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Erläuterungsbericht - Stadt Felsberg

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LBP zur geplanten Ortsumgehung <strong>Felsberg</strong> (L 3220)<br />

Im Siedlungsrandbereich sind bei der ornithologischen Untersuchung zur UVS für die Ortsumgehung<br />

<strong>Felsberg</strong> 35 Brutvogelarten nachgewiesen worden, zu denen fast alle Leitarten der<br />

„Gartenstädte“ und der durch Gehölze geprägten Kulturlandschaften gehören (BIOLOGISCHE<br />

PLANUNGSGEMEINSCHAFT 2004). In den an die geplante Ortsumgehung <strong>Felsberg</strong> angrenzenden<br />

Bereichen der Lokalität 20 sind hier u. a. Amsel (Turdus merula), Birkenzeisig (Carduelis flammea),<br />

, Dorngrasmücke (Sylvia communis), Haussperling (Passer domesticus), Ringeltaube<br />

(Columba palumbus)zu nennen. Außerdem kommt hier die Blindschleiche (Anguis fragilis) vor.<br />

6.4.2.8.3 Grünflächen und Sportanlagen<br />

Im UG befinden sich mehrere Grünflächen und Sportanlagen, zu denen der Friedhof (Blatt 1),<br />

ein Bolzplatz am Schulzentrum (Blatt 2), das Felsburgstadion (Blatt 2 und 3) und der Berliner<br />

Platz (Blatt 3) gehören. Hiervon grenzt nur der am Ende der Baustrecke gelegene Berliner Platz<br />

unmittelbar an die geplante Ortsumgehung an. Der Berliner Platz ist eine schmale Grünanlage<br />

mit intensiv gepflegten Rasenflächen, älteren Laubbäumen und kleinflächigen Gebüschen. An<br />

der an den Steinweg (L 3220) angrenzenden Seite der Grünanlage befindet sich eine Baumgruppe<br />

mit vier älteren Hänge-Birken (Betula pendula).<br />

Der abseits der geplanten Ortsumgehung gelegene Friedhof (KV-Code 11.231) weist einen Gehölzbestand<br />

mit älteren Laubbäumen, jungen Nadel- und Laubbäumen sowie Gebüschpflanzungen<br />

mit einheimischen Laubgehölzen auf.<br />

Im Stadion und auf dem Bolzplatz dominieren Flächen mit intensiv gepflegtem Sportrasen (KV-<br />

Code 11.224), die als Lebensraum für Tiere und Pflanzen keine Bedeutung besitzen.<br />

6.4.2.9 Siedlungsflächen<br />

Bei den im Untersuchungsraum gelegenen Siedlungsflächen handelt es sich um mehr oder weniger<br />

stark versiegelte Gewerbe- und Mischbauflächen (Blätter 1 und 3) sowie um weniger stark<br />

versiegelte Wohnbauflächen mit strukturarmen Hausgärten (Blatt 1).<br />

Die zwischen der Niedervorschützer Straße (L 3220) und der Sälzer Straße gelegenen Gewerbe-<br />

und Mischbauflächen sind in Teilbereichen sehr stark durch Schwarz- oder Betondecken<br />

(KV-Code 10.510) oder durch Schotterdecken (KV-Code 10.530) versiegelt und mit großen<br />

Wirtschaftsgebäuden überbaut. Bei den unversiegelten Bereichen handelt es sich um strukturarme<br />

Grünflächen (KV-Code 11.221) mit intensiv gepflegtem Rasen und vorwiegend standortfremden<br />

Laub- und Nadelbäumen. Als Lebensraum für Tiere und Pflanzen besitzen diese Areale<br />

eine geringe Bedeutung.<br />

Bei den am Ende der Baustrecke der Ortsumgehung am Teich- und Steinweg (L 3320) gelegenen<br />

Mischbauflächen wechseln hochgradig versiegelte Flächen mit weniger stark überbauten<br />

Bereichen, die von strukturarmen Hausgärten mit hohem Nadelbaumanteil umgeben sind (KV-<br />

Code 11.221) ab.<br />

6.4.2.10 Verkehrsflächen und Wege<br />

6.4.2.10.1 Straßen und Wege<br />

Die Flora der verkrauteten Feldwege (KV-Code 10.610) ist artenarm und besteht aus nutzungs-<br />

und trittresistenten Pflanzen des Wirtschaftsgrünlandes und der Trittrasen wie dem Deutschen<br />

Weidelgras (Lolium perenne) und dem Breit-Wegerich (Plantago major). Innerhalb der intensiv<br />

BIOLOGISCHE PLANUNGSGEMEINSCHAFT Dipl.-Biol. Annette Möller Am Tripp 3 35625 Hüttenberg<br />

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