Der Immobilienbrief Nr 43 vom 10-07-2003
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Deals Deals Deals<br />
Düsseldorf: Aengevelt vermittelte<br />
rd. 1 050 qm Einzelhandelsfläche<br />
im Westfalen-<br />
Center in Düsseldorf-Rath an<br />
die Woolworth Holding<br />
GmbH. Damit ist die Bestandsliegenschaft<br />
mit rd. 7<br />
635 qm wieder vollvermietet.<br />
Eigentümer ist die HMM<br />
Hamburg Mannheimer vertreten<br />
durch die MEAG Real<br />
Estate. + + + An das Westfalen-Center<br />
angrenzend hat<br />
Aengevelt das Fachmarktzentrum<br />
“In den Diken“ mit<br />
rd. 4 000 qm BGF entwickelt<br />
und vermarktet. Mieter sind<br />
dm (ca. 7<strong>10</strong> qm), Ernsting´s<br />
Family (ca. 140 qm), kik (ca.<br />
590 qm) und Kaufpark, ein<br />
Mitglied der REWE-Gruppe<br />
(rd. 2 600 qm).<br />
Düsseldorf: Über 2 900 qm<br />
Büro mietete die AGES International<br />
GmbH & Co.<br />
KG in der Nähe der Düsseldorfer<br />
Heinrich-Heine-<br />
Universität über Atis Real<br />
Müller (ARM). Vermieter des<br />
Life Science Center Düsseldorf<br />
ist die GED Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft<br />
Düsseldorf GmbH.<br />
Frankfurt: Über die Pläne für<br />
das Siemens-Areal an der Rödelheimer<br />
Landstraße im<br />
Westen von Frankfurt am<br />
Main Details bekannt geworden.<br />
Siemens Real Estate hat<br />
80% des rund 11 ha großen<br />
Gebiets an ein Konsortium<br />
aus OFB, EEW und Tercon<br />
verkauft. Innerhalb der nächsten<br />
sieben Jahre sollen rund<br />
250 000 qm BGF entstehen,<br />
davon 20.000 qm für Wohnungen.<br />
Das Investitionsvolumen<br />
liegt bei 600 Mio. Euro.<br />
"<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong>, 28. KW , <strong>10</strong>. Juli <strong>2003</strong>, Seite 15 von 17<br />
transparentere Kommunikationspolitik schaffen eine gute Basis für Vertrauen.<br />
Fonds Nachrichten<br />
US-Immobilienmarkt: US-Fonds-Zukunft trübt sich ein – Worauf<br />
sollte der Anleger achten<br />
Dr. Suzanna Berndt<br />
Bis vor einigen Jahren gestaltete sich der US-Immobilienmarkt sehr vielversprechend.<br />
Neben den – im Verhältnis zu deutschen Immobilienfonds – höheren Ausschüttungen<br />
lockte viele Investoren die Aussicht auf eine niedrigere Versteuerung. Durch die Steuerpläne<br />
der Rot/Grünen-Regierung könnte es jedoch zu einer Verschiebung der Anlegerinteressen<br />
kommen. Zudem sieht die Zukunft der US-Immobilienfonds seit dem Zusammenbruch<br />
des Neuen Marktes nicht mehr ganz so rosig aus: Zahlreiche Technologie-<br />
Unternehmen bewegen sich an der Grenze zur Insolvenz oder sind bereits <strong>vom</strong> Markt<br />
verschwunden. Ob der schwierigen Zeiten sind Objekte im Moment schwer zu vermieten.<br />
Zudem führt das Überangebot an freien Mietflächen zu niedrigeren Mieten. Darüber hinaus<br />
sind derzeit große Zugeständnisse bei den <strong>vom</strong> Vermieter zu bezahlenden Mietereinbauten<br />
(Tenant-Improvements) notwendig.<br />
Viele Initiatoren versprechen trotz geringerer Mieteinnahmen höhere Renditen. Die Begründung<br />
liegt in der niedrigeren Verzinsung des Kredits. Anleger sollten jedoch bedenken,<br />
dass diese Prognose nur bei einer hohen Fremdfinanzierung – etwa 80 Prozent –<br />
