rathaus information - CDU Krefeld
rathaus information - CDU Krefeld
rathaus information - CDU Krefeld
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
men der Stadtentwicklung und Denkmalpflege.<br />
Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />
Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach zu<br />
Beginn der Tagung über das Thema „Historische<br />
Stadtkerne sind Wohnquartiere“.<br />
„Hier lebt man in gebauter Geschichte“, so<br />
der Minister. Die alte Bausubstanz müsse<br />
mit Leben gefüllt sein. Die energetische<br />
Ertüchtigung von Altbauten sei dabei eine<br />
Herausforderung. „Klimaziele kann man<br />
bei Häusern aus dem 18. Jahrhundert nicht<br />
erreichen“, so der Minister. Der demografische<br />
Wandel und der altengerechte Umbau<br />
von Altbauten sei ein weiterer Aspekt, den<br />
es im Einklang mit dem Denkmalschutz zu<br />
beachten gelte. Der <strong>Krefeld</strong>er Beigeordnete<br />
Martin Linne informierte über die Sanierung<br />
des historischen Stadtkerns Linn,<br />
welcher den Teilnehmer durch Führungen<br />
anschließend vorgestellt wurde.<br />
Nachfrage nach Bauland<br />
Die Nachfrage nach Bauland ist in <strong>Krefeld</strong><br />
ungebrochen. Dieser Bedarf soll – wenn<br />
möglich – nicht auf Ackerflächen im Außenbereich<br />
gedeckt werden. Deshalb hat<br />
man in <strong>Krefeld</strong> beschlossen, ein Baulandkataster<br />
aufzustellen, das ungenutzte und<br />
minder genutzte Grundstücke im Stadtgebiet<br />
erfasst. Dieses soll Bauwilligen und<br />
Architekten als Information und Entscheidungshilfe<br />
dienen. Es enthält einerseits<br />
Baulücken, die nach dem Baugesetzbuch<br />
bebaubar sind. Andererseits werden Baugrundstücke<br />
in Bereichen rechtkräftiger<br />
Bebauungspläne aufgeführt. Das Baulandkataster<br />
der Stadt <strong>Krefeld</strong> enthält zurzeit<br />
etwa 850 Flächen, die für Wohnungsbau<br />
nutzbar sein könnten.<br />
Aus Gründen des Datenschutzes werden<br />
keine Angaben zu Eigentümern – Ausnahme<br />
Eigentümer Stadt <strong>Krefeld</strong> – gemacht.<br />
Die Vorstellung eines Baugrundstücks gibt<br />
lediglich einen ersten Hinweis auf eine<br />
Bebauungsmöglichkeit. Detaillierte Informationen<br />
zum betreffenden Grundstück, zu<br />
Eigentümern und zu sonstigen Grundstücksfestsetzungen<br />
müssen von den Interessenten<br />
eigenständig ermittelt werden.<br />
Mit der Veröffentlichung am 27. Juni 2013<br />
im Amtsblatt der Stadt <strong>Krefeld</strong> erfolgt nach<br />
vier Wochen die Freischaltung auf der folgenden<br />
Internetseite<br />
www.krefeld.de/baulandkataster. Weitere<br />
Informationen stehen im Amtsblatt der<br />
Stadt <strong>Krefeld</strong>, Nummer 26. Das Amtsblatt<br />
liegt unter anderem im Foyer des Rathauses,<br />
Von-der-Leyen-Platz 1, aus.<br />
Inklusions-Gesetz<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktion im nordrheinwestfälischen<br />
Landtag sieht sich in ihrer<br />
Kritik am Gesetzentwurf der Landesregierung<br />
zur Inklusion von Kindern mit Behinderung<br />
in Regelschulen durch eine Expertenanhörung<br />
im Parlament bestätigt.<br />
„Das Erreichen von Verbesserungen beim<br />
gemeinsamen Unterrichtsangebot für Kinder<br />
mit und ohne Behinderung ist eine<br />
wichtige Aufgabe, die alle Beteiligten auch<br />
bei uns in <strong>Krefeld</strong> vor große Herausforderungen<br />
stellt“, erläuterte der Unionsabgeordnete<br />
Winfried Schittges die Sichtweise<br />
seiner Fraktion.<br />
Der Entwurf der Regierung biete jedoch<br />
„keine ausreichende Rechtssicherheit“. So<br />
werde insbesondere die Anwendbarkeit<br />
des Konnexitätsprinzips auf das Gesetzesvorhaben<br />
geleugnet, um das Land von der<br />
Pflicht zur Erstattung von Mehraufwendungen<br />
seitens der Kommunen zu befreien.<br />
Diese Sichtweise sei jedoch von zahlreichen<br />
angehörten Experten in Frage gestellt<br />
worden.<br />
Darüber hinaus beinhalte der Gesetzentwurf<br />
„keine verlässlichen Grundlagen für<br />
eine ausreichende Lehrerausstattung“,<br />
führte Schittges weiter aus. Dies gelte insbesondere<br />
für „eine weitgehende Doppelbesetzung<br />
in inklusiven Klassen“. Außerdem<br />
gebe es „keine Vorgaben für eine ausreichende<br />
Vorbereitung der Lehrerinnen<br />
und Lehrer“.<br />
Ebenso fehle es an ausreichenden Möglichkeiten<br />
der Elternberatung. Besonders<br />
problematisch sei in diesem Zusammenhang,<br />
dass es „kein echtes Elternwahlrecht<br />
zwischen der herkömmlichen Förderschule<br />
und einer inklusiven Beschulung“ gebe, so<br />
der Abgeordnete.<br />
Neues Online-Magazin der JU Ost<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 43