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Materialsynthese

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Dies geschieht dadurch, dass man eine Beweglichkeit innerhalb der Ligandenhülle erlaubt,<br />

indem die ansa-Verbrückung zwischen den beiden Cp-analogen Liganden weggelassen wird.<br />

Nun können diese Cp-Liganden um ihre Bindungsachse drehen (die Geschwindigkeit dieses<br />

Drehprozesses ist Temperatur-abhängig), so dass der Komplex zeitweilig C2-Symmetrie<br />

aufweist und während dieser Zeit die Kette isotaktisch wächst, und zeitweilig der Komplex<br />

C2v-Symmetrie aufweist und in diesem Zeitinterval die(selbe) Kette ataktisch wächst. Wie<br />

lang die jeweiligen Blöcke werden, kann durch die relative Stabilität der beiden Symmetrien<br />

über Substituenten am Cp-Ring eingestellt werden und zusätzlich durch die<br />

Reaktionstemperatur gesteuert werden.<br />

Die Polymerisation von 1,3-Butadien durch Insertionspolymerisation erzielt hauptsächlich das<br />

in der Reifenindustrie erwünschte cis-1,4-BR. Dies kann chemisch durch die Wechselwirkung<br />

des Diens mit dem Übergangsmetall verstanden werden (ist aber schon nicht mehr ganz so<br />

trivial, weil die MO-Theorie dafür benötigt wird).<br />

Alk<br />

M<br />

M<br />

:<br />

:<br />

d-Elektronendichte -Elektronendichte<br />

Elektronendichte in<br />

anti-bindendes Orbital<br />

der Doppelbindung<br />

Verringerung der Bindungsordnung<br />

Aktivierung!<br />

Elektronendichte aus<br />

bindendem Orbital<br />

der Doppelbindung<br />

Verringerung der Bindungsordnung<br />

Aktivierung!<br />

d-Elektronendichte -Elektronendichte<br />

Keine symmetrisch<br />

passenden d-Orbitale am<br />

Metallzentrum<br />

In der s-cis-Konfiguration kann das 1,3-Butadien über zwei Elektronenpaare am stärksten mit<br />

dem Übergangsmetallzentrum wechselwirken. In der s-trans-Konfiguration ist die<br />

„Rückbindung― vom Metall zum Dien aus Symmetriegründen nicht möglich. Bei der<br />

Koordination nur über eine Doppelbindung wird ensprechend nur ein Elektronenpaar zur<br />

cis-1,4<br />

trans-1,4<br />

Elektronendichte aus<br />

bindendem Orbital<br />

der Doppelbindung<br />

Verringerung der Bindungsordnung<br />

Aktivierung!<br />

Alk<br />

Alk<br />

M<br />

M<br />

36

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