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Ausgabe - 01-02 - 2012 - Produktion

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FRONIUS<br />

12. Januar 2<strong>01</strong>2 · Nr. 1-2 · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 19<br />

Widerstands-Punktschweißen von Alu-Blechen<br />

GERD TROMMER; PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

Widerstands-Punktschweißen kommt jetzt auch Anwendern beim<br />

Schweißen von Aluminium-Blechen zugute. Fronius fand eine Lösung,<br />

die bisherige prozess- und produktivitätsbezogene Hindernisse beseitigt.<br />

A-WELS (MG). Dem Aluminium-<br />

Punktschweißen waren bisher engere<br />

Grenzen gesetzt als dem Punkten<br />

von Stahlblech. Ein wesentlicher<br />

Grund: Das Ausbilden einer thermisch<br />

und elektrisch isolierenden<br />

Oxidhaut unter den beim Schweißen<br />

vorherrschenden Bedingungen.<br />

Die bisher übliche Kompensation<br />

der Folgen mit häufigem Nachschleifen<br />

oder Auswechseln der<br />

Elektroden unterbricht die Fertigung<br />

und treibt die Kosten. ‚Delta-<br />

Spot‘ von Fronius soll hier neue<br />

Perspektiven eröffnen. Das Prinzip:<br />

Zwischen Elektrode und Werkstoff<br />

läuft im Rhythmus der Punktschweißungen<br />

ein Kontakt vermittelndes<br />

Prozessband. Für jeden<br />

Schweißpunkt herrschen so exakt<br />

die gleichen Bedingungen. Dies<br />

stabilisiert den Schweißprozess und<br />

Fünf Fallbeispiele: Daten und Informationen zum Fügen mit DeltaSpot<br />

Technische Details<br />

Materialkombination<br />

Georg Fischer<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Aluminium-Druckgusstüren<br />

