ihnen<br />

über die aktuellen Themen der Landespolitik<br />

zu diskutieren. Dem <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsabgeordneten war vor allem daran<br />

gelegen zu erfahren, welche politischen<br />

und beruflichen Vorstellungen die Patenkinder<br />

haben. „ Es ist gut, dass es junge<br />

und engagierte Persönlichkeiten wie sie es<br />

sind gibt – bleiben sie am Ball“, lobte<br />

Schittges das Interesse der jungen Nachwuchspolitiker.<br />

JU-Kreisversammlung<br />

Die Junge Union <strong>Krefeld</strong> hielt am 17. Juli<br />

2013 ihre zweite Kreisversammlung in diesem<br />

Jahr ab - wieder standen zahlreiche<br />

Sachanträge auf der Tagesordnung, ebenso<br />

wie die internen Delegiertenwahlen.<br />

Einer der vordersten Tagesordnungspunkte<br />

war jedoch der Auftakt der Jungpolitiker<br />

zur Bundestagswahl 2013. Gemeinsam<br />

begrüßte die Junge Union um ihren Kreisvorsitzenden<br />

Gregor Grosche an diesem<br />

Wochenende neben Oberbürgermeister<br />

Gregor Kathstede auch die beiden Bundestagskandidaten<br />

der <strong>CDU</strong>, Kerstin Radomski<br />

und Ansgar Heveling MdB. 71 Tage vor der<br />

Wahl wurde damit der Startschuss dafür<br />

gesetzt, dass die <strong>Krefeld</strong>er Christdemokraten<br />

auch aus junger Sicht erfolgreich in die<br />

Bundestagswahl starten, beide Wahlkreise<br />

direkt gewonnen werden und Angela Merkel<br />

Bundeskanzlerin bleibt.<br />

Arbeitsmarkt in <strong>Krefeld</strong><br />

Auf Einladung der <strong>CDU</strong>-Ratsfraktion war<br />

Peter Clever, der Verwaltungsratsvorsitzende<br />

der Bundesagentur für Arbeit am 3.<br />

Juni 2013 auch zu Gast in der Arbeitsagentur<br />

und dem Jobcenter in <strong>Krefeld</strong>. Der Diplom-Volkswirt<br />

Clever, hauptberuflich Mitglied<br />

der dreiköpfigen Hauptgeschäftsführung<br />

der Bundesvereinigung der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände (BDA), informierte<br />

sich in <strong>Krefeld</strong> über spezielle Angebote<br />

für Jugendliche und Langzeitarbeitslose<br />

der Arbeitsagentur und des Jobcenters.<br />

Am Mittag nahm Clever zunächst an zwei<br />

Beratungsgesprächen teil und konnte einen<br />

Eindruck von einzelnen Problemstellungen<br />

der Kundinnen und Kunden und den<br />

entsprechenden Beratungsleistungen der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen.<br />

In der anschließenden Gesprächsrunde<br />

diskutierte er mit Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede, Mitgliedern der <strong>Krefeld</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion und den Geschäftsführungen<br />

des Arbeitsagentur und des Jobcenters<br />

<strong>Krefeld</strong> über den hiesigen Arbeits- und<br />

Ausbildungsstellenmarkt sowie die Leistungen<br />

der Arbeitsagentur und des Jobcenters.<br />

„Ich empfinde es als sehr positiv, dass die<br />

Netzwerkarbeit zwischen Arbeitsagentur,<br />

Jobcenter, Politik und Verwaltung und den<br />

anderen Akteuren am Arbeitsmarkt gut<br />

funktioniert. Ich empfehle den Betrieben in<br />

der Region, im Hinblick auf die demographische<br />

Entwicklung, alle Potenziale zu<br />

nutzen und noch mehr in Ausbildung zu<br />

investieren“, sagte Peter Clever bei seinem<br />

Besuch in <strong>Krefeld</strong>.<br />

„Wir freuen uns, dass Herr Clever der Einladung<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion gefolgt ist, um<br />

sich hier vor Ort über den Arbeits- und<br />

Ausbildungsmarkt unserer Stadt zu informieren.<br />

Gerade dem Thema Ausbildung<br />

räumen wir alle hier in <strong>Krefeld</strong> eine hohe<br />

Priorität ein. Denn nur so können wir den<br />

Fachkräftebedarf für die Zukunft sichern<br />

und für Standortsicherheit sorgen“, erklärte<br />

Oberbürgermeister Gregor Kathstede.<br />

„Für die Agentur für Arbeit und das Jobcenter<br />

<strong>Krefeld</strong> ist es eine gute Gelegenheit den<br />

Vorsitzenden des Verwaltungsrates unsere<br />

gute Arbeit und unsere Herausforderungen<br />

hier vor Ort zu präsentieren“, sagte Ingo<br />

Zielonkowsky.<br />

„Herr Clever hat sich in angeregten Gesprächen<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

als ausgesprochener Experte in allen Belangen<br />

des Arbeits- und Ausbildungsmarktes<br />

gezeigt“, so Zielonkowsky weiter.<br />

Umbau/Erweiterung Alte Flur<br />

Über den Stand der Aus- und Umbauarbeiten<br />

sowie das Nutzungskonzept der Dependance<br />

Alte Flur der Friedrich-von-<br />

Bodelschwingh-Schule - städtische Förderschule<br />

mit Förderschwerpunkt Geistige<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 51


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Entwicklung - ließ sich eine Delegation der<br />

<strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Stadtratsfraktion unter Leitung<br />

ihrer schulpolitischen Sprecherin Stefanie<br />

Neukirchner, vor Ort von Schulleiter<br />

Frank Hoffmann und seiner Stellvertreterin<br />

Elisabeth Völlings informieren: "Die Ausund<br />

Umbauarbeiten für das rd. 1,5 Mio.<br />

Euro teure Projekt verlaufen nach Plan und<br />

gehen weiter so zügig voran, dass wir die<br />

Dependance nach den diesjährigen Sommerferien<br />

komplett in Betrieb nehmen<br />

können." Das geplante Gewächshaus, das<br />

zwischen dem bereits erstellten Erweiterungsbau<br />

der Schule und der benachbarten<br />

Kleingartenanlage entstehen soll, folgt.<br />

Hintergrund für die geplante Errichtung<br />

des Gewächshauses ist das pädagogische<br />

Konzept der Förderschule, die mit der<br />

Werkstufe die 18-25jährigen Schüler/innen<br />

befähigen will, im Anschluss auch eine<br />

berufliche Tätigkeit außerhalb betreuter<br />

Werkstätten auszuüben. Konkret sollen<br />

Schüler/innen die Grünpflege an der Schule<br />

Alte Flur selbst übernehmen und mithilfe<br />

einer Schülerfirma eigene Produkte auf<br />

dem Oppumer Wochenmarkt verkaufen.<br />

Die Ernte soll auch für die Schulküche genutzt<br />

werden, womit erhofft wird, für die<br />

geistig behinderten Schüler/innen später<br />

Arbeitsplätze in Gastronomie, Wäschereien<br />

und im Garten- und Landschaftsbau zu<br />

finden.<br />

Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt<br />

"Geistige Entwicklung" können, so Hoffnung<br />

und Völlings, in der Dependance Alte<br />

Flur die Pflicht zum Besuch der Berufsschule<br />

in der Berufspraxisstufe erfüllen. Hier<br />

würden die Grundlagen für eine spätere<br />

berufliche Tätigkeit geschaffen. Unterricht<br />

im Verständnis einer vorberuflichen Ausbildung<br />

erfordere Unterrichtsinhalte, die<br />

der Arbeitswirklichkeit angenähert seien.<br />

"Aktuell sind dies bei uns z.B. Holzbearbeitung,<br />

Hauswirtschaft, Textilarbeit, Gartenbau,<br />

Landschaftspflege und Reparaturdienst.<br />

Ergänzend zu Betriebserkundungen<br />

nehmen die Schüler/innen, so die Schulleitung<br />

an mindestens einem Betriebspraktikum<br />

teil: "In unserer Schülerfirma 'Alte<br />

Flur' finden sich für alle angemessene individuelle<br />

Herausforderungen auf verschiedenen<br />

Arbeitsfeldern. Auf der Suche nach<br />

einem passenden Arbeitsplatz begleiten<br />

wir die Schüler/innen. Wir kooperieren<br />

dabei eng mit den Erziehungsberechtigten,<br />

dem Arbeitsamt, der Werkstätten für Behinderte,<br />

den Betrieben auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt und den Integrationsfachdiensten."<br />

Neben der Qualifizierung für die Arbeit<br />

ziele der Unterricht vor allem auch auf die<br />

Weiterentwicklung und Stärkung der Persönlichkeit<br />

ab, erläutern Hoffmann und<br />

Völlings, ihr Konzept. Es sei ausdrücklich<br />

Aufgabe der Förderschule, die jungen<br />

Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

auf dem Übergang in das Erwachsenenleben<br />

zu begleiten und entsprechend ihrer<br />

Möglichkeiten auf ihr Leben in sozialer<br />

Integration vorzubereiten. Der allgemeinbildende<br />

Unterricht konfrontiere die Schüler/innen<br />

gezielt mit Themen, die für ihr<br />

Leben als Erwachsene von Bedeutung sind:<br />

Freizeit, Wohnen, Partnerschaft, Öffentlichkeit,<br />

Umwelt. Hoffmann und Völlings:<br />

"Mit individuellen Förderangeboten setzen<br />

wir auf die Stärkung von Selbständigkeit<br />

und Eigenverantwortung. Die jungen Menschen<br />

sollen befähigt werden zu einem<br />

hohen Maß an Selbstbestimmung und<br />

Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen<br />

Lebens.<br />

<strong>CDU</strong>-Schulsprecherin Stefanie Neukirchner<br />

sieht in der Umbau- und Ausbaumaßnahme<br />

"Alte Flur" ein ebenso sinnvolles wie nützliches<br />

Projekt, das den jungen Menschen<br />

mit geistigen Behinderungen Perspektiven<br />

für die Zukunft und Chancen für ein selbständiges<br />

Leben eröffne, die es zu nutzen<br />

gelte. An dem zusätzlichen Schulstandort<br />

"Alte Flur" könnten nun die jungen Erwachsenen,<br />

räumlich getrennt von den<br />

jüngeren Schüler/innen, sehr gezielt auf<br />

ihr Leben nach der Schule vorbereitet werden,<br />

nachdem die unübersehbare Raumnot<br />

am Schulstandort Stettiner Straße in Gartenstadt<br />

den Umzug einiger Klassen in die<br />

Dependance "Alte Flur" in Oppum notwendig<br />

gemacht habe.<br />

Ehrung für Thomas Rath<br />

Seit 1993 würdigt die Stadt <strong>Krefeld</strong> ein Mal<br />

pro Jahr Größen der Modebranche für ihre<br />

besonders gelungene Verknüpfung von<br />

Kreativität und Unternehmergeist. Zum 20.<br />

Jubiläum dieser Tradition geht der German<br />

Lifestyle Award in der Kategorie „Mode &<br />

Marketing“ in diesem Jahr an den in Düsseldorf<br />

beheimateten Modeschöpfer Thomas<br />

Rath. Die feierliche Preisverleihung<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 52


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

findet am 13. September 2013 auf der<br />

Opening Night der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

statt. In diesem Rahmen wird Thomas Rath<br />

den German Lifestyle Award persönlich<br />

entgegennehmen und seine aktuelle Kollektion<br />

„Winterzirkus“ präsentieren. Mit<br />

dieser Show wird er auch am 14. September<br />

um 12 Uhr das große Modewochenende<br />

der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld eröffnen.<br />

„Als Mensch wie auch als Marke steht<br />

Thomas Rath für eine einzigartige Kombination<br />

aus leidenschaftlicher Freude an<br />

Mode und höchsten Ansprüchen an ihre<br />

Qualität. Während seiner Laufbahn als Designer<br />

war er häufig auch für Produktion,<br />

Vertrieb und Marketing verantwortlich. Mit<br />

dieser Erfahrung führte er sein eigenes<br />

Label schon in kurzer Zeit zu großem Erfolg.<br />

Diese herausragende Leistung möchten<br />

wir gerne vor einem großen Publikum<br />

mit dem German Lifestyle Award in der<br />

Kategorie Mode & Marketing würdigen“, so<br />

Gregor Kathstede, Oberbürgermeister der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />

Die Auszeichnung, die erstmals vor 20 Jahren<br />

unter dem Namen „Goldene Seidenschleife“<br />

verliehen wurde, hat sich mittlerweile<br />

als einer der bekanntesten Branchenpreise<br />

auf diesem Gebiet etabliert. Zu<br />

den Preisträgern früherer Jahre gehören<br />

unter anderem HUGO BOSS, Cerrutti, Escada,<br />

Max Mara und Marc Cain. Seit 2012<br />

wird diese Auszeichnung im Rahmen des<br />

German Lifestyle Awards in der Kategorie<br />

„Mode & Marketing“ fortgeführt.<br />

„Ich freue mich unheimlich über diese Auszeichnung.<br />

<strong>Krefeld</strong> hat als Samt- und Seidenstadt<br />

eine lange und bedeutende Tradition<br />

in der Fertigung hochwertiger Stoffe.<br />

Ich selbst verarbeitet Krawattenseite in<br />

vielen meiner Kleidungsstücke“, erklärte<br />

Thomas Rath. Er freue sich auf die <strong>Krefeld</strong><br />

Fashionworld und die Übergabe des Preises<br />

beim Opening des Modeevents. Mitte<br />

der 80er Jahre startete Thomas Rath seine<br />

erfolgreiche Karriere und präsentierte 1988<br />

die erste Fashionshow auf der Fachmesse<br />

Igedo in Düsseldorf. In rund 25 Jahren arbeitete<br />

der gebürtige Kölner für zahlreiche<br />

international etablierte Marken wie Jil Sander,<br />

Windsor und Mulberry. 2011 krönte er<br />

seine Karriere mit der Gründung eines Labels<br />

unter eigenem Namen. Unter dem<br />

Begriff „Semi-Couture“ entwirft Thomas<br />

Rath Kleidung für die anspruchsvolle Frau,<br />

die gleichzeitig luxuriös und tragbar ist.<br />

Seinen unverkennbaren Stil prägt eine Ode<br />

an Stilikonen vergangener Jahrzehnte gepaart<br />

mit einer sportlichen Note.<br />

Seit seinem Debüt als Juror bei Heidi Klums<br />

„Germany’s next Topmodel‘ ist Thomas<br />

Rath neben eingefleischten Fashionistas<br />

auch dem breiten TV-Publikum bekannt.<br />

Fans des Düsseldorfer Modeschöpfers<br />

können sich in Kürze über die Social Media<br />

Kanäle der <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

(www.krefeldfashionworld.de) für ein<br />

„Meet & Greet“ mit Thomas Rath am 13.<br />

und 14. September 2013 bewerben.<br />

German Lifestyle Award – Kategorie Mode<br />

& Marketing (Goldene Seidenschleife) – die<br />

Preisträger: 2012 Anja Gockel, 2011 s. Oliver,<br />

2010 MARC CAIN, 2009 LUISA CERA-<br />

NO, 2008 MARC O’POLO, 2007 ETIENNE<br />

AIGNER AG, 2006 oui set, 2005 BETTY<br />

BARCLAY, 2004 MAX MARA, 2003 KOOKAI,<br />

2002 ESCADA AG, 2001 GERRY WEBER AG,<br />

2000 HUGO BOSS AG, 1999 BOGNER, 1998<br />

ADIDAS, 1997 CERRUTTI, 1994 CARDIN,<br />

1993 Klaus Steilmann und Manfred Kronen.<br />

Über die <strong>Krefeld</strong> Fashionworld<br />

(www.krefeldfashionworld.de): 20 Jahre<br />

lang veranstaltete die nordrheinwestfälische<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> einmal jährlich die<br />

„Größte Straßenmodenschau der Welt“. Zu<br />

ihrer Ausgabe im Jahr 2012 wurde für dieses<br />

Traditions-Event ein völlig neues Konzept<br />

entwickelt. Unter dem Namen <strong>Krefeld</strong><br />

Fashionworld lädt die Innenstadt <strong>Krefeld</strong>s<br />

am 14. und 15. September 2013 zu einer<br />

einzigartigen Reise durch internationale<br />

Mode- und Lifestyletrends ein. Der Streifzug<br />

führt durch spannende Themenwelten,<br />

die sich als lebendiges Gesamtkonzept aus<br />

Mode, Dekor und Gastronomie präsentieren.<br />

Das Showprogramm läuft Samstag<br />

und Sonntag von 13 bis 19.30 Uhr, die Eröffnung<br />

findet am 13. September 2013 im<br />

Rahmen einer „Opening Night“ statt. Hier<br />

wird auch der German Lifestyle Award in<br />

den Kategorien Mode & Marketing, Design-<br />

Nachwuchs und Nachhaltigkeit verliehen.<br />

Theater <strong>Krefeld</strong> - Mönchengladbach<br />

Das waren lauter gute Nachrichten, die<br />

<strong>Krefeld</strong>s Oberbürgermeister und Aufsichts-<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 53


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

ratsvorsitzender Gregor Kathstede, sein<br />

Mönchengladbacher Amtskollege Oberbürgermeister<br />

Norbert Bude, die Kulturdezernenten<br />

Gregor Micus (<strong>Krefeld</strong>) und Dr. Gert<br />

Fischer (Mönchengladbach) zusammen mit<br />

dem Generalintendanten des ältesten Fusionstheaters<br />

Deutschlands, Michael Grosse,<br />

bei der gestrigen Pressekonferenz im<br />

Theater <strong>Krefeld</strong> verkündeten: Einstimmig<br />

hat der Aufsichtsrat der Theater-GmbH in<br />

seiner vorangegangenen Sitzung das Konzept<br />

„Theater mit Zukunft II“ formal beschlossen.<br />

Damit hat dem Gemeinschaftstheater<br />

Planungssicherheit bis zum Jahr<br />

2020.<br />

„Dieser Beschluss ist ein klares Bekenntnis<br />

der beiden Städte zu ihrem Theater und<br />

zum Bestandserhalt in seiner jetzigen<br />

Form“, erklärte Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede, der Haus als „intellektuelles<br />

Herz der Stadt <strong>Krefeld</strong>“ bezeichnete.<br />

Um die bestehende Substanz des Zwei-<br />

Städte-Theaters mit seinen Sparten Musiktheater,<br />

Ballett, Schauspiel, Orchester und<br />

Theaterpädagogik zu erhalten, sieht das<br />

Konzept eine Erhöhung des aktuellen Zuschusses<br />

von jährlich insgesamt fast zwei<br />

Millionen vor. „Wir sind heute nicht nur<br />

sehr glücklich, sondern auch stolz, dass<br />

uns dieser Schritt so reibungslos gelungen<br />

ist“, sagte Oberbürgermeister Norbert Bude.<br />

„Immerhin sind die finanziellen Rahmenbedingungen<br />

in beiden Städten nicht<br />

ganz einfach.“<br />

Während die Städte <strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach<br />

als Gesellschafter der GmbH bis<br />

2015 – also zum Ende des „Konzeptes<br />

Theater mit Zukunft I“ – jährlich jeweils<br />

knapp 12 Millionen Euro aufbringen, erhöht<br />

sich der Zuschuss für die Folgezeit ab<br />

dem Geschäftsjahr 2015/16 jeweils um<br />

998.000 Euro pro Stadt. Der Vertrag „Theater<br />

mit Zukunft II“ endet am 31. August<br />

2020.<br />

Auch Generalintendant Michael Grosse<br />

zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden:<br />

„<strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach sind<br />

beides Städte, in denen der Sport mit Eishockey<br />

und Fußball eine große Rolle spielt.<br />

Das Konzept ‚Theater mit Zukunft II’ ist<br />

beispielhaft für mustergültigen Mannschaftssport“,<br />

lobte er den Beschluss. „Politik,<br />

Theater und Verwaltung haben gemeinsam<br />

an einem Strang gezogen und<br />

einen tolles Ergebnis erzielt, für das ich –<br />

auch im Namen aller Theaterbeschäftigten<br />

– sehr dankbar bin!“ Darüber hinaus erklärten<br />

die beiden Oberbürgermeister,<br />

dass sie vom Aufsichtsrat zudem den Auftrag<br />

erhalten hätten, Gespräche zu einer<br />

Verlängerung des Vertrags um „fünf Jahre<br />

plus“ vorzubereiten. Hintergrund ist, dass<br />

der Rat der Stadt Mönchengladbach vorgeschlagen<br />

hatte, den Vertrag „Theater mit<br />

Zukunft II“ um ein weiteres Jahr, analog<br />

zum Haushaltssanierungsplan in Mönchengladbach,<br />

bis 2021 zu verlängern.<br />

Mit dem Bekenntnis zum weiteren Bestandserhalt<br />

des Gemeinschaftstheaters<br />

einher geht auch die Vertragsverlängerung<br />

von Generalintendant Michael Grosse. Gemeinsam<br />

mit den Oberbürgermeistern Gregor<br />

Kathstede und Norbert Bude unterzeichnete<br />

er gestern seinen Verlängerungsvertrag<br />

vor den Augen der Pressevertreter.<br />

„Meine Familie und ich freuen uns<br />

sehr, hier zu bleiben“, erklärte er. „Außerdem<br />

möchte ich weiter dafür arbeiten, dass<br />

sich das Haus künstlerisch noch stärker<br />

zum Identifikationsfaktor entwickelt.“ Ein<br />

erster Baustein dahin gehend sei die mit<br />

der Hochschule Niederrhein durchgeführte<br />

Besucherbefragung, deren Ergebnisse in<br />

Kürze vorliegen. „Wenn wir wissen, was<br />

unsere Kunden über das Theater denken,<br />

können wir daraus auch neue Konzepte<br />

entwickeln“, versprach der Generalintendant<br />

des Theaters <strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach.<br />

Lagebericht der Sparkasse <strong>Krefeld</strong><br />

Die Verbandsversammlung der Sparkasse<br />

<strong>Krefeld</strong>/Kreis Viersen hat den Jahresabschluss<br />

und Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

2012 zur Kenntnis genommen. Bei<br />

einer Bilanzsumme von 8,14 Milliarden<br />

Euro hat die Sparkasse einen Jahresüberschuss<br />

von rund 7,75 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />

Bei zwei Gegenstimmen beschloss<br />

die Verbandsversammlung auf<br />

Vorschlag des Verwaltungsrates, den Jahresüberschuss<br />

vollständig in die Sicherheitsrücklagen<br />

einzustellen. Danach beträgt<br />

das Eigenkapital der Sparkasse <strong>Krefeld</strong>/Kreis<br />

Viersen jetzt 430,3 Millionen<br />

Euro.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 54


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Als Vorsitzender der Verbandsversammlung<br />

dankte Wilfrid Fabel dem Vorstand<br />

und der Sparkassen-Belegschaft für ihren<br />

Anteil am Geschäftserfolg. Desweiteren<br />

genehmigte die Verbandsversammlung<br />

einstimmig die Wiederbestellung von Lothar<br />

Birnbrich als Vorstandsmitglied und<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

vom 1. April 2014 bis 31. März 2019. Für<br />

die im März verstorbene Angelika Thiel-<br />

Hedderich wurde Hans Josef Kampe (Viersen)<br />

als stellvertretendes Mitglied in den<br />

Verwaltungsrat der Sparkasse <strong>Krefeld</strong> gewählt.<br />

Neue Fachbereichsleiterin<br />

Neue Leiterin der Fachbereichs 60 – Zentrales<br />

Gebäudemanagement – der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> wird Brigitte Bourscheidt, zurzeit<br />

noch Leiterin des Geschäftsbereiches Gebäudemanagement<br />

im Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />

des Landes NRW. Die 50-<br />

jährige Diplom-Kauffrau wurde in der Sitzung<br />

des Hauptausschusses mehrheitlich<br />

gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Klaus<br />

Schavan an, der den Fachbereich von August<br />

2011 bis November 2012 geleitet hatte.<br />

Brigitte Bourscheidt ist gebürtige Düsseldorferin,<br />

hat Betriebswirtschaftslehre in<br />

Essen und Köln studiert und 1989 mit Diplom<br />

abgeschlossen. Anschließend arbeitete<br />

sie zunächst bei der West LB, danach im<br />

Finanzministerium NRW, unter anderem im<br />

Bereich Immobilienangelegenheiten. Von<br />

1997 bis 2000 war sie Mitgeschäftsführerin<br />

der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft<br />

des Landes NRW, 2001 übernah sie dann<br />

die Leitung des Geschäftsbereiches Gebäudemanagement<br />

im Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />

des Landes NRW. Von 2005<br />

bis 2007 war sie zusätzlich Leiterin des<br />

IFMA Regionalkreises Rhein-Ruhr, seit<br />

2008 ist sie nebenberuflich Dozentin an<br />

der Fachhochschule Münster und seit 2009<br />

Mitglied im Komitee des FM Kongress<br />

Münster. Im vergangenen Jahr wurde sie<br />

außerdem zur stellvertretenden Sprecherin<br />

des Arbeitskreises „Nachhaltigkeit“ der<br />

German Facility Management Association<br />

(GEFMA) berufen.<br />

Die Übernahme der Leitung des Fachbereichs<br />

Zentrales Gebäudemanagement bei<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> soll schnellstmöglich<br />

erfolgen. Der Termin wird – wie in solchen<br />

Fällen üblich – zwischen dem bisherigen<br />

und künftigen Arbeitgeber abgestimmt.<br />

Urlaubsschnellschalter<br />

Erste Erfolge meldet die Stadtverwaltung<br />

<strong>Krefeld</strong> mit dem zusätzlich eingerichteten<br />

„Urlaubsschnellschalter“ in der Ausländerabteilung:<br />

Nach erfolgter Sichtung und<br />

Klassifizierung aller vorliegenden Anfragen<br />

und nach den Erfahrungen der vergangenen<br />

vier Tage geht die Verwaltung davon<br />

aus, dass alle Urlaube bis zum Ende nächster<br />

Woche ermöglicht werden können. Das<br />

zusammengestellte Team von derzeit zehn<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die<br />

Bearbeitung (Terminvergabe, Information<br />

der Kunden, Terminbearbeitung vor Ort<br />

etc.) ist sehr engagiert bei der Sache. Die<br />

Stadtverwaltung will mit aktuell verstärktem<br />

Personaleinsatz sowie einer veränderten<br />

Organisation mit getrennter Terminvergabe<br />

und Wahrnehmung der Kundentermine<br />

die terminliche Situation in der Ausländerabteilung<br />

verbessern.<br />

Sofern Anliegen im Zusammenhang mit<br />

einer Urlaubsreise besonders dringlich<br />

sein sollten und Betroffene nicht auf einen<br />

Termin warten können, steht seit Wochenbeginn<br />

außerdem mittwochs eine zusätzliche<br />

Anlaufstelle zur Verfügung. Die Ausländerbehörde<br />

ist dort ganztägig in der<br />

Zeit von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine<br />

Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.<br />

Die Anlaufstelle befindet sich im Verwaltungsgebäude<br />

der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong>,<br />

Am Hauptbahnhof 5, in der zweiten<br />

Etage, in den Zimmern 201 bis 203. Auch<br />

Anmeldungen können dort mittwochs in<br />

dieser Zeit ohne Wartenummer und ohne<br />

Termin vorgenommen werden. Bisher war<br />

allerdings eine verhaltene Frequentierung<br />

der terminunabhängigen Anlaufstelle bei<br />

der Ausländerbehörde zum späten Vormittag<br />

hin festzustellen.<br />

Ein durchweg positives Fazit zieht die<br />

Stadtverwaltung nach erfolgter Abwicklung<br />

der Anträge am „Schnellschalter Urlaub“ in<br />

der Ausländerabteilung. In den zwei Wochen<br />

vor Beginn der Sommerferien konnte<br />

das zusammengestellte Team von zehn<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der<br />

Ausländerabteilung für die Bearbeitung<br />

(Terminvergabe, Information der Kunden,<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 55


