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FR: Die Chance ist die Besucherlenkung,<br />

indem man Steige markiert und<br />

Hinweistafeln montiert, um Besucher<br />

aufzuklären. Vor allem bei Skitouren-<br />

Gehern ist die Information, wo sie<br />

abfahren dürfen, essentiell, damit<br />

kein Jungwald beschädigt oder Wild<br />

vertrieben wird. Wir wollen nicht auf<br />

das Gesetz hinweisen, sondern auf die<br />

Vernunft der Menschen bauen, um<br />

dem Wald eine Chance zum Wachsen<br />

geben zu können.<br />

RH: Was ist der Grund, warum die Jagd<br />

und der Forst dem Tourismus allgemein<br />

vorsichtig gegenüberstehen?<br />

FR: Wir bewirtschaften die Jagd, indem<br />

wir die Flächen verpachten. Es ist für<br />

uns die einzige Möglichkeit, die Jagd<br />

Natürlich wünschen sich die Jagdpächter möglichst große Ruhe.<br />

Überall wo wir touristische Aktivitäten setzen, verabschiedet sich jeder Jagdpächter.<br />

ertragreich zu führen. Natürlich wünschen<br />

sich die Jagdpächter möglichst<br />

große Ruhe. Überall wo wir touristische<br />

Aktivitäten setzen, verabschiedet sich<br />

jeder Jagdpächter. Nun betreiben wir<br />

seit einigen Jahren die Jagd auf der<br />

Kaiserau selbst, weil sie nicht mehr<br />

vernünftig verpachtbar war. Daher<br />

wissen wir auch, wie mühsam und<br />

zeitaufwändig die Jagd wird, wenn<br />

nach einigen Stunden Ansitz jemand<br />

kommt und das Wild wieder vertreibt.<br />

Wenn jedoch Besucher sich nur auf den<br />

markierten Wegen bewegen, gewöhnt<br />

sich das Wild daran, denn Tiere lernen<br />

sehr schnell.<br />

RH: Wie kann man sich die Arbeiten<br />

der Forstverwaltung und der Jagd vor-<br />

PAX | 36<br />

stellen? Worauf hat hier ein Besucher<br />

zu achten?<br />

FR: Bei der forstlichen Bewirtschaftung<br />

ist derjenige, der im Wald arbeitet, dafür<br />

verantwortlich, dass einem Waldbesucher<br />

nichts passiert. Durch Besucherkonzentration<br />

wird für Förster<br />

und Forstarbeiter die Verantwortung<br />

größer. Bei markierten Steigen trägt<br />

der Steigerhalter für die Sicherheit der<br />

Benützer die Verantwortung. Holzschlägerungen<br />

in der Nähe von Steigen<br />

und Straßen erfordern eine Wegsperre.<br />

Auf der Kaiserau ist die Mautstraße<br />

so sehr befahren, dass sie nur schwer<br />

gesperrt werden kann. Wir versuchen<br />

die notwendigen Forstarbeiten im November<br />

und April durchzuführen, in<br />

der Zeit, in der die Oberst-Klinke-Hütte<br />

Forst- und Jagdwirtschaft versus Tourismus – es gilt, ein vernünftiges Miteinander zu erreichen

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