Der Immobilienbrief Nr 43 vom 10-07-2003
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Aengevelt<br />
Unternehmens-News<br />
München: <strong>Der</strong> Spezialfonds<br />
BGV Bayerische Grundvermögen<br />
I, ein institutionelles<br />
Produkt der REAL I.S.<br />
AG, einer <strong>10</strong>0%ige Tochter<br />
der Bayerischen Landesbank<br />
wird € <strong>10</strong>,56 Mio. oder 5,8%<br />
an 80 beteiligte Sparkassen<br />
ausschütten. Das Nachfolgemodell<br />
BGV II folgt mit ca.<br />
600 Mio. Euro demnächst.<br />
Die BGV Bayerische Grundvermögen<br />
I (BGV I), ein<br />
internationales Immobilienportfolio<br />
für institutionelle<br />
Anleger, eine konstante Performance<br />
vorweisen.<br />
Wie in den Jahren zuvor soll<br />
auf der Versammlung am 24.<br />
Juli beschlossen werden, an<br />
die beteiligten Sparkassen<br />
den prognostizierte Ertrag<br />
auszuschütten, d.h. 5,8% im<br />
Vergleich vor Steuern. Die<br />
BGV I wurde im Jahr 1998<br />
aufgelegt und hat sukzessive<br />
ein Investitionsvolumen von<br />
knapp € 440 Mio. aufgebaut.<br />
Das Beteiligungsmodell ist<br />
speziell auf die bilanziellen<br />
und rechtlichen Bedürfnisse<br />
der Sparkassen ausgerichtet.<br />
Seit dem Jahr 2001 ist die<br />
BGV I vollständig investiert.<br />
(www.realisag.de)<br />
Düsseldorf/Leipzig: Die<br />
Düsseldorfer WestFonds<br />
GmbH startet im Juli <strong>2003</strong><br />
mit der Berufsakademie<br />
Sachsen, Staatliche Studienakademie<br />
Leipzig, ein<br />
Pilotprojekt im Bereich der<br />
Projektentwicklung im StudiengangImmobilienwirtschaft.<br />
Seitens der BA<br />
wird die Kooperation von der<br />
Leiterin des Studiengangs<br />
und Buchautorin Professorin<br />
Kerry-U. Brauer begleitet.<br />
"<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong>, 28. KW , <strong>10</strong>. Juli <strong>2003</strong>, Seite 5 von 17<br />
Monatszeitraum um knapp 63 %. Zweistellig sind die Leerstandsraten (inkl. Untermietflächen)<br />
dadurch in Düsseldorf (11,3 %) und in Frankfurt (<strong>10</strong>,5 %). Allein innerhalb der letzten<br />
drei Monate wurden in den fünf Städten über 530 000 qm bezugsfertig. Davon waren<br />
44 % waren zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung noch frei. Sie haben also den Leerstand in<br />
diesem Zeitraum direkt im Verhältnis 1:1 erhöht. Die Erhöhung des Leerstandes von 3,9<br />
Mio. qm zum 1.Quartal auf aktuell 4,3 Mio. qm speiste sich rechnerisch demzufolge zu<br />
58% aus Neubauflächen und zu 42% aus Bestandsflächen. Im dritten und vierten Quartal<br />
werden noch einmal 850 000 qm leer stehende Neubauflächen erwartet.<br />
Halbjahresbilanz Frankfurt - 2. Quartal besser<br />
Jones Lang LaSalle<br />
Situation 1. Halbjahr <strong>2003</strong>: <strong>Der</strong> Umsatz auf dem Frankfurter Büroimmobilienmarkt legte<br />
im 2. Quartal kräftig zu: Mit einem Plus von<br />
76 % (127.000 m²) gegenüber dem Vor- JLL zu FFM 2 Q <strong>2003</strong> 1. Hj. 2001 1. Hj. 2002 1. Hj. <strong>2003</strong><br />
quartal (ca. 72.000 m²) lag das Volumen Spitzenmiete (EUR/m²/Monat) 48,50 45,50 38,50<br />
