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FORTSCHREIBUNG TOURISMUSKONZEPTION LAND BRANDENBURG
Maßnahme: Professionalisierung und Profilierung nachfragestarker Produkte:
Generation 50+
Beschrei- Für die Klassifizierung und Beschreibung dieser Zielgruppe existieren eine
bung Reihe unterschiedlicher Begrifflichkeiten wie z.B. „Winning Generation“ (35-
59 Jahre), „Junge Alte“ (50-60 Jahre), „Aktive Alte“ (50-60 Jahre), „Best
Ager“ (40-60/65 Jahre), Generation 50+, Silver Generation 50+, Senioren
60+.
Wie die demografische Entwicklung in Deutschland zeigt, wird diese Zielgruppe
künftig der quantitativ wichtigste Markt im Tourismus sein. Gleichzeitig
ist die Urlaubsreiseintensität der Generation 50+ und 60+ innerhalb
der letzten 30 Jahre überdurchschnittlich gestiegen. Aus diesem Grund bemühen
sich nicht nur nationale, sondern auch internationale Destinationen
um diese attraktive Gruppe.
Entscheidendes Kennzeichen dieser Zielgruppe ist, dass es sich hierbei um
eine sehr heterogene Gruppe mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und
Voraussetzungen für Reisen handelt.
Diese Klientel hat unterschiedliche Lebensstile aufgrund ihrer individuellen
Lebensgeschichte woraus wiederum unterschiedliches Konsum- und Reiseverhalten
resultieren.
Generell zeichnet sich bei dieser Gruppe auch eine zunehmende Polarisierung
der Einkommen ab, wobei sie mehr Vermögen angesammelt und über
ein höheres verfügbares Einkommen verfügen als andere Zielgruppen.
Die Differenz zwischen kalendarischem und gefühltem Alter wächst mit den
Jahren, so dass eine differenzierte Ansprache dieser Zielgruppe erforderlich
ist. Wichtig ist, die Älteren nicht auf ihr Alter anzusprechen, sondern ihre
spezifischen Interessen, Wünsche und Einstellungen ernst zu nehmen und
die Angebote darauf auszurichten.
Consodata, Konzept & Markt unterscheiden die Generation 50+ wie folgt:
Die passiven Älteren (28%), die Macher (21%), die Genießer (17%), die
Geselligen (12%), die Engagierten (11%), die Asketen (11%).
In Brandenburg findet eine Orientierung auf diese Zielgruppe bei der Angebotsgestaltung
und Vermarktung bisher kaum statt. Vielmehr wird z.B. bei
Wellnessangeboten, die gerade für diese Gruppe geeignet sind, mit jüngeren
Menschen geworben. Auch die Gastronomie bietet häufig eher „Seniorenteller“
an als „leichte und gesunde Kost“.
Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg , Februar 2006
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