ST. GALLER ORGELFREUNDE OFSG

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Veranstaltungshinweise 34 Nächster Anlass OFSG Dienstag, 23. Sept. 2003, 19:30 Uhr kath. Kirche Wangs Orgel von Späth 1999 (II/P/30) Vorführung durch Stefan Thomas, Chur So 27.07.03 17:30 h Frauenfeld-Oberkirch: Orgelmusik zum Sonntagabend Stephan Fuchs, Kesswil Werke von S. Wesley, J. H. Knecht, C. Ph. E. Bach Fr 01.08.03 12:15 h St. Laurenzen, St. Gallen: Jürg Brunner Vaterländische Musik zum Bundesfeiertag So 03.08.03 17:30 h Frauenfeld-Oberkirch: Orgelmusik zum Sonntagabend Livio Vanoni, Brione Werke von J. S. Bach Fr 08.08.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Karl Raas Orgelmusik zum Feierabend So 10.08.03 17:30 h Frauenfeld-Oberkirch: Orgelmusik zum Sonntagabend Hans Zumstein, Baden Werke von J. Kuhnau, W. Wehrli, K. Kolly, R. Lutz Fr 15.08.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Jakob Wittwer Orgelmusik zum Feierabend Fr 22.08.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Rudolf Lutz Orgelmusik zum Feierabend Fr 29.08.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Christoph Albrecht Orgelmusik zum Feierabend Fr 05.09.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Jean-Jacques Kasel Orgelmusik zum Feierabend Fr 12.09.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Verena Förster Orgelmusik zum Feierabend Fr 19.09.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Irene Greulich Orgelmusik zum Feierabend Fr 26.09.03 18:30 h St. Laurenzen, St. Gallen: Andreas Meisner Orgelmusik zum Feierabend So 26.10.03 17:00 h Kirche Linsebühl, St. Gallen: Karl Maureen Romantische Orgelmusik So 07.12.03 17:00 h St. Mangen, St. Gallen: Jürg Brunner Adventskonzert Bulletin OFSG 21, Nr. 3, 2003
35 Die Orgel in der alten Kirche St.Corneli in Feldkirch-Tosters 1 Pflüger 1994 Franz Lüthi Ausserhalb Tosters, eingebettet zwischen der Burgruine Tosters und dem Schellenberg, befindet sich die alte Pfarrkirche St. Corneli und Cypriani. Heute wird sie Filialkirche oder Wallfahrtskirche St. Corneli genannt. Vermutlich schon im 11. Jahrhundert erbaut, gehört sie zu den ältesten Kirchen des Landes. Urkundlich erwähnt ist sie erstmals im Jahre 1178 als Besitz des Frauenklosters Schänis (Schweiz). Aus archäologischen Untersuchungen anlässlich der Restauration von 1989 weiss man, dass der romanische Vorgängerbau einen geraden Chorschluss, einen Wandaltar und bereits einen Turm besass. Ausserdem entdeckte man dabei auch Spuren der späteren gotischen Kirche: Die Fundamente eines Hoch- und eines Seitenaltars sowie eines Triumphbogens konnten freigelegt werden. Die Laibungen der gotischen Spitzbogenfenster wurden 1989 rekonstruiert und sind heute noch an der Aussenwand des Chores sichtbar. Diese frühere Kirche war bedeutend kleiner als die jetzige, deren äussere Erscheinung seit der Umgestaltung und Vergrösserung im späten 17. Jahrhundert bis heute erhalten geblieben ist. Die Westempore wurde 1685 errichtet; der mächtige Holzpfeiler, der sie stützt, trägt noch diese Jahreszahl. Die Kanzel geht auf das Jahr 1720 zurück. Aus dem Ende des 18. Jahrhunderts stammen die Bilder mit den 12 Aposteln an der Emporenbrüstung. Damals wurde auch das Langhaus abgebrochen und neu aufgebaut, die Sakristei erweitert, der Turm erhöht und eine neue Empore eingebaut. Bereits seit 1370 besass Tosters einen eigenen Pfarrer, der anfänglich in Feldkirch und erst ab 1836 in Tosters selbst wohnte. Weil gerade zur Winterszeit der Weg zur ausserhalb des Dorfes gelegenen Kirche für die Bewohner und für den Pfarrer recht beschwerlich war, baute man 1879 im Dorf eine neue Pfarrkirche (mit den gleichen Kirchenpatronen), die mittlerweile – nach knapp 100 Jahren – wiederum einem Neubau weichen musste. Die Kirche St. Corneli ist seit Jahrhunderten auch ein Marienwallfahrtsort. An der nördlichen Friedhofsmauer von St. Corneli steht eine Eibe, die als ältester Baum Österreichs gilt. Ihr Stamm hat am Fuss einen Umfang von mehr als fünf Metern (also einen Durchmesser von rund 3.2 Metern). Die Legende erzählt, dass die Gottesmutter Maria in Kriegszeiten auf dem Weg von Einsiedeln nach St. Gerold bei dieser Eibe Rast gemacht habe. Daher schrieb man der Rinde des Baumes eine heilende Wirkung bei allerhand Krankheiten zu. Viele Besucher schnitten daher von diesem ehrwürdigen Baum Rinde ab, was ihm sehr schadete. Ein Blitzschlag fügte vor ca. 20 Jahren weiteren Schaden zu. Eine seit Jahren eingeleitete Sanierung der "Tausendjährigen Eibe“ gewährleistet nun, dass dieser Baum, der untrennbar zu St. Corneli gehört, noch viele Jahre erhalten bleibt. Aufgrund eines Vermächtnisses aus einem Testament erhielt die Kirche St. Corneli und Cypriani im Jahre 1811 eine Orgel, die von einem Rankweiler, wahrscheinlich dem Orgelbauer Johann Adam Amann, erbaut wurde. Weitere Angaben über diese Orgel fehlen. Eine kleinere Reparatur ist aus dem Jahre 1861 belegt. Anlässlich der amtlich angeordneten Prospektpfeifen-Ablieferung im Jahre 1917 erwähnt der damalige Organist folgende Disposition: Disposition der Orgel von 1811 (gemäss Inventar 1917) Gedakt 8' Quint 2 2 /3' Dolceflöte 8' Octav 2' Principal 4' Terz 1 3 /5' Piccolo 4' Mixtur Flöte 4' 1 Korrekturen / Ergänzungen siehe Bulletin OFSG 21, Nr. 4, 2003, Seite 58 www.ofsg.org/bulletins/bull_034.pdf Bulletin OFSG 21, Nr. 3, 2003
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