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BGM-Dialog – Erfolge sichtbar machen - Techniker Krankenkasse

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Dr. Sigrun Fritz<br />

Erfolg von Maßnahmen des Gesundheitsmanagements<br />

messen<br />

Maßnahmen im Gesundheitsmanagement kosten<br />

Geld. Aber lohnt sich diese Investition tatsächlich?<br />

Im vorliegenden Beitrag wird eine Methode<br />

vorgestellt, mit der Effekte des Gesundheitsmanagements<br />

gemessen und dann in ein Kosten-<br />

Nutzen-Verhältnis übersetzt werden können.<br />

Diese Übersetzung gibt eine Orientierung für den<br />

Nutzen eines jeden Euro, der in eine Maßnahme<br />

investiert wurde. Die Methode der qualitativen<br />

Kosten-Nutzen-Rechnung wird zunächst vom<br />

dahinterstehenden Denkansatz begründet (Abschnitt<br />

1), vom Vorgehen her erklärt (Abschnitt 2)<br />

und schließlich an einem Praxisprojekt der TK, das mit Hilfe des IMPULS-Tests<br />

evaluiert wurde, beispielhaft umgesetzt (Abschnitt 3).<br />

1. Denkansatz bei der Evaluation von Maßnahmen des<br />

Gesundheitsmanagements<br />

Wird nach dem Nutzen von Maßnahmen des Gesundheitsmanagements gefragt,<br />

so konzentrieren sich die Anstrengungen zunächst meist auf den Krankenstand.<br />

Dieses Erfolgskriterium ist für die Betriebe gut messbar und mit unmittelbaren<br />

finanziellen Belastungen bzw. Erleichterungen verbunden.<br />

Allerdings sollte der Krankenstand nicht das alleinige Erfolgskriterium sein, da er<br />

nicht nur durch die Unternehmen selbst, sondern auch durch zahlreiche andere<br />

Faktoren beeinflusst wird (vgl. zum Beispiel Schmidt, 2002). Er unterliegt natürlichen<br />

Schwankungen über die Jahre und ist in einigen Branchen und Unternehmen<br />

so niedrig, dass kaum eine weitere Reduzierung denkbar erscheint. Aktuell<br />

wird für die erwerbstätigen Mitglieder der TK, das sind 3,4 Millionen oder 9,8<br />

Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland (vgl. TK,<br />

2010, 55), für 2009 ein Krankenstand von 3,32 Prozent berechnet.<br />

Dieser Krankenstand entspricht im Schnitt 12,1 AU-Tagen je Versicherungsjahr.<br />

Im Zehnjahresrückblick wurde 2001 der identische Höchststand mit 12,1 und<br />

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