De Divina Proportione - Kunstlexikon Saar
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Welche konkrete Kristallform dann ein Mineral tatsächlich annimmt, hängt von<br />
Faktoren während des Kristallisationsprozesses84 ab, wie<br />
- der chemischen Zusammensetzung der Kristallsubstanz,<br />
- den chemischen Stoffen, die sich zwar in der Kristallschmelze oder<br />
–lösung befinden, aber nicht in die entstehenden Kristalle aufgenommen<br />
werden,<br />
- dem Druck, unter dem die Kristallisation stattfindet,<br />
- die Temperaturen während der Kristallbildung<br />
und vielem anderen mehr.<br />
Die folgenden Abbildungen zeigen als Beispiel, in welcher Formenvielfalt Minerale<br />
in der kubischen Gitterklasse auskristallisieren können: 85<br />
hexaedrischer Habitus<br />
oktaedrischer Habitus<br />
rhombendodekaedrischer Habitus<br />
tetraedrischer Habitus<br />
84 Die Phase der Kristallisation kann durchaus Millionen von Jahren andauern, zwischendurch<br />
zum Stillstand kommen und erneut wieder einsetzen. Vgl. z.B. Phantomquarze!<br />
85 Die Kristallformen von pseudokubischem Habitus sind hierbei nicht berücksichtigt.<br />
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