Download - Stift Admont
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Christian Gombotz<br />
Museum und Bibliothek – zwischen Kultur und Wirtschaftlichkeit<br />
31. Mai 2008: Die Bibliothek erscheint in wieder erstarktem Glanz. Viele Hände bemühten<br />
sich, dieses über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Gesamtkunstwerk zu restaurieren.<br />
Diese Restaurierung bedurfte aber nicht nur einer jahrelang währenden, intensiven Arbeit.<br />
Enormer finanzieller Aufwand musste getätigt werden. Spätestens in diesem Augenblick<br />
stellt sich die Frage nach dem Warum?<br />
Der Kuchen, den es im kulturellen<br />
Bereich zu verteilen gilt, wird immer<br />
kleiner. In dem Sinne, dass die Besucher<br />
durch ein immer vielfältigeres<br />
kulturelles Angebot gelockt werden.<br />
Angesicht der sinkenden Kaufkraft<br />
steht dem Einzelnen aber immer weniger<br />
Geld für Freizeit – respektive<br />
„Kultur“ – zur Verfügung.<br />
Ein wichtiger Schritt zur Beantwortung<br />
der Frage: „warum Kultur im<br />
<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong>?“, ist der kulturelle<br />
Auftrag der Benediktiner. Die <strong>Admont</strong>er<br />
Benediktiner setzen sich mit<br />
der Bevölkerung, der Zielgruppe für<br />
Kunst, dem Kulturobjekt und der Beziehung<br />
der beiden auseinander. Das<br />
Kulturverständnis wird nach außen<br />
kommuniziert und stellt einen wichtigen<br />
Beitrag über die Grenzen der<br />
Region dar. Ihr Lebensverständnis und<br />
Lebensart nach außen getragen, trägt<br />
zur Stärkung des kulturellen Bewusstseins<br />
der Menschen bei.<br />
Kunst als Selbstzweck, ohne wirtschaftliche<br />
Zielsetzung ist langfristig<br />
nicht leistbar. Die Publikation dieses<br />
Kulturverständnisses der Benediktiner<br />
wird also durch Zielgruppen orientierte<br />
Marketingaktivitäten vollzogen.<br />
Bestehende Zielgruppen müssen<br />
erhalten, neue angesprochen werden.<br />
Eine Vision, ein Produkt, ja sogar eine<br />
Lebensart wird ohne intensive Marketingprozesse<br />
einem kleinen Kreis<br />
vorbehalten bleiben. Letztendlich ist<br />
auch im Kulturbereich das Prinzip der<br />
Erfolgsorientierung entscheidend.<br />
Abschließend bleibt mir noch zu hoffen,<br />
dass Sie Ihre „mediale Aufmerksamkeit“<br />
auf die über das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />
von Michael Schlamberger gedrehte<br />
Dokumentation gerichtet haben (auf<br />
Kunst als Selbstzweck, ohne<br />
wirtschaftliche Zielsetzung ist<br />
langfristig nicht leistbar.<br />
PAX | 41<br />
-DVD in unserem Museumsshop erhältlich).<br />
Sollten Sie sich jedoch in den Landenshauptstädten<br />
Graz und Linz<br />
stadtauswärts bewegen, so richten Sie<br />
Ihre Konzentration auf unsere großen<br />
Plakate mit Verweis auf das Naturhistorische<br />
Museum (bei Sichtung dieser<br />
wissen Sie, was ich meine).<br />
In diesem Sinne viel Vergnügen bei Ihrer<br />
Kulturreise durchs <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong>!<br />
Werbeaktivitäten<br />
in der Saison 2008:<br />
z Plakatkampagne von Graz –<br />
Linz im Mai und Juli<br />
z Kooperation mit dem Magazin<br />
Weekend von April – September<br />
z TV-Dokumentation<br />
„<strong>Admont</strong> – Universum im<br />
Kloster“ auf ORF 2 und 3-SAT<br />
z Besuch von zahlreichen<br />
Publikums- und Fachmessen<br />
z Ausstellung in der<br />
Karlskirche für PR-Zwecke