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Terminbearbeitung vor Ort etc.) dort täglich<br />

bis zu 100 Aufenthaltspapiere mit einer<br />

Gültigkeit von bis zu sechs Monaten<br />

ausstellen und somit die geplanten Urlaube<br />

– vorwiegend in die Heimatländer der<br />

Antragsteller – ermöglichen.<br />

In der Ratssitzung am 4. Juli 2013 hatten<br />

Oberbürgermeister Gregor Kathstede und<br />

Stadtdirektorin Beate Zielke Unterstützung<br />

angekündigt und zugesagt, dass „niemand<br />

verfahrensbedingt auf seinen Urlaub werde<br />

verzichten müssen“. Erklärtes Ziel der<br />

Stadtverwaltung war es, mit konzentriertem<br />

Personaleinsatz sowie einer veränderten<br />

Organisation mit getrennter Terminvergabe<br />

und Wahrnehmung der Kundentermine<br />

die Situation in der Ausländerabteilung<br />

kurzfristig zu verbessern. „Wir freuen uns,<br />

dass dies so gut gelungen ist und die Anträge<br />

rechtzeitig abgearbeitet werden<br />

konnten“, macht Stadtdirektorin Beate<br />

Zielke deutlich. Allerdings habe man auch<br />

eine Anzahl von Anfragen am Sonderschalter<br />

nicht bearbeiten können, da die Kunden<br />

dem vereinbarten Termin zum Teil ohne<br />

Absage ferngeblieben und auch nicht in die<br />

terminfreie Anlaufstelle gekommen seien.<br />

Nach dem Beginn der Sommerferien konnte<br />

nun der „Schnellschalter Urlaub“ wieder<br />

geschlossen und auf die üblichen Öffnungs-<br />

und Servicezeiten umgestellt werden.<br />

Neu eingehende und dringliche urlaubsbezogene<br />

Anträge werden jedoch<br />

weiterhin vorrangig behandelt. Die ausgestellten<br />

zeitlich befristeten Aufenthaltspapiere<br />

werden später gegen den elektronischen<br />

Aufenthaltstitel, der aus der Bundeshauptstadt<br />

Berlin kommt, ausgetauscht.<br />

Wahlbezirkseinteilung<br />

In 29 Wahlbezirke hat der Wahlausschuss<br />

das Stadtgebiet <strong>Krefeld</strong> für die Kommunalwahl<br />

2014 entsprechend dem Vorschlag<br />

der Verwaltung eingeteilt. Vor jeder Kommunalwahl<br />

ist gemäß Paragraf vier des<br />

Kommunalwahlgesetzes (KWahlG) das<br />

Wahlgebiet in Wahlbezirke einzuteilen. Zu<br />

beachten ist nach dem Gesetz dabei die<br />

Wahrung des räumlichen Zusammenhangs<br />

und die Einhaltung der vorhandenen Bezirkseinteilung<br />

im Sinne der Gemeindeordnung<br />

(GO). Außerdem darf die Abweichung<br />

von der durchschnittlichen Einwohnerzahl<br />

der Wahlbezirke nicht mehr als 25 Prozent<br />

nach oben und unten betragen.<br />

Maßgebliche Bevölkerungszahl für Einteilung<br />

der Wahlbezirke ist die von IT.NRW<br />

zum Stand 30. Juni 2012 ermittelte amtliche<br />

Bevölkerungszahl – die beträgt zu diesem<br />

Stichtag für die Stadt <strong>Krefeld</strong> 234.296<br />

Einwohner. Daraus ergibt sich für die einzelnen<br />

Ratswahlbezirke eine durchschnittliche<br />

Größe von 8.080 Einwohnern mit einer<br />

festgelegten Obergrenze von 10.100<br />

Einwohnern und einer Untergrenze von<br />

6.060 Einwohnern.<br />

Bis auf den Ratswahlbezirk 12 Stahldorf<br />

lagen alle anderen Wahlbezirke innerhalb<br />

der zulässigen Einwohnergrenzen. Da die<br />

Einwohnerzahl im Ratswahlbezirk 12<br />

Stahldorf unterhalb der zulässigen Untergrenze<br />

lag, war der Ratswahlbezirk zwingend<br />

zu ändern. Außerdem lag ein Antrag<br />

von Bürgern der Kimplerstraße an den<br />

Oberbürgermeister und die Bezirksvertretung<br />

Fischeln (Bereich der Hausnummern<br />

79 – 119 und 76 – 118) vor, den vorgenannten<br />

Straßenbereich zukünftig dem<br />

Ratswahlbezirk 19 Fischeln-Mitte (bisher<br />

36 Königshof/Niederbruch) zuzuordnen.<br />

Da alle betroffenen Ratswahlbezirke im<br />

Stadtbezirk <strong>Krefeld</strong>-Fischeln liegen, konnten<br />

Änderungen beziehungsweise Anpassungen<br />

innerhalb der Stadtbezirksgrenzen<br />

realisiert werden. Entsprechend hat der<br />

Wahlausschuss auf Vorschlag der Verwaltung<br />

beschlossen, die Straßenbereiche<br />

Kimplerstraße 79-119 und 76 – 118 (betroffene<br />

Einwohner 148) wie beantragt<br />

dem Ratswahlbezirk 19 Fischeln-Mitte zuzuordnen<br />

und zur Erweiterung des Ratswahlbezirkes<br />

12 Stahldorf aus dem Ratswahlbezirk<br />

19 Fischeln-Mitte die Straßenbereiche<br />

Erkelenzer Straße 9 – 33 (222<br />

Einwohner), Erkelenzer Straße 14 – 36<br />

(127 Einwohner), Erkelenzer Straße 35 –<br />

69a (181 Einwohner) und Erkelenzer Straße<br />

71 – 85 (55 Einwohner) zu übertragen.<br />

Wohnungsmarktbericht 2012<br />

Der Wohnungsbestand in <strong>Krefeld</strong> hat sich<br />

2012 mit 193 zusätzlichen neuen Wohnungen<br />

auf 122 500 Wohnungen erhöht. Wohnungsmarktexperten<br />

halten den hiesigen<br />

Wohnungsmarkt zwar für angespannter als<br />

ein Jahr zuvor, jedoch immer noch für ausgewogen.<br />

Das sind nur zwei Ergebnisse<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 56


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

des nun veröffentlichten Wohnungsmarktbericht<br />

2012 des Fachbereichs Marketing<br />

und Stadtentwicklung, Team Regionales,<br />

Stadtentwicklung und Europa-<br />

Angelegenheiten. Dieser stellt die Markt<strong>information</strong>en<br />

zusammen und weist auf neue<br />

Trends sowie sich abzeichnende Problemlagen<br />

hin. Er liefert die Grundlagen für eine<br />

vorbeugende und bedarfsgerechte Wohnungspolitik.<br />

Das diesjährige Leitthema ist<br />

der demografische Wandel. Darunter werden<br />

unter anderem das Wohnen im Alter,<br />

Prognosedaten und unterschiedliche<br />

Wohnformen und Anforderungen an ein<br />

seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen<br />

behandelt.<br />

Der Bericht gibt darüber hinaus Informationen<br />

zum Grundstücksmarkt, zum Wohnungsangebot,<br />

zu Wohnungsbedarf und<br />

Wohnungsnachfrage. Die Entwicklung der<br />

Mieten basiert auf einer Zeitungsanalyse,<br />

die die Stadtentwicklung zweimal jährlich<br />

durchführt. Die Einschätzung der Marksituation<br />

haben städtische Mitarbeiter in<br />

Form einer Online-Befragung von <strong>Krefeld</strong>er<br />

Wohnungsmarktexperten erhoben. Der<br />

Wohnungsmarktbericht 2012 steht auf der<br />

Internetseite www.krefeld.de unter „Wohnen<br />

und Wirtschaft“, dann „Stadtentwicklung“,<br />

als Download zur Verfügung.<br />

Regionalkonferenz der <strong>CDU</strong> NRW<br />

Die niederrheinische Regionalkonferenz<br />

der <strong>CDU</strong> Nordrhein-Westfalen stand unter<br />

dem Thema „Gelingt sozialer Aufstieg<br />

durch Bildung?“ im niederrheinischen<br />

Rheinberg bei Moers statt. Landesvorsitzender<br />

Armin Laschet lud zum Thema verschiedene<br />

Gäste aus Politik, Wirtschaft<br />

und Ehrenamt ein, die sich einer interessierten<br />

Diskussion mit der Mitgliederbasis<br />

der <strong>CDU</strong> stellten. Ziel der regelmäßig stattfindenden<br />

Regionalkonferenzen ist eine,<br />

durch den Landesvorstand angestoßene<br />

Transparenzkampagne, die die Kommunikation<br />

zwischen Mitgliedern und Landesverband<br />

bei der Entwicklung politischer<br />

Positionen verbessern soll.<br />

Der Vorsitzende der JU Bockum, Christian<br />

Koeker, besuchte die Veranstaltung und<br />

schloss sich der Diskussion mit den Mitgliedern<br />

an. Hauptrednerin und besonderer<br />

Gast der Konferenz war Bundesministerin<br />

für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der<br />

Leyen. Die Ministerin betonte in ihrem Vortrag,<br />

dass sozialer Aufstieg in Zeiten von<br />

Google und Wikipedia kein Problem des<br />

zur Verfügung stehenden Wissens mehr<br />

sei, sondern überall dort nicht gelänge, wo<br />

Kinder durch das soziale Umfeld oder das<br />

Elternhaus nicht ausreichend motiviert und<br />

gewappnet würden, sich das Wissen anzueignen<br />

und das Bildungsangebot wahrzunehmen.<br />

In vielen Fällen fehle auch die<br />

Motivation die sprachliche Qualifikation zu<br />

verbessern.<br />

Ein großes Problem sei, dass viele junge<br />

Menschen oft nicht die Kompetenz besitzen<br />

die Fülle an Informationen aufzuteilen<br />

und zu verarbeiten, die für die jeweilige<br />

Fachausbildung von Bedeutung sind. Es<br />

müsse also das „Lernen-Lernen“ gefördert<br />

werden. Ein Schritt in die richtige Richtung<br />

sei die Unterstützung von Familien, insbesondere<br />

der Eltern zuhause, in deren Möglichkeit<br />

es letztendlich liegt jungen Menschen<br />

die Motivation, Neugier und den<br />

Fleiß mit auf den Weg zu geben, die als<br />

„Wurzeln“ der Kindesentwicklung die Bildung<br />

ermöglichen. In arbeitspolitischer<br />

Hinsicht sei dazu eine weiter verbesserte<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie notwendig.<br />

Aus dem Impuls der Regionalkonferenz<br />

zieht die Junge Union Bockum Konsequenzen<br />

und veranstaltet am 17. August einen<br />

Workshop zum Thema: „Flow“, „Amygdala“<br />

- und andere Faktoren des Lernens -<br />

Herausforderungen beim Übergang vom<br />

schulischen zum universitären Lernen - mit<br />

Christian Olthaus, Geschäftsführer des<br />

Kompetenzzentrums „Juristisches Lernen<br />

und Lehren“ an der Universität zu Köln. Als<br />

Beispiel soll die juristische Ausbildung und<br />

der damit verbundene Lernaufwand dienen,<br />

der Workshop richtet sich jedoch nicht<br />

nur an alle Abiturienten und Studenten,<br />

sondern an alle Berufsgruppen, die mit<br />

Lernen in Berührung kommen oder selbst<br />

zur ständigen Fortbildung aufgefordert<br />

sind.<br />

Für weitere Informationen steht Christian<br />

Koeker gerne unter folgenden Kontaktmöglichkeiten<br />

bereit: Telefonisch unter der<br />

Nummer 0176-70738681 sowie per email<br />

unter office@christiankoeker.de<br />

Brauchtum stärken<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 57


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Der Vorsitzende der JU Ost, Tobias Ellmann,<br />

sowie der stellvertretende Vorsitzende,<br />

Johannes Heuser, haben jetzt das<br />

erste einer Reihe mehrerer Schwerpunktpapiere<br />

unter dem Titel "Brauchtum stärken.<br />

Ehrenamt unterstützen." vorgestellt.<br />

Mithilfe von Schwerpunktpapieren zu unterschiedlichen<br />

Politikfeldern wolle man<br />

"inhaltliche Grundsteine für weitere Akzente"<br />

setzen und "Kernforderungen junger<br />

Politik vor Ort" benennen.<br />

Immer wieder flammen Diskussionen auf,<br />

wenn es um die Durchführung von Brauchtumsveranstaltungen<br />

geht. Seien es seit<br />

Jahrzehnten gewachsene Veranstaltungsformate<br />

auf „Schützenplätzen“ oder beispielsweise<br />

die Einschränkungen in der<br />

Nutzung des altehrwürdigen Zeughauses in<br />

Bockum. Nicht nur viele der ehrenamtlich<br />

Engagierten schütteln den Kopf bei immer<br />

neuen, kostenintensiven Auflagen, die den<br />

„örtlichen Brauchtumsstandort“ gefährden.<br />

Die Jungpolitiker der Jungen Union<br />

<strong>Krefeld</strong> Ost bekräftigen in ihrem ersten<br />

Schwerpunktpapier, dass sie zum Brauchtum<br />

und der Brauchtumspflege im Stadtbezirk<br />

Ost und ganz <strong>Krefeld</strong> stehen. "Facettenreich"<br />

sei das Engagement, welches<br />

zahlreiche Ehrenamtliche und Vereine Jahr<br />

für Jahr leisten und "Würdigung auf unterschiedliche<br />

Weise verdiene".<br />

"Bei Entscheidungen vor Ort sollten Auswirkungen<br />

auf das Brauchtum und der vielen<br />

ehrenamtlich engagierten Bürger immer<br />

berücksichtigt werden und dort wo es<br />

seit vielen Jahren eng im gesellschaftlichen<br />

Leben verbunden und verwurzelt ist, entsprechende<br />

Würdigung finden. Bei der<br />

Durchführung von Veranstaltungen sollten<br />

Ermessensentscheidungen der Verwaltung<br />

zu Gunsten des Brauchtums ausgelegt<br />

werden. Entscheidungen zu Lasten des<br />

Brauchtums und damit des Ehrenamtes gilt<br />

es zu vermeiden", so Tobias Ellmann und<br />

Johannes Heuser.<br />

Neben dem Bekenntnis zu Traditionsveranstaltungen,<br />

der Diskussion um Bauvorhaben<br />

in der Nähe von Festplätzen und dem<br />

Miteinander von Bürgern und Brauchtum<br />

setzt sich die JU Ost auch mit Themen<br />

übergeordneter Ebenen auseinander, wie<br />

beispielsweise der Ehrenamtspauschale<br />

oder der Vereinbarung von Studium und<br />

Ehrenamt.<br />

Weitere Informationen und das Papier finden<br />

sich auf www.ju-krefeldost.de/brauchtum.<br />

Florian Timmer im Landtag NRW<br />

Der 18-Jährige Hülser Florian Timmer, der<br />

erst seit wenigen Wochen Mitglied der Jungen<br />

Union Hüls ist, hat vom 18.-20. Juli<br />

2014 den Platz vom <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsabgeordneten Winfried Schittges<br />

beim „Jugend-Landtag“ eingenommen. Die<br />

Zielgruppe richtete sich an Jugendliche im<br />

Alter von 16 bis 20 Jahren. Auf dem Programm<br />

standen u.a.: Fraktionssitzungen,<br />

öffentliche Anhörung von Experten, Ausschusssitzungen<br />

sowie eine Plenarsitzung.<br />

Florian Timmer, der vor wenigen Tagen<br />

sein Abitur an der Marienschule in <strong>Krefeld</strong><br />

erfolgreich absolviert hat, wird ab September<br />

2013 mit einem Jura/BWL- Studium<br />

beginnen. „Ich habe mich schon in jungen<br />

Jahren für die Politik interessiert, deshalb<br />

habe ich mich sehr gefreut, am Planspiel<br />

„Jugend-Landtag“ teilnehmen zu können,<br />

so der Nachwuchspolitiker. Nachdem im<br />

letzten Jahr diese Form der Jugendbeteiligung<br />

durch die Landtagswahl ausfallen<br />

musste, freute sich auch Winfried Schittges<br />

über einen neuen Schützling an seiner Seite.<br />

„Florian hat sich auf meinem Platz im<br />

Landtag wohlgefühlt, war er doch umgeben<br />

von weiteren 236 engagierten Nachwuchsabgeordneten.“<br />

Badegewässerbericht 2013<br />

Der aktuelle Badegewässer-Bericht 2013<br />

der Europäischen Umweltagentur bringt<br />

einen europäischen Trend nach <strong>Krefeld</strong>:<br />

Gewässer werden immer sauberer. Die<br />

Junge Union (JU) Ost zeigt sich sehr erfreut<br />

darüber und die bisherigen positiven Reaktionen<br />

in der Öffentlichkeit, insbesondere<br />

über den zuletzt nicht immer gut bewerteten<br />

Elfrather See. "Seit langer Zeit fordern<br />

wir als Junge Union eine Verbesserung der<br />

Wasserqualität am E-See. Daran gilt es<br />

auch in Zukunft zu arbeiten, um die gute<br />

Bewertung der Europäischen Umweltagentur<br />

auszubauen und konstant auf hohem<br />

und höherem Niveau zu halten. Unterm<br />

Strich tragen eben auch solche Faktoren,<br />

neben dem vielfältigen Vereinsangebot vor<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 58


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Ort und der geplanten neuen Freizeitanlage,<br />

erheblich zur attraktiven Aufwertung<br />

des Naherholungs-Standortes Elfrather See<br />

bei", so Tobias Ellmann, Vorsitzender der<br />

JU Ost.<br />

JU-Cooltour<br />

Im Rahmen ihrer jährlich „Cooltour“ traf<br />

sich die Junge Union (JU) Niederrhein in<br />

<strong>Krefeld</strong> zur Erkundung der hiesigen Nahrungsmittelindustrie.<br />

Rund 60 Teilnehmer<br />

folgten an zwei Tagen der Veranstaltung<br />

unter dem Titel „Der Niederrhein<br />

schmeckt“. Zahlreiche Ortsbesichtigungen<br />

bei Produzenten, Verkäufern und Dienstleistern<br />

der Nahrungsmittelindustrie am<br />

Niederrhein boten interessante praktische<br />

Einblicke. Eine Podiumsdiskussion nutzten<br />

die Jungpolitiker um intensiver in die komplexe<br />

Materie einzusteigen. Unter der Moderation<br />

des <strong>Krefeld</strong>er JU-<br />

Kreisvorsitzenden Gregor Grosche diskutierten<br />

fachkundige Experten zum Thema<br />

„Lebensmittelproduktion- und Verarbeitung<br />

am Niederrhein.“ Einig waren sich die<br />

Teilnehmer am Ende über den Stellenwert<br />

regionaler Erzeugung und regionaler Weiterverarbeitung.<br />

Beides sei gerade in der<br />

heutigen Zeit von großer Bedeutung und<br />

helfe nicht nur Produzenten vor Ort, sondern<br />

entspreche auch der steigenden<br />

Nachfrage der Konsumenten.<br />

JU-Besuch bei Dr. Kurt Müller<br />

Die Junge Union Hüls besichtigte am 22.<br />

April im Rahmen ihrer "Frühjahrsfirmentour"<br />

die Dr. Kurt Müller KG im Herzen von<br />

Hüls. Das Unternehmen fertigt in Hüls u.a.<br />

für die Automobilindustrie Lautsprecher.<br />

Im Werk sind derzeit rund 80 Personen<br />

beschäftigt, darunter ein Azubi.<br />

Das Unternehmen wurde 1934 von Dr. Kurt<br />

Müller in Berlin gegründet. Das Kerngeschäft<br />

ist die Entwicklung und Herstellung<br />

von Schwingteilen für Lautsprecher – ein<br />

breit gefächertes Gebiet für Spezialisten<br />

bei der Erzeugung des besten Klangs. Zum<br />

Einsatz kommen technologisch hoch entwickelte<br />

Materialien für höchste Präzision,<br />

Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit.<br />

Membranen in Sandwichbauweise, veredeltes<br />

Aluminium, Titan und Kevlar sind<br />

einige Beispiele für das Spektrum der Anwendungen.<br />

Die Delegation der JU/<strong>CDU</strong><br />

Hüls wurde vom technischen Betriebsleiter,<br />

Matthias Ringpfeil, sowie dem Leiter<br />

des Werks, Daniel Ebers, durch den Betrieb<br />

geführt.<br />

Ebers sagte im Anschluss an die Führung:<br />

„Interessierte junge Menschen, die bei Dr.<br />

Kurt Müller eine Lehre, Werkstudententätigkeit<br />

oder ihre Abschlussarbeiten schreiben<br />

möchten, können gerne Kontakt zu uns<br />

aufnehmen“.<br />

Besuch in Berlin<br />

Spannende Stunden verbrachten 50 Bürgerinnen<br />

und Bürger aus <strong>Krefeld</strong> und Meerbusch<br />

im Deutschen Bundestag, als sie auf<br />

Einladung des <strong>CDU</strong>-<br />

Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling<br />

Berlin besuchten. Sie konnten von der Besuchertribüne<br />

aus an der Plenardebatte<br />

des Parlaments teilnehmen und erlebten<br />

die Abstimmung über den NPD-<br />

Verbotsantrag, der mit den Stimmen der<br />

Regierungskoalition abgelehnt wurde.<br />

Anschließend begann die Debatte über das<br />

Bundesbedarfsplangesetz, bei der es unter<br />

anderem um Meerbusch-Osterath als<br />

Standort für eine Konverteranlage ging.<br />

Leider konnten die Meerbuscher und <strong>Krefeld</strong>er<br />

die persönliche Erklärung nicht mehr<br />

live mit verfolgen, die Ansgar Heveling im<br />

Verlauf der Debatte abgab. Er stellte klar:<br />

“Dem (…) Gesetz (…) stimme ich nicht zu.<br />

Ich habe rechtspolitische Bedenken, da<br />

aus meiner Sicht die Festlegung der Netzverknüpfungspunkte<br />

nicht ausreichend<br />

abgewogen worden sind.“ Ansgar Heveling<br />

hatte den Kampf der Meerbuscher Bürger<br />

gegen die Konverteranlage von Anfang an<br />

engagiert unterstützt. Die Gäste aus dem<br />

Wahlkreis hatten anschließend Gelegenheit,<br />

ausführlich mit ihrem Abgeordneten<br />

über das Thema zu diskutieren.<br />

Der Bundestagsbesuch war zwar das Highlight,<br />

aber nur ein Punkt des viertägigen,<br />

dichten Informationsprogramms, das die<br />

Gruppe in der Bundeshauptstadt absolvierte.<br />

Eine Besichtigung von Schloss Sanssouci<br />

gehörte ebenso dazu wie bewegende<br />

Besuche im ehemaligen Potsdamer Stasigefängnis<br />

und in der Gedenkstätte „KZ und<br />

Speziallager Sachsenhausen“. Bei einem<br />

Informationsgespräch im Finanzministerium<br />

konnten sich die Gäste aus erster Hand<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 59


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

über das komplexe Thema „Euro“ informieren.<br />

Zeit für touristische Vergnügungen<br />

blieb nicht – dafür nahmen die Teilnehmer<br />

eine Fülle von Eindrücken und Informationen<br />

mit nach Hause, die eine private Reise<br />

nach Berlin kaum vermitteln.<br />

JU Hüls: Der Hirsch brannte<br />

Die Junge Union Hüls bewies auch mit ihrer<br />

vierten Auflage der Party „Der Hirsch<br />

brennt“ ein Gespür für lebhafte Partys.<br />

Riesige Stimmung herrschte im ausverkaufen<br />

Saal des Goldenen Hirsch, um bei bester<br />

Musik der Band „Planet Five“ und DJ<br />

Peter bis in die Morgenstunden zu feiern.<br />

Das Publikum war von Jung bis Alt bunt<br />

gemischt. Unter den Gästen befanden sich<br />

u.a. der Bundestagsabgeordnete Ansgar<br />

Heveling, der Hülser Bezirksvorsteher Philibert<br />

Reuters, die Ratsherren Dr. Alexander<br />

Tüller und Dr. Stefan Galke sowie der<br />

Kulturdezernent der Stadt <strong>Krefeld</strong> Gregor<br />

Micus (alle <strong>CDU</strong>). Weitere Bilder der Party<br />

befinden sich bei Facebook unter „Junge<br />

Union Hüls“.<br />

Besuch im Chempark<br />

<strong>Krefeld</strong>s <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Winfried<br />

Schittges hat sich bei einem Besuch<br />

im Uerdinger CHEMPARK über Situation<br />

und Perspektiven des Chemiestandorts<br />

Uerdingen informiert. Mit dem Leiter des<br />

Parks, Ernst Grigat, dem Verantwortlichen<br />

des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit, Ekkehard<br />

Seegers, und dem Chef der Abteilung<br />

Politik- und Bürgerdialog der Firma Currenta,<br />

Mario Bernards, erörterte Schittges<br />

zudem aktuelle Fragen der Landespolitik.<br />

Der Unionspolitiker betonte, er teile die<br />

Besorgnis der Industrie über die künftige<br />

Entwicklung der Energieversorgung in<br />

Deutschland. Über die Umsetzung der so<br />

genannten „Energiewende“, die nach der<br />

Naturkatastrophe in Japan „recht kurzfristig<br />

über die Bundesrepublik hereingebrochen“<br />

sei, gebe es erheblichen politischen<br />

Dissens. Es sei „nicht zielführend“, wenn<br />

Bund und Länder verschiedene Konzepte<br />

verfolgten und „in der Wirtschaft Verunsicherung<br />

über die künftige Kostenentwicklung<br />

geschürt“ werde, so Schittges. Man<br />

dürfe nicht vergessen, dass die deutschen<br />

Unternehmen „gerade auch über die Kostenseite<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

bestehen“ müssten. Daher dürfe es „keine<br />

Wettbewerbsnachteile für unser Land geben,<br />

wenn Deutschland einen energiepolitischen<br />

Sonderweg“ beschreite, sagte der<br />

Abgeordnete.<br />

CHEMPARK-Chef Ernst Grigat beklagte den<br />

„erheblichen Investitionsstau bei der öffentlichen<br />

Infrastruktur“ in Nordrhein-<br />

Westfalen. Die Existenz reibungsloser Verkehrsverbindungen<br />

sei „unverzichtbar“,<br />

wenn „unser Standtort gegenüber der europäischen<br />

Konkurrenz bestehen“ wolle,<br />

so Grigat. Winfried Schittges betonte, er<br />

werde sich auch weiterhin im Landtag dafür<br />

einsetzen, „dass die Verkehre auf Straßen,<br />

Schienen und Wasserwegen flüssig<br />

vorangehen“ und die „erforderlichen Maßnahmen<br />

ergriffen werden“. Auch bei bestandssichernden<br />

Investitionen gebe es<br />

mittlerweile „erhebliche Rückstände“,<br />

räumte der Abgeordnete ein. Daher müsse<br />

im Landeshaushalt „ein deutlicherer<br />

Schwerpunkt als bisher im investiven Bereich<br />

gesetzt“ werden. Leider lasse jedoch<br />

auch der jetzt vorliegende Haushalt „die<br />

erforderliche Zukunftsausrichtung vermissen“,<br />

so der Unionspolitiker.<br />

Besuch bei der Agentur für Arbeit<br />

In einem Gespräch mit dem Leiter der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Arbeitsagentur, Ingo Zielonkowsky,<br />

hat sich <strong>CDU</strong>Landtagsabgeordneter Winfried<br />

Schittges über die aktuelle Situation<br />

auf dem heimischen Arbeitsmarkt informiert.<br />

Zielonskowsky erläuterte, derzeit seien im<br />

Amtsbezirk <strong>Krefeld</strong> und Kreis Viersen rund<br />

25.000 Menschen arbeitslos gemeldet.<br />

Dies entspreche einer Quote von gut neun<br />

Prozent. Knapp 13.000 dieser Personen<br />

sind in <strong>Krefeld</strong> ansässig. Hier liegt die Quote<br />

bei über elf Prozent. Besonders schwierig<br />

gestalte sich nach wie vor die Vermittlung<br />

älterer Arbeitsloser, so der Agenturleiter.<br />

Fast jeder Dritte Beschäftigungslose<br />

sei älter als fünfzig Jahre alt. Erfreulich sei,<br />

dass die Jugendarbeitslosigkeit am Niederrhein<br />

– gerade auch im Vergleich mit dem<br />

europäischen Ausland recht niedrig sei.<br />

Auch auf dem Ausbildungsmarkt habe sich<br />

die Situation in den vergangenen Jahren<br />

deutlich entspannt.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 60


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Winfried Schittges betonte, die Politik<br />

müsse auch „weiter darauf hinwirken, dass<br />

Unternehmen, die investieren wollen, gute<br />

Angebotsbedingungen vorfinden“. Dies sei<br />

„der beste Weg, um Arbeitslosigkeit zu<br />

überwinden“, so der <strong>CDU</strong>-Politiker. Schittges<br />

hob hervor, dazu gehöre auch „die<br />

bedarfsgerechte Ausweisung neuer Gewerbeflächen“.<br />

Darüber hinaus sei es zu<br />

begrüßen, dass sich die Unionsfraktion im<br />

<strong>Krefeld</strong>er Stadtrat „erfolgreich für eine<br />

gemäßigte Steuerpolitik“ stark gemacht<br />

habe. Schließlich bezeichnete Schittges<br />

„ein kooperatives Mitwirken der öffentlichen<br />

Verwaltung“ als wichtigen Aspekt bei<br />

der Bereitstellung eines hinreichenden<br />

Arbeitsangebots. Nur wenn „Anträge zügig<br />

bearbeitet“ würden und „unnötiger bürokratischer<br />

Aufwand vermieden“ werde,<br />

könne sich der Arbeitsmarkt positiv entwickeln.<br />

Ausdrücklich lobten Schittges und Zielonkowsky<br />

das in <strong>Krefeld</strong> verwirklichte Modell<br />

bei der Zusammenarbeit von Arbeitsagentur<br />

und Kommunalverwaltung zur Förderung<br />

von Arbeitslosengeld-II-Empfängern.<br />

Die aktuellen Fallzahlen seien „nach wie<br />

vor nicht vollständig befriedigend“, doch<br />

gebe es auch viele gute Beispiele für erfolgreiche<br />

Vermittlungsbemühungen. Beispielhaft<br />

nannte Schittges die Einrichtung<br />

des „Café del Sol“ an der Violstraße, für<br />

dessen Schaffung sich Zielonkowsky auch<br />

persönlich stark gemacht hatte.<br />

SPD gegen Kindergartensanierung<br />

Der Bauausschuss hat die Kosten für die<br />

Flachdachsanierung der Kindertagesstätte<br />

Prinzenbergstraße in seiner Sitzung am<br />

17.07.2013 mehrheitlich auf 226.000 EUR<br />

fest gesetzt. Danach hat der Vergabeausschuss<br />

in seiner Sitzung am 18.07.2013<br />

mehrheitlich die beschränkte Ausschreibung<br />

der Maßnahme beschlossen. In beiden<br />

Fällen war die SPD dagegen, obwohl<br />

die Fachverwaltung der Stadt <strong>Krefeld</strong> erklärt<br />

hat, dass die Einrichtung geschlossen<br />

werden muss, wenn nicht sofort gehandelt<br />

wird. Dass die SPD das zum Nachteil der<br />

betroffenen Kinder und Eltern billigend in<br />

Kauf genommen hätte, ist verantwortungslos,<br />

erklärt die stellv. <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />

Kerstin Radomski zu diesem "skandalösen<br />

Abstimmungsverhalten" der SPD.<br />

Hintergrund: Die Flachdächer des 1974<br />

gebauten Kindergartengebäudes sind seit<br />

Jahren undicht. Auch nach wiederholten<br />

Reparaturen der bituminösen Dachhaut in<br />

den letzten Jahren ist der Zustand weiterhin<br />

schlecht. Zwischenzeitlich hat sich der<br />

Zustand vor Ort erheblich verschlechtert.<br />

Die Funktionalität des Daches ist mit weiteren<br />

Kleinreparaturen nicht mehr zu halten.<br />

Die Dämmung ist in Teilen durchfeuchtet.<br />

Die Entwässerungssituation der Dachfläche<br />

ist mangelhaft und bedarf vor dem<br />

nächsten Winter einer grundlegenden<br />

Neukonzeption.<br />

Maßnahmen: Das geschädigte Flachdach<br />

soll von Grund auf saniert werden. Nach<br />

Abbruch der maroden Dachabdichtungen<br />

und der feuchten Dämmschicht, wird das<br />

Warmdach mit Dämmung entsprechend der<br />

aktuellen Energieeinsparverordnung und<br />

bituminösen Abdichtungen wieder hergestellt.<br />

Geplanter Ausführungszeitraum: Baubeginn<br />

ist für Anfang Oktober 2013 vorgesehen;<br />

die Fertigstellung ist voraussichtlich<br />

Ende 2013 (witterungsabhängig).<br />

JU <strong>Krefeld</strong>: Kritik an Energiewende<br />

Der Arbeitskreis Umwelt/Energie der Jungen<br />

Union <strong>Krefeld</strong> traf sich, um einen kritischen<br />

Blick auf die Energiewende zu werfen.<br />

Arbeitskreisleiter Tobias Kreutzer<br />

konnte dazu als fach- und sachkundige<br />

Referentin und Diskussionspartnerin Katharina<br />

Schubert M.Sc. vom Lehrstuhl<br />

Energiesysteme und Energiewirtschaft der<br />

Ruhr-Universität Bochum gewinnen.<br />

In ihrem Vortrag "Energiewende in<br />

Deutschland - Fakt und Fiktion" kritisierte<br />

Schubert insbesondere die "unkoordinierte<br />

Umsetzung der Energiewende." Die hohen<br />

Subventionen, die das Gelingen der<br />

Energiewende sichern sollen, seien zwar<br />

notwendig, jedoch aufgrund ihres alleinigen<br />

Fokus auf den mengenmäßigen Ausbau<br />

Erneuerbarer Energien fehlgeleitet.<br />

Unverzichtbar für den Übergang in das<br />

Zeitalter Erneuerbarer Energien sei eine<br />

langfristig ausgerichtete, vorausschauende<br />

Koordination der Energiewende, statt folgenschwerer<br />

ad-hoc-Notlösungen. Dies<br />

gelte insbesondere für die Verwendung<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 61


