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Der Immobilienbrief Nr 43 vom 10-07-2003

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Paris / Frankfurt: Die DE-<br />

GI Deutsche Gesellschaft für<br />

Immobilienfonds mbH,<br />

Frankfurt, hat für ihren Offenen<br />

Immobilienfonds DEGI<br />

INTERNATIONAL zwei<br />

Objekte erworben.<br />

☻ Die Immobilie befindet<br />

sich am Place de la République,<br />

einer etablierten, auch<br />

von Touristen geschätzten<br />

innerstädtischen Einzelhandelslage.<br />

Das Wohn- und Geschäftsgebäude<br />

am Place de la<br />

République verfügt über eine<br />

Gesamtmietfläche von rund 4<br />

000 qm.<br />

Das Investitionsvolumen für<br />

die Immobilie betrug rund 35<br />

Mio. Euro.<br />

☻ Die DEGI Deutsche Gesellschaft<br />

für Immobilienfonds<br />

mbH, Frankfurt, hat in<br />

Paris das zweite Objekt erworben.<br />

Die Immobilie befindet<br />

sich am Place d’Alleray. Das<br />

ist ein etablierter Bürostandort<br />

für namhafte Unternehmen.<br />

Das Bürogebäude hat eine<br />

Gesamtmietfläche von rund<br />

18.500 m², die sich auf 8 oberirdische<br />

Geschosse verteilt.<br />

<strong>Der</strong> Kaufpreis für das Objekt,<br />

das langfristig an France Telecom<br />

vermietet ist, betrug rund<br />

<strong>10</strong>0 Mio. Euro.<br />

An dem Standort haben<br />

sich überwiegend französische<br />

Großunternehmen angesiedelt<br />

(z. B.: Air France, CNP, Credit<br />

Agricole oder Arccor). „Paris<br />

und seine Region profitieren<br />

von der diversifizierten Wirtschaftsstruktur“<br />

so Martin<br />

Jochem, Sprecher der DEGI<br />

Geschäftsführung. Über 38%<br />

aller Headquarter haben sich<br />

dort niedergelassen. Knapp ein<br />

Drittel des Bruttoinlandproduktes<br />

wird dort erwirtschaftet.<br />

Von den insgesamt 32<br />

Mio. m² Bürofläche stehen<br />

aktuell nur rund 5% leer. Jochem<br />

sieht hohes Mietsteigerungspotential.<br />

"<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong>, 28. KW , <strong>10</strong>. Juli <strong>2003</strong>, Seite 9 von 17<br />

Fonds-Nachrichten - Fonds-Nachrichten - Fonds-Nachrichten<br />

Dr. Ebertz / Dorint AG - Fondsgesellschafter erlassen Dorint Hotels<br />

für 2 Jahre 25% der Pacht<br />

Werner Rohmert, Herausgeber "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>",<br />

Immobilienspezialist "<strong>Der</strong> Platow Brief"<br />

In dieser Woche erreichen die Gesellschafter der Dr. Ebertz-Sachwertfonds, die Dorint-<br />

Hotels finanziert haben, die Ergebnisse der Abstimmungen zur freiwilligen Pachtreduzierung<br />

der Fonds um 25% für <strong>2003</strong> und 2004. Uns wurde ein Brief zugespielt. Ausnahmslos<br />

alle Fonds stimmte mit „sozialister Mehrheit“ auch ohne Vollmachtsstimmrecht zu.<br />

Wir recherchierten. Zum Background: Deutschlands größte „Vorzeige-“Hotelkette, die<br />

Dorint AG, war mit aktuell 51 Mio. Euro ausgewiesenem Verlust, von dem wohl 30 Mio.<br />

Euro als echter operativer Verlust anzusehen waren, trotz der Accor-Beteiligung in der<br />

größten Hotelkrise der deutschen Nachkriegsgeschichte in Engpässe geraten. Konjunkturprobleme,<br />

mittelständische Wahlfrust, generelle Flugangst, Ausfall amerikanischer<br />

Gäste durch Kriegsangst, Ausfall asiatischer Gäste durch SARS, Absagen von Veranstaltungen<br />

aus Terrorangst oder mangels internationaler Teilnehmer, Flaute bei Tagungsveranstaltern<br />

und allgemeine Sparmaßnahmen mit Aufenthaltsverkürzungen und sonstigen<br />

Sparvarianten und natürlich kräftiger Preisdruck hatten in den Europäischen Metropolen<br />

generell zu Einbrüchen des Room Yield (Umsatz pro verfügbarem Zimmer) von bis zu<br />