für Porsche Panamera<br />

Al-Druckguss mit<br />

Al-Verstärkungsblech<br />

Sungwoo Hightec<br />

für Hyundai<br />

Motorhaube<br />

„Equus“<br />

Al 5000 mit<br />

Al 6000<br />

Materialdicke (mm) 2 + 1,5 0,85 + 8,85 2<br />

Anzahl der Schweißpunkte<br />

pro Werkstück<br />

Anzahl der Schweißpunkte<br />

mit einer Elektrode und<br />

einem Prozessband (ca.)<br />

Gebr. Bach GmbH<br />

je 4 Türen von Elektronikschränken<br />

für<br />

Metrozüge Oslo<br />

AlMg3<br />

16 19 120<br />

erhöht gravierend Elektrodenstanddauer<br />

sowie Produktivität, verspricht<br />

Fronius. Mit verschiedenen<br />

Materialien sowie auch mit unterschiedlichen<br />

Beschichtungen des<br />

Prozessbandes könne der Anwender<br />

die Gesamtbilanz der Wärme im<br />

Werkstück und ihre Verteilung modifizieren<br />

und gestaltend verändern.<br />

Fünf exemplarische Anwender<br />

bestätigen die Industrie- und<br />

Prozessfähigkeit in anspruchsvollen<br />

Applikationen:<br />

Georg Fischer Fahrzeugtechnik punktet<br />

auf den 2 mm dicken Aluminium-Druckgusstürrahmen<br />

des Porsche<br />

Panamera ein 1,5 mm dickes<br />

C&F Tooling<br />

Aluminium- und Stahlgehäuse<br />

für Lkw-Kühlaggregate<br />

Weichstahl, feuerverzinkt;<br />

AlMg3<br />

St: 1+1; 1+2,25<br />

Al: 1+1<br />

Stahlteil: 35<br />

Aluminiumteil: 114<br />

Rittal GmbH<br />

System-Schaltschränke<br />

AlMg3<br />

5 500 10 000 7 000 10 000 7 000<br />

SCHWEISSEN<br />

‚PowerWheel‘ revolutioniert<br />

das Metallschweißen<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

Die Telsonic AG hat ein neues<br />

Metallschweißverfahren mit<br />

neuartigem Bewegungsmuster<br />

entwickelt. Mit der ‚PowerWheel’-<br />

Technologie sollen wesentlich<br />

größere Kräfte und Leistungen<br />

in die Schweißung eingeleitet<br />

werden können.<br />

ERLANGEN (MG). Dadurch lassen<br />

sich bei Litzenverbindungen die<br />

Schweißknoten höher und um bis<br />

zu 30 % schmaler schweißen, ohne<br />

an Festigkeit zu verlieren, so Telsonic.<br />

Ebenso lassen sich die dickerenTerminal-Terminal-Verbindungen<br />

mit großer Festigkeit<br />

schweißen. Anwender können die<br />

Schweißrichtung frei wählen, weil<br />

der Schweißkopf sich flexibler justieren<br />

lässt. Das ermöglicht auch<br />

eine wesentlich bessere Zugänglichkeit<br />

als bei vergleichbaren Maschinen,<br />

sagt Telsonic. Ein modularer<br />

Aufbau mit einem Schnellwechselsystem<br />

für Werkzeuge ermöglicht<br />

die kunden- und anwendungsorientierte<br />

Konfigurierung<br />

und eine jederzeitige Erhöhung<br />

der Leistung. „Mit unserer Power-<br />

Wheel-Technologie können Anwender<br />

beim Metallschweißen<br />

Material, Bauraum und Kosten<br />

einsparen“, verspricht Axel Schneider,<br />

Abteilungsleiter der Telsonic<br />

AG. „Weil wir mit dem neuen Metallschweißverfahren<br />

wesentlich<br />

mehr Energie in die Schweißung<br />

einbringen können, werden die<br />

Knoten deutlich höher verdichtet<br />

und damit fester.“ Das neue Metallschweißverfahren<br />

für Kupfer, Alu-<br />

1,5+1;5; 2+2;<br />

1,5+2; 2+2,5<br />

Mit der ‚PowerWheel’-Technologie von Telsonic können wesentlich größere<br />

Kräfte und Leistungen in die Schweißung eingeleitet werden. Bild: Telsonic<br />

minium, Nickel, Bronze, Messing<br />

und weitere Mischkombinationen<br />

verwendet ein neuartiges Bewegungsmuster<br />

für die Sonotrode, die<br />

durch einen Torsionalschwinger<br />

angeregt wird, der im 90°-Winkel<br />

angebracht ist. Die Schweißbewegung<br />

erfolgt in einer wiegenden<br />

Abrollbewegung direkt in der<br />

Schweißung. Dadurch ist die maximale<br />

Amplitude immer in der Mitte<br />

Schmalere Knoten,<br />

höhere Festigkeiten<br />

der Schweißfläche und die Leistung<br />

kann punktgenau eingebracht<br />

werden. Mit PowerWheel können<br />

zurzeit Kupferleitungen bis 160<br />

mm 2 und Aluminiumleitungen bis<br />

200 mm 2 Querschnitt zuverlässig<br />

und prozesssicher geschweißt werden.<br />

Eine Schweißung von 120 mm 2<br />

Aluminiumleitung ist beispielsweise<br />

nur 22 mm breit. Das sei<br />

weltweit einzigartig. Durch die<br />

völlig neuartige Bauweise der<br />

≤ 30<br />

Sonotrode und die wiegende<br />

Schweißbewegung können mit<br />

bis zu 10 kN Schweißdruck wesentlich<br />

höhere Kräfte und mit bis zu 13<br />

kW Leistung wesentlich mehr<br />

Energie in die Schweißung eingeleitet<br />

werden.<br />

Gerade beim Schweißen von<br />

Terminals lassen sich durch das<br />

neue Verfahren viel höhere Festigkeiten<br />

erreichen. Beim Verschweißen<br />

von Litzen und Seilen dagegen<br />

können die Knoten schmaler und<br />

höher gestaltet werden, ohne an<br />

Festigkeit einzubüßen.<br />

Weil durch die offene Bauweise<br />

die Zugänglichkeit von allen vier<br />

Seiten möglich ist, sind Anwender<br />

flexibler in der Zuführung von Leitungen<br />

und Kontaktteilen sowie<br />

in der Einbindung des neuen<br />

Schweißverfahrens in den ge-<br />

samten Fertigungsprozess. Die<br />

‚PowerWheel’-Basismaschine leistet<br />

6,5 kW und kann jederzeit auf 13<br />

kW aufgerüstet werden.<br />

www.telsonic.de<br />

Versteifungsblech auf. Bei den neuen<br />

Modellen ‚Equus‘ und ‚Genesis‘<br />

von Hyundai fertigt der Zulieferer<br />

Sungwoo Hightech die Motorhaube<br />

aus Aluminium mit Delta-Spot.<br />

Entscheidende Kriterien für Hyundai<br />

waren die hohe Qualität, Prozesssicherheit,Korrosionsbeständigkeit<br />

sowie der Kostenvorteil im<br />

Vergleich zu Stanznieten.<br />

Die Metro in Oslo nutzt das Verfahren<br />

für gepunktete Elektronikschaltschränke.<br />

Rund 120 Punkte<br />

von 7 mm Durchmesser setzt DeltaSpot<br />

an einem Satz von vier<br />

Schaltschranktüren. Die Punkte<br />

verbinden zwei je 2 mm dicke Ble-<br />

C&F Tooling fertigt<br />

Aluminium- und Stahlgehäuse<br />

für Kühlaggregate<br />

auf Kühltransport-Lastkraftwagen.<br />

Die irischen Experten<br />

nutzen DeltaSpot und<br />

verschweißen mit einem<br />

Elektrodenpaar<br />

und einem Prozessband<br />

10 000 Punkte<br />

für 65 Kühlaggregate.<br />

che AlMg3. Den Auftrag des Zugherstellers<br />

Siemens erfüllt der österreichische<br />

Systempartner Gebr. Bach.<br />

Das irische Unternehmen C&F<br />

Tooling fertigt Aluminium- und<br />

Stahlgehäuse für Kühlaggregate auf<br />

Kühltransport-Lkw. Abwechselnd<br />

sind jeweils Gehäuse aus Stahl oder<br />

Aluminium zu schweißen. Für ein<br />

Kühlaggregat wird ein Stahl- und<br />

ein Aluminiumgehäuse verbaut.<br />

Rittal hat eine DeltaSpot-Anlage<br />

in die Serienfertigung integriert. Sie<br />

schweißt Scharniere und Führungen<br />

auf die Türen von Schaltschränken<br />

aus Aluminium.<br />

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