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

von Fördermitteln. Die einseitige Subvention<br />

Erneuerbarer Energien müsse zugunsten<br />

weiterer Aspekte reformiert werden.<br />

Insbesondere die Schaffung von Planungssicherheit<br />

für Investoren in konventionelle<br />

Anlagen in Form von Honorierungen für<br />

vorgehaltene Leistungsreserven ("Kapazitätsmärkte"),<br />

Investitionen in Forschung<br />

und Entwicklung auf dem Gebiet neuer<br />

Speichertechnologien sowie die Generierung<br />

von Anreizen für die Gesellschaft,<br />

unter Gemeinwohlaspekten individuelle<br />

Interessen zurück zu stellen, seien in den<br />

Fördermitteln zu berücksichtigen, betonte<br />

die Referentin. Auch der <strong>Krefeld</strong>er Bundestagsabgeordneter<br />

Ansgar Heveling informierte<br />

sich und betonte, dass die Energiewende<br />

"nur mit breiter Akzeptanz der Bevölkerung<br />

gelingen kann, weshalb man die<br />

Strompreise im Blick behalten muss". Dazu<br />

müsse auch das EEG reformiert werden,<br />

hin zu mehr Markt. Schade sei, dass die<br />

Opposition dies nicht mittrage, zumal die<br />

Energiewende Konsens sei und nicht auf<br />

dem Rücken der Bürger und der Industrie<br />

ausgetragen werden dürfe, betonte Heveling.<br />

Kommunale Pflegeplanung<br />

Der städtische Fachbereich Soziales, Senioren<br />

und Wohnen hat in der Sitzung des<br />

Sozial- und Gesundheitsausschusses die<br />

Fortschreibung der Kommunalen Pflegeplanung<br />

für die Stadt <strong>Krefeld</strong> (Stand<br />

2011/2012) vorgestellt. Diese gibt zum<br />

Stichtag 31. Dezember 2011 einen Überblick<br />

über die Bevölkerungsstruktur und<br />

plant deren voraussichtliche Entwicklung<br />

sowie die Entwicklung von Pflegebedürftigkeit,<br />

Demenzerkrankungen und häuslichem<br />

Pflegepotenzial ein. Neben der ambulanten,<br />

(teil-)stationären und der ergänzenden<br />

Versorgungs- und Unterstützungsstruktur<br />

der Seidenstadt behandelt die<br />

Kommunale Pflegeplanung auch das Thema<br />

„Wohnen im Alter“ und stellt die unterschiedlichen<br />

Wohnformen für Senioren vor.<br />

Im umfassenden „Quartierskonzept“ werden<br />

dabei sämtliche Bestandsaufnahmen,<br />

Bewertungen, Prognosen und Maßnahmeplanungen<br />

nicht für das Stadtgebiet als<br />

Ganzes vorgenommen, sondern auf die 45<br />

statistischen Bezirke der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

herunter gebrochen.<br />

Kernpunkt des Quartierskonzepts ist die<br />

kleinräumige Organisation und Vernetzung<br />

von Angeboten. Damit ältere Menschen auf<br />

Dauer in ihrem vertrauten Wohnumfeld<br />

bleiben können, müssen das Wohn- und<br />

Versorgungsangebot sowie die Möglichkeiten<br />

zur Pflege sozialer Kontakte so beschaffen<br />

sein, dass im Falle der Hilfe- oder<br />

Pflegebedürftigkeit der Auszug aus der<br />

eigenen Wohnung so lange wie möglich<br />

vermieden werden kann. Darüber hinaus<br />

sollten bedarfsgerechte Wohnformen im<br />

Quartier vorhanden sein, falls ein Umzug<br />

doch unvermeidbar ist. Dies sichert den<br />

sozialen Zusammenhalt und schafft eine<br />

Identifikation mit dem eigenen Quartier.<br />

Gerade hinsichtlich abnehmender Unterstützung<br />

durch Angehörige ist dies eine<br />

entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung<br />

von Eigeninitiative und bürgerschaftlichem<br />

Engagement.<br />

Im Quartierskonzept macht die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

konkrete Vorschläge für Maßnahmeplanungen,<br />

die sich aus der Ist-Analyse der<br />

Kommunalen Pflegeplanung ergeben. Dabei<br />

ist ein aus fünf Bausteinen bestehendes<br />

Konzept entstanden, das es im Laufe<br />

der kommenden Jahre umzusetzen gilt.<br />

Neben der Maßnahme zum „Wohnen“ sieht<br />

die Konzeption die Stärkung sozialer Netzwerke,<br />

die Schaffung ortsnaher Beratungsstellen,<br />

die Sicherung ergänzender Angebote<br />

durch die Hilfen von professionellen<br />

Anbietern und Ehrenamtlichen sowie die<br />

dezentrale Organisation der Pflege vor. Im<br />

Internet kann das Konzept „Kommunale<br />

Pflegeplanung“ unter www.krefeld.de heruntergeladen<br />

werden.<br />

Wanderung mit dem OB<br />

Zur Wanderung in der letzten Sommerferienwoche<br />

durch das Naturschutzgebiet<br />

Orbroich im <strong>Krefeld</strong>er Nord-Westen mit<br />

Oberbürgermeister Gregor Kathstede können<br />

sich noch interessierte Bürger und<br />

<strong>Krefeld</strong>er Familien anmelden. Die Wanderung<br />

soll eineinhalb bis zwei Stunden dauern<br />

und bietet Gelegenheit, gemeinsam die<br />

schöne Naturlandschaft zu entdecken und<br />

dabei mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch<br />

zu kommen. Es gibt noch einige<br />

freie Plätze.<br />

Treffpunkt ist am 27. August 2013 um 11<br />

Uhr am „Café Kornblume“, Hinterorbroich<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 62


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

16, in <strong>Krefeld</strong>-Hüls. Oberbürgermeister<br />

Kathstede wird dort die Teilnehmer begrüßen.<br />

Nach der Wanderung ist dann zur<br />

Stärkung und zum Ausklang eine Einkehr<br />

zur „Niederrheinischen Kaffeetafel“ im<br />

Café Kornblume geplant. Eine rechtzeitige<br />

Anmeldung zu der Wanderung ist aus organisatorischen<br />

Gründen notwendig. Sie<br />

ist möglich beim Büro des Rates unter den<br />

Telefonnummern 02151-861556 oder<br />

02151-861557. Die Teilnehmerkarten werden<br />

nach der Anmeldung zugeschickt<br />

Schulinstandsetzungsarbeiten<br />

Der Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement<br />

nutzt die Sommerferien, um an<br />

Schulen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen.<br />

Das Kompetenzzentrum Erich-<br />

Kästner-Schule zieht nach den Sommerferien<br />

in die Schulgebäude an der Inrather<br />

Straße 611. Die Räume für die neue Nutzung<br />

werden während der Ferien hergerichtet.<br />

Außerdem wird der erste Abschnitt der<br />

Fenstererneuerung am Ricarda-Huch-<br />

Gymnasium abgeschlossen. In den Duschen<br />

der Turnhalle an der Steinstraße<br />

werden die Leitungen grundsaniert. Im<br />

Gymnasium Horkesgath wird während der<br />

Ferienzeit mit Hochdruck am neuen Technikraum<br />

gearbeitet, der nach den Ferien für<br />

den Unterricht genutzt werden soll.<br />

Die straßenseitige Fenstererneuerung in<br />

der Grundschule An der Burg wird aus Sicherheitsgründen<br />

umgesetzt. Die Fenster<br />

sind defekt und ernergetisch ungenügend.<br />

Mit einem Paket aus verschiedenen Baumaßnahmen<br />

werden die Arbeiten in den<br />

Schulgebäuden der ehemaligen Ter-Meer-<br />

Schule an der Uerdinger Straße weitergeführt,<br />

die in den Osterferien begonnen haben.<br />

Dort entsteht Schritt für Schritt die<br />

neue Gesamtschule.<br />

Auf dem weiteren Programm stehen fast<br />

ausschließlich Brandschutzmaßnahmen an<br />

zwölf Schulen. So wird unter anderem an<br />

der Grundschule Buscher Holzweg die<br />

Hausalarmanlage erneuert. In den Grundschulen<br />

Hülser Straße und Joseph-Görres-<br />

Straße erfolgt der Einbau von Brandschutztüren<br />

und Schotts. Die Erneuerung von<br />

Elektrounterverteilungen steht in der Realschule<br />

Horkesgath, im Gymnasium Horkesgath<br />

sowie Gymnasium Am Stadtpark und<br />

im Berufskolleg Glockenspitz an, wo außerdem<br />

eine Teilerneuerung der Sicherheitslichtanlage<br />

erfolgt. Weitere Arbeiten<br />

in diesem Bereich finden am Arndt-<br />

Gymnasium, Gymnasium Fabritianum, Ricarda-Huch-Gymnasium<br />

und an der Kurt-<br />

Tucholsky-Gesamtschule statt. Für die<br />

Brandschutzmaßnahmen sind rund<br />

500.000 Euro notwendig.<br />

Zur Erinnerung an Paul Wember<br />

Der ehemalige Direktor des Kaiser-<br />

Wilhelm-Museums in <strong>Krefeld</strong>, Paul Wember,<br />

wäre am 25. Juli 2013, 100 Jahre alt<br />

geworden. Im Jahr 1947 übernahm er die<br />

Leitung des Hauses. Er tätigte zunächst<br />

Ankäufe von Werken rheinischer Künstler<br />

wie Heinrich Campendonk, Helmuth Macke<br />

und Thorn Prikker, bevor er sich zu Beginn<br />

der 1950er-Jahre verstärkt der Gegenwartskunst<br />

zuwendete. Diese Entwicklung<br />

wurde dadurch gefördert, dass der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> im Jahre 1955 die von Ludwig Mies<br />

van der Rohe erbaute Villa „Haus Lange“<br />

zur Verfügung gestellt wurde. Nach Ausstellungen<br />

von Werken der Klassischen<br />

Moderne wie Braque, Miró und Picasso<br />

forcierte Wember die konsequente Ausrichtung<br />

der <strong>Krefeld</strong>er Museen auf moderne<br />

und zeitgenössische Kunst. Damit begründete<br />

er die internationale Bedeutung der<br />

Sammlung.<br />

So fanden bereits zu Beginn der 1960er-<br />

Jahre im Haus Lange unter anderem Ausstellungen<br />

von Yves Klein, Jean Tinguely<br />

und Robert Rauschenberg statt. Die Begegnung<br />

mit Yves Klein wurde für Wember<br />

zu einer ganz besonderen Erfahrung, die<br />

ihn bis an sein Lebensende beschäftigte.<br />

Paul Wember ist seinem Programm, anfangs<br />

gegen große Widerstände, bis zu<br />

seiner Pensionierung 1975 treu geblieben.<br />

Die Kooperation mit den Sammlern Helga<br />

und Walther Lauffs führte zu Ausstellungsprogrammen,<br />

welche die amerikanischen<br />

und europäischen Hauptströmungen der<br />

1950er bis 1970er-Jahre repräsentierten.<br />

Paul Wember verstarb am 9. Januar 1987.<br />

Zu seinen Veröffentlichungen zählt „Kunst<br />

in <strong>Krefeld</strong>", in dem die öffentlichen und<br />

privaten Kunstsammlungen von 1880 bis<br />

1972 vorgestellt werden. Für seine Verdienste<br />

verlieh ihm das Land Nordrhein-<br />

Westfalen den Professorentitel und die<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> die Ehrenbürgerschaft. Die<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 63


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Kunstmuseen <strong>Krefeld</strong> veröffentlichten zuletzt<br />

„Paul Wember und das hyperaktive<br />

Museum 1947 – 1975“. Anlässlich seines<br />

100. Geburtstages zeigten die Kunstmuseen<br />

2013 die Ausstellung „Vibrierende Bilder<br />

Lärmende Skulpturen. Eine Hommage<br />

an Paul Wember“. Die Stadt <strong>Krefeld</strong> ehrt<br />

Paul Wember an seinem Geburtstag mit<br />

einer Kranzniederlegung auf sein Ehrengrab<br />

auf dem Traarer Friedhof.<br />

Besuch beim GD NRW<br />

Den Geologischen Dienst NRW an der de-<br />

Greiff-Straße in <strong>Krefeld</strong> besuchte jetzt eine<br />

Delegation der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtratsfraktion unter Leitung der Ratsmitglieder<br />

Britta Oellers und Walter Fasbender.<br />

Nach Begrüßung durch den Präsidenten<br />

Landesbetriebes, Prof. Josef Klostermann,<br />

der die Besucher auch über die<br />

Aufgabenstellung und Arbeitsweise des<br />

von ihm geleiteten Landesbetriebs informierte,<br />

standen Vorträge zum Thema "Integrierte<br />

Geologische Landesaufnahme<br />

2013" sowie Besuche im Bohrkernlager<br />

und bei der betriebseigenen Kinderbetreuung<br />

in den Sommerferien (SoKiBe) und<br />

eine Besichtigung der Ausstellung "Eine<br />

private Geologie - Bilder von Helmut<br />

Dohrmann" auf dem Besuchsprogramm.<br />

Sanierung eines Kinderspielplatzes<br />

Den Sanierungs- und Gestaltungsplan für<br />

den Kinderspielplatz am Braunschweiger<br />

Platz ließ sich jetzt eine <strong>CDU</strong>-Gruppe aus<br />

Orts- und Fachpolitikern unter Leitung von<br />

Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski von<br />

Heino Thies vom Fachbereich Grünflächen<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> vorstellen. Mit dabei war<br />

auch Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende<br />

Britta Oellers.<br />

Der Entwurf sieht laut Thies nach Bodensanierung<br />

folgende Gestaltung der insgesamt<br />

2.310 qm großen Fläche vor: 470 qm<br />

gepflasterte Wege- und Platzflächen, 730<br />

qm Spielrasenfläche, 570 qm Rasenfläche,<br />

450 qm Sandflächen, sechs Spielgeräte<br />

und fünf Bänke.<br />

Für die Sanierung des Kinderspielplatzes<br />

"Braunschweiger Platz", die einschließlich<br />

Baukosten für die Umgestaltung und Altlastensanierung<br />

326.000 Euro kostet, hat<br />

der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung<br />

am 04.07.2013 den städtischen Eigenanteil<br />

von 199.680 Euro bereit gestellt. Von der<br />

Bezirksregierung Düsseldorf gab es dazu<br />

einen Zuschuss von 126.320 Euro.<br />

Mit der Fertigstellung der Sanierungs- und<br />

Gestaltungsmaßnahme wird im Frühjahr<br />

2014 gerechnet.<br />

Neue Auszubildende<br />

Insgesamt 32 neue Auszubildende - und<br />

damit deutlich mehr als in den vorangegangenen<br />

Jahren - werden am 1. August<br />

2013 ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung<br />

<strong>Krefeld</strong> und im Zoo beginnen. Die<br />

Azubis werden zum Beginn eines zweitägigen<br />

Einführungsprogramms von Stadtdirektorin<br />

Beate Zielke begrüßt. Dann hat<br />

der Verwaltungsnachwuchs Gelegenheit,<br />

sich untereinander und auch die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

etwas näher kennen zu lernen. Ab 5.<br />

August 2013 werden sie ihre ersten Einsatzstellen<br />

aufsuchen, die so unterschiedlich<br />

sind wie die Berufsfelder, für die sie<br />

ausgebildet werden.<br />

Die Laufbahn des mittleren nichttechnischen<br />

Verwaltungsdienstes beginnen 16<br />

der jungen Leute, ein angehender Vermessungsoberinspektor<br />

sowie je eine Fachkraft<br />

für Medien und Informationsdienste,<br />

Veranstaltungstechnik und ein Fachinformatiker<br />

sind auch dabei. Darüber hinaus<br />

bildet die Stadt <strong>Krefeld</strong> zwei Vermessungstechniker,<br />

zwei Straßenwärter, einen<br />

Forstwirt, vier Gärtner mit unterschiedlichen<br />

Fachrichtungen und einen Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe aus. Der <strong>Krefeld</strong>er<br />

Zoo bietet wieder zwei Ausbildungsplätze<br />

für Tierpfleger. Weiteren Verwaltungsnachwuchs,<br />

der noch in diesem Jahr<br />

seine Ausbildung beginnt, begrüßt die<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> schon in gut vier Wochen am<br />

1. September 2013 wieder.<br />

Bundestagswahl-Kandidaten<br />

Der gemeinsame Kreiswahlausschuss zur<br />

Bundestagswahl am 22. September 2013<br />

für die Wahlkreise 110 „<strong>Krefeld</strong> I - Neuss<br />

II" und 114 „<strong>Krefeld</strong> II - Wesel II" hat in<br />

seiner öffentlichen Sitzung am 26. Juli<br />

2013 über die Zulassung der eingereichten<br />

Vorschläge für die Erststimmen entschieden.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 64


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Für den Wahlkreis 110 „<strong>Krefeld</strong> I - Neuss<br />

II" wurden folgende zehn Vorschläge für<br />

die Erststimmen bei der Bundestagswahl<br />

zugelassen: Für die SPD Benedikt Winzen<br />

(<strong>Krefeld</strong>), für die <strong>CDU</strong> Ansgar Heveling<br />

(Korschenbroich), für Die Grünen Karl-<br />

Heinz Renner (<strong>Krefeld</strong>), für die FDP Otto<br />

Fricke (<strong>Krefeld</strong>), für Die Linke Manfred<br />

Büddemann (<strong>Krefeld</strong>), für die Piratenpartei<br />

Wilhelm Alexander Frömgen (Korschenbroich),<br />

für die Freien Wähler Rainer Bertini<br />

(<strong>Krefeld</strong>), für die NPD Mirko Hilgers (<strong>Krefeld</strong>),<br />

für Die Partei Manfred Schlöter<br />

(Meerbusch) und für die Alternative für<br />

Deutschland (AfD) Heinz-Josef Hecker (Korschenbroich).<br />

Der vorgeschlagene Einzelbewerber<br />

Willi Kindel (Meerbusch) wurde<br />

vom Ausschuss abgelehnt, weil nicht die<br />

erforderliche Anzahl Unterstützungsunterschriften<br />

(200) vorlag.<br />

Für den Wahlkreis 114 „<strong>Krefeld</strong> II - Wesel II<br />

ließ das Gremium die folgenden zehn Vorschläge<br />

für die Erststimmen zu: Für die<br />

SPD Siegmund Ehrmann (Moers), für die<br />

<strong>CDU</strong> Kerstin Radomski (<strong>Krefeld</strong>), für Die<br />

Grünen Ursula Schauws (<strong>Krefeld</strong>), für die<br />

FDP Dr. Michael Terwiesche (Moers), für<br />

Die Linke Gabriele Kaenders (Moers), für<br />

die Piratenpartei Peter Klein (<strong>Krefeld</strong>), für<br />

die Freien Wähler Josef Stork (<strong>Krefeld</strong>), für<br />

die NPD Philippe Bodewig (Kempen), für<br />

Die Partei Richard Jörg Jansen (<strong>Krefeld</strong>) und<br />

für die Marxistisch Leninistische Partei<br />

Deutschlands (MLPD) Klaus Wallenstein<br />

(Neukirchen-Vluyn). Der vorgeschlagene<br />

Einzelbewerber Uwe Döhnert (<strong>Krefeld</strong>)<br />

wurde vom Ausschuss abgelehnt, weil<br />

nicht die erforderliche Anzahl Unterstützungsunterschriften<br />

vorlag.<br />

Die Beschlüsse des Kreiswahlausschusses<br />

waren jeweils einstimmig. Die Vertrauenspersonen<br />

der abgelehnten Wahlvorschläge<br />

haben jetzt noch bis zum 29. Juli 2013 die<br />

Gelegenheit, Beschwerde gegen diese Ablehnung<br />

beim Wahlleiter einzureichen.<br />

Jugendwahl U 18<br />

Wenige Tage vor der anstehenden Bundestagswahl<br />

beteiligen sich 16 Jugendeinrichtungen<br />

des städtischen Fachbereichs Jugendhilfe<br />

und der Jugendbeirat der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> am 13. September 2013 erstmals<br />

an der bundesweiten „Jugendwahl U18".<br />

Sie haben Wahllokale eingerichtet, in denen<br />

alle <strong>Krefeld</strong>er Kinder und Jugendliche<br />

unter 18 Jahren ihre Erst- und Zweitstimmen<br />

abgeben können. Die U18-Wahl funktioniert<br />

fast genauso wie die der Erwachsenen,<br />

mit Mustern der originalen <strong>Krefeld</strong>er<br />

Stimmzettel, Wahlkabinen und Wahlurnen.<br />

Die Stimmen werden ausgezählt<br />

und die Ergebnisse an eine Wahlzentrale<br />

übermittelt, die das bundesweite Endergebnis<br />

veröffentlicht. Ziel der Jugendwahl<br />

ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche<br />

dauerhaft für Politik zu begeistern und<br />

ihr Engagement zu fördern. „Für uns ist die<br />

Aktion ein wichtiger Schritt im Rahmen der<br />

außerschulischen Jugendbildung als Bestandteil<br />

der Jugendhilfe", sagt Norbert<br />

Axnick, Leiter der Abteilung Jugend.<br />

„Wir bieten den Jugendlichen mit der U18-<br />

Wahl einen attraktiven Grund, sich in ihrem<br />

direkten Umfeld mit Politik kritisch auseinander<br />

zu setzen. Sie sollen sich bewusst<br />

werden, dass es neben Sport oder Musik<br />

auch noch andere spannende Themen<br />

gibt", so Axnick. Der 16-jährige Leon<br />

Schwager ist einer der Jugendlichen, die<br />

sich bereits engagieren. Gemeinsam mit<br />

anderen Mitgliedern des Jugendbeirats<br />

richtet er am 13. September 2013 von 11<br />

bis 18 Uhr ein Wahllokal in der Mediothek<br />

<strong>Krefeld</strong> am Theaterplatz ein. „Zusätzlich<br />

veranstaltet der Jugendbeirat am 17. September<br />

eine Podiumsdiskussion mit <strong>Krefeld</strong>er<br />

Spitzenpolitikern", weist Schwager<br />

auf die Veranstaltung in der Kulturfabrik<br />

hin.<br />

Die vor 17 Jahren in einem Berliner Wahllokal<br />

gegründete U18-Initiative hat sich zur<br />

Bundestagswahl 2009 flächendeckend in<br />

allen Bundesländern etabliert. „Wir sind<br />

zum ersten Mal dabei und stellen bislang<br />

20 Prozent der gesamten Wahllokale in<br />

Nordrhein-Westfalen", berichtet Silke Bovenschen,<br />

Mitarbeiterin der Abteilung Jugend.<br />

Bundesweit werden insgesamt 654<br />

Wahllokale eingerichtet. Die Begeisterung<br />

zum Mitmachen war bei den <strong>Krefeld</strong>er Jugendeinrichtungen<br />

groß. „Für uns gehört<br />

eine solche Aktion zum Alltagsgeschäft",<br />

betont Jürgen Weiland, Leiter des Jugendzentrums<br />

Fischeln. Gemeinsam mit den<br />

Jugendlichen schreinert er zurzeit Wahlurnen<br />

und findet dabei auch die Gelegenheit,<br />

politische Themen zu besprechen und Demokratie<br />

zu erklären, zumal dies in vielen<br />

Elternhäusern nicht stattfindet. „Am Tag<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 65


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

der Jugendwahl haben wir unser Wahllokal<br />

wie bei der echten Bundestagswahl von 8<br />

bis 18 geöffnet", sagt Weiland, der auch<br />

bereits die angrenzenden Schulen für sein<br />

Projekt begeistern konnte.<br />

Nähere Informationen zur U18-Wahl gibt es<br />

in einem Flyer, der in öffentlichen Einrichtungen<br />

ausliegt und bereits an alle <strong>Krefeld</strong>er<br />

Schulen verschickt wurde. Als Ansprechpartnerin<br />

für <strong>Krefeld</strong> ist Silke Bovenschen<br />

unter Telefon 0 21 51 86 32 76<br />

oder unter silke.bovenschen@krefeld.de<br />

erreichbar.<br />

Gute Noten für das Theater<br />

Zwischen dem 8. März und dem 24. Mai<br />

2013 hatten Studierende des Masterstudiengangs<br />

Kulturpädagogik/ Kulturmanagement<br />

im Fachbereich Sozialwesen der<br />

Hochschule Niederrhein insgesamt 1964<br />

Besucher des Theaters <strong>Krefeld</strong> und Mönchengladbach<br />

in 14 Vorstellungen befragt,<br />

um mehr über deren Erwartungshaltung<br />

und Bedürfnisse zu erfahren. Im Beisein<br />

von Generalintendant Michael Grosse wurden<br />

die Ergebnisse nun der Öffentlichkeit<br />

präsentiert.<br />

„Wir haben in Abstimmung mit der Marketingabteilung<br />

den Fragebogen entwickelt.<br />

Die Studierenden haben daraufhin das<br />

Publikum in sieben Vorstellungen in <strong>Krefeld</strong><br />

und sieben Vorstellungen in Mönchengladbach<br />

befragt. Dabei haben wir alle fünf<br />

Sparten des Theaters in gleicher Weise<br />

berücksichtigt", erklärt Professor Dr. Jürgen<br />

Weintz, der das Projekt von Seiten der<br />

Hochschule Niederrhein betreut hat. Von<br />

den Befragten waren gut zwei Drittel Frauen,<br />

über die Hälfte der befragten Besucher<br />

hatte das 60. Lebensjahr überschritten. Die<br />

vorliegenden Daten zeigen außerdem, dass<br />

rund 60 Prozent der Theaterbesucher aus<br />

<strong>Krefeld</strong> oder Mönchengladbach kommen.<br />

Aber auch aus den umliegenden Städten<br />

wie Viersen, Düsseldorf oder Erkelenz<br />

konnten signifikante Besucherzahlen notiert<br />

werden. Immerhin fünf Prozent der<br />

befragten Besucher gaben an, aus den<br />

Niederlanden angereist zu sein.<br />

Insgesamt darf sich das Theater über gute<br />

Bewertungen seines Publikums freuen.<br />

78,5 Prozent der Befragten waren mit der<br />

künstlerischen Qualität sehr zufrieden bzw.<br />

zufrieden. Trotz einer Preiserhöhung von<br />

15 Prozent äußerten sich 73,3 Prozent<br />

wohlwollend über das Preis-<br />

Leistungsverhältnis. Weiteren Ansporn<br />

sieht Generalintendant Michael Grosse in<br />

Bezug auf die Zufriedenheit mit dem Spielplanangebot:<br />

Zwar äußerten sich knapp 60<br />

Prozent positiv doch: „Dieses Ergebnis<br />

lässt sich natürlich verbessern", so der<br />

Generalintendant. Allerdings müsse man<br />

berücksichtigen, worauf sich die Zufriedenheit<br />

genau beziehe: „Geht es um die<br />

einzelnen Titel oder bestimmte Genres und<br />

wie genau kennen unsere Besucher das<br />

gesamte Saisonangebot des Mehr-Sparten-<br />

Hauses." Erst wenn weitere Ergebnisse der<br />

Analyse vorliegen, könne das Theater entsprechend<br />

agieren. Auch die Serviceleistungen<br />

des Theaters, wie etwa Garderobe,<br />

Freundlichkeit der Theaterkasse und Parkmöglichkeiten<br />

wurden positiv bewertet.<br />

Den Studierenden der Hochschule hat die<br />

Zusammenarbeit mit dem Theater jedenfalls<br />

sehr viel Spaß gemacht. "Während<br />

unserer Befragungen standen wir in direktem<br />

Kontakt zum Publikum und hatten dabei<br />

viele interessante Begegnungen. Allerdings<br />

muss man nun in Ruhe überlegen,<br />

welche kausalen Folgerungen aus den einzelnen<br />

Daten gezogen werden können", so<br />

die Studentin Sophie Reinlaßöder. „Da<br />

sind viele interessante Ergebnisse dabei.<br />

Unsere Hausaufgabe ist es jetzt, mit diesen<br />

Werten umzugehen. Wir bedanken uns bei<br />

der Hochschule Niederrhein für die äußerst<br />

gelungene Zusammenarbeit", fasste Sonja<br />

Wies, Marketingleiterin des Theaters zusammen.<br />

Besuch in Bonn<br />

Unter Leitung der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-Ratsfrau<br />

