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Kerwe in Rodenbach - Verbandsgemeinde Weilerbach

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Seite 13 03.09.2009<br />

3912, 3913, 3914 und 3915.<br />

2. Feststellung des Flurbere<strong>in</strong>igungsgebietes<br />

Das Flurbere<strong>in</strong>igungsgebiet wird nach Maßgabe der Änderungen unter<br />

Nr. 1 festgestellt.<br />

3. Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft<br />

Die Eigentümer der zum Flurbere<strong>in</strong>igungsgebiet zugezogenen Grundstücke<br />

(Teilnehmer) s<strong>in</strong>d Mitglieder der mit dem Flurbere<strong>in</strong>igungsbeschluss<br />

vom 09.04.1997 entstandenen<br />

“Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft der Flurbere<strong>in</strong>igung Kottweiler-Schwanden”<br />

4. Zeitweilige E<strong>in</strong>schränkungen der Grundstücksnutzung<br />

Ungeachtet anderer gesetzlicher Bestimmungen gelten von der Bekanntgabe<br />

des Flurbere<strong>in</strong>igungsbeschlusses bis zur Unanfechtbarkeit des Flurbere<strong>in</strong>igungsplanes<br />

die folgenden E<strong>in</strong>schränkungen:<br />

4.1 In der Nutzungsart der Grundstücke dürfen ohne Zustimmung der<br />

Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde nur Änderungen vorgenommen werden, wenn<br />

sie zum ordnungsgemäßen Wirtschaftsbetrieb gehören.<br />

4.2 Bauwerke, Brunnen, Gräben, E<strong>in</strong>friedungen, Hangterrassen und ähnliche<br />

Anlagen dürfen nur mit Zustimmung der Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde<br />

errichtet, hergestellt, wesentlich verändert oder beseitigt werden.<br />

4.3 Baumgruppen, e<strong>in</strong>zelne Bäume, Feld- und Ufergehölze, Hecken,<br />

Obstbäume, Rebstöcke und Beerensträucher dürfen nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen,<br />

soweit landeskulturelle Belange, <strong>in</strong>sbesondere des Naturschutzes<br />

und der Landschaftspflege, nicht bee<strong>in</strong>trächtigt werden, mit Zustimmung<br />

der Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde beseitigt werden.<br />

4.4 Holze<strong>in</strong>schläge, die den Rahmen e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Bewirtschaftung<br />

übersteigen, bedürfen der Zustimmung der Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde.<br />

Die Zustimmung darf nur im E<strong>in</strong>vernehmen mit der Forstaufsichtsbehörde<br />

erteilt werden.<br />

II. Anordnung der sofortigen Vollziehung<br />

Die sofortige Vollziehung dieses Verwaltungsaktes (Nr. I, 1 bis 4) nach<br />

§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) <strong>in</strong> der<br />

Fassung vom 19.03.1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch § 62 Abs.<br />

11 des Gesetzes vom 17.06.2008 (BGBl. I Seite 1010), wird angeordnet mit<br />

der Folge, dass Rechtsbehelfe gegen ihn ke<strong>in</strong>e aufschiebende Wirkung<br />

haben.<br />

III. H<strong>in</strong>weise<br />

1. Ordnungswidrigkeiten<br />

S<strong>in</strong>d entgegen den Vorschriften zu Nrn. I 4.1 und I 4.2 Änderungen vorgenommen<br />

oder Anlagen hergestellt oder beseitigt worden, so können<br />

sie <strong>in</strong> Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahren unberücksichtigt bleiben. Die Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde<br />

kann den früheren Zustand nach § 137 FlurbG wieder<br />

herstellen lassen, wenn dies der Flurbere<strong>in</strong>igung dienlich ist.<br />

S<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>griffe entgegen den Vorschriften zu Nr. I 4.3 vorgenommen worden,<br />

so muss die Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde Ersatzpflanzungen anordnen.<br />

S<strong>in</strong>d Holze<strong>in</strong>schläge entgegen der Vorschrift zu Nr. I 4.4 vorgenommen<br />

worden, so kann die Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde anordnen, dass derjenige,<br />

der das Holz gefällt hat, die abgeholzte und verlichtete Fläche nach den<br />

Weisungen der Forstaufsichtsbehörde wieder ordnungsgemäß <strong>in</strong> Bestand<br />

zu br<strong>in</strong>gen hat.<br />

Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften zu Nrn. I 4.2 bis I 4.4 s<strong>in</strong>d<br />

