Der Immobilienbrief Nr 43 vom 10-07-2003
Der Immobilienbrief Nr 43 vom 10-07-2003
Der Immobilienbrief Nr 43 vom 10-07-2003
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Unternehmens-News<br />
Deutsche EuroShop mit<br />
erhöhtem Streubesitz: Die<br />
Deutsche Bank AG hat ihren<br />
Aktienbestand an der Deutschen<br />
EuroShop AG von<br />
44,78 auf 23,20 Prozent reduziert.<br />
Die Aktien seien auf<br />
dem Wege von Privatplatzierungen<br />
außerbörslich breit<br />
gestreut, teilt die Gesellschaft<br />
mit. Danach habe das Unternehmen<br />
mehr als 500 neue<br />
Aktionäre. Somit befänden<br />
sich 55,57 Prozent im Streubesitz,<br />
23,20 Prozent hält die<br />
Deutsche Bank und 21,23<br />
Prozent die Familie Otto,<br />
Hamburg.<br />
iii-Fonds <strong>Nr</strong>. 2 will Euroland-Fonds<br />
werden: der iii-<br />
Fonds <strong>Nr</strong>. 2 begann seine<br />
Umstrukturierung zu einem<br />
währungsrisikofreien<br />
„Euroland-Fonds“ mit dem<br />
Verkauf eines im Zentrum<br />
von Glasgow liegenden 1999<br />
fertig gestellten Bürogebäudes.<br />
High Street Spitzenmieten (in EUR/m²/Monat)<br />
2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />
Stand: Juni 03<br />
Jones Lang <strong>10</strong>0 m²<br />
LaSalle min<br />
m²<br />
max<br />
m²<br />
min<br />
m²<br />
max<br />
"<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong>, 28. KW , <strong>10</strong>. Juli <strong>2003</strong>, Seite 6 von 17<br />
LBS - Wohnungsbau bleibt auf Talfahrt, Druck auf die Preise<br />
Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse hat den Immobilienspiegel für 300 Städte<br />
akzualisiert. Hier die wichtigsten Trends: Nach wie vor geben viele Interessenten dem<br />
Eigenheim in gewachsenen Strukturen den Vorzug gegenüber einem Neubau. Für die<br />
Preise wirkt sich das stabilisierend aus. Die optimistischen Erwartungen mancher Experten<br />
für Reihenhäuser <strong>vom</strong> vergangenen Frühjahr haben sich dagegen nicht erfüllt. <strong>Der</strong><br />
seit einigen Jahren erkennbare Abwärtstrend setzt sich aktuell wieder fort. Statt der erwarteten<br />
Wende auf dem Markt für Eigentumswohnungen ist die Stimmung nun wieder<br />
pessimistischer. Das ohnehin spärliche Marktangebot wird überwiegend von Selbstnutzern<br />
in Anspruch genommen, die vor allem in die Städte drängen.<br />
<strong>Der</strong> deutsche Wohnungsbau befindet sich weiterhin auf Talfahrt und hat mittlerweile mit<br />
nur rund 290 000 fertig gestellten Wohneinheiten das niedrigste Niveau der Nachkriegszeit<br />
erreicht. Zwar war das Minus mit 11,2% im Jahre 2002 nicht so kräftig wie im<br />
Vorjahr, aber ein Ende des Negativtrends ist noch nicht in Sicht. Überproportional<br />
schrumpfte erneut der Geschosswohnungsbau, doch auch der Eigenheimbau ist von<br />
Rückgängen betroffen. Die Investitionen im Wohnungsbau sind das wichtigste Standbein<br />
der deutschen Bauwirtschaft. Sie erreichten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
im vergangenen Jahr 123,5 Milliarden Euro (-5,9% im Vergleich zum Vorjahr) und<br />
machten damit annähernd 58% aller Bauleistungen aus.<br />
Immobilien sind mit Abstand die bedeutendste Vermögensform in Deutschland.<br />
Fast die Hälfte des Privatvermögens besteht aus dem Wert von Wohngebäuden und<br />
Grundstücken. Erst danach folgt das Geldvermögen, mit einem Anteil von mehr als <strong>43</strong>%.<br />
Die Bundesrepublik weist qualitativ und quantitativ eine gute Wohnraumversorgung auf.<br />
Von den annähernd 38 Mio. Wohneinheiten befindet sich gut die Hälfte (20 Mio. Whg. in<br />
3 Mio. Häusern) in Geschosswohnungen (=Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen).<br />
