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De Divina Proportione - Kunstlexikon Saar

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Gerade in Nürnberg erschienen einige Buchpublikationen, die das perspektivisch<br />

richtige Zeichnen nach stereometrischen Gebilden lehrten: 63<br />

1543 August Hirschvogel, Graphiker und Glasmaler:<br />

Eigentliche und gründliche Einweisung in die Geometrie, sonderlich aber wie alle<br />

regulierte und unregulierte Corpora in den Grund geleget und in Perspectiv gebracht<br />

auch mit ihren Linien aufgezogen werden sollen. Nürnberg 1543<br />

1568 Wenzel Jamnitzer, Goldschmied:<br />

Perspectiva Corporum Regularium. Nürnberg 1568<br />

(mit Illustrationen von Jost Amman)<br />

1571 Hans Lencker, Goldschmied:<br />

Perspectiva Corporum. Nürnberg 1571<br />

Im Jahre 1599 veröffentlichte der „Schreinergeselle“ Hans Jakob Ebelmann aus<br />

Speyer zusammen mit dem Straßburger Jakob Guckeisen eine Folge von<br />

vierundzwanzig Kupferstichen, deren letzte Blätter durchbrochene Modelle von<br />

regelmäßigen und halbregelmäßigen Körpern abbilden.<br />

Hans Jakob Edelmann: Polyeder<br />

(links: zwei Würfel, rechts: Ikosaeder)<br />

Von der Aura ihrer einstigen Bedeutung ist nichts mehr zu erahnen. Höchst<br />

dekorativ balancieren sie auf kunstvoll gestalteten, wohl hölzernen Piedestalen und<br />

dienen entweder als Modelle zum Erlernen und Üben des perspektivischen Zeichnens,<br />

oder auch als kuriose Meisterstücke für Kunstsammlungen oder naturwissenschaftliche<br />

Kabinette.<br />

63 Graf, Kupferstiche eines Speyerer Kunsttischlers.<br />

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