Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bestimmung der Lagergröße<br />
Zur Bestimmung der erforderlichen Lagergröße<br />
bzw. der Lebensdauer von Toroidalrollenlagern<br />
sind alle bekannten und in ISO 281<br />
genormten Berechnungsmethoden geeignet.<br />
Vorzugsweise sollte jedoch die Gleichung für<br />
erweiterte SKF Lebensdauer verwendet werden,<br />
mit der das gesteigerte Leistungsvermögen<br />
der SKF Wälzlager am besten erfasst<br />
werden kann. Ausführliche Hinweise können<br />
dem Abschnitt ”Bestimmung der Lagergröße”<br />
im SKF Hauptkatalog bzw. im ”Interaktiven<br />
SKF Lagerungskatalog” online unter<br />
www.skf.com entnommen werden.<br />
Für zwangfreie Lagerungen mit einem<br />
Pendelrollenlager und einem <strong>CARB</strong> Toroidalrollenlager<br />
kann die Systemlebensdauer auf<br />
Basis der erweiterten SKF Lebensdauer<br />
ermittelt werden aus:<br />
L<br />
7 1<br />
nm, Sys = —————————<br />
7 1<br />
9/8<br />
+<br />
1<br />
P 9/8 9/8<br />
Lnm, SRB Lnm, <strong>CARB</strong><br />
Hierin sind<br />
L nm, Sys die erweiterte SKF Systemlebensdauer<br />
bei 100 – n % Erlebenswahrscheinlichkeit,<br />
Millionen Umdre -<br />
hungen<br />
L nm, SRB die erweiterte SKF Lebensdauer bei<br />
100 – n % Erlebenswahrscheinlichkeit<br />
für das Pendelrollenlager auf<br />
der Festlagerseite, Millionen Um -<br />
dre hungen<br />
L nm, <strong>CARB</strong> die erweiterte SKF Lebensdauer bei<br />
100 – n % Erlebenswahrscheinlichkeit<br />
für das <strong>CARB</strong> Toroidal rollenlager<br />
auf der Loslagerseite, Millionen Um-<br />
drehungen<br />
1) Hier steht n für die Ausfallwahrscheinlichkeit, d.h. für die<br />
Differenz zu 100 % Zuverlässigkeit.<br />
12<br />
Längere Lebensdauer<br />
oder Downsizing<br />
In zwangfreien Lagerungssystemen, in denen<br />
Toroidalrollenlager auf der Loslagerseite ihren<br />
Dienst verrichten, treten keine inneren Axialkräfte<br />
auf, ganz im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
selbstausrichtenden Lagerungen mit<br />
einem Pendelrollenlager oder Pendelkugellager<br />
als Loslager. Dort betragen die inneren<br />
axialen Zusatzkräfte 20 % und mehr der auf<br />
das Loslager wirkenden Radialbelastung. Diese<br />
Zusatzkräfte stellen einen nicht vernachlässigbaren<br />
Anteil an der Gesamtbelastung<br />
der Lagerung dar mit der Folge, dass die<br />
Lagerung<br />
• nicht die erforderliche Lebensdauer<br />
erreicht, bzw.<br />
• größer als eigentlich erforderlich ausgeführt<br />
werden muss.<br />
Mit dem Einsatz von <strong>CARB</strong> Toroidalrollenlager<br />
gehören diese Nachteile der Vergangenheit<br />
an. Denn jetzt sind theoretisch genau<br />
vorhersehbare Lastzustände in der Lagerung<br />
gegeben:<br />
• das Festlager hat nur die anteilige Radialbelastung<br />
und die axialen Führungskräfte<br />
aufzunehmen,<br />
• das Loslager hat nur die anteilige Radialbelastung<br />
aufzunehmen.<br />
Damit ist eine wesentlich genauere Lagerberechnung<br />
möglich. Diese Vorteile sind in<br />
der Praxis nachgewiesen worden. Die zwangfreien<br />
Lagerungssysteme erreichen – egal ob<br />
ein Pendelrollenlager († Diagramm 1) oder<br />
ein Pendelkugellager († Diagramm 2) als<br />
Festlager eingesetzt ist – eine längere<br />
Lebensdauer. Von besonderer Bedeutung ist<br />
auch, dass jetzt mit kleineren <strong>Lagern</strong> eine<br />
noch längere Lebensdauer als bisher erreicht<br />
werden kann. Ein Vorteil, den Sie zum Downsizing<br />
der Umbauteile und zur Reduktion der<br />
Kosten nützen sollten.<br />
Um alle mit einem zwangfreien Lagerungssystem<br />
verbundenen Vorteile nutzen zu können,<br />
ist der Bestimmung der Lagergröße –<br />
sowohl auf der Los- wie auch auf der Fest -<br />
lagerseite – ein besonderes Augenmerk zu<br />
schenken. Wenn Sie wollen, helfen Ihnen SKF<br />
Beratungsingenierure dabei.