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Salz und Licht: Über die Bergpredigt - Plough

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hatte. Er hatte jene Neuordnung der Dinge vorausgesagt, <strong>die</strong><br />

alle Propheten geschaut hatten. Er hatte sie als ein Heran­<br />

kommen auf <strong>die</strong> Erde, als ein Herabkommen vom Himmel her<br />

verkündet: als das entscheidende Nahekommen Gottes. Er<br />

hatte Gott als Gerechtigkeit für alle Menschen <strong>und</strong> für alle<br />

Dinge, Gott als Freude für den Einzelnen, Gott als Gemein­<br />

schaft aller verkündigt. In <strong>die</strong>se zukünftige Gerechtigkeit, <strong>die</strong><br />

nur Gott selbst ist, hatte sich Jesus hineintauchen lassen – als in<br />

ein Wassergrab, in dem das jetzige Leben der Erde ständig zum<br />

Tode verurteilt ist.<br />

Die ganze <strong>Bergpredigt</strong> zeigt uns <strong>die</strong> Charakterzüge <strong>die</strong>ser<br />

neuen Gerechtigkeit als ein Geschenk der Zukunft, als<br />

eine Verheißung, <strong>die</strong> in Gott selbst gegeben ist. Der Gott <strong>die</strong>ses<br />

Gut-Seins ist der Gott der Schöpfung, das letzte Geheimnis des<br />

Lebens, der Ursprung der Lebenszeugung <strong>und</strong> des lebendigen<br />

Wachstums. Diese Gerechtigkeit kann es deshalb nirgends<br />

geben, wo es sich um Güte <strong>und</strong> Leistung des Menschen<br />

handelt, wie er heute ist. Diese Gerechtigkeit ist unter den<br />

Menschen nur in dem einen Menschensohn, in Jesus,<br />

erschienen. Sie ist heute in dem Auferstandenen gegenwärtig:<br />

In seinem Geist als Kraftwirkung des Schöpfers als des<br />

Auferstehungs-Gottes ist sie wirksam.<br />

So muss uns denn <strong>die</strong> <strong>Bergpredigt</strong> den Charakter Jesu selbst<br />

<strong>und</strong> deshalb den Charakter seines Reiches, das Wesen seines<br />

Geistes zeigen. Hier kann es kein Selbstbewusstsein mensch­<br />

licher Güte oder Erhabenheit, keinen Rechtsstandpunkt <strong>und</strong><br />

keinen Widerstand eines Menschen gegen den andern geben;<br />

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