Wohnungen im Eigentum weisen eine Pro-Kopf-Fläche von durchschnittlich 42,2 qm auf<br />
gegenüber lediglich 34,6 qm pro Person in Mietwohnungen.<br />
Jones Lang LaSalle Immobilien-Uhr - Einzelhandelsspitzenmieten<br />
trotzen der Konjunktur<br />
Anders als die „zweiten Lagen“, die<br />
Konjunktur und strukturelle Veränderungen<br />
besonders merken, halten sich die<br />
Mieten in den Toplagen nach Einschätzung<br />
von "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" auf<br />
Grund der immer noch hohen Umsatzpotentiale<br />
durch die Rückkehr zum Innenstadterlebnis<br />
und natürlich auch auf<br />
m²<br />
min<br />
<strong>10</strong>0 m²<br />
max<br />
1.Q.<br />
<strong>2003</strong><br />
Tendenz<br />
2.Q. <strong>2003</strong><br />
Aachen 82 87 82 92 80 90<br />
Berlin 194 205 194 2<strong>10</strong> 180 204<br />
Bochum 82 87 82 87 70 80<br />
Bremen <strong>10</strong>7 118 <strong>10</strong>7 123 95 <strong>10</strong>5<br />
Darmstadt 70 <strong>10</strong>0 68 1<strong>10</strong> 65 95<br />
Dortmund 1<strong>43</strong> 159 159 166 150 165<br />
Dresden 82 97 95 <strong>10</strong>0 80 95<br />
Düsseldorf 164 179 174 194 175 194<br />
Essen 118 128 118 122 90 1<strong>10</strong><br />
Frankfurt/M. 169 189 174 194 175 194<br />
Freiburg 90 115 90 120 85 115<br />
Hamburg 169 184 179 199 175 200<br />
Hannover 138 159 138 159 140 160<br />
Heidelberg 70 <strong>10</strong>0 70 <strong>10</strong>5 65 <strong>10</strong>0<br />
Karlsruhe <strong>10</strong>7 123 1<strong>10</strong> 130 <strong>10</strong>5 125<br />
Köln 159 174 169 179 170 180<br />
Leipzig 82 97 95 <strong>10</strong>0 80 90<br />
Mainz 92 <strong>10</strong>7 95 1<strong>10</strong> 85 95<br />
Mannheim <strong>10</strong>2 123 <strong>10</strong>5 125 <strong>10</strong>0 120<br />
München 205 215 205 230 200 230<br />
Münster 112 128 124 132 120 130<br />
Nürnberg 92 112 92 112 80 <strong>10</strong>0<br />
Oldenburg 77 97 77 97 70 90<br />
Stuttgart 153 169 164 184 165 185<br />
Wiesbaden <strong>10</strong>2 118 <strong>10</strong>2 118 <strong>10</strong>0 1<strong>10</strong><br />
Top 1a-Lage, Neuvermiet. <strong>10</strong>0 m², Erdg., stufen- und stützenfrei, guter Zuschnitt<br />
Grund der hohen<br />
Nachfrage<br />
internationaler<br />
Filialisten recht<br />
gut.<br />
Dortmund, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, Hamburg, Hannover,<br />
Köln, München, Münster,<br />
Stuttgart<br />
Verlangsamtes<br />
Mietpreiswachstum/<br />
Rental Growth<br />
Slowing<br />
Beschleunigtes<br />
Mietpreiswachstum/<br />
Rental Growth<br />
Accelerating<br />
Beschleunigter<br />
Mietpreisrückgang/<br />
Rents<br />
Falling<br />
Verlangsamter<br />
Mietpreisrückgang/<br />
Rents<br />
Bottoming-Out<br />
Quelle / Source: Jones Lang LaSalle; Stand / Status: 06/<strong>2003</strong><br />
Aachen, Freiburg, Heidelberg,<br />
Karlsruhe, Mannheim<br />
Bochum, Bremen, Essen,<br />
Mainz, Nürnberg,<br />
Oldenburg, Wiesbaden<br />
Zu diesem Ergebnis kommt Jones Lang LaSalle. Die immer<br />
noch gute Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in den besten<br />
Lagen vor allem der Großstädte spiegelt sich im konstant hohen<br />
Einzelhandelsmietniveau wider. Die Spitzenmieten für eine idealtypische<br />
<strong>10</strong>0 m² große Erdgeschossfläche in den besten Innenstadtlagen<br />
in Düsseldorf und Frankfurt/M liegen seit Jahren stabil<br />
bei 194 € pro m²und Monat. In Hamburg sind 200 € und in München<br />
sind es sogar 230 € pro Monat. Nur in der Hauptstadt Berlin<br />
ist die Spitzenmiete in den letzten Monaten um 3% auf 204 €<br />
leicht gesunken.<br />
Berlin<br />
Darmstadt, Dresden,<br />
Leipzig