ErlÃƒÂƒÃ‚Â¤uterungsbericht - Stadt Felsberg

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LBP zur geplanten Ortsumgehung Felsberg (L 3220) Betroffene Arten Schutzstatus RL Verbotsverletzung BArtSchV Rechtsfolgen und §7 VS- Populationsökoindividuen- FFH VS-RL EG BNatSchG BNatSchG FFH-RL RL logische Folgen bezogene Folgen BNatSchG FFH IV II I Art.4 Abs.2 A B §1 Satz 1 BIOLOGISCHE PLANUNGSGEMEINSCHAFT Dipl.-Biol. Annette Möller Am Tripp 3 35625 Hüttenberg Seite 13 §1 Satz 2 BRD Libellen X X X Aeschna cyanea X X X Ischnura elegans X X X Hessen §44 §15 Art. 12 Art. 13 Art. 5 nein nein mit Maßnahme ja nein nein mit Maßnahme ja Vermeidungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen Maßnahme A2 und A3 (Einsaat von Landschaftsrasen) Maßnahme E1 Renaturierung der Ems Maßnahme E1:Renaturierung der ehemaligen Schlemmteiche in Fels- X X berg-Lohre Maßnahme E1:Renaturierung der ehemaligen Schlemmteiche in Fels- X X berg-Lohre X X Laufkäfer Maßnahme A2 und A3 (Einsaat von Landschaftsrasen) Maßnahme E1 X Carabus auatus X X X Renaturierung der Ems Maßnahme A2 und A3 (Einsaat von Landschaftsrasen) Maßnahme E1 X X Carabus cancellatus X X X Renaturierung der Ems X X § 44 §67 §15 § 39 Art.16 VS- RL Art.5
LBP zur geplanten Ortsumgehung Felsberg (L 3220) Bezug nehmend auf §§ 1 und 15 BNatSchG wurden für die geschützten Arten Vermeidungs-, Minimierungs- und Kompensationsmaßnahmen im Rahmen des LBP vorgesehen, die im Einzelnen in Tabelle 5 aufgeführt sind. Für die europarechtlich geschützte Zwergfledermaus (Anh. IV der FFH-RL), für die durch die CEF-Maßnahme A 4 nur eine zeitlich begrenzte Verletzung der Verbotstatbestände des Art. 12 vorliegt, wurden die Ausnahmevoraussetzungen des Art. 16 FFH-RL geprüft. Es ist anzunehmen, dass der günstige Erhaltungszustand der Population im betroffenen Raum trotz des Eingriffes gewahrt bleibt. Außerdem dürfen jedoch nach Art. 16 FFH-RL keine anderweitig zufrieden stellenden Lösungen gegeben sein, was durch die im Zuge der UVS durchgeführte Alternativenprüfung belegt ist (BPG 2004). Schließlich wurden zwingende Gründe des überwiegend öffentlichen Interesses einschließlich wirtschaftlicher Art nachgewiesen. Da diese drei Konditionen gegeben sind, sind die Voraussetzungen für eine Ausnahme nach § 45 (7) BNatSchG erfüllt (BPG 2008). Die lokalen Populationen aller betroffenen Tierarten werden trotz der Ausnahmeregelung, die nur für die Zwergfledermaus notwendig ist, ohne Beeinträchtigung in einem günstigen Erhaltungszustand verbleiben (BPG 2008). Tötungen werden weitestgehend vermieden, das Restrisiko liegt für alle Arten im Rahmen des allgemeinen Lebensrisikos. Außerdem wurde im Rahmen der Artenschutzprüfung nachgewiesen, dass die ökologische Funktionalität der betroffenen Fortpflanzungs- und Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang erhalten bleibt. 5 FFH-Verträglichkeit Die geplante Ortsumgehung Felsberg verläuft im Umfeld des FFH-Gebietes „Untere Eder“ (Natura 2000-Nummer 4822-304) und des Vogelschutzgebietes „Ederaue“ (Natura 2000-Nummer 4822-402). Für beide Gebiete ist 2004 eine FFH-Vorprüfung erstellt worden, mit der die Frage geklärt wurde, ob durch die Realisierung der Ortsumgehung Felsberg die Erhaltungsziele der beiden Schutzgebiete beeinträchtigt werden (BPG 2004). Ergebnis der FFH-Vorprüfungen ist, dass es durch die Verwirklichung der Ortsumgehung zu keinen Beeinträchtigungen der für die Schutzgebiete festgesetzten Erhaltungsziele kommen wird, da die Ortsumgehung außerhalb der Schutzgebietsflächen verläuft und der Abstand zwischen neuem Verkehrsweg und der an der K 145 (Altenburger Straße) verlaufenden Schutzgebietsgrenzen mit ca. 300 m hinreichend groß ist, um betriebsbedingte Wirkungen auszuschließen. Bei einem Verkehrsaufkommen von weniger als 10.000 Kfz wird von Belastungsbändern bis 100 m beiderseits der Straße ausgegangen Im ackerbaulich geprägten Untersuchungsraum des LBP ist von den unter den Erhaltungszielen aufgeführten Tierarten der Eisvogel (Alcedo atthis) in einem am Rand des Untersuchungsraumes gelegenen Abgrabungsgewässer und als seltener Nahrungsgast in der Gartenstadt nachgewiesen worden. Somit kommt es zu geringfügigen Zerschneidungseffekten für diese Art. Als Kompensation sind die Renaturierung der ehemaligen Schlemmteiche in Felsberg-Lohre (E1) und die Schaffung von Retentionsraum an der Eder in Felsberg vorgesehen. Diese Maßnahmenflächen liegen innerhalb des FFH-Gebietes „Untere Eder“ (Natura 2000-Nummer 4822- 304) und des Vogelschutzgebietes „Ederaue“ (Natura 2000-Nummer 4822-402). Auch für die Maßnahmenplanung wurde 2011 eine FFH-Vorprüfung durchgeführt. Beeinträchtigungen der für BIOLOGISCHE PLANUNGSGEMEINSCHAFT Dipl.-Biol. Annette Möller Am Tripp 3 35625 Hüttenberg Seite 14
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