Ordnungswidrigkeiten, die mit Geldbußen geahndet werden können.<br />

2. Betretungsrecht<br />

Die Beauftragten der Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde s<strong>in</strong>d berechtigt, zur Vorbereitung<br />

und zur Durchführung der Flurbere<strong>in</strong>igung Grundstücke zu<br />

betreten und die nach ihrem Ermessen erforderlichen Arbeiten auf ihnen<br />

vorzunehmen.<br />

3. Anmeldung unbekannter Rechte<br />

Innerhalb von drei Monaten ab der Bekanntgabe dieses Beschlusses s<strong>in</strong>d<br />

Rechte, die aus dem Grundbuch nicht ersichtlich s<strong>in</strong>d, aber zur Beteiligung<br />

am Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahren berechtigen, bei der Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde,<br />

dem<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum DLR Westpfalz,<br />

Fischerstraße 12, 67655 Kaiserslautern<br />

anzumelden.<br />

Werden Rechte erst nach Ablauf dieser Frist angemeldet, so kann die<br />

Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde die bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen<br />

gelten lassen.<br />

Der Inhaber e<strong>in</strong>es vorgenannten Rechts muss die Wirkung e<strong>in</strong>es vor der<br />

Anmeldung e<strong>in</strong>getretenen Fristablaufs ebenso gegen sich gelten lassen,<br />

wie der Beteiligte, demgegenüber diese Frist durch Bekanntgabe des Verwaltungsaktes<br />

(Änderungsbeschluss) zuerst <strong>in</strong> Lauf gesetzt worden ist.<br />

Begründung<br />

1. Sachverhalt<br />

Das bisherige Flurbere<strong>in</strong>igungsgebiet mit rund 559 ha Verfahrensfläche<br />

erfährt durch die Änderungen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gfügige Vergrößerung von etwa<br />

25 ha.<br />

Der Vorstand der Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft der Flurbere<strong>in</strong>igung<br />

Kottweiler-Schwanden hat den festgesetzten Änderungen des Flurbere<strong>in</strong>igungsgebiets<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 12.03.2009 zugestimmt.<br />

2. Gründe<br />

2.1 Formelle Gründe<br />

Dieser Änderungsbeschluss wird vom DLR Westpfalz als zuständige Flurbere<strong>in</strong>igungsbehörde<br />

erlassen. Rechtsgrundlage für den Beschluss ist § 8<br />

Abs. 1 FlurbG.<br />

Die formellen Voraussetzungen für die ger<strong>in</strong>gfügige Änderung des Flurbere<strong>in</strong>igungsgebietes<br />

s<strong>in</strong>d mit der Anhörung des Vorstands der Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft<br />

erfüllt.<br />

2.2 Materielle Gründe<br />

Die Zuziehung der Flurstücke Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nrn.<br />

445, 446, 447, 452/3, 452/4, 643/3, 657/1, 717/1, 739, 740, 742, 743, 744,<br />

744/2, 745, 745/2, 746, 749, 750, 751, 817/2, 817/3, 818, 818/2, 818/3, 818/4,<br />

819/3, 820/1, 821/3, 821/6, 840/14, 886/2, 967/1, 970/1, 976/1, 1106,<br />

1293/20, 1449/44, 1449/45, 3064/2, 3212, 3213, 3214, 3214/2, 3215, 3216,<br />

3217, 3218, 3218/2, 3219, 3219/2, 3220, 3220/2, 3221, 3221/2, 3222, 3223,<br />

3224, 3255/5, 3255/6, 3255/7, 3255/8, 3273/3, 3273/4, 3766, 3766/2, 3766/3,<br />

3767, 3768, 3769, 3769/2, 3770, 3771, 3772 und 3784/5, Gemarkung Ste<strong>in</strong>wenden,<br />

Nrn. 459/1, 480, 592/1, 613/1, 622, 623, 627, 628, 629, 690/1, 707,<br />

708 und 709 und sämtlicher unter Nr. I.1.1 genannten Flurstücke der<br />

Gemarkung Miesenbach zum Verfahrensgebiet erfolgt aus vermessungstechnischen<br />

Gründen. Im Zuge der katastertechnischen Herstellung der<br />

Verfahrensgrenze hat sich gezeigt, dass zur zweckmäßigen Abgrenzung<br />

des Verfahrensgebietes die Zuziehung erforderlich ist. Mit der Änderung<br />

des Flurbere<strong>in</strong>igungsgebietes eröffnet sich die Möglichkeit der vere<strong>in</strong>fachten<br />

Feststellung der Grenze des Verfahrensgebietes. Die damit e<strong>in</strong>hergehende<br />

Kostene<strong>in</strong>sparung ist unter Beachtung der haushaltsrechtlichen<br />

Vorgaben geboten. Aus demselben Grund werden die unter Nr. I.1.2<br />

aufgeführten Flurstücke Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nrn. 522/10,<br />