Stefanie Neukirchner begab sich eine generationenübergreifende<br />

<strong>CDU</strong>-Gruppe im<br />

Alter von 18 bis 80 Jahren in Bonn auf die<br />

Suche nach den Spuren deutscher Bundekanzler.<br />

Die fand die <strong>CDU</strong>-Gruppe dann<br />

auch im Palais Schaumburg, dem ehemaligen<br />

Sitz deutscher Bundeskanzler in Bonn,<br />

sowie im Kanzlerbungalow in Bonn, in dem<br />

die Kanzler Erhard, Kiesinger, Brandt,<br />

Schmidt und Kohl wohnten bzw. arbeiteten.<br />

Besuch auf dem Waldgut Schirmau<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 66


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Das Waldgut Schirmau in der Osteifel war<br />

Ziel eine <strong>CDU</strong>-Delegation unter Leitung von<br />

Ratsfrau Stefanie Neukirchner. Die dort zur<br />

Erholung weilenden <strong>Krefeld</strong>er Seniorinnen<br />

und Senioren freuten sich über den Besuch<br />

aus der Heimatstadt, mit dem sie sich zu<br />

einer gemeinsamen Kaffeetafel und zu einem<br />

gemütlichen Beisammensein in der<br />

Remise des Waldgutes trafen, das ein beliebtes<br />

Urlaubsziel älterer Menschen aus<br />

<strong>Krefeld</strong> ist.<br />

Das Waldgut Schirmau ist Bestandteil der<br />

Max und Emmy von der Leyen-Stiftung und<br />

steht unter der Trägerschaft der Stadt <strong>Krefeld</strong>.<br />

Seit 1987 dient das Waldgut Schirmau älteren<br />

<strong>Krefeld</strong>er Bürgern in der Zeit von Mai<br />

bis Oktober als Erholungsstätte.<br />

Das Gut bietet Platz für rund 220 Besucher.<br />

Die Senioren erfahren hier eine Rundumbetreuung<br />

und können in optimaler Obhut<br />

Ferien vom Alltag erleben.<br />

Durch die wunderschöne Lage des Gutes in<br />

420 Metern Höhe auf einer Terrasse des<br />

475 Meter hohen Weiselstein in der Eifel<br />

wird den Senioren die Möglichkeit geboten,<br />

Natur pur zu genießen.<br />

Von Mitte Oktober bis April stehen die Gutsanlagen<br />

interessierten Firmen, Verwaltungen,<br />

Gruppen und Vereinen für Seminare,<br />

Tagungen oder auch einfach für gesellige<br />

Treffen zur Verfügung.<br />

Institutionen der Stadt <strong>Krefeld</strong> wie das<br />

Stadtmarketing, der Förderkreis Gut<br />

Schirmau und die Familienhilfe laden<br />

mehrmals im Jahr zu Tagesausflügen ein.<br />

Auch andere Gruppen sind für Tagesausflüge<br />

gern gesehene Gäste.<br />

Wanderung um den Hülser Berg<br />

Im Rahmen ihres Sommerprogramms 2013<br />

lud die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

unter Leitung von Ratsherrn Marc<br />

Blondin, der auch Vorsitzender des Umweltausschusses<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> ist, interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger zu einer<br />

Wanderung um den Hülser Berg ein. Unter<br />

der sach- und fachkundigen Führung von<br />

Stadtförster Arno Schönfeld-Simon ging<br />

es dabei um die Themen "Naturnahe<br />

Waldwirtschaft" und "Niederwald".<br />

Der „Herr des <strong>Krefeld</strong>er Waldes“ erinnerte<br />

daran, dass entlang von Flüssen durch<br />

unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten<br />

und das Mäandern der Ströme verschiedene<br />

Terrassen aus unterschiedlichem Material<br />

wie Kies, Sand und Ton, je nach Fließgeschwindigkeit<br />

in variierenden Mischungsverhältnissen<br />

entstanden. Diese<br />

Terrassen unterscheiden sich in ihrer Höhenlage<br />

sowie ihrer Bodenzusammensetzung<br />

und damit auch im Nährstoffgehalt<br />

und Wasserhaushalt.<br />

Der überwiegende Teil der <strong>Krefeld</strong>er Wälder<br />

stehe auf der Niederterrasse, wie das<br />

Hülser- und das Orbroicher Bruch. Das<br />

Ausgangsmaterial für den Boden besteht<br />

deshalb vor allem aus Kies und Sand. Der<br />

Hülser Berg ragt als Relikt der letzten Eiszeit<br />

aus der Niederterrasse heraus.<br />

Auf der Mittelterrasse stehen der Stadtwald<br />

und der Forstwald. Hier wachsen<br />

überwiegend Buchen und Eichen. Die<br />

Standorte sind sehr wuchskräftig, was an<br />

über 30 m hohen Exemplaren dieser Baumarten<br />

erkennbar ist.<br />

Die Schwerpunkte der <strong>Krefeld</strong>er Wälder<br />

befinde sich im nördlichen Stadtgebiet,<br />

berichtet der Stadtförster. Der Wald der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> verteile sich auf vier größere<br />

Bereiche: den Hülser Berg, das Hülser<br />

Bruch, den Forstwald mit Südpark und den<br />

Stadtwald. Darüber hinaus gebe es mehrere<br />

kleine Waldbereiche, die sich über das<br />

Stadtgebiet verteilen. Nahezu der gesamte<br />

<strong>Krefeld</strong>er Wald ist Sonderwirtschaftswald,<br />

in dem die Erholungsfunktion Vorrang vor<br />

der Nutzfunktion hat. 78 Prozent der Wälder<br />

seien in kommunalem Eigentum, der<br />

Rest ist Privatwald, ein kleiner Anteil Bundeswald.<br />

Der <strong>Krefeld</strong>er Kommunalwald<br />

bestehe zu 96,4 Prozent aus Laubholz.<br />

Bezüglich der Baumartendiversität könne<br />

der Wald der Stadt <strong>Krefeld</strong> positiv beurteilt<br />

werden, da allein 23 verschiedene Laubbaumarten<br />

vorkommen. Unter Einbeziehung<br />

der 13 verschiedenen Nadelbaumarten<br />

weise der städtische Wald insgesamt<br />

36 verschiedene Baumarten auf. Neben<br />

den einzeln aufgeführten Baumarten seien<br />

einige auch zu Baumartengruppen zusammengefasst.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 67


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Der Baumartengruppe Alh (= andere Laubbäume<br />

mit hoher Umtriebszeit) seien<br />

Hainbuche, Esskastanie, Ulme, Vogelkirsche,<br />

Ahorn, Linde und Esche zugeordnet.<br />

Zur Baumartengruppe Aln (= andere Laubbäume<br />

mit hoher Umtriebszeit) gehörten<br />

Roteiche, Birke, Erle, Eberesche und Robinie<br />

zugeordnet.<br />

Über 500 ha des städtischen Gesamtwaldes<br />

sind nach Angaben des Stadtförsters<br />

Laubmischwälder. Für die ökologische<br />

Wertigkeit des Waldes seien neben der<br />

Baumartenvielfalt auch die Altersdifferenzierung<br />

sowie die Stufigkeit der Wälder<br />

wichtig.<br />

Der Anteil an Wäldern mit einem Alter von<br />

über 100 Jahren liege etwa bei 13 Prozent<br />

der Fläche. Dies entspreche ca. 120 ha und<br />

ist relativ wenig. Etwa 60 Prozent der<br />

kommunalen Wälder sind jünger als 60<br />

Jahre.<br />

Ziel der Waldwirtschaft sei es, so der<br />

Stadtförster, ein ausgeglichenes Altersklassenverhältnis<br />

zu haben. Der Grund für<br />

den nicht ausgeglichenen Altersklassenaufbau<br />

sind die Kriegsjahre und deren<br />

Nachwirkungen. Der damalige Holzeinschlag<br />

lasse sich verstärkt an den heute<br />

120-140-jährigen sowie 180-jährigen Buchen<br />

und Eichen feststellen. Von diesen<br />

beiden Altersklassen sind in den Kommunalwäldern<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> nur noch 11<br />

ha vorhanden. Wälder mit einem Alter von<br />

über 200 Jahren gebe es in <strong>Krefeld</strong> nicht<br />

mehr. Es sei davon auszugehen, dass diese<br />

zur Gänze den Kriegs- und Nachkriegswirren<br />

zum Opfer fielen. Bedeutend besser als<br />

die Altersdifferenzierung sei der vertikale<br />

Aufbau des Waldes zu sehen.<br />

30 Prozent der Wälder in <strong>Krefeld</strong> haben, so<br />

Stadtförster Schönfeld-Simon, einen stufigen,<br />

zwei- bis mehrschichtigen und/oder<br />

ungleichaltrigen Aufbau. Dennoch sei anzumerken,<br />

dass Teilbereiche auch einschichtig<br />

sein können, wie Schwarzerlenwälder<br />

im Hülser Bruch oder Buchenwälder<br />

im Forstwald und im Stadtwald: Einstufiger<br />

Buchenwald im Forstwald und mehrschichtiger<br />

Eichen-Hainbuchenwald im Hülser<br />

Bruch. Die aufgeführte Baumdiversität, die<br />

Mischungen sowie die Stufigkeit seien unter<br />

ökologischen Gesichtspunkten positive<br />

Aspekte für die Zielsetzung der in <strong>Krefeld</strong><br />

praktizierten „Naturnahen Waldwirtschaft".<br />

Hülser Bruch und Hülser Berg erhielten<br />

ihre Prägung durch den vielfältigen Wechsel<br />

von Wald, Grünland, Ackerland, Gehölzstreifen<br />

und Gräben, beschreibt der<br />

Stadtförster die <strong>Krefeld</strong>er Waldlandschaft.<br />

Die Wälder im Hülser Bruch mit Eschen und<br />

Schwarzerlen seien geprägt durch die Wasserstände<br />

der Niederterrasse und die frühere<br />

Form der Bewirtschaftung als Mittelund<br />

Niederwälder. Diese wurden in den<br />

fünfziger Jahren vielfach mit Schwarzpappelhybriden<br />

durch pflanzt, deren Nutzung<br />

überwiegend in diesem Jahrzehnt vollzogen<br />

wird. Auf den trockeneren Bereichen<br />

wachsen meist Buchen und Eichen.<br />

Auf dem in der Saale-Eiszeit vor 130.000<br />

Jahren entstandenen Hülser Berg wachsen<br />

überwiegend Buchen. Die vor circa 100<br />

Jahren aus wirtschaftlichen Gründen angelegten<br />

Wege würden heute von vielen<br />

Menschen zur Erholung genutzt. Ein ausgedehntes<br />

Reitwegesystem gebe Gelegenheit<br />

für erholsame Ausritte in die Niederrheinische<br />

Bruchlandschaft.<br />

<strong>Krefeld</strong>er Schullandschaft<br />

Wichtige politische Beschlüsse zur Entwicklung<br />

der Schullandschaft in <strong>Krefeld</strong> hat<br />

der Ausschuss für Schule und Weiterbildung<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung<br />

am 16. Juli 2013 gefasst, und zwar wie<br />

folgt:<br />

Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat die Schulverwaltung<br />

<strong>Krefeld</strong> am 16.07.2013 beauftragt,<br />

folgende schulorganisatorische Maßnahmen<br />

zur Beschlussfassung durch den Ausschuss<br />

für Schule und Weiterbildung am 1.<br />

Oktober 2013 und im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

am 10. Oktober 2013 vorzubereiten und<br />

die erforderlichen Gespräche insbesondere<br />

mit den betroffenen Schulen zu führen:<br />

Primarstufe:<br />

1. Bildung eines Schulverbundes im<br />

Wege der Änderung, bestehend aus der<br />

Gemeinschaftsgrundschule Horkesgath als<br />

Haupt- und der Gemeinschaftsgrundschule<br />

Kempener Allee als Teilstandort zum Schuljahr<br />

01.08.2014.<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 68


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

2. Buchenschule: Auflösung des Teilstandortes<br />

Lewerentzstraße aufgrund nicht<br />

mehr ausreichender Schülerzahlen zur Aufrechterhaltung<br />

des Teilstandortes zum<br />

01.08.2014.<br />

3. Bildung eines Schulverbundes im<br />

Wege der Änderung, bestehend aus der<br />

Gemeinschaftsgrundschule Wimmerweg<br />

als Haupt- und Stahldorfschule, Gemeinschaftsgrundschule<br />

Vulkanstraße als Nebenstandort<br />

zum 01.08.2014.<br />

Sekundarstufe:<br />

4. Sukzessive Auflösung der Prinz-<br />

Ferdinand-Hauptschule ab dem<br />

01.08.2014.<br />

Inklusion/Förderschulen:<br />

5. Die Verwaltung wird beauftragt –<br />

unter Berücksichtigung der neuen Mindestgrößen<br />

für Förderschulen – Vorschläge<br />

zur Sicherung der Förderschullandschaft in<br />

<strong>Krefeld</strong> und ggf. konkrete Maßnahmen zur<br />

weiteren Beratung vorzulegen.<br />

6. Vorbehaltlich der Beschlussfassung<br />

des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes:<br />

Erarbeitung eines Vorschlages zur Benennung<br />

von Schwerpunktschulen im Bereich<br />

der Primarstufe und der Sekundarstufe I<br />

für das Schuljahr 2014/15 in Zusammenarbeit<br />

mit der Schulaufsicht sowie den beteiligten<br />

Schulen und Kompetenzzentren<br />

bzw. Förderschulen bis Anfang 2014.<br />

Außerdem wurde die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />

in der o.a. Sitzung gebeten, eine öffentlich-rechtliche<br />

Vereinbarung gemäß §<br />

78 Absatz 8 Schulgesetz NRW zur Gründung<br />

eines Schulverbundes der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

(Robert-Jungk-Gesamtschule) mit der<br />

Gemeinde Kerken vorzubereiten.<br />

Baden im Elfrather See<br />

Die Stadt <strong>Krefeld</strong> sieht weiterhin keine<br />

Probleme, den Badesee am Elfrather See<br />

zum Schwimmvergnügen zu nutzen. Die in<br />

Zusammenarbeit mit dem Landesamt für<br />

Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

NRW (Lanuv) im Sommer monatlich ermittelten<br />

Messwerte nach der aktuellen EU-<br />

Badegewässerrichtlinie haben noch nicht<br />

einmal ansatzweise bedenkliche Grenzen<br />

erreicht. Am 2. Juli wurde zuletzt gemessen.<br />

Die Zahl der Intestinalen Enterococcen<br />

wurde auf vier Kolonienbildende Einheiten<br />

(KBE) pro 100 Milliliter gemessen, die der<br />

Escherichia coli mit 161 KBE. Damit liegen<br />

die Werte deutlich unter den Grenzwerten<br />

der Badegewässerrichtlinie (Intestinalen<br />

Enterococcen: 700 KBE, Escherichia coli:<br />

1800 KBE).<br />

Schon die Werte von 2012 (insgesamt fünf<br />

Proben) hatten dazu geführt, das der Badesee<br />

auf der Skala von Eins bis Vier (Vier:<br />

ungenügend) eine Zwei bekam, es wurde<br />

eine „gute Wasserqualität" bescheinigt<br />

(2011: ausreichend). Die in diesem Jahr<br />

erhobenen Messwerte im Juni und Juli sind<br />

im Vergleich zum Vorjahr sogar noch besser<br />

ausgefallen.<br />

E-coli und Intestinale Enterococcen sind<br />

Indikatoren für fäkale Verunreinigungen.<br />

Diese in der Regel harmlosen Bakterien<br />

kommen im Darm von Mensch und Tier vor.<br />

Intestinale Enterococcen können in der<br />

Umwelt länger überleben. Dadurch kann<br />

ihr Nachweis ein Indiz für eine länger zurückliegende<br />

Verunreinigung sein. Hauptquellen<br />

für eine Verunreinigung durch<br />

Warmblütlerfäkalien sind Menschen, Nutztiere<br />

und Wasservögel, am Elfrather See<br />

entsteht sie wohl durch die Population der<br />

Gänse.<br />

Die oben erwähnten Messwerte unterscheiden<br />

sich von denen, die der ADAC nun<br />

ermittelt hat. Dies liegt wahrscheinlich an<br />

der Messmethodik des ADAC: Während der<br />

Automobilclub - so erklärt zumindest die<br />

Internetseite des ADAC - die Werte in unmittelbarer<br />

Ufernähe ermittelt, schreibt die<br />

EU-Badegewässerrichtlinie eine Messung<br />

in einer Wassertiefe von einem Meter vor -<br />

dort, wo der intensivste Badebetrieb stattfindet.<br />

Der ADAC hatte in seinem Badebericht<br />

2013 den Badesee am Elfrather See bedenklich<br />

klassifiziert. Die Einstufung erfolgte<br />

zum größten Teil aufgrund einer<br />

schlechten Probe aus dem vergangenen<br />

Jahr. Am 4. Juli 2012 hatte der ADAC nach<br />

eigenen Angaben eine Konzentration von<br />

1856 KBE Escherichia coli gemessen.<br />

„Maßgeblich für die Bewertung der Wasserqualität<br />

ist die hohe Konzentration an<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 69


„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />

Escherichia coli. Der empfohlene Grenzwert<br />

wurde bei der ersten Messung überschritten",<br />

heißt auf der ADAC-Website.<br />

Bei den folgenden Tests wurde dieser Wert<br />

nicht annähernd erreicht, am 1. August<br />

2012 wurden 360 KBE festgestellt, am 28.<br />

August 2012 waren es 110 KBE und am 27.<br />

Mai 2013 dann 632 KBE. Die Anzahl der<br />

Intestinalen Enterococcen war auch im<br />

ADAC-Test unbedeutend gering.<br />

Das Wasser am Elfrather Badesee wird<br />

monatlich kontrolliert, bei festgestellter<br />

Beeinträchtigung der Wasserqualität auch<br />

öfter. Im Bedarfsfall rät die Stadt den Bürgern<br />

vom Schwimmen im Badesee ab und<br />

stellt entsprechende Hinweisschilder auf.<br />

Zahl der Erwerbstätigen in NRW<br />

Die Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-<br />

Westfalen war im Jahr 2011 mit mehr als<br />

8,8 Millionen um 1,5 Prozent höher als ein<br />

Jahr zuvor. Wie Information und Technik<br />

Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt<br />

mitteilt, stieg die Erwerbstätigenzahl<br />

in 47 der 53 kreisfreien Städte und<br />

Kreise des Landes.<br />

In <strong>Krefeld</strong> stieg die Zahl der Erwerbstätigen<br />

von 116.000 im Jahre 2010 auf 117.700 im<br />

Jahre 2011 und liegt damit im Jahre 2011<br />

um 1,5 Prozent höher als im Vorjahr. Damit<br />

entspricht die Steigerung in <strong>Krefeld</strong> dem<br />

Landesdurchschnitt von 1,5 Prozent.<br />

Rückgang im Dienstleistungsbereich verzeichnete<br />

die Stadt Herne ( 0,7 Prozent).<br />

Im Jahr 2011 lag die Zahl der marginal Beschäftigten<br />

(hauptsächlich geringfügig<br />

Beschäftigte und Ein-Euro-Jobs) bei<br />

1 455 700, und damit um 1,2 Prozent niedriger<br />

als ein Jahr zuvor. Rückläufig waren<br />

hier die Ergebnisse in 23 Kreisen und 18<br />

kreisfreien Städten. Der höchste prozentuale<br />

Rückgang wurde in Duisburg mit<br />

5,3 Prozent beobachtet. Der Kreis Unna<br />

verzeichnete mit 7,2 Prozent die höchste<br />

Steigerungsrate.<br />

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren<br />

auf vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises<br />

„Erwerbstätigenrechnung des Bundes<br />

und der Länder”, dem auch IT.NRW<br />

angehört. In die Erwerbstätigenrechnung<br />

einbezogen sind, neben den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten, auch Beamte,<br />

marginal Beschäftigte sowie Selbstständige<br />

und mithelfende Familienangehörige.<br />

(IT.NRW)<br />

Brief an Bürgerinitiative<br />

In einem Schreiben, das als Anhang dieser<br />

„<strong>rathaus</strong>-<strong>information</strong>“ beigefügt ist, hat<br />

sich der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im<br />

Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>, Ratsherr Wilfrid Fabel,<br />

an die Bürgerinitiative „Bürger gegen<br />

den B'Plan 704“ gewandt.<br />

Die höchsten Beschäftigungszahlen wiesen<br />

Köln mit knapp 690.000 Erwerbstätigen (+<br />

16.900 gegenüber 2010), Düsseldorf mit<br />

501 500 (+ 10.100) und Essen mit 317.700<br />

(+ 1.100) auf. Die niedrigsten Erwerbstätigenzahlen<br />

meldeten Bottrop (47.800),<br />

Remscheid (58.700) und der Kreis Höxter<br />

(60.900).<br />

Der Kreis Unna verzeichnete die höchsten<br />

Steigerungsraten bei den Erwerbstätigenzahlen<br />

in der Gesamtwirtschaft (+<br />

4,8 Prozent) und im Dienstleistungsbereich<br />

(+ 5,8 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe<br />

wies Oberhausen den höchsten prozentualen<br />

Zuwachs auf (+ 7,0 Prozent). Solingen<br />

war am stärksten vom Beschäftigungsrückgang<br />

in der Gesamtwirtschaft ( 1,3<br />

Prozent) und im Produzierenden Gewerbe<br />

( 6,8 Prozent) betroffen. Den höchsten<br />

<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 70


<strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong>: Bilanz (2009 – 2013) und Perspektiven (2013 – 2014)<br />

(Stand: 30.07.2013)<br />

Vorbemerkungen<br />

Eine gute Infrastruktur bietet die Lebensqualität, die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Familien, in <strong>Krefeld</strong> suchen und an unserer Stadt schätzen.<br />

Wenn wir dabei – wie in den Vorjahren – auch in 2012 – 2014 einen besonderen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im kulturellen und im<br />

schulischen Bereich wählen, so soll damit die Grundlage geschaffen werden, unsere Schulen und Kultureinrichtungen auch in Zukunft für die <strong>Krefeld</strong>er<br />

Bürgerschaft attraktiv zu gestalten. Dabei bleiben wir unserem Haushaltsgrundsatz, eine Nettoneuverschuldung zu vermeiden, treu. Auch mit<br />

den Haushalten für die Jahre 2012/2014 wollen wir trotz der äußerst schwierigen Haushalts- und Finanzlage in <strong>Krefeld</strong> weiterhin notwendige<br />

Schwerpunkte bei Bau und Instandsetzung von Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen und kulturellen Einrichtungen sowie bei wichtigen Projekten<br />

der Stadtentwicklung setzen. Mit diesen Investitionen in die Infrastruktur im Sozial-, Gesundheits-, Jugend-, Sport-, Kultur- und Schulbereich<br />

werden wir unsere Stadt weiter modernisieren.<br />

Wichtige Pläne (Haushaltsplan, Ausbauplan Kinderbetreuung, Schulentwicklungsplan, Flächennutzungsplan, Sicherheitsentwicklungsplan) und<br />

wichtige große Projekte (Stadtbad Neusser Straße, Stadtumbau West, Innenstadtentwicklung, Energiewende, Bau einer neuen Hauptfeuerwache,<br />

Sanierung Stadthaus) stehen auf unserer kommunalpolitischen Agenda für die laufende Wahlperiode des Rates, die wir aufstellen bzw. umsetzen<br />

wollen.<br />

Zu den Plänen: Durch eine solide Haushalts- und Finanzwirtschaft wollen wir mittelfristig die Aufwendungen und Erträge der Stadt in <strong>Krefeld</strong> in Einklang<br />

bringen und so zu einem ausgeglichen Haushaltsplan kommen. Mit einem neuen Flächennutzungsplan, der als Instrument der kommunalen<br />

Bauleitplanung eine wichtige Funktion hat, wollen wir die unterschiedlichen Anforderungen an das gesamte Stadtgebiet koordinieren und auf diese<br />

Weise die städtebauliche Entwicklung zukunftsorientiert steuern. Und über die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes (SEP) 2011 - 2015 wollen<br />

wir in Kenntnis der weiteren demographischen Entwicklung entscheidende Trends für den weiteren Bedarf von Schulen und für die künftige<br />

Schulstruktur setzen. Das gilt auch für die vorschulische Kinderbetreuung.<br />

Zu den Projekten: Mit dem Bund-Länder-Förderprogramm wollen wir den negativen Auswirkungen des demografischen und wirtschaftlichen Wandels<br />

im <strong>Krefeld</strong>er Stadtumbaugebiet, das die gesamte - innerhalb der Ringe gelegene - Innenstadt umfasst, wirksam bewältigen. Das Stadtbad<br />

Neusser Straße ist und bleibt Ziel einer Lösung, die das denkmalwerte Gebäude erhält und durch die das gesamte Quartier eine deutliche Aufwertung<br />

erfahren kann. Schließlich ist die Planung und Entwicklung in der <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt voranzutreiben, damit <strong>Krefeld</strong> für einheimische Bürger<br />

und auswärtige Besucher attraktiv wird und bleibt. Eine ortsnahe Energieversorgung durch regenerative Energieträger ist unsere Antwort auf die<br />

1


Energiewende. Mit dem Bau der neuen Hauptfeuerwache schaffen wir zeitgemäße und bedarfsgerechte räumliche Voraussetzungen für einen effektiven<br />

Brandschutz in <strong>Krefeld</strong>. Die Sanierung des Stadthauses ist unter wirtschaftlichen und zeitlichen Gesichtspunkten die vernünftigste Lösung,<br />

weil ein Neubau in der City wesentlich teurer ist und – wenn überhaupt – erst in einigen Jahren zu realisieren ist. Wichtig ist für uns auch, dass die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadthaus so schnell wie möglich unter würdigen räumlichen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen können.<br />

Arbeitsgruppe I – Haushalt, Finanzen, Beteiligungen<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Haushalt 2010/2011 Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat in seiner Sitzung am 26. Januar 2011 die Haushaltssatzung für die Jahre 2010 und 2011<br />

und zugleich ein Haushaltssicherungskonzept für die Jahre 2010 bis 2014 beschlossen. <strong>CDU</strong>, Bündnis90/Die Grünen<br />

und UWG/Die Unabhängigen stimmten für den Haushalt, SPD, FDP und Linke dagegen. Nachdem der Stadtrat am 9.<br />

Dezember 2010 die vorgesehene Verabschiedung des Doppelhaushalts wegen Beratungsbedarfs vertagt hatte, folgte<br />

das Gremium nun mehrheitlich dem Beschluss des Hauptausschusses aus der Vorwoche. Das Haushaltsicherungskonzept<br />

sieht einen Haushaltsausgleich für das Jahr 2014 vor. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat das Haushaltssicherungskonzept<br />

für das Jahr 2011 mit Auflagen genehmigt. Dem am 14.07.2011 beschlossenen 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

für das Jahr 2011 hat die Bezirksregierung Düsseldorf ohne Auflagen zugestimmt.<br />

Haushalt 2012<br />

Am 02.02.2012 hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> die Haushaltssatzung der Stadt <strong>Krefeld</strong> für das Jahr 2012 beschlossen.<br />

<strong>CDU</strong>, FDP und UWG/Die Unabhängigen stimmten für den Haushalt, SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke dagegen.<br />

Das Haushaltsicherungskonzept sieht weiterhin einen Haushaltsausgleich für das Jahr 2014 vor und wurde von<br />

der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> an die Bezirksregierung Düsseldorf zur Prüfung und Genehmigung weiter geleitet. Mit<br />

Schreiben vom 13.04.2012 hat die Bezirksregierung Düsseldorf das Haushaltssicherungskonzept der Stadt <strong>Krefeld</strong> für<br />

das Jahr 2012 ohne Auflagen genehmigt. Darin sehen wir eine Bestätigung der Richtigkeit unserer Haushalts- und Finanzpolitik<br />

sowie eine Ermutigung zur Fortsetzung unseres strikten Sparkurses.<br />

Der Haushalt enthält für das Jahr 2012 im Ergebnisplan Erträge in Höhe von rund 666,51 Millionen Euro und Aufwendungen<br />

in Höhe von rund 687,69 Millionen Euro. Damit ergibt sich für 2012 noch ein Minus von rund 21,18 Millionen<br />

Euro. In 2013 ist eine Reduzierung des Defizits um rund 19,16 Millionen auf dann 2,02 Millionen Euro vorgesehen. Im<br />

Jahr 2014 sieht die Planung dann ein Plus von rund 14,86 Millionen Euro vor.<br />

Die Hebesätze der Gewerbesteuer (440 Prozentpunkte) und der Grundsteuer B (475 Prozentpunkte) bleiben nach dem<br />

Beschluss des Stadtrates in der Höhe unverändert. Bei den Erträgen ist im Haushaltsplan 2012 für den Bereich der<br />

Grundsteuer B ein Ansatz von 41,1 Millionen Euro eingestellt, bei der Gewerbesteuer sind in diesem Jahr rund 128,14<br />

2


Millionen eingeplant. Bei den „Ordentlichen Aufwendungen" sieht der Haushalt für 2012 Personalaufwendungen in<br />

Höhe von rund 151,80 Millionen Euro vor. Bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind rund 131,10 Millionen<br />

Euro eingestellt. Die sogenannten Transferaufwendungen in Höhe von rund 220,10 Millionen Euro stellen die<br />

größte Aufwandsposition dar, darunter fallen unter anderem neben den Sozialhilfeleistungen und den Betriebskostenzuschüssen<br />

für Kindertageseinrichtungen auch die Landschaftsumlage und die Gewerbesteuerumlage. Die „Sonstigen<br />

ordentlichen Aufwendungen" in Höhe von 96,81 Millionen Euro beinhalten unter anderem die Kosten der Unterkunft<br />

für die Arbeitslosengeld II-Empfänger des Jobcenters <strong>Krefeld</strong>.<br />

Neu aufgenommen worden sind in den Haushalt 2012 nach politischer Beratung Finanzmittel für verschiedene Maßnahmen,<br />

darunter weitere zwei Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen an Schulen (die gleiche Summe ist für die<br />

Folgejahre vorgesehen), 50.000 Euro für ein Programm zur energetischen Sanierung der Einrichtungen der Sportvereine,<br />