30% (Budapest) geführt. Die deutschen Hotelhochburgen stürzten bis zu 15,8%<br />

(München) ab. Köln musste -13,3% und Frankfurt -9,8% verkraften. Lt. Hotelverband Dehoga<br />

sanken von Oktober 2002 bis März <strong>2003</strong> bei rd. 68,2% der befragten Unternehmer<br />

die Umsätze.<br />

Bei Dorint kamen auch hausgemachte Probleme durch optimistische Expansion und paradoxerweise<br />

auch durch hohe Qualitätsstandards in den jeweiligen Klassen hinzu. Nach<br />

Backgroundinformationen schlüsselt sich der operative Verlust auf 20 Mio. Marktbedingte<br />

Verluste und <strong>10</strong> Mio. Euro Kosten für Anlaufverluste neuer Hotels auf. Das führte zu einer<br />

konzertierten Aktion mit Absicherung der Kredite durch Dr. Ebertz und Accor bereits im<br />

vergangenen Jahr und einem Maßnahmenpaket bestehend aus einem 25%igen Pachtverzicht<br />

gegen Besserungsschein und Hotelgutscheinen der Vermieter-Fonds, teilweisem<br />

Verzicht von Accor auf Management Fee, Tilgungsverschiebungen bei Banken und einer<br />

inzwischen von Herbert Ebertz und Accor lt. Schreiben eingezahlten Kapitalerhöhung von<br />

18 Mio. Euro. Parallel laufen interne Maßnahmen bei Dorint. Eine ansonsten eher kritische<br />

Handelsblatt-Recherche sieht Dorint damit „auf dem richtigen Weg“.<br />

Die Ergebnisse des freiwilligen Fonds-Mietverzichtes interessierten uns besonders. Dies<br />

galt besonders vor dem Hintergrund, dass anders als bei vielen anderen Fonds oder<br />

noch schlimmer Aktiengesellschaften die Möglichkeit des Vollmachtsstimmrechtes<br />

von Banken oder Treuhändern bei Ebertz-Fonds entfiel. Rund 95% der Gesellschafter<br />

sind Direktkommanditisten mit Beteiligungen oberhalb von 250 000 Euro im jeweiligen<br />

Einzelfall – und das bei hoher „Mehrfachtäter“-Rate. Deshalb machte uns das sozialistische<br />

Abstimmungsergebnis von durchschnittlich über 90% Zustimmung bei den abgegebenen<br />

Stimmen lt. Gesellschafterschreiben und der Zustimmung aller Fonds skeptisch.<br />

Wir konnten bei einem kurzfristig anberaumten Termin Einblick in die Originalakte mit den<br />

Ergebnissen der Abstimmungen nehmen. Ebertz selber hatte sich mit seinen eigenen<br />

Beteiligungen in allen Abstimmungen enthalten bzw. keine Stimme abgegeben. Zwischen<br />

80% und über 95% lag die Zustimmung bei den direkt abgegebenen Stimmen in den einzelnen<br />

Fonds. Selbst bei Berücksichtigung der nicht abgegebenen Stimmen als Gegenstimmen<br />

hätte sich wohl eine 2/3 Mehrheit errechnet. Da zahlte sich das langjährige persönliche<br />

Verhältnis von Ebertz zu seinen Gesellschaftern wohl aus.<br />

Für Dorint ergibt sich ein Liquiditätseffekt aller Maßnahmen von bis zu 40 Mio. Euro<br />

p.a.. Per Ende Mai geht es wohl auch wieder in den Hotels bergauf. Das korrespondiert<br />

auch mit den bundesweiten Dehoga-Recherchen.<br />

H.F.S. - Vertriebsstart Holland-Fonds im Oktober <strong>2003</strong><br />

Fonds Nachrichten<br />

Die über 38.000 Anleger der geschlossenen Immobilien- und Mobilien-Leasingfonds der<br />

H.F.S. erhielten <strong>2003</strong> Ausschüttungen von ca. € 70 Mio.. In diesem Betrag sind ca. € 9<br />

Mio. thesaurierte Ausschüttungen der Vorjahre enthalten für die die Anleger mit ca. 3,9 %

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