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Salz und Licht: Über die Bergpredigt - Plough

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So wächst das Vertrauen zu Gott <strong>und</strong> das Vertrauen zu den<br />

Menschen, in denen Gott wirkt. Jesus ermutigt alle, <strong>die</strong> auf<br />

ihn hören, zu beten <strong>und</strong> immer von neuem zu glauben. Er ver­<br />

spricht, dass gegeben wird, wo man bittet. Der Gottes-Garten<br />

hat eine offenen Tür. Sie ist eng; aber sie ist da für alle. Wer<br />

anklopft <strong>und</strong> eintritt, dem ist aufgetan.<br />

Lukas sagt es hier deutlich, was der Gegenstand <strong>die</strong>ses<br />

Bittens <strong>und</strong> Glaubens <strong>und</strong> Wartens <strong>und</strong> Wagens ist: Der Geist!<br />

Wenn ihr schlechten Menschen euren Kindern gute Nahrung<br />

gebt, könnt ihr euch doch darauf verlassen, dass Gott euch<br />

gibt, was ihr braucht: den heiligen Geist. Dieser Geist wirkt<br />

alles das, was <strong>die</strong> <strong>Bergpredigt</strong> enthält. Er ist <strong>die</strong> Lammesnatur<br />

im Gegensatz zur Wolfsnatur. Aus seinem stofflosen Stoff allein<br />

ersteht <strong>die</strong> Neuschöpfung Gottes, jene Wiedergeburt, <strong>die</strong> aus<br />

Wölfen Lämmer macht, aus dem entsetzlichsten Raubtier-<br />

Reich der Menschen das Friedensreich Gottes umschafft.<br />

Aber um so mehr gilt es aufzumerken, dass niemand<br />

durch Gesten <strong>und</strong> Gebärden, durch Getue <strong>und</strong> Gemache<br />

getäuscht wird. Jesus will, dass alle sich hüten, sich niemals durch<br />

sanfte Lammesworte täuschen zu lassen, wo doch <strong>die</strong><br />

ungebrochene Wolfsnatur zum Ansprung bereit liegt: Der<br />

begehrliche, räuberische Wille ist ihr Kennzeichen. Hier gilt es,<br />

<strong>die</strong> Geister zu unterscheiden, das Heilige nicht H<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Schweinen zu geben – <strong>und</strong> dennoch nicht zu richten. Der<br />

Richter spricht ein endgültiges Urteil aus, das das Vertrauen<br />

aufhebt. Er steht auf einem anderen Platz, als ihn der Gerichtete<br />

einnimmt. Dazu hat kein Mensch das Recht, denn nur Gott richtet<br />

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