230.000 Euro für den barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden, 264.850 Euro als städtischer Eigenanteil für<br />

den Stadtumbau West, einmalig 500.000 Euro für die Erneuerung naturwissenschaftlicher Unterrichtsräume an Schulen,<br />

100.000 Euro für die Anschaffung von Straßenbäumen sowie weitere 50.000 Euro für deren Unterhaltung, 100.000<br />

Euro für den Radwegebau und 780.000 Euro für den Ausbau der Kliedbruchstraße.<br />

Haushalt 2013/2014<br />

Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat in seiner Sitzung am 7. Mai 2013 den Haushaltsplan der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Jahre<br />

2013/2014 mit den Stimmen von <strong>CDU</strong>, FDP und UWG beschlossen. Unser vorrangiges Ziel war und ist der strukturelle<br />

Haushaltsausgleich im Jahre 2014, den wir mit dem beschlossenen Doppelhaushalt 2013/2014 erreichen, ohne die<br />

Grund- und Gewerbesteuer zu erhöhen, die zu einer weiteren Belastung aller Bürger/innen und Betriebe in <strong>Krefeld</strong> geführt<br />

hätte.<br />

Seit Jahren sind die Ausgaben deutlich höher als die Einnahmen. Für die Stadt <strong>Krefeld</strong> – wie für viele andere Kommunen<br />

– geht es mehr denn je darum, durch umfassende Sparmaßnahmen diese bedenklichen Zukunftsperspektiven<br />

nicht Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei muss es vernünftig, gerecht und nachhaltig zugehen. Deshalb müssen alle<br />

ihren Beitrag leisten, auch wenn das zum Teil schmerzhaft ist. Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat mit dem Doppelhaushalt<br />

2013/2014 ein Konsolidierungspaket geschnürt, das die kommunalen Erträge und Aufwendungen bis zum Jahr 2014<br />

ausgleicht, um dauerhaft einen soliden finanziellen Sockel für unsere Stadt zu bauen.<br />

Auf der Grundlage der beschlossenen Haushalts- und Finanzplanung kann das städtische Leistungsangebot im Großen<br />

und Ganzen aufrecht erhalten werden. Das gilt auch für die Zuschussleistungen an die freien Träger. Die verwaltungsseitig<br />

vorgeschlagene Kürzung der Zuschüsse für laufende Zwecke freier Träger im Sozial-, Jugend-, Kultur-, Gesundheits-<br />

und Sportbereich sowie Aufwendungen, zu denen die Stadt verpflichtet ist, um zehn Prozent, die für viele freie<br />

Träger nicht verkraftbar gewesen wäre, hat die Ratsmehrheit von <strong>CDU</strong>, FDP und UWG abgelehnt. Die Zuschüsse für laufende<br />

Zwecke freier Träger im Sozial-, Jugend-, Kultur-, Gesundheits- und Sportbereich werden in den Jahren 2013 und<br />

2014 lediglich um jeweils ein Prozent gekürzt. Das halten wir angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt Kre-<br />

3


feld für angemessen und vertretbar. Wir hoffen, dass damit die wichtige Arbeit der freien Träger weiterhin wirksam unterstützt<br />

und dauerhaft fortgeführt werden kann.<br />

Der vom Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> am 07.05.2013 beschlossene Doppelhaushalt für 2013/2014 liegt seit Anfang Februar<br />

2013 der Bezirksregierung Düsseldorf zur Genehmigung vor. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat am 25.07.2013 der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> mitgeteilt, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Genehmigung des Haushaltssicherungskonzepts (HSK)<br />

erteilen kann. Der mit dem HSK angestrebte Haushaltsausgleich im Jahr 2014 ist nach ihrer Einschätzung nicht erreichbar.<br />

Sie sieht Risiken bei einzelnen Konsolidierungsmaßnahmen des HSK. So ist insbesondere fraglich, wie die Stadt die<br />

Einsparungen im Personalbereich, die gegenüber den letztjährigen Planungen noch um 2,3 Mio. Euro erhöht wurden,<br />

schultern will, zumal hier in den letzten beiden Jahren der beabsichtigte – geringere - Einsparerfolg schon nicht nachgewiesen<br />

werden konnte. Ebenso wurde im vergangenen Jahr das Konsolidierungsvolumen von 1,5 Mio. Euro im Bereich<br />

der Hilfe zur Erziehung nicht realisiert, in den Jahren 2013 und 2014 behält die Stadt den Betrag aber jeweils unverändert<br />

bei. Aber auch die Haushaltsplanung birgt Risiken. So ist die aktuelle Gewerbesteuererwartung angesichts<br />

der rückläufigen Gewerbesteuererträge im vergangenen Jahr risikobehaftet. Außerdem entscheidet sich erst im Laufe<br />

dieses Jahres, ob die geplante höhere Gewinnausschüttung der Wohnstätte <strong>Krefeld</strong> AG im Haushaltsausgleichsjahr<br />

2014 erfolgt. Alle Risiken zusammen gefährden den Haushaltsausgleich, zumal sie betragsmäßig jedenfalls über dem<br />

im Haushaltsausgleichsjahr 2014 eingeplanten und als „Puffer“ dienenden Überschuss von 0,7 Mio. Euro liegen. Die<br />

Regierungspräsidentin hat daher heute der Stadt Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Die Stadt kann bis spätestens<br />

Mitte Oktober Argumente vortragen, die zu ihren Gunsten sprechen oder bei den Konsolidierungsmaßnahmen<br />

nachbessern. Anschließend wird dann die endgültige Entscheidung fallen. Im Negativfall bedeutet dies Nothaushaltsrecht<br />

bis mindestens 2015.<br />

Wir haben die Mitteilung der Bezirksregierung Düsseldorf zum Haushalt 2013/2014 zur Kenntnis genommen. Wir wollen<br />

uns dazu zurzeit noch einer Bewertung enthalten. Wir erwarten von der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> eine Stellungnahme,<br />

ob die von der Regierungspräsidentin genannten Gründe stichhaltig sind. Darüber hinaus erwarten wir Ausführungen<br />

der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> dazu, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen und können, um die Bedenken<br />

der Regierungspräsidentin auszuräumen. Aber bereits jetzt möchten wir darauf hinweisen, dass durch die Haltung<br />

der Regierungspräsidentin alle freiwilligen Leistungen an Vereine, Verbände und Institutionen etc. verhindert werden,<br />

weil dies keine gesetzlichen Aufgaben sind.<br />

Finanzplanung<br />

Unser Ziel ist der strukturelle Haushaltsausgleich im Jahre 2014, den wir erreichen, wenn wir unsere sparsame Haushalts-<br />

und Finanzwirtschaft fortsetzen, um auf dieser Basis den Handlungsspielraum zu erreichen, den wir benötigen,<br />

um die finanziellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung unserer<br />

4


Stadt zu erreichen, die wirtschaftlich stark und sozial gerecht ist. Durch eine Analyse des Haushaltsplanentwurfs und<br />

des Haushaltssicherungskonzeptes 2012 der Stadt <strong>Krefeld</strong> im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Mittlerer<br />

Niederrhein wurde die Richtigkeit unser Haushalts- und Finanzpolitik wissenschaftlich bestätigt. Darin heißt es u.a.:<br />

„In der Summe legt die Stadt <strong>Krefeld</strong> einen Entwurf eines Haushaltsplans 2012 auf den Tisch, der gerade der Bevölkerung,<br />

der eigenen Verwaltung und den städtischen Töchtern viel abverlangt. Der Lohn ist die begründete<br />

Aussicht auf einen echten Haushaltsausgleich bis 2015 und auf die Wiedererlangung der vollen finanziellen<br />

Handlungsfähigkeit. ‚Jetzt nicht nachlassen‘, den finanziellen Herausforderungen und Risiken der nächsten drei<br />

Jahre eine eigene Lösung entgegensetzen und der <strong>Krefeld</strong>er Bevölkerung und Wirtschaft Aussicht auf stabile<br />

Kommunalfinanzen geben – darum wird es in den Haushaltsberatungen im neuen Jahr gehen.“<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Städtische Beteiligungen<br />

Unser Ziel ist eine mittelstandsorientierte Wirtschaftsförderung, die eng mit der Stadtverwaltung (Bau-, Planungs- und<br />

Liegenschaftsverwaltung, Stadtmarketing) vernetzt ist. Der personelle Neuanfang hat sich als richtig erwiesen. Ergänzend<br />

dazu haben wir im Sinne einer verstärkten Beteiligung der örtlichen Wirtschaft engagierte und profilierte Unternehmerpersönlichkeiten<br />

in die Arbeit der Wirtschaftsförderung in <strong>Krefeld</strong> einbezogen. Damit verfügen wir über gute<br />

Voraussetzungen für eine effektive Wirtschaftsförderung, mit der wir auf eine ausgewogene Art und Weise die notwendige<br />

Bestandspflege mit wünschenswerten Neuansiedlungen verbinden wollen.<br />

Über unsere Eigen- und Beteiligungsgesellschaften (SWK Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> AG, <strong>Krefeld</strong>er Bau GmbH, Wohnstätte<br />

<strong>Krefeld</strong> AG, Sparkasse <strong>Krefeld</strong>, Hafen <strong>Krefeld</strong> GmbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), die dank ihrer ebenso<br />

soliden wie zukunftsorientierten Ausrichtung gut aufgestellt sind, wollen wir unsere Marktposition in der Region Niederrhein<br />

weiter stärken. Unsere Eigen- und Beteiligungsgesellschaften sind in der Lage, als wettbewerbsfähige Anbieter<br />

die Versorgungs- und Entsorgungsaufgaben in unserer Region sicher, preiswert und unabhängig für Bürger und Betriebe<br />

zu erfüllen und damit einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge zu erbringen. Wir sind und bleiben aber offen<br />

für weitere Kooperationen mit kommunalen Partnern.<br />

Arbeitsgruppe II – Stadtplanung, Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Demographie<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Flächennutzungsplan<br />

Als Instrument der kommunalen Bauleitplanung hat der Flächennutzungsplan die wichtige Funktion, die unterschiedlichen<br />

Anforderungen an das gesamte Stadtgebiet zu koordinieren und auf diese Weise die städtebauliche Entwicklung<br />

zu steuern. Der Flächennutzungsplan stellt in Grundzügen für das gesamte Stadtgebiet die beabsichtigte Nutzung der<br />

Flächen dar. Der gültige Flächennutzungsplan wurde am 24. Juli 1974 vom Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> verabschiedet. Seitdem<br />

ist der Flächennutzungsplan - meist im Zusammenhang mit der Aufstellung bzw. Änderung von Bebauungsplänen<br />

- mehrfach geändert worden (zurzeit über 250 Änderungsverfahren). Inzwischen hat die tatsächliche Entwicklung<br />

5


deutlich gemacht, dass umfangreiche Korrekturen und neue Überlegungen über die Struktur des städtischen Gesamtraumes<br />

erforderlich sind. Die Defizite des bisherigen Flächennutzungsplanes liegen vor allem in seinen veralteten<br />

Plangrundlagen und der Diskrepanz zwischen den Planungszielen der späteren 60er Jahre und den heutigen Planungszielen.<br />

Neue städtebauliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Ansprüche und Entwicklungen, verstärkte<br />

oder verminderte Bedürfnisse haben den derzeitigen Flächennutzungsplan ebenso überholt wie neue Anforderungen.<br />

Aus diesem Grunde sind wir entschlossen, den Entwurf eines neuen Flächennutzungsplanes für die Stadt <strong>Krefeld</strong> zu<br />

erarbeiten, mit dem die folgenden grundlegenden sachlichen Entwicklungsziele verbunden sind, die sich wie folgt<br />

schlagwortartig zusammenfassen lassen:<br />

- Vorrang der Innenentwicklung durch Inanspruchnahme des vorhandenen Baulandes vor der Außenentwicklung<br />

durch Siedlungserweiterungen;<br />

- Bekämpfung des Bevölkerungsrückganges und der Abwanderung junger Familien durch ein breites Angebot von<br />

unterschiedlichen Wohn- und Siedlungstypen;<br />

- Nutzung des im Regionalplan dargestellten „Überschwappeffektes“ aus Düsseldorf durch die Bereitstellung von<br />

Flächen, die den strengen Kriterien des künftigen Regionalplanes im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung<br />

entsprechen, womit die Hoffnung auf eine rationale Diskussion mit allen Ratsfraktionen und –gruppen im Sinne einer<br />

gesamtstädtischen Betrachtung verbunden wird;<br />

- Entwicklung von Siedlungsstrukturen, die eine funktionsfähige Zuordnung von Wohnen, Arbeiten, Versorgung und<br />

Erholung fördern (Stichwort: Stadt der kurzen Wege);<br />

- Stärkung der traditionellen Zentren bzw. der Funktion als Oberzentrum und Sicherung der wohnortnahen Versorgung<br />

in den Stadtteilen;<br />

- Förderung und Entwicklung innenstadtnaher Gebiete mit Arbeitsstätten und Sicherung ausreichender gewerblich -<br />

industrieller Standorte, insbesondere im Hinblick auf die Fertigstellung der A 44;<br />

- Umnutzung innerstädtischer Brachflächen für die künftige Stadtentwicklung;<br />

- Verbesserung der Grünausstattung und Gliederung des Stadtgefüges durch Grünzüge;<br />

6


- Aufwertung der Erholungs- und Umweltqualitäten der Stadt <strong>Krefeld</strong> durch Vergrößerung der Waldflächen und der<br />

Flächen zum Schutz und zur Entwicklung von Natur und Landschaft;<br />

- Entwicklung der "<strong>Krefeld</strong>er Promenade" als attraktive Fuß- und Radwegeverbindung quer durch <strong>Krefeld</strong>;<br />

- Verbesserung der verkehrlichen Situation.<br />

Nach eingehender Beratung in interfraktionellen Runden aus Vertretern von Rat und Verwaltung sowie intensiver Erörterung<br />

in den zuständigen Gremien der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung am 31. Oktober<br />

2012 die Offenlage des Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes beschlossen, in deren Rahmen Bürgerinnen und<br />

Bürger sowie die Träger öffentlicher Belange dazu Anregungen und Bedenken vorbringen können, über die der Rat der<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> im weiteren Beratungsverfahren entscheidet.<br />

Stadtumbau West<br />

Stadtumbau West ist der Name eines Bund-Länder-Förderprogramms, mit dem den negativen Auswirkungen des demographischen<br />

und wirtschaftlichen Wandels in den Kommunen Westdeutschlands begegnet werden soll. Rückläufige<br />

Bevölkerungszahlen, Wohnungs- und Geschäftsleerstände, hohe Arbeitslosenquoten und die veränderte Zusammensetzung<br />

der Bevölkerung verursachen zunehmend städtebauliche Probleme. 2006 wurden in Nordrhein-Westfalen 44<br />

Kommunen mit insgesamt 57 Projekten in das Stadtumbau-West-Programm aufgenommen. Hierzu gehörte auch die<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> mit ihrem Innenstadtbereich. Das <strong>Krefeld</strong>er Stadtumbaugebiet umfasst die gesamte - innerhalb der Ringe<br />

gelegene - Innenstadt. Ziele und Handlungsschwerpunkte des Stadtumbaus in <strong>Krefeld</strong> sind:<br />

a) Stabilisierung der Innenstadt als zukunftsorientierter Wohnstandort (Fortbestand der innerstädtischen Infrastruktur<br />

sichern, Zersiedlung vermeiden; Verbesserung des Wohnumfeldes (Schaffung von Freiflächen, Optimierung der Parkplatzsituation,<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit und Sauberkeit); Schaffung eines zeitgemäßen Wohnstandards;<br />

Abbau von Wohnungsleerständen);<br />

b) Stärkung von Handel und Gewerbe (Standortaufwertung durch Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG); Abbau<br />

von Ladenleerständen; Verbesserung des Branchenmix);<br />

c) Aufwertung und Attraktivierung des öffentlichen Raums (Gestaltung, funktionale Aufwertung und Sanierung von<br />

Parks, Plätzen, Schulhöfen, Spielplätzen, Wohnumfeld, privaten Freiräumen).<br />

Für die Umsetzung der Stadtumbau-West-Maßnahmen bedarf es einer Bündelung verschiedener Fachkompetenzen aus<br />

Verwaltung, Wirtschaft und Politik ebenso wie von Bewohnern und lokalen Akteuren sowie enger Kooperation zwischen<br />

öffentlicher Hand, Grundstückeigentümern und möglichen Investoren, die in dem und mit dem gebildeten Beirat<br />

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„Stadtumbau West“ erreicht wird, sowie einer ergänzenden Mittelbereitstellung durch die Stadt <strong>Krefeld</strong>, die wir herbeiführen<br />

wollen.<br />

Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hat ein Büro eröffnet, in dem sich ab sofort Eigentümer, Mieter und Bürger über den Stadtumbau<br />

West informieren und eine kostenlose Beratung zu allen baulichen, energetischen, gestalterischen, finanziellen und<br />

fördertechnischen Fragen zu ihren Objekten im Stadtumbau-Gebiet erhalten. Das Gebiet des Stadtumbaus West umfasst<br />

den Bereich innerhalb des Stadtrings. In dem Stadtumbau-Büro, St.-Anton-Straße 69-71, bietet Quartiersarchitekt<br />

Stefan Wiewelhove vom Architektur-Büro Post-Welters offene Sprechstunden donnerstags von 11 bis 14 Uhr oder<br />

nach Vereinbarung an.<br />

Zwischenzeitlich hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung am 5. Dezember 2012 die Richtlinien der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

zur Vergabe von Finanzmitteln aus dem Verfügungsfonds beschlossen.<br />

Standortentwicklung<br />

Nach Gesprächen mit der Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg (P&C) sehen wir Chancen für die Standortentwicklung<br />

an der Friedrichstraße. Einbezogen in die Überlegungen ist das gesamte Areal zwischen St. Anton Straße, Rheinstraße,<br />

Friedrichstraße und Klosterstraße. Diese Planung ist eine einzigartige Chance für das <strong>Krefeld</strong>er Stadtzentrum,<br />

die zu nutzen ist. Die damit verbundene Aufwertung der Innenstadt ist eine Bestätigung des Konzeptes, die City insgesamt<br />

als Einkaufszentrum zu begreifen. Wir werden das europaweit tätige Unternehmen Peek & Cloppenburg intensiv<br />

bei der Projektentwicklung an der Friedrichstraße unterstützen. Am Ende der Standort- und Projektentwicklungsprüfung<br />

könnte die Eröffnung eines P&C-Verkaufshauses am Standort <strong>Krefeld</strong> stehen. Die liegenschaftlichen und planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen für das P&C-Projekt wurden zwischenzeitlich geschaffen. Verbunden mit den sich<br />

abzeichnenden Entwicklungsmöglichkeiten am Ostwall (Passage, Werkkunstschule pp.) und im Zusammenhang mit<br />

dem Horten-Haus könnte eine Aufwertung der Innenstadt erfolgen, die wir seit langem anstreben und die die Attraktivität<br />

der <strong>Krefeld</strong>er City als Einkaufszentrum für Kunden und Besucher aus nah und fern schlagartig verbessern würde.<br />

Nach dem bereits in Bau befindlichen Projekt der Volksbank <strong>Krefeld</strong> startet nun das zweite Großprojekt in Sichtweite.<br />

Nur wenige Meter entfernt wird die Bus- und Straßenbahnverknüpfung in modernem Outfit realisiert und auch die Vorbereitungen<br />

für die Rückkehr der Modekette P&C werden durch das Ostwall Carree Invest bestärkt. Im Westen laufen<br />

parallel hierzu die Arbeiten am Kaiser-Wilhelm-Museum auf Hochtouren und auch der Karlsplatz soll im nächsten Jahr,<br />

möglichst vor der Wiedereröffnung noch neu gestaltet werden. Auch die Aussichten, dass im Stadtbad an der Neusser<br />

Straße nach Jahren des Verfalls wieder Leben einkehrt, scheinen gut zu sein: Der <strong>Krefeld</strong>er Architektenbüro Lucas &<br />

Schwittmann will offenbar mit dem Kölner Architektenbüro Gassen & Wasser gemeinsame Sache machen wollen, um<br />

das Stadtbad Neusser Straße wieder zum Leben zu erwecken.<br />

Die anstehenden Innenstadt-Investitionen von rd. 200 Mio. Euro, die durch private und öffentliche Investoren ausgelöst<br />

bzw. erbracht werden, sehen wir als Ausdruck und Ergebnis einer weitsichtigen Stadtpolitik. Diese Investitionen<br />

sind eine einzigartige Chance für das <strong>Krefeld</strong>er Stadtzentrum. Die damit verbundene Aufwertung der Innenstadt ist ei-<br />

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ne Bestätigung des Konzeptes, die City insgesamt als Einkaufszentrum zu begreifen. Wir sehen in der Investitionsbereitschaft<br />

privatwirtschaftlicher Unternehmen aber auch eine positive Folge der kommunalen Steuerpolitik in <strong>Krefeld</strong>,<br />

die auf Stabilität und Verlässlichkeit beruht. Die Entscheidung des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> gegen eine Erhöhung der<br />

Grundsteuer B und der Gewerbesteuer in <strong>Krefeld</strong> erweist sich angesichts der Investitionsentscheidungen zugunsten<br />

der Standortes <strong>Krefeld</strong> als ökonomische Weitsicht und als wichtiges Signal für potenzielle Investoren.<br />

Gebäudemanagement<br />

Die Möglichkeiten einer Optimierung der Bauunterhaltung an städtischen Gebäuden wurden untersucht. Die zuständigen<br />

Gremien haben sich mit den Ergebnissen der gutachterlichen Untersuchung befasst und empfohlen, nicht nur die<br />

dafür erforderlichen Daten und Fakten in Form eines Gebäudekatasters, eines Schadenskatasters und eines energetischen<br />

Katasters zu erheben. Wir haben auch die erforderlichen Organisationsentscheidungen zugunsten eines städtischen<br />

Fachbereichs Zentrales Gebäudemanagement getroffen, der zwischenzeitlich eingerichtet wurde und im Sinne<br />

einer ebenso effektiven wie effizienten Gebäudewirtschaft weiter entwickelt werden muss.<br />

Durch die Übertragung der bislang den gebäudeverwaltenden Fachbereichen und Instituten obliegenden Eigentümerfunktionen<br />

auf den neu gegründeten Fachbereich 60 - Zentrales Gebäudemanagement - wurden die organisatorischen<br />

Voraussetzungen für eine Bündelung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen und eine Entlastung der<br />

Fachbereiche von nicht fachspezifischen Aufgaben geschaffen.<br />

Unser Ziel ist es, ein professionelles und wirtschaftliches Gebäudemanagement zu betreiben, um einerseits eine langfristige<br />

Erhaltung und optimale Vermarktung der kommunalen Gebäudesubstanz zu gewährleisten und andererseits<br />

eine bestmögliche Unterstützung der Fachaufgaben der Nutzer zu erreichen. Damit verbunden sind: kundengerechte<br />

Dienstleistungen - klare Zuständigkeiten, kurze Wege, Reduzierung von Schnittstellen; Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten<br />

aus gesamtstädtischer Sicht; Optimierung des Gebäudebestandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten;<br />

nachhaltige Substanz- und Werterhaltung der Objekte; zeitgemäßes und innovatives Energiemanagement; Kostentransparenz.<br />

Da diese Erwartungen bisher nicht erfüllt wurden, hat der Verwaltungsausschuss des Rates der Stadt<br />

<strong>Krefeld</strong> beschlossen, die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zu beauftragen, ob und unter welchen Bedingungen die Aufgabenerledigung<br />

in einem Eigenbetrieb „Gebäudemanagement“ effizienter und effektiver erfolgen kann. Das Ergebnis dieser<br />

Prüfung bleibt abzuwarten. Zwischenzeitlich wurde die Neubesetzung der Leitung des Fachbereichs „Zentrales Gebäudemanagement“<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> beschlossen, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen soll.<br />

Energiewende<br />

Die Vorsitzenden des Bauausschusses sowie des Ausschusses für Stadtplanung und Stadtsanierung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

haben am 05.10.2011 eine Veranstaltung zum Thema „Energiewende in <strong>Krefeld</strong>. Ortsnahe Energieversorgung durch<br />

regenerative Energien“ durchgeführt. Die Energiewende in Deutschland stellt uns vor neuen Herausforderungen –<br />

auch in <strong>Krefeld</strong>. Sie eröffnet uns aber auch vor Ort neue Möglichkeiten und Perspektiven. So gewinnen regenerative<br />

Energieträger für eine ortsnahe Energieversorgung zunehmend an Bedeutung. Die Energieversorgung kann in <strong>Krefeld</strong><br />

nicht nur ein Konjunkturmotor für viele kleine und mittelständige Unternehmen werden, sondern auch einen regiona-<br />

9


len Beitrag für den Klimaschutz und einen verantwortungsbewussten und innovativen Umgang mit vorhandenen alternativen<br />

Energieressourcen einläuten.<br />

Die Ergebnisse der Fachveranstaltung wurden in einer Dokumentation zusammengefasst. Auf der Grundlage der in der<br />

o.a. Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse soll eine politische Initiative in den zuständigen Gremien des Rates ergriffen<br />

werden, über die Formen und Möglichkeiten einer ortsnahen Energieversorgung durch regenerative Energieträger<br />

aufgezeigt und umgesetzt werden sollen.<br />

Autobahn A 57 Der Ausbau der A 57 darf nicht zu unerträglichen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger <strong>Krefeld</strong>s führen. Ziel<br />

muss es sein, den Ausbau der A 57 mit maximalem Lärmschutz zu erreichen. Um bereits jetzt Verbesserungen für die<br />

angrenzenden Bewohner zu erreichen, haben wir vorgeschlagen, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Dieses Konzept<br />

soll dazu führen, dass insbesondere im Bereich von Oppum Lärmschutzmaßnahmen vorgezogen werden. Diese sind<br />

dringend erforderlich, um die Anwohner bereits jetzt vor zunehmendem Lärm zu schützen und sie nicht mit diesen<br />

Maßnahmen auf die nächsten 10 bis 15 Jahre zu vertrösten. Dem trägt der Beschluss des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong> vom<br />

12.04.2011 Rechnung, auf dessen Grundlage die weiteren Planungen von Bund und Land Nordrhein-Westfalen nunmehr<br />

erfolgen.<br />

Für das Teilstück von Meerbusch bis Oppum wird Ende 2013 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Für das Teilstück<br />

von Oppum bis Gartenstadt ist eine Beteiligung von Vertretern der Bürgerschaft bei der Gestaltung des Lärmschutzes<br />

und der Bauwerke geplant, die Anfang des kommenden Jahres stattfinden solle, bevor bis Mitte 2015 der Detailentwurf<br />

für dieses Teilstück fertiggestellt werde. Für das Teilstück von Gartenstadt bis Moers werde der Entwurf bereits<br />

im August 2013 den Ministerien vorgelegt. Erst danach wird man sich dem Teilstück von Moers bis Kamp-Lintfort<br />

widmen. Der Lärmschutz an der A 57 im Bereich <strong>Krefeld</strong> wird sich durch die im Zuge des Ausbaus der A 57 vorgesehene<br />

Erhöhung und Verlängerung der Lärmschutzwände und durch den vorgesehenen Flüsterasphalt deutlich verbessern.<br />

Eiserner Rhein<br />

Wir akzeptieren unter keinen Umständen eine Führung des Eisernen Rheins durch das Stadtgebiet von <strong>Krefeld</strong>. Unser<br />

Ziel ist die Entwicklung und Realisierung einer neuen stadt- und umweltverträglichen Trasse zwischen den See- und<br />

Rheinhäfen. Auch dazu ist im Sinne eines professionellen Projektmanagements ein durchsetzungsfähiges Konzept zu<br />

entwickeln, das in die aktuelle Diskussion einzubringen ist. Nach einem im Auftrag der Stadt <strong>Krefeld</strong> erstellten „Masterplan<br />

Schiene <strong>Krefeld</strong>“, für den wir im Doppelhaushalt 2008/2009 Mittel in Höhe von 150.000 Euro bereitgestellt<br />

hatten, kommen dafür Neubaustrecken entlang der Autobahn A 44 oder der Autobahn A 52 in Betracht. Bund und Land<br />

NRW sind davon zu überzeugen, dass nur eine Neubautrasse den Erfordernissen von Mensch, Natur und Umwelt sowie<br />

des steigenden Güterverkehrsaufkommens gerecht wird. Wir begrüßen und unterstützen die Forderung des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, das gegenüber dem Bund auf der Basis eines neuen Gutachtens verlangt, dass sich der Bund<br />

gegenüber den beteiligten Parteien dafür einsetzen muss, die notwendigen Untersuchungen und Planungen auch entlang<br />

der A 52-Trassenführung für den Eisernen Rhein fortzuführen und nachhaltig wirksamen Lärmschutz zu berück-<br />

10


sichtigen. Wir brauchen eine neue Trasse für die Güterverkehrsstrecke 'Eiserner Rhein' zwischen der deutschniederländischen<br />

Grenze und den niederrheinischen Rheinhäfen, die entlang der A 52 an <strong>Krefeld</strong> vorbei führt und <strong>Krefeld</strong><br />

damit wirksam vom Verkehrslärm entlastet.<br />

Auf Antrag der Ratsfraktionen von <strong>CDU</strong> und SPD hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> in seiner Sitzung am 31.10.2012<br />

folgendes einstimmig beschlossen:<br />

I. Die vom Land Nordrhein-Westfalen entlang der A 52 vorgeschlagene Trassenführung für den "Eisernen Rhein" wird<br />

begrüßt und unterstützt. Das gilt nicht nur für die sog. historische Trasse Dalheim - Mönchengladbach, sondern für die<br />

gesamte Güterverkehrsstrecke "Eiserner Rhein" zwischen der deutsch-niederländischen Grenze und den<br />

niederrheinischen Rheinhäfen, die entlang der A 52 an <strong>Krefeld</strong> vorbei führt und <strong>Krefeld</strong> damit wirksam vom<br />

Verkehrslärm entlastet.<br />

II. Der Bund wird aufgefordert, sich gegenüber den beteiligten Parteien dafür einzusetzen, die notwendigen<br />

Untersuchungen und Planungen auch entlang der A 52 Trassenführung für den Eisernen Rhein fortzuführen und<br />

nachhaltig wirksamen Lärmschutz zu berücksichtigen.<br />

III. Der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> begrüßt die im Antrag von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und Piraten im Landtag von<br />