des gesamten 1. Hj. nur noch 14% unter Büroflächenumsatz (in m²) 317.000 229.400 198.<strong>10</strong>0<br />
Büroflächenleerstand (in m²) 176.600 376.800 603.300<br />
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rate (in %)<br />
1,8 3,7 5,6<br />
Das durchaus erfreuliche Ergebnis ist vor + Untermietflächen (in m²)<br />
525.200<br />
k.A. k.A.<br />
Rate (in %)<br />
4,9<br />
allem durch vier große Mietvertragsab-<br />
+ spekulative, im Bau<br />
schlüsse zustande gekommen. In erster<br />
<strong>43</strong>7.600 622.700 422.300<br />
befindliche Flächen (in m²)<br />
Linie durch die EZB-Anmietung von ca. = Büroflächenangebot gesamt<br />
k.A. k.A. 1.550.800<br />
(in m²)<br />
23.000 m² liegen die Banken/ Finanzdienstleister<br />
im Q 2 bei einem Anteil von<br />
48 %. Mehr Aktivitäten sind dadurch auch wieder in der Bankenlage zu konstatieren<br />
(insgesamt 34.000 m² in Q 2).<br />
Frankfurt mangelt es nicht an Großabschlüssen. Eher bei mittleren und kleineren Anmietungen<br />
wird gewartet. Das Abschlußverhalten bleibt unkalkulierbar. Die beherrschende<br />
Rolle von Banken/Finanzdienstleistern und unternehmensbezogenen Dienstleistern wird<br />
relativiert, bleibt aber bestimmend. So kann es auch in schwierigen Zeiten zu einem Jahresumsatz<br />
von ca. 400.000 m² kommen. Ein Leerstand von um die 13 % (inkl. Untervermietung)<br />
bis Ende <strong>2003</strong> irritiert zwar Eigentümer, könnte aber im Gegenzug potentielle<br />
Mieter auch aus deren Reserve locken.<br />
Halbjahresbilanz Düsseldorf <strong>2003</strong> – Leerstand verdoppelt<br />
Aengevelt<br />
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erreichte die Region Düsseldorf einen Büroflächenumsatz<br />
(inkl. Eigennutzer) von rd. 82.000 m² und blieb damit rd. 37% unter dem<br />
Halbjahres-Ergebnis in 2002 (1. Hj. 2002: ca. 130.000 m²). Allerdings stehen gleich zum<br />
Beginn des dritten Quartals mehrere großflächige Mietverträge mit einem Gesamtvolumen<br />
von rd. 47.000 m² unmittelbar vor dem Abschluss.<br />
Für <strong>2003</strong> geht AENGEVELT-RESEARCH insgesamt von einem Fertigstellungsvolumen<br />
von rd. 224.000 m² (2002: ca. 185.000 m²). Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve<br />
(Definition: bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) hat sich gegenüber Mitte 2002 verdoppelt<br />
und stellt sich aktuell auf rd. <strong>43</strong>5.000 m² (1. Hj. 2002: rd. 214.000 m²). Dies entspricht<br />
einer Leerstandsquote von 8% (1. Hj. 2002: 4,1%). Die gewichtete Spitzenmiete<br />
hat moderat auf aktuell 22,- Euro nachgegeben (1. Hj. 2002: 23,- Euro), die mittlere Miete<br />
in Citylagen stellt sich nahezu konstant auf 19,- Euro (1. Hj. 2002: 19,40 Euro). Die<br />
mittlere Miete über das gesamte Stadtgebiet erreicht unverändert einen Wert von ca.<br />
14,- Euro. An nachfragegerechten Standorten des Umlandes werden im Durchschnitt ca.<br />
11,- Euro erzielt. Insgesamt bewegt sich das Mietpreisniveau im Citykern in einer Spanne<br />
von rd. 17,90 bis 25,60 Euro (gefordert) und liegt damit vor dem Düsseldorfer Hafen.<br />
Dort bewegen sich die Mietpreisforderungen in Abhängigkeit von der Lage zwischen<br />
16,40 und 22,50 Euro.