640/2, 810/2, 840/15, 932/1, 932/3, 1101/2, 1297/7, 1305/12, 1305/16,<br />

1950/2, 2442/4, 2461/1, 2467/2, 3038/7, 3076/1, 3414/2, 3414/6, 3414/9 und<br />

3764/4 vom Verfahren ausgeschlossen.<br />

Die Flurstücke Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nr. 807, und Gemarkung<br />

Ste<strong>in</strong>wenden, Nr. 698, werden dem Verfahren auf Antrag von Beteiligten<br />

zur besseren Abf<strong>in</strong>dungsgestaltung zugezogen.<br />

Das Flurstück Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nr. 3116, liegt <strong>in</strong>nerhalb<br />

des <strong>in</strong> der Gebietskarte nachgewiesenen Verfahrensgebietes, war<br />

jedoch im Flurbere<strong>in</strong>igungsbeschluss vom 09.04.1997 fälschlicherweise als<br />

nicht am Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahren beteiligtes Flurstück ausgewiesen.<br />

Dieser Fehler wird durch die Zuziehung mit diesem Änderungsbeschluss<br />

behoben.<br />

Die Zuziehung der Flurstücke Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nrn.<br />

436, 437/2, 437/4, 438, 438/2, 441, 442 und 443 sowie die Ausschließung<br />

der Flurstücke Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nrn. 433, 434 und 435<br />

erfolgt zur Behebung e<strong>in</strong>es Schreibfehlers im Flurbere<strong>in</strong>igungsbeschluss.<br />

Laut diesem Beschluss erstreckt sich das Verfahrensgebiet auf die Gemarkung<br />

Kottweiler-Schwanden u.a. mit Ausnahme der Flurstücke 443 - 435.<br />

Diese Angabe ist nicht korrekt. Vom Verfahren ausgenommen werden<br />

sollten vielmehr die Flurstücke Nrn. 433 - 435. Die Unstimmigkeit wird<br />

nun behoben.<br />

Das unter Nr. I.1.2 aufgeführte Flurstück Gemarkung Kottweiler-Schwanden,<br />

Nr. 896/8, liegt außerhalb des <strong>in</strong> der Gebietskarte nachgewiesenen<br />

Verfahrensgebietes, war jedoch im Flurbere<strong>in</strong>igungsbeschluss fälschlicherweise<br />

als am Verfahren beteiligtes Flurstück ausgewiesen. Dieser<br />

Fehler wird durch die Ausschließung korrigiert.<br />

Die Flurstücke Gemarkung Kottweiler-Schwanden, Nrn. 2632/1, 2632/2,<br />

2632/3, 2632/4, 2632/5, 2632/6, 2632/7, 2632/8, 2632/9, 2632/10, 2632/11,<br />

2632/12, 2632/13, 2632/14, 2689/4, 2689/5, 2690/2, 2690/5, 2692/2, 3884,<br />

3885, 3886, 3887, 3888 und 3889 liegen im Bereich der Baugebiete „Glockenäcker“<br />

bzw. „Am Breitenacker“, die Flurstücke Nrn. 1904/2, 1904/4,<br />

1904/5, 1904/6, 1904/7, 2402/1, 2403/1, 2404, 3055/4, 3890, 3891, 3892,<br />

3893, 3894, 3895, 3897/1, 3897/2, 3897/3, 3897/4, 3897/5, 3900, 3901,<br />

3902, 3903, 3904, 3905, 3906, 3907, 3908, 3909, 3910, 3911, 3912, 3913,<br />

3914 und 3915 im Bereich des Baugebietes „An der Trift“ und die Flurstücke<br />

Nrn. 1509/3, 1509/4, 1556/6, 1557/5, 1560/2, 1563/3, 1564, 1564/2,<br />

1564/3, 1565, 1566, 1568, 1570, 1571/1, 1572/3, 1579, 1580/2, 1582/1,<br />

1582/3, 1583/1, 1583/3, 1597/1, 1597/3 und 1655/2 im Bereich des geplanten<br />

Baugebietes „Am Friedhof“. Diese Flurstücke werden vom Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahren<br />

ausgeschlossen, da im Rahmen der Flurbere<strong>in</strong>igung<br />

ke<strong>in</strong> Neuordnungsbedarf besteht und die Eigentumsregelung bereits<br />

erfolgt ist bzw. außerhalb des Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahrens erfolgen wird.<br />

Insgesamt handelt es sich um ger<strong>in</strong>gfügige Änderungen des Flurbere<strong>in</strong>igungsgebietes.<br />

Die Voraussetzungen des § 8 Abs. 1 FlurbG s<strong>in</strong>d damit<br />

erfüllt.

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