NRW beantragte Feststellung zum Eisernen Rhein, nämlich<br />

1. Die Beschlüsse des Landtages vom 27.11.2007 und 26.09.2011 haben immer noch Gültigkeit. Die Realisierung<br />

des „Eisernen Rheins“ auf der A 52/N 280 Trasse bleibt weiterhin ein vorrangiges verkehrspolitisches Ziel des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen. Die Finanzierungsverantwortung liegt beim Bund.<br />

2. Die vom MBWSV NRW in Auftrag gegebene Untersuchung zu den Investitionskosten der Realisierung des<br />

deutschen Teilabschnitts des „Eisernen Rheins“ bestätigt die bisher vertretene Einschätzung des Landes NRW, dass<br />

die Kostenschätzung des Bundes für die historische Trasse deutlich zu niedrige Werte ausgewiesen hat. Die vom Land<br />

NRW favorisierte Variante ist im Vergleich deutlich wirtschaftlicher.<br />

3. Der „Eiserne Rhein“ übernimmt ähnlich wie die Stadtstaaten Hamburg und Bremen aufgrund seiner<br />

Seehafenanbindung eine verkehrliche Funktion für ganz Deutschland. Blockadehaltungen schaden den Interessen<br />

Nordrhein-Westfalens und verkennen zugleich die europaweite Bedeutung eines Anschlusses an die<br />

Schienengüterverkehrskorridore.<br />

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4. Im Interesse des Landes Nordrhein-Westfalen müssen zur Reali-sierung des „Eisernen Rheins“ parallel zu den<br />

weiterhin erforderlichen Bemühungen in Richtung des Bundesverkehrsministeriums auch alternative Entwicklungsund<br />

Finanzierungskonzepte geprüft, entwickelt und umgesetzt werden.<br />

5. Der Landtag hat das Ziel, eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe „Eiserner Rhein“ einzusetzen.<br />

Als ermutigend ist in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme des Parl. Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium,<br />

Enak Ferlemann, zum Thema "Güterverkehrsstrecke Eiserner Rhein" vom 16. Mai 2013 zu werten. Erstmals wird<br />

aus Bundessicht eine neue Trasse für den Eisernen Rhein nicht mehr generell, aus Kostengründen oder unter Hinweis<br />

auf die uneinigen Nachbarländer Belgien und Niederlande abgelehnt. Darin versichert der Parl. Staatssekretär, dass er<br />

sich dabei - wie auch schon in der Vergangenheit - für effiziente und bedarfsgerechte Lösungen einsetzen wird, die den<br />

Belangen der Bürger an den Bahnstrecken ebenso wie der Güterverkehrswirtschaft angemessen Rechnung tragen.<br />

<strong>Krefeld</strong>er Rheinhafen<br />

Der <strong>Krefeld</strong>er Rheinhafen hat das Potential, um Wachstumsmotor für Stadt und Umland zu werden. Grundvoraussetzung<br />

ist eine funktionierende Verkehrsanbindung und ein leistungsfähiges Straßennetz im Hafen. Als zunehmend<br />

problematisch erweist sich in diesem Zusammenhang auch die denkmalgeschützte Drehbrücke, die nur noch einspurig<br />

befahrbar ist. Nach Verkehrsgutachten zur Hafenentwicklung (IVV Aachen 2008/2011) wird die Kapazität der Brücke<br />

spätestens 2015 nicht mehr ausreichen, um die Hafenverkehre aufzunehmen. Dem Ziel dient das eindeutige interfraktionelle<br />

Votum zur Verkehrserschließung des <strong>Krefeld</strong>er Rheinhafens. Wenn sich alle Beteiligten einig sind, können wir<br />

sicher eine Lösung finden - unabhängig davon welche Teile der Brücke besonders denkmalwürdig sind. Wir brauchen<br />

zukunftsfähige Konzepte für die B 288 und die Querung der Hafeneinfahrt, um eine zukunftsorientierte Entwicklung<br />

des <strong>Krefeld</strong>er Hafens realisieren zu können.<br />

Der Rheinhafen <strong>Krefeld</strong> plant den Neubau eines Terminals für den Umschlag von Containern von der Straße auf die<br />

Schiene. Auf einer Fläche von ca. 130.000 qm entsteht bis 2015 ein leistungsfähiges Umschlagterminal mit hervorragender<br />

Anbindung an die Seehäfen in Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Mit der Errichtung des Transterminals<br />

<strong>Krefeld</strong> (TTK) nutzt der Rheinhafen <strong>Krefeld</strong> die besondere Lagegunst des Standortes in <strong>Krefeld</strong>-Linn. Durch die<br />

unmittelbare Nähe zur B 288 und A 57 in Verbindung mit der Möglichkeit, das Terminal beidseitig an die DB-Strecke<br />

Duisburg-Mönchengladbach anzubinden, ergibt sich die günstige Verkehrssituation. Cirka 60 Prozent der benötigten<br />

Flächen von ca. 130.000 qm befinden sich bereits heute im Eigentum des Rheinhafens <strong>Krefeld</strong>. Die unmittelbare Nähe<br />

des geplanten Terminals zum <strong>Krefeld</strong>er Hafen und den bestehenden Anlagen der <strong>Krefeld</strong>er Hafenbahn stärkt die Position<br />

des Rheinhafens <strong>Krefeld</strong> als trimodalen Umschlagort. Der bereits vom Logistikgewerbe geprägte Standort <strong>Krefeld</strong>-<br />

Linn wird damit weiter gestärkt. Entsprechend wird das Projekt von der Stadt <strong>Krefeld</strong> und dem Rheinhafen <strong>Krefeld</strong> als<br />

Motor der Standortsicherung und Standortentwicklung in <strong>Krefeld</strong>-Linn verstanden und gemeinsam vorangetrieben. Das<br />

Terminal ist auf eine Kapazität von ca. 180.000 Ladeeinheiten pro Jahr ausgelegt.<br />

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Demographischer Wandel<br />

Der demographische Wandel in Deutschland ist gekennzeichnet durch eine niedrige Geburtenrate und den Rückgang<br />

der Bevölkerungszahl. Der erfreuliche Anstieg der Lebenserwartung, die damit verbundene Alterung der Bevölkerung<br />

sowie der wachsende Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund betreffen Deutschland mehr als andere entwickelte<br />

Länder. Der demographische Wandel hat vielfältige Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche der Menschen in<br />

Deutschland und wird die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten erheblich beeinflussen.<br />

Wir sehen daher in der Gestaltung des demografischen Wandels eine der großen Zukunftsaufgaben. Deshalb haben wir<br />

einen „Bericht der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zur demographischen Lage und künftigen Entwicklung“ erbeten , in dem<br />

die demographische Entwicklung sowie die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die einzelnen Lebensund<br />

Politikbereiche sowie die bisher eingeleiteten Maßnahmen ressortübergreifend dargestellt und künftige Handlungsschwerpunkte<br />

aufgezeigt werden sollen. Darauf aufbauend soll ein Vorschlag für eine ressortübergreifende Demographiestrategie<br />

vorgelegt werden.<br />

Arbeitsgruppe III – Jugend, Soziales, Gesundheit, Integration<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

U 3-Betreuung<br />

Wir haben beschlossen, dass das Ausbauprogramm U 3 (<strong>Krefeld</strong>er Stufenplan II a) auch bei unsicherer Refinanzierung<br />

durch das Land bzw. Bund/Land begonnen werden soll, um die Zielquote zur Abdeckung des Rechtsanspruchs für unter<br />

3-jährige Kinder so schnell wie möglich 2014 zu erreichen. Das <strong>Krefeld</strong>er U 3-Ausbau-Programm ist mit Investitionen<br />

von mehr als 63 Mio. Euro ein Mammutprogramm. Bis zum Jahr 2016 werden wir die Maßnahmen durchführen, die<br />

notwendig sind, um den Rechtsanspruch der Eltern auf die Betreuung ihrer unter 3-jährigen Kinder sicherzustellen.<br />

Die größte Position im investiven Haushalt ist und bleibt das U3-Ausbauprogramm. Wie uns allen bewusst ist, führt die<br />

Sicherstellung des Rechtsanspruchs der Eltern auf die Betreuung ihrer unter dreijährigen Kinder die Kommunen allgemein,<br />

aber insbesondere <strong>Krefeld</strong>, an die Belastungsgrenzen. Nicht alleine aus finanzieller, sondern auch aus terminlicher<br />

Sicht. Bis zum Jahr 2016 werden für verschiedene Einzelmaßnahmen, angefangen von Umbauten über Erweiterungen<br />

bis hin zu Neubauten von Kindertageseinrichtungen rd. 63 Mio. Euro verausgabt. Trotz all dieser Maßnahmen<br />

werden wir es nicht schaffen, die vom Gesetzgeber geforderte Betreuungsquote in der vorgegebenen Zeit zu erreichen.<br />

Diesen Missstand hat der Gesetzgeber allerdings zwischenzeitlich erkannt und Vereinfachungen erlassen. Wir haben<br />

am 20.09.2012 ein Aktionsprogramm „Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren“ beschlossen, in<br />

dessen Rahmen geprüft wird, welche Auswirkungen diese Vereinfachungen auf die Betreuungsquote der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

haben.<br />

13


Laut Ratsbeschluss aus 2009 soll das Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen in <strong>Krefeld</strong> bedarfsgerecht ausgebaut<br />

werden. Dazu sollten nach damaliger Planung ab August 2013 rund 1.600 Plätze in Kindertageseinrichtungen (Kitas)<br />

plus 400 Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung stehen, um eine Versorgungsquote von 35 Prozent zu erreichen.<br />

In der ersten Stufe des U3-Ausbaus sollen acht städtische Kitas erweitert und 17 an den Bedarf von Kindern<br />

unter drei Jahren angepasst werden. Die Anpassungen der Kitas Neuhofsweg und Herbertzstraße sind bereits realisiert.<br />

Bis Ende dieses Jahres werden die ehemaligen Schulgebäude am Westwall und an der Florastraße jeweils in<br />

fünfgruppige Kitas umgebaut. Zudem wird die Kita Feldstraße um 20 Plätze erweitert und die Kitas Körnerstraße, Prinzenbergstraße,<br />

Remscheider Straße, Fungendonk, Grevenbroicher Straße und Felbelstraße an den Bedarf der jüngeren<br />

Kinder angepasst.<br />

Wir möchten bis Ende 2014 die Neubauten der Kitas Krützboomweg in Fischeln und Gatzenstraße in Verberg sowie den<br />

Umbau der ehemaligen Erich-Kästner-Schule an der Kölner Straße mit je sechs Gruppen und 100 Plätzen fertig stellen.<br />

Die Kitas An de Dreew in Hüls und Kreuzweg in Linn werden um je 20 Plätze erweitert. Angepasst an den U3-Bedarf<br />

werden die Kitas Am Kempschen Weg und Niederbruchstraße. Die Fertigstellung von zwölf weiteren Baumaßnahmen<br />

verzögert sich voraussichtlich um ein Jahr. Dazu zählen die Erweiterungen an den Kitas Peter-Lauten-Straße (30 Plätze),<br />

Hermannstraße (20) und Ritterstraße (20), Wilhelmstraße (10), sowie die Anpassung der Kitas Kuhleshütte, Am<br />

Kinderhort, Bacherhofstraße, Breitestraße, Dieselstraße, Leuther Straße und Steckendorfer Straße. Die dort geplanten<br />

U3-Plätze stehen somit erst ab dem Kindergartenjahr 2015/16 zur Verfügung.<br />

In einer weiteren Ausbaustufe sollen dann noch mal fünf neue Kitas errichtet werden. Derzeit stehen hierfür jedoch<br />

noch keine planrechtlich abgesicherten Grundstücke zur Verfügung. Die Verwaltung prüft, unter welchen Bedingungen<br />

Investoren diese Neubaumaßnahmen umsetzen könnten.<br />

Damit erreicht <strong>Krefeld</strong> bei den 5.428 Unter-Dreijährigen nach dem Stand vom 31. Dezember 2011 für das Kindergartenjahr<br />

2013/2014 eine Betreuungsquote von 33,7 Prozent.<br />

Tagespflege<br />

Integration<br />

Zum 01.01.2009 ist das Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren (KiföG) in Kraft getreten. Die Kindertagespflege<br />

stellt einen wichtigen Teil der Gesellschaft dar und bringt außerdem auf Grund ihrer großen Flexibilität entscheidende<br />

Vorteile mit sich, die wir für die Kinderbetreuung nutzen wollen.<br />

Der „<strong>Krefeld</strong>er Weg“ zur Integration der hier lebenden Ausländer und Migranten, mit dem sich <strong>Krefeld</strong> mit ca. 14 Prozent<br />

Ausländeranteil und einem Anteil von fast einem Drittel von Menschen mit Migrationshintergrund schon frühzeitig<br />

auf die veränderte demographische Situation eingestellt hat, und der das religiöse Miteinander, das in <strong>Krefeld</strong> die greifende<br />

tolerante Wurzeln hat, fördert, wird fortgesetzt.<br />

14


Dazu gehört nicht nur die Fortführung der gezielten Sprachförderung, die ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen<br />

Integrationsarbeit ist, sondern auch die Bildung eines neuen Gremiums für Integration und Migration, durch das<br />

neue Strukturen geschaffen werden sollen. Wir haben uns für die Schaffung eines Integrationsausschusses entschieden.<br />

Das hat den Vorteil, dass verschiedene, auch kleinere Nationalitäten eine Repräsentanz finden können. Insofern<br />

haben wir von der Experimentierklausel in der Gemeindeordnung Gebrauch gemacht und den Ausländerbeirat durch<br />

einen Integrationsausschuss ersetzt.<br />

Diese Maßnahme stellt einen sinnvollen Schritt im Rahmen des Integrationskonzeptes für die Stadt <strong>Krefeld</strong> dar, dessen<br />

Erstellung die Ratsgremien beschlossen haben. Nunmehr gilt, das Integrationskonzept in enger Zusammenarbeit mit<br />

allen Beteiligten zielorientiert weiter zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Das Integrationsbüro fördert den interkulturellen und interreligiösen Dialog, steht bei Projektanträgen und ehrenamtlichem<br />

Engagement unterstützend zur Seite und initiiert in Zusammenarbeit mit Migrantenselbstorganisationen Veranstaltungen,<br />

wie die Interkulturellen Wochen. Im Integrationskonzept wurde ein gemeinschaftliches Verständnis von Integration<br />

formuliert.<br />

Zur geplanten Überführung der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte<br />

(RAA) in ein Kommunales Integrationszentrum hat sich die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> für<br />

die entscheidende Ratssitzung am 4. Juli 2013 wie folgt positioniert:<br />

1. Der Ratsbeschluss zur Einrichtung der Regionalen Arbeitsstelle in <strong>Krefeld</strong> vom 25.06.1986 wird aufgehoben.<br />

2. Der Rat beschließt die Überführung der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Zuwanderungsgeschichte (RAA) in ein Kommunales Integrationszentrum zum 01.08.2013, vorbehaltlich der Bewilligung<br />

der Fördermittel durch das Land Nordrhein-Westfalen.<br />

3. Der Rat beauftragt die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong>, fristgerecht bis zum 31.07.2013 die Landesförderung gemäß dem<br />

Erlass und der Förderrichtlinie für die Kommunalen Integrationszentren von MAIS und MSW zu beantragen.<br />

Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat im Februar 2012 mit großer Mehrheit das 'Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen<br />

Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen' verabschiedet. Darin ist im § 7 die Einrichtung von Kommunalen<br />

Integrationszentren als neues Angebot des Landes an die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen zur<br />

Unterstützung ihrer Integrationsarbeit vor Ort vorgesehen. Die Kommunalen Integrationszentren stellen eine Zusammenführung<br />

der erfolgreichen Ansätze der 'Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien<br />

(RAA)' und des Landesprogramms 'Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit (KOMM-IN NRW)' dar und sollen<br />

durch Weiterentwicklung und Verstetigung die bisherigen Förderstrukturen erweitern. Mit Veröffentlichung der<br />

15


Richtlinie für die Förderung Kommunaler Integrationszentren gilt eine Übergangsregelung für die Regionalen Arbeitsstellen<br />

zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien (RAA).<br />

Nachdem der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> bereits im letzten Jahr den Grundsatzbeschluss gefasst hat, ein Kommunales Integrationszentrum<br />

in <strong>Krefeld</strong> einzurichten, schlagen wir gemäß der Vorgabe des Landes NRW auch in <strong>Krefeld</strong> die erfolgreichen<br />

Ansätze der "Regionalen Arbeitsstelle (RAA) <strong>Krefeld</strong> vor, die bisher bereits organisatorisch dem Fachbereich<br />

Schule der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> zugeordnet ist, in der Weise zu nutzen, dass die RAA <strong>Krefeld</strong> zu einem Kommunalen<br />

Integrationszentrum weiterentwickelt wird. Durch die Anbindung des Kommunalen Integrationszentrums <strong>Krefeld</strong> an<br />

den Fachbereich Schule der Stadt <strong>Krefeld</strong> lassen sich nach unserer Auffassung nicht nur die fachlichen Kompetenzen<br />

und organisatorischen Möglichkeiten des Fachbereichs Schule optimal nutzen, sondern dadurch kann auch dem<br />

Schwerpunkt 'Bildung' am ehesten Rechnung getragen werden, der für die Integrationsarbeit von besonderer Bedeutung<br />

ist.<br />

In seiner Sitzung am 04.07.2013 hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf Antrag der Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die<br />

Grünen und UWG/Freie Wähler zwar der Einrichtung eines KIZ sowie der Beantragung der Landesförderung zugestimmt,<br />

darüber hinaus aber auch Entscheidungen getroffen, die – was die Umsetzung dieser Beschlüsse anbelangt –<br />

jedoch in die Personal- und Organisationshoheit des Oberbürgermeisters eingreifen und damit unzulässig sind. Der<br />

Oberbürgermeister hat bereits in der Ratssitzung erklärt, dass er einen Eingriff in seine Personal- und Organisationshoheit<br />

nicht akzeptieren wird.<br />

Arbeitsmarkt Neben der Priorität für Bildung, Ausbildung und Weiterentwicklung ist für uns das wichtigste Ziel die Schaffung von<br />

Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit können wir unmittelbar nicht beseitigen, wir müssen aber Rahmenbedingungen<br />

schaffen, die zu dem Ziel führen, die Arbeitslosigkeit weiter zu verringern. Die Entwicklung in <strong>Krefeld</strong> zeigt, dass wir<br />

mit unseren Maßnahmen, die wir in der Vergangenheit ergriffen haben, auf dem richtigen Weg sind, der durch Daten<br />

und Fakten bestätigt wird, wonach die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage in <strong>Krefeld</strong> besser geworden ist. Wir verlassen<br />

uns nicht auf andere. Wir schaffen selbst Rahmenbedingungen. Die Zentralstelle für Beschäftigungsförderung<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> ist ein erfolgreiches Modell für Neubeschäftigung und Qualifizierung, für Beschäftigungsmaßnahmen<br />

und Qualifizierungsprojekte. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit (<strong>Krefeld</strong>er Arbeitsmarktpartnerschaft) hat einen wesentlichen<br />

Beitrag dazu geleistet, dass die Arbeitslosenquote in <strong>Krefeld</strong> in den letzten Jahren von 15,2 Prozent (Januar<br />

1998) auf 11,2 Prozent (Juni 2013) zurückgeführt werden konnte. Erfreulich ist auch der gleichzeitig zu verzeichnende<br />

Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse in <strong>Krefeld</strong> von 80.925 im Juni 2006 auf 83.060 am<br />

30.06.2012. Das gilt auch für die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in <strong>Krefeld</strong>, die im Jahr 2011 mit 117.700 um<br />

1,5 Prozent höher war als ein Jahr zuvor. Die in <strong>Krefeld</strong> eingerichtete kommunale Zentralstelle für Beschäftigungsförderung<br />

(Kom.ZFB) ergänzt die Tätigkeit des Jobcenters <strong>Krefeld</strong>, Neben dem großen Feld der Jugendberufshilfe hat die<br />

Kom.ZFB mit der Umsetzung der Zusatzjobs, von Beratungsangeboten und andere Beschäftigungsprogrammen, ihren<br />

Schwerpunkt bei den Über-25-jährigen auf Arbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnissen gelegt. Aufgrund des<br />

16


Know-how der Kom.ZFB können in Kooperation mit dem Jobcenter <strong>Krefeld</strong> weitere Beratungsangebote umgesetzt werden.<br />

Jobcenter <strong>Krefeld</strong><br />

Seniorenheime<br />

Spielplätze<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat die Arbeitsgemeinschaften von Arbeitsagenturen und Kommunen (ARGE) nach dem<br />

Sozialgesetzbuch II (SGB II bzw. Hartz IV) mit Urteil vom 20.12.2007 für verfassungswidrig erklärt. Nachdem sich andere<br />

Formen der Zusammenarbeit zwischen Bundesagentur für Arbeit und Kommunen (z.B. Kooperative Jobcenter) rechtlich<br />

und tatsächlich als nicht realisierbar erwiesen haben, wurde vom Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> eine Verlängerung des AR-<br />

GE-Vertrages zwischen der Stadt <strong>Krefeld</strong> und der Agentur für Arbeit <strong>Krefeld</strong> bis Ende 2010 in der Erwartung beschlossen,<br />

dass bis dahin auf der Basis der o.a. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts eine gesetzliche Neuregelung<br />

erfolgt, auf deren Grundlage die Städte weiter eine aktive Rolle bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit wahrnehmen<br />

und sich mit ihren Mitgestaltungsmöglichkeiten auf diesem Feld einbringen können. Mit Wirkung des<br />

01.01.2011 haben wir auf der Basis der neuen gesetzlichen Regelung in <strong>Krefeld</strong> ein Jobcenter geschaffen, das nicht nur<br />

an die bewährte Arbeit der ARGE-<strong>Krefeld</strong> anknüpft, sondern gleichzeitig neue Chancen und Möglichkeiten für Verbesserungen<br />

auf dem <strong>Krefeld</strong>er Arbeitsmarkt eröffnet.<br />

Insgesamt fünf Seniorenheime und eine große Zahl an Mietwohnungen gehören zu den Städtischen Seniorenheimen<br />

<strong>Krefeld</strong>. In den Seniorenheimen in der Westparkstraße, in Linn, im Cornelius-de-Greiff-Stift, in Oppum und in Hüls<br />

werden die Bewohner/innen mit hoher Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit gepflegt. Dabei wird den Bewohnern/innen<br />

die Möglichkeit geboten, die alltäglichen Dinge weiterhin zu erleben und einen angenehmen Lebensabend<br />

zu verbringen. Im Februar 2012 wurden die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs der Benchmarkstudie "Beste Arbeitgeber<br />

im Gesundheitswesen 2012" durch das Institut und seine Kooperationspartner in Berlin ausgezeichnet.<br />

Deutschland weit haben über 120 Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen an dem Wettbewerb teilgenommen. Zu<br />

den 30 besten und prämierten Arbeitgebern gehörten dabei auch die Städtischen Seniorenheime <strong>Krefeld</strong>.<br />

Nachdem in den letzten Jahren das Programm ‚Pädagogische und ökologische Umgestaltung von Kinderspielplätzen’<br />

realisiert wurde und neue Aufenthaltsflächen für Kinder durch die Umgestaltung von Schulhofflächen geschaffen wurden,<br />

haben wir uns zum Ziel gesetzt, quer durch alle Stadtteile ein ausgewogenes Angebot an altersgerechten und<br />

kreativen Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu sichern. Eine Bestandsaufnahme des Zustands der insgesamt<br />

168 öffentlichen Spielplätze hat ergeben, dass zahlreiche Spielplätze saniert werden müssen. Um eine nachhaltige<br />

Entwicklung sicher zu stellen, ist deshalb ein Kinderspielplatzprogramm erstellt worden, das mit entsprechenden<br />

Mitteln umgesetzt wurde/wird. Ziel war und ist es, Spielflächen zu sichern, die Spielplatzangebote an den Anforderungen<br />

der jeweiligen Nutzergruppen und des jeweiligen Umfelds zu orientieren. Sich ändernde Rahmenbedingungen sind<br />

zu berücksichtigen.<br />

In dem vom Fachbereich Grünflächen der Stadt <strong>Krefeld</strong> entwickelten Spielplatzkonzept, das Bestandteil der städtischen<br />

Freiflächenplanung ist, wurden alle 168 Spielplätze bewertet. 31 Prozent der Plätze bekamen eine gute Beno-<br />

17


tung, 44 Prozent der Spielplätze müssen komplett saniert werden. Die Kosten liegen bei mehr als fünf Millionen Euro.<br />

Das Konzept umfasst die Sicherung und Verbesserung von vorhandenen Plätzen, aber auch die Neuschaffung von<br />

Spielräumen. Zwischenzeitlich wurden zahlreiche Spielplätze komplett saniert bzw. teilsaniert. Damit wurden/werden<br />

in allen Stadtbezirken sichtbare und bespielbare Ergebnisse des neuen Kinderspielplatzkonzepts gewährleistet. Bei<br />

der Sanierung soll durch eine neue Raumgliederung der Spielplätze und die Auswahl möglichst vielfältiger Spielangebote<br />

für die Kinder ein hoher Abwechslungsfaktor erzielt und gleichzeitig auch ausreichend Platz für ein gruppenorientiertes<br />

Spiel angeboten werden.<br />

Arbeitsgruppe IV – Schule, Kultur<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Schulentwicklungsplan<br />

Mit dem neuen Schulentwicklungsplan der Stadt, der insbesondere den demographischen Wandel in den Blick nimmt,<br />

verfolgen wir das Ziel, die <strong>Krefeld</strong>er Schulen auf stark zurückgehende Schülerzahlen einzustellen. Insbesondere im<br />

Grundschulbereich sollen möglichst viele Schulen erhalten bleiben, da wir an dem seit Jahrzehnten hochgehaltenen<br />

Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“ festhalten wollen.<br />

Am 03.07.2012 hat der Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> den seit dem 22.11.2011 vorliegenden der Entwurf des neuen Schulentwicklungsplanes<br />

für den Zeitraum 2011 bis 2015 beschlossen. Die Rahmenbedingungen sind so schwierig wie noch<br />

nie, denn neben der demographischen Entwicklung müssen auch das Schulwahlverhalten der Eltern sowie die Themen<br />

Ganztag und Inklusion eingeschätzt und gewürdigt werden. Um diesen Bedingungen gerecht zu werden, haben wir alle<br />

Akteure aus Rat, Verwaltung und Schulen über einen konstruktiven Dialog kontinuierlich in die Meinungs- und Willensbildung<br />

eingebunden, unter anderem in Werkstattgesprächen mit allen Schulleitungen und mit dem Lenkungskreis<br />

der Bildungsregion <strong>Krefeld</strong>.<br />

Unsere schulpolitischen Zielsetzungen sind insbesondere: Sicherstellung des Schul- und Unterrichtsbetriebes an den<br />

städtischen Schulen durch Schaffung der sächlichen und personellen Voraussetzungen in Erfüllung der Aufgabe als<br />

Schulträger; Fortführung der Erneuerung des Inventars an den Schulen; Weiterentwicklung des regionalen Bildungsnetzwerkes<br />

<strong>Krefeld</strong>; Sicherstellung einer qualifizierten Tagesbetreuung für Kinder im schulpflichtigen Alter und in diesem<br />

Zusammenhang die Einrichtung weiterer Gruppen im Bereich der Offenen Ganztagsschule; Sicherstellung und<br />

Weiterentwicklung des Betriebes des Studienzentrums <strong>Krefeld</strong> der Fernuniversität Hagen; Förderung der Entwicklung<br />

von Kindern und Jugendlichen sowie Klärung und Bewältigung von sozialen und familienbezogenen Problemen bei<br />

Kindern und Jugendlichen; Fortführung der in 2001 begonnenen bedarfsgerechten Ausstattung der allgemeinbildenden<br />

Schulen mit Neuen Medien auf der Grundlage eines entsprechenden Rahmenkonzeptes.<br />

18


Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung der Stadt <strong>Krefeld</strong> hat die Schulverwaltung <strong>Krefeld</strong> am 16.07.2013 beauftragt,<br />

folgende schulorganisatorische Maßnahmen zur Beschlussfassung durch den Ausschuss für Schule und Weiterbildung<br />

am 1. Oktober 2013 und im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> am 10. Oktober 2013 vorzubereiten und die erforderlichen<br />

Gespräche insbesondere mit den betroffenen Schulen zu führen:<br />

Primarstufe:<br />

1. Bildung eines Schulverbundes im Wege der Änderung, bestehend aus der Gemeinschaftsgrundschule Horkesgath<br />

als Haupt- und der Gemeinschaftsgrundschule Kempener Allee als Teilstandort zum Schuljahr 01.08.2014.<br />

2. Buchenschule: Auflösung des Teilstandortes Lewerentzstraße aufgrund nicht mehr ausreichender Schülerzahlen<br />

zur Aufrechterhaltung des Teilstandortes zum 01.08.2014.<br />

3. Bildung eines Schulverbundes im Wege der Änderung, bestehend aus der Gemeinschaftsgrundschule Wimmerweg<br />

als Haupt- und Stahldorfschule, Gemeinschaftsgrundschule Vulkanstraße als Nebenstandort zum 01.08.2014.<br />

Sekundarstufe:<br />

4. Sukzessive Auflösung der Prinz-Ferdinand-Hauptschule ab dem 01.08.2014.<br />

Inklusion/Förderschulen:<br />

6. Die Verwaltung wird beauftragt – unter Berücksichtigung der neuen Mindestgrößen für Förderschulen – Vorschläge<br />

zur Sicherung der Förderschullandschaft in <strong>Krefeld</strong> und ggf. konkrete Maßnahmen zur weiteren Beratung vorzulegen.<br />

7. Vorbehaltlich der Beschlussfassung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes: Erarbeitung eines Vorschlages zur Benennung<br />

von Schwerpunktschulen im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe I für das Schuljahr 2014/15<br />

in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht sowie den beteiligten Schulen und Kompetenzzentren bzw. Förderschulen<br />

bis Anfang 2014.<br />

Außerdem wurde die Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong> in der o.a. Sitzung gebeten, eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung gemäß<br />

