WPK Mag 1-08 - Wirtschaftsprüferkammer
WPK Mag 1-08 - Wirtschaftsprüferkammer
WPK Mag 1-08 - Wirtschaftsprüferkammer
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Teil 2<br />
Mandatsverteilungen<br />
bei Abschlussprüfungen<br />
kapitalmarktorientierter<br />
Unternehmen<br />
Einleitung und Ziel<br />
der Untersuchung<br />
Die <strong>WPK</strong> führt seit einigen Jahren eine<br />
Untersuchung zur Mandatsverteilung<br />
im Bereich der Abschlussprüfungen<br />
kapitalmarktorientierter<br />
Unternehmen durch.<br />
Ziel der Untersuchung ist es, die<br />
Mandatsverteilungen bei Abschlussprüfungen<br />
kapitalmarktorientierter<br />
Unternehmen mit Sitz in Deutschland<br />
zu ermitteln.<br />
Quellen der Untersuchung<br />
und methodische Grundlagen<br />
Als kapitalmarktorientiert gelten zunächst<br />
Unternehmen von öffentlichem<br />
Interesse im Sinne von § 319a<br />
HGB, deren Wertpapiere an einem<br />
organisierten Markt im Sinne des § 2<br />
Abs. 5 WpHG gehandelt werden. Als<br />
handelbare Wertpapiere kommen<br />
dabei die in § 2 Abs. 1 Satz 1 WpHG<br />
definierten Finanzinstrumente in<br />
Betracht. Dementsprechend wurden<br />
im Berichtsjahr alle deutschen<br />
Unternehmen berücksichtigt, deren<br />
Aktien oder Schuldtitel an einer inländischen<br />
Börse im amtlichen oder<br />
im geregelten Markt gehandelt werden.<br />
Ab dem Berichtsjahr 2004 wurden<br />
auch Schuldtitelemittenten in<br />
die Untersuchung einbezogen.<br />
Unberücksichtigt blieben deutsche<br />
Unternehmen, deren Wertpapiere<br />
nicht an einem inländischen<br />
Börsenplatz, sondern ausschließlich<br />
an einem geregelten Markt im<br />
EU/EWR-Raum gehandelt werden.<br />
Nicht berücksichtigt wurden ferner<br />
ausländische Aktien- und Schuldtitelemittenten.<br />
In die Auswertung einbezogen<br />
wurden auch diejenigen Unterneh-<br />
men, deren Aktien im Freiverkehr<br />
(insbesondere Open Market der<br />
Frankfurter Wertpapierbörse) gehandelt<br />
werden, weil auch hier eine Inanspruchnahme<br />
des Kapitalmarktes<br />
vorliegt.<br />
Außerdem werden Kreditinstitute,<br />
Finanzdienstleister sowie Versicherungen<br />
untersucht, die der Aufsicht<br />
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) unterliegen.<br />
Der in dieser Untersuchung<br />
verwendete Begriff der kapitalmarktorientierten<br />
Unternehmen<br />
ist also nicht gleichzusetzen mit<br />
dem der Unternehmen von öffentlichem<br />
Interesse gemäß § 319a HGB.<br />
Als grundlegende Quellen der<br />
Untersuchung für den Bereich der<br />
Aktien emittierenden Unternehmen<br />
dienten die Angaben der deutschen<br />
Börsenplätze sowie die Angaben im<br />
Hoppenstedt Aktienführer mit dem<br />
jeweils aktuellen Stand. Zur Ermittlung<br />
der Schuldtitelemittenten wurden<br />
die Börsenpflichtblätter der einzelnen<br />
deutschen Börsenplätze zu<br />
den jeweiligen Stichtagen ausgewertet.<br />
Als zusätzliche Informationsquelle<br />
wurde auf die Börsen-Zeitung<br />
zurückgegriffen.<br />
Weiterhin wurden die auf diese<br />
Weise ermittelten Informationen<br />
über Unternehmen von öffentlichem<br />
Interesse mit einer Auflistung der<br />
BaFin zu den dem Enforcementverfahren<br />
unterliegenden Unternehmen<br />
(vgl. § 342b Abs. 2 Satz HGB) abgeglichen<br />
und auf eine einheitliche Basis<br />
gestellt.<br />
Die der Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
unterliegenden Kreditinstitute,<br />
Finanzdienstler und Versicherungen<br />
wurden über die<br />
Internetseite der BaFin ermittelt.<br />
Diese Daten waren auch Basis für<br />
Umfragen der <strong>WPK</strong> zu den Abschlussprüfern<br />
dieser Gesellschaften.<br />
Als Grundlage dienten die Aufstellungen<br />
der BaFin der jeweiligen<br />
Fassung, die wir mit unseren Erkenntnissen<br />
abgestimmt haben.