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Materialsynthese

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Molmassenverteilung, die als Schulz/Flory-Verteilung bezeichnet wird und für die der<br />

Polydispersionsgrad Mw/Mn = 2 ist. Polyaddition und Polykondensation sind mit Abstand die<br />

wichtigsten Vertreter dieser Gruppe.<br />

Polyaddition. Das klassische Beispiel für Polyadditionen bilden die Polyurethane, bei denen<br />

Diole an Bis-Isocyanate addiert werden.<br />

H O<br />

N<br />

C<br />

O<br />

N<br />

C<br />

O<br />

H O<br />

O H<br />

H<br />

O<br />

H<br />

C<br />

O<br />

N<br />

O<br />

O<br />

H<br />

Eine häufige Nebenreaktion bei dieser Polyaddition ist die Reaktion des Isocyanat-Monomers<br />

mit Spuren an vorhandenem Wasser.<br />

O<br />

C<br />

N<br />

C<br />

O<br />

N<br />

C<br />

O<br />

H O<br />

H<br />

H<br />

O<br />

H<br />

O<br />

C<br />

O<br />

H<br />

N<br />

freies<br />

Urethan<br />

H<br />

N<br />

N C<br />

H<br />

O<br />

HN<br />

C<br />

O<br />

N<br />

NH<br />

H<br />

N C O<br />

H<br />

O HN<br />

C<br />

O<br />

Das dabei sich bildende freie unsubstituierte Urethan ist instabil gegenüber der Eliminierung<br />

von CO2, und das entstehende Amin reagiert seinerseits analog zum Alkohol mit den<br />

Isocyanat-Funktionen unter Ausbildung einer harnstoffanalogen Gruppierung. Das bei dieser<br />

Reaktion freigesetzte CO2 wird häufig gleichzeitig als Schäumungsgas verwendet, wenn<br />

Polyurethanschäume das Zielprodukt sind.<br />

Polykondensation. Im Unterschied zur Polyaddition werden bei der Verknüpfungsreaktion im<br />

Falle der Polykondensation kleine Moleküle abgespalten. Dies wird auch zur Erzeugung<br />

hoher Polymerisationsgrade ausgenutzt, indem die kleinen Moleküle im Vakuum dem<br />

Gleichgewicht entzogen werden und dieses dann auf die Seite der polymeren Kette<br />

gezwungen wird.<br />

N<br />

H<br />

C O<br />

N<br />

H<br />

O<br />

NH C<br />

H<br />

O<br />

O<br />

C O<br />

O<br />

H<br />

O H<br />

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