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De Divina Proportione - Kunstlexikon Saar

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Die gallo-römischen Knopf-Dodekaeder<br />

Eine bemerkenswerte Gruppe von bronzenen Dodekaedern, die in die letzten<br />

vorchristlichen und ersten nachchristlichen Jahrhunderte datiert werden, fällt durch<br />

ihre einheitliche ornamentale Gestaltung auf, die sogenannten<br />

„Knopfdodekaeder“. 31 Sie stammen aus dem Bereich des ehemaligen Galliens, von<br />

den Grenzen zu Germanien und aus Südengland, also aus den gallo-römischen<br />

Gebieten. Ihre Fundgruppe ist inzwischen auf mehr als hundert Exemplare<br />

angewachsen.<br />

Fundstellen der Knopf-Dodekaeder<br />

Diese Dodekaeder sind meistens faustgroß und hohl gegossen, also von mäßigem<br />

Gewicht. Ihre Seitenflächen weisen in der Mitte kreisförmige Löcher<br />

unterschiedlicher Größe auf, oft durch gravierte konzentrische Ringe eingefaßt,<br />

ihre Eckpunkte zieren kleine bronzene Knöpfe. Gelegentlich zeigen die<br />

Seitenflächen noch weitere kleine Zierkreise. Ein Dodekaeder in London trägt an<br />

31 Zur Geschichte der Dodekaeder-Forschung siehe v.a.: Guggenberger: Dodekaederforschung.<br />

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