ST. GALLER ORGELFREUNDE OFSG

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Abb. Muttergottesorgel in der Propsteikirche St. Gerold (Christoph Enzenhofer 1990)
Die Register-Reihenfolge in dieser Disposition ist bei uns weniger gebräuchlich. Sie
richtet sich nicht primär nach der Fussgrösse, sondern nach den Registerfamilien:
Prinzipale, Flöten und Zungen. Im Regalwerk stossen wir auf einige ungewohnte
Registernamen. Damit hat es eine besonders liebenswürdige Bewandtnis. Christoph
Enzenhofer schreibt dazu: 4
Vox Eva 8’ ist Eva Landis, Qualterio 16’ ist Walter Landis gewidmet. Diesen beiden
Menschen sind wir für ihre finanzielle Unterstützung beim Bau der Chor- und
Muttergottesorgel sehr dankbar. Das Clementinchen 4’ ist die alte Klosterköchin
Klementine Schnetzer. Klementine starb kurz vor der Einweihung der Muttergottesorgel;
auch ihr sind wir für ihre Unterstützung sehr, sehr dankbar. Das 4-Fuss ist bei Klementine
besonders gültig, sie musste seit vielen Jahren 2 Stöcke zum Gehen verwenden. 2 Füsse
und 2 Stöcke sind daher 4’.
Die Bezeichnungen sind frei gewählt und sind ausschliesslich bei kurzbecherigen und
handgedrechselten Zungenregistern in Enzenhofer-Orgeln zu finden, nicht nur in St.
Gerold.
4 pers. Mitteilung 30.06.03
2. Das Chorpositiv in der Propsteikirche St. Gerold
Christoph Enzenhofer, Bludesch 1988
Manual C–d'''
Bleigedackt 8' Fichte; ab c° Zinn 15%
Rohrflöte 4' Zinn 40%
Principal 2' Zinn 75%; Prospekt
Quinte 1 1 /3' Zinn 75%; Prospekt
Regal 8' Ahorn, gedrechselt
Diskant-Bass-Schleifenteilung bei c'/cis'
Winddruck 53mm WS
Stimmung: ungleichschwebend: Werkmeister V [J.H.]
Bulletin OFSG 21, Nr. 3, 2003