realistisch ist. Dann könnte es aber zu einem ungewollten Leverage-Effekt kommen. <strong>Der</strong><br />
Anleger sollte sich dabei in jedem Fall vergewissern, dass nur die Immobilie selbst (non<br />
recorsed) als Sicherheit für den Kredit dient.<br />
Eine Verminderung des Risikos stellen Investitionen in A-Class-Gebäude dar. Noch eine<br />
Stufe darüber befinden sich so genannte Trophy-Buildings. Allerdings sind sich nicht einmal<br />
die Experten darüber einig, was genau beide Kategorien unterscheidet. Es gibt aber<br />
allgemeine Kriterien für Gebäude dieser hohen Kategorien. Dazu zählen: - Top-Standort,<br />
- gerade fertiggestelltes oder vergleichbar instand gehaltenes Gebäude, - moderne Architektur,<br />
- viele bonitätsstarke Mieter, - Doppelglas, - bestimmte Höhe, - hohe Qualität, -<br />
vorgegebene Sicherheitsmaßnahmen. Wichtig für den Anleger ist zudem, dass der deutsche<br />
Initiator einen zuverlässigen und renommierten US-Partner hat. Dieser sollte allerdings<br />
daneben weder für sich selbst, noch für andere Unternehmen Immobilien suchen<br />
oder betreuen. Sonst sind Interessenkonflikte vorprogrammiert.<br />
Die Märkte: Von der Technologiekrise besonders betroffen ist San Francisco, während<br />
sich in Boston die Probleme der Telekommunikationsindustrie sowie der Finanzunternehmen<br />
negativ auf den Immobilienmarkt auswirken. In Los Angeles bieten sich Investitionen<br />
in öffentliche Supermärkte und Life-Style-Center an, Wohn-Immobilien sind zwar begehrt,<br />
bergen aber immer die Gefahr, dass die Mieten nicht bezahlt werden. Risikoärmer<br />
lässt sich das Geld in Washington anlegen. Allerdings hat der Wettbewerb zugenommen<br />
und Deals sind schwerer zu finden.<br />
Auch in Chicago ist der Markt relativ stabil. Durch ihre Lage mitten in den USA stellt die<br />
Stadt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Die Preise für Immobilien und Lebenshaltungskosten<br />
im Verhältnis zu anderen US-Metropolen wie San Francisco oder New<br />
York relativ günstig. Außerdem haben 500 multinationale Konzerne, darunter Boing,<br />
Sears und Northern Trust Corp. ihren Hauptsitz in Chicago. Das Büroviertel liegt im Zentrum<br />
von Chicago und trägt den Namen Loop (Schleife), weil es von einer Hochbahn umrundet<br />
wird. Viele der alten unrentablen Bürogebäude werden heute in Wohnimmobilien<br />
umgewandelt. Das Finanzzentrum befindet sich im Central-Loop. Besonders begehrt sind<br />
A-Class-Gebäude im West-Loop. Nicht umsonst haben dort innerhalb kürzester Zeit<br />
gleich drei Initiatoren Immobilien eingekauft: DB Real Estate den UBS-Tower, Ideenkapital<br />
181 West Madison und Emissionshaus Dr. Peters 150 Wacker Drive.<br />
New York leidet noch immer an den Folgen der Ereignisse <strong>vom</strong> 11. September 2001.<br />
Downtown befindet sich im Aufbau. Die Stadt ist gerade dabei, das zerstörte U-Bahn-<br />
Netz neu zu errichten. Sobald es wieder funktioniert und sich ein neues Gebäude auf<br />
dem Gelände des einstigen World-Trade-Centers erhebt, dürfte Downtown allerdings interessanter<br />
sein denn je. Nachdem die Real-Estate-Taxes am 1. Januar 2002 auf 18 Prozent<br />
erhöht worden waren, verlegten viele Unternehmen ihren Sitz nach New Jersey. So<br />
beträgt die durchschnittliche Quote der Leerstände derzeit 15 Prozent. Doch langfristig