§ 78 Absatz 8 Schulgesetz NRW zur Gründung eines Schulverbundes der Stadt <strong>Krefeld</strong> (Robert-Jungk-<br />

Gesamtschule) mit der Gemeinde Kerken vorzubereiten.<br />

19


Schulsanierung<br />

Nachdem in den vergangenen Jahren erhebliche Finanzmittel für notwendige Schulinstandsetzungen, Schulbauten und<br />

Schulausstattung bereit gestellt wurden, verfolgen wir nunmehr das Ziel, die nach der Schulentwicklungsplanung<br />

notwendigen Neubauten zu errichten, das Schulinstandsetzungsprogramm fortzusetzen und das Programm für die <strong>information</strong>stechnische<br />

Grundausstattung der <strong>Krefeld</strong>er Schulen zu realisieren. Dabei setzen wir ein Schwerpunkt bei<br />

der Durchführung energetischer Maßnahmen an unseren Schulen, wofür wir zusätzliche Finanzmitteln einzusetzen. Im<br />

Haushaltsplan 2012 wurden für die Schulsanierung rd. 4,5 Mio. Euro und für die Schulunterhaltung rd. 4,9 Mio. Euro<br />

bereit gestellt. Darin sind 500.000 Euro enthalten, mit denen wir die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume<br />

wieder aufnehmen und weiter entwickeln. Der Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement nutzt die diesjährigen<br />

Sommerferien, um an Schulen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Das Kompetenzzentrum Erich-Kästner-Schule<br />

zieht nach den Sommerferien in die Schulgebäude an der Inrather Straße 611. Die Räume für die neue Nutzung werden<br />

während der Ferien hergerichtet. Außerdem wird der erste Abschnitt der Fenstererneuerung am Ricarda-Huch-<br />

Gymnasium abgeschlossen. In den Duschen der Turnhalle an der Steinstraße werden die Leitungen grundsaniert. Im<br />

Gymnasium Horkesgath wird während der Ferienzeit mit Hochdruck am neuen Technikraum gearbeitet, der nach den<br />

Ferien für den Unterricht genutzt werden soll.<br />

Die straßenseitige Fenstererneuerung in der Grundschule An der Burg wird aus Sicherheitsgründen umgesetzt. Die<br />

Fenster sind defekt und ernergetisch ungenügend. Mit einem Paket aus verschiedenen Baumaßnahmen werden die Arbeiten<br />

in den Schulgebäuden der ehemaligen Ter-Meer-Schule an der Uerdinger Straße weitergeführt, die in den Osterferien<br />

begonnen haben. Dort entsteht Schritt für Schritt die neue Gesamtschule.<br />

Auf dem weiteren Programm stehen fast ausschließlich Brandschutzmaßnahmen an zwölf Schulen. So wird unter anderem<br />

an der Grundschule Buscher Holzweg die Hausalarmanlage erneuert. In den Grundschulen Hülser Straße und Joseph-Görres-Straße<br />

erfolgt der Einbau von Brandschutztüren und Schotts. Die Erneuerung von Elektrounterverteilungen<br />

steht in der Realschule Horkesgath, im Gymnasium Horkesgath sowie Gymnasium Am Stadtpark und im Berufskolleg<br />

Glockenspitz an, wo außerdem eine Teilerneuerung der Sicherheitslichtanlage erfolgt. Weitere Arbeiten in diesem<br />

Bereich finden am Arndt-Gymnasium, Gymnasium Fabritianum, Ricarda-Huch-Gymnasium und an der Kurt-Tucholsky-<br />

Gesamtschule statt. Für die Brandschutzmaßnahmen sind rund 500 000 Euro notwendig.<br />

Offener Ganztag<br />

Durch die Einrichtung von sechs zusätzlichen Gruppen erhöht sich die Anzahl der Plätze von 2.650 im laufenden Schuljahr<br />

auf 2.800 Plätze im Schuljahr 2012/13 und die Versorgungsquote von derzeit 34,18 Prozent auf 36,12 Prozent im<br />

Schuljahr 2012/13. Die Versorgungsquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Gesamtzahl der Schüler zur Gesamtzahl<br />

der angebotenen Plätze im Offenen Ganztag. Die städtischen Mittel für die geplanten sechs weiteren Gruppen an Offenen<br />

Ganztagsgrundschulen sind vorbehaltlich der Bewilligung der Landesfördermittel und der Verabschiedung des<br />

Haushaltsplans durch den Rat bereits im Haushaltsplan 2012 enthalten.<br />

20


Die Bezirksregierung Düsseldorf hat aktuell Fördermittel in Höhe von 106,7 Millionen Euro für Schulen mit Ganztagsangeboten<br />

im Bezirk Düsseldorf bewilligt. Die Mittel wurden vom Land Nordrhein-Westfalen für das Schuljahr<br />

2013/2014 bereitgestellt. Daraus erhält die Stadt <strong>Krefeld</strong> für die offenen Ganztagsschulen im Schuljahr 2013/14 eine<br />

Landesförderung in Höhe von 2.841.085 Euro. Zusätzlich erhält die Stadt <strong>Krefeld</strong> für dieses Schuljahr eine Landesförderung<br />

in Höhe von 189.000 Euro als Betreuungspauschale für sonstige Betreuungsmaßnahmen (z.B. Schule von 8 bis<br />

1). Auf die Grundschulen entfallen hiervon jeweils 5.500 Euro und auf die Förderschulen jeweils 6.500 Euro. Die Offenen<br />

Ganztagsschulen (OGS) eröffnen unseren Kindern mehr Bildungschancen und erleichtern den Eltern die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf.<br />

Der Gesamtaufwand für den OGS in <strong>Krefeld</strong> wird im Schuljahr 2013/14 rd. 6.024.000 Euro betragen. In dieser Summe<br />

nicht berücksichtigt sind Kosten für zusätzlich angemietete Räumlichkeiten, zusätzliche Reinigung,<br />

zusätzliche Energiekosten sowie sämtliche Overhead-Kosten. ach Abzug der Landesförderung in Höhe von rd.<br />

2.841.000 Euro verbleibe ein Eigenanteil der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Höhe von rd. 3.183.000 Euro. Davon seien rd.<br />

1.000.000 Euro durch Elternbeiträge gedeckt.<br />

Kulturinvestitionen<br />

<strong>Krefeld</strong>er Zoo<br />

Der Umfang der in den vergangenen Jahren erfolgten Baumaßnahmen (Neubau der Mediothek für gut 12,9 Mio. Euro,<br />

Sanierung des Stadttheaters für rd. 8,7 Mio. Euro) und in den kommenden Jahren vorgesehenen Baumaßnahmen (Sanierung<br />

des Kaiser-Wilhelm-Museums mit 12,3 Mio. Euro und Sanierung der Musikschule für 2,3 Mio. Euro) macht<br />

deutlich, welchen Stellenwert die Förderung der Kultur und der Kulturinstitute bei Stadtverwaltung und Politik hat:<br />

sind die Großprojekte, die wir bereits umgesetzt haben (Sanierung Stadttheater und Neubau der Mediothek) oder<br />

noch umsetzen werden (Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums mit 13,5 Mio. Euro und Sanierung der Musikschule<br />

für 2,3 Mio. Euro). Dies macht unter dem Strich Investitionen in die <strong>Krefeld</strong>er Kultur von insgesamt rund 35 Mio. Euro<br />

aus.<br />

Die Zoo <strong>Krefeld</strong> gGmbH wird durch langfristige strategische Planungen für den Zeitraum der nächsten 10 bis 15 Jahre<br />

zu einem modernen Zoo-Unternehmen umgestaltet, das sowohl zoologische wie ökonomische Aspekte unter Einhaltung<br />

der Regelungen der Gemeinnützigkeit anspricht. Die Grundlagen dieser Planungen liegen in dem von der Zooleitung<br />

vorgelegten „Zoo-Entwicklungsplan 2003+“ (2003), im Bericht der Unternehmensberatung ICG Culturplan (2004)<br />

und im „Leitbild“ der Unternehmensberatung „Tiergartengestaltung Wiesenthal“ (2006). Die Entwicklung dieses Leitbildes<br />

ist schrittweise angelegt und versteht sich als Wegweiser, der Stärken und Schwächen des Zoos aufzeigt und Alleinstellungsmerkmale<br />

entwickelt, diese für den Besucher deutlich macht, sowie bisherige und neue Anlagen und Tierhäuser,<br />

Besucherwege und Service-Einrichtungen in eine neue räumliche und inhaltliche Beziehung setzt.<br />

Arbeitsgruppe V – Umwelt, Energie<br />

21


Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Landschaftsplan Durch den Landschaftsplan soll die typische niederrheinische Landschaft in ihrem Erscheinungsbild bewahrt werden.<br />

Wo bereits Eingriffe erfolgt sind, soll, soweit wie möglich, die Landschaft in einen naturnahen Zustand zurückgeführt<br />

werden. Wir sind darauf bedacht, einerseits die natürlichen Grundlagen für eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung<br />

zu erhalten, andererseits der Bevölkerung in den dicht besiedelten Gebieten unter Beachtung des Biotop- und Artenschutzes<br />

einen angemessenen Raum für die Erholung anzubieten.<br />

Energiemanagement Im Zusammenhang mit der geplanten Optimierung des Gebäudemanagements streben wir auch eine Verbesserung des<br />

Energiemanagement für alle städtischen Gebäude an, über das die Energieeinsparung und Energieeffizienz gesteigert<br />

werden soll. Ziel ist es, den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden allgemein dauerhaft zu senken. Dabei ist zwischen<br />

strategischem und operativem Energiemanagement zu unterscheiden. Beim strategischen Energiemanagement<br />

handelt es sich um langfristige Konzeptionen, die gebäudeübergreifend die energetische Strategie und Ausrichtung einer<br />

Kommune bestimmen. Praxisnah und auf konkrete Einzelobjekte bezogen kennzeichnet das operative Energiemanagement<br />

Untersuchungen und Maßnahmen zur messbaren Reduktion des jeweiligen Energieverbrauchs. Entsprechende<br />

Konzepte werden erarbeitet und umgesetzt.<br />

Arbeitsgruppe VI – Sport, Freizeit<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Sportstätten<br />

Die Stadt <strong>Krefeld</strong> hat in den letzten Jahren bereits rd. 30 Mio. Euro in den Sportstättenbau investiert. Damit nimmt die<br />

Stadt <strong>Krefeld</strong> eine Spitzenstellung im Land Nordrhein-Westfalen ein. Dies noch mehr, wenn die vorgesehenen neuen<br />

Maßnahmen realisiert sind. Viele Projekte wurden in <strong>Krefeld</strong> ohne Landesförderung durchgesetzt. Außerdem ist in der<br />

Stadt keine Sportanlage wegen Finanznot ohne Ersatz geschlossen worden. Unser Ziel ist die Verbesserung der Ausstattung,<br />

der Nutzbarkeit und der Attraktivität der Sportstätten unter der Veränderung organisatorischer, finanzwirtschaftlicher<br />

und personeller gebäudewirtschaftlicher Zuständigkeiten, die zum Zwecke der Optimierung der Aufbauund<br />

Ablauforganisation und als Basis für die strategische Neuausrichtung des Gebäudemanagements auch für die<br />

Sportbauten gebündelt werden. Hieran knüpfen wir die Erwartung, dass der Bestand an Sportbauten unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten optimiert wird und darüber hinaus eine verbesserte Substanz- und Werterhaltung der Objekte<br />

stattfindet. Zugleich sollen kurze Entscheidungswege und eine Reduzierung von Schnittstellen zu kundengerechten<br />

Dienstleistungen führen. Die Nutzer stehen dieser zu erwartenden Verbesserung der Nutzbarkeit und der Attraktivität<br />

der Sportstätten positiv gegenüber. Der anhaltende Strukturwandel stellt – verbunden mit der zurzeit noch immer<br />

steigenden Nachfrage nach Sport- und Bewegungsangeboten – alle Partner des Sports vor vielfältige Herausforderungen.<br />

In immer kürzeren Abständen vollziehen sich neuartige Trends und Entwicklungen, die schon bald von Neuerem<br />

22


und Interessanterem abgelöst werden. Dies wirft Fragen nach einer flexiblen aber auch systematischen Anpassung des<br />

Sports an die veränderten Rahmenbedingungen auf.<br />

Das konventionelle, vornehmlich auf Tradition beruhende Sportangebot wird auf Sicht nur noch bedingt ausreichen,<br />

um Sportinteressierte zu gewinnen und dauerhaft an gegebene Strukturen zu binden. Der bestimmende Wettbewerbsfaktor<br />

wird vielmehr die Qualität des Angebotes und die Kompetenz des Anbieters sein. Beides setzt fundierte Qualifizierung<br />

und Optimierung vor allem auch im Management- und im Übungsleiterbereich der Vereine voraus.<br />

Zugleich werden die immer deutlicher erkennbaren Defizite im Bewegungs- und Ernährungsverhalten von Kindern zu<br />

weitreichenden Veränderungen im Handlungsfeld „Sport und Gesundheit“ führen. Nach Verlautbarungen der Gesundheitsämter<br />

ist in vielen westdeutschen Großstädten festgestellt worden, dass bereits 2/3 der Einschulkinder gesundheitliche<br />

Schäden aufweisen. Motorische Mängel und Übergewicht stehen hierbei an vorderster Stelle. Zugleich wird<br />

zu wenig bewusst gemacht, dass unter Bewegungsarmut nicht nur Motorik und Fitness leiden, auch die Aufnahme-,<br />

Konzentrations- und Merkfähigkeit der Kinder hängen von der körperlichen Entwicklung ab.<br />

Wenn trotz hoher finanzieller Aufwendungen für den Sport nicht nur positive Entwicklungen erkennbar werden, wird<br />

hierdurch dringender Handlungsbedarf deutlich, die inhaltliche Ausrichtung des Sports zu optimieren und auszubauen.<br />

Dies macht Sportentwicklungsmaßnahmen ebenso notwendig wie ergänzende Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche<br />

und Ältere.<br />

Die vorstehend skizzierten Handlungsfelder machen den Bedarf des Sports an Information, Beratung und Schulung<br />

ebenso deutlich wie die Notwendigkeit zielgerichteter Angebote an Bewegung, Spiel und Sport. Im Einzelnen sollten<br />

die Maßnahmen umfassen:<br />

- Aus- und Fortbildungsangebote auf dem Gebiet der Vereinsführung und Vereinsverwaltung, Vereinsentwicklung<br />

und Vereinsmanagement;<br />

- Übungsleiterschulung und –qualifizierung, auch auf dem Gebiet des Breiten- und Gesundheitssports;<br />

- Qualitätsmanagement und –schulung in Sportvereinen;<br />

- Sportliche Bewegungsangebote und Ernährungsberatung, vor allem für bewegungsentwöhnte und übergewichtige<br />

Kinder;<br />

- Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Sport;<br />

23


- Integration in den Sport durch gleichberechtigte Teilhabe von Zuwanderinnen und Zuwanderern;<br />

- Erweiterung des Sport- und Gesundheitsangebotes für Ältere.<br />

In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens werden Nachwuchsmangel und gesellschaftliche Alterung unübersehbare<br />

Spuren hinterlassen, so zweifelsfrei auch in den Vereinen und Verbänden des Sports. Dennoch bieten die sich ändernden<br />

Rahmenbedingungen gerade dem organisierten Sport keineswegs nur Risiken und Nachteile, sondern vor allem<br />

auch Chancen und Entwicklungspotenziale – und zwar auf breiter Ebene. Die Vereine und Verbände des Sports - aber<br />

auch Rat und Verwaltung der Stadt <strong>Krefeld</strong> - sind daher aufgerufen, sich mit den Herausforderungen der Zukunft intensiver<br />

denn je auseinander zu setzen und mutig neue Wege zu gehen. Je früher das Wissen über Auswirkungen und Facetten<br />

des demographischen Wandels fester Bestandteil des aktiven Planens wird, desto leichter fällt die Beeinflussung<br />

des Geschehens.<br />

Sportförderung<br />

Die Sportfördermittel wollen wir auch in Zukunft trotz schwierigster Haushaltslage konstant halten. Ein vielfältiges<br />

Sportangebot ist ein Maßstab für Lebensqualität in einer Stadt. Im Zusammenhang damit müssen wir Entwicklungstrends<br />

im Sport sowie die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen in den Blick nehmen. Positiv ist zu<br />

vermerken, dass sich die Vereine in <strong>Krefeld</strong> uneingeschränkt weiterhin um Kinder und Jugendliche bemühen. Bemerkenswert<br />

ist auch, dass die Zahl der vereinsgebundenen Sportler sowie die Zahl der Vereine in der Stadt in den vergangenen<br />

Jahren leicht angestiegen sind. Gleichzeitig findet eine sehr dynamische Entwicklung im Sport außerhalb der<br />

Vereine statt. Diese Entwicklung wird vom Fachbereich Sport und Bäder der Stadt <strong>Krefeld</strong> durch Sport- und Gesundheitskurse<br />

unterstützt.<br />

Arbeitsgruppe VII – Verwaltung, Organisation<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Stellenplan<br />

Modernisierung<br />

Bei den Personalausgaben haben wir das Ziel, die Zahl der Personalstellen zu reduzieren, zielgerichtet und ergebnisorientiert<br />

weiterverfolgt, ohne dass es zu betriebsbedingten Kündigungen gekommen ist. Mit den Stellenplänen für<br />

2012 - 2014 setzen wir die sparsame Personalwirtschaft fort.<br />

Bürgerinnen und Bürger erwarten von ihrer Verwaltung Kundenorientierung, Flexibilität, Bürgernähe, Service und angemessene<br />

Preise. Die daran orientierte Verwaltungsmodernisierung ist deshalb eine ständige Aufgabe. Verwaltung<br />

soll qualitäts- und kostenbewusste Dienstleistung sein: innovativ, leistungsstark und zukunftsfähig. Um das zu erreichen,<br />

müssen Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit (Effizienz und Effektivität) erhöht, Kundenorientierung verbessert,<br />

24


Mitarbeitermotivation gestärkt sowie Flexibilität und Dezentralisierung der Ressourcenverantwortung durchgesetzt<br />

werden.<br />

Wir haben uns deshalb in <strong>Krefeld</strong> für einen dezentralen und kooperativen Ansatz entschieden, bei dem die verantwortliche<br />

Gestaltung des Prozesses vor Ort unter umfassender Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter/innen entscheidend<br />

ist. Überall dort, wo es sinnvoll ist, werden verstärkt bewährte betriebswirtschaftliche Instrumente und Methoden<br />

(Produkt<strong>information</strong>en, Kosten- und Leistungsrechnung, Budgetierung, Qualitätsoffensive und Controlling) eingesetzt.<br />

Damit einher geht eine systematische und methodische Aufgabenkritik. Denn im Hintergrund moderner Verwaltungsführung<br />

liegt heute ein Qualitätsmanagement, dessen methodische und systematische Anwendung zu Prozessen führt,<br />

die eine ständige Bewertung der Ergebnisse notwendig macht. Der ständige Vergleich zwischen gesetzten Zielen und<br />

ermittelten Ergebnissen macht die Aufgabenkritik zu einem Instrument, eine Verwaltung effektiver zu organisieren.<br />

Das gilt auch und insbesondere für die Verwaltungsführung auf der Ebene der Geschäfts- und Fachbereichsleitungen.<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Das Stadthaus ist in einem schlechten baulichen Zustand, der aus Gründen der Substanzerhaltung, der Optimierung<br />

der energetischen Situation und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter/innen dringend verbessert<br />

werden muss. Die Sanierung des Stadthauses ist auch unter wirtschaftlichen und zeitlichen Gesichtspunkten die<br />

vernünftigste Lösung, weil ein Neubau in der City wesentlich teurer ist und – wenn überhaupt – erst in einigen Jahren<br />

zu realisieren ist. Wichtig ist für uns auch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadthaus so schnell wie möglich<br />

unter würdigen räumlichen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen können. Deshalb haben wir eine „Leitentscheidung“<br />

zur Sanierung des Stadthauses getroffen, die nunmehr Zug um Zug umgesetzt wird.<br />

Arbeitsgruppe VIII – Ordnung, Sicherheit, Verkehr<br />

Schwerpunkte Bilanz/Perspektiven<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Freiwillige Feuerwehren<br />

Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit hatte und hat für unsere Arbeit eine besonders hohe Priorität, die<br />

ihren Ausdruck in den nachfolgend dargestellten Maßnahmen, die bereits realisiert wurden oder die in der Planung<br />

sind, finden.<br />

Elementarer Bestandteil der Gefahrenabwehr und des Umweltschutzes sind die Feuerwehren und die anderen Hilfsorganisationen.<br />

Das Prioritätenprogramm für die Modernisierung und den Neubau von Feuerwehrhäusern der Freiwilligen<br />

Feuerwehren in <strong>Krefeld</strong> soll im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weitergeführt werden. Der Neubau der Feuerwache<br />

Oppum wurde zwischenzeitlich fertig gestellt und in Betrieb genommen. Nachdem mit dem Bau des Feuer-<br />

25


wehrgerätehauses Hüls zwischenzeitlich begonnen wurde, sind nunmehr die Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus<br />

in Fischeln voranzutreiben und umzusetzen.<br />

Hilfsorganisationen<br />

Neue Hauptfeuerwache<br />

Rettungswachen<br />

Gemeinsame Leitstelle<br />

Polizeipräsidium<br />

Die Hilfsorganisationen sind elementarer Bestandteil der Sicherheit, Ordnung, des Verkehrs und des Rettungswesens<br />

unserer Stadt. Sie werden von uns weiterhin die notwendige Unterstützung erhalten, um ihre ehrenamtliche Arbeit, die<br />

sie in den Dienst der <strong>Krefeld</strong>er Bevölkerung stellen, weiterhin aufrecht erhalten können.<br />

Die Grundentscheidungen für den Neubau der Hauptfeuerwache sind getroffen. Nach Klärung der Finanzierung und<br />

des Vergabeverfahrens kann das für den Feuerschutz in <strong>Krefeld</strong> ebenso wichtige wie unverzichtbare Projekt in Angriff<br />

genommen werden. Die dafür erforderlichen Vorbereitungen werden in der eigens dazu gebildeten Arbeitsgruppe<br />

„Hauptfeuerwache“ getroffen, die darüber kontinuierlich berät. Mit der Auftragsbekanntmachung des PPP-Projektes<br />

'Hauptfeuer- und Rettungswache der Stadt <strong>Krefeld</strong>' im Europäischen Amtsblatt vom 08.12.2011 ist ein bedeutender<br />

Schritt zum Bau der neuen Hauptfeuerwache in <strong>Krefeld</strong> eingeleitet worden. Die durch einen Beschluss des Vergabeausschusses<br />

der Stadt <strong>Krefeld</strong> auf den Weg gebrachte Ausschreibung beinhaltet die Planung, den schlüsselfertigen<br />

Neubau einschließlich Finanzierung einer Hauptfeuer- und Rettungswache inklusive fest eingebauter Gebäudetechnik.<br />

Das Vergabeverfahren wird zielgerichtet fortgeführt.<br />

Mit der Unterbringung der Rettungswache für den <strong>Krefeld</strong>er Westen bei der SWK Stadtwerke <strong>Krefeld</strong> AG konnte eine<br />

weitere Optimierung der Rettungswachen in <strong>Krefeld</strong> erzielt werden, die wir künftig zielgerichtet fortführen werden.<br />

Im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Feuerwache werden wir prüfen, inwieweit eine gemeinsame Leitstelle der<br />

Feuerwehr mit der Polizei möglich ist. Ziel dieser Maßnahme ist sowohl eine effiziente Bearbeitung der Notfälle als<br />

auch die Sicherung des Polizeipräsidiums in <strong>Krefeld</strong> sowie Kostenersparnis bei der Feuerwehr und bei der Polizei.<br />

In Zusammenarbeit mit unseren Landtagsabgeordneten ist es uns gelungen, das Polizeipräsidium <strong>Krefeld</strong> zu erhalten.<br />

Mitte 2008 wurde Polizeipräsident Dieter Friedrich in den Ruhestand versetzt. Gleichzeitig wurde mit Rainer Furth ein<br />

neuer Polizeipräsident bestellt. Damit konnte der Standort <strong>Krefeld</strong> als polizeilicher Behördensitz gesichert werden.<br />

Das ist auch weiterhin unser Ziel.<br />

Anträge der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

In der Zeit vom 04.11.2009 bis 16.07.2013 hat die <strong>CDU</strong>-Fraktion im Rat der Stadt <strong>Krefeld</strong> folgende Anträge an die Gremien des Rates der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

gestellt:<br />

04. 11. 2009 Konjunkturpaket II – Museumszentrum Burg Linn<br />

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20. 11. 2009 Steigerung der Energieeffizienz in der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

20. 11. 2009 Umsetzung des Konjunkturpaketes II – Investitionsschwerpunkt Bildung und Schulsanierungsprogramm 2009<br />

20. 11. 2009 NRW-Weiterbildungsoffensive<br />

20. 11. 2009 Sachstand der Umsetzung der Bildungsinfrastrukturmaßnahmen und der sonstigen Infrastrukturmaßnahmen aus dem Konjunkturprogramm<br />

II der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

23. 11. 2009 Neuorganisation des Winterdienstes in der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

26. 11. 2009 Freiwilligenzentrum <strong>Krefeld</strong><br />

30. 11. 2009 Umbau und Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums<br />

30. 11. 2009 Umbau und Sanierung des Museumszentrums Burg Linn<br />

30. 11. 2009 Situation und Entwicklung des Literaturhauses<br />

02. 12. 2009 a) Umsetzung Konjunkturpaket II in <strong>Krefeld</strong>, b) Sanierung Kaiser-Wilhelm-Museum, c) Museumszentrum Burg Linn, insbesondere Einrichtung<br />

einer Arbeitsgruppe, d) Sanierung Deutsches Textilmuseum, e) Erweiterung Musikschule, f) Schulbau- Schulsanierungsmaßnahmen,<br />

g) Einrichtung Literaturhaus <strong>Krefeld</strong>, Sanierung/Reaktivierung des Stadtbades Neusser Straße<br />

02. 12. 2009 Erweiterung der Musikschule<br />

07. 12. 2009 Artenschutzprüfung bei Bauvorhaben im Innenstadtbereich<br />

14. 12. 2009 Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung<br />

14. 12. 2009 Änderung der Zuständigkeitsordnung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

14. 12. 2009 a) Neubau der Hauptfeuerwache <strong>Krefeld</strong>, b) Modernisierung und Neubau von Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehren in <strong>Krefeld</strong><br />

16. 12. 2009 Besetzungen und Umbesetzungen von Ausschüssen und Gremien<br />

21. 12. 2009 Organisation des Rettungsdienstes in <strong>Krefeld</strong><br />

04. 01. 2010 Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung<br />

04. 01. 2010 Hilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

04. 01. 2010 Anmeldeergebnis der Grundschulen für das Schuljahr 2010/2011<br />

04. 01. 2010 Maßnahmen am Niepkuhlenzug<br />

05. 01. 2010 Eiserner Rhein<br />

05. 01. 2010 Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes bzw. eines Bebauungsplanes für das städt. Grundstück im Bereich Venloer<br />

Straße/Ecke Kempener Straße zur Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses in <strong>Krefeld</strong>-Hüls<br />

06. 01. 2010 Optimierung des Gebäudemanagements der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />

06. 01. 2010 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 526 – beiderseits Uerdinger Straße/zwischen Sollbrüggenstraße und Bockumer<br />

Platz – im Bereich Uerdinger Straße 552<br />

07. 01. 2010 Nutzung der Unterführung Ostwall/Rheinstraße<br />

08. 01. 2010 Lagerung von Kunstgegenständen des Kaiser-Wilhelm-Museums während der Umbauphase<br />

11. 01. 2010 Aufwendungen und Erträge für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in <strong>Krefeld</strong><br />

12. 01. 2010 Touristische Hinweistafeln an Autobahnen „Zoo <strong>Krefeld</strong>“<br />

13. 01. 2010 Planung/Bau einer 380-Kilovolt-Leitung von der A 44 nach St. Tönis<br />

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18. 01. 2010 Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich beidseitig der Erkelenzer Straße zwischen der Anrather Straße und der<br />

Kimplerstraße<br />

19. 01. 2010 Reform der Eingliederungshilfe – Konzept für die Belange der Menschen mit Behinderung<br />

20. 01. 2010 Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet des Kleingartengeländes Süd II<br />

20. 01. 2010 Beratungs- und Widerspruchsverfahren der ARGE <strong>Krefeld</strong><br />

22. 01. 2010 Nutzungskonzept für das Projekt Südbahnhof<br />

29. 01. 2010 Radweg auf dem Flünnertzdyk vom Sprudeldyk (<strong>Krefeld</strong>er Sprudel) bis zur Nieperstraße<br />

01. 02. 2010 Beschlusskontrolle für den Rat und seine Ausschüsse<br />

02. 02. 2010 Abschlüsse der Sekundarstufe I und II an den städt. Schulen in <strong>Krefeld</strong><br />

08. 02. 2010 Internetauftritt der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

11. 02. 2010 Einkaufszentrum in <strong>Krefeld</strong><br />

17. 02. 2010 Gewalttätige Ausschreitungen bei Karnevalszügen und –treffen in <strong>Krefeld</strong><br />

22. 02. 2010 Betreuungslücken in der Kinderbetreuung<br />

22. 02. 2010 Stadtbahn-Rheinquerung<br />

23. 02. 2010 Hochwasserschutz in <strong>Krefeld</strong><br />

23. 02. 2010 Demografische Entwicklungsplanung der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

24. 02. 2010 Weiterentwicklung des Rats<strong>information</strong>ssystems der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

01. 03. 2010 Inklusion<br />

01. 03. 2010 Modernisierung des Hauptbahnhofes <strong>Krefeld</strong><br />

01. 03. 2010 Wohnungsraumförderungsprogramm 2010 (WoFP 2010) des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

01. 03. 2010 Optimierung des Gebäudemanagements der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />

02. 03. 2010 Weiterentwicklung des Stadtmarketings <strong>Krefeld</strong><br />

