Download - Stift Admont
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DI Helmuth Neuner, geboren 1955 in Sautens (Tirol).<br />
Handelsakademie in Imst/Tirol.<br />
Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien.<br />
Seit 1982 Mitarbeiter des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>,<br />
1984–1993 Geschäftsführer der DANA-Türenindustrie (Spital/Pyhrn),<br />
seit 1.1. 1994 Wirtschaftsdirektor des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>.<br />
15 Jahre Wirtschaftsführung<br />
im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />
Wirtschaftsdirektor Helmuth Neuner im Gespräch mit Gerald Unterberger<br />
GU: Herr Neuner, was mich interessiert<br />
und vermutlich auch die Leser:<br />
Nach Ihrem Studium an der Universität<br />
für Bodenkultur haben Sie Ihre<br />
berufliche Laufbahn in einem Betrieb<br />
des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> begonnen. Hatten<br />
Sie schon von Beginn an eine persönliche<br />
Motivation, in einem Kloster zu<br />
arbeiten – wie sind Sie als Tiroler,<br />
der in Wien studiert hat, in das <strong>Stift</strong><br />
<strong>Admont</strong> gekommen?<br />
HN: Bereits während meines Studiums<br />
der Forstwirtschaft habe ich mich<br />
sehr intensiv mit Philosophie und<br />
Ethik in der Wirtschaft beschäftigt,<br />
auch mit Kapitalismus und Kapita-<br />
lismuskritik. Es war für mich letztendlich<br />
ein Lebensziel, in einem<br />
Unternehmen zu arbeiten, in dem<br />
nicht die Maximierung des Gewinnes<br />
alleine im Vordergrund steht und das<br />
höchste unternehmerische Ziel darstellt.<br />
Natürlich müssen auch für das<br />
Wohlergehen eines Unternehmens<br />
Gewinne erzielt werden, die dann<br />
aber nicht der alleinigen Bereicherung<br />
der Shareholder oder Eigentümer<br />
dienen, sondern für höhere Zwecke<br />
eingesetzt werden sollen.<br />
Mein Weg nach <strong>Admont</strong> führte mich<br />
über meinen Uni-Professor Frauendorfer.<br />
Er und der damalige Forstdirektor<br />
PAX | 20<br />
des <strong>Stift</strong>es, Habersatter, waren schon<br />
lange gute Freunde.<br />
Frauendorfer ist mit der Frage an mich<br />
herangetreten, ob es für mich nicht<br />
von Interesse sein könnte, Assistent<br />
von Habersatter zu werden. Diese<br />
Möglichkeit habe ich sehr gerne angenommen,<br />
weil ich gleich erkannt<br />
habe, dass gerade in einem Kloster<br />
meine Ideen einer wirtschaftlichen<br />
Führung am ehesten verwirklicht<br />
werden können.<br />
Das Schöne am <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> ist, dass<br />
wir zum einen Wirtschaft im Rahmen<br />
der üblichen, marktwirtschaftlichen<br />
Gesetze betreiben, dass wir uns