rathaus information - CDU Krefeld
rathaus information - CDU Krefeld
rathaus information - CDU Krefeld
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„ r a t h a u s - i n f o r m a t i o n “ d e r C D U - F r a k t i o n i m R a t d e r S t a d t K r e f e l d<br />
Ein gemeinsamer Schulunterricht von behinderten<br />
und nicht behinderten Kindern<br />
und Jugendlichen verändere die bereits<br />
bestehenden kommunalen Aufgaben wesentlich,<br />
stellt die <strong>CDU</strong>-Schulpolitikerin<br />
fest. Damit die Inklusion gelingen könne,<br />
sei sehr viel Engagement von allen Beteiligten,<br />
aber auch ein ganzes Bündel von<br />
Investitionen nötig. So gelte es für die<br />
Kommunen beispielsweise, Klassenräume<br />
barrierefrei erreichbar zu machen, sog.<br />
Auszeiträume zu schaffen sowie Integrationshelfer<br />
und Assistenzpersonal zu bezahlen.<br />
Außerdem müssten geeignete Lehr-,<br />
Lern- und Hilfsmittel angeschafft werden.<br />
Die neuen Aufgaben seien mannigfaltig<br />
und verursachten deutliche Mehrkosten<br />
bei den Kommunen. Zu diesem eindeutigen<br />
Ergebnis komme das Gutachten des<br />
Staatsrechtlers Prof. Dr. Wolfram Höfling,<br />
Universität Köln, im Auftrag des Städtetages<br />
NRW. Deshalb sei das Land auch verpflichtet,<br />
den Kommunen die zusätzlichen<br />
Ausgaben zu erstatten, die mit der Inklusion<br />
verbunden sind.<br />
Deutliche Kritik übt die <strong>CDU</strong>-Politikerin an<br />
dem am 21. März 2013 von der rot-grünen<br />
NRW-Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf<br />
zum 9. Schulrechtsänderungsgesetz,<br />
in dem die Inklusion geregelt werden<br />
soll. „Der Entwurf hat die Zweifel nicht genommen,<br />
sondern weiter verstärkt“, erklärt<br />
Stefanie Neukirchner und verweist auf<br />
zahlreiche Unmutsäußerungen aus Kommunen<br />
und Verbänden. Die <strong>CDU</strong> setze auf<br />
das Prinzip „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“.<br />
So dürften Ausgaben und Aufgaben<br />
nicht planlos auf die Kommunen abgewälzt<br />
werden. Mit einem Stufenplan müssten<br />
realistische Etappenziele definiert werden.<br />
Zudem fordere die <strong>CDU</strong>, dass die Eltern<br />
zukünftig unabhängig beraten werden,<br />
welche Schulform für ihr Kind am besten<br />
geeignet sei. „Nicht Quote, sondern Qualität<br />
ist entscheidend“, so Stefanie Neukirchner<br />
mit Blick auf die Ausgestaltung<br />
der Förderschulen und der inklusiven Schulen.<br />
Das Thema "Inklusion" entwickele<br />
sich mehr und mehr zur „führenden Frage“<br />
in der Schulpolitik. Die Diskussion, wie die<br />
Qualität der Schulen sichergestellt werden<br />
könne, beschäftige viele Menschen: Lehrer,<br />
Eltern und Kinder, so die schulpolitische<br />
Sprecherin der <strong>Krefeld</strong>er <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtratsfraktion, die sich den zehn Eckpunkten<br />
(„Gelingensbedingungen“) der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion NRW, wie das Projekt<br />
"Inklusion" ausgestaltet werden müsse,<br />
ausdrücklich anschließt.<br />
Neue Niepkuhlenbrücke<br />
Der Bauausschuss hat einstimmig den Ersatzneubau<br />
der Geh- und Radwegbrücke<br />
über die Niepkuhlen beschlossen. Demnach<br />
entsteht die knapp 90 Meter lange<br />
neue Brücke mit einem Stahltragwerk mit<br />
Holzbohlenbelag und erhält ein Stahlgeländer<br />
mit Holzhandlauf. Die Baukosten<br />
belaufen sich voraussichtlich auf knapp<br />
475.000 Euro. Darin enthalten ist der<br />
Rückbau der bisherigen Brücke mit rund<br />
70.000 Euro. Die Finanzmittel stehen im<br />
aktuellen Haushalt zur Verfügung und sind<br />
freigegeben. Somit kann jetzt mit der Maßnahme<br />
begonnen werden, damit die für<br />
Radfahrer und Fußgänger wichtige kurze<br />
Verbindung wieder hergestellt wird.<br />
Das neue Bauwerk entsteht mit zehn Einzelfeldern<br />
nach dem Baukastenprinzip, das<br />
heißt, jedes Einzelfeld erhält einen identischen<br />
Aufbau. Die Einzelfeldlängen entsprechen<br />
dem Bestand und betragen rund<br />
achteinhalb Meter. Die Breite der Brücke<br />
zwischen den Geländern wird drei Meter<br />
betragen. Das Haupttragwerk wird in<br />
Stahlbauweise erstellt. Der Brückenbelag<br />
soll aus Eichenholzbohlen bestehen. Dazu<br />
wurde ein feuerverzinktes und beschichtetes<br />
Stahlgeländer in Kombination mit einem<br />
Handlauf aus Eichenholz geplant. Es<br />
wird ein Füllstabgeländer mit einer Höhe<br />
von 120 Zentimetern über der Oberkante<br />
des Bohlenbelags aus Einzelelementen mit<br />
einer Länge von rund 1,80 Metern angeordnet.<br />
Pfosten, Holme, Riegel und Füllstäbe<br />
sollen aus Flachstahl bestehen. Alle<br />
Stahlbauteile sind feuerverzinkt und erhalten<br />
eine zusätzliche Beschichtung.<br />
Die Wartungskosten werden nach dem Material<br />
aufgegliedert. Die Hauptkonstruktion<br />
besteht ausschließlich aus feuerverzinktem<br />
Baustahl. Die durchschnittlichen, jährlichen<br />
Wartungskosten für Stahlbauteile<br />
werden mit 1,5 Prozent der Herstellungskosten<br />
(rund 3.000 Euro) beziffert. Für ungeschützte<br />
Holzbauteile des Gehwegbelags<br />
sind 3,5 Prozent der Herstellungskos-<br />
<strong>Krefeld</strong>, 30. Juli 2013 Seite 13