JULIAN CARROLL: Verpackung nicht auf den Tisch (VR10

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Nachrichten JULIAN CARROLL AUS BRÜSSEL Verpackung nicht auf den Tisch Romano Prodi und seine Mannschaft, die in einer Abstimmung des EU-Parlaments am 15. September 1999 bestätigt wurde, sind das Gesprächsthema Nummer eins in Brüssel. Jeder Kommissar bzw. jede Kommissarin wurde vom EU-Parlament in- Julian Carroll, tensiv angehört, während Margot Managing Director, Wallström (Umwelt) vor dem EUROPEN Umweltausschuss des Parlaments Rede und Antwort stehen mußte. Das Thema Verpackung ist zurzeit nicht auf dem Tisch. Die Einschätzung im Beitrag vor einem Monat an dieser Stelle, dass die EU-Politik für Wallström kein Problem darstellen würde, ist bestätigt worden. Gegen Ende der Anhörung erhielt sie sogar Beifall, als sie bekannt gab, dass sie die Erstellung eines sechsten Umweltaktionsprogramms befürwortet, und sich dazu verpflichtete, Mitglieder des EU-Parlaments an der Erstellung dieses Programms zu beteiligen. Diese Aussage stand im Gegensatz zu ihrer schriftlichen Antwort an das Parlament einige Wochen vorher. Die Dame lernt überaus schnell dazu. Wallström umriss fünf Schlüsselbereiche, in denen sie während ihrer fünfjährigen Berufungsperiode erhebliche und sichtbare Ergebnisse haben möchte. Es handelt sich dabei um den Gesundheitsschutz der Bürger gegen Umweltgefahren; um den europäischen Gewässerschutz; um eine „Säuberungsaktion“ im europäischen Chemiebereich, um Grundlagen für die EU-Erweiterung sowie um die Bekämpfung von Klimaveränderungen. Darüber hinaus versprach die Kommissarin eine richtige Umsetzung der Politik und eine Bestrafung aller, die die EU-Gesetzgebung nicht beachten, sowie Offenheit und Zugang zu Informationen (– ganz sicher nach schwedischer Art). In seinen Aussagen vor dem Parlament teilte Fritz Bolkestein, der Binnenmarktkommissar, die gleiche Ansicht wie Wallström bezüglich der Politikumsetzung. Bolkestein war jedoch über Umweltsteuern (insbesondere die vorgesehene EU-Energiesteuer) anderer Meinung. Wallström erklärte, dass sie Mehrheitsbeschlüsse der EU-Mitgliedsstaaten zu diesem Thema befürwortete, während Bolkestein in seinen Ausführungen für die Beibehaltung der einstimmigen Beschlüsse in Abstimmungen über Steuerfragen plädierte. ■ Verpackungs-Rundschau 10/99 21
22 Full Service Nachrichten Angefangen von der Produktauswahl und -beschaffung bietet das mittelständische Logistikunternehmen Ludwig Zenger Industrieservice GmbH (250 Mitarbeiter) neben einem umfassenden Konfektionierungsservice sowie einer Warehouse-Logistik (Automatische Vorrats- und Kommissionierläger, perfekte Versandabfertigung für In- und Ausland, Bestellwesen, Auftragsbearbeitung und Fakturierung), einen Verpackungsservice im Bereich Blister-, Skin-, Folien- und Kartonverpackungen an. Das Unternehmen blickt auf eine 50-jährige Erfahrung als Dienstleister zurück, hat aber gleichzeitig den Blick in die Zukunft nicht verloren, „Wir tragen dazu bei, dass die Werbeartikel unserer Auftraggeber im Endverbraucher gerichteten Marketing erinnerungs- und aktivierungsstark sind“, so der Geschäftsführer Ludwig Zenger. ■ Bringt Kunststoff in Form Die Plastohm-Gruppe hat sich auf die Entwicklung von Standard-Kunststoffverpackungen für 15 bis 3000 ml Inhalt spezialisiert. In den Märkten – Körperpflege, OTC- Pharma, Industrie und Nahrungsmittel bietet das Unternehmen Flaschen, Dosen, Röhren und Taschendosierer an. In PP, PE, PS oder PET erhältlich, werden die Standard-Packmittel und die kundenspezifischenProduk- te durch spritzgießen (400 Millionen Stück pro Jahr) spritzblasen und extrusionsblasen (100 Millionen Stück pro Jahr insgesamt für die zwei Technologien) hergestellt. Zusätzlich bietet die Gruppe integrierte Dienstleistungen an, wie z.B. Forschung, Entwicklung, interne Bedruckung durch Sieb-, Offset-, Stempeldruck und Heißprägung und Werkzeugbau. ■ Umreifungstechnologie Die vor über 30 Jahren gegründete Maschinenfabrik Gerd Mosca bietet allen Branchen auf dem Gebiet der Umreifungstechnologie individuelle und rationelle Lösungen. Die Umreifungsmaschinen sind in vielen Bereichen im Einsatz, die Produktpalette reicht vom Halbautomaten bis zur vollautomatischen Hochgeschwindigkeitsanlage. Das Unternehmen bietet auch die dazugehörige Fördertechnik. Auf die Transportgutsicherung greifen Versandhandel, Zeitungs-, Wellpappen-, Pharma-, Keramik-, Fleisch-, Baustoffindustrie, grafisches Gewerbe, Zentralbanken sowie viele Postämter zurück. ■ Verpackungs-Rundschau 10/99 Kunststoffflaschen für Körperpflegeprodukte Foto: Plastohm
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Seite 7 und 8: Foto: Gerresheimer Dr. Michael Scri
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