Download - Stift Admont

Die Umstrukturierung der Kaiserau
zu einem ganzjährigen Tourismusbetrieb
RH: Wie lange bist du bereits im Stift
Admont angestellt und wie war dein
Werdegang im Stift?
FR: Ich bin seit 1985 im Stift Admont
und wurde als Assistent der Forstdirektion
eingestellt. Ursprünglich
war ich für die Wirtschaftsführung
in Trieben vorgesehen, wo ich mit
Forsteinrichtungen und Grenzvermessungen
der neuen Reviere betraut
war. Kurz darauf ist der ehemalige
Sägeverwalter durch eine Krankheit
überraschend ausgefallen, wo ich interimsweise
beauftragt wurde, die
Säge zu führen. Dies bereitete mir
große Freude, zumal ich zum ersten
Mal Betriebsleiter war und auch meine
technischen Kenntnisse aus der
HTL-Zeit anwenden konnte sowie
kaufmännisch aktiv werden musste.
Statt der vorgesehenen zwei Wochen
wurden allerdings sechs Jahre und
danach bekam ich die Wirtschaftsführung
in Admont.
RH: Welche Veränderungen hast du
seither in der Forstverwaltung im Stift
erlebt? Wie siehst du den Forst und die
Jagd im Stift Admont langfristig?
FR: Die großen technischen Veränderungen
im Forst waren in den 70er
Jahren, wo manuelle Holzernte durch
mechanische Geräte ersetzt wurde.
Österreichweit führend war Admont
aufgrund der Prozessortechnologie
und auch bei der Einführung der Harvester
waren wir Anfang der 90er eine
der ersten, die norwegische Geräte
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eingesetzt haben. Wir konnten mit
diesen leichten und geländegängigen
Fahrzeugen auch durch sumpfige Böden
fahren und auf den moorigen
Standorten erste Durchforstungen
durchführen.
In meiner Tätigkeit, die doch sehr viel
Büroarbeit beinhaltet, brachte das Fax-
Gerät im Jahre 1988 eine revolutionäre
Veränderung mit sich. Mit diesem Gerät
wurden die Anfragen der Kunden
per Postkarte ersetzt und der Prozess
des Verkaufens beschleunigte sich
immens. Natürlich hatten die Kunden
dadurch auch die Möglichkeit die Preise
zu vergleichen und der Mitbewerb
hat zugenommen. Man kann sagen,
das Faxgerät hat extrem tiefschürfend
in die Marktstruktur eingegriffen. Das