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3.1.2 Instrumente zur finanziellen Steuerung<br />
überprüfen<br />
Gerade in Sachen Finanzen wird besonders deutlich, wie wichtig betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten für Unternehmer<br />
sind.<br />
Vielleicht verfügen Sie ja bereits über geeignete Instrumente zur finanziellen<br />
Steuerung Ihres Unternehmens. Früherkennung ersetzt<br />
aber nicht das klassische Controlling und Finanz- bzw. Rechnungswesen,<br />
sondern ergänzt es. Integriert in ein gutes Controllingsystem<br />
kann Ihnen die Früherkennung jedoch als ein zusätzliches wichtiges<br />
und zukunftsgerichtetes Führungsinstrument dienen.<br />
Beispiel:<br />
Ein Handwerker mit einem Umsatz von D 300.000 ist mit der Bilanzerstellung<br />
und den laufenden betriebswirtschaftlichen Auswertungen<br />
im Rückstand. Die Bank verweigert deshalb einen Kredit für die Neuanschaffung<br />
einer Maschine. Besser wäre es, wenn er sein Ergebnis quartalsweise<br />
ermitteln würde und eine Vorschau zum Jahresende erstellt. Somit<br />
gewinnt er frühzeitig Informationen über die bisherige und zukünftige<br />
Entwicklung. Zusätzlich erhält er mit diesen Informationen leichter die<br />
Möglichkeit, einen Kredit bei der Bank zu erhalten.<br />
Sind für Sie der tägliche Bankauszug, das sporadische Gespräch mit<br />
der Bank und die Quartalsinformationen des Steuerberaters bisher die<br />
einzigen Instrumente zur Steuerung Ihrer Finanzen, so können Ihnen<br />
diese immerhin bereits Anstöße geben, um grundlegende Änderungen<br />
durchzuführen.<br />
Für die Steuerung Ihrer Finanzen gibt es jedoch weitere zahlreiche<br />
Hilfen und Ratgeber speziell auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />
von den verschiedensten Verbänden, Steuerfachverlagen, Instituten<br />
und Beratern.<br />
Erkennen<br />
Lernen<br />
Früh<strong>erkennungs</strong>prozess<br />
Bewerten<br />
Handeln<br />
Begriffe, die Sie<br />
kennen sollten:<br />
Kontokorrentkredit<br />
Er ist die am häufigsten<br />
auftretende Form des<br />
kurzfristigen Bankkredites.<br />
Wohl jeder Betrieb<br />
hat ein Konto bei<br />
einer Bank, auf dem<br />
Zahlungen der Kunden<br />
eingehen und aus dem<br />
Lieferanten bezahlt<br />
oder Löhne abgehoben<br />
werden. Die Bank<br />
räumt ihren Kunden für<br />
dieses Konto einen Kredit<br />
bis zu einer bestimmten<br />
Höhe ein, d.h.<br />
der Betrieb kann sein<br />
Konto bis zu einem vereinbartenMaximalbetrag<br />
(Kreditlinie) überziehen.<br />
So entsteht ein<br />
Kontokorrent.<br />
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