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Materialsynthese

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Bei der Kettenwachstumsreaktion werden zu Beginn der Polymerbildung einige wenige<br />

Monomere durch Initiatoren aktiviert. Nur diese wenigen aktivierten Monomere können mit<br />

weiteren Monomeren zu längeren Ketten weiterreagieren. Für das Kettenwachstum ist also<br />

nur die Reaktion zwischen den aktivierten Ketten und den Monomeren wirksam. Eine<br />

Reaktion zwischen zwei aktivierten Ketten (wenn diese überhaupt möglich ist) hingegen wirkt<br />

als Abbruchreaktion dieser Polyreaktion. Formal kann man bei den<br />

Kettenwachstumsreaktionen zwischen Vinylpolymerisation, ringöffnender Polymerisation<br />

und Polyeliminierung unterscheiden. Bei der Ringöffnenden Polymerisation ist die<br />

thermodynamische Triebkraft für die Polymerisation häufig Abbau von Ringspannung, so<br />

dass 5- und 6-Ringe als Monomere ausscheiden und im Allgemeinen 3-, 4-, 7- oder größere<br />

Ringe eingesetzt werden. Streng genommen kann auch die Vinylpolymerisation als<br />

Spezialfall einer ringöffnenden Polymerisation angesehen werden, wenn man die<br />

Doppelbindung in den Vinylmonomeren als 2-Ring auffasst.<br />

H 2C CHCl<br />

Vinylchlorid<br />

Diese Betrachtungsweise ist aber eher unüblich.<br />

O<br />

NH<br />

-Caprolactam<br />

Die radikalische Vinylpolymerisation ist vermutlich die am häufigsten angewandte<br />

Polyreaktion. Die Initiation erfolgt durch Reaktion des Monomers mit Radikalen. Der<br />

Radikalstarter erzeugt die notwendigen Radikale für den Kettenstart. Dies kann thermisch,<br />

photo-induziert oder redox-induziert erfolgen.<br />

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