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TIPP: Wenn Sie die Zahlen nicht selbst errechnen wollen,<br />
können Sie diese Werte sicher auch bei Ihrem Steuerberater<br />
erfragen. Vielleicht ergreifen Sie dann gleichzeitig<br />
die Chance, mit ihm ein weiterführendes Gespräch zu suchen.<br />
Meist finden Sie die Zahlen aber auch in der Betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertung (BWA), die Ihr Steuerberater<br />
macht.<br />
3.1.1 Kennzahlen grundsätzlich überprüfen<br />
Zuerst ist es wichtig zu wissen, was die wichtigsten grundlegenden<br />
Kennzahlen bedeuten, um diese anschließend überprüfen zu<br />
können. Denn diese Zahlen dokumentieren die vergangene wirtschaftliche<br />
Entwicklung Ihres Unternehmens und geben Aufschluss<br />
darüber, wie „fit“ es finanziell im Augenblick ist. Nach<br />
dieser Standortbestimmung erhalten Sie Anregungen, wie Sie Ihre<br />
Kennzahlen kurzfristig und langfristig in den Griff bekommen<br />
und welches Früh<strong>erkennungs</strong>potenzial in diesen Zahlen stecken<br />
kann. Im Folgenden werden nun einige Kennzahlen erläutert, die<br />
Sie ermitteln können, wenn Sie eine Bilanz/GuV erstellen. Für<br />
Unternehmen mit einer Einnahmen-Überschussrechnung gibt es<br />
Varianten dieser Kennzahlen. Bei den grundlegenden Kennzahlen<br />
handelt es sich um:<br />
Kennzahlen über die finanzielle Stabilität Ihres<br />
Unternehmens<br />
Die Liquiditätsreserve gibt an, wie lange Ihre finanziellen Mittel,<br />
die Ihnen zur Begleichung Ihrer Zahlungsverpflichtungen<br />
in einem bestimmten Zeitraum zur Verfügung stehen, noch<br />
ausreichen.<br />
Der Liquiditätsgrad sagt aus, innerhalb welchem Zeitraums<br />
Ihr Unternehmen mit seinen flüssigen Mitteln und Kundenguthaben<br />
(Forderungen, Debitoren) seine kurzfristigen Schulden<br />
problemlos bezahlen kann.<br />
Die Eigenkapitalquote gibt Auskunft, ob Sie im Verhältnis zu<br />
Ihrer Bilanzsumme genügend Eigenkapital oder zu viele<br />
Schulden haben.<br />
Erkennen<br />
Lernen<br />
Früh<strong>erkennungs</strong>prozess<br />
Bewerten<br />
Handeln<br />
Begriffe, die Sie<br />
kennen sollten:<br />
Abschreibungen<br />
sind die Beträge, die<br />
zur Erfassung des<br />
Werteverzehrs am Anlagevermögen<br />
in der<br />
GuV als Aufwand und in<br />
der Kostenrechnung als<br />
Kosten angesetzt<br />
werden.<br />
Betriebsergebnis<br />
Der Saldo zwischen betrieblichenAufwendungen<br />
und Erträgen ergibt<br />
das Betriebsergebnis.<br />
Eigenkapital<br />
setzt sich zusammen aus<br />
Unternehmerkapital<br />
und Beteiligungskapital.<br />
Es entspricht grundsätzlich<br />
der Differenz<br />
zwischen Vermögen und<br />
Schulden (Reinvermögen).<br />
Seine speziellen<br />
bilanziellen Formen<br />
werden maßgeblich von<br />
der Rechtsform des<br />
Betriebes beeinflusst.<br />
Forderungen<br />
Unterschieden wird im<br />
wesentlichen in Geldforderungen<br />
(aufgrund von<br />
Dienstleistungen und<br />
Gütern oder aus Darlehensverträgen)<br />
und Leistungsforderungen(aufgrund<br />
von Anzahlungen).<br />
Gesamtkapital<br />
setzt sich aus Eigenkapital(Unternehmerkapital,Beteiligungskapital)<br />
und Fremdkapital<br />
(Gläubigerkapital)<br />
zusammen.<br />
Gewinnausschüttung<br />
Für den nach Zahlung<br />
aller (von der Rechtsform<br />
abhängigen) Steuern<br />
verbleibende Gewinn<br />
besteht die Möglichkeit<br />
der Ausschüttung<br />
(Auszahlung) an<br />
die Gesellschafter.<br />
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