04. 03. 2010 Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“<br />

04. 03. 2010 Stadtbahn-Rheinquerung<br />

10. 03. 2010 Gebäude der ehemaligen Textilfabrik an der Tannenstraße<br />

10. 03. 2010 Jugendliche in Nordrhein-Westfalen: Perspektiven durch Teilhabe, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit<br />

10. 03. 2010 Einbringung des Etatentwurfs 2010<br />

11. 03. 2010 Grobscreening einer PPP-Finanzierung des sechsstreifigen Ausbaus der BAB A 57 für den Abschnitt zwischen ABK Meerbusch und ABK<br />

Moers<br />

15. 03. 2010 Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland<br />

15. 03. 2010 Masterplan Tourismus Nordrhein-Westfalen<br />

15. 03. 2010 Bericht der Enquetekommission zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine effektive Präventionspolitik in Nordrhein-Westfalen<br />

17. 03. 2010 Projekt „Wald in Not“<br />

18. 03. 2010 Auslagerung der Kunstgegenstände des Kaiser-Wilhelm-Museums während der Umbauphase<br />

18. 03. 2010 Nachlass des Malers Heinrich Campendonk<br />

23. 03. 2010 Umstufung der B 9 in <strong>Krefeld</strong>-Fischeln<br />

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30. 03. 2010 Polizeipräsenz in Uerdingen<br />

30. 03. 2010 Aufstellung von Verkehrsschildern in <strong>Krefeld</strong><br />

06. 04. 2010 Kulturzentrum Theaterplatz – Umbau/Sanierung Kaiser-Wilhelm-Museum<br />

06. 04. 2010 Planung/Bau einer Hochspannungsfreileitung (HFL) von Fellerhöfe bis St. Tönis im Raum <strong>Krefeld</strong><br />

06. 04. 2010 Neuordnung der Jobcenter<br />

08. 04. 2010 Baumkontrolle und – pflege in <strong>Krefeld</strong><br />

08. 04. 2010 Landesgesundheitsbericht NRW 2009<br />

09. 04. 2010 Rauschgiftkriminalität und Drogentote 2009 in Deutschland<br />

14. 04. 2010 Signet „Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren“<br />

21. 04. 2010 Eiserner Rhein<br />

27. 04. 2010 Auswirkungen und Chancen des demographischen Wandels in <strong>Krefeld</strong><br />

10. 05. 2010 Überwachung des fließenden Verkehrs im Stadtgebiet <strong>Krefeld</strong><br />

14. 05. 2010 Nutzungskonzept für Haus Esters und Haus Lange<br />

14. 05. 2010 Konzept „Theater mit Zukunft“<br />

17. 05. 2010 Weiterentwicklung der schulischen Förderung von Menschen mit Behinderung<br />

19. 05. 2010 Abwicklung einer Gewerbesteuerüberzahlung durch FB 21<br />

20. 05. 2010 Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden<br />

20. 05. 2010 Umsetzung des sog. „Düsseldorfer Modells“ der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung „Check“<br />

20. 05. 2010 Runder Tisch Elfrather See<br />

20. 05. 2010 Mittelverwendung aus der Sportförderpauschale des Landes NRW<br />

20. 05. 2010 Vereinssituation im Hinblick auf Hallennutzungszeiten mit dem Ganztagsschulbetrieb<br />

20. 05. 2010 Beschäftigung Schwerbehinderter bei der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

20. 05. 2010 Chancen und Risiken der Immobilienmärkte<br />

20. 05. 2010 Eiserner Rhein<br />

20. 05. 2010 Stadtentwicklungsprojekt „Rheinblick“<br />

25. 05. 2010 Sanierung des Insterburger Platzes in Gartenstadt<br />

01. 06. 2010 Haushaltsplan der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Jahre 2010/2011<br />

07. 06. 2010 Informationen über begonnene Prüfungen<br />

14. 06. 2010 Bebauungsplan Nr. 729/I – Neue Linner Straße/Petersstraße –<br />

16. 06. 2010 Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt im Förderprogramm „Stadtumbau West“<br />

21. 06. 2010 Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes<br />

28. 06. 2010 Sperrung der B 9 in <strong>Krefeld</strong>-Fischeln für den LKW-Durchgangsverkehr<br />

06. 07. 2010 Indikatoren für die Integrationspolitik als Ansatz zur Besetzung der Beraterbank im Integrationsausschuss<br />

14. 07. 2010 Initiative „Smart City“<br />

14. 07. 2010 Kleingartengelände Süd II – Erweiterung der Hochschule Niederrhein<br />

03. 08. 2010 Planung/Bau einer neuen Hauptfeuerwache in <strong>Krefeld</strong><br />

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04. 08. 2010 Umbau/Modernisierung des Bahnhofes Oppum<br />

09. 08. 2010 Kulturelle Bildung: Aufgaben im Wandel<br />

11. 08. 2010 Einführung des elektronischen Personalausweises<br />

13. 08. 2010 Eiserner Rhein<br />

13. 08. 2010 Planung/Bau von Höchstspannungsverbindungen im Stadtgebiet <strong>Krefeld</strong><br />

16. 08. 2010 Tourismuswerbung für die Region Niederrhein<br />

16. 08. 2010 Bericht über die Europa-Aktivitäten der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

17. 08. 2010 Kulturelle Bildung<br />

20. 08. 2010 Planungen für eine neue Autobahn in <strong>Krefeld</strong><br />

27. 08. 2010 Umbau/Modernisierung des Bahnhofs Oppum<br />

07. 09. 2010 Zug der Erinnerung in <strong>Krefeld</strong><br />

07. 09. 2010 Fortführung der Fachberatungsstelle für Opfer häuslicher Gewalt<br />

08. 09. 2010 Luftreinehalteplan <strong>Krefeld</strong><br />

10. 09. 2010 Gebäudemanagement<br />

17. 09. 2010 Dokumentation zum Demographie-Workshop der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

28. 09. 2010 Mitwirkung der <strong>Krefeld</strong>er Baudenkmalstiftung im Denkmalausschuss der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

06. 10. 2010 Gewalttätige Ausschreitungen bei Karnevalszügen und –treffen in <strong>Krefeld</strong> an Karneval 2010<br />

14. 10. 2010 Veranstaltererklärung<br />

18. 10. 2010 Vergabewesen bei der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

26. 10. 2010 Beratung über den Entwurf des Haushaltsplanes 2010/2011<br />

02. 11. 2010 Umsetzung des Bildungspaketes im Rahmen der SGB-II-Leistungsrechtsreform in <strong>Krefeld</strong><br />

08. 11. 2010 Verwendung der Sportfördermittel des Landes NRW<br />

12. 11. 2010 Einführung von Glasverboten in <strong>Krefeld</strong><br />

16. 11. 2010 Stellenpläne und Stellenübersichten für die Jahre 2010 und 2011<br />

17. 11. 2010 Erweiterung der gebührenpflichtigen Parkzonen in 2011<br />

30. 11. 2010 Entgeltregelung für die Kunstmuseen der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

06. 12. 2010 Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes<br />

29. 12. 2010 Hochwasserschutz in <strong>Krefeld</strong> und am Niederrhein<br />

29. 12. 2010 Errichtung von „Urbi“-Straßenleuchten auf dem Deutschen Ring und Frankenring von Tannenstraße bis St. Anton-Straße<br />

29. 12. 2010 Leerstands-, City- und Quartiersmanagement sowie Innenstadtkoordination der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

29. 12. 2010 Satzung für die Kanaldichtigkeitsprüfungen in Wasserschutzgebiet in der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

04. 01. 2011 Winterdienst 2010/2011 in <strong>Krefeld</strong><br />

04. 01. 2011 Neue Organisationsstruktur der Polizei in NRW<br />

05. 01. 2011 Infrastrukturmaßnahmen in und für <strong>Krefeld</strong><br />

11. 01. 2011 Infrastrukturmaßnahmen in und für <strong>Krefeld</strong>; hier: Eiserner Rhein<br />

20. 11. 2011 Abschluss eines Optionsvertrages für das Objekt Stadtbad Neusser Straße<br />

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20. 01. 2011 Olbrich-Haus an der Hüttenallee 150<br />

26. 01. 2011 Bericht über die Lage der Grundrechte in der Europäischen Union (2009) – wirksame Umsetzung nach Inkrafttreten des Vertrages von<br />

Lissabon (2009/2161 (INI) )<br />

21. 01. 2011 Denkmalschutz und Solartechnik<br />

08. 02. 2011 Betreuung Drogenabhängiger/Theaterplatz<br />

14. 02. 2011 Runder Tisch „Hochspannungsleitung“ am 10. 02. 2011<br />

15. 02. 2011 Szene auf dem Theaterplatz<br />

21. 02. 2011 Städtebau- und ordnungsrechtliche Steuerungsmöglichkeiten von Spielhallenansiedlungen in <strong>Krefeld</strong><br />

21. 02. 2011 Entwicklung der Kinderunfälle in <strong>Krefeld</strong><br />

01. 03. 2011 Veranstaltung „Kreatives <strong>Krefeld</strong> – Tradition und Zukunft“<br />

09. 03. 2011 Umsetzung der Nationalen E-Government-Strategie<br />

10. 03. 2011 Entgeltordnung für die Sportstätten der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

10. 03. 2011 Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen durch die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

14. 03. 2011 Ausweisung von Wohnmobilplätzen in <strong>Krefeld</strong><br />

14. 03. 2011 Werbung auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin<br />

17. 03. 2011 Geothermieprojekt <strong>Krefeld</strong><br />

17. 03. 2011 Öffentliche Sicherheit und Ordnung an Karneval in <strong>Krefeld</strong><br />

21. 03. 2011 Eckpunkte der Landesregierung NRW für ein Tariftreue- und Vergabegesetz<br />

22. 03. 2011 Baumpflanzungen in NRW/<strong>Krefeld</strong><br />

24. 03. 2011 Nordanbindung des <strong>Krefeld</strong>er Hafens<br />

28. 03. 2011 Übersicht über die Mahnmale zur Erinnerung an die NS-Zeit<br />

01. 04. 2011 Kooperation der Häfen in der Region; hier: Verkehrskonzept Hafen/<strong>Krefeld</strong>/Hafenbahnhof Linn/Nordanbindung des Hafens über die<br />

Floßstraße<br />

01. 04. 2011 Satzung über die Werbeanlagen und Warenautomaten für die Innenstadt <strong>Krefeld</strong> im Bereich Westwall, Nordwall, Ostwall, Am Hauptbahnhof,<br />

Neusser Straße, Südwall (Werbeanlagensatzung Innenstadt)<br />

01. 04. 2011 Studie „Muslimisches Leben in Nordrhein-Westfalen“<br />

01. 04. 2011 Infrastrukturmaßnahmen in und für <strong>Krefeld</strong><br />

06.04.2011 Bebauungsplan Pauluskirchengemeinde<br />

06.04.2011 Bebauungsplan Nr. 702/Winnertzweg<br />

12.04.2011 Ferien- und Seniorenpässe<br />

12.04.2011 Entgeltordnung für die Sportstätten der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

12.04.2011 Ausbau der A 57<br />

14.04.2011 Einrichtung des Fachbereiches Zentrales Gebäudemanagement<br />

19.04.2011 Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 734 – Hüls-Süd-West<br />

06.05.2011 Auftragung von Flüsterasphalt im Straßenbau<br />

06.05.2011 Staatsbürgerschaft und Integration<br />

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06.05.2011 Studie zur Arbeitnehmerfreizügigkeit des Instituts der Deutschen Wirtschaft<br />

10.05.2011 Demografischer Wandel - Auswirkungen auf den örtlichen Arbeitsmarkt<br />

10.05.2011 Nichtraucherschutz in der Gastronomie<br />

13.05.2011 Auswirkungen der Steuerschützung von Mai 2011 auf den Haushalt und Finanzwirtschaft der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

18.05.2011 Bildungsberichterstattung und Teilhabegerechtigkeit – ein wachsender Zusammenhang<br />

18.05.2011 Drogen- und Suchtbericht 2011 der Bundesregierung<br />

19.05.2011 Schaffung einer Schattierungsanlage an der Realschule Oppum<br />

25.05.2011 Wirtschaftliche Situation und Entwicklung des KönigPalast <strong>Krefeld</strong><br />

31.05.2011 Drogenerlass der Landesregierung NRW<br />

01.06.2011 Entenjagd Hülser Berg<br />

01.06.2011 Situation und Entwicklung des Objektes „Parkhaus Oppum“<br />

06.06.2011 Durchführung der Dichtheitsprüfung für alte Haushaltsanschlüsse in Wasserschutzzonen in <strong>Krefeld</strong><br />

07.06.2011 Rekonstruktion von Platz und Garten um das Kaiser-Wilhelm-Museum nach historischem Vorbild<br />

10.06.2011 Jahresbericht 2010 der Beratungsstelle <strong>Krefeld</strong> der Verbraucherzentrale NRW<br />

14.06.2011 Studie zur E-Government-Praxis in deutschen Städten<br />

14.06.2011 Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserleitungen (§ 61 a LWG NRW)<br />

14.06.2011 Systematisierung des Handlungsfeldes Bildung und Sprache<br />

15.06.2011 Situation und Entwicklung des Krematoriums <strong>Krefeld</strong><br />

20.06.2011 Erlass zu Dichtheitsprüfungen von privaten Abwasserkanälen vom 17.06.2011<br />

20.06.2011 1. KiBiz-Änderungsgesetz des Landes NRW<br />

29.06.2011 Stausituation auf den Autobahnen in NRW<br />

06.07.2011 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011; Umwandlung des Gebäudes Alte Flur 21 für die berufspraktische Stufe der<br />

Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule – Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung<br />

11.07.2011 Konzept zur Erneuerung und Optimierung der Steuerung der Ampelanlagen in <strong>Krefeld</strong>/Kreisverkehrsanlagen<br />

25.07.2011 Leitfaden für die Genehmigung von Großveranstaltungen im Freien in NRW<br />

25.07.2011 Schulpolitischer Konsens für NRW; Umsetzung in <strong>Krefeld</strong><br />

25.07.2011 Befahrung und Kontrolle der Umweltzonen in <strong>Krefeld</strong><br />

25.07.2011 Kostenausgleich für Umwelt- und Versorgungsaufgaben<br />

23.08.2011 Niepkuhlenbrücke<br />

02.09.2011 Gutachten über die Möglichkeiten und Auswirkungen einer 380-kV-Erdkabelverlegung gegenüber der geplanten 380 kV-Freileitung<br />

Pkt. St. Tönis, Bl. 4571<br />

06.09.2011 Niederrheinisches Literaturhaus in <strong>Krefeld</strong> – Situation und Entwicklung<br />

06.09.2011 Zufahrt zum Küstersgelände von der Anrather Straße gegenüber Campus Fichtenhain<br />

06.09.2011 Arbeit der NS-Dokumentationsstelle<br />

15.09.2011 Erste Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung<br />

16.09.2011 Modifizierung des Luftreinhalteplanes für die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

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16.09.2011 Kontrollen in <strong>Krefeld</strong> Discotheken<br />

16.09.2011 Konsultationsverfahren der EU zur Luftqualitätsrichtlinie<br />

21.09.2011 LKW-Routenkonzept<br />

27.09.2011 PPP Projekt Neubau Hauptfeuer- und Rettungswache <strong>Krefeld</strong>; Festlegung der Form des Vergabeverfahrens<br />

11.10.2011 Bebauungsplan 721 – Am Festplatz Traar; Einleitender Beschluss<br />

18.10.2011 Umsetzung HSK – Maßnahme IV-005 „Einsparung Schülerbeförderungskosten ab 2011“; hier: Erstattungsregelungen für Schülerfahrtkosten<br />

für behinderte Kinder<br />

18.10.2011 Erhöhung der Landpachten für Ackerflächen<br />

24.10.2011 Durchführung von Dichtheitsprüfungen für private Abwasseranlagen<br />

26.10.2011 Wohnsituation im Alter<br />

28.10.2011 Situation und Entwicklung Kindertagespflege<br />

28.10.2011 Bundeskinderschutzgesetz<br />

28.11.2011 Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

31.10.2011 Sicherheit bei Fußballspielen<br />

02.11.2011 8. Familienbericht<br />

07.11.2011 Ergebnisse und Auswirkungen der Steuerschätzung vom 02./04.11.2011<br />

08.11.2011 Verfahren zur Bewertung gesellschaftlicher Dienstleistungen im Wald<br />

21.11.2011 Verwendung der Sportpauschale des Landes in 2011; Bereits disponierte Mittel 2012; Weitere Maßnahmen 2012<br />

21.11.2011 Integration der Funktion der Steuerung der Integrationsprozesse in die Arbeit des Integrationsausschusses; hier: Auflösung der Prozesssteuerungsgruppe<br />

(PSG)<br />

29.11.2011 Haus der Seidenkultur in <strong>Krefeld</strong><br />

29.11.2011 Niederrheinisches Literaturhaus in <strong>Krefeld</strong><br />

29.11.2011 Resolution der Stadt <strong>Krefeld</strong> gegen Rassismus<br />

02.12.2011 Schulsanierung<br />

05.12.2011 Neubau/Umfeld Hauptfeuerwache in <strong>Krefeld</strong><br />

09.12.2011 Pultdächer Kindertagesstätten<br />

12.12.2011 Beratung über den Entwurf des Haushaltsplanes 2012 un die Fortschreiung des Haushaltssicherungskonzeptes<br />

02.01.2012 Initiative „Chancen für junge Menschen“<br />

05.01.2012 Planfeststellungsverfahren gem. § 18 Allgemeines Eisenbahngesetz zum KV-Terminal Hohenbudberg<br />

09.01.2012 Familienreport 2011<br />

11.01.2012 Museumskonzept Kaiser-Wilhelm-Museum<br />

17.01.2012 Entwurf des Haushaltsplanes der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Haushaltsjahre 2012 sowie der mittelfristigen Finanz- und Ergebnisplanung<br />

2012 – 2015<br />

19.01.2012 Zweiter Integrationsindikatorenbericht der Bundesregierung<br />

24.01.2012 Karnevalsumzüge 2012 in <strong>Krefeld</strong><br />

06.02.2012 Planung und Bau einer neuen Hafenbrücke<br />

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06.02.2012 Resolution: Keine Castortransporte mit Atommüll durch NRW (Jülich – Ahaus)<br />

14.02.2012 Bildung eines Beirates zur Gestaltung von Lärmschutzwänden in <strong>Krefeld</strong><br />

14.02.2012 Gestaltung von Lärmschutzwänden<br />

22.02.2012 Kaiser-Wilhelm-Museums<br />

23.02.2012 Karnevalsumzüge in <strong>Krefeld</strong><br />

23.02.2012 Attraktivierung des Elfrather Sees<br />

23.02.2012 Optimierung der Beschaffung bei der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

27.02.2012 Instandsetzung und Modernisierung des Kaiser-Wilhelm-Museums; Rückführung Saarbrücker Zimmer<br />

28.02.2012 Neuvertrag Pachtobjekt Stadtwaldhaus, Hüttenallee 108<br />

02.03.2012 Instandhaltung der Schulgebäude<br />

07.03.2012 Modernisierung und Instandsetzung des Kaiser-Wilhelm-Museums<br />

13.03.2012 NS-Dokumentationsstelle; Überarbeitung der ständigen Ausstellung „<strong>Krefeld</strong> und der Nationalsozialismus“<br />

13.03.2012 Einrichtung eines „Kommunalen Integrationszentrums“<br />

02.04.2012 Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“<br />

05.04.2012 Depotflächen der <strong>Krefeld</strong>er Museen – Bestand und Bedarf<br />

16.04.2012 Bodensanierungsmaßnahmen/Altlastenverdachtsflächen<br />

17.04.2012 Dokumentmanagementsystem<br />

21.04.2012 Verkehrserschließung Hafen <strong>Krefeld</strong><br />

23.04.2012 Integration von Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung<br />

30.04.2012 Demographischer Wandel<br />

30.04.2012 Bebauungsplan 734 – Steeg; Erneute frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bauleitplanung<br />

02.05.2012 Weiterentwicklung des Offenen Ganztags in <strong>Krefeld</strong><br />

02.05.2012 Bodensanierungsmaßnahmen/Altlastenverdachtsflächen<br />

08.05.2012 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes der allgemeinbildenden Schulen für den Zeitraum 2011 – 2015 unter Berücksichtigung<br />

der eingegangenen Stellungnahmen; hier: Einrichtung einer weiteren städt. Gesamtschule<br />

14.05.2012 Ausbau elektrischer Netze mit Kabel oder Freileitung/Hochspannungsleitung Fellerhöfe<br />

22.05.2012 Depotkonzept des Kaiser Wilhelm-Museums<br />

22.05.2012 Weihnachtsmarkt in <strong>Krefeld</strong><br />

23.05.2012 Drogen- und Suchtbericht 2012<br />

24.05.2012 Bebauungsplan 765 V „Cafe del Sol“, Berliner Straße/Violstraße; hier: Verkehrliche Situation sowie Maßnahmen zu deren Verbesserung<br />

25.05.2012 Demographischer Wandel<br />

30.05.2012 Bauvorhaben Kaiser Wilhelm-Museum<br />

31.05.2012 Dritter Zwischenbericht zur Evaluation des Kinderförderungsgesetzes/10-Punkte-Programm für ein bedarfsgerechtes Angebot in der<br />

Kindertagesbetreuung<br />

31.05.2012 Fertigstellung der Hans-Bohs-Straße<br />

34


06.06.2012 Verpachtung einer Sporthalle<br />

12.06.2012 a) Verkauf Rangshof, Inrather Straße, b) Hallenverpachtung auf dem Großmarkt<br />

12.06.2012 Jahresbericht 2011 der Verbraucherberatungsstelle <strong>Krefeld</strong><br />

14.06.2012 Antrag des SSF Aegir Uerdingen auf Zuweisung von Mitteln aus der Sportpauschale<br />

03.07.2012 Bildungsbericht 2012<br />

17.07.2012 Ursachen und Folgen des Großbrandes an der Mevissenstraße<br />

17.07.2012 Fahrradverkehr und ruhender Verkehr auf der Blumenstraße<br />

03.08.2012 Verbot von Wildtierzirkussen in <strong>Krefeld</strong><br />

20.08.2012 Ehrung für den Künstler Joseph Beuys<br />

20.08.2012 Depotsituation Kaiser Wilhelm-Museum/Depotkonzept<br />

20.08.2012 Bildungsmonitor 2012: Infrastruktur verbessern – Teilhabe sichern – Wachstumskräfte stärken<br />

20.08.2012 Orientierungsrahmen des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW für die Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitung<br />

von Großveranstaltungen im Freien<br />

20.08.2012 Ehrung für den Künstler Joseph Beuys<br />

03.09.2012 „Kleine Ringlösung“ für die Führung der Straßenbahnlinie 044 im Stadtteil Hüls<br />

04.09.2012 Freizeitpark Elfrather See<br />

07.09.2012 Jahresbericht 2011 der Alkohol- und Drogenhilfe des Caritasverbandes für die Region <strong>Krefeld</strong>/Studie zum Alkoholmissbrauch bei Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

10.09.2012 Beschlusskontrolle für den Rat und seine Ausschüsse<br />

12.09.2012 „Kleine Ringlösung“ für die Führung der Straßenbahnlinie 044 im Stadtteil Hüls<br />

14.09.2012 Eiserner Rhein<br />

26.0.92012 Großbrand bei einer Düngemittelfabrik im <strong>Krefeld</strong>er Hafen<br />

26.09.2012 Situation und weitere Entwicklung an der Hauptstraße in <strong>Krefeld</strong>-Oppum<br />

01.10.2012 Personalmarketing bei der Stadtverwaltung <strong>Krefeld</strong><br />

10.10.2012 Räumliche Unterbringung des Tanzsportclubs (TC) Seidenstadt <strong>Krefeld</strong> in <strong>Krefeld</strong><br />

15.10.2012 Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen<br />

16.10.2012 Zukunftssichere Straßenbeleuchtung für <strong>Krefeld</strong><br />

16.10.2012 Erneuerung der Straßenbeleuchtung in <strong>Krefeld</strong><br />

16.10.2012 Demographiestrategie der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

18.10.2012 Beteiligung von Hebammen an der Gesundheitskonferenz der Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

05.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

05.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

05.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

07.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />

08.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />

08.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

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13.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

13.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

14.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />

15.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

15.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

16.11.2012 Studentenwohnungen in <strong>Krefeld</strong><br />

19.11.2012 Festsetzung einer Budgetkürzung der Geschäftsbereichsbudgets<br />

19.11.2012 Haushaltswirtschaft 2013/2014<br />

21.11.2012 Entwurf des Haushaltsplanes der Stadt <strong>Krefeld</strong> für die Haushaltsjahre 2013 und 2014,<br />

der mittelfristigen Finanz- und Ergebnisplanung 2013-2017 sowie des Haushaltssicherungskonzeptes 2010 bis 2014 – Entwurf der 2.<br />

Fortschreibung zum Haushalt 2013/2014<br />

27.11.2012 „Straßenstrich“ im Bereich Ritterstraße/Neue Ritterstraße<br />

27.11.2012 Sanierung Stadthaus;<br />

Hier: Installation eines Niederspannungsgleichstromnetzes LV DC Grids<br />

27.11.2012 Sanierung Stadthaus;<br />

Hier: Installation eines Niederspannungsgleichstromnetzes LV DC Grids<br />

28.11.2012 Aussetzung der Mittel für die Anschaffung neuer Microsoft-Office- und Mircosoft-<br />

Windows-Softwarelizenzen für die Jahre 2013/2014 inklusive der damit verbundenen Schulungskosten sowie Beauftragung der Verwaltung<br />

über eine ausführliche Analyse über den potentiellen Einsatz von Open-Source-Office-Anwendungen und –Betriebssystemen<br />

innerhalb der Stadtverwaltung<br />

29.11.2012 „Straßenstrich“ im Bereich Ritterstraße/Neue Ritterstraße<br />

04.12.2012 Haushaltsplanung 2013/2014<br />

13.12.2012 Entwicklung und Bekämpfung der Einbruchskriminalität<br />

03.01.2013 Pachtvertrag Stadtwaldhaus<br />

05.01.2013 Planfeststellungsverfahren gem. § 18 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) zum KV-Terminal Hohenbudberg<br />

09.01.2013 Verwendung des Geländes der früheren Hermann-Keussen-Grundschule<br />

11.01.2013 Verkauf des Alten Rathauses in <strong>Krefeld</strong>-Uerdingen<br />

15.01.2013 Schulrechtsänderungsgesetz<br />

15.01.2013 Individuelle Förderung: Konzept zur Förderung der Seiteneinsteiger und strukturelle Konsequenzen in der Bildungslandschaft <strong>Krefeld</strong><br />

15.01.2013 Gesundheitliche Vorsorge der Seiteneinsteiger<br />

24.01.2013 Situation und Entwicklung auf dem Theaterplatz – Umsetzung des Sechs-Punkte-Plans<br />

25.02.2013 EU-Konzessionsrichtlinie; hier: Wasserver- und Abwasserentsorgung (FinanzA)<br />

27.02.2013 EU-Konzessionsrichtlinie; hier: Wasserver- und Abwasserentsorgung (Rat)<br />

27.02.2013 Geplante Fusion der Fischelner Tennisvereine;<br />

Hier: Einleitung von zwei Bebauungsplanverfahren zur Umsetzung des Vorhabens<br />

28.02.2013 Gesetz zur Änderung des Landeswassergesetzes;<br />

Hier: Auswirkungen der Neuregelung der Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen (PlanungsA)<br />

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01.03.2013 Gesetz zur Änderung des Landeswassergesetzes<br />

Hier: Auswirkungen der Neuregelung der Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen (UmweltA)<br />

05.03.2013 Klassen- und Kursfahrten/Fahrten im Rahmen von Partnerschafts- und Austauschprogrammen an Schulen<br />

07.03.2013 Kommunales Integrationszentrum (KIZ)<br />

08.03.2013 Gemeinsame Resolution – Keine Privatisierung der Wasserversorgung<br />

11.03.2013 Einsatz von LED-Leuchtmitteln in Sporthallen<br />

11.03.2013 Sozialer Wohnungsbau in <strong>Krefeld</strong><br />

12.03.2013 Kaiser-Wilhelm-Museum<br />

12.03.2013 Ausstellung „<strong>Krefeld</strong> und der Nationalsozialismus“<br />

26.03.2013 Stadtsanierung/Stadtentwicklung<br />

03.04.2013 Theaterplatz<br />

05.04.2013 Überführung der Regionalen Arbeitsstelle ur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte (RAA) in ein Kommunales Ingetrationszentrum<br />

17.04.2013 Überführung der Regionalen Arbeitsstelle ur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte (RAA) in ein Kommunales Ingetrationszentrum<br />

07.05.2013 Barrierefreier Zugang zu öffentlichen Gebäuden; hier: Rathaus Fischeln<br />

15.05.2013 Straßenstrich im Bereich Ritterstraße/Neue Ritterstraße<br />

15.05.2013 Theaterplatz<br />

17.05.2013 Bebauungsplan Nr. 780 – Geldernsche Straße/Neuer Weg<br />

04.06.2013 Neues Konzept für den Weihnachtsmarkt <strong>Krefeld</strong><br />

04.06.2013 Anmietung von Räumlichkeiten für die Unterbringung von städtischen Dienststellen<br />

04.06.2013 Werbung und Hinweisschilder für den Bereich Kultur<br />

04.06.2013 Ankauf/Verkauf eines Grundstückes im Latumer Bruch<br />

05.06.2013 Zensus 2011 – Auswirkungen und Schlussfolgerungen für die Stadt <strong>Krefeld</strong><br />

10.06.2013 Jahresbericht zwanzig 12 der Verbraucherberatungsstelle <strong>Krefeld</strong><br />

12.06.2013 Projektkoordination und Erstellung eines Management- und Verkehrsführungskonzeptes<br />

für die <strong>Krefeld</strong>er Innenstadt<br />

01.07.2013 Satzung für die/den bereits bestellte/n kommunale/n Behindertenbeauftragte/n<br />

01.07.2013 Resolution – Erhalt von Arbeitsplätzen bei Outokumpu Nirosta<br />

12.07.2013 Planung/Bau eines Riesenkonverters in und um <strong>Krefeld</strong><br />

16.07.2013 Umgestaltung der Schullandschaft in der Sekundarstufe I<br />

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