Materialsynthese
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die Abführung der Reaktionswärme durch Verdampfungskühlung des Fällungsmittels einfach<br />
realisierbar. Durch die Wahl des Fällungsmittels und der (geringen) Löslichkeit des<br />
Polymeren darin kann die Partikelgröße eingestellt werden.<br />
Beispiele: PVC-Synthese in VC; Isobutylen-Synthese in Methylenchlorid; PAN-Synthese in<br />
Wasser.<br />
(Vorteil: Leichte Abtrennung, keine Viskositätserhöhung im Laufe der Reaktion; möglicher<br />
Einfluß auf Partikelgröße Nachteil: Unlöslichkeit des Polymers im Monomer nur<br />
selten gegeben)<br />
2.3.3.4 Suspensionspolymerisation<br />
Der Name Suspensionspolymerisation beschreibt eigentlich die Endphase dieser<br />
Prozessführung (fest/flüssig-Mischung). Bei ihr werden Monomertröpfchen in einer<br />
Flüssigkeit (meist Wasser) dispergiert. Zur kinetischen Stabilisierung der Monomertröpfchen<br />
wird ein Dispergator (z. B. CaCO3 oder BaSO4; elektrostatische Abstoßung der<br />
Monomertröpfchen) gegeben. Zum Start der Polyreaktion wird ein im Monomertröpfchen<br />
(nicht aber in der Dispergierflüssigkeit) löslicher Initiator zugegeben (z. B.<br />
Peroxodibenzoesäure). Die Polymerisation findet dann in den Monomertröpfchen analog wie<br />
bei in Substanzpolymerisation statt. Nur kann die Reaktionswärme leichter durch<br />
Verdampfungskühlung der Dispergierflüssigkeit abgeführt werden und die Partikelgröße kann<br />
durch die Rührgeschwindigkeit und die Menge an zugesetztem Dispergator reguliert werden.<br />
Man erkauft sich diese Vorteile durch den Nachteil, daß der Dispergator als Verunreinigung<br />
aus dem Produkt gewaschen werden muß. Das als Dämm-Material bekannte, aus kleinen<br />
Kügelchen bestehende PS ist ein Beispiel, bei dem diese Prozessführung verwendet wird.<br />
(Vorteil: Partikelgröße kann eingestellt werden, Wärmeabfuhr günstig Nachteil:<br />
untere Grenze für Partikelgröße, Suspensionsmittel müssen aus dem Produkt entfernt werden)<br />
2.3.3.5 Emulsionspolymerisation<br />
Die Emulsionspolymerisation ähnelt in mehrerlei Hinsicht der Suspensionspolymerisation,<br />
weist aber auch deutliche Unterschiede zu letzterer auf.<br />
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