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Salz und Licht: Über die Bergpredigt - Plough

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das Gottesleben gewonnen; deshalb gilt es, das alte entartete<br />

Leben zu hassen, um das neue echte Leben zu gewinnen. Vater,<br />

Mutter, Weib <strong>und</strong> Kind <strong>und</strong> das eigene Leben gilt es zu hassen,<br />

wo es das neue Leben stören <strong>und</strong> verderben will.<br />

Deshalb rät Jesus jenem jungen Mann, den er besonders lieb<br />

gewonnen hatte, alles zu verkaufen, was er besaß, um ihm zu<br />

folgen <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Armen zu leben. Deshalb besaß er selbst<br />

nicht einmal eine Schlafstelle <strong>und</strong> sagte zu seinen Fre<strong>und</strong>en:<br />

Verkauft, was ihr habt, <strong>und</strong> übt Gerechtigkeit! Wer nicht allem<br />

absagt, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.<br />

Es ist eine Verkennung des Wesentlichen, wenn man hierin<br />

eine Verneinung des Irdischen erblickt hat. Jesus betont es, dass<br />

der Besitz oder der <strong>Über</strong>fluss irdischer Güter nicht Leben sein<br />

oder geben kann. Er dringt in uns, dass wir vor jeder Art von<br />

Geldliebe auf der Hut sein müssen, um das wahre Glück der<br />

Erde <strong>und</strong> des Lebens gewinnen zu können. Dem Ansammeln<br />

von Schätzen stellt er das Reichsein in Gott gegenüber. Das<br />

Einsammeln der reichsten Ernte <strong>und</strong> der Bau großer neuer<br />

Gebäude kann uns nichts nützen, wenn wir das Leben<br />

verlieren. Gott schenkt uns jeden Tag, den wir leben dürfen.<br />

Gott füllt ihn mit seinem reichen Inhalt der Liebe, wenn wir es<br />

lernen, <strong>die</strong> Reichtümer Gottes zu erwerben.<br />

Nur einen Vorteil hat deshalb das Geld, das Jesus auch in<br />

<strong>die</strong>sem Zusammenhang den ungerechten Mammon nennt,<br />

dass wir durch schenkende Liebe Fre<strong>und</strong>e gewinnen <strong>und</strong> Liebe<br />

ernten, <strong>die</strong> nie vergehen kann. Denn Liebe muss Liebe<br />

131<br />

bewirken. Sie ist der einzige Reichtum